GESCHÄFTSBERICHT 2010

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GESCHÄFTSBERICHT 2010
GESCHÄFTSBERICHT 2010
GESCHÄFTSBERICHT 2010
1.
Inhaltsverzeichnis
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
Vorwort des Vorstandes __________________ 4
Bericht des Aufsichtsrates über das
Geschäftsjahr 2010 ______________________ 5
Konzernlagebericht ______________________ 6
Finanzteil _____________________________ 13
Konzern Bilanz _________________________ 13
Konzern-GuV __________________________ 14
Konzern-Kapitaflussrechnung _____________ 15
Entwicklung des Konzerneigenkapitals ______ 16
Konzern-Anhang _______________________ 17
Finanzteil Global Oil & Gas AG ____________ 32
AG-Bilanz _____________________________ 32
AG-GuV _______________________________ 33
Die Aktie ______________________________ 34
Glossar und Abkürzungsverzeichnis ________ 35
Finanzkalender & Kontakt: _______________ 35
1. Vorwort des Vorstandes
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre der
Global Oil & Gas AG,
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich die Situation an
den Öl- und Gasmärkten unterschiedlich entwickelt: während der Ölpreis im Rahmen des weiterhin anhaltenden
globalen Wachstums, insbesondere in Asien, weiter angestiegen ist, blieb der Gaspreis aufgrund von Produktionsüberkapazitäten in den USA auf einem historisch niedrigen
Niveau.
Die Global Oil & Gas AG (GOG) hat auch im Jahr 2010 die
Ausbauarbeiten auf den bestehenden Feldern sowie Expansion durch die Beteiligung an neuen Projekten vorangetrieben. Im Januar 2010 hat sich die Gesellschaft an
einem Projekt mit fünf neu zu bohrenden Gas-Quellen in
Oklahoma beteiligt, das von einer erfahrenen Partnergesellschaft entwickelt worden ist. Nach Abschluss der Bohrungen wurden alle Quellen im zweiten und dritten Quartal
des Jahres fertig gestellt und an die Produktion angeschlossen.
Das bestehende Projekt Gillespie in Oklahoma ist im dritten Quartal deutlich weiterentwickelt worden. Nach der
Erteilung der lange beantragten Genehmigungen, wurden
die Bohrungen für drei neue Quellen im dritten und vierten
Quartal 2010 begonnen. Es wurden mehrere öl- und gastragender Formationen gefunden und alle drei Quellen
wurden nacheinander an die Produktion angeschlossen.
Das Projekt „Owl“ entwickelte sich nicht so erfreulich.
Zwar konnte die Anpachtung der Mineralrechte des Projektes „Owl“ abgeschlossen werden und ein Einigungsvertrag über die Widersprüche gegen die geplanten Bohrungen unterzeichnet werden, jedoch verlangte der neue
Eigentümer der nahe gelegenen Pipeline nach erfolgreichem Abschluss der Bohrung der ersten Quelle den fünffachen Preis für die Einspeisung im Vergleich zu den zuvor
vom alten Eigentümer avisierten Kosten. Nachdem die
Bohrung der zweiten Quelle trocken war und keine wirtschaftliche Förderung zuließ, entschied sich der Vorstand,
dieses Projekt nicht weiter zu entwickeln und in voller Höhe
abzuschreiben, da es gegenwärtig keine wirtschaftlich
vertretbare Rendite auf die Kapitalkosten erwarten lässt.
Bei veränderten Rahmenbedingungen, insbesondere einem höheren Gaspreis, kann dieses Projekt jedoch wieder
aktiviert werden.
Die im September 2009 erworbenen Beteiligungen an
drei Gas-Projekten in Oklahoma und Alabama haben sich
positiv entwickelt. Die Fördervolumen zeigten nicht die
4
üblichen Muster eines leichten, sukzessiven Produktionsrückgangs, sondern blieben das ganze Jahr über stabil und
erhöhten sich sogar teilweise. Das Projekt „Brookshire“
erreichte das ganze Jahr 2010 über eine durchschnittliche
tägliche Förderung bis zu 110.000 Kubikfuß Gas.
Im Mai 2011 hat die Global Oil & Gas AG ein Angebot zum
Erwerb von 100% der Anteile an der Adler Energy LC, Traverse City, Michigan/USA („Adler“) abgegeben. Adler hält
eine Vielzahl von Mineralschürfrechten in South Indiana
(Illinois Basin) und entwickelt auf diesen Gebieten das
sogenannte „Carbon Project“. Die derzeitige Produktion
der sechs vorhandenen Quellen beträgt etwa 80-90 Barrel
Öl pro Tag. Es ist geplant, zusammen mit GOG’s geologischer und bohrtechnischer Expertise, ein umfangreiches
Explorations- und Bohrprogramm einzuleiten. Adler hat
bisher schon seismische und geophysische Daten auf mehr
als 200 Meilen gesammelt und weitere sehr vielversprechende „Prospects“ identifiziert. Nach Abschluss der geologischen Analyse wird mit einer ersten Phase des Bohrprogramms begonnen. Adler profitiert hierbei von niedrigen
Bohr- und Fertigstellungskosten und von der relativ hohen
erwarteten Anfangsproduktion von 50-100 Barrel pro Quelle am Tag und damit einem schnellen Pay-Back der Investitionskosten.
Bei erfolgreichem Abschluss der Akquisition wird sich das
Geschäftsvolumen der GOG erheblich vergrößern. Adler‘s
weitflächige Pachtgebiete im Illinois Basin sowie die Möglichkeit, verschiedene potentiell öl- oder gastragende Formationen anzubohren, eröffnen der GOG gute Wachstumsmöglichkeiten. GOG ist mit seiner geologischen und
strategischen Expertise sowie den vorhandenen finanziellen Mitteln hier gut aufgestellt, um diese Potentiale zu
heben.
Wir bedanken uns bei unseren Aktionärinnen und Aktionären für das in uns gesetzte Vertrauen in dem ereignisreichen Jahr 2010 und freuen uns, dass Sie die Entwicklung
der Global Oil & Gas AG weiterhin begleiten werden.
Bad Vilbel, im Juli 2011
Bernard Tubeileh
Jan M. Herbst
2. Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 2010
Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr
die Arbeit des Vorstandes der Global Oil & Gas AG
unter Beachtung der ihm obliegenden gesetzlichen und
durch die Satzung vorgegebenen Pflichten sorgfältig
überwacht. Der Vorstand berichtete dem Aufsichtsrat
in zwei Sitzungen, schriftlichen und mündlichen Berichten und persönlichen Gesprächen regelmäßig, umfassend und zeitnah über die Lage, aktuelle Entwicklungen sowie über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle der
Gesellschaft. Den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend gab der Aufsichtsrat zu Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstandes nach eingehender
Prüfung sein Votum ab.
Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss nach
HGB sowie der nach IFRS aufgestellte Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2010 sowie der Konzernlagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung
von der durch die Hauptversammlung am 30. Juni 2010
zum Abschlussprüfer gewählten Lampe & Kollegen AG,
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mainz, geprüft und
jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Sämtliche gemäß § 170
Abs. 1 und 2 AktG erforderlichen Unterlagen, insbesondere die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers,
lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrates rechtzeitig
vor und wurden in der Bilanzsitzung am 9. Juni 2011
gemeinsam mit dem Abschlussprüfer ausführlich besprochen. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der
Abschlussprüfung nach eigener Prüfung ebenfalls zu.
Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten
Jahresabschluss und Konzernjahresabschluss zum
31. Dezember 2010 sowie den Konzernlagebericht
geprüft und erhebt auf Basis dieser Prüfung keine Einwendungen. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Konzernjahresabschluss wird damit vom
Aufsichtsrat gebilligt. Der Jahresabschluss ist somit
festgestellt.
Der Aufsichtsrat dankt den beiden Vorständen und
allen für die Global Oil & Gas Gruppe tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im Geschäftsjahr
2010 geleistete Arbeit und blickt zuversichtlich auf die
weitere Expansion des Global Oil & Gas Konzerns.
Bad Vilbel, im Juli 2011
Der Aufsichtsrat
Andreas Eismann
(Vorsitzender)
5
3. Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Die Geschäfts- und Rahmenbedingungen für die GloGl
bal Oil & Gas AG (GOG) haben sich im Jahr 2010 gegegeg
nüber den Vorjahren teilweise verbessert. InsbesondeInsbesond
re der stetige Anstieg des Ölpreises im Verlauf des
Jahres hat die Wirtschaftlichkeit der Ölprojekte, insbeinsb
sondere bei der 100%-igen
igen Tochtergesellschaft Global
Oklahoma Production LLC (GOP), nachhaltig erhöht.
Neben
n Neubohrungen auf den Feldern der GOP wurwu
den auch weitere, neue Akquisitionen getätigt, die das
Portfolio der GOG erweitert haben.
Der Konsolidierungskreis der Global Oil & Gas AG hat
sich im Jahr 2010 nicht erweitert und besteht weiterhin
aus den drei 100%-igen
igen Beteiligungen an den amerikaamerik
nischen Tochtergesellschaften Global Oil & Gas Fields
Oklahoma LLC, Tulsa, Oklahoma (GOGF), der GOG
Fields, Inc., Austin, Texas, und der Global Oklahoma
Production LLC, Tulsa, Oklahoma (GOP) sowie der GOG
AG als Holdinggesellschaft.
Im Geschäftsjahr 2010 ist das Projektportfolio der
GOG um ein Projekt erweitert worden und besteht aus
sieben Beteiligungen an Rohöl- und Erdgasprojekten in
den amerikanischen Bundesstaaten Alabama, Texas,
Oklahoma und Mississippi. Diese Projekte
P
werden
ausschließlich von den amerikanischen TochtergesellTochtergesel
schaften gehalten und reichen von reinen BeteiligunBeteiligu
gen an einzelnen Quellen, die von unabhängigen ServiServ
ceunternehmen betrieben werden, bis zur BetriebsfühBetriebsfü
rung eigener Öl- und Gasquellen.
Wirtschaftliche
tschaftliche Rahmenbedingungen
Die weltwirtschaftliche Situation hat sich im Laufe
des Jahres 2010 günstig entwickelt. Von dieser EntEn
wicklung konnte der Rohölpreis, wie viele andere Rohstoffpreise,, nachhaltig profitieren. Die Erdgaspreise
blieben in den USA
SA jedoch im Berichtsjahr, wie schon
im Jahr 2009, aufgrund von anhaltenden ÜberkapazitäÜberkapazit
ten, die in den Vorjahren durch massive Investitionen
entstanden sind, auf einem relativ niedrigen Niveau.
Nach Schätzungen der International Energy Agency
(IEA) ist diee weltweite Nachfrage nach Rohöl im Jahr
2010 gegenüber dem Jahr 2009 um 2,8 Millionen BarBa
rel pro Tag auf durchschnittlich 87,8 Millionen Barrel
pro Tag gestiegen. Für das Jahr 2011 erwartet die IEA
derzeitig einen nochmaligen Anstieg der Nachfrage um
1,5 Millionen Barrel pro Tag auf 89,3 Millionen Barrel
Rohöl pro Tag.
Ölpreisentwicklung WTI
(Quelle: EIA)
Der Rohölpreis West Texas Intermediate (WTI) hat
sich im Jahr 2010 von USD 81,52 pro Barrel zu Beginn
des Jahres (Quelle für alle folgenden Preisdaten: EnerEne
gy Information Agency „EIA“) auf USD 91,38 pro Barrel
am Jahresende, was auch fast dem Jahreshöchstwert
entspricht, erhöht. Der tiefste Preis wurde mit USD
64,78 pro Barrel gegen Ende Mai erreicht.
Wie im Jahr 2009 konnte der Erdgaspreis
Erdgas
an diese
Entwicklung nicht anknüpfen. Der NYMEX Henry Hub
Natural Gas Price (Quelle für alle folgenden Preisdaten:
EIA) stand Anfang 2010 bei USD 6,09 pro tausend
Kubikfuß (MCF) Erdgas und erreichte im Oktober 2010
den Jahrestiefpunkt von USD 3,18 pro
p MCF. Am Jahresende 2010 stand der Erdgaspreis bei USD 4,22 pro
MCF.
Gaspreisentwicklung NYMEX Henry Hub
6
(Quelle: EIA)
Die EIA schätzt, dass im Jahr 2010 der Verbrauch von
Erdgas in den USA um 5,7% auf ca. 66,1 Milliarden
Kubikfuß pro Tag gestiegen ist. Im laufenden Jahr wird
mit einem weiteren Anstieg der Nachfrage um 0,5%
auf 66,5 Milliarden Kubikfuß pro Tag gerechnet.
Durch den weiteren Anstieg des Rohölpreises hat
sich die Wirtschaftlichkeit von Erdölquellen weiter
erhöht und auch der Betrieb kleinerer Quellen ist zunehmend attraktiver. Bei Erdgasprojekten zeichnet sich
weiterhin ein ganz anderes Bild. Die vielen, in den
Vorjahren gebohrten unkonventionellen Gasprojekte
haben riesige potentielle Überkapazitäten entstehen
lassen, so dass sich der Gaspreis, der größtenteils von
regionalen Angebots- und Nachfragestrukturen abhängig ist, nicht erholen konnte. Die Wirtschaftlichkeit
vieler Projekte ist eigentlich nicht gegeben, aber da die
Investitionen schon getätigt wurden, werden die hohen Förderquoten zwecks Refinanzierung aufrecht
erhalten. Eine Entspannung der Lage ist für mehrere
Jahre nicht absehbar, jedoch scheint sich der Erdgaspreis in der Bandbreite von USD 3,80 bis 4,40 pro MCF
stabilisiert zu haben.
Geschäftsentwicklung
Neben der Entwicklung und weitergehenden geologischen Beurteilung der bestehenden Felder bzw. Projekte hat die Global Oil & Gas AG im Jahre 2010 weitere expansive Schritte unternommen.
Im Januar 2010 hat die GOGF Beteiligungen (Working
Interests) zwischen 20% und 27% an fünf neuen Bohrungen im LeFlore County, Oklahoma, erworben („Foothills-Projekt“). Die Bohrungen wurden sukzessive im
zweiten und dritten Quartal abgeschlossen und die
Quellen fertig gestellt und angeschlossen. Das anfängliche Produktionsvolumen, das GOGF zurechenbar war,
betrug ca. 130-150 MCF pro Tag.
Im dritten Quartal 2010 hat die GOP endlich die ersten drei Bohrgenehmigungen erhalten, und es wurden
die Bohrungen bis Jahresende erfolgreich durchgeführt. Bei allen drei Quellen wurden mehrere öl- und
gastragende Formationen gefunden, die nach entsprechenden Stimulierungsmaßnahmen wie „Acidizing“
und „Fracturing“ nacheinander angeschlossen wurden
und in die Produktion gegangen sind.
Nachdem 2009 die Anpachtung der Mineralrechte
für das Projekt „Owl“ abgeschlossen worden war und
durch einen Einigungsvertrag der Widerspruch gegen
die Bohrungen in diesem Projekt zurückgezogen wurde, erteilte das Mississippi Oil & Gas Board 2010 die
Bohrgenehmigungen für die beiden geplanten Quellen.
Nach Abschluss der Bohrung der ersten Quelle, die
eine wirtschaftliche Förderung von Gas erwarten ließen, wurde ein Antrag auf Anschluss an die regionale
Pipeline gestellt. Der neue Eigentümer der Pipeline
verlangte jedoch den fünffachen Preis für die Einspeisung im Vergleich zu den zuvor vom alten
Eigentümer avisierten Kosten. Nachdem die Bohrung
der zweiten Quelle trocken war und keine wirtschaftli-
7
che Förderung zuließ, entschied sich der Vorstand,
dieses Projekt nicht weiter zu entwickeln, da die hohen
Anschlusskosten, ein mittelfristig weiterhin erwartetes
niedriges Niveau der Gaspreise und die Fördervolumen
der gebohrten Quelle gegenwärtig keine wirtschaftlich
vertretbare Rendite auf die Kapitalkosten erwarten
lässt. Bei veränderten Rahmenbedingungen kann dieses Projekt jedoch wieder aktiviert werden.
Die Öl- und Gasprojekte im Einzelnen
Projektbezeichnung
Flat Rock
Shelby
Gillespie
Haynesville
Brown
Brookshire
Turkey Creek
Royalty /
Working
Interests (Förderzins)
Foothills
Projekt
County
Bundesstaat
Tulsa
Oklahoma
Gebiet
(acres)*
2080
Working
Interest
100%
Harrison/Panola
Texas
Caldwell
Texas
Pickens
Alabama
509
8,33%
850
100%
400
56%
Newton
Mississippi
Alabama &
Oklahoma
4.746
3,5%
Royalty
0,4%15%
Oklahoma
N/A
N/A
20%27%
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
Der Konzern weist eine Bilanzsumme von
EUR 16.686.553,68 auf, die sich auf der Vermögensseite im Wesentlichen aus einem Geschäfts- oder Firmenwert, aktivierten Bohr- und Erschließungskosten,
Mineral- und Schürfrechten, einer Bohrausrüstung
sowie Barmitteln zusamReserven
mensetzt. Der Anstieg der
Bilanzsumme von EUR
17 MBOE** nachgewiesen
14.438.286,14 im Vorjahr
um 15,6% ist im WesentliN/A
chen auf die im Dezember
2010 durchgeführte Kapi16,2 MBOE** nachgewiesen
talerhöhung
zurückzuführen. Die Eigenkapital2,1 BCF***
nachgewiesen
quote des Konzerns liegt
2,7 BCF
wahrscheinlich
zum Bilanzstichtag bei
2,4 BCF
möglich
96,8% (VJ 97,4%). Die VerN/A
bindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
N/A
wurden bereits im ersten
Quartal 2011 größtenteils
planmäßig zurückgeführt.
N/A
* Umrechnung: 1 acre = 0,405 Hektar (10.000 qm);
** Millions of Barrel Oil Equivalents; *** Billion Cubic Feet;
Die Förderprojekte der Gruppe sind derzeit die Flat
Rock/Shelby Lease und Gillespie Lease, die Brookshire
Lease, die Royalties der drei neu erworbenen Beteiligungen in Alabama und Oklahoma, die fünf neuen
Beteiligungen „Foothills-Projekt“ sowie in geringerem
Maße die Brown Lease. Die beiden Bohrlöcher der
Brookshire Lease haben im Jahre 2010 insgesamt
37.424 MCF produziert. Die der GOP zugehörigen Flat
Rock/Shelby Lease und Gillespie Lease haben insgesamt 14.543 BOE produziert.
Insgesamt beliefen sich die nachgewiesenen Reserven (proved reserves) der Gruppe am Ende des Jahres
2010 auf mehr als 32 MBOE, welche von unabhängigen
Gutachtern quantifiziert und entsprechend der Nachweisbarkeit und Förderbarkeit bestätigt wurden.
Das Projekt Brookshire wird von dem Serviceunternehmen (Operator) Land and Natural Resource Development, Inc. betrieben, das Projekt Brown wird von
der Tochtergesellschaft GOG Fields Inc. geführt. Die
drei in 2009 erworbenen Beteiligungen werden von
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BP, Energen, Questar und Robinson’s Bend betrieben.
Das „Foothills-Projekt“ wird von Foothills Energy LC
betrieben.
Im Anlagevermögen sind
zum 31. Dezember 2010 für
insgesamt fünf Projekte
insgesamt
EUR 13.511.806,84 an Mineral- und Schürfrechten,
Explorationskosten, Geschäfts- oder Firmenwert sowie
Bohrausrüstung und sonstigen Anlagevermögen aktiviert. Aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen
des „Owl“-Projektes (deutlich gestiegenen Kosten für
den Pipeline-Anschluss, Trockenbohrung der zweiten
Quelle, weiterhin erwartete niedrige Gaspreise), die
eine wirtschaftliche Ausbeutung nicht zulassen, hat
sich das Management entschieden, dieses Projekt in
2010 in Höhe von EUR 445.431,35 komplett abzuschreiben.
Insgesamt wurden in 2010 Investitionen in Höhe von
EUR 1.662.649,15 getätigt. Neben der Beteiligung an
dem „Foothills“-Projekt in Oklahoma entfielen die
Investitionen überwiegend auf die erfolgreiche Erschließung von drei neuen Quellen auf dem „Gillespie“Lease. Weiterhin wurden kleinere, bestehende Projekte weiterentwickelt.
Der Barmittelbestand zum Jahresende in Höhe von
EUR 2.705.180,51 wurde größtenteils verzinslich angelegt, sowohl in Euro als auch in US-Dollar. Die kurz-
fristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
in Höhe von EUR 134.089,09 bestehen überwiegend
aus Forderungen gegenüber amerikanischen Versorgungsunternehmen, die Öl und Gas von der Gesellschaft bezogen haben und mit denen branchenübliche
Zahlungsziele zwischen 30 und 60 Tagen vereinbart
sind.
Die Konzernumsätze erhöhten sich im Geschäftsjahr
2010 um 75% auf EUR 1.046.067,95 nach
EUR 597.396,63 im Vorjahr. Hierzu trugen die Erlöse
aus Gasverkäufen in Höhe von EUR 403.570,22
(+190%) sowie die Erlöse aus Ölverkäufen des Projektes „Flat Rock/Shelby“, „Gillespie“ und „Brown“ in
Höhe von EUR 642.497,73 (+40%) bei. Die Steigerungen der Umsätze aus Gasverkäufen resultieren in ers-
ter Linie aus der erstmaligen ganzjährigen Einbeziehung der im 3. Quartal 2009 eingekauften Royalties.
Der Anstieg der Erlöse aus dem Absatz von Rohöl ist
überwiegend auf die gestiegenen Verkaufspreise zurückzuführen.
Die Umsatzkosten umfassen in erster Linie Förderkosten wie die regelmäßige Wartung der Quellen sowie die planmäßigen Abschreibungen der produzierenden Projekte sowie die außerplanmäßige Abschreibung des Projektes Owl. Die Personalaufwendungen
beliefen sich in 2010 im Konzern insgesamt auf EUR
675.135,92 im Vergleich zu EUR 711.920,97 im Vorjahr
und resultieren in erster Linie aus dem Rückgang der
durchschnittlichen Mitarbeiterzahl von 14 in 2009 auf
12. Die sonstigen betrieblichen Erträge ergeben sich
zum überwiegenden Teil aus Fremdwährungsgewinnen, teilweise auch aus Buchgewinnen aus dem Verkauf nicht mehr benötigter Ausrüstung.
Aufgrund der verzinslichen Anlage der Barmittel erzielte das Unternehmen im Berichtszeitraum Zinserträge in Höhe von EUR 10.886,76. Insgesamt ergab sich
somit ein Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR
452.341,40 nach EUR 2.499,090,53 im Vorjahr.
Die Finanzierung erfolgt im Wesentlichen durch eigene Mittel. Den Finanzanlagen kommt im Rahmen des
Cash Managements keine größere Bedeutung zuteil.
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach
dem Bilanzstichtag
Im Mai 2011 hat die Global Oil & Gas AG ein Angebot
zum Erwerb von 100% der Anteile an der Adler Energy
LC, Traverse City, Michigan/USA („Adler“) abgegeben.
Rund 67% der ausstehenden Aktionäre von Adler haben das Angebot angenommen und dadurch eine
„Drag-Along“ Klausel der Unternehmenssatzung ausgelöst, die besagt, dass die restlichen ca. 33% der AdlerAktionäre zu denselben Bedingungen ihre AdlerAnteile an GOG verkaufen müssen. Vorausgesetzt, dass
die Transaktion zum erfolgreichen Abschluss kommt,
9
würde die GOG schlussendlich bis zu 100% der Adler
halten.
Adler hält zur Zeit die Pacht auf Mineralschürfrechte
von ca. 55.000 Acres (1 acre entspricht ca. 4.040 Quadratmeter) in mehreren Counties in South Indiana (Illinois Basin) und entwickelt auf diesen Gebieten das
sogenannte „Carbon Project“ mit zwei schon produzierenden „Prospects“, dem Thomas Field und dem
Modesitt Field. Die derzeit produktiven Formationen
liegen in ca. 1.400 Fuß Tiefe und der Pay-Back (Refinanzierung durch Nettoproduktionserlöse) der letzten
3 Bohrungen betrug zwischen 3 bis 6 Monaten. Die
derzeitige Produktion der bisher sechs gebohrten Quellen beträgt zur Zeit ca. 80-90 Barrel Öl pro Tag. Es ist
geplant, zusammen mit GOG’s geologischer und bohrtechnischer Expertise, ein umfangreiches Explorationsund Bohrprogramm einzuleiten. Adler hat bisher schon
seismische und geophysische Daten auf mehr als 200
Meilen gesammelt und weitere sehr vielversprechende
„Prospects“ identifiziert. Darüber hinaus deuten die
geologischen Daten auf weitere, potentiell sehr ergiebige, tiefer liegende Formationen hin. Adler’s ursprüngliche Planung war, zunächst etwa 90 Quellen zu
bohren. Nach Abschluss der geologischen Analyse mit
GOG wird mit einer ersten Phase des Bohrprogramms
begonnen. Adler profitiert hierbei von niedrigen Bohrund Fertigstellungskosten pro Quelle und von der relativ hohen erwarteten Anfangsproduktion pro Quelle
von 50-100 Barrel pro Tag und damit auch von dem
schnellen Pay-Back der Investitionskosten.
Das potenzielle Vorhandensein von wesentlichen Ölvorkommen hat das Illinois Basin in South Indiana in
den Fokus einiger bedeutender Öl- und Gasunternehmen gerückt. In direkter Nachbarschaft von Adler’s
Pachtgebieten hat z.B. CountryMark Horizontalbohrungen durchgeführt und sehr erfolgreiche Quellen
angeschlossen mit anfänglichen Tagesproduktionsraten von bis zu 1.000 Barrel Öl bzw. bis zu 70 Barrel Öl
pro Stunde. Dabei soll jede produzierende Struktur in
der angebohrten Formation bis zu 1,5 Millionen Barrel
förderbares Öl enthalten.
Bei erfolgreichem Abschluss der Akquisition wird sich
das Geschäftsvolumen der GOG erheblich vergrößern.
Adler‘s weitflächige Pachtgebiete im Illinois Basin sowie die Möglichkeit, verschiedene potentiell öl- oder
gastragende Formationen anzubohren, eröffnen der
GOG gute Wachstumsmöglichkeiten. GOG ist mit seiner geologischen und strategischen Expertise sowie
den vorhandenen finanziellen Mitteln hier gut aufgestellt, um diese Potentiale zu heben.
10
Voraussichtliche Entwicklung
Der Preis pro Barrel Rohöl (WTI) ist in den ersten
Monaten des Jahres 2011 teilweise deutlich über die
USD-100-Marke gestiegen und die International Energy
Agency erwartet für das Jahr einen Anstieg der weltweiten Nachfrage auf knapp 90 Millionen Barrel pro
Tag. Damit gestaltet sich die Situation am Rohölmarkt
sehr günstig und die Wirtschaftlichkeit von vielen, auch
kleineren Feldern wird sich weiterhin erhöhen. Eine
positive Entwicklung der Weltwirtschaft sollte für eine
steigende Energienachfrage und damit auch steigende
Rohölpreise in den nächsten Jahren sorgen.
Der Erdgaspreis in den USA ist noch immer auf einem
niedrigen Niveau und eine Veränderung ist nicht zuletzt wegen der in den letzten Jahren neu erschlossenen großen Erdgasförderungen in den nächsten Jahren
nicht zu erwarten. Die derzeitige Planung der Global Oil
& Gas AG sieht für das Jahr 2011 die Integration der
erwarteten Übernahme der Adler Energy LC vor sowie
die Weiterentwicklung der bestehenden Projekte.
Die Gesellschaft erwartet für das laufende Jahr 2011
eine weitere Umsatz- und Ergebnissteigerung, basierend auf der Weiterentwicklung der bestehenden Projekte, der drei erfolgreich erschlossenen Quellen auf
dem „Gillespie“ Lease sowie der erstmaligen ganzjährigen Einbeziehung des „Foothills“ Projektes. Zu dieser
Entwicklung sollten auch die bereits begonnenen Kostensenkungen, die auch in 2011 fortgesetzt werden,
beitragen.
Chancen und Risiken
Risiken
Die Geschäftsentwicklung der Global Oil & Gas AG ist
mit Chancen und Risiken verbunden. Die Unternehmenspolitik hat das Ziel, die Chancen effizient zu nutzen und gleichzeitig die Risiken soweit wie möglich zu
begrenzen. Die gewählte Anordnung der Chancen und
Risiken enthält weder eine Aussage bezüglich deren
Gewichtung oder Bedeutung noch zu einer Eintrittswahrscheinlichkeit.
Risiken ergeben sich vor allem aus den für die Branche typischen Eigenschaften des hohen Kapitaleinsatzes und der bis zum Abschluss der Bohrung bestehenden Unsicherheit, ob und in welchem Volumen abbaubare Öl- und Gasreserven bestehen. Diese Risiken
schlagen sich entsprechend im Geschäftsmodell der
Global Oil & Gas AG nieder. Zudem bestehen generelle
Risiken aufgrund der Tatsache, dass das Unternehmen
erst seit August 2006 geschäftlich tätig ist.
Chancen des Geschäftsmodells
Das Geschäftsmodell des Global Oil & Gas Konzerns
besteht in der Beteiligung an bestehenden Explorationsprojekten sowie der Erschließung neuer Explorationsprojekte zur Förderung von Öl und Gas. Aufgrund
des umfangreichen Branchennetzwerkes werden zahlreiche Projekte an die erfahrenen Mitarbeiter unserer
amerikanischen Tochtergesellschaften herangetragen.
Anschließend werden diejenigen Projekte ausgewählt,
die nicht nur hohen Qualitätsanforderungen entsprechen, sondern deren Durchführung einen positiven
Gegenwartswert unter den von dem Konzern vorgegebenen Renditeerwartungen verspricht.
Sofern die Produktionsvolumina der einzelnen Projekte den Erwartungen entsprechen oder diese sogar
übersteigen, verfügt der Konzern über langfristig stetige Kapitalzuflüsse bei einer festen und überschaubaren
Kostenbasis. Wachstumspotentiale ergeben sich zusätzlich durch die von uns erwartete weltweite Verknappung des Angebots fossiler Rohstoffe und den
damit voraussichtlich weiter einhergehenden Preiserhöhungen. Zusätzlich hat sich die Attraktivität des
Konzerns durch den Börsengang für potentielle Partner
erhöht, da die Aktien eine attraktive Akquisitionswährung darstellen. Das Management wird versuchen,
diese Vorteile bei möglichen Akquisitionen gezielt
einzusetzen.
Generelle Risiken des Öl- und Gasgeschäftes
Das Öl- und Gasgeschäft ist geprägt durch einen hohen Kapitaleinsatz, der sich aus den hohen Investitionen für die Akquisition der zu explorierenden Grundstücke, den geologischen Untersuchungen, den Bohrkosten sowie den Maßnahmen zur Fertigstellung der
Produktion der erschlossenen Quellen ergibt. Insgesamt kann sich dadurch ein hohes Investitionsvolumen
pro Quelle ergeben. Ob eine Quelle unter Erzielung
einer positiven Rendite auszubeuten ist, kann erst nach
der Bohrung festgestellt werden. Geologische Untersuchungen vor der Bohrung können nur annäherungsweise den Erfolg der Bohrung bestimmen. Im Falle
einer Fehlbohrung, eines so genannten „Dry Hole“,
sind die dafür aufgewandten Kosten komplett abzuschreiben.
Selbst wenn eine Quelle erschlossen und die Produktion erfolgreich begonnen wurde, können sich im Laufe
der Zeit erhebliche Schwankungen des geförderten
Volumens ergeben, da sich die Ergiebigkeit des Reservoirs ändern kann. Sofern Stimulierungsmaßnahmen,
für die weitere Investitionen benötigt werden, nicht
erfolgreich sind und der Betrieb der Quelle unter wirtschaftlichen Aspekten unrentabel erscheint, ergibt sich
mit der Schließung der Quelle ein entsprechender
Abschreibungsbedarf.
Weiterhin besteht im Öl- und Gasgeschäft eine hohe
Wettbewerbsintensität, die dazu führen könnte, dass
der Zugang der Gesellschaft zu neuen Projekten nur
schwer möglich ist oder nur zu hohen Preisen erfolgen
kann. Aufgrund des umfangreichen Netzwerkes innerhalb der Branche ist das Management jedoch zuversichtlich, auch in Zukunft Projekte zu angemessenen
Preisen einkaufen zu können.
Technische und geologische Risiken
Neben den oben beschriebenen Risiken können sich
während des Bohrvorgangs unterschiedliche technische oder mechanische Probleme ergeben, die zu höheren Kosten oder aber auch zur Aufgabe der Bohrung
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führen können. Ebenso können die geologischen Gegebenheiten sich anders darstellen, als zuvor in den
entsprechenden Analysen erwartet wurde. Auch in
diesem Fall können höhere Investitionen notwendig
werden, oder dass alternativ das Projekt aufgegeben
werden muss, wenn es nicht wirtschaftlich zu betreiben ist.
Personelle Risiken / Zugang zu
Serviceunternehmen
Bei der Global Oil & Gas AG sind gegenwärtig drei
Mitarbeiter mit geologischen Kenntnissen tätig, darunter ein ausgebildeter Geologe. Weiterhin wird das
Unternehmen durch verschiedene Berater bei der
Evaluierung einzelner Projekte unterstützt. Sollten
diese Fachleute dem Unternehmen nicht mehr zur
Verfügung stehen, könnte die Entwicklung einzelner in
der Exploration befindlicher oder neuer Projekte zunächst nicht mehr mit der gleichen Intensität verfolgt
werden. Die Unternehmensführung ist jedoch zuversichtlich, in einem solchen Fall kurzfristig Ersatz zu
finden.
Mit der Übernahme einer eigenen Bohrausrüstung
ergibt sich das Risiko, keine ausreichend qualifizierten
Mitarbeiter zu finden oder qualifizierte Mitarbeiter
nicht zu wirtschaftlich vertretbaren Konditionen einstellen zu können. In diesem Fall könnten sich der
Fortschritt der mit der eigenen Ausrüstung zu erschließenden Projekte erheblich verzögern, da in einem
solchen Umfeld auch die Verfügbarkeit entsprechender
Serviceunternehmen aufgrund der hohen Nachfrage
nach diesen Dienstleistungen eingeschränkt sein dürfte.
insbesondere einer Abwertung des US$ gegenüber
dem Euro, können die Ergebnisse negativ beeinflusst
werden.
Staatliche Regulierungen
Die Gesellschaft unterliegt unterschiedlichen staatlichen Regulierungen bei der Erschließung und dem
Betrieb von Öl- und Gasquellen, unter anderem auch
im Bereich des Umweltschutzes. Eine Verschärfung
dieser Regulierungen könnte sich negativ auf die Geschäftstätigkeit auswirken.
Umweltrisiken – Kontaminierung der
Umwelt
Die Geschäftstätigkeit eines Explorations- und Produktionsunternehmens in der Öl- und Gasindustrie
kann erhebliche Risiken für die Umwelt mit sich bringen. Auftretende Beschädigungen am oder im Bohrloch sowie im Produktionsablauf oder bei der Lagerung
und dem Transport von gefördertem Öl und Salzwasser
auftretende Mängel können zu einer Kontaminierung
des Erdreiches führen.
Die amerikanische Umweltbehörde Environmental
Protection Agency (EPA) hat aus diesem Grund strenge
Auflagen für die Öl- und Gasindustrie erlassen. Bei
Verstößen drohen hohe Strafen bis hin zur Schließung
einer Quelle. Zudem kann die Entsorgung von kontaminiertem Erdreich oder die Reparatur eines beschädigten Bohrloches zu hohen Kosten führen.
Bad Vilbel, den 3. Juni 2011
Preisrisiken
Ein unerwartet starker Verfall der Öl- und/oder Gaspreise hätte negative Folgen auf die Rentabilität der
von Global Oil & Gas durchgeführten Investitionen.
Wie bereits weiter oben erläutert, gehen wir jedoch
von steigenden Preisen für Öl und Gas aus. Auch die
internationale Energieagentur erwartet langfristig
steigende Preise.
Fremdwährungsrisiken
Die funktionale Währung der US-Gesellschaften ist
der US$. Aufgrund von Wechselkursschwankungen,
12
Global Oil & Gas AG
Bernard Tubeileh
Jan M. Herbst
4. Finanzteil
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010
Aktiva
31.12.2010
Anhang
A.
B.
Langfristige Vermögenswerte
Geschäfts- oder Firmenwert
Übrige immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen
Finanzielle Vermögenswerte
Summe langfristige Vermögenswerte
Kurzfristige Vermögenswerte
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Vermögenswerte
Flüssige Mittel
Summe kurzfristige Vermögenswerte
15
15
15
16
EUR
31.12.2009
EUR
7.906.259,79
2.555.957,10
3.049.589,95
137.900,34
EUR
EUR
7.434.966,80
2.461.300,05
1.814.451,02
126.076,09
13.649.707,18
17
134.089,09
197.576,90
2.705.180,51
11.836.793,96
122.241,28
21.387,05
2.457.863,85
3.036.846,50
Bilanzsumme
2.601.492,18
16.686.553,68
14.438.286,14
Passiva
31.12.2010
A.
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital
Anhang
18
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Bilanzverlust
Rücklage für Währungsumrechnung
EUR
EUR
4.570.579,00
12.331.086,89
12.337.183,39
444.311,14
293.124,25
-3.746.864,79
-3.143.336,50
298.775,91
4.907,95
16.147.888,15
14.062.458,09
Langfristige Schulden
Sonstige Rückstellungen
19
261.611,62
Summe langfristige Schulden
C.
EUR
6.820.579,00
Summe Eigenkapital
B.
31.12.2009
EUR
202.461,12
261.611,62
202.461,12
Kurzfristige Schulden
Finanzschulden
Schulden aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Rückstellungen
Übrige Schulden
Summe kurzfristige Schulden
Bilanzsumme
19
0,00
0,00
54.100,64
49.905,01
202.012,50
96.312,50
20.940,77
27.149,42
277.053,91
173.366,93
16.686.553,68
14.438.286,14
13
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
1.1.-31.12.2010
Anhang
EUR
1.
Umsatzerlöse
7
1.046.067,95
597.396,63
2.
Umsatzkosten
8
-1.436.682,50
-2.153.556,83
3.
Bruttoergebnis vom Umsatz
-390.614,55
-1.56.160,20
4.
Forschungs- und Entwicklungskosten
-159.141,64
-150.432,32
5.
Vertriebskosten
-47.959,32
-58.317,83
6.
Allgemeine Verwaltungskosten
10
-552.080,41
-544.872,34
7.
Sonstige betriebliche Erträge
11
686.716,46
87.680,41
8.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
12
0,00
-293.851,25
9.
Betriebsergebnis
-463.079,46
2.515.953,53
10.886,76
16.863,00
-148,70
0,00
-452.341,40
2.499.090,53
3.143.336,50
-365.310,20
0,00
0,00
-151.186,89
-278.935,77
-3.746.864,79
-3.143.336,50
10.
Zinserträge
11.
Zinsaufwendungen
12.
Jahresfehlbetrag
13.
Verlustvortrag aus dem Vorjahr
14.
Entnahme aus der Kapitalrücklage
15.
Einstellung in die Gewinnrücklagen
16.
Bilanzverlust
Ergebnis je Aktie
14
EUR
Vorjahr
9
13
23
- unverwässert
-0,10
-0,55
- verwässert
-0,10
-0,55
Konzern-Kapitaflussrechnung
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
1.1. - 31.12.2010
EUR
1.
Vorjahr
EUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis
-452.341,40
-2.499.090,53
705.470,98
-68.865,51
1.501.476,06
0,00
-417.074,66
293.775,45
164.850,50
42.703,97
und Leistungen sowie der übrigen Aktiva
Abnahme der Schulden aus Lieferungen
-188.037,66
103.015,13
und Leistungen sowie der übrigen Schulden
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
-2.013,02
-258.010,77
-18.724,61
-576.844,53
Auszahlungen für Bohr- und Erschließungskosten
sowie darauf geleistete Anzahlungen und für
sonstige immaterielle Vermögensgegenstände
Auszahlungen für Investitionen in sonstige Sachanlagen
-1.662.043,43
-605,72
-1.668.353,20
-6.565,06
Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen
Vermögenswerten und Sachanlagen
Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen
69.393,53
0,00
22.820,31
0,00
Auszahlungen für sonstige finanzielle Vermögenswerte
-11.824,25
0,00
-1.605.079,87
-1.652.097,95
Einzahlungen aus Kapitalerhöhung
2.250.000,00
0,00
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
2.250.000,00
0,00
386.909,36
-2.228.942,48
-139.592,70
-106.637,45
2.457.863,85
4.793.443,78
2.705.180,51
2.457.863,85
10.886,76
148,70
16.863,00
0,00
Abschreibungen und Wertminderung immaterieller
Vermögenswerte und Sachanlagen
Ertrag aus Anlagenabgang
Unrealisierte Kursgewinne (i.Vj. Kursverluste)
Zunahme der Rückstellungen
Zunahme (i.Vj. Abnahme) der Forderungen aus Lieferungen
2.
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
3.
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Zahlungsmittelwirksame Veränderung des Finanzmittelfonds
Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zusätzliche Angaben
Erhaltene Zinsen
Gezahlte Zinsen
15
Entwicklung des Konzerneigenkapitals
in TEUR
4. September 2006
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Bilanzverlust
Rücklage für
Währungsumrechnung
Summe
50
0
0
0
0
50
16
4.984
0
0
0
5.000
0
-100
0
0
0
-100
3.281
-3.281
0
0
0
0
Differenzen aus der Währungsumrechnung
0
0
0
0
-16
-16
Jahresfehlbetrag des Konzerns
0
0
0
-93
0
-93
3.347
1.603
0
-93
-16
4.841
254
2.410
0
0
0
2.664
320
3.840
0
0
0
4.160
0
-827
0
0
0
-827
Differenzen aus der Währungsumrechnung
0
0
0
0
4
4
Jahresfehlbetrag des Konzerns
0
0
0
-660
0
-660
3.921
7.026
0
-753
-12
10.182
650
6.240
0
0
0
6.890
0
-881
0
881
0
0
Differenzen aus der Währungsumrechnung
0
0
0
0
-55
-55
Jahresfehlbetrag des Konzerns
0
0
0
-479
0
-479
Einstellung in Gewinnrücklagen
0
0
14
-14
0
0
31. Dezember 2008 / 1. Januar 2009
4.571
12.385
14
-365
-67
16.538
Erwerb eigener Aktien
0
-48
0
0
0
-48
Differenzen aus der Währungsumrechnung
0
0
0
0
72
72
Jahresfehlbetrag des Konzerns
0
0
0
-2.499
0
-2.499
Einstellung in Gewinnrücklagen
0
0
279
-279
0
0
31. Dezember 2009 / 1. Januar 2010
4.571
12.337
293
-3.143
5
14.063
2.250
0
0
0
0
2.250
Aufwendungen der Eigenkapitalbeschaffung
0
-6
0
0
0
-6
Differenzen aus der Währungsumrechnung
0
0
0
0
294
294
Jahresfehlbetrag des Konzerns
0
0
0
-453
0
-453
Einstellung in Gewinnrücklagen
0
0
151
-151
0
0
6.821
12.331
444
-3.747
299
16.148
Kapitalerhöhung gegen Bareinlage
Aufwendungen der Eigenkapitalbeschaffung
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln
31. Dezember 2006 / 1. Januar 2007
Kapitalerhöhung gegen Bareinlage (29.
August 2007)
Kapitalerhöhung gegen Bareinlage (2. November 2007)
Aufwendungen der Eigenkapitalbeschaffung
31. Dezember 2007 / 1. Januar 2008
Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage (12.
September 2008)
Entahmen aus der Kapitalrücklage
Kapitalerhöhung (Dezember 2010)
31. Dezember 2010
16
Gezeichnetes
Kapital
KONZERNANHANG
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
1. Allgemeine Angaben
Das Mutterunternehmen des Konzerns ist die Global
Oil & Gas AG, gegründet am 16. August 2006 mit eingetragenem Sitz in Bad Vilbel. Die Eintragung in das
beim Amtsgericht Frankfurt geführte Handelsregister
erfolgte unter der Nummer HRB 77927 am
4. September 2006.
Die Geschäftstätigkeit des Global Oil & Gas Konzerns
besteht in der Beteiligung an bestehenden Explorationsprojekten sowie der Erschließung neuer Explorationsprojekte zur Förderung von Öl und Gas. Über ihre
Tochtergesellschaften werden Betriebsbeteiligungen
an verschiedenen Erdöl- und Erdgasvorkommen in den
USA gehalten sowie die Entwicklung und Produktion
eigener Erdölvorkommen durchgeführt. Die Global Oil
& Gas AG refinanziert ihre Tochtergesellschaften bei
deren Erwerb von Schürfrechten und bei den durchgeführten Explorationen. Im Geschäftsjahr 2010 wurden
Verkaufserlöse aus bereits erschlossenen Gas- und
Ölquellen erzielt. Hierbei arbeiten die Tochtergesellschaften mit erfahrenen Partnern zusammen.
2. Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010
werden neben der Global Oil & Gas AG deren 100%ige
Tochter- bzw. Enkelgesellschaften Global Oil & Gas
Fields Oklahoma, LLC, Tulsa, Oklahoma (USA) (bis 10.
November 2008 als Global Oil & Gas Fields, LLC in Tuscaloosa, Alabama (USA) ansässig), und GOG Fields, Inc.,
Lockhart, Texas (USA), sowie die 100%ige Tochtergesellschaft Global Oklahoma Production, LLC, Tulsa,
Oklahoma (USA), im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen.
3. Grundlagen der Erstellung des Abschlusses
Der Konzernabschluss wurde gemäß § 315a Handelgesetzbuch (HGB) und Artikel 4 der Verordnung (EG)
Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des
Europäischen Rates in Übereinstimmung mit den
International Financial Reporting Standards (IFRS) und
den International Accounting Standards (IAS) des
International Accounting Standards Board (IASB), den
Auslegungen des Standing Interpretation Committee
(SIC) sowie des International Financial Reporting Inter-
pretation Committee (IFRIC), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr
2010 verpflichtend anzuwendenden Standards
(IFRS/IAS) und Auslegungen (IFRICs) wurden berücksichtigt.
Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Die
Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt worden.
Nach IAS 1 wird beim Ausweis in der Bilanz zwischen
lang- und kurzfristigem Vermögen sowie kurz- und
langfristigem Fremdkapital unterschieden. Als kurzfristig werden Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten
und Rückstellungen angesehen, wenn sie innerhalb
eines Jahres realisierbar bzw. fällig sind.
Für die Aufstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS ist es erforderlich, dass
Einschätzungen und Annahmen getroffen werden, die
Auswirkung auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögensgegenstände und Schulden, der
Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten haben. Die tatsächlichen Werte können
in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und
Schätzungen abweichen.
Dieser Abschluss wurde durch den Vorstand am
3. Juni 2011 aufgestellt, zur Veröffentlichung freigegeben und dem Aufsichtsrat für die Sitzung am 9. Juni
2011 zur Billigung vorgelegt.
4. Konsolidierungsgrundsätze
Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die
Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht.
Der Konzernabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
erstellten Abschlüssen der Global Oil & Gas AG und der
einbezogenen Tochterunternehmen. Die Abschlüsse
der Tochterunternehmen sind zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgt durch Verrechnung
des Beteiligungsbuchwertes mit dem Eigenkapital des
Tochterunternehmens zum Zeitpunkt ihres Erwerbes
bzw. ihrer Gründung.
17
Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Konzerngesellschaften werden aufgerechnet. Zu
eliminierende Zwischenergebnisse bestehen nicht. Auf
die Konsolidierungsvorgänge werden, sofern wesentlich, die erforderlichen Steuerabgrenzungen vorgenommen.
5. Währungsumrechnung
Forderungen und Schulden in fremder Währung
werden unter Verwendung des Mittelkurses am Bilanzstichtag umgerechnet. Dabei eintretende Kursgewinne
oder Kursverluste werden ergebniswirksam erfasst.
Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Auslandsgesellschaften werden aus der funktionalen Währung
(IAS 21) in Euro umgerechnet. Die funktionale Währung der einbezogenen Tochterunternehmen ist der
US-Dollar, da diese Gesellschaften im Wesentlichen in
ihrem Währungsbereich aktiv sind.
Alle Vermögenswerte und Schulden werden demnach zum Mittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.
Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet. Die Aufwendungen und Erträge werden zum
Jahresdurchschnittskurs angesetzt. Dabei entstehende
Währungsergebnisse werden mit dem Eigenkapital
verrechnet.
Geschäfts- oder Firmenwerte werden bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich
als Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des erworbenen Unternehmens bemessen.
Liegen die Anschaffungskosten unter dem beizulegenden Zeitwert des Reinvermögens des erworbenen
Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag
direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäftsoder Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich
kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet.
Die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte
wird einmal jährlich (zum 31. Dezember) überprüft.
Eine Überprüfung findet ebenfalls dann statt, wenn
Umstände darauf hindeuten, dass der Wert gemindert
sein könnte. Zum Zweck des Wertminderungstests
wird der im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwert ab
dem Erwerbszeitpunkt den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns zugeordnet, die von den
Synergieeffekten aus dem Unternehmenszusammenschluss profitieren sollen. Dies gilt unabhängig davon,
ob andere Vermögenswerte oder Schulden des erworbenen Unternehmens diesen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet werden.
Sonstige immaterielle Vermögenswerte
6. Angaben zu Bilanzierungs- u. Bewertungsmethoden
Unternehmenszusammenschlüsse und Geschäfts- oder Firmenwert
Unternehmenszusammenschlüsse werden unter
Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich gemäß den zum Tauschzeitpunkt beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte,
emittierten Eigenkapitalinstrumente und eingegangenen oder übernommenen Schulden. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten werden bei Anfall grundsätzlich erfolgswirksam erfasst. Im
Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses
erworbene identifizierbare Vermögenswerte und
übernommene Schulden und Eventualschulden werden zunächst mit den jeweiligen beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt angesetzt, ungeachtet
des Umfangs etwaiger Anteile nicht-beherrschender
Gesellschafter.
18
Immaterielle Vermögenswerte, die nicht im Rahmen
eines Unternehmenszusammenschlusses erworben
werden, werden bei der erstmaligen Erfassung zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Die
Anschaffungskosten von im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbenen immateriellen
Vermögenswerten entsprechen ihrem beizulegenden
Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. Die immateriellen
Vermögenswerte werden in den Folgeperioden mit
ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich
kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Kosten für selbst
geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden
nicht aktiviert und erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen.
Bohr- und Erschließungskosten
Die im Stadium der Exploration und Evaluierung anfallenden Bohr- und Erschließungskosten werden nach
der „successful efforts method“ bilanziert, d.h. die für
Bohrung und Erschließung anfallenden Ausgaben werden grundsätzlich nur bei wirtschaftlicher Ausbeutbarkeit der vorhandenen Reserven aktiviert. Hierbei wer-
den alle Aufwendungen, die der Exploration ausbeutbarer Lagerstätten gedient haben, aktiviert. Solche
Aufwendungen, die erfolglos geblieben sind, stellen
Aufwand der
Periode dar. Entsprechend der Qualifikation der im
Rahmen der Exploration und Evaluierung anfallenden
Ausgaben erfolgt ein Ausweis als immaterielle Vermögenswerte oder Sachanlagen.
Aktivierte Bohr- und Erschließungskosten werden zu
fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten
bilanziert. Die planmäßige Abschreibung erfolgt nach
der „unit-of-production-method“, wobei die „unit-ofproduction-rates“ auf den vermuteten Öl- und Gasreserven der jeweiligen erschlossenen Quelle basieren.
Für die aktivierten Vermögenswerte der Exploration
und Evaluierung wird ein Wertminderungstest entsprechend den Regelungen gemäß IFRS 6 durchgeführt.
Sonstige Sachanlagen
Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten,
vermindert um kumulierte Abschreibungen, bilanziert.
Die Abschreibung erfolgt über die erwartete Nutzungsdauer, die grundsätzlich zwischen drei und zehn Jahren
liegt. Es wird grundsätzlich nur die lineare Abschreibungsmethode angewandt.
Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen
werden gemäß IAS 36 vorgenommen, soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes den Buchwert
unterschreitet. Der erzielbare Betrag ist dabei der
höhere Betrag aus Nettoveräußerungswert und Nutzungswert des betroffenen Vermögenswertes. Sind die
Gründe für eine in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen, erfolgt eine entsprechende Zuschreibung.
Finanzielle Vermögenswerte
Erstmaliger Ansatz
Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39
werden entweder als finanzielle Vermögenswerte, die
erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet
werden, als Kredite und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen, als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte oder
als Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert
wurden und als solche effektiv sind, klassifiziert. Der
Konzern legt die Klassifizierung seiner finanziellen
Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest.
Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der
erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert
bewertet. Im Falle von Finanzinvestitionen, die nicht
als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, werden darüber hinaus Transaktionskosten berücksichtigt, die direkt dem Erwerb der
Vermögenswerte zuzurechnen sind.
Käufe oder Verkäufe finanzieller Vermögenswerte,
die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines
Zeitraums vorsehen, der durch Vorschriften oder Konventionen des jeweiligen Marktes festgelegt wird
(marktübliche Käufe), werden am Handelstag erfasst,
d. h. am Tag, an dem der Konzern die Verpflichtung
zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswerts eingegangen ist.
Die finanziellen Vermögenswerte des Konzerns umfassen Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Forderungen aus ausgereichten Darlehen und sonstige Forderungen.
Folgebewertung
Die Folgebewertung von finanziellen Vermögenswerten hängt folgendermaßen von deren Klassifizierung
ab:
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte
Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte
enthält die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen
Vermögenswerte und finanzielle Vermögenswerte, die
beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft werden. Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszwecken
gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden.
Der Konzern hat keine finanziellen Vermögenswerte
als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft.
Kredite und Forderungen
Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren
Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert
sind. Solche finanziellen Vermögenswerte werden zu
fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung
der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen
von Amortisationen.
19
Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen
Nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder ermittelbaren Zahlungsbeträgen und festen
Fälligkeitsterminen werden als bis zur Endfälligkeit
gehaltene Finanzinvestition klassifiziert, wenn der
Konzern die Absicht hat und in der Lage ist, diese bis
zur Fälligkeit zu halten. Nach ihrer erstmaligen Erfassung werden bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter
Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Diese
Methode nutzt einen Kalkulationszinssatz, mit dem
geschätzte künftige Zahlungsmittelzuflüsse über die
erwartete Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts
exakt auf den Nettobuchwert des finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden. Gewinne und Verluste
werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
erfasst, wenn die Finanzinvestitionen ausgebucht werden oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von
Amortisationen.
Der Konzern hatte während der Geschäftsjahre zum
31. Dezember 2010 und 2009 keine bis zur Endfälligkeit
gehaltenen Finanzinvestitionen.
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert sind
und solche, die nicht in eine der drei vorstehend genannten Kategorien eingestuft sind. Nach der erstmaligen Bewertung werden zur Veräußerung gehaltene
finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste
werden direkt im Eigenkapital erfasst. Wenn ein solcher Vermögenswert ausgebucht wird, wird der zuvor
direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder
Verlust erfolgswirksam erfasst. Wenn ein solcher Vermögenswert wertgemindert ist, wird der zuvor direkt
im Eigenkapital erfasste kumulierte Verlust erfolgswirksam erfasst.
Finanzielle Verbindlichkeiten
Erstmaliger Ansatz
Finanzielle Verbindlichkeiten im Sinne von IAS 39
werden entweder klassifiziert als finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden
Zeitwert bewertet werden, als Darlehen oder als Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden
und als solche effektiv sind. Der Konzern legt die Klassifizierung seiner finanziellen Verbindlichkeiten mit dem
erstmaligen Ansatz fest.
20
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden bei der
erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert
bewertet, im Fall von Darlehen zuzüglich der direkt
zurechenbaren Transaktionskosten.
Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns umfassen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie Kontokorrentkredite.
Folgebewertung
Die Folgebewertung von finanziellen Verbindlichkeiten hängt folgendermaßen von deren Klassifizierung
ab:
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfassen die zu
Handelszwecken gehaltenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie andere finanzielle Verbindlichkeiten, die
bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum
beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert werden.
Finanzielle Verbindlichkeiten werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der
Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden.
Der Konzern hat keine finanziellen Verbindlichkeiten
als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert.
Darlehen
Nach der erstmaligen Erfassung werden verzinsliche
Darlehen unter Anwendung der Effektivzinsmethode
zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst,
wenn die Verbindlichkeiten ausgebucht werden sowie
im Rahmen von Amortisationen.
Fortgeführte Anschaffungskosten von Finanzinstrumenten
Die fortgeführten Anschaffungskosten werden unter
Anwendung der Effektivzinsmethode berechnet, abzüglich etwaiger Wertberichtigungen und Tilgungen
oder Minderungen. Die Berechnung berücksichtigt
sämtliche Disagien und Agien beim Erwerb sowie Transaktionskosten und beinhaltet Gebühren, die ein integraler Teil des Effektivzinssatzes sind.
Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob
objektive Hinweise bestehen, dass eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts oder einer
Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt. Ein
finanzieller Vermögenswert oder eine Gruppe von
finanziellen Vermögenswerten gilt nur dann als wertgemindert, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswerts eintraten (ein eingetretener „Schadensfall“),
objektive Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen
und dieser Schadensfall eine Auswirkung auf die erwarteten künftigen Cashflows des finanziellen Vermögenswerts oder der Gruppe der finanziellen Vermögenswerte hat, die sich verlässlich schätzen lässt. Hinweise auf eine Wertminderung können dann gegeben
sein, wenn Anzeichen dafür vorliegen, dass der Schuldner oder eine Gruppe von Schuldnern erhebliche finanzielle Schwierigkeiten hat, bei Ausfall oder Verzug von
Zins- oder Tilgungszahlungen, der Wahrscheinlichkeit
einer Insolvenz oder eines sonstigen Sanierungsverfahrens und wenn beobachtbare Daten auf eine messbare
Verringerung der erwarteten künftigen Cashflows hinweisen, wie Änderungen der Rückstände oder wirtschaftlichen Bedingungen, die mit Ausfällen korrelieren.
Ausstehende Forderungen an Kunden
In Bezug auf zu fortgeführten Anschaffungskosten
bewertete ausstehende Beträge aus Forderungen an
Kunden wird zunächst festgestellt, ob ein objektiver
Hinweis auf Wertminderung bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen bedeutsam sind,
individuell und bei finanziellen Vermögenswerten, die
für sich gesehen nicht bedeutsam sind, individuell oder
gemeinsam besteht. Stellt der Konzern fest, dass für
einen einzeln untersuchten finanziellen Vermögenswert, sei er bedeutsam oder nicht, kein objektiver
Hinweis auf Wertminderung besteht, nimmt er den
Vermögenswert in eine Gruppe finanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Kreditrisikoprofilen auf
und untersucht sie gemeinsam auf Wertminderung.
Vermögenswerte, die einzeln auf Wertminderung untersucht werden und für die eine Wertberichtigung
neu bzw. weiterhin erfasst wird, werden nicht in eine
gemeinsame Wertminderungsbeurteilung einbezogen.
Bestehen objektive Anhaltspunkte dafür, dass eine
Wertminderung eingetreten ist, ergibt sich die Höhe
des Wertminderungsverlusts als Differenz zwischen
dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert
der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme
erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kredit-
ausfälle). Der Buchwert des Vermögenswerts wird
unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos
reduziert und der Wertminderungsverlust erfolgswirksam erfasst. Auf den geminderten Buchwert werden,
basierend auf dem ursprünglichen Effektivzinssatz des
Vermögenswerts, weiterhin Zinserträge erfasst. Forderungen werden einschließlich der damit verbundenen
Wertberichtigung ausgebucht, wenn sie als uneinbringlich eingestuft werden und sämtliche Sicherheiten in
Anspruch genommen und verwertet wurden. Erhöht
oder verringert sich die Höhe eines geschätzten Wertminderungsaufwands in einer folgenden Berichtsperiode aufgrund eines Ereignisses, das nach der Erfassung der Wertminderung eintrat, wird der früher erfasste Wertminderungsaufwand durch Anpassung des
Wertberichtigungskontos erfolgswirksam erhöht oder
verringert. Wird eine ausgebuchte Forderung aufgrund
eines Ereignisses, das nach der Ausbuchung eintrat,
später wieder als einbringlich eingestuft, wird der entsprechende Betrag unmittelbar erfolgswirksam erfasst.
Der Barwert der erwarteten künftigen Cashflows
wird mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts abgezinst. Ist ein Kredit mit
einem variablen Zinssatz ausgestattet, entspricht der
zur Bewertung eines Wertminderungsaufwands verwendete Abzinsungssatz dem aktuellen effektiven
Zinssatz.
Wertminderung von nicht-finanziellen Vermögenswerten
Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob
Anhaltspunkte für eine Wertminderung nichtfinanzieller Vermögenswerte vorliegen. Liegen solche
Anhaltspunkte vor oder ist eine jährliche Überprüfung
eines Vermögenswerts auf Werthaltigkeit erforderlich,
nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren
Betrags des jeweiligen Vermögenswerts vor. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere
der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines
Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) abzüglich Veräußerungskosten und
dem Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden
einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn,
ein Vermögenswert erzeugt keine Mittelzuflüsse, die
weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts oder einer ZGE den jeweils erzielbaren Betrag, ist
der Vermögenswert wertgemindert und wird auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Zur Ermittlung
des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen
Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen
hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken
21
des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert
abgezinst. Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten wird ein angemessenes Bewertungsmodell angewandt. Dieses stützt
sich auf Bewertungsmultiplikatoren oder andere zur
Verfügung stehende Indikatoren für den beizulegenden
Zeitwert.
Wertminderungsaufwendungen werden erfolgswirksam in den Aufwandskategorien erfasst, die der Funktion des wertgeminderten Vermögenswerts im Unternehmen entsprechen.
Flüssige Mittel
Der Bilanzposten „Flüssige Mittel“ umfasst den Kassenbestand, Bankguthaben sowie kurzfristige Einlagen
mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei
Monaten.
Für
Zwecke
der
KonzernKapitalflussrechnung gilt die gleiche Definition.
Latente Steuern
Latente Steuern werden gemäß IAS 12 auf alle temporären Differenzen zwischen den Buchwerten in der
Konzernbilanz und den steuerlichen Wertansätzen der
Vermögenswerte und Schulden (Asset and Liability
Method) sowie für steuerliche Verlustvorträge gebildet. Aktive latente Steuern für Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede sowie für steuerliche Verlustvorträge werden nur insoweit angesetzt, als mit hinreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass diese Unterschiede in absehbarer Zukunft zur Realisierung des entsprechenden Vorteils
führen. Eine Abzinsung aktiver und passiver latenter
Steuern wird nicht vorgenommen. Eine Verrechnung
von aktiven latenten Steuern mit passiven latenten
Steuern erfolgt nur, soweit eine Identität der Steuergläubiger und Fristenkongruenz besteht.
Sonstige Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen werden gebildet, sofern gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus
einem vergangenen Ereignis besteht. Deren Höhe muss
zuverlässig geschätzt werden können und sie muss
eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich zu einem
Abfluss zukünftiger Ressourcen führen. Rückstellungen
werden nur für rechtliche und faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet. Es werden keine Aufwandsrückstellungen gebildet, da in diesem Fall keine
Außenverpflichtung vorliegt.
Langfristige Rückstellungen mit einer Laufzeit von
mehr als einem Jahr werden unter Zugrundelegung der
entsprechenden Zinssätze auf den Bilanzstichtag abgezinst, sofern der Zinseffekt wesentlich ist.
22
Umsatzrealisierung
Umsatzerlöse werden in Übereinstimmung mit
IAS 18 nach der Completed-Contract-Method realisiert.
Die Umsatzerlöse werden zu dem Zeitpunkt gebucht,
zu dem die Erzeugnisse geliefert worden sind. Zu diesem Zeitpunkt kann die Höhe der Erlöse verlässlich
bemessen werden und der Zufluss des wirtschaftlichen
Nutzens aus dem Geschäft ist hinreichend wahrscheinlich. Erlösschmälerungen, Konventionalstrafen und
Skonti werden dabei in Abzug gebracht.
Zinserträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter Verwendung der Effektivzinsmethode). Zinserträge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung separat ausgewiesen.
Neue Rechnungslegungsvorschriften
Im laufenden Geschäftsjahr anzuwendende Standards und Interpretationen
Die folgenden Standards und Interpretationen wurden im laufenden Geschäftsjahr erstmalig angewendet:
−
Änderung von IFRS 2 Group Cash-settled Sharebased Payment Transactions,
−
IFRS 3 (überarbeitet) Business Combinations,
−
Änderung von IAS 27 Consolidated and Separate
Financial Statements,
−
Änderung von IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement: Eligible Hedged
Items,
−
IFRIC 15 Agreements for the Construction of Real
Estate,
−
Änderungsstandard 2009 im Rahmen des jährlichen Verbesserungsprozesses an den IFRS, kleine
Änderungen an verschiedenen IFRS betreffend.
Die Anwendung dieser Standards und Interpretationen
hat zu keinen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Konzern geführt.
Veröffentlichte Standards und Interpretationen,
die noch nicht angewendet wurden
Zum Zeitpunkt der Freigabe dieses Abschlusses zur
Veröffentlichung waren die folgenden Standards und
Interpretationen bereits veröffentlicht und von der
Europäischen Kommission übernommen, jedoch noch
nicht verpflichtend anzuwenden:
−
Änderung von IFRS 7 Financial Instruments: Disclosures (anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am
oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen);
−
−
−
Änderung von IFRIC 14 Prepayments of a Minimum Funding Requirement (anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar
2011 beginnen);
IFRS 9 Financial Instruments (anzuwenden auf
Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar
2013 beginnen);
−
IFRIC 17 Distributions of Non-Cash Assets to Owners (anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am
oder nach dem 1. Juli 2010 beginnen);
Änderung von IAS 12 Income Taxes: Deferred Tax
– Recovery of Underlying Assets (anzuwenden auf
Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar
2012 beginnen);
−
IFRIC 19 Extinguishing Financial Liabilities with
Equity Instruments (anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2010 beginnen).
−
Änderung von IAS 24 Related Party Disclosures
(anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder
nach dem 1. Januar 2011 beginnen);
−
Änderung von IAS 32 Financial Instruments: Presentation – Classification of Rights Issues (anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach
dem 1. Februar 2010 beginnen);
−
Änderungsstandard 2010 im Rahmen des jährlichen Verbesserungsprozesses an den IFRS, kleine
Änderungen an verschiedenen IFRS betreffend
(überwiegend für Geschäftsjahre, die am oder
nach dem 1. Januar 2011 beginnen);
Die Geschäftsführung geht davon aus, dass die oben
aufgeführten Standards und Interpretationen – mit
Ausnahme von IFRS 9 – im Konzernabschluss der Geschäftsjahre 2011 bzw. 2012 angewendet werden und
dass die Anwendung dieser Standards und Interpretationen keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss im Jahr der erstmaligen Anwendung haben
wird.
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
7. Umsatzerlöse
Im Geschäftsjahr 2010 wurden Umsatzerlöse in Höhe
von TEUR 1.046 (i.Vj. TEUR 597) aus der Vermarktung
des geförderten Erdöls und Erdgases realisiert. Die
Umsatzerlöse werden in der Periode erfasst, in welcher
sie entstehen, unabhängig vom Zeitpunkt der Abrechnung des Projektbetreibers.
8. Umsatzkosten
Die Umsatzkosten betreffen grundsätzlich Förderkosten. Im Geschäftsjahr 2009 sind darüber hinaus Aufwendungen aus der Wertminderung der Projekte
„Brown Lease“ und „Flat Rock/Shelby“ in Höhe von
insgesamt TEUR 1.412 enthalten. Im Geschäftsjahr
2010 sind Aufwendungen aus der Wertminderung des
„Owl“ Projektes in Höhe von TEUR 445 und des Projektes „Musgrave“ von TEUR 2 enthalten.
9. Forschungs- und Entwicklungskosten
Die Forschungs- und Entwicklungskosten umfassen
im Wesentlichen die Personalkosten eines für die Entwicklung neuer Projekte zuständigen Mitarbeiters.
10. Allgemeine Verwaltungskosten
In den allgemeinen Verwaltungskosten sind unter
anderem Personalaufwendungen in Höhe von
TEUR 206 (i.Vj. TEUR 264), Rechts- und Beratungskosten in Höhe von TEUR 202 (i.Vj. TEUR 79) sowie Reisekosten in Höhe von TEUR 18 (i.Vj. TEUR 30) enthalten.
11. Sonstige betriebliche Erträge
Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren vor
allem aus Fremdwährungsgewinnen. Daneben sind
Erträge aus Verkäufen von nicht mehr benötigter technischer Ausstattung und Fahrzeugen enthalten.
23
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Vorjahres resultierten aus Fremdwährungsverlusten.
13. Zinserträge
Aus der kurzfristigen Anlage der flüssigen Mittel des
Konzerns wurden im Geschäftsjahr 2010 Zinserträge in
Höhe von TEUR 11 (i.Vj. TEUR 17) erwirtschaftet.
14. Sonstige Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von
TEUR 2.583 (i.Vj. TEUR 1.860) wurden zum Bilanzstichtag keine aktiven latenten Steuern gebildet, da deren
Nutzung in absehbarer Zukunft nicht hinreichend sicher ist.
Im Geschäftsjahr 2010 fielen Personalaufwendungen
in Höhe von TEUR 675 (i.Vj. TEUR 705) an. Im Konzern
wurden im Jahresdurchschnitt insgesamt 12 (i.Vj. 14)
Mitarbeiter beschäftigt. Neben dem Vorstand beschäftigt der Konzern zum Jahresende 9 (i.Vj. 12) Mitarbeiter.
Erläuterungen zur Konzern-Bilanz
15. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen wie folgt entwickelt:
in TEUR
Immaterielle Vermögenswerte
Stand 1.1.09
Zugänge
Abgänge
Abschreibungen
Wertminderungsaufwendungen
Wechselkurseffekte
Stand 31.12.09/1.1.10
Zugänge
Abgänge
Abschreibungen
Wertminderungsaufwendungen
Wechselkurseffekte
Stand 31.12.2010
Sachanlagen
Stand 1.1.09
Zugänge
Abgänge
Abschreibungen
Wertminderungsaufwendungen
Wechselkurseffekte
Stand 31.12.09/1.1.10
Zugänge
Abgänge
Abschreibungen
Wertminderungsaufwendungen
Wechselkurseffekte
Stand 31.12.2010
Summe immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
24
Geschäftsoder Firmenwert
Betriebsbeteiligungen
Royalty WorkingInterests
Aktivierte Bohr- und Erschließungskosten
nachgewiesene Reserven
nicht
erschlosnoch nicht
nachgewiesene
sen
erschlossen
Reserven
Sonstiges
Anlagevermögen
Summe
7.435
0
0
0
0
0
7.435
0
0
0
0
471
7.906
0
1.344
0
-44
0
-11
1.289
0
0
-143
0
102
1.248
769
12
-20
-2
-612
-24
123
102
0
-7
0
16
234
117
52
0
0
0
-6
163
376
0
0
-432
12
119
917
0
0
0
0
-31
886
0
0
0
0
69
955
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
9.238
1.408
-20
-46
-612
-72
9.896
478
0
-150
-432
670
10.462
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2.400
260
-1
-38
-800
-82
1.739
1.168
0
-102
0
169
2.974
0
0
0
0
0
0
0
15
0
0
-15
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
79
7
-2
-5
0
-3
76
1
-1
-6
0
6
76
2.479
267
-3
-43
-800
-85
1.815
1.184
-1
-108
-15
175
3.050
7.906
1.248
3.208
119
955
76
13.512
Der ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert ist
aus dem Unternehmenszusammenschluss mit der
Global Oklahoma Production, LLC, in 2008 entstanden.
Er wird in der funktionalen Währung des Tochterunternehmens (TUS$ 10.564) geführt und unterliegt entsprechend Wechselkursschwankungen.
Aufgrund der Tatsache, dass die Ende 2008 auf der
Betriebsbeteiligung „Brown Lease“ neu erschlossene
Quelle auch nach verschiedenen Stimulierungsmaßnahmen in 2009 nicht die erwarteten Produktionsvolumen gezeigt hat, ist der Erfolg weiterer Investitionen
unsicher. Aufgrund der Ausgestaltung der Pachtverträge der Mineralrechte ist die Erschließung der Erdölvorkommen über weitere Neubohrungen von Quellen
jedoch obligatorisch, um die Mineralrechte in ihrer
überwiegenden Gesamtheit zu erhalten. Aus diesen
Gründen war die Wirtschaftlichkeit des Projekts
„Brown Lease“ nach Ansicht der Gesellschaft nicht
mehr gegeben. Die GOG hatte sich deshalb entschlossen, das diesem Projekt zugeordnete Anlagevermögen
komplett abzuschreiben. Es entstanden 2009 Wertminderungsaufwendungen in Höhe von TEUR 1.377.
Nachdem 2009 die Anpachtung der Mineralrechte
für das Projekt „Owl“ abgeschlossen worden war und
durch einen Einigungsvertrag der Widerspruch gegen
die Bohrungen in diesem Projekt zurückgezogen wurde, erteilte das Mississippi Oil & Gas Board 2010 die
Bohrgenehmigungen für die beiden geplanten Quellen.
Nach Abschluss der Bohrung der ersten Quelle, die
eine wirtschaftliche Förderung von Gas erwarten ließen, wurde ein Antrag auf Anschluss an die regionale
Pipeline gestellt. Der neue Eigentümer der Pipeline
verlangte hierfür jedoch den fünffachen Preis im Vergleich zu dem zuvor vom alten Eigentümer avisierten
Kosten. Nachdem sich die Bohrung der zweiten Quelle
als trocken herausgestellte und keine wirtschaftliche
Förderung zuließ, entschied sich der Vorstand, dieses
Projekt nicht weiter zu entwickeln und komplett abzuschreiben, da die hohen Anschlusskosten, ein mittelfristig weiterhin erwartetes niedriges Niveau der Gaspreise und die Fördervolumen der gebohrten Quelle
gegenwärtig keine wirtschaftlich vertretbare Rendite
auf die Kapitalkosten erwarten lässt. Bei veränderten
Rahmenbedingungen kann dieses Projekt jedoch wieder aktiviert werden. Bei dem Projekt „Musgrove“
stellte sich im Rahmen der Vorbereitungen zu Anpachtung der Mineralrechte heraus, dass dieses Projekt
nicht realisiert werden kann und wurde deshalb wertberichtigt.
Insgesamt entstanden für beide Projekte Wertminderungsaufwendungen in Höhe von TEUR 447.
Die Abschreibungen sowie die Wertminderungsaufwendungen auf das Anlagevermögen werden in der
Gewinn- und Verlustrechnung im Wesentlichen unter
den Umsatzkosten ausgewiesen.
16. Finanzielle Vermögenswerte
Bei den finanziellen Vermögenswerten handelt es
sich um verzinsliche Einlagenzertifikate, die zur Deckung von Bankbürgschaften im Zusammenhang mit
Explorationsprojekten erworben wurden.
17. Flüssige Mittel
Die flüssigen Mittel betreffen täglich fällige Guthaben bei den folgenden Kreditinstituten:
Kreditinstitut
Sparkasse Staufen-Breisach
Baader Bank,
Unterschleißheim
West LB Luxemburg
J. P. Morgan Chase Bank,
Tulsa, OK (USA)
Summe Flüssige Mittel
Guthaben
in TEUR
31.12.2010
178
31.12.2009
1.817
2.250
201
0
396
76
2.705
245
2.458
18. Eigenkapital
Die Global Oil & Gas AG wurde mit einem Grundkapital von EUR 50.000, eingeteilt in 50.000 Aktien im
Nennbetrag von EUR 1,00, gegründet. Gemäß Satzung
wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital um
bis zu insgesamt EUR 25.000 zu erhöhen. Die Ermächtigung sah vor, dass der Vorstand das Bezugsrecht der
Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausschließen kann.
Unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals wurde
das Grundkapital gemäß Vorstandsbeschluss vom
11. September 2006 um EUR 15.625 auf EUR 65.625
durch Ausgabe von 15.625 neuen, auf den Inhaber
lautenden Stückaktien gegen Bareinlage erhöht; das
Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Der
Ausgabebetrag betrug EUR 320 je neuer Aktie. Der den
Nennbetrag der neuen Aktien übersteigende Betrag in
Höhe von EUR 4.984.375 wurde in die Kapitalrücklage
der Global Oil & Gas AG eingestellt.
Die Hauptversammlung am 27. November 2006 beschloss die Erhöhung des Grundkapitals der Global Oil
25
& Gas AG um EUR 3.281.250 auf EUR 3.346.875 durch
die Ausgabe von 3.281.250 neuen, auf den Inhaber
lautenden Stückaktien aus Gesellschaftsmitteln.
Gleichzeitig wurde der Vorstand ermächtigt, das
Grundkapital bis zum 26. November 2011 zusätzlich
um bis zu insgesamt EUR 1.673.437 zu erhöhen. Die
Ermächtigung sah vor, dass der Vorstand das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats
ausschließen kann.
Das durch die Satzung vom 16. August 2006 beschlossene genehmigte Kapital wurde aufgehoben.
Unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals wurde
das Grundkapital gemäß Vorstandsbeschluss vom 29.
August 2007 um EUR 253.704 auf EUR 3.600.579 durch
die Ausgabe von 253.704 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bareinlage erhöht; die neuen Aktien wurden den Aktionären im Verhältnis 10:1
zum unmittelbaren Bezug angeboten. Der Ausgabebetrag betrug EUR 10,50 je neuer Aktie. Der den Nennbetrag übersteigende Betrag in Höhe von EUR 2.410.188
wurde in die Kapitalrücklage der Global Oil & Gas AG
eingestellt.
Die Hauptversammlung am 8. Oktober 2007 beschloss die Erhöhung des Grundkapitals der Global Oil
& Gas AG um bis zu EUR 836.700 auf EUR 4.437.279
durch die Ausgabe von bis zu 836.700 neuen, auf den
Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von je EUR 1 gegen Bareinlagen; das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen.
Das bestehende genehmigte Kapital wurde aufgehoben. Der Vorstand wurde bis zum 7. Oktober 2012
ermächtigt, das Grundkapital der Global Oil & Gas AG
mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder
mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 1.800.000 gegen
Bar- und oder Sacheinlagen durch Ausgabe von neuen,
auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien
zu erhöhen.
Gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom
8. Oktober 2007 wurde das Grundkapital gemäß Vorstandsbeschluss vom 2. November 2007 um
EUR 320.000 auf EUR 3.920.579 durch die Ausgabe von
320.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien
gegen Bareinlage erhöht; das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Der Ausgabebetrag betrug
EUR 13,00 je neuer Aktie. Der den Nennbetrag übersteigende Betrag in Höhe von EUR 3.840.000 wurde in
die Kapitalrücklage der Global Oil & Gas AG eingestellt.
Unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals wurde
das Grundkapital der Global Oil & Gas AG durch Vorstandsbeschluss vom 5. August 2008 um EUR 650.000
auf EUR 4.570.579 durch die Ausgabe von 650.000
26
neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen
Sacheinlage erhöht. Die ausgegebenen Aktien wurden
von der Flat Rock Energy Company als Teil des Gesamtkaufpreises für die Global Oklahoma Production, LLC
gezeichnet und übernommen. Die Differenz zwischen
dem Kurswert der ausgegebenen Stückaktien am Transaktionsstichtag (EUR 10,60 je Aktie) und ihrem Nennbetrag (EUR 1,00 je Aktie) wurde in die Kapitalrücklage
eingestellt; die Kapitalrücklage hat sich dadurch im
Vergleich zum Vorjahr um EUR 7.026.575,97 auf
EUR 13.266.575,97 erhöht.
Das in der Hauptversammlung vom 8. Oktober 2007
beschlossene genehmigte Kapital wurde mit Beschluss
der Hauptversammlung vom 2. Juni 2009 aufgehoben
und ein neues genehmigtes Kapital in Höhe von EUR
2.250.000 geschaffen. Dieses genehmigte Kapital ist
durch die am 22. Dezember 2010 im Handelsregister
eingetragene Barkapitalerhöhung vollständig in Anspruch genommen worden und somit erloschen.
Darüber hinaus wurde durch die Hauptversammlung
vom 2. Juni 2009 ein bedingtes Kapital in Höhe von
EUR 150.000 zur Ausgabe von Aktienoptionen und die
Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien sowie deren
spätere Verwendung nach §71 Abs. 1 Nr. 8 AktG beschlossen.
Von dem im Geschäftsjahr 2009 erwirtschafteten
Jahresüberschuss der Global Oil & Gas AG wurden 5%
bzw. EUR 9.354,61 (i.Vj. EUR 14.188,48) den Gewinnrücklagen (gesetzliche Rücklage) zugeführt.
Zum 31. Dezember 2010 verfügte die Global Oil &
Gas AG damit über ein Grundkapital in Höhe von
EUR 6.820.579 (VJ EUR 4.570.579), eingeteilt in
6.820.579 auf den Inhaber lautende Stückaktien im
Nennbetrag von jeweils EUR 1. Im Geschäftsjahr 2009
waren 19.294 eigene Anteile zurückerworben worden;
dieser Betrag wurde von der Kapitalrücklage abgesetzt.
Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 28. Februar 2011 wurde ein neues
genehmigtes Kapital in Höhe von EUR 3.410.289 geschaffen.
19. Rückstellungen
Die Rückstellungen betreffen Rückbauverpflichtungen (TEUR 262; i.Vj. TEUR 202), Jahresabschlusskosten
(TEUR 43; i.Vj. TEUR 53) sowie ausstehende Rechnungen und sonstige Verpflichtungen (TEUR 159; i.Vj.
TEUR 43). Von den zum 31. Dezember 2009 bestehenden Rückstellungen wurden TEUR 61 verbraucht. Im
Geschäftsjahr 2010 wurden zusätzliche Rückstellungen
in Höhe von TEUR 227 gebildet.
20. Segmentinformationen
Der Konzern hat IFRS 8 Operating Segments mit Wirkung zum 1. Januar 2009 angewandt. Gemäß IFRS 8
sind Geschäftssegmente auf Basis der internen Berichterstattung von Konzernbereichen abzugrenzen, die
regelmäßig vom Hauptentscheidungsträger des Unternehmens im Hinblick auf Entscheidungen über die
Verteilung von Ressourcen zu diesem Segment und der
Bewertung seiner Ertragskraft überprüft wird. Da der
Global Oil & Gas Konzern zum Zwecke der Unternehmenssteuerung nach Produkten organisiert ist, sind die
bisherigen Segmente Erdöl und Erdgas auch nach
IFRS 8 die berichtspflichtigen Geschäftssegmente des
Konzerns. Das Segment Erdöl umfasst die Exploration
und Produktion von Erdölvorkommen. Das Segment
Erdgas umfasst die Exploration und Produktion von
Erdgasvorkommen.
Für die Ermittlung der Segmentinformationen gelten
folgende Grundsätze: Die Konzernaußenumsatzerlöse
zeigen die Anteile der Geschäftssegmente am konsolidierten Umsatz des Konzerns wie in der Gewinn- und
Verlustrechnung dargestellt. Zwischen den Segmenten
werden aktuell keine Umsätze getätigt. Das Segmentergebnis stellt das Betriebsergebnis, also das Ergebnis
vor Steuern ohne das Zinsergebnis sowie eventueller
Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten,
dar. Das Segmentvermögen umfasst die operativen
Aktiva. Die Segmentschulden betreffen Schulden aus
Lieferungen und Leistungen sowie andere Schulden
und Rückstellungen ohne Berücksichtigung von Steuerschulden sowie Finanzschulden. Die Investitionen beinhalten die Zugänge bei Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten. Die Abschreibungen beziehen
sich auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte.
In den Überleitungen auf das Ergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT) des Konzerns werden die Global
Oil & Gas AG hinsichtlich ihrer Holdingfunktion sowie
einzelne den Segmenten nicht zuordenbare Erträge
und Aufwendungen ausgewiesen. Darüber hinaus sind
dort im Wesentlichen die bereichsübergreifenden
Konsolidierungs- und Überleitungsposten enthalten.
Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern für den
Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2010
in TEUR
Außenumsatzerlöse
Segmentergebnis
Segmentvermögen
Segmentschulden
Investitionen
Abschreibungen und
Wertminderungen
Erdöl
642
-164
3.776
5.702
378
Erdgas
404
-103
2.372
3.581
1.284
Holding /
Überleitung
0
-196
10.539
-8.744
0
Konzern
1.046
-463
16.687
539
1.662
49
656
0
705
Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern für den
Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2009
in TEUR
Außenumsatzerlöse
Segmentergebnis
Segmentvermögen
Segmentschulden
Investitionen
Abschreibungen und
Wertminderungen
Erdöl
458
-1.848
1.967
1.351
267
Erdgas
139
-322
2.817
5.766
1.408
Holding /
Überleitung
0
-346
9.655
-6.741
0
Konzern
597
-2.516
14.438
376
1.675
1.441
60
0
1.501
Informationen über geografische Gebiete für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2010
in TEUR
Außenumsatzerlöse
Investitionen
Langfristige Vermögenswerte
USA
1.046
1.662
Deutschland
0
0
Konzern
1.046
1.662
5.606
0
5.606
Informationen über geografische Gebiete für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2009
in TEUR
Außenumsatzerlöse
Investitionen
Langfristige Vermögenswerte
USA
597
1.675
Deutschland
0
0
Konzern
597
1.675
4.276
0
4.276
Vorstehende Informationen zu den Außenumsatzerlösen sind nach dem Standort des Kunden gegliedert.
Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich dieselben Ausweis- und Bewertungsmethoden wie dem
Konzernabschluss zugrunde. Forderungen und Schulden, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen sowie
Ergebnisse zwischen den Segmenten werden in den
Überleitungen eliminiert.
27
Die ausgewiesenen langfristigen Vermögenswerte
umfassen immaterielle Vermögenswerte (mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts) und Sachanlagen.
Der Global Oil & Gas Konzern erzielt seine Außenumsatzerlöse im Wesentlichen mit fünf externen Kunden.
21. Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung weist entsprechend IAS 7
die Entwicklung der Zahlungsströme getrennt nach
Mittelzu- und -abflüssen aus der laufenden Geschäfts-,
Investitions- und Finanzierungstätigkeit aus. Die Ermittlung der Cashflows erfolgte nach der indirekten Methode aus dem Konzernabschluss der Global Oil & Gas
AG.
Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmittel
und Zahlungsmitteläquivalente, d. h. Kassenbestände,
Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie
ursprünglich Fälligkeiten von weniger als 3 Monaten
haben. Die Zahlungsmittel unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen.
Im Rahmen der indirekten Ermittlung werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzpositionen im
Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit
um Effekte aus der Währungsumrechnung und den
Änderungen im Konsolidierungskreis bereinigt.
22. Ergebnis je Aktie
Der Berechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Aktie liegt der vom Konzern im Geschäftsjahr 2010 erwirtschaftete Jahresfehlbetrag
zugrunde. Die gewichtete durchschnittliche Anzahl von
Aktien betrug 4.626.829, wobei die eigenen Aktien,
nicht jedoch das noch nicht ausgenutzte genehmigte
Kapital in die Berechnung einbezogen wurden.
23. Finanzinstrumente und Finanzrisikomanagement
Kapitalrisikomanagement
Der Konzern steuert sein Kapital mit dem Ziel, die Erträge der Unternehmensbeteiligten durch Optimierung
des Verhältnisses von Eigen- zu Fremdkapital zu maximieren. Dabei wird sichergestellt, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können.
Kategorien von Finanzinstrumenten
Die Zusammensetzung der Finanzinstrumente zum
31. Dezember 2010 mit Bewertung zum Buchwert und
zum beizulegenden Zeitwert ist in nachfolgender Tabelle abgebildet:
31.12.2010
Beizulegender Zeitwert
in TEUR
Aktiva
Finanzielle Vermögenswerte
Zahlungsmittel
und
Zahlungsmitteläquivalente
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Passiva
Schulden aus Lieferungen
und Leistungen
Übrige Schulden
*
28
Bewertungskategorie*
-
Buchwert
gemäß
IAS 39
gemäß
anderen IAS
31.12.2009
Beizulegender Zeitwert
Buchwert
gemäß
IAS 39
gemäß
anderen IAS
138
138
0
126
126
0
2.705
2.705
0
2.458
2.458
0
KF
134
2.977
134
2.977
0
0
122
2.706
122
2.706
0
0
FAK
54
54
0
50
50
0
-
21
75
21
75
0
0
27
77
27
77
0
0
-
KF: „Kredite und Forderungen“
FAK: „Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit fortgeführten Anschaffungskosten“
Am Abschlussstichtag bestanden keine wesentlichen
Konzentrationen von Ausfallrisiken bei Krediten und
Forderungen. Der oben dargestellte Buchwert spiegelt
das maximale Ausfallrisiko des Konzerns für solche
Kredite und Forderungen wider.
Finanzrisikomanagement
Um die finanziellen Risiken konzernweit zu kontrollieren und dabei Risiken abzusichern oder weitgehend
zu begrenzen, hat der Vorstand ein wirksames Regelwerk in Form von Richtlinien aufgestellt. Die Zielsetzungen für den Vermögensschutz, die Beseitigung von
Sicherheitslücken und die Effizienzsteigerung bei Erkennung und Analyse von Risiken sowie die entsprechenden Organisationsformen, Zuständigkeiten und
Kompetenzen sind klar definiert. Dabei wird den Prinzipien der Funktionstrennung, Nachvollziehbarkeit,
unverzüglichen Dokumentation und Systemsicherheit
gefolgt.
Marktrisiko
Die Aktivitäten des Konzerns setzen ihn im Wesentlichen finanziellen Risiken aus der Änderung von Wechselkursen und Zinssätzen aus. Der Konzern schließt
jedoch keine derivativen Finanzinstrumente ab, um
seine bestehenden Zins- und Wechselkursrisiken zu
steuern.
Wechselkursrisikomanagement
Bestimmte Geschäftsvorfälle im Konzern lauten nicht
auf die jeweilige funktionale Währung des Konzernunternehmens, sondern auf fremde Währung. Es handelt
sich dabei im Wesentlichen um konzerninterne EuroDarlehen an die Global Oil & Gas Fields Oklahoma, LLC
in Höhe von TEUR 8.326 (i.Vj. TEUR 6.565) sowie USDollar-Bankguthaben der Global Oil & Gas AG in Höhe
von TEUR 201 (i.Vj. TEUR 216). Aus diesen Positionen
entstehen Risiken aus Wechselkursschwankungen: Ein
10%iger Anstieg oder Fall des Euros gegenüber dem
US-Dollar hätte für den Konzern einen Ergebniseffekt
von ca. TEUR 861.
Liquiditätsrisikomanagement
Die Liquidität des Konzerns wird durch eine Cashflow-Planung sichergestellt. Die Finanzierung erfolgt im
Wesentlichen durch eigene Mittel. Finanzanlagen haben im Rahmen des Cash Managements keine größere
Bedeutung.
Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert
Nach Einschätzung des Vorstands entsprechen die
beizulegenden Zeitwerte der bilanzierten Finanzinstrumente im Wesentlichen deren im Konzernabschluss erfassten Buchwerten.
Bewertungen von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert erfolgen grundsätzlich für jede Stufe
der folgenden Bewertungshierarchie:
Auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte
oder Verbindlichkeiten notierte (unverändert übernommene) Preise (Stufe 1);
Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die auf
Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die
sich aber für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (d.h. als Preis) oder indirekt (d.h.
in Ableitung von Preisen) beobachten lassen (Stufe 2);
Nicht auf beobachtbaren Marktpreisen basierende
Faktoren für die Bewertung des Vermögenswerts oder
der Verbindlichkeiten (d.h. nicht beobachtbare Inputfaktoren) (Stufe 3).
Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten,
die auf einem aktiven Markt gehandelt werden, basiert
auf den notierten Preisen zum Bilanzstichtag. Ein aktiver Markt liegt dann vor, wenn Preise an einer Börse,
von einem Händler, Broker, einer Branchengruppe,
einem Preisberechnungs-Service oder einer Aufsichtsbehörde leicht und regelmäßig erhältlich sind und
diese Preise aktuelle und regelmäßig auftretende
Markttransaktionen wie unter unabhängigen Dritten
darstellen. Für die finanziellen Vermögenswerte des
Konzerns wird der aktuelle Geldkurs verwendet.
Bei Finanzinstrumenten, bei denen kein aktiver
Markt besteht (zum Beispiel “over-the-counter”gehandelte Derivate) wird der beizulegende Zeitwert
anhand eines Bewertungsverfahrens ermittelt. Diese
Bewertungsverfahren stützen sich so weit wie möglich
auf beobachtbare Marktdaten und so wenig wie möglich auf unternehmensspezifische Schätzungen. Sofern
sich die im Rahmen der Bewertung zur Anwendung
kommenden Inputfaktoren beobachten lassen, gehört
das Finanzinstrument zu Stufe 2 der Bewertungshierarchie.
Sofern ein oder mehrere wesentliche Inputfaktoren
nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen, erfolgt
eine Zuordnung zu Stufe 3.
Spezifische Verfahren zur Bewertung von Finanzinstrumenten umfassen notierte Marktpreise oder Preise
von Händlern für vergleichbare Instrumente. Der bei-
29
zulegende Zeitwert von Zinsswaps entspricht dem
Barwert der erwarteten künftigen Cashflows auf der
Basis beobachtbarer Zinskurven. Der beizulegende
Zeitwert von Fremdwährungstermingeschäften wird
auf Basis der am Bilanzstichtag geltenden Terminkurse
ermittelt, abgezinst auf den Gegenwartswert. Andere
Bewertungsverfahren wie Discounted CashflowAnalysen kommen bei der Bewertung der übrigen
Finanzinstrumente zur Anwendung.
26. Aufsichtsrat / Vergütung des Aufsichtsrats
Mitglieder des Aufsichtsrates:
−
−
24. Beziehungen zu nahe stehenden
Personen
Gemäß IAS 24 sind Beziehungen zu Personen oder
Unternehmen, die vom berichtenden Unternehmen
beeinflusst werden bzw. die auf das Unternehmen
Einfluss nehmen können, soweit sie nicht bereits als
konsolidierte Unternehmen in den Konzernabschluss
einbezogen wurden, anzugeben.
Als nahe stehende Personen im Global Oil & Gas
Konzern kommen grundsätzlich Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie Gesellschafter in
Betracht. In der Zeit vom 1. Januar 2009 bis
31. Dezember 2010 wurde ein „Workover-Rig“ von
einer im Eigentum des Geschäftsführers der Global
Oklahoma Productions, LLC befindlichen Gesellschaft
zu marktüblichen Konditionen über das gesamte Jahr
hinweg angemietet. Weitere Beziehungen zu diesem
Personenkreis fanden mit Ausnahme der laufenden
Dienstverhältnisse bzw. Aufsichtsratsmandate, deren
Vergütung in Tz. 27 dargestellt ist, keine wesentlichen
Geschäfte statt. Zum Bilanzstichtag stehen keine wesentlichen Salden offen.
−
Andreas Eismann, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Bad Vilbel (Vorsitzender)
Matthias Gaebler, Diplom-Ökonom, Stuttgart
(stellvertr. Vorsitzender)
Dr. Detlef Mader, Diplom-Geologe, Walldorf/Baden
Die Vergütung des Aufsichtsrats für 2010 beträgt
TEUR 22,5. Im Jahr 2010 wurden insgesamt TEUR 22,5
an noch ausstehenden Aufsichtsratsvergütungen für
das Geschäftsjahr 2009 ausgezahlt.
27. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Im Zeitraum zwischen dem Bilanzstichtag und der
Aufstellung des Konzernabschlusses hat sich folgender
wesentlicher Sachverhalte ereignet, über den an dieser
Stelle zu berichten ist:
Im Mai 2011 hat die Global Oil & Gas AG ein Angebot
zum Erwerb von 100% der Anteile an der Adler Energy
LC, Traverse City, Michigan/USA („Adler“) abgegeben.
Rund 67% der ausstehenden Aktionäre von Adler haben das Angebot angenommen und dadurch eine
„Drag-Along“ Klausel der Unternehmenssatzung ausgelöst, die besagt, dass die restlichen ca. 33% der AdlerAktionäre zu denselben Bedingungen ihre Anteile der
GOG verkaufen müssen. Vorausgesetzt dass die Transaktion zum erfolgreichen Abschluss kommt, würde die
GOG schlussendlich bis zu 100% der Adler halten.
25. Vorstand / Vergütung des Vorstands
Bad Vilbel, den 3. Juni 2011
Mitglieder des Vorstandes:
−
−
Bernard Tubeileh, B.A. (Kaufmann), Kelkheim
(Vorsitzender)
Jan M. Herbst, Diplom-Kaufmann, Dortmund
Global Oil & Gas AG
Im Mühlengrund 25
61118 Bad Vilbel
Der Vorstand hat im Geschäftsjahr 2010 eine Vergütung in Höhe von TEUR 147 erhalten.
Bernard Tubeileh
30
Jan M. Herbst
28. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
An die Global Oil & Gas AG, Bad Vilbel:
Wir haben den von der Global Oil & Gas AG, Bad Vilbel, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernbilanz,
Konzern-Kapitalfluss¬rechnung, Entwicklung des Konzerneigenkapitals und Konzernanhang – sowie den
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung
von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach
den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den
ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB angewandten handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung
der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere
Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach §
317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf
die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter
Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit
erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für
die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und
Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses
und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung,
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden
sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB angewandten handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns
Global Oil & Gas AG. Der Konzernlagebericht steht in
Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns
und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen
Entwicklung zutreffend dar.
Mainz am Rhein, den 3. Juni 2011
Lampe & Kollegen AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Lampe
Wirtschaftsprüfer
Dr. Knobling
Wirtschaftsprüfer
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
31
5. Finanzteil Global Oil & Gas AG
Bilanz zum 31. Dezember 2010
Aktiva
31.12.2010
EUR
A
.
B.
Anlagevermögen
I. Sachanlagen
Betriebs- und Geschäftsausstattung
II Finanzanlagen
.
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
2. Sonstige Vermögensgegenstände
II.
EUR
313,00
C.
32
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
-- davon mit einer Restlaufzeit bis zu
einem Jahr Euro 12.799,30 (i.Vj. Euro 706,86) --
638.014,23
7.018
6
7.024
2.627.756,82
3.265.771,05
2.033
9.057
20.930.176,97
18.396
31.12.2010
EUR
B.
17.664.405,92
9.338
0
9.339
633.434,14
4.580,09
Guthaben bei Kreditinstituten
Eigenkapital
I.
1. Gezeichnetes Kapital
2. Nennbetrag eigener Anteile
3. Ausgegebenes gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage
2. Rücklage für eigene Anteile
3. Andere Gewinnrücklagen
IV. Bilanzgewinn
1
9.338.237,92
8.325.855,00
Passiva
A.
31.12.2009
TEUR
EUR
6.820.579,00
-19.294,00
31.335,70
19.294,00
412.975,44
31.12.2009
TEUR
6.801.285,00
13.312.415,54
4.571
-19
4.552
13.312
463.605,14
148.059,49
20.725.365,17
24
19
269
143
18.319
192.012,50
76
12.799,30
1
20.930.176,97
18.396
Gewinn- und Verlustrechnung
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010
1.1.-31.12.2010
EUR
1.
Umsatzerlöse
2.
Sonstige betriebliche Erträge
3.
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen
für Altersversorgung
4.
Abschreibungen auf Sachanlagen
5.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
6.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
--davon von verbundenen Unternehmen
EUR 360.500,21 (i.Vj. TEUR 269)—
7.
Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
Vorjahr
EUR
EUR
180.000,00
180.000,00
54.286,89
55.855,06
-151.896,00
-144.896,04
-10.977,75
-10.240,85
-162.873,75
-155.136,89
-158,00
-158,00
-281.300,33
-173.466,68
366.045,99
294.263,06
0,00
-14.151,80
-148,70
-122,54
8.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
9.
Jahresüberschuss
155.852,10
187.092,21
10.
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
143.394,28
269.581,16
11.
Einstellung in Gewinnrücklagen
a) in die gesetzliche Rücklage
b) in die Rücklage für eigene Anteile
12.
-7.792,61
-9.354,61
0,00
-34.343,32
c) in andere Gewinnrücklagen
-143.394,28
-269.581,16
Bilanzgewinn
148.059,49
143.394,28
33
6. Die Global Oil & Gas Aktie
Die wichtigsten Informationen im Überblick:
Wertpapierkennnummer
A0LA37
ISIN
DE000A0LA379
Börsenkürzel
3GO
Reuters-Kürzel
3GOG.F
Handelssegment
Open Market
Designated Sponsor
ICF Kursmakler AG
Deutsche Börse Listing Partner
VEM Aktienbank AG
Branche
Öl & Gas
Aktiengattung
Auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien
ohne Nennbetrag (Stückaktien)
Grundkapital
6.820.579 Euro
Anzahl der ausstehenden Aktien
6.820.579 Stück
Rechnerischer Anteil je Stückaktie am Grundkapital
1,00 EUR
Euro
Die Entwicklung des Aktienkurses der GOG-Aktie 2010:
2,50
2,00
1,50
1,00
0,50
Quelle: Deutsche Börse AG, Bloomberg
34
7.
Glossar und Abkürzungsverzeichnis
Acre:
Amerikanisches Flächemaß (1 acre entspricht ca. 4.040 qm)
Barrel:
Maßeinheit für Öl (Faß); (1 barrel entspricht ca. 159 Litern)
BCF:
Billion Cubic Feet (1 Millarde Kubikfuss)
BOE:
Barrel of Oil Equivalent (Vereinheitlichung zur Abbildung von Öl
und Gas in einer Einheit; 6 MCF entsprechen ca. 1 barrel)
County:
Verwaltungseinheit in den USA, ähnlich den deutschen Landkreisen
Due Dilligence:
Detaillierte (Firmen)analyse im Rahmen einer Übernahme
Fracturing:
Hydraulisch herbeigeführte Rissbildung im Gestein, um das
Fördervolumen zu erhöhen
Henry Hub:
Umschlagplatz für Gas in Louisiana (USA), an dem der NYMEX
Gaspreis festgelegt wird.
Lease:
Vertrag zur Sicherung der Mineral- und Schürfrechte
MBOE:
Million Barrel of Oil Equivalent
MCF:
Volumenmaßeinheit für Gas: Tausend Kubikfuß
NYMEX:
New York Mercantile Exchange – Warenterminbörse in new
York
Operator:
Operativer Betreiber und Manager eines Projektes
Proved Reserves:
Durch unabhängige Gutachten nachgewiesene Öl- oder Gasreserven
Shale-Formation:
Schiefergesteinsschicht, oft mit großem Speicherreservoir für
Öl und Gas
Working Interest:
(Kosten-) Anteil an einem Projekt, der nicht mit dem Ertragsanteil übereinstimmen muss.
WTI:
West Texas Intermediate; Hochqualitative Rohölsorte, die neben “Brent” (Nordsee) als Preismaßstab für Rohöl benutzt wird
8. Finanzkalender & Kontakt:
Finanzkalender:
12. September 2011
September 2011
April 2012
Juni 2012
Ansprechpartner:
Global Oil & Gas AG
Herr Jan M. Herbst
Im Mühlengrund 25
61118 Bad Vilbel
Tel. +49 231 700 82 08
Fax. +49 231 700 22 35
eMail: [email protected]
Web: www.gog-ag.com
Hauptversammlung der Global Oil & Gas AG 2011
Bericht zum 1. Halbjahr 2011
Jahresabschluss 2011
Hauptversammlung der Global Oil & Gas AG 2012
35
Global Oil & Gas AG
Im Mühlengrund 25
61118 Bad Vilbel
Germany
Tel. +49 231 700 82 08
Fax +49 231 700 22 35
[email protected]
ww.gog-ag.com