ABWL Teil 3 (2002)

Transcription

ABWL Teil 3 (2002)
Koordination
Koordination
Arbeitsteilung
Verteilung von
Entscheidungsrechten
Horizontal:
Zerlegung von
ausführenden Aufgaben
Aufgabenverteilung
Vertikal:
Verteilung von
Entscheidungsrechten
Trennung von Entscheidung und Ausführung
Verteilung von
Weisungsrechten
?
?
Zuordnung der
Entscheidungsaufgaben
Verteilung von
Weisungsrechten
Einfluss auf Entscheidungsund ausführende Aufgaben
anderer Stellen
© R. Vetschera, 2003
Entscheidung
Ausführung
© R. Vetschera, 2003
Verteilung von Weisungsrechten
¾
Einliniensystem
¾
Stab-Linien-System
¾
Mehrliniensystem
Einliniensystem
Fayol'sche
Brücke
© R. Vetschera, 2003
© R. Vetschera, 2003
?
Einliniensystem (Henri Fayol)
➢
Klare Befugnisse
➢
Langer Instanzenzug
➢
Hohe Belastung der Instanzen
© R. Vetschera, 2003
Stab-Linien-System
© R. Vetschera, 2003
Mehrliniensystem
Stab
¾
Aufgabe: Beratung
ª
¾
Verantwortlichkeit
Keine eigenen Weisungsrechte
gegenüber Linienstellen
ª
© R. Vetschera, 2003
Stab-Linien-Konflikt
© R. Vetschera, 2003
Mehrliniensystem (F. Taylor)
Nutzung der Fachkompetenz
➢
(Evtl.) Entlastung der Instanzen
➢
Kürzere Dienstwege
➢
Konflikte
➢
Unklare Verantwortlichkeit
Gliederungstiefe
➢
Leitungsspanne und Gliederungstiefe
Leitungsspanne
© R. Vetschera, 2003
Leitungsspanne und Gliederungstiefe
© R. Vetschera, 2003
Bestimmungsgrößen der Leitungsspanne
Vorteile großer LS
Vorteile kleiner LS
Bedarf an
Leitungsstellen
Entlastung der
Instanzen
kürzerer
Dienstweg
Leitungsspanne
Empirische Ergebnisse
Homogenität
Formalisierung
© R. Vetschera, 2003
© R. Vetschera, 2003
Motivation
Verteilung von Entscheidungsrechten
¾
Delegationsproblem
Delegationsproblem:
Welchen Hierarchieebenen sollen welche
Entscheidungsrechte zugeordnet werden?
¾
Koordinationsproblem:
Verteilte Entscheidungen aufeinander abstimmen
¾
Delegation an
Entscheidungsträger
Entscheidung durch
Instanz
Æbegrenzte Kapazität
Anreiz-/Kontrollproblem:
Zielkonformes Verhalten der Organisationsmitglieder,
die Entscheidungsrechte erhalten haben
© R. Vetschera, 2003

Unsicherheit über
Qualität

Unsicherheit über
Ziele
© R. Vetschera, 2003
Delegationsgrad
Messung der Delegation
Delegation ist um so ausgeprägter, je
…
mehr Entscheidungen auf "unteren" Ebenen
getroffen werden (können)
…
wichtiger die auf unteren Ebenen getroffenen
Entscheidungen sind
…
mehr andere Stellen von den auf unteren Ebenen
getroffenen Entscheidungen berührt werden
…
weniger Abstimmung mit übergeordneten Stellen
gefordert wird
Delegationsmessung
direkt
objektiv:
tatsächliche
Kompetenzen
Kieser/Kubicek, 1992
© R. Vetschera, 2003
© R. Vetschera, 2003
indirekt
subjektiv:
empfundene
Kompetenzen
- Leitungsspanne
- Gehalt
- ...
Einflussgrößen Delegation
Informationstechnik und Delegation
¾
Größe
Zentralisierungspotenzial:
–
(+)
–
Formale
Koordination
Umweltdynamik
¾
(+)
(+)
–
–
–
(+)
Diversifikation
© R. Vetschera, 2003
Verbund
¾
Funktionsverlust des mittleren Managements

Organisatorische Gestaltungsspielräume
© R. Vetschera, 2003
Risikoverbund
Restriktionenverbund:
Erfolgsverbund:
Aktionen eines Bereiches beeinflussen Erfolg des
anderen Bereiches
¾
Risikoverbund:
Beeinflussung des Gesamtrisikos durch gleiche /
gegenläufige Entwicklungen in den Bereichen
¾
Bewertungsverbund:
Bewertung von Aktionen in einem Bereich hängt von
Aktionen des anderen Bereiches ab
© R. Vetschera, 2003
Verfügbarkeit von Methoden und Expertenwissen
Bessere Kontrollmöglichkeiten
Aufgabenintegration
Entlastung unterer Ebenen von Routinetätigkeiten
(Kaskadeneffekt)

Aktionen eines Bereiches schränken Handlungsmöglichkeiten des anderen Bereiches ein
¾
Dezentralisierungspotenzial:
–
Delegation
Höhere Problemlösungskapazität der Instanz
Besserer Zugriff auf Detailinformationen
© R. Vetschera, 2003
Bewertungsverbund
Koordinationsmechanismen
zentralistisch
¾
¾
¾
dezentral
Direkte Weisungen
¾
Alternativpläne
Pläne
¾
Verrechnungspreise
Programme
¾
Budgets
Zentrale entscheidet über
Zuteilung und Verwendung
von Ressourcen
© R. Vetschera, 2003
© R. Vetschera, 2003
Beispiel Koordinationsmechanismen (1)
Bereich A
Projekt Kapitalbedarf
A1
10
A2
5
A3
5
A4
5
0,3
X1
2
1
0,75
0,5
40
20
15
10
Y2
0,2
X3
0,1
X4
10
Gewinn Rendite
0,3
X2
5
Beispiel Alternativplanung
Bereich B
Gewinn Rendite Projekt Kapitalbedarf
3
30
B1
5
1,25
25
B2
5
0,5
10
B3
5
0,25
5
B4
5
0,2
© R. Vetschera, 2003
Bereich entscheidet über
Verwendung, z.T. auch
Menge von Ressourcen
15
20
Y3
0,1
Y4
5
10
15
20
© R. Vetschera, 2003
Projekte
Investierte Gewinn aus Rest
Mittel
Projekten
Gesamtgewinn
Y1
Y2
Y3
Y4
X1
X1 + Y1
X1 + Y2
X2 + Y1
X3
5
10
15
20
10
15
20
20
20
3,5
4
4,25
4,25
4
5,5
6
6,25
4,75
2
3
3,75
4,25
3
3+2
3+3
4,25+2
4,75
15
10
5
0
10
5
0
0
0
Beispiel Verrechnungspreise
Bereich A
Beispiel Verrechnungspreise (1)
Abteilung 1
Bereich B
Verrechnungspreis
≤ 0,2
0,20<p≤0,25
Projekte Erfolg
Projekte
Erfolg
A1, A2
A1, A2
4,25
4,25
B1, B2
B1
> 0,25
A1
3
B1
Zwischenprodukt
Abteilung 2
Verrechnungspreis v
3
2
Gesamtinvest
25
20
Gesamterfolg
unzulässig
6,25
Kosten
k
k2 + v
Erlöse
v
p
2
15
5 (+0,5)
produziert wenn
k≤ v
v ≤ p - k2 = d
Produktion für Gesamtunternehmen vorteilhaft:
k + k2 ≤ p
k≤d
© R. Vetschera, 2003
© R. Vetschera, 2003
Beispiel Verrechnungspreise (2)
kL
LL
HL
LH
dL
kH
Beispiel Verrechnungspreis: Perfekte Information
dH
Zustand
p
Erfolg
bei Prod.
Prod.
Erwart.
Erfolg
LL
LL
d -k
L
ja
LL(d - k )
HL
HL
d -k
H
nein
0
LH
LH
d -k
ja
LH(d - k )
HH
HH
d -k
ja
HH(d - k )
HH
© R. Vetschera, 2003
© R. Vetschera, 2003
L
L
H
H
L
H
L
H
H
L
L
H
Verrechnungspreise: Unvollständige Information
Verrechnungspreis
LL
LH
HL
HH
Erwartungswert Erfolg
v < kL
n/j
n/j
n/j
n/j
0
kL ≤ v ≤ dL
j/j
j/j
n/j
n/j
LL(dL-kL) + LH(dH-kL)
dL < v < kH
j/n
j/j
n/n
n/j
LH(dH-kL)
kH ≤ v ≤ dH
j/n
j/j
j/n
j/j
LH(dH-kL) + HH(dH-kH)
dH < v
j/n
j/n
j/n
j/n
0
© R. Vetschera, 2003
Einflussgrößen Koordinationsmechanismen
(-)
Pers.
Weisungen
Selbstabstimmung
Größe
(+)
(+)
(+)
(+)
Programme
Pläne
© R. Vetschera, 2003
(+)
Umweltdynamik
(+)
(+)
Internationalisierung