Stadt Sinzig Kreis Ahrweiler SGD Nord „Heerweg
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Stadt Sinzig Kreis Ahrweiler SGD Nord „Heerweg
Stadt Sinzig Kreis Ahrweiler SGD Nord Erschließung Baugebiet „Heerweg-Ellig“ in der Stadt Sinzig Entwurfs- und Genehmigungsplanung Entwässerungsplanung Erläuterungsbericht Auftraggeber: Ehel. Martina und Willi Orth Hauptstraße 118, 53486 Sinzig Bad Bodendorf Brohl-Lützing, im September 2015 Sinzig NBG „Heerweg-Ellig“ Entwurfs- und Genehmigungsplanung Entwässerungsplanung Seite 2 September 2015 Gliederung 1 Veranlassung 3 2 Örtliche Verhältnisse 3 3 Grundlagen 3 4 Prüfung der Versickerungsmöglichkeit 4 5 Grundsätze der Entwässerungsplanung 4 5.1 Entwässerung Schmutzwasser 4 5.2 Entwässerung Oberflächenwasser 5 6 Abstimmung mit Versorgungsträgern 6 7 Baukostenberechnung 7 2404_KP_11_erl-ep_20150921.docx Dr. Sprengnetter und Partner GbR Sinzig NBG „Heerweg-Ellig“ 1 Entwurfs- und Genehmigungsplanung Entwässerungsplanung Seite 3 September 2015 Veranlassung Die Eheleute Orth, Sinzig beabsichtigen das Baugebiet „HeerwegEllig“ in Sinzig zu erschließen. Das Stadtplanungs- und Ingenieurbüro Dr. Sprengnetter und Partner wurde mit der Entwässerungsplanung beauftragt. Nach Abstimmung der Vorplanung der Entwässerungsplanung (September 2015) mit den Stadtwerken Sinzig wurde die Entwurfs- und Genehmigungsplanung der Entwässerungsplanung erstellt und hiermit vorgelegt. 2 Örtliche Verhältnisse Die Lage des Baugebietes „Heerweg-Ellig“ ist in einem Ausschnitt der topographischen Karte (M 1:12.500) dargestellt. Das Baugebiet befindet sich in der Ortslage des Stadtteils Bad Bodendorf. Das Plangebiet liegt zwischen der Hauptstraße und dem Heerweg. Die Erschließung erfolgt vom Heerweg. Die Flächen sind zurzeit noch teilweise mit landwirtschaftlichen Gebäuden bebaut und dienen als landwirtschaftliche Hof- und Nebenfläche. 3 Grundlagen (1) Bebauungsplanentwurf (S+P, 02/2015) (2) Katasterunterlagen (3) Bestandunterlagen Kanalisation (4) Vermessung (5) Baugrunduntersuchung (Immig-Viehmann, 07/2015) 2404_KP_11_erl-ep_20150921.docx Dr. Sprengnetter und Partner GbR Sinzig NBG „Heerweg-Ellig“ 4 Entwurfs- und Genehmigungsplanung Entwässerungsplanung Seite 4 September 2015 Prüfung der Versickerungsmöglichkeit Die Baugrunderkundung und Beurteilung der allgemeinen Versickerungsfähigkeit (5) im Bereich des Plangebietes hat ergeben, dass eine Versickerung aufgrund der Schichtdicken und der niedrigen Wasserdurchlässigkeit der anstehenden Böden nach Arbeitsblatt DWA –A 138 nicht möglich ist. 5 Grundsätze der Entwässerungsplanung Das Baugebiet wird im Trennsystem entwässert. Die Dimensionierung der Kanäle erfolgt tabellarisch (s. Anlage in Reg. 3) gemäß den einschlägigen Regelwerken. Die Mindestdurchmesser werden mit DN 300 (RW), DN 200 (RW nach Drosselung) und DN 250 (SW) festgelegt. Die Entwässerungskanäle verlaufen innerhalb der geplanten Verkehrsflächen. Die Kanaltiefen sind nach der noch durchzuführenden Straßenplanung zu überprüfen und ggf. anzupassen. 5.1 Entwässerung Schmutzwasser Das Schmutzwasser der Grundstücke wird über entsprechende Hausanschlussleitungen der neuen Schmutzwasserkanalisation zugeführt und zum bestehenden Schmutzwasserkanal in der Hauptstraße geleitet. Die hydraulische Leistungsfähigkeit des vorhandenen SW-Kanals wurde von den Stadtwerken Sinzig bestätigt. Der SW-Kanal (PP DN 200) wird in einer Tiefe von rd. 2,50 m bis 3,90 m verlegt, sodass bei entsprechender Höhenanordnung der Gebäude eine Entwässerung im Freispiegelgefälle aus dem Kellergeschoss in Teilbereichen des Plangebietes möglich ist. 2404_KP_11_erl-ep_20150921.docx Dr. Sprengnetter und Partner GbR Sinzig NBG „Heerweg-Ellig“ Entwurfs- und Genehmigungsplanung Entwässerungsplanung Seite 5 September 2015 Der geplante Trockenwetterabfluss von rd. 0,2 l/s aus dem Plangebiet hat keinen nennenswerten Einfluss auf die Hydraulik der vorhandenen Mischwasserkanäle. 5.2 Entwässerung Oberflächenwasser Das anfallende Oberflächenwasser im Plangebiet wird über Hausanschlussleitungen und Straßenabläufe der geplanten Kanalisation zugeführt und zum bestehenden Regenwasserkanal in der Hauptstraße geleitet. Da die hydraulische Leistungsfähigkeit des RW-Kanals ausgeschöpft ist, kann nur eine verminderte/gedrosselte Menge eingeleitet werden. Gemäß Abstimmung mit den Stadtwerken Sinzig wird die Drosselmenge mit 5,0 l/s festgelegt. Der Regenwasserkanal (PP DN 300 und PP DN 200) wird mit einer Tiefe von rund 1,80 m bis 2,40 m verlegt. Zur Rückhaltung und Drosselung des Oberflächenwassers wird ein Kanalstauraum (SB DN 1000) vorgesehen. Das erforderliche Volumen für den Kanalstauraum wurde mit den folgenden Parametern gem. DWA-A 117 ermittelt (s. Register 3). Regenhäufigkeit n = 0,1 (10 jähriger Regen) Regenspende Regenreihe nach KOSTRA-DWD 2000/2009 Drosselabfluss 5 l/s Der Ableitung der gedrosselten Wassermengen erfolgt mittels PP-Rohr DN 200 bis zum öffentlichen RW-Kanal. 2404_KP_11_erl-ep_20150921.docx Dr. Sprengnetter und Partner GbR Sinzig NBG „Heerweg-Ellig“ 6 Entwurfs- und Genehmigungsplanung Entwässerungsplanung Seite 6 September 2015 Abstimmung mit Versorgungsträgern Die grundsätzliche Versorgung des geplanten Baugebietes wurde mit den entsprechenden Versorgungsträgern mit folgendem Ergebnis abgestimmt. Wasserversorgung: Die Wasserversorgung ist sowohl von der Hauptstraße als auch vom Heerweg aus möglich. Ob ggf. ein Ringschluss sinnvoll/erforderlich ist hängt von der Anzahl der Wohneinheiten ab und wird bei der konkreten Umsetzung des Baugebietes entschieden. Stromversorgung (Westnetz): Die Stromversorgung kann von der Hauptstraße aus hergestellt werden. Die Hausanschlüsse werden direkt mit auf die Grundstücke verlegt. Zur späteren Verlegung eines Breitbandkabels sollte ein Leerrohr im Rahmen der Erschließung mit verlegt werden. Telefonversorgung: Seitens der Telekom wird eine grundsätzlich Versorgung des Plangebietes in Aussicht gestellt. Konkrete Angaben bzgl. Anschlusspunkte und Leistung können z.Zt. von der Telekom nicht gemacht werden. Kabel Deutschland: Grundsätzlich ist die Kabel Deutschland bereit und in der Lage eine Breitbandversorgung herzustellen. Die Herstellung der erforderlichen Gräben ist vom Investor durchzuführen. Die Kabellieferung und -verlegung wird von KD durchgeführt. Die KD berechnet hierfür einen sog. Baukostenzuschuss. Dieser beträgt z.Zt. rd. 1.000 €, netto. 2404_KP_11_erl-ep_20150921.docx Dr. Sprengnetter und Partner GbR Sinzig NBG „Heerweg-Ellig“ Entwurfs- und Genehmigungsplanung Entwässerungsplanung Seite 7 September 2015 Ob diese Leistung gewollt wird, müsste konkret im Rahmen der Erschließungsplanung für das Baugebiet abgestimmt werden. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass auf jeden Fall im Rahmen der Erschließungsplanung die Versorgungsträger zu kontaktieren sind und die jeweiligen Punkte im Detail abzustimmen sind. 7 Baukostenberechnung Die Baukosten werden anhand von spezifischen Kosten wie folgt ermittelt: RW-Kanal 56 m 280,00 15.680,00 RW-Stauraumkanal 24 m 600,00 14.400,00 SW-Kanal 80 m 320,00 25.600,00 Hausanschlüsse (RW+SW) 10 Stck 2.500,00 25.000,00 Anschluss an Schacht 2 Stck 1.500,00 3.000,00 Summe, netto 80.680,00 zzgl. MWST (z.Zt. 19%) 15.329,20 Summe, brutto, gerundet 96.000,00 Kosten für evtl. erforderliche Bodenverbesserungen (Standfestigkeit) im Kanalgraben sind in den v.g. Kosten nicht enthalten. Aufgestellt: Brohl-Lützing, im September 2015 Dr. Sprengnetter und Partner, Brohltalstraße 10 56656 Brohl-Lützing ……………….……………. Dipl.-Ing. (FH) Michael Faßbender (Beratender Ingenieur) 2404_KP_11_erl-ep_20150921.docx Dr. Sprengnetter und Partner GbR