Ergonomie in der Podologischen Praxis
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Ergonomie in der Podologischen Praxis
Ergonomie in der podologischen Praxis Gesundheitsbewusst arbeiten – fit im Beruf bleiben Ergonomie in der podologischen Praxis Gesundheitsbewusst arbeiten – fit im Beruf bleiben FÜR EIN GESUNDES BERUFSLEBEN Impressum Ergonomie in der podologischen Praxis Erstveröffentlichung 07/2013, Stand 06/2014 © 2013 Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) Herausgeber Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) Hauptverwaltung Pappelallee 33/35/37 22089 Hamburg Tel.: (040) 202 07 - 0 Fax: (040) 202 07 - 24 95 www.bgw-online.de Zentralverband der Podologen und Fußpfleger Deutschlands e. V. (ZFD) Auf den Äckern 33 59348 Lüdinghausen Tel.: (02591) 98 07 36 - 0 Fax: (02591) 98 07 36 - 6 E-Mail: [email protected] www.zfd.de Fachliche Beratung Mechtild Geismann, Dirk Reher, ZFD Caren Genieser, Podologin Ilka Graupner, Sigrid Küfner, Andrea Nitz-Schneider, BGW Hildegard Schmidt, Ergonomiecampus Bestellnummer TP-EipodP Text Annedore Meyer, Consense PR, Lüneburg; Markus Nimmesgern, BGW-Kommunikation Redaktion Markus Nimmesgern, Christina Schiller, BGW-Kommunikation Fotos LichtRaumStudios, Ralph Eckardt Gestaltung und Satz Martin Großkinsky – Designer AGD, Hamburg Druck Schätzl Druck und Medien e.K., Donauwörth Gedruckt auf Profisilk – chlorfrei, säurefrei, recyclingfähig, biologisch abbaubar nach ISO-Norm 9706. 4 Impressum Inhalt Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Für einen gesunden Arbeitsalltag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Ergonomischer Arbeitsplatz – der Praxis-Check . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Ein ganzheitliches Konzept für einen starken Rücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Gesundheitsgerecht – die ergonomische Einrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Flexibel sitzen – der ergonomische Arbeitsstuhl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Auf Augenhöhe – der ergonomische Behandlungsstuhl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Alles in Reichweite – Greifräume . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Alles im Griff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Präzisionsgriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kraftgriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wie die Profis: clever heben und tragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 13 14 14 Starker Rücken – sieben Tipps für einen entspannten (Berufs-)Alltag . . . . . . . . . . . . 15 1. Denken Sie ergonomisch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2. Entlasten Sie Ihren Rücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3. Machen Sie sich gerade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 4. Arbeiten Sie körpernah . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 5. Bringen Sie sich in 12-Uhr-Position . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 6. Arbeiten Sie mit lockeren Gelenken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 7. Gönnen Sie sich Abwechslung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Eine Frage der Haltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 In Bewegung bleiben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Aktiv und aufrecht: richtig sitzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Vier schnelle Helfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Anhang Service – Gesundheit im Betrieb: Angebote der BGW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Checkliste für einen ergonomischen Arbeitstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Ergonomische Checkliste für Arbeitsmittel und Umgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Quellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Kontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Inhalt 5 6 Vorwort Mit ihrem fachlichen Wissen, viel Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen sorgen in Deutschland rund 6.000 Podologinnen und Podologen täglich dafür, dass ihre Patientinnen und Patienten auf gesunden Füßen durchs Leben gehen können. Vor allem für Menschen mit Diabetes gewinnt der noch relativ junge medizinische Assistenzberuf zunehmend an Bedeutung. Sowohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Podologie-Praxen als auch die selbstständigen, ambulant tätigen Podologinnen und Podologen sind gut ausgelastet. Derzeit versorgen sie über 1,8 Millionen Patienten. Im Durchschnitt dauert die Behandlung eines Patienten 45 Minuten, wobei die Fußpfleger überwiegend in sitzender, statischer Körperhaltung arbeiten. Bei Hausbesuchen müssen Podologinnen und Podologen häufig improvisieren. Möglichkeiten, den Behandlungsplatz an die eigenen Bedürfnisse anzupassen, fehlen. Der hohe Termindruck scheint wenig Spielraum für Veränderungen zu lassen. Alle diese Faktoren können als Ursache für verschiedene Beschwerden im Muskel-SkelettSystem gelten. Rahmenbedingungen in ihren Praxen schaffen und wie sie das persönliche Wohlbefinden am Arbeitsplatz fördern können. Auch diese Broschüre ist im Rahmen der Kooperation entstanden. Wir haben Ihnen hier die wichtigsten Themen zusammengestellt. Sie erhalten auf den folgenden Seiten viele Anregungen, wie Sie Ihren Berufsalltag oder Ihre Praxis ergonomischer und gesundheitsgerechter gestalten können, welche Übungen dem Rücken guttun und worauf es beim Sitzen, Heben oder Tragen ankommt. Praxisinhaber erfahren im Kapitel „Ergonomischer Arbeitsplatz – der Praxis-Check“, wie sie die technischen, organisatorischen und personenbezogenen Maßnahmen ermitteln, die für ihre Praxis geeignet sind. Im Serviceteil im Anhang finden Sie weitere Informationen sowie Anlaufstellen für Beratungs- und Präventionsangebote. Um die ergonomischen Bedingungen am Arbeitsplatz zu fördern und den Podologinnen und Podologen den Rücken für ein gesundes und langes Berufsleben zu stärken, haben der Zentralverband der Podologen und Fußpfleger Deutschlands e. V. (ZFD) und die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) gemeinsam das Seminar „Ergonomie in der podologischen Praxis“ entwickelt. Ziel ist es, Podologen zu vermitteln, wie sie gesunde Vorwort 7 Für einen gesunden Arbeitsalltag Sechs Fußpflegebehandlungen am Vormittag, nachmittags noch zwei Hausbesuche und anschließend der monatliche DiabetikerPräventionscheck in der Seniorenresidenz. 63 % 38 % 35 % 35 % 33 % 30 % 19 % 10 % Quelle: Bundesweite Befragung 2012 von 231 Podologen des ZFD in Kooperation mit der BGW. 8 ständige Haltearbeit (z.B. Beine) andere schlechte Arbeitshöhe Schuhen und Strümpfen an- und ausziehen Belsatungen der Hände und Finger verdrehte Köperhaltung langes Sitzen vorgebeugte Sitzhaltung Material tragen Körperlich besonders belastend empfundene Situationen 9% Podologin Svenja P. hat gut zu tun. Doch seit einiger Zeit leidet sie unter Verspannungen in der Schulter und im Nacken. „Eigentlich hatte ich nie Probleme mit meinem Rücken. Aber jetzt merke ich, dass mich das Sitzen anstrengt. Und wenn ich während der Behandlung die Füße meiner Patienten längere Zeit halten muss, verlässt mich die Kraft in den Armen. Besonders nach den Hausbesuchen ist mein Körper steif. Liegt es vielleicht an dem kleinen Campinghocker, auf dem ich meistens sitze? Da hilft nur eins: Ab sofort werde ich mehr auf meinen Rücken achten. Schließlich macht mir mein Beruf viel Freude – und das soll auch so bleiben.“ Laut einer bundesweit durchgeführten Umfrage empfinden 35 Prozent der Podologinnen und Podologen das lange Sitzen als besonders körperlich belastend. Auch das Arbeiten in vorgebeugter (38 Prozent) oder verdrehter Haltung (35 Prozent) macht den Podologinnen und Podologen zu schaffen. Spitzenreiter bei den körperlichen Belastungen ist mit 63 Prozent jedoch das Tragen. Insbesondere bei Hausbesuchen müssen medizinische Fußpfleger oftmals Arbeitsutensilien mit einem Gewicht von bis zu zehn Kilogramm transportieren. Jeder Podologe, ob angestellt oder freiberuflich tätig, kann selbst etwas tun, um gesund durchs (Berufs-)Leben zu gehen: Überprüfen Sie, wie Sie Ihre Arbeitsabläufe ergonomischer organisieren können. Setzen Sie unsere sieben Tipps für ergonomisches Arbeiten um (S. 15). Versuchen Sie, auch beim Sitzen in Bewegung zu bleiben. Und nehmen Sie sich Zeit für die Übungen „Vier schnelle Helfer“ (S. 21). Für einen gesunden Arbeitsalltag Ergonomischer Arbeitsplatz – der Praxis-Check Da Sie bei der Arbeit viel sitzen, sollten Sie Ihren Arbeitsplatz hin und wieder auf ergonomische Gesichtspunkte überprüfen. Als Praxisinhaber mit angestellten Mitarbeitern tun Sie das im Rahmen der – gesetzlich verlangten – Gefährdungsbeurteilung. Professionelle Unterstützung erhalten Sie dabei von einer Fachkraft für Arbeitssicherheit oder einem Betriebsarzt. Ein ganzheitliches Konzept für einen starken Rücken Wir empfehlen, die Belastungen für Muskeln und Skelett systematisch zu ermitteln und mit passend abgestimmten Maßnahmen auf den verschiedenen Handlungsebenen zu reduzieren. Um Belastungen für das Muskel-SkelettSystem zu verringern, haben technischbauliche Lösungen erste Priorität. Es gibt Praxiseinrichtungen, mit denen Sie ein ergonomisches Arbeitsumfeld gestalten können. Richtig genutzt, können Sie so Verspannungen und Rückenbeschwerden wirksam vorbeugen. Dazu gehören zum Beispiel höhenverstellbare Behandlungsliegen, individuell einstellbare Arbeitsstühle und die richtige Beleuchtung. Technische Lösungen sind deshalb am wirksamsten, weil sie von vornherein die optimale Arbeitsausführung vorgeben. Beispielsweise spendet eine Ringlupenleuchte rundherum Licht, sodass Sie bei Feinarbeiten am Fuß das gesamte Behandlungsfeld gut sehen und in entspannter Haltung arbeiten können. Ergonomischer Arbeitsplatz – der Praxis-Check Im zweiten Schritt setzen Sie organisatorische Lösungen um: Dazu gehören Unterweisungen für die Mitarbeiter – etwa zum Bedienen der Arbeitsstühle und Behandlungsliegen –, aber auch, technische Einrichtungen regelmäßig zu warten. Gut für den Rücken ist außerdem der Wechsel von sitzenden und stehenden Tätigkeiten. Halten Sie regelmäßig Ihre Pausen ein und ruhen Sie sich aus. Die ersten drei bis fünf Minuten bringen den höchsten Erholungseffekt. Essenspausen sollten mindestens 15 Minuten dauern. Planen Sie die Behandlungstermine so, dass Ihnen dazwischen Luft für Unvorhergesehenes bleibt. Oder Sie nutzen die Zeit für eine kurze Entspannungsoder Bewegungspause. 9 Die richtige Beleuchtung hilft Ihnen dabei, gesundheitsgerecht zu arbeiten. Personenbezogene Maßnahmen kommen dann zum Einsatz, wenn Sie die Gefährdung technisch und organisatorisch nicht beseitigen können. Eine individuelle Strategie, um Rückenbeschwerden vorzubeugen, ist beispielsweise, rückengerechte Hebe- und Tragetechniken zu trainieren, Arbeits- und Behandlungsstühle auf die individuelle Größe einzustellen und geeignete Schuhe zu tragen. Bei Hausbesuchen sind die Gegebenheiten in der Regel unveränderbar. Daher müssen Sie gesundheitsfördernde Maß nahmen eher auf der organisatorischen und persönlichen Ebene treffen. Auch Ausgleichsübungen – etwa die „Vier schnellen Helfer“ oder die Übungen aus der BGW-Broschüre „Muntermacher“ sind hilfreich. Entscheidend ist, dass Sie oder Ihre Mitarbeiter diese Maßnahmen anwenden. dass ein geeigneter Stuhl für Sie oder Ihre Mitarbeiterin bereitsteht, auch das hilft Gewicht zu reduzieren.Lässt sich das Gewicht nicht weiter reduzieren, überlegen Sie, wie die Instrumente und Arbeitsmittel rückengerecht transportiert werden können. Koffertrolleys oder Rucksäcke sind für die ambulanten Einsätze gut geeignet. Ebenfalls sollte überprüft werden, ob die belastenden Hausbesuche auf mehrere Mitarbeiterinnen verteilt werden können. Svenja macht jetzt nur noch einen Hausbesuch pro Tag. Eine Kollegin, die bisher überwiegend in der Praxis beschäftigt war, übernimmt ein paar ambulante Behandlungen. Als unterstützende personenbezogene Maßnahme nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einer Rückenschule teil – zum Beispiel über ihre Krankenkasse. Prüfen Sie, ob für Hausbesuche auch Pflegeprodukte in kleineren Mengen reichen. So müssen Sie weniger tragen. Ein Arbeitsplatz nach Maß Ein Beispiel aus der Praxis: Bei der Gefährdungsbeurteilung stellen Sie fest, dass der Instrumentenkoffer für die Hausbesuche mehr als zehn Kilogramm wiegt. Die Mitarbeiterin Svenja sitzt während der Behandlung auf einem mitgebrachten Campingstuhl. Als erste Maßnahmen prüfen Sie, wie Sie das Gewicht der Behandlungs utensilien dauerhaft reduzieren können. Sind wirklich alle diese Utensilien für die Patientenbesuche nötig? Pflegemittel in kleineren Verpackungseinheiten helfen, Gewicht zu sparen. Vereinbaren Sie mit Ihren Kunden, 10 Kein Mensch gleicht dem anderen. Ziel der Ergonomie – das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Lehre (nomos) der Arbeit (ergon) – ist es, Arbeitsplatz und -umgebung optimal auf jeden einzelnen Mitarbeiter abzustimmen. Die individuell nötigen Voraussetzungen für gesundheitsgerechtes Arbeiten helfen, die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten und zu fördern. Ergonomischer Arbeitsplatz – der Praxis-Check Gesundheitsgerecht – die ergonomische Einrichtung Beste ergonomische Bedingungen bieten Arbeitsplätze, die so eingerichtet sind, dass sie automatisch zu einer aufrechten und körpernahen Haltung auffordern. In einer podologischen Praxis gehören hierzu in erster Linie höhenverstellbare Arbeits- und Behandlungsstühle oder -liegen, Steharbeitsplätze und Instrumentenablagen. Flexibel sitzen – der ergonomische Arbeitsstuhl leisten, dass Sie sich stets in die richtige Position, möglichst nah und direkt vor Ihren Arbeitsbereich bewegen können. Auf Augenhöhe – der ergonomische Behandlungsstuhl Mit einem elektrisch verstellbaren Behandlungsstuhl lässt sich der Patient optimal in Position bringen. Ob bei der Behandlung von Nägeln, Fußballen oder Fersen, Sie können aufrecht mit geradem Rücken arbeiten. Die Einstellung der Arbeitshöhe verändern Sie bequem über einen Fußschalter. Wer viel sitzt, braucht in erster Linie einen guten Arbeitsstuhl. Experten empfehlen einen Arbeitsstuhl, der höhenverstellbar, kippsicher und mit einer flexiblen Rückenlehne ausgestattet ist. Bei einigen Stühlen lässt sich die Rückenlehne nach vorn schieben und als Armstütze nutzen. Angenehm ist auch eine neigbare Sitzfläche mit einer speziellen Federung, die die Wirbelsäule beim Hinsetzen abfedert, auf jeden Haltungswechsel reagiert und beispielsweise beim Zurücklehnen automatisch leicht nach oben kippt. Rollen unter dem Stuhl gewähr- Stellen Sie den Behandlungsstuhl auf die Höhe ein, in der Sie aufrecht arbeiten können. Alles in Reichweite – Greifräume Ein geeigneter Arbeitsstuhl ist höhenverstellbar: Ihre Füße sollten flach auf dem Boden stehen. Ergonomischer Arbeitsplatz – der Praxis-Check Ihr Arbeitsbereich und -material sollte möglichst mittig vor Ihrem Oberkörper liegen, damit Sie sich nicht zu oft verdrehen müssen. Aus ergonomischer Sicht gibt es drei sogenannte Greifräume: 11 1. Der erste Greifraum ist der Bereich, der unmittelbar vor dem Bauchnabel liegt. In diesem Raum sollten Sie feinmotorische Tätigkeiten ausführen. Idealerweise beugen Sie den Kopf nur leicht, die Schultern sind entspannt und Sie sitzen aufrecht. Erster Greifraum: Sie arbeiten mit beiden Händen körpernah vor dem Bauch. 2. Der zweite Greifraum ist der Bereich, den Sie mit angewinkeltem Unterarm rechts und links vom Körper noch erreichen. Dorthin gehören beispielsweise Instrumente oder Dinge, die leicht sind und die Sie beim Arbeiten häufig benötigen. 3. An Gegenstände im dritten Greifraum kommen Sie dagegen nur mit gestrecktem Arm. Um diese auf Dauer anstrengende Bewegung zu verringern, lagern Sie dort nur Utensilien, die Sie selten benötigen. Zweiter Greifraum: Hier liegen alle oft benutzten Arbeitsgeräte. Unser Tipp In der „Kleinen Ergonomischen Datensammlung“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin finden Sie Standardmaße für die Einrichtung von Arbeitsplätzen und arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse, etwa zu Beleuchtung, Raumklima und Bewegungsbereichen. Dritter Greifraum: Selten benutzte Utensilien sind nur mit gestrecktem Arm erreichbar. Greiffläche in der Tischebene Quelle: „Kleine Ergonomische Datensammlung“, BAuA (Hrsg.), 2011, S. 35. (ca. 20 cm über der Sitzebene) 50 40 30 2 1 20 10 3 0 Tischkante Brustbein 10 80 70 1 12 60 50 Beidhandzone 40 30 2 20 10 0 Einhandzone 10 20 3 30 40 50 60 70 80 erweiterte Einhandzone Ergonomischer Arbeitsplatz – der Praxis-Check Alles im Griff Auch wenn es auf den ersten Blick anders wirkt: Für die Fußpflege braucht man Kraft und Ausdauer. Zwar wiegen die Instrumente nicht viel, aber die statischen Haltungen bei konzentrierter Arbeit mit ruhiger Hand strengen an – die Kräfte lassen dabei schnell nach. Die Muskeln der Arme, Schultern und des Nackens springen ein, um die Kräfte der Hände zu unterstützen. Diese Haltearbeit kann zu Verspannungen führen. Diese Tipps helfen, Überlastungen, Überdehnungen oder Überstreckungen zu vermeiden und sich auch bei Haltearbeit optimal zu positionieren: • Erlauben Sie sich nach einem konzentrier ten, statischen Arbeitsgang bewusst eine Ausgleichsbewegung („Vier schnelle Helfer“). Wechseln Sie dann nach Möglichkeit zu einer anderen Tätigkeit. • Halten Sie die Instrumente möglichst physiologisch, das heißt dem Gelenk entsprechend. Präzisionsgriff und Kraftgriff entlasten Ihre Hand- und Fingergelenke. Außerdem verspannen sich die Muskeln der Hände und Arme bis hoch zu den Schultern und ermüden schneller. Unter Umständen spüren Sie am Ende des Tages die Überanstrengung des Daumengrundgelenks in Ihrer Halswirbelsäule. Verspannungen können lokal verursacht sein, aber in andere Körperregionen ausstrahlen. Präzisionsgriff Für feine, sensible Arbeiten wie zum Beispiel an den Nägeln eignet sich der Präzisionsgriff. Halten Sie Daumen und Zeigefinger wie eine Pinzette. So können Sie auch sehr kleine oder sehr feine Instrumente kontrolliert fassen. Achten Sie generell darauf, die Grund- und Endgelenke von Daumen- und Zeigefinger nicht zu überstrecken. Denn mit durchgedrückten Gelenken haben Sie weniger Kraft. Alles im Griff Mit dem Präzisionsgriff führen Sie Ihre Instrumente bei sensiblen Arbeitsschritten sicher. 13 Wie die Profis: clever heben und tragen Sie sind für Hausbesuche viel mit Ihrem Equipment unterwegs? Dann sollten Sie ein paar Regeln verinnerlichen, wie Sie Lasten ergonomisch transportieren: • Rollen oder ziehen, statt heben und tra- Am meisten Kraft haben Sie im Daumen, wenn Sie ihn nicht überstrecken. Kraftgriff Der Kraftgriff ermöglicht es Ihnen, schwere Taschen zu tragen oder große Gegenstände zu greifen. Sie nutzen dabei die gesamte Handfläche, sodass Sie den Gegenstand – etwa den Griff Ihres Instrumentenkoffers – eng umschließen können. Wichtig für die Greiffunktion ist, dass sich Daumen und Finger gegenüberstehen. In dieser Position können Sie auch größere Gegenstände halten und kontrolliert bewegen. Je größer das Gewicht und je glatter die Oberfläche des Gegenstandes ist, desto mehr Kraft müssen Sie aufbringen. gen: Rollbare Instrumentenkoffer oder Fußbadewannen machen das Leben leichter. Nutzen Sie zum Transportieren sperriger oder schwerer Gegenstände wie Sprudelkisten oder Kartons beispielsweise eine Sackkarre. • Teilen Sie die Lasten auf. Gehen Sie, wenn nötig, mehrmals. Verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig auf beide Arme. Tragen Sie schwere Lasten möglichst körpernah vor dem Bauch oder auf dem Rücken, zum Beispiel in einem Rucksack. • Stabilisieren Sie beim Heben und Tragen Ihre Wirbelsäule, indem Sie den Rücken gerade halten und die Bauch- und Beckenbodenmuskeln anspannen. Nutzen Sie zum Heben die Kraft Ihrer Beine. • Vermeiden Sie ruckartige Bewegungen oder seitliche Drehungen, etwa wenn Sie Ihren Kofferraum ausräumen. Wenn Sie etwas umsetzen wollen: Heben Sie den Gegenstand hoch, machen Sie einen Schritt zur Seite und legen Sie ihn ab. Räumen Sie vorher Hindernisse aus dem Weg oder schaffen Sie Platz. • Lassen Sie sich die rückengerechten Arbeitsweisen am besten von einem Physio- oder Sporttherapeuten zeigen, damit Sie sie im Alltag auch richtig umsetzen können. Oder trainieren Sie die richtige Haltung in einer Rückenschule. Fest in der Hand: Beim Kraftgriff stehen sich Daumen und Zeigefinger gegenüber. 14 Alles im Griff Starker Rücken – sieben Tipps für einen entspannten (Berufs-) Alltag • Kann ich meinen Körper gleichmäßig belasten? • Was kann ich ändern? Praxistipp Richten Sie sich vor der Tätigkeit gut ein und nehmen Sie während der Behandlung stets eine bequeme Arbeitshaltung ein. Stellen Sie Höhe und Neigung der Behandlungsliege so ein, dass Sie die Füße Ihrer Patienten möglichst in aufrechter Haltung, mit angewinkelten Armen behandeln können. Bei Hausbesuchen können Ihre Patienten die Beine zum Beispiel auf einen kleinen Beistellhocker oder Couchtisch ablegen. Machen Sie sich stark für Ihren Rücken: Mit den folgenden sieben Leitsätzen können Sie Belastungen in Beruf und Freizeit etwas leichter nehmen. 1. Denken Sie ergonomisch Überlegen Sie vor jeder Tätigkeit, ob Sie diese einfacher und gesundheitsgerechter ausführen können: • Muss ich die Arbeit jetzt auf diese Art und Weise erledigen? • Wie ist es einfacher und rückengerechter? Auch bei Hausbesuchen sollten Sie sich Ihren Arbeitsplatz möglichst ergonomisch einrichten. Starker Rücken – sieben Tipps für einen entspannten (Berufs-) Alltag 15 2. Entlasten Sie Ihren Rücken Bevor Sie schwer oder einseitig tragen, fragen Sie sich: • Muss ich wirklich tragen oder kann ich schwere, sperrige Gegenstände schieben oder ziehen? • Gibt es Hilfsmittel, etwa einen Koffertrol- ley oder eine Sackkarre? • Kann ich die Last aufteilen? • Gibt es jemanden, der mit anfassen kann? Praxistipp Benötigen Sie für den Hausbesuch wirklich alle Instrumente, Geräte und Pflegemittel? Bequem ist ein Koffertrolley, den Sie hinter sich herziehen können. Tragen Sie lieber Taschen, verteilen Sie die Lasten gleichmäßig: eine Tasche in die rechte Hand, eine in die linke. Noch besser für den Rücken ist ein Rucksack. Bitten Sie bei schweren oder sperrigen Gegenständen jemanden mit anzufassen, oder gehen Sie zweimal. Arbeitsgeräte, die Sie oft brauchen, sollten Sie auch in der Patientenwohnung im 2. Greifraum bereitlegen. 3. Machen Sie sich gerade Am gesündesten für den Rücken ist es, wenn Sie in aufrechter Haltung arbeiten und sich Ihre Hände ungefähr in Höhe Ihres Bauchnabels befinden. Die Unterarme sind angewinkelt und können hin und wieder aufliegen, der Schulter-Nacken-Bereich ist entspannt. Versuchen Sie so oft wie möglich, in dieser Haltung zu arbeiten. Richten Sie sich während der Behandlung immer mal wieder auf und korrigieren Sie Ihre Position. Nehmen Sie Ihre Haltung bewusst wahr: • Halte ich meinen Kopf gerade? • Sitze ich aufrecht mit geradem Rücken? Praxistipp Müssen Sie schwere Dinge transportieren, entlastet ein Trolley oder eine Sackkarre. 16 Auch bei Hausbesuchen gilt: Legen Sie alle benötigten Arbeitsutensilien in Griffhöhe parat. Stellen Sie dazu Ihren Instrumentenkoffer auf einen Beistelltisch. Platzieren Sie Ihre Patienten so, dass ihre Beine mit Kissen gut gelagert und gestützt sind. Starker Rücken – sieben Tipps für einen entspannten (Berufs-) Alltag 4. Arbeiten Sie körpernah Je näher Sie einen schweren Gegenstand an den Körper heranholen, umso weniger Kraft müssen Sie aufwenden – und umso leichter können Sie eine Last halten oder tragen. Zum Beispiel, wenn Sie die Beine Ihrer Patienten hochheben oder das Schleifgerät halten müssen. Nah am Körper und mit leicht angewinkelten Armen arbeiten Sie viel entspannter. Fragen Sie sich, bevor Sie mit einer Arbeit beginnen: • Bin ich nah genug an den Füßen meines Patienten und kann ich in dieser Haltung in den nächsten Minuten konzentriert arbeiten? • Kann ich dabei ständig oder weitgehend aufrecht sitzen und meinen Kopf gerade halten? Praxistipp Rücken Sie dicht an Ihre Arbeit heran. Richten Sie Ihren Arbeitsplatz so ein, dass Sie die Füße Ihrer Patienten bequem erreichen können. Ihre Arme bilden dabei einen rechten Winkel, die Schultern sind entspannt. Nutzen Sie Möglichkeiten, die körpernahes Arbeiten unterstützen: zum Beispiel höhenverstellbare Behandlungsliegen oder Arbeitsstühle mit Rollen, mit denen Sie sich immer wieder in eine körpernahe Position bewegen können. tige Position zu bringen oder unsere Position zu ändern. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Arbeitsposition zu prüfen: • Stehe oder sitze ich möglichst direkt vor meinem Arbeitsbereich? • Ist alles, was ich bearbeite und dazu benötige, vor meinem Bauchnabel? Praxistipp 5. Bringen Sie sich in 12-Uhr-Position Drehen Sie den Kopf zur Seite, um in den Monitor Ihres PCs zu sehen? Müssen Sie nach hinten greifen, um den Türöffner zu betätigen oder die Fußlotion aus dem Regal zu angeln? Mal muss es schnell gehen, mal sind wir einfach zu bequem, den PC, den Stuhl, den Tisch oder die Tastatur in die rich- Richten Sie Ihren Arbeitsplatz im Behandlungszimmer, am Schreibtisch oder Empfangstresen so ein, dass sich möglichst alles direkt mittig vor Ihrem Oberkörper befindet. In dieser 12-Uhr-Position können Sie wesentlich entspannter und konzentrierter arbeiten und Sie sehen auch besser. Und wenn die Praxiseinrichtung nicht mitspielt? Dann bringen Sie sich in die richtige Position. Starker Rücken – sieben Tipps für einen entspannten (Berufs-) Alltag 17 6. Arbeiten Sie mit lockeren Gelenken Achten Sie beim Stehen darauf, dass die Knie locker und nicht durchgedrückt sind. Belasten Sie Ihre Gelenke optimal (physiologisch), das heißt nie überstreckt. Fragen Sie sich, während Sie arbeiten: • Kann ich die Instrumente so halten, dass meine Hand-, Arm-, Ellenbogengelenke möglichst entspannt und unverkrampft bleiben? ten eines Fußbades für eine Bewegungspause – Bewegung tut gut. Recken und strecken Sie sich, atmen Sie kräftig durch und versorgen Sie Ihren Körper wieder mit Sauerstoff. Erledigen Sie ein paar Kundenanrufe – im Stehen – oder räumen Sie Pflegemittel ins Regal. Auch Routinetätigkeiten wie das Einsortieren der Instrumente oder Aufräumarbeiten entspannen nach konzentrierter Arbeit. Legen Sie kurz die Beine hoch, schließen Sie die Augen – kleine Tagträume bringen Sie auf andere Gedanken. Praxistipp Es lohnt sich, Ihren Arbeitsplatz von Zeit zu Zeit zu überprüfen. Ist der Arbeitsstuhl noch richtig eingestellt, damit Knie und Hüfte einen rechten Winkel bilden können? Stimmt die Höhe des Schreibtisches, um Ellenbogen und Unterarme entspannt abzustützen? 7. Gönnen Sie sich Abwechslung Das beste Rezept gegen einseitige Belastungen ist Abwechslung. Sitzen oder Stehen, geistige oder körperliche Anstrengungen, Routinetätigkeit oder ständig neue Herausforderungen: Jede Arbeit kann auf Dauer anstrengend sein. Überlegen Sie: • Gönne ich mir ausreichend geistige und körperliche Abwechslung? • Mache ich zwischendurch kleine Pausen, atme zum Beispiel tief durch bei geöffnetem Fenster? Wechseln Sie die Perspektive: Kurz Ausruhen im Behandlungsstuhl gibt neue Energie. Body-Check Gönnen Sie sich immer wieder ein paar Minuten für einen Body-Check. Wandern Sie gedanklich durch Ihren Körper und nehmen Sie bewusst wahr, ob Sie etwas verändern möchten: • Sitze ich bequem? • Sind meine Schultern • Wie kann ich meine Arbeit so organisie- ren, dass ich abwechselnd sitzen, stehen und mich bewegen kann? Praxistipp Wechseln Sie bewusst zwischen statischen und dynamischen Tätigkeiten: Nutzen Sie nach einer langen Behandlung das Vorberei- 18 locker? • Sind meine Handgelenke noch entspannt? • Stehen meine Füße fest auf dem Boden? • Atme ich ruhig und gleichmäßig? Nutzen Sie unsere Checklisten im Anhang – für einen ergonomischen Arbeitstag! Starker Rücken – sieben Tipps für einen entspannten (Berufs-) Alltag Eine Frage der Haltung Die Wirbelsäule ist die tragende Stützkonstruktion des Menschen. Mit ihren aufeinanderstehenden Wirbelkörpern sorgt sie dafür, dass wir uns aufrecht halten und beweglich bleiben. Unterstützt wird die Wirbelsäule von Bandscheiben, Muskeln, Sehnen und Bändern. Von ihrem Zusammenspiel hängt es ab, ob unser MuskelSkelett-System leistungsfähig bleibt. Unser Rücken braucht Bewegung in alle Richtungen. Wir dürfen uns zur Seite neigen oder auch mal verdrehen. Erst wenn sich einseitige Haltungen ständig wiederholen oder wir sie über einen längeren Zeitraum beibehalten, kann es zu Verspannungen, Beschwerden oder Schmerzen kommen. Stundenlanges Sitzen ist genauso anstrengend für den Rücken wie ständiges Stehen. Denn bei statischen Haltungen wird die Muskulatur weniger mit Sauerstoff versorgt und ermüdet schneller. Wichtig ist daher, das richtige Maß an statischer und dynamischer Muskelarbeit zu finden. In Bewegung bleiben Lassen Sie beim Stehen Ihre Kniegelenke immer leicht gebeugt. So verteilt sich das Körpergewicht gleichmäßiger. Stehen Sie länger, verlagern Sie Ihr Gewicht mal aufs rechte, mal aufs linke Bein. Eine Frage der Haltung Unser Körper funktioniert am besten, wenn wir in Bewegung bleiben. Egal ob Sie in der Praxis oder beim Hausbesuch lange sitzen, ob Sie konzentriert ein kleines Behandlungsfeld bearbeiten oder schwer tragen: Bringen Sie mehr Dynamik in Ihren Arbeitsalltag. Wechseln Sie zwischendurch immer mal wieder Ihre Position oder verändern Sie bewusst Ihre Haltung. Der Wechsel von Anspannung und Entspannung fördert die Durchblutung. Die Bandscheiben füllen sich wieder mit Flüssigkeit und Nährstoffen und die Muskulatur wird mit Sauerstoff versorgt. 19 Aktiv und aufrecht: richtig sitzen Versuchen Sie beim Sitzen so oft wie möglich, Becken, Brustkorb und Kopf aufrecht und im Lot zu halten. Nutzen Sie die Sitzfläche Ihres Stuhls voll aus. Die Oberschenkel liegen auf der Sitzfläche. • Setzen Sie sich möglichst nahe und fron- tal zum Behandlungsgebiet und stellen Sie sich die Stuhlhöhe so ein, dass Sie die Hände etwa auf Bauchnabelhöhe halten können. Dies entlastet besonders den Schulter-Nacken-Bereich. • Wechseln Sie Ihre Sitzposition: mal leicht nach vorne geneigt, mal aufrecht oder nach hinten zurückgelehnt – jedoch immer mit geradem Rücken. • Lockern Sie Ihren Körper mit den im nächsten Abschnitt beschriebenen Übungen „Vier schnellen Helfer“ auf, insbesondere nach Stresssituationen, nach anstrengenden Behandlungen oder nachdem Sie lange in einseitiger Haltung gesessen haben. Geeignete Arbeitsschuhe Gute Schuhe sind eine wesentliche Unterstützung bei körperlicher Arbeit. Achten Sie darauf, dass Ihre Schuhe vorn geschlossen sind, eine Fersenkappe, eine Dämpfung im Fersenbereich sowie eine rutschhemmende Sohle haben – das gibt Ihnen Halt und einen sicheren Stand. Wechseln Sie nach Möglichkeit häufiger Ihre Schuhe, damit sich die Füße und der ganze Körper erholen können. Achten Sie auf eine möglichst aufrechte Sitzposition dicht am Arbeitsbereich. Aber wechseln Sie hin und wieder die Position. Zwischen Kniekehle und Sitzkante sollte eine Hand passen. Ober- und Unterschenkel bilden einen rechten Winkel. Stellen Sie Ihre Füße ganz auf dem Boden ab. Darauf sollten Sie außerdem achten: 20 Eine Frage der Haltung Vier schnelle Helfer Mit ein paar Übungen können Sie während Ihres Arbeitsalltags ganz einfach Ihre Rumpfmuskulatur lockern und die Bandscheiben entlasten und regenerieren. Anschließend fühlen Sie sich wieder entspannt und konzentriert. Sie werden merken, dass Sie mit der Zeit eine bewusstere Wahrnehmung Ihrer Haltung entwickeln Richtung Decke. Balancieren Sie anmutig Ihre Krone während Ihr Blick über den Horizont schweift. Verweilen Sie in jeder Position ein paar Sekunden. Seegras in den Wellen Wiegen Sie sich ganz langsam wie Seegras im seichten Wasser. Beginnen Sie mit der Nehmen Sie sich für jede Übung zwischendurch eine halbe bis zwei Minuten Zeit. Alle Übungen können im Stehen oder Sitzen durchgeführt werden. Die sitzende Position eignet sich, wenn die Haltung am Arbeitsplatz überprüft oder verändert werden soll. Wiederholen Sie die Übungen beliebig oft, bis Sie eine Veränderung im Körper spüren. Atmen Sie während der Übungen gleichmäßig ein und aus. Die Königin des Meeres Stellen Sie sich vor, Sie tragen eine Krone. Richten Sie sich auf, strecken Sie sich mit dem ganzen Rücken und der Halswirbelsäule rechten Seite. Ihre Hand gleitet an der äußeren Hosennaht Richtung Boden. Der Kopf folgt der Bewegung ohne Anstrengung. Das Ohr legt sich langsam auf die Schulter. Lassen Sie sich nun ganz sanft von den Wellen auf die andere Seite treiben und setzen die Übung links fort. Wiederholen Sie das Ganze ein paar Mal im Rhythmus der Wellen. Die Muschel am Meeresgrund Stellen Sie sich vor, Sie wären eine Muschel, die sich öffnet und schließt. Neigen Sie im Sitzen Ihren Oberkörper langsam nach unten. Rollen Sie dabei Ihren Rücken, bis die Nase Ihre Knie und die Fingerspitzen den Boden berühren. Der Kopf bleibt locker zwischen den Oberarmen. Eine Frage der Haltung 21 Oberkörper in schneller Folge ein wenig nach rechts und links. Die Hüften bleiben dabei möglichst ruhig. Spüren Sie die Drehbewegung in der Brustwirbelsäule. Gönnen Sie sich immer wieder kleine Bewegungspausen für den körperlichen Ausgleich. Strecken Sie sich, kreisen Sie die Schultern – zum Beispiel, wenn Sie Instrumente aufbereiten, Kundentermine vorbereiten oder den Anrufbeantworter abhören. Auch diese Aktivitäten lassen sich gut in den Arbeitstag einbauen: • Nutzen Sie die Mittagspause für einen Spaziergang. • Fahren Sie mit dem Rad zur Arbeit oder Richten Sie sich dann langsam Wirbel für Wirbel auf, bis Sie wieder ganz aufrecht sitzen. Wenn Sie möchten, können Sie die Bewegung weiterführen, bis Kopf und Oberkörper nach hinten und die Arme zur Decke gestreckt sind. parken Sie Ihr Auto ein paar Straßen von der Praxis entfernt und gehen Sie den Rest des Weges zu Fuß. • Nehmen Sie die Treppe statt den Fahrstuhl. Der tanzende Delfin Unser Entspannungstipp Legen Sie Ihre Arme übereinander. Die linke Hand fasst an die rechte Schulter, die rechte Hand an die linke Schulter. Drehen Sie den Eine Wohltat für Ihre Lendenwirbel: Legen Sie sich für ein paar Minuten auf den Rücken, Ihre Hüft- und Kniegelenke sind gebeugt, die Unterschenkel ruhen bequem in einem 90Grad-Winkel auf einem Hocker. Aktiv sein hilft! Ideal sind körperliche Aktivitäten, bei denen Sie etwas schneller atmen und leicht ins Schwitzen kommen. Schon zehn Minuten Gymnastik oder eine halbe Stunde spazieren gehen am Tag reichen, um die Muskeln zu lockern. 22 Eine Frage der Haltung Service – Gesundheit im Betrieb: Angebote der BGW BGW-Seminare Rund um das Thema Mitarbeitergesundheit bietet die BGW für Versicherte kostenfreie Seminare an: etwa das Seminar „Arbeitsund Gesundheitsschutz: Eine gewinnbringende Führungsaufgabe“. Dort erfahren Praxisinhaber beispielsweise, wie sie die Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit mithilfe der Gefährdungsbeurteilung in der Praxis verbessern können, wie sie den Arbeitsschutz systematisch organisieren – und mit welchen Leistungen und Angeboten ihre Berufsgenossenschaft (BGW) sie unterstützt. Informationen zum Seminarprogramm und zur Anmeldung finden Sie auf www.bgw-online.de, Suche „Seminare“. Qualitätsmanagement mit integriertem Arbeitsschutz – BGW qu.int.as Moderner Arbeitsschutz ist Managementaufgabe. Das gelingt nur durch eine systematische Organisation des Arbeitsschutzes. An dieser Schnittstelle setzt die BGW mit dem Präventionsangebot qu.int.as an. Weiterführende Informationen finden Sie hier: www.bgw-online.de unter dem Navigationspunkt qu.int.as-online. Ihre Fragen zu den BGW-Angeboten beantworten wir gern per E-Mail oder Telefon. E-Mail: [email protected] Telefon: (040) 20 207 - 48 62 Beratung betriebliches Gesundheits management Nur gesunde Unternehmen haben eine Zukunft. Wie Ihr Betrieb die Gesundheit der Beschäftigten systematisch fördern kann, erläutern Ihnen die Berater der BGW. Informationen, wie die BGW ihre Mitgliedsbetriebe beim Aufbau eines betrieblichen Gesundheitsmanagements unterstützt, finden Sie auf www.bgw-online.de, Stichwort „Gesundheitsmanagement“. Gesundheit im Betrieb: Arbeitssituationsanalyse (BGW asita) Die Arbeitssituationsanalyse (BGW asita) ist ein Gruppendiskussionsverfahren, das einen schnellen Überblick über die wichtigsten Probleme bei der Arbeit sowie gesundheitliche Belastungen und ungenutzte Ressourcen der Mitarbeiter ermöglicht. Infos unter www.bgw-online.de, Suche „BGW asita“. Service – Gesundheit im Betrieb: Angebote der BGW 23 Checkliste für einen ergonomischen Arbeitstag Gestalten Sie Ihren Arbeitstag ergonomischer. Überprüfen Sie Ihren Arbeitsplatz nach der folgenden Checkliste. Anmeldung Ja Nein Ja Nein Liegen alle häufig benötigten Arbeitsmittel griffbereit? Befindet sich alles auf meiner Arbeitshöhe? Ist mein Stuhl richtig eingestellt? Sind PC, Tastatur, Maus so eingestellt, dass ich ergonomisch arbeiten kann? Bauchnabelregel, 90-Grad-Winkel Behandlungszimmer Macht das Behandlungszimmer einen guten Eindruck? Ist frisch gelüftet, ist der Raum sauber und ordentlich? Sind Störquellen ausgeschaltet? Ist der Anrufbeantworter an? Liegen Mobiltelefon, Türöffner parat? Funktioniert die Technik der Behandlungsbank? Befinden sich alle benötigten Instrumente und Pflegemittel griffbereit auf meiner Arbeitshöhe? Liegen die Einmalhandschuhe griffbereit? Ist bei Bedarf weitere benötigte persönliche Schutzausrüstung wie Mundschutz am Platz? Stimmt die Beleuchtung? Wird niemand geblendet? Auch nicht durch Sonneneinstrahlung? Sind Arbeitsstuhl und Behandlungsliege passend eingestellt? Habe ich nach der Behandlung meine Ausgleichsübungen („Vier schnelle Helfer“) gemacht? 24 Checkliste für einen ergonomischen Arbeitstag Hausbesuch Ja Nein Lässt mein Zeitplan Luft für unvorhergesehene Überraschungen? Kann ich meine Instrumententasche leicht und bequem tragen? Brauche ich einen Koffertrolley oder Rucksack? Hat der Patient den Raum für die Fußpflege vorbereitet? Gibt es einen Stuhl, Abstellmöglichkeiten für den Instrumentenkoffer sowie Ablagefläche für Pflegeprodukte? Liegt/sitzt der Patient entspannt und in optimaler Arbeitshöhe? Erlauben Behandlungsstuhl und Arbeitsablauf ein aufrechtes Sitzen? Liegen alle benötigten Arbeitsmittel griffbereit auf Arbeitshöhe? Ist die Beleuchtung ausreichend, wird niemand geblendet? Stimmt meine Haltung? Kann ich mich zwischen den Arbeits schritten aufrichten? Habe ich nach der Behandlung meine Ausgleichsübungen („Vier schnelle Helfer“) gemacht? Kann ich Arbeitstaschen oder Koffer möglichst körpernah und aufrecht zum Auto tragen? Habe ich mir vor dem nächsten Termin ein paar Minuten Zeit zur Entspannung, zum Händeeincremen, zum Wassertrinken oder Essen genommen? Checkliste für einen ergonomischen Arbeitstag 25 Ergonomische Checkliste für Arbeitsmittel und Umgebung Gestalten Sie Ihren Arbeitstag ergonomischer. Überprüfen Sie Ihren Arbeitsplatz nach der folgenden Checkliste. Arbeitsstuhl Ja Nein Ja Nein Mein Arbeitsstuhl ist stabil – ich sitze darauf angenehm und sicher. Verschiedene Sitzpositionen sind möglich. Mein Rücken wird ausreichend abgestützt. Ich kann das Becken nach vorn kippen. Die Höheneinstellung der Sitzfläche funktioniert. Anordnung/Beschaffenheit der Instrumente Liegen die Instrumente in unmittelbarer Greifnähe, möglichst im 1. Greifraum und auf meiner Arbeitshöhe? Kann ich den Instrumentengriff ohne Verdrehung des Handge lenkes erreichen? Ermöglichen die Instrumente einen sicheren Präzisions- oder Kraftgriff? Sind die Instrumente funktionsfähig und hygienisch einwandfrei? Kann ich die Instrumente verwenden, ohne die Handgelenke unnatürlich zu verdrehen oder anzuspannen? Erlauben die Instrumente eine sichere Ausführung der Arbeit? Das Schleifgerät erzeugt kaum spürbare Vibrationen und ist leise. Das Schleifgerät saugt direkt ab – Hautpartikel oder kontaminierte Flüssigkeiten gelangen nicht in die Atemwege. 26 Ergonomische Checkliste für Arbeitsmittel und Umgebung Bewegungs-/Ablageflächen, Beleuchtung und Klima Ja Nein Ist die Bewegungsfläche ausreichend groß? Anstoßen, Verdrehungen oder einseitige Haltungen sind ausgeschlossen? Platz für Beine, Füße reicht aus? Es gibt keine Stolperstellen, rutschige Böden, Schwellen? Arbeitsflächen sind groß genug, sodass ich die Arbeitsmittel aufgabengerecht anordnen kann? Arbeitsmittel erlauben rückengerechtes Arbeiten und lassen sich bequem umstellen? Reinigung der Oberflächen ist unproblematisch, Flächen sind hygienisch rein? Entspricht die Beleuchtung meinem Sehvermögen und der Arbeitsaufgabe? Blendet oder flimmert die Lampe nicht? Gibt es Jalousien, Rollos, Gardinen, um Blendung durch Sonne zu vermeiden? Wird mehrmals täglich gelüftet (Stoßlüftung)? Sind Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit angenehm? Ergonomische Checkliste für Arbeitsmittel und Umgebung 27 Quellen BGW-Informationen Rechtliche Grundlagen • TP-3GB – BGW check – Gefährdungs • Arbeitsschutzgesetz beurteilung in therapeutischen Praxen • DGUV Vorschrift 1 (BGV A1) – Grundsätze • TP-Munter – Muntermacher – Ausgleichs- der Prävention übungen und Bewegungsgeschichten • Lastenhandhabungsverordnung • Grandjean, E.: „Physiologische Arbeits- gestaltung – Leitfaden der Ergonomie“, Ecomed Verlag, 1979 • Technische Regel für Betriebssicherheit TRBS 1151 – Gefährdungen an der Schnittstelle Mensch – Arbeitsmittel, Ergonomische und menschliche Faktoren Weiterführende Literatur • DGUV Information 215-410 (BGI 650) – • Lange, W.; Windel, A.: „Kleine ergonomi- sche Datensammlung“, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Hrsg.), TÜV Media GmbH, 2011 Bildschirm- und Büroarbeitsplätze – Leitfaden für die Gestaltung • M 655 – Starker Rücken Ergonomische Tipps im Internet: • www.ergonomievideos.de 28 Quellen Für Ihre Notizen Für Ihre Notizen 29 Kontakt – Ihre BGW-Standorte Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) Hauptverwaltung Pappelallee 33/35/37 · 22089 Hamburg Tel.: (040) 202 07 - 0 Fax: (040) 202 07 - 24 95 www.bgw-online.de Ihre BGW-Kundenzentren Berlin · Spichernstraße 2–3 · 10777 Berlin Bezirksstelle Tel.: (030) 896 85 - 37 01 Fax: - 37 99 Bezirksverwaltung Tel.: (030) 896 85 - 0 Fax: - 36 25 schu.ber.z* Tel.: (030) 896 85 - 36 96 Fax: - 36 24 Bochum · Universitätsstraße 78 · 44789 Bochum Bezirksstelle Tel.: (0234) 30 78 - 64 01 Fax: - 64 19 Bezirksverwaltung Tel.: (0234) 30 78 - 0 Fax: - 62 49 schu.ber.z* Tel.: (0234) 30 78 - 64 70 Fax: - 63 79 studio78 Tel.: (0234) 30 78 - 64 78 Fax: - 63 99 Delmenhorst · Fischstraße 31 · 27749 Delmenhorst Bezirksstelle Tel.: (04221) 913 - 42 41 Fax: - 42 39 Bezirksverwaltung Tel.: (04221) 913 - 0 Fax: - 42 25 schu.ber.z* Tel.: (04221) 913 - 41 60 Fax: - 42 33 Dresden · Gret-Palucca-Straße 1 a · 01069 Dresden Bezirksverwaltung Tel.: (0351) 86 47 - 0 Fax: - 56 25 schu.ber.z* Tel.: (0351) 86 47 - 57 01 Fax: - 57 11 Bezirksstelle Tel.: (0351) 86 47 - 57 71 Fax: - 57 77 Königsbrücker Landstraße 2 b · Haus 2 01109 Dresden BGW Akademie Tel.: (0351) 288 89 - 61 10 Fax: - 61 40 Königsbrücker Landstraße 4 b · Haus 8 01109 Dresden Hamburg · Schäferkampsallee 24 · 20357 Hamburg Bezirksstelle Tel.: (040) 41 25 - 29 01 Fax: - 29 97 Bezirksverwaltung Tel.: (040) 41 25 - 0 Fax: - 29 99 schu.ber.z* Tel.: (040) 73 06 - 34 61 Fax: - 34 03 Bergedorfer Straße 10 · 21033 Hamburg BGW Akademie Tel.: (040) 202 07 - 28 90 Fax: - 28 95 Pappelallee 33/35/37 · 22089 Hamburg Hannover · Anderter Straße 137 · 30559 Hannover Außenstelle von Magdeburg Bezirksstelle Tel.: (0511) 563 59 99 - 47 81 Fax: - 47 89 Karlsruhe · Philipp-Reis-Straße 3 · 76137 Karlsruhe Bezirksstelle Tel.: (0721) 97 20 - 55 55 Fax: - 55 76 Bezirksverwaltung Tel.: (0721) 97 20 - 0 Fax: - 55 73 schu.ber.z* Tel.: (0721) 97 20 - 55 27 Fax: - 55 77 Köln · Bonner Straße 337 · 50968 Köln Bezirksstelle Tel.: (0221) 37 72 - 53 56 Fax: - 53 59 Bezirksverwaltung Tel.: (0221) 37 72 - 0 Fax: - 51 01 schu.ber.z* Tel.: (0221) 37 72 - 53 00 Fax: - 51 15 Magdeburg · Keplerstraße 12 · 39104 Magdeburg Bezirksstelle Tel.: (0391) 60 90 - 79 20 Fax: - 79 22 Bezirksverwaltung Tel.: (0391) 60 90 - 5 Fax: - 78 25 Mainz · Göttelmannstraße 3 · 55130 Mainz Bezirksstelle Tel.: (06131) 808 - 39 02 Fax: - 39 97 Bezirksverwaltung Tel.: (06131) 808 - 0 Fax: - 39 98 schu.ber.z* Tel.: (06131) 808 - 39 77 Fax: - 39 92 München · Helmholtzstraße 2 · 80636 München Bezirksstelle Tel.: (089) 350 96 - 46 00 Fax: - 46 28 Bezirksverwaltung Tel.: (089) 350 96 - 0 Fax: - 46 86 schu.ber.z* Tel.: (089) 350 96 - 45 01 Fax: - 45 07 Würzburg · Röntgenring 2 · 97070 Würzburg Bezirksstelle Tel.: (0931) 35 75 - 59 51 Fax: - 59 24 Bezirksverwaltung Tel.: (0931) 35 75 - 0 Fax: - 58 25 schu.ber.z* Tel.: (0931) 35 75 - 58 55 Fax: - 59 94 *schu.ber.z = Schulungs- und Beratungszentrum 30 Kontakt 24 25 18 23 So finden Sie Ihr zuständiges Kundenzentrum 20/22 27/28 26 Jede Region ist in Bezirke unterteilt, deren Nummer den ersten beiden Ziffern der dazugehörenden Postleitzahl entspricht. 16 29 13 49 46 47 50 52 14 38 31 51 Köln 04 34 65 01 Dresden 99 09 07 36 08 98 61 60 97 63 Würzburg Mainz 96 95 64 55 Auskünfte zur Prävention erhalten Sie bei der Bezirksstelle, Fragen zu Rehabilitation und Entschädigung beantwortet die Bezirksverwaltung Ihres Kundenzentrums. 15 03 06 37 35 66 Berlin 12 Magdeburg 57 53 54 10 33 45 59 44 Bochum 40 42 58 41 39 Hannover 30 32 48 56 Ein Vergleich mit Ihrer eigenen Postleitzahl zeigt, welches Kundenzentrum der BGW für Sie zuständig ist. 19 21 Delmenhorst Auf der Karte sind die Städte verzeichnet, in denen die BGW mit einem Standort vertreten ist. Die farbliche Kennung zeigt, für welche Region ein Standort zuständig ist. 17 Hamburg 67 68 69 74 Karlsruhe 76 75 77 93 71 70 94 73 86 89 72 78 79 92 90/91 88 85 München 80/81 87 84 83 82 Beratung und Angebote BGW-Beratungsangebote Tel.: (040) 202 07 - 48 62 Fax: (040) 202 07 - 48 53 E-Mail: [email protected] Medienbestellungen Tel.: (040) 202 07 - 48 46 Fax: (040) 202 07 - 48 12 E-Mail: [email protected] Diese Übersicht wird bei jedem Nachdruck aktualisiert. Sollte es kurzfristige Änderungen geben, finden Sie diese hier: www.bgw-online.de/ kundenzentren Versicherungs- und Beitragsfragen Tel.: (040) 202 07 - 11 90 E-Mail: [email protected] 02 Bestell-Nr.: TP-EipodP · 06/2014 www.bgw-online.de Als Podologin oder Podologe sorgen Sie dafür, dass Ihre Patienten auf gesunden Füßen durchs Leben gehen. Aber wer stärkt Ihnen den Rücken für ein gesundes Berufsleben? Langes Sitzen, vorgebeugte Haltung oder schwere Instrumentenkoffer bei Hausbesuchen – für die Fußpflege braucht man Ausdauer und Kraft. Die Broschüre erklärt, wie Sie Ihren Berufsalltag und Ihre Praxis ergonomischer und gesundheitsgerechter gestalten können, welche Übungen dem Rücken guttun und worauf es beim Sitzen, Heben und Tragen ankommt. Plus Ergonomie-Checklisten im Anhang. Die BGW ist Partner der Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“. Machen Sie mit und profitieren Sie von den Tipps in dieser Broschüre. Besuchen Sie auch die Kampagnenwebsite www.deinruecken.de.