Ergonomie in der Podologischen Praxis

Transcription

Ergonomie in der Podologischen Praxis
Ergonomie in der podologischen Praxis
Gesundheitsbewusst arbeiten – fit im Beruf bleiben
Ergonomie in der podologischen Praxis
Gesundheitsbewusst arbeiten – fit im Beruf bleiben
FÜR EIN GESUNDES BERUFSLEBEN
Impressum
Ergonomie in der podologischen Praxis
Erstveröffentlichung 07/2013, Stand 06/2014
© 2013 Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
Herausgeber
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst
und Wohlfahrtspflege (BGW)
Hauptverwaltung
Pappelallee 33/35/37
22089 Hamburg
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www.bgw-online.de
Zentralverband der Podologen und
Fußpfleger Deutschlands e. V. (ZFD)
Auf den Äckern 33
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Fachliche Beratung
Mechtild Geismann, Dirk Reher, ZFD
Caren Genieser, Podologin
Ilka Graupner, Sigrid Küfner, Andrea Nitz-Schneider, BGW
Hildegard Schmidt, Ergonomiecampus
Bestellnummer
TP-EipodP
Text
Annedore Meyer, Consense PR, Lüneburg; Markus Nimmesgern, BGW-Kommunikation
Redaktion
Markus Nimmesgern, Christina Schiller, BGW-Kommunikation
Fotos
LichtRaumStudios, Ralph Eckardt
Gestaltung und Satz
Martin Großkinsky – Designer AGD, Hamburg
Druck
Schätzl Druck und Medien e.K., Donauwörth
Gedruckt auf Profisilk – chlorfrei, säurefrei, recyclingfähig,
biologisch abbaubar nach ISO-Norm 9706.
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Impressum
Inhalt
Vorwort  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   7
Für einen gesunden Arbeitsalltag  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   8
Ergonomischer Arbeitsplatz – der Praxis-Check  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   9
Ein ganzheitliches Konzept für einen starken Rücken  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   9
Gesundheitsgerecht – die ergonomische Einrichtung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Flexibel sitzen – der ergonomische Arbeitsstuhl  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  11
Auf Augenhöhe – der ergonomische Behandlungsstuhl  . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  11
Alles in Reichweite – Greifräume  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  11
Alles im Griff  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Präzisionsgriff  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kraftgriff  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wie die Profis: clever heben und tragen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  13
 13
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 14
Starker Rücken – sieben Tipps für einen entspannten (Berufs-)Alltag  . . . . . . . . . . . . 15
1. Denken Sie ergonomisch  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  15
2. Entlasten Sie Ihren Rücken  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  16
3. Machen Sie sich gerade  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  16
4. Arbeiten Sie körpernah  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  17
5. Bringen Sie sich in 12-Uhr-Position  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  17
6. Arbeiten Sie mit lockeren Gelenken  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  18
7. Gönnen Sie sich Abwechslung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  18
Eine Frage der Haltung  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  19
In Bewegung bleiben  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  19
Aktiv und aufrecht: richtig sitzen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  20
Vier schnelle Helfer  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  21
Anhang  
Service – Gesundheit im Betrieb: Angebote der BGW  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  23
Checkliste für einen ergonomischen Arbeitstag  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  24
Ergonomische Checkliste für Arbeitsmittel und Umgebung  . . . . . . . . . . . . . . . . .  26
Quellen  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  28
Kontakt  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  30
Impressum  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   4
Inhalt
5
6
Vorwort
Mit ihrem fachlichen Wissen, viel Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen sorgen
in Deutschland rund 6.000 Podologinnen
und Podologen täglich dafür, dass ihre Patientinnen und Patienten auf gesunden Füßen
durchs Leben gehen können. Vor allem für
Menschen mit Diabetes gewinnt der noch
relativ junge medizinische Assistenzberuf
zunehmend an Bedeutung.
Sowohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
in den Podologie-Praxen als auch die selbstständigen, ambulant tätigen Podologinnen
und Podologen sind gut ausgelastet. Derzeit
versorgen sie über 1,8 Millionen Patienten.
Im Durchschnitt dauert die Behandlung eines
Patienten 45 Minuten, wobei die Fußpfleger
überwiegend in sitzender, statischer Körperhaltung arbeiten. Bei Hausbesuchen müssen
Podologinnen und Podologen häufig improvisieren. Möglichkeiten, den Behandlungsplatz an die eigenen Bedürfnisse anzupassen,
fehlen. Der hohe Termindruck scheint wenig
Spielraum für Veränderungen zu lassen. Alle
diese Faktoren können als Ursache für verschiedene Beschwerden im Muskel-SkelettSystem gelten.
Rahmenbedingungen in ihren Praxen schaffen und wie sie das persönliche Wohlbefinden am Arbeitsplatz fördern können. Auch
diese Broschüre ist im Rahmen der Kooperation entstanden.
Wir haben Ihnen hier die wichtigsten Themen
zusammengestellt. Sie erhalten auf den folgenden Seiten viele Anregungen, wie Sie
Ihren Berufsalltag oder Ihre Praxis ergonomischer und gesundheitsgerechter gestalten können, welche Übungen dem Rücken
guttun und worauf es beim Sitzen, Heben
oder Tragen ankommt.
Praxisinhaber erfahren im Kapitel „Ergonomischer Arbeitsplatz – der Praxis-Check“,
wie sie die technischen, organisatorischen
und personenbezogenen Maßnahmen
ermitteln, die für ihre Praxis geeignet sind.
Im Serviceteil im Anhang finden Sie weitere
Informationen sowie Anlaufstellen für Beratungs- und Präventionsangebote.
Um die ergonomischen Bedingungen am
Arbeitsplatz zu fördern und den Podologinnen und Podologen den Rücken für ein
gesundes und langes Berufsleben zu stärken, haben der Zentralverband der Podologen und Fußpfleger Deutschlands e. V. (ZFD)
und die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
gemeinsam das Seminar „Ergonomie in der
podologischen Praxis“ entwickelt. Ziel ist
es, Podologen zu vermitteln, wie sie gesunde
Vorwort
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Für einen gesunden Arbeitsalltag
Sechs Fußpflegebehandlungen am Vormittag, nachmittags noch zwei Hausbesuche
und anschließend der monatliche DiabetikerPräventionscheck in der Seniorenresidenz.
63 %
38 %
35 %
35 %
33 %
30 %
19 %
10 %
Quelle: Bundesweite Befragung 2012 von 231 Podologen des ZFD in
Kooperation mit der BGW.
8
ständige Haltearbeit (z.B. Beine)
andere
schlechte Arbeitshöhe
Schuhen und Strümpfen an- und ausziehen
Belsatungen der Hände und Finger
verdrehte Köperhaltung
langes Sitzen
vorgebeugte Sitzhaltung
Material tragen
Körperlich besonders belastend empfundene Situationen
9%
Podologin Svenja P. hat gut zu tun. Doch seit
einiger Zeit leidet sie unter Verspannungen
in der Schulter und im Nacken. „Eigentlich
hatte ich nie Probleme mit meinem Rücken.
Aber jetzt merke ich, dass mich das Sitzen
anstrengt. Und wenn ich während der
Behandlung die Füße meiner Patienten längere Zeit halten muss, verlässt mich die
Kraft in den Armen. Besonders nach den
Hausbesuchen ist mein Körper steif. Liegt es
vielleicht an dem kleinen Campinghocker,
auf dem ich meistens sitze? Da hilft nur eins:
Ab sofort werde ich mehr auf meinen Rücken
achten. Schließlich macht mir mein Beruf
viel Freude – und das soll auch so bleiben.“
Laut einer bundesweit durchgeführten
Umfrage empfinden 35 Prozent der Podologinnen und Podologen das lange Sitzen als
besonders körperlich belastend. Auch das
Arbeiten in vorgebeugter (38 Prozent) oder
verdrehter Haltung (35 Prozent) macht den
Podologinnen und Podologen zu schaffen.
Spitzenreiter bei den körperlichen Belastungen ist mit 63 Prozent jedoch das Tragen.
Insbesondere bei Hausbesuchen müssen
medizinische Fußpfleger oftmals Arbeitsutensilien mit einem Gewicht von bis zu zehn
Kilogramm transportieren.
Jeder Podologe, ob angestellt oder freiberuflich tätig, kann selbst etwas tun, um gesund
durchs (Berufs-)Leben zu gehen: Über­­prüfen
Sie, wie Sie Ihre Arbeitsabläufe ergonomischer organisieren können. Setzen Sie
unsere sieben Tipps für ergonomisches
Arbeiten um (S. 15). Versuchen Sie, auch
beim Sitzen in Bewegung zu bleiben. Und
nehmen Sie sich Zeit für die Übungen „Vier
schnelle Helfer“ (S. 21).
Für einen gesunden Arbeitsalltag
Ergonomischer Arbeitsplatz –
der Praxis-Check
Da Sie bei der Arbeit viel sitzen, sollten Sie
Ihren Arbeitsplatz hin und wieder auf ergonomische Gesichtspunkte überprüfen. Als
Praxisinhaber mit angestellten Mitarbeitern
tun Sie das im Rahmen der – gesetzlich verlangten – Gefährdungsbeurteilung. Professionelle Unterstützung erhalten Sie dabei
von einer Fachkraft für Arbeitssicherheit
oder einem Betriebsarzt.
Ein ganzheitliches Konzept für
einen starken Rücken
Wir empfehlen, die Belastungen für Muskeln
und Skelett systematisch zu ermitteln und
mit passend abgestimmten Maßnahmen auf
den verschiedenen Handlungsebenen zu
reduzieren.
Um Belastungen für das Muskel-SkelettSystem zu verringern, haben technischbauliche Lösungen erste Priorität. Es gibt
Praxiseinrichtungen, mit denen Sie ein
ergonomisches Arbeitsumfeld gestalten
können. Richtig genutzt, können Sie so Verspannungen und Rückenbeschwerden wirksam vorbeugen. Dazu gehören zum Beispiel
höhenverstellbare Behandlungsliegen,
individuell einstellbare Arbeitsstühle und
die richtige Beleuchtung.
Technische Lösungen sind deshalb am wirksamsten, weil sie von vornherein die optimale Arbeitsausführung vorgeben. Beispielsweise spendet eine Ringlupenleuchte
rundherum Licht, sodass Sie bei Feinarbeiten am Fuß das gesamte Behandlungsfeld
gut sehen und in entspannter Haltung arbeiten können.
Ergonomischer Arbeitsplatz – der Praxis-Check
Im zweiten Schritt setzen Sie organisatorische Lösungen um: Dazu gehören Unterweisungen für die Mitarbeiter – etwa zum
Bedienen der Arbeitsstühle und Behandlungsliegen –, aber auch, technische Einrichtungen regelmäßig zu warten. Gut für
den Rücken ist außerdem der Wechsel von
sitzenden und stehenden Tätigkeiten. Halten Sie regelmäßig Ihre Pausen ein und
ruhen Sie sich aus. Die ersten drei bis fünf
Minuten bringen den höchsten Erholungseffekt. Essenspausen sollten mindestens 15
Minuten dauern. Planen Sie die Behandlungstermine so, dass Ihnen dazwischen
Luft für Unvorhergesehenes bleibt. Oder Sie
nutzen die Zeit für eine kurze Entspannungsoder Bewegungspause.
9
Die richtige Beleuchtung
hilft Ihnen dabei, gesundheitsgerecht zu arbeiten.
Personenbezogene Maßnahmen kommen
dann zum Einsatz, wenn Sie die Gefährdung
technisch und organisatorisch nicht beseitigen können. Eine individuelle Strategie, um
Rückenbeschwerden vorzubeugen, ist beispielsweise, rückengerechte Hebe- und
Tragetechniken zu trainieren, Arbeits- und
Behandlungsstühle auf die individuelle
Größe einzustellen und geeignete Schuhe zu
tragen. Bei Hausbesuchen sind die Gegebenheiten in der Regel unveränderbar. Daher
müssen Sie gesundheitsfördernde Maß­
nahmen eher auf der organisatorischen und
persönlichen Ebene treffen. Auch Ausgleichsübungen – etwa die „Vier schnellen Helfer“
oder die Übungen aus der BGW-Broschüre
„Muntermacher“ sind hilfreich. Entscheidend
ist, dass Sie oder Ihre Mitarbeiter diese Maßnahmen anwenden.
dass ein geeigneter Stuhl für Sie oder Ihre
Mitarbeiterin bereitsteht, auch das hilft
Gewicht zu reduzieren.Lässt sich das Gewicht
nicht weiter reduzieren, überlegen Sie, wie
die Instrumente und Arbeitsmittel rückengerecht transportiert werden können. Koffertrolleys oder Rucksäcke sind für die
ambu­lanten Einsätze gut geeignet. Ebenfalls
sollte überprüft werden, ob die belastenden
Hausbesuche auf mehrere Mitarbeiterinnen
verteilt werden können. Svenja macht jetzt
nur noch einen Hausbesuch pro Tag. Eine Kollegin, die bisher überwiegend in der Praxis
beschäftigt war, übernimmt ein paar ambulante Behandlungen. Als unterstützende personenbezogene Maßnahme nehmen die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einer
Rückenschule teil – zum Beispiel über ihre
Krankenkasse.
Prüfen Sie, ob für Hausbesuche auch Pflegeprodukte in kleineren Mengen reichen. So müssen
Sie weniger tragen.
Ein Arbeitsplatz nach Maß
Ein Beispiel aus der Praxis:
Bei der Gefährdungsbeurteilung stellen Sie
fest, dass der Instrumentenkoffer für die
Hausbesuche mehr als zehn Kilogramm
wiegt. Die Mitarbeiterin Svenja sitzt während
der Behandlung auf einem mitgebrachten
Campingstuhl. Als erste Maßnahmen prüfen
Sie, wie Sie das Gewicht der Behandlungs­
utensilien dauerhaft reduzieren können. Sind
wirklich alle diese Utensilien für die Patientenbesuche nötig? Pflegemittel in kleineren
Verpackungseinheiten helfen, Gewicht zu
sparen. Vereinbaren Sie mit Ihren Kunden,
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Kein Mensch gleicht dem anderen. Ziel
der Ergonomie – das Wort stammt aus
dem Griechischen und bedeutet so viel
wie Lehre (nomos) der Arbeit (ergon) – ist
es, Arbeitsplatz und -umgebung optimal
auf jeden einzelnen Mitarbeiter abzustimmen. Die individuell nötigen Voraussetzungen für gesundheitsgerechtes
Arbeiten helfen, die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit zu erhalten und
zu fördern.
Ergonomischer Arbeitsplatz – der Praxis-Check
Gesundheitsgerecht – die ergonomische Einrichtung
Beste ergonomische Bedingungen bieten
Arbeitsplätze, die so eingerichtet sind, dass
sie automatisch zu einer aufrechten und körpernahen Haltung auffordern. In einer podologischen Praxis gehören hierzu in erster
Linie höhenverstellbare Arbeits- und Behandlungsstühle oder -liegen, Steharbeitsplätze und Instrumentenablagen.
Flexibel sitzen – der ergonomische Arbeitsstuhl
leisten, dass Sie sich stets in die richtige
Position, möglichst nah und direkt vor Ihren
Arbeitsbereich bewegen können.
Auf Augenhöhe – der ergonomische Behandlungsstuhl
Mit einem elektrisch verstellbaren Behandlungsstuhl lässt sich der Patient optimal in
Position bringen. Ob bei der Behandlung von
Nägeln, Fußballen oder Fersen, Sie können
aufrecht mit geradem Rücken arbeiten. Die
Einstellung der Arbeitshöhe verändern Sie
bequem über einen Fußschalter.
Wer viel sitzt, braucht in erster Linie einen
guten Arbeitsstuhl. Experten empfehlen
einen Arbeitsstuhl, der höhenverstellbar,
kippsicher und mit einer flexiblen Rückenlehne ausgestattet ist. Bei einigen Stühlen
lässt sich die Rückenlehne nach vorn schieben und als Armstütze nutzen. Angenehm
ist auch eine neigbare Sitzfläche mit einer
speziellen Federung, die die Wirbelsäule
beim Hinsetzen abfedert, auf jeden Haltungswechsel reagiert und beispielsweise
beim Zurücklehnen automatisch leicht nach
oben kippt. Rollen unter dem Stuhl gewähr-
Stellen Sie den Behandlungsstuhl auf die Höhe
ein, in der Sie aufrecht arbeiten können.
Alles in Reichweite – Greifräume
Ein geeigneter Arbeitsstuhl ist höhenverstellbar:
Ihre Füße sollten flach auf dem Boden stehen.
Ergonomischer Arbeitsplatz – der Praxis-Check
Ihr Arbeitsbereich und -material sollte möglichst mittig vor Ihrem Oberkörper liegen,
damit Sie sich nicht zu oft verdrehen müssen. Aus ergonomischer Sicht gibt es drei
sogenannte Greifräume:
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1. Der erste Greifraum ist der Bereich, der
unmittelbar vor dem Bauchnabel liegt. In
diesem Raum sollten Sie feinmotorische
Tätigkeiten ausführen. Idealerweise beugen
Sie den Kopf nur leicht, die Schultern sind
entspannt und Sie sitzen aufrecht.
Erster Greifraum:
Sie arbeiten mit beiden
Händen körpernah
vor dem Bauch.
2. Der zweite Greifraum ist der Bereich, den
Sie mit angewinkeltem Unterarm rechts und
links vom Körper noch erreichen. Dorthin
gehören beispielsweise Instrumente oder
Dinge, die leicht sind und die Sie beim Arbeiten häufig benötigen.
3. An Gegenstände im dritten Greifraum kommen Sie dagegen nur mit gestrecktem Arm.
Um diese auf Dauer anstrengende Bewegung
zu verringern, lagern Sie dort nur Utensilien,
die Sie selten benötigen.
Zweiter Greifraum:
Hier liegen alle oft benutzten Arbeitsgeräte.
Unser Tipp
In der „Kleinen Ergonomischen Datensammlung“ der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin finden Sie
Standardmaße für die Einrichtung von
Arbeitsplätzen und arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse, etwa zu Beleuchtung,
Raumklima und Bewegungsbereichen.
Dritter Greifraum:
Selten benutzte
Utensilien sind nur
mit gestrecktem
Arm erreichbar.
Greiffläche in der Tischebene
Quelle: „Kleine Ergonomische Datensammlung“,
BAuA (Hrsg.), 2011, S. 35.
(ca. 20 cm über der Sitzebene)
50
40
30
2
1
20
10
3
0
Tischkante
Brustbein
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70
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Beidhandzone
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2
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0
Einhandzone
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3
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60
70
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erweiterte Einhandzone
Ergonomischer Arbeitsplatz – der Praxis-Check
Alles im Griff
Auch wenn es auf den ersten Blick anders
wirkt: Für die Fußpflege braucht man Kraft
und Ausdauer. Zwar wiegen die Instrumente
nicht viel, aber die statischen Haltungen bei
konzentrierter Arbeit mit ruhiger Hand strengen an – die Kräfte lassen dabei schnell
nach. Die Muskeln der Arme, Schultern und
des Nackens springen ein, um die Kräfte der
Hände zu unterstützen. Diese Haltearbeit
kann zu Verspannungen führen.
Diese Tipps helfen, Überlastungen, Überdehnungen oder Überstreckungen zu vermeiden und sich auch bei Haltearbeit
optimal zu positionieren:
• Erlauben Sie sich nach einem konzentrier­
ten, statischen Arbeitsgang bewusst eine
Ausgleichsbewegung („Vier schnelle
Helfer“). Wechseln Sie dann nach Möglichkeit zu einer anderen Tätigkeit.
• Halten Sie die Instrumente möglichst
physiologisch, das heißt dem Gelenk entsprechend. Präzisionsgriff und Kraftgriff
entlasten Ihre Hand- und Fingergelenke.
Außerdem verspannen sich die Muskeln der
Hände und Arme bis hoch zu den Schultern
und ermüden schneller. Unter Umständen
spüren Sie am Ende des Tages die Überanstrengung des Daumengrundgelenks in Ihrer
Halswirbelsäule. Verspannungen können
lokal verursacht sein, aber in andere Körperregionen ausstrahlen.
Präzisionsgriff
Für feine, sensible Arbeiten wie zum Beispiel
an den Nägeln eignet sich der Präzisionsgriff.
Halten Sie Daumen und Zeigefinger wie eine
Pinzette. So können Sie auch sehr kleine oder
sehr feine Instrumente kontrolliert fassen.
Achten Sie generell darauf, die Grund- und
Endgelenke von Daumen- und Zeigefinger
nicht zu überstrecken. Denn mit durchgedrückten Gelenken haben Sie weniger Kraft.
Alles im Griff
Mit dem Präzisionsgriff führen Sie Ihre Instrumente bei sensiblen Arbeitsschritten sicher.
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Wie die Profis: clever
heben und tragen
Sie sind für Hausbesuche viel mit Ihrem
Equipment unterwegs? Dann sollten Sie ein
paar Regeln verinnerlichen, wie Sie Lasten
ergonomisch transportieren:
• Rollen oder ziehen, statt heben und tra-
Am meisten Kraft haben Sie im Daumen, wenn
Sie ihn nicht überstrecken.
Kraftgriff
Der Kraftgriff ermöglicht es Ihnen, schwere
Taschen zu tragen oder große Gegenstände
zu greifen. Sie nutzen dabei die gesamte
Handfläche, sodass Sie den Gegenstand –
etwa den Griff Ihres Instrumentenkoffers –
eng umschließen können. Wichtig für die
Greiffunktion ist, dass sich Daumen und
Finger gegenüberstehen. In dieser Position
können Sie auch größere Gegenstände halten und kontrolliert bewegen. Je größer das
Gewicht und je glatter die Oberfläche des
Gegenstandes ist, desto mehr Kraft müssen Sie aufbringen.
gen: Rollbare Instrumentenkoffer oder
Fußbadewannen machen das Leben
leichter. Nutzen Sie zum Transportieren
sperriger oder schwerer Gegenstände
wie Sprudelkisten oder Kartons beispielsweise eine Sackkarre.
• Teilen Sie die Lasten auf. Gehen Sie,
wenn nötig, mehrmals. Verteilen Sie das
Gewicht gleichmäßig auf beide Arme.
Tragen Sie schwere Lasten möglichst
körpernah vor dem Bauch oder auf dem
Rücken, zum Beispiel in einem Rucksack.
• Stabilisieren Sie beim Heben und Tragen
Ihre Wirbelsäule, indem Sie den Rücken
gerade halten und die Bauch- und
Beckenbodenmuskeln anspannen. Nutzen Sie zum Heben die Kraft Ihrer Beine.
• Vermeiden Sie ruckartige Bewegungen
oder seitliche Drehungen, etwa wenn Sie
Ihren Kofferraum ausräumen. Wenn Sie
etwas umsetzen wollen: Heben Sie den
Gegenstand hoch, machen Sie einen
Schritt zur Seite und legen Sie ihn ab.
Räumen Sie vorher Hindernisse aus dem
Weg oder schaffen Sie Platz.
• Lassen Sie sich die rückengerechten
Arbeitsweisen am besten von einem Physio- oder Sporttherapeuten zeigen, damit
Sie sie im Alltag auch richtig umsetzen
können. Oder trainieren Sie die richtige
Haltung in einer Rückenschule.
Fest in der Hand: Beim Kraftgriff stehen sich
Daumen und Zeigefinger gegenüber.
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Alles im Griff
Starker Rücken – sieben Tipps für einen
entspannten (Berufs-) Alltag
• Kann ich meinen Körper gleichmäßig
belasten?
• Was kann ich ändern?
Praxistipp
Richten Sie sich vor der Tätigkeit gut ein und
nehmen Sie während der Behandlung stets
eine bequeme Arbeitshaltung ein. Stellen
Sie Höhe und Neigung der Behandlungsliege
so ein, dass Sie die Füße Ihrer Patienten
möglichst in aufrechter Haltung, mit angewinkelten Armen behandeln können. Bei
Hausbesuchen können Ihre Patienten die
Beine zum Beispiel auf einen kleinen Beistellhocker oder Couchtisch ablegen.
Machen Sie sich stark für Ihren Rücken: Mit
den folgenden sieben Leitsätzen können Sie
Belastungen in Beruf und Freizeit etwas
leichter nehmen.
1. Denken Sie ergonomisch
Überlegen Sie vor jeder Tätigkeit, ob Sie
diese einfacher und gesundheitsgerechter
ausführen können:
• Muss ich die Arbeit jetzt auf diese Art
und Weise erledigen?
• Wie ist es einfacher und rückengerechter?
Auch bei Hausbesuchen sollten Sie sich Ihren
Arbeitsplatz möglichst ergonomisch einrichten.
Starker Rücken – sieben Tipps für einen entspannten (Berufs-) Alltag
15
2. Entlasten Sie Ihren Rücken
Bevor Sie schwer oder einseitig tragen, fragen Sie sich:
• Muss ich wirklich tragen oder kann ich
schwere, sperrige Gegenstände schieben
oder ziehen?
• Gibt es Hilfsmittel, etwa einen Koffertrol-
ley oder eine Sackkarre?
• Kann ich die Last aufteilen?
• Gibt es jemanden, der mit anfassen kann?
Praxistipp
Benötigen Sie für den Hausbesuch wirklich
alle Instrumente, Geräte und Pflegemittel?
Bequem ist ein Koffertrolley, den Sie hinter
sich herziehen können. Tragen Sie lieber
Taschen, verteilen Sie die Lasten gleichmäßig: eine Tasche in die rechte Hand, eine in
die linke. Noch besser für den Rücken ist ein
Rucksack. Bitten Sie bei schweren oder
sperrigen Gegenständen jemanden mit
anzufassen, oder gehen Sie zweimal.
Arbeitsgeräte, die Sie oft brauchen, sollten Sie
auch in der Patientenwohnung im 2. Greifraum
bereitlegen.
3. Machen Sie sich gerade
Am gesündesten für den Rücken ist es, wenn
Sie in aufrechter Haltung arbeiten und sich
Ihre Hände ungefähr in Höhe Ihres Bauchnabels befinden. Die Unterarme sind angewinkelt und können hin und wieder aufliegen,
der Schulter-Nacken-Bereich ist entspannt.
Versuchen Sie so oft wie möglich, in dieser
Haltung zu arbeiten. Richten Sie sich während der Behandlung immer mal wieder auf
und korrigieren Sie Ihre Position. Nehmen
Sie Ihre Haltung bewusst wahr:
• Halte ich meinen Kopf gerade?
• Sitze ich aufrecht mit geradem Rücken?
Praxistipp
Müssen Sie schwere Dinge transportieren,
entlastet ein Trolley oder eine Sackkarre.
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Auch bei Hausbesuchen gilt: Legen Sie alle
benötigten Arbeitsutensilien in Griffhöhe
parat. Stellen Sie dazu Ihren Instrumentenkoffer auf einen Beistelltisch. Platzieren Sie
Ihre Patienten so, dass ihre Beine mit Kissen
gut gelagert und gestützt sind.
Starker Rücken – sieben Tipps für einen entspannten (Berufs-) Alltag
4. Arbeiten Sie körpernah
Je näher Sie einen schweren Gegenstand an
den Körper heranholen, umso weniger Kraft
müssen Sie aufwenden – und umso leichter
können Sie eine Last halten oder tragen.
Zum Beispiel, wenn Sie die Beine Ihrer Patienten hochheben oder das Schleifgerät halten müssen. Nah am Körper und mit leicht
angewinkelten Armen arbeiten Sie viel entspannter. Fragen Sie sich, bevor Sie mit einer
Arbeit beginnen:
• Bin ich nah genug an den Füßen meines
Patienten und kann ich in dieser Haltung
in den nächsten Minuten konzentriert
arbeiten?
• Kann ich dabei ständig oder weitgehend
aufrecht sitzen und meinen Kopf gerade
halten?
Praxistipp
Rücken Sie dicht an Ihre Arbeit heran. Richten Sie Ihren Arbeitsplatz so ein, dass Sie
die Füße Ihrer Patienten bequem erreichen
können. Ihre Arme bilden dabei einen rechten Winkel, die Schultern sind entspannt.
Nutzen Sie Möglichkeiten, die körpernahes
Arbeiten unterstützen: zum Beispiel höhenverstellbare Behandlungsliegen oder
Arbeitsstühle mit Rollen, mit denen Sie sich
immer wieder in eine körpernahe Position
bewegen können.
tige Position zu bringen oder unsere Position
zu ändern. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre
Arbeitsposition zu prüfen:
• Stehe oder sitze ich möglichst direkt vor
meinem Arbeitsbereich?
• Ist alles, was ich bearbeite und dazu
benötige, vor meinem Bauchnabel?
Praxistipp
5. Bringen Sie sich in
12-Uhr-Position
Drehen Sie den Kopf zur Seite, um in den
Monitor Ihres PCs zu sehen? Müssen Sie
nach hinten greifen, um den Türöffner zu
betätigen oder die Fußlotion aus dem Regal
zu angeln? Mal muss es schnell gehen, mal
sind wir einfach zu bequem, den PC, den
Stuhl, den Tisch oder die Tastatur in die rich-
Richten Sie Ihren Arbeitsplatz im Behandlungszimmer, am Schreibtisch oder Empfangstresen so ein, dass sich möglichst alles
direkt mittig vor Ihrem Oberkörper befindet.
In dieser 12-Uhr-Position können Sie wesentlich entspannter und konzentrierter arbeiten
und Sie sehen auch besser.
Und wenn die Praxiseinrichtung nicht mitspielt? Dann bringen Sie sich in die richtige
Position.
Starker Rücken – sieben Tipps für einen entspannten (Berufs-) Alltag
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6. Arbeiten Sie mit lockeren
Gelenken
Achten Sie beim Stehen darauf, dass die
Knie locker und nicht durchgedrückt sind.
Belasten Sie Ihre Gelenke optimal (physiologisch), das heißt nie überstreckt. Fragen Sie
sich, während Sie arbeiten:
• Kann ich die Instrumente so halten, dass
meine Hand-, Arm-, Ellenbogengelenke
möglichst entspannt und unverkrampft
bleiben?
ten eines Fußbades für eine Bewegungspause – Bewegung tut gut. Recken und
strecken Sie sich, atmen Sie kräftig durch
und versorgen Sie Ihren Körper wieder mit
Sauerstoff. Erledigen Sie ein paar Kundenanrufe – im Stehen – oder räumen Sie Pflegemittel ins Regal. Auch Routinetätigkeiten
wie das Einsortieren der Instrumente oder
Aufräumarbeiten entspannen nach konzentrierter Arbeit. Legen Sie kurz die Beine
hoch, schließen Sie die Augen – kleine Tagträume bringen Sie auf andere Gedanken.
Praxistipp
Es lohnt sich, Ihren Arbeitsplatz von Zeit zu
Zeit zu überprüfen. Ist der Arbeitsstuhl noch
richtig eingestellt, damit Knie und Hüfte
einen rechten Winkel bilden können? Stimmt
die Höhe des Schreibtisches, um Ellenbogen
und Unterarme entspannt abzustützen?
7. Gönnen Sie sich Abwechslung
Das beste Rezept gegen einseitige Belastungen ist Abwechslung. Sitzen oder Stehen,
geistige oder körperliche Anstrengungen,
Routinetätigkeit oder ständig neue Herausforderungen: Jede Arbeit kann auf Dauer
anstrengend sein. Überlegen Sie:
• Gönne ich mir ausreichend geistige und
körperliche Abwechslung?
• Mache ich zwischendurch kleine Pausen,
atme zum Beispiel tief durch bei geöffnetem Fenster?
Wechseln Sie die Perspektive: Kurz Ausruhen
im Behandlungsstuhl gibt neue Energie.
Body-Check
Gönnen Sie sich immer wieder ein paar
Minuten für einen Body-Check. Wandern
Sie gedanklich durch Ihren Körper und
nehmen Sie bewusst wahr, ob Sie etwas
verändern möchten:
• Sitze ich bequem?
• Sind meine Schultern
• Wie kann ich meine Arbeit so organisie-
ren, dass ich abwechselnd sitzen, stehen
und mich bewegen kann?
Praxistipp
Wechseln Sie bewusst zwischen statischen
und dynamischen Tätigkeiten: Nutzen Sie
nach einer langen Behandlung das Vorberei-
18
locker?
• Sind meine Handge­lenke noch entspannt?
• Stehen meine Füße fest
auf dem Boden?
• Atme ich ruhig und
gleichmäßig?
Nutzen Sie
unsere Checklisten
im Anhang – für einen
ergonomischen
Arbeitstag!
Starker Rücken – sieben Tipps für einen entspannten (Berufs-) Alltag
Eine Frage der Haltung
Die Wirbelsäule ist die tragende Stützkonstruktion des Menschen. Mit ihren aufeinanderstehenden Wirbelkörpern sorgt sie
dafür, dass wir uns aufrecht halten und
beweglich bleiben. Unterstützt wird die
Wirbelsäule von Bandscheiben, Muskeln,
Sehnen und Bändern. Von ihrem Zusammenspiel hängt es ab, ob unser MuskelSkelett-System leistungsfähig bleibt.
Unser Rücken braucht Bewegung in alle Richtungen. Wir dürfen uns zur Seite neigen oder
auch mal verdrehen. Erst wenn sich einseitige
Haltungen ständig wiederholen oder wir sie
über einen längeren Zeitraum bei­behalten,
kann es zu Verspannungen, Be­schwerden
oder Schmerzen kommen.
Stundenlanges Sitzen ist genauso anstrengend für den Rücken wie ständiges Stehen.
Denn bei statischen Haltungen wird die Muskulatur weniger mit Sauerstoff versorgt und
ermüdet schneller. Wichtig ist daher, das
richtige Maß an statischer und dynamischer
Muskelarbeit zu finden.
In Bewegung bleiben
Lassen Sie beim Stehen Ihre Kniegelenke
immer leicht gebeugt. So verteilt sich das Körpergewicht gleichmäßiger. Stehen Sie länger,
verlagern Sie Ihr Gewicht mal aufs rechte, mal
aufs linke Bein.
Eine Frage der Haltung
Unser Körper funktioniert am besten, wenn
wir in Bewegung bleiben. Egal ob Sie in der
Praxis oder beim Hausbesuch lange sitzen,
ob Sie konzentriert ein kleines Behandlungsfeld bearbeiten oder schwer tragen: Bringen
Sie mehr Dynamik in Ihren Arbeitsalltag.
Wechseln Sie zwischendurch immer mal wieder Ihre Position oder verändern Sie bewusst
Ihre Haltung. Der Wechsel von Anspannung
und Entspannung fördert die Durchblutung.
Die Bandscheiben füllen sich wieder mit
Flüssigkeit und Nährstoffen und die Muskulatur wird mit Sauerstoff versorgt.
19
Aktiv und aufrecht: richtig sitzen
Versuchen Sie beim Sitzen so oft wie möglich, Becken, Brustkorb und Kopf aufrecht
und im Lot zu halten. Nutzen Sie die Sitzfläche Ihres Stuhls voll aus. Die Oberschenkel
liegen auf der Sitzfläche.
• Setzen Sie sich möglichst nahe und fron-
tal zum Behandlungsgebiet und stellen
Sie sich die Stuhlhöhe so ein, dass Sie
die Hände etwa auf Bauchnabelhöhe
halten können. Dies entlastet besonders
den Schulter-Nacken-Bereich.
• Wechseln Sie Ihre Sitzposition: mal leicht
nach vorne geneigt, mal aufrecht oder
nach hinten zurückgelehnt – jedoch
immer mit geradem Rücken.
• Lockern Sie Ihren Körper mit den im
nächsten Abschnitt beschriebenen
Übungen „Vier schnellen Helfer“ auf,
insbesondere nach Stresssituationen,
nach anstrengenden Behandlungen oder
nachdem Sie lange in einseitiger Haltung
gesessen haben.
Geeignete Arbeitsschuhe
Gute Schuhe sind eine wesentliche Unterstützung bei körperlicher Arbeit. Achten
Sie darauf, dass Ihre Schuhe vorn geschlossen sind, eine Fersenkappe, eine
Dämpfung im Fersenbereich sowie eine
rutschhemmende Sohle haben – das
gibt Ihnen Halt und einen sicheren Stand.
Wechseln Sie nach Möglichkeit häufiger
Ihre Schuhe, damit sich die Füße und der
ganze Körper erholen können.
Achten Sie auf eine möglichst aufrechte Sitzposition dicht am Arbeitsbereich. Aber wechseln
Sie hin und wieder die Position.
Zwischen Kniekehle und Sitzkante sollte
eine Hand passen. Ober- und Unterschenkel
bilden einen rechten Winkel. Stellen Sie Ihre
Füße ganz auf dem Boden ab. Darauf sollten
Sie außerdem achten:
20
Eine Frage der Haltung
Vier schnelle Helfer
Mit ein paar Übungen können Sie während
Ihres Arbeitsalltags ganz einfach Ihre
Rumpfmuskulatur lockern und die Bandscheiben entlasten und regenerieren.
Anschließend fühlen Sie sich wieder entspannt und konzentriert. Sie werden merken, dass Sie mit der Zeit eine bewusstere
Wahrnehmung Ihrer Haltung entwickeln
Richtung Decke. Balancieren Sie anmutig Ihre
Krone während Ihr Blick über den Horizont
schweift. Verweilen Sie in jeder Position ein
paar Sekunden.
Seegras in den Wellen
Wiegen Sie sich ganz langsam wie Seegras
im seichten Wasser. Beginnen Sie mit der
Nehmen Sie sich für jede Übung zwischendurch eine halbe bis zwei Minuten Zeit. Alle
Übungen können im Stehen oder Sitzen
durchgeführt werden. Die sitzende Position
eignet sich, wenn die Haltung am Arbeitsplatz überprüft oder verändert werden soll.
Wiederholen Sie die Übungen beliebig oft,
bis Sie eine Veränderung im Körper spüren.
Atmen Sie während der Übungen gleichmäßig ein und aus.
Die Königin des Meeres
Stellen Sie sich vor, Sie tragen eine Krone.
Richten Sie sich auf, strecken Sie sich mit
dem ganzen Rücken und der Halswirbelsäule
rechten Seite. Ihre Hand gleitet an der äußeren Hosennaht Richtung Boden. Der Kopf
folgt der Bewegung ohne Anstrengung. Das
Ohr legt sich langsam auf die Schulter.
Lassen Sie sich nun ganz sanft von den Wellen auf die andere Seite treiben und setzen
die Übung links fort. Wiederholen Sie das
Ganze ein paar Mal im Rhythmus der Wellen.
Die Muschel am Meeresgrund
Stellen Sie sich vor, Sie wären eine Muschel,
die sich öffnet und schließt. Neigen Sie im
Sitzen Ihren Oberkörper langsam nach
unten. Rollen Sie dabei Ihren Rücken, bis die
Nase Ihre Knie und die Fingerspitzen den
Boden berühren. Der Kopf bleibt locker zwischen den Oberarmen.
Eine Frage der Haltung
21
Oberkörper in schneller Folge ein wenig
nach rechts und links. Die Hüften bleiben
dabei möglichst ruhig. Spüren Sie die Drehbewegung in der Brustwirbelsäule.
Gönnen Sie sich immer wieder kleine Bewegungspausen für den körperlichen Ausgleich. Strecken Sie sich, kreisen Sie die
Schultern – zum Beispiel, wenn Sie Instrumente aufbereiten, Kundentermine vorbereiten oder den Anrufbeantworter abhören.
Auch diese Aktivitäten lassen sich gut in den
Arbeitstag einbauen:
• Nutzen Sie die Mittagspause für einen
Spaziergang.
• Fahren Sie mit dem Rad zur Arbeit oder
Richten Sie sich dann langsam Wirbel für
Wirbel auf, bis Sie wieder ganz aufrecht sitzen. Wenn Sie möchten, können Sie die
Bewegung weiterführen, bis Kopf und Oberkörper nach hinten und die Arme zur Decke
gestreckt sind.
parken Sie Ihr Auto ein paar Straßen von
der Praxis entfernt und gehen Sie den
Rest des Weges zu Fuß.
• Nehmen Sie die Treppe statt den
Fahrstuhl.
Der tanzende Delfin
Unser Entspannungstipp
Legen Sie Ihre Arme übereinander. Die linke
Hand fasst an die rechte Schulter, die rechte
Hand an die linke Schulter. Drehen Sie den
Eine Wohltat für Ihre Lendenwirbel: Legen
Sie sich für ein paar Minuten auf den Rücken,
Ihre Hüft- und Kniegelenke sind gebeugt, die
Unterschenkel ruhen bequem in einem 90Grad-Winkel auf einem Hocker.
Aktiv sein hilft!
Ideal sind körper­liche Aktivitäten, bei
denen Sie etwas schneller atmen und
leicht ins Schwitzen kommen. Schon
zehn Minuten Gymnastik oder eine
halbe Stunde spazieren gehen am Tag
reichen, um die Muskeln zu lockern.
22
Eine Frage der Haltung
Service – Gesundheit im Betrieb:
Angebote der BGW
BGW-Seminare
Rund um das Thema Mitarbeitergesundheit
bietet die BGW für Versicherte kostenfreie
Seminare an: etwa das Seminar „Arbeitsund Gesundheitsschutz: Eine gewinnbringende Führungsaufgabe“. Dort erfahren
Praxisinhaber beispielsweise, wie sie die
Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
mithilfe der Gefährdungsbeurteilung in der
Praxis verbessern können, wie sie den
Arbeitsschutz systematisch organisieren –
und mit welchen Leistungen und Angeboten
ihre Berufsgenossenschaft (BGW) sie unterstützt. Informationen zum Seminarprogramm und zur Anmeldung finden Sie auf
www.bgw-online.de, Suche „Seminare“.
Qualitätsmanagement mit integriertem
Arbeitsschutz – BGW qu.int.as
Moderner Arbeitsschutz ist Managementaufgabe. Das gelingt nur durch eine systematische Organisation des Arbeitsschutzes.
An dieser Schnittstelle setzt die BGW mit
dem Präventionsangebot qu.int.as an. Weiterführende Informationen finden Sie hier:
www.bgw-online.de unter dem Navigationspunkt qu.int.as-online.
Ihre Fragen zu den BGW-Angeboten beantworten wir gern per E-Mail oder Telefon.
E-Mail:
[email protected]
Telefon: (040) 20 207 - 48 62
Beratung betriebliches Gesundheits­
management
Nur gesunde Unternehmen haben eine
Zukunft. Wie Ihr Betrieb die Gesundheit der
Beschäftigten systematisch fördern kann,
erläutern Ihnen die Berater der BGW. Informationen, wie die BGW ihre Mitgliedsbetriebe beim Aufbau eines betrieblichen
Gesundheitsmanagements unterstützt, finden Sie auf www.bgw-online.de, Stichwort
„Gesundheitsmanagement“.
Gesundheit im Betrieb:
Arbeitssituationsanalyse (BGW asita)
Die Arbeitssituationsanalyse (BGW asita) ist
ein Gruppendiskussionsverfahren, das
einen schnellen Überblick über die wichtigsten Probleme bei der Arbeit sowie gesundheitliche Belastungen und ungenutzte
Ressourcen der Mitarbeiter ermöglicht.
Infos unter www.bgw-online.de, Suche
„BGW asita“.
Service – Gesundheit im Betrieb: Angebote der BGW
23
Checkliste für einen ergonomischen
Arbeitstag
Gestalten Sie Ihren Arbeitstag ergonomischer. Überprüfen Sie Ihren Arbeitsplatz
nach der folgenden Checkliste.
Anmeldung
Ja
Nein
Ja
Nein
Liegen alle häufig benötigten Arbeitsmittel griffbereit?
Befindet sich alles auf meiner Arbeitshöhe?
Ist mein Stuhl richtig eingestellt?
Sind PC, Tastatur, Maus so eingestellt, dass ich ergonomisch
arbeiten kann? Bauchnabelregel, 90-Grad-Winkel
Behandlungszimmer
Macht das Behandlungszimmer einen guten Eindruck? Ist frisch
gelüftet, ist der Raum sauber und ordentlich?
Sind Störquellen ausgeschaltet? Ist der Anrufbeantworter an?
Liegen Mobiltelefon, Türöffner parat?
Funktioniert die Technik der Behandlungsbank?
Befinden sich alle benötigten Instrumente und Pflegemittel griffbereit auf meiner Arbeitshöhe?
Liegen die Einmalhandschuhe griffbereit? Ist bei Bedarf weitere
benötigte persönliche Schutzausrüstung wie Mundschutz am Platz?
Stimmt die Beleuchtung? Wird niemand geblendet?
Auch nicht durch Sonnen­einstrahlung?
Sind Arbeitsstuhl und Behandlungsliege passend eingestellt?
Habe ich nach der Behandlung meine Ausgleichsübungen
(„Vier schnelle Helfer“) gemacht?
24
Checkliste für einen ergonomischen Arbeitstag
Hausbesuch
Ja
Nein
Lässt mein Zeitplan Luft für unvorhergesehene Überraschungen?
Kann ich meine Instrumententasche leicht und bequem tragen?
Brauche ich einen Koffertrolley oder Rucksack?
Hat der Patient den Raum für die Fußpflege vorbereitet?
Gibt es einen Stuhl, Abstellmöglichkeiten für den Instrumentenkoffer sowie Ablagefläche für Pflegeprodukte?
Liegt/sitzt der Patient entspannt und in optimaler Arbeitshöhe?
Erlauben Behandlungsstuhl und Arbeitsablauf ein aufrechtes
Sitzen?
Liegen alle benötigten Arbeitsmittel griffbereit auf Arbeitshöhe?
Ist die Beleuchtung ausreichend, wird niemand geblendet?
Stimmt meine Haltung? Kann ich mich zwischen den Arbeits­
schritten aufrichten?
Habe ich nach der Behandlung meine Ausgleichsübungen
(„Vier schnelle Helfer“) gemacht?
Kann ich Arbeitstaschen oder Koffer möglichst körpernah und
aufrecht zum Auto tragen?
Habe ich mir vor dem nächsten Termin ein paar Minuten Zeit zur
Entspannung, zum Händeeincremen, zum Wassertrinken oder
Essen genommen?
Checkliste für einen ergonomischen Arbeitstag
25
Ergonomische Checkliste für Arbeitsmittel
und Umgebung
Gestalten Sie Ihren Arbeitstag ergonomischer. Überprüfen Sie Ihren Arbeitsplatz
nach der folgenden Checkliste.
Arbeitsstuhl
Ja
Nein
Ja
Nein
Mein Arbeitsstuhl ist stabil – ich sitze darauf angenehm und
sicher.
Verschiedene Sitzpositionen sind möglich.
Mein Rücken wird ausreichend abgestützt.
Ich kann das Becken nach vorn kippen.
Die Höheneinstellung der Sitzfläche funktioniert.
Anordnung/Beschaffenheit der Instrumente
Liegen die Instrumente in unmittelbarer Greifnähe, möglichst im
1. Greifraum und auf meiner Arbeitshöhe?
Kann ich den Instrumentengriff ohne Verdrehung des Handge­
lenkes erreichen?
Ermöglichen die Instrumente einen sicheren Präzisions- oder
Kraftgriff?
Sind die Instrumente funktionsfähig und hygienisch einwandfrei?
Kann ich die Instrumente verwenden, ohne die Handgelenke
unnatürlich zu verdrehen oder anzuspannen?
Erlauben die Instrumente eine sichere Ausführung der Arbeit?
Das Schleifgerät erzeugt kaum spürbare Vibrationen und ist leise.
Das Schleifgerät saugt direkt ab – Hautpartikel oder kontaminierte Flüssigkeiten gelangen nicht in die Atemwege.
26
Ergonomische Checkliste für Arbeitsmittel und Umgebung
Bewegungs-/Ablageflächen, Beleuchtung und Klima
Ja
Nein
Ist die Bewegungsfläche ausreichend groß?
Anstoßen, Verdrehungen oder einseitige Haltungen sind
ausgeschlossen?
Platz für Beine, Füße reicht aus?
Es gibt keine Stolperstellen, rutschige Böden, Schwellen?
Arbeitsflächen sind groß genug, sodass ich die Arbeitsmittel
aufgabengerecht anordnen kann?
Arbeitsmittel erlauben rückengerechtes Arbeiten und lassen sich
bequem umstellen?
Reinigung der Oberflächen ist unproblematisch, Flächen sind
hygienisch rein?
Entspricht die Beleuchtung meinem Sehvermögen und der
Arbeitsaufgabe?
Blendet oder flimmert die Lampe nicht?
Gibt es Jalousien, Rollos, Gardinen, um Blendung durch Sonne zu
vermeiden?
Wird mehrmals täglich gelüftet (Stoßlüftung)?
Sind Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit angenehm?
Ergonomische Checkliste für Arbeitsmittel und Umgebung
27
Quellen
BGW-Informationen
Rechtliche Grundlagen
• TP-3GB – BGW check – Gefährdungs­
• Arbeitsschutzgesetz
beurteilung in therapeutischen Praxen
• DGUV Vorschrift 1 (BGV A1) – Grundsätze
• TP-Munter – Muntermacher – Ausgleichs-
der ­Prävention
übungen und Bewegungs­geschichten
• Lastenhandhabungsverordnung
• Grandjean, E.: „Physiologische Arbeits-
gestaltung – Leitfaden der Ergonomie“,
Ecomed Verlag, 1979
• Technische Regel für Betriebssicherheit
TRBS 1151 – Gefährdungen an der Schnittstelle Mensch – Arbeitsmittel, Ergonomische und menschliche Faktoren
Weiterführende Literatur
• DGUV Information 215-410 (BGI 650) –
• Lange, W.; Windel, A.: „Kleine ergonomi-
sche Datensammlung“, Bundesanstalt
für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
(Hrsg.), TÜV Media GmbH, 2011
Bildschirm- und Büroarbeitsplätze –
­Leitfaden für die Gestaltung
• M 655 – Starker Rücken
Ergonomische Tipps im Internet:
• www.ergonomievideos.de
28
Quellen
Für Ihre Notizen
Für Ihre Notizen
29
Kontakt – Ihre BGW-Standorte
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
Hauptverwaltung
Pappelallee 33/35/37 · 22089 Hamburg
Tel.: (040) 202 07 - 0
Fax: (040) 202 07 - 24 95
www.bgw-online.de
Ihre BGW-Kundenzentren
Berlin · Spichernstraße 2–3 · 10777 Berlin
Bezirksstelle Tel.: (030) 896 85 - 37 01 Fax: - 37 99
Bezirksverwaltung Tel.: (030) 896 85 - 0
Fax: - 36 25
schu.ber.z* Tel.: (030) 896 85 - 36 96 Fax: - 36 24
Bochum · Universitätsstraße 78 · 44789 Bochum
Bezirksstelle Tel.: (0234) 30 78 - 64 01 Fax: - 64 19
Bezirksverwaltung Tel.: (0234) 30 78 - 0 Fax: - 62 49
schu.ber.z* Tel.: (0234) 30 78 - 64 70 Fax: - 63 79
studio78 Tel.: (0234) 30 78 - 64 78 Fax: - 63 99
Delmenhorst · Fischstraße 31 · 27749 Delmenhorst
Bezirksstelle Tel.: (04221) 913 - 42 41 Fax: - 42 39
Bezirksverwaltung Tel.: (04221) 913 - 0 Fax: - 42 25
schu.ber.z* Tel.: (04221) 913 - 41 60 Fax: - 42 33
Dresden · Gret-Palucca-Straße 1 a · 01069 Dresden
Bezirksverwaltung Tel.: (0351) 86 47 - 0 Fax: - 56 25
schu.ber.z* Tel.: (0351) 86 47 - 57 01 Fax: - 57 11
Bezirksstelle Tel.: (0351) 86 47 - 57 71 Fax: - 57 77
Königsbrücker Landstraße 2 b · Haus 2
01109 Dresden
BGW Akademie Tel.: (0351) 288 89 - 61 10 Fax: - 61 40
Königsbrücker Landstraße 4 b · Haus 8
01109 Dresden
Hamburg · Schäferkampsallee 24 · 20357 Hamburg
Bezirksstelle Tel.: (040) 41 25 - 29 01 Fax: - 29 97
Bezirksverwaltung Tel.: (040) 41 25 - 0 Fax: - 29 99
schu.ber.z* Tel.: (040) 73 06 - 34 61 Fax: - 34 03
Bergedorfer Straße 10 · 21033 Hamburg
BGW Akademie Tel.: (040) 202 07 - 28 90 Fax: - 28 95
Pappelallee 33/35/37 · 22089 Hamburg
Hannover · Anderter Straße 137 · 30559 Hannover
Außenstelle von Magdeburg
Bezirksstelle Tel.: (0511) 563 59 99 - 47 81 Fax: - 47 89
Karlsruhe · Philipp-Reis-Straße 3 · 76137 Karlsruhe
Bezirksstelle Tel.: (0721) 97 20 - 55 55 Fax: - 55 76
Bezirksverwaltung Tel.: (0721) 97 20 - 0 Fax: - 55 73
schu.ber.z* Tel.: (0721) 97 20 - 55 27 Fax: - 55 77
Köln · Bonner Straße 337 · 50968 Köln
Bezirksstelle Tel.: (0221) 37 72 - 53 56 Fax: - 53 59
Bezirksverwaltung Tel.: (0221) 37 72 - 0 Fax: - 51 01
schu.ber.z* Tel.: (0221) 37 72 - 53 00 Fax: - 51 15
Magdeburg · Keplerstraße 12 · 39104 Magdeburg
Bezirksstelle Tel.: (0391) 60 90 - 79 20 Fax: - 79 22
Bezirksverwaltung Tel.: (0391) 60 90 - 5 Fax: - 78 25
Mainz · Göttelmannstraße 3 · 55130 Mainz
Bezirksstelle Tel.: (06131) 808 - 39 02 Fax: - 39 97
Bezirksverwaltung Tel.: (06131) 808 - 0 Fax: - 39 98
schu.ber.z* Tel.: (06131) 808 - 39 77 Fax: - 39 92
München · Helmholtzstraße 2 · 80636 München
Bezirksstelle Tel.: (089) 350 96 - 46 00 Fax: - 46 28
Bezirksverwaltung Tel.: (089) 350 96 - 0 Fax: - 46 86
schu.ber.z* Tel.: (089) 350 96 - 45 01 Fax: - 45 07
Würzburg · Röntgenring 2 · 97070 Würzburg
Bezirksstelle Tel.: (0931) 35 75 - 59 51 Fax: - 59 24
Bezirksverwaltung Tel.: (0931) 35 75 - 0 Fax: - 58 25
schu.ber.z* Tel.: (0931) 35 75 - 58 55 Fax: - 59 94
*schu.ber.z = Schulungs- und Beratungszentrum
30
Kontakt
24
25
18
23
So finden Sie Ihr zuständiges
Kundenzentrum
20/22
27/28
26
Jede Region ist in Bezirke unterteilt,
deren Nummer den ersten beiden Ziffern der dazugehörenden Postleitzahl
entspricht.
16
29
13
49
46
47
50
52
14
38
31
51
Köln
04
34
65
01
Dresden
99
09
07
36
08
98
61
60
97
63
Würzburg
Mainz
96
95
64
55
Auskünfte zur Prävention erhalten Sie
bei der Bezirksstelle, Fragen zu Rehabilitation und Entschädigung beantwortet die Bezirksverwaltung Ihres
Kundenzentrums.
15
03
06
37
35
66
Berlin
12
Magdeburg
57
53
54
10
33
45
59
44
Bochum
40
42 58
41
39
Hannover
30
32
48
56
Ein Vergleich mit Ihrer eigenen Postleitzahl zeigt, welches Kundenzentrum
der BGW für Sie zuständig ist.
19
21
Delmenhorst
Auf der Karte sind die Städte verzeichnet, in denen die BGW mit einem
Standort vertreten ist. Die farbliche
Kennung zeigt, für welche Region ein
Standort zuständig ist.
17
Hamburg
67
68
69
74
Karlsruhe
76 75
77
93
71
70
94
73
86
89
72
78
79
92
90/91
88
85
München
80/81
87
84
83
82
Beratung und Angebote
BGW-Beratungsangebote
Tel.: (040) 202 07 - 48 62
Fax: (040) 202 07 - 48 53
E-Mail: [email protected]
Medienbestellungen
Tel.: (040) 202 07 - 48 46
Fax: (040) 202 07 - 48 12
E-Mail: [email protected]
Diese Übersicht wird bei jedem Nachdruck aktualisiert.
Sollte es kurzfristige Änderungen geben, finden Sie
diese hier:
www.bgw-online.de/
kundenzentren
Versicherungs- und Beitragsfragen
Tel.: (040) 202 07 - 11 90
E-Mail: [email protected]
02
Bestell-Nr.: TP-EipodP · 06/2014
www.bgw-online.de
Als Podologin oder Podologe sorgen Sie dafür, dass Ihre Patienten
auf gesunden Füßen durchs Leben gehen. Aber wer stärkt Ihnen den
Rücken für ein gesundes Berufsleben? Langes Sitzen, vorgebeugte
Haltung oder schwere Instrumentenkoffer bei Hausbesuchen – für
die Fußpflege braucht man Ausdauer und Kraft. Die Broschüre
erklärt, wie Sie Ihren Berufsalltag und Ihre Praxis ergonomischer
und gesundheitsgerechter gestalten können, welche Übungen dem
Rücken guttun und worauf es beim Sitzen, Heben und Tragen
ankommt. Plus Ergonomie-Checklisten im Anhang.
Die BGW ist Partner der Präventionskampagne „Denk an mich.
Dein Rücken“. Machen Sie mit und profitieren Sie von den Tipps in
dieser Broschüre. Besuchen Sie auch die Kampagnenwebsite
www.deinruecken.de.