GESCHÄFTSBERICHT 2010
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GESCHÄFTSBERICHT 2010
GESCHÄFTSBERICHT 2010 GESCHÄFTSBERICHT 2010 1. Inhaltsverzeichnis 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Vorwort des Vorstandes __________________ 4 Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 2010 ______________________ 5 Konzernlagebericht ______________________ 6 Finanzteil _____________________________ 13 Konzern Bilanz _________________________ 13 Konzern-GuV __________________________ 14 Konzern-Kapitaflussrechnung _____________ 15 Entwicklung des Konzerneigenkapitals ______ 16 Konzern-Anhang _______________________ 17 Finanzteil Global Oil & Gas AG ____________ 32 AG-Bilanz _____________________________ 32 AG-GuV _______________________________ 33 Die Aktie ______________________________ 34 Glossar und Abkürzungsverzeichnis ________ 35 Finanzkalender & Kontakt: _______________ 35 1. Vorwort des Vorstandes Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre der Global Oil & Gas AG, Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat sich die Situation an den Öl- und Gasmärkten unterschiedlich entwickelt: während der Ölpreis im Rahmen des weiterhin anhaltenden globalen Wachstums, insbesondere in Asien, weiter angestiegen ist, blieb der Gaspreis aufgrund von Produktionsüberkapazitäten in den USA auf einem historisch niedrigen Niveau. Die Global Oil & Gas AG (GOG) hat auch im Jahr 2010 die Ausbauarbeiten auf den bestehenden Feldern sowie Expansion durch die Beteiligung an neuen Projekten vorangetrieben. Im Januar 2010 hat sich die Gesellschaft an einem Projekt mit fünf neu zu bohrenden Gas-Quellen in Oklahoma beteiligt, das von einer erfahrenen Partnergesellschaft entwickelt worden ist. Nach Abschluss der Bohrungen wurden alle Quellen im zweiten und dritten Quartal des Jahres fertig gestellt und an die Produktion angeschlossen. Das bestehende Projekt Gillespie in Oklahoma ist im dritten Quartal deutlich weiterentwickelt worden. Nach der Erteilung der lange beantragten Genehmigungen, wurden die Bohrungen für drei neue Quellen im dritten und vierten Quartal 2010 begonnen. Es wurden mehrere öl- und gastragender Formationen gefunden und alle drei Quellen wurden nacheinander an die Produktion angeschlossen. Das Projekt „Owl“ entwickelte sich nicht so erfreulich. Zwar konnte die Anpachtung der Mineralrechte des Projektes „Owl“ abgeschlossen werden und ein Einigungsvertrag über die Widersprüche gegen die geplanten Bohrungen unterzeichnet werden, jedoch verlangte der neue Eigentümer der nahe gelegenen Pipeline nach erfolgreichem Abschluss der Bohrung der ersten Quelle den fünffachen Preis für die Einspeisung im Vergleich zu den zuvor vom alten Eigentümer avisierten Kosten. Nachdem die Bohrung der zweiten Quelle trocken war und keine wirtschaftliche Förderung zuließ, entschied sich der Vorstand, dieses Projekt nicht weiter zu entwickeln und in voller Höhe abzuschreiben, da es gegenwärtig keine wirtschaftlich vertretbare Rendite auf die Kapitalkosten erwarten lässt. Bei veränderten Rahmenbedingungen, insbesondere einem höheren Gaspreis, kann dieses Projekt jedoch wieder aktiviert werden. Die im September 2009 erworbenen Beteiligungen an drei Gas-Projekten in Oklahoma und Alabama haben sich positiv entwickelt. Die Fördervolumen zeigten nicht die 4 üblichen Muster eines leichten, sukzessiven Produktionsrückgangs, sondern blieben das ganze Jahr über stabil und erhöhten sich sogar teilweise. Das Projekt „Brookshire“ erreichte das ganze Jahr 2010 über eine durchschnittliche tägliche Förderung bis zu 110.000 Kubikfuß Gas. Im Mai 2011 hat die Global Oil & Gas AG ein Angebot zum Erwerb von 100% der Anteile an der Adler Energy LC, Traverse City, Michigan/USA („Adler“) abgegeben. Adler hält eine Vielzahl von Mineralschürfrechten in South Indiana (Illinois Basin) und entwickelt auf diesen Gebieten das sogenannte „Carbon Project“. Die derzeitige Produktion der sechs vorhandenen Quellen beträgt etwa 80-90 Barrel Öl pro Tag. Es ist geplant, zusammen mit GOG’s geologischer und bohrtechnischer Expertise, ein umfangreiches Explorations- und Bohrprogramm einzuleiten. Adler hat bisher schon seismische und geophysische Daten auf mehr als 200 Meilen gesammelt und weitere sehr vielversprechende „Prospects“ identifiziert. Nach Abschluss der geologischen Analyse wird mit einer ersten Phase des Bohrprogramms begonnen. Adler profitiert hierbei von niedrigen Bohr- und Fertigstellungskosten und von der relativ hohen erwarteten Anfangsproduktion von 50-100 Barrel pro Quelle am Tag und damit einem schnellen Pay-Back der Investitionskosten. Bei erfolgreichem Abschluss der Akquisition wird sich das Geschäftsvolumen der GOG erheblich vergrößern. Adler‘s weitflächige Pachtgebiete im Illinois Basin sowie die Möglichkeit, verschiedene potentiell öl- oder gastragende Formationen anzubohren, eröffnen der GOG gute Wachstumsmöglichkeiten. GOG ist mit seiner geologischen und strategischen Expertise sowie den vorhandenen finanziellen Mitteln hier gut aufgestellt, um diese Potentiale zu heben. Wir bedanken uns bei unseren Aktionärinnen und Aktionären für das in uns gesetzte Vertrauen in dem ereignisreichen Jahr 2010 und freuen uns, dass Sie die Entwicklung der Global Oil & Gas AG weiterhin begleiten werden. Bad Vilbel, im Juli 2011 Bernard Tubeileh Jan M. Herbst 2. Bericht des Aufsichtsrates über das Geschäftsjahr 2010 Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die Arbeit des Vorstandes der Global Oil & Gas AG unter Beachtung der ihm obliegenden gesetzlichen und durch die Satzung vorgegebenen Pflichten sorgfältig überwacht. Der Vorstand berichtete dem Aufsichtsrat in zwei Sitzungen, schriftlichen und mündlichen Berichten und persönlichen Gesprächen regelmäßig, umfassend und zeitnah über die Lage, aktuelle Entwicklungen sowie über alle wesentlichen Geschäftsvorfälle der Gesellschaft. Den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend gab der Aufsichtsrat zu Berichten und Beschlussvorschlägen des Vorstandes nach eingehender Prüfung sein Votum ab. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss nach HGB sowie der nach IFRS aufgestellte Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2010 sowie der Konzernlagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung von der durch die Hauptversammlung am 30. Juni 2010 zum Abschlussprüfer gewählten Lampe & Kollegen AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Mainz, geprüft und jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Sämtliche gemäß § 170 Abs. 1 und 2 AktG erforderlichen Unterlagen, insbesondere die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers, lagen allen Mitgliedern des Aufsichtsrates rechtzeitig vor und wurden in der Bilanzsitzung am 9. Juni 2011 gemeinsam mit dem Abschlussprüfer ausführlich besprochen. Der Aufsichtsrat stimmt dem Ergebnis der Abschlussprüfung nach eigener Prüfung ebenfalls zu. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2010 sowie den Konzernlagebericht geprüft und erhebt auf Basis dieser Prüfung keine Einwendungen. Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss und Konzernjahresabschluss wird damit vom Aufsichtsrat gebilligt. Der Jahresabschluss ist somit festgestellt. Der Aufsichtsrat dankt den beiden Vorständen und allen für die Global Oil & Gas Gruppe tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die im Geschäftsjahr 2010 geleistete Arbeit und blickt zuversichtlich auf die weitere Expansion des Global Oil & Gas Konzerns. Bad Vilbel, im Juli 2011 Der Aufsichtsrat Andreas Eismann (Vorsitzender) 5 3. Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 Geschäfts- und Rahmenbedingungen Die Geschäfts- und Rahmenbedingungen für die GloGl bal Oil & Gas AG (GOG) haben sich im Jahr 2010 gegegeg nüber den Vorjahren teilweise verbessert. InsbesondeInsbesond re der stetige Anstieg des Ölpreises im Verlauf des Jahres hat die Wirtschaftlichkeit der Ölprojekte, insbeinsb sondere bei der 100%-igen igen Tochtergesellschaft Global Oklahoma Production LLC (GOP), nachhaltig erhöht. Neben n Neubohrungen auf den Feldern der GOP wurwu den auch weitere, neue Akquisitionen getätigt, die das Portfolio der GOG erweitert haben. Der Konsolidierungskreis der Global Oil & Gas AG hat sich im Jahr 2010 nicht erweitert und besteht weiterhin aus den drei 100%-igen igen Beteiligungen an den amerikaamerik nischen Tochtergesellschaften Global Oil & Gas Fields Oklahoma LLC, Tulsa, Oklahoma (GOGF), der GOG Fields, Inc., Austin, Texas, und der Global Oklahoma Production LLC, Tulsa, Oklahoma (GOP) sowie der GOG AG als Holdinggesellschaft. Im Geschäftsjahr 2010 ist das Projektportfolio der GOG um ein Projekt erweitert worden und besteht aus sieben Beteiligungen an Rohöl- und Erdgasprojekten in den amerikanischen Bundesstaaten Alabama, Texas, Oklahoma und Mississippi. Diese Projekte P werden ausschließlich von den amerikanischen TochtergesellTochtergesel schaften gehalten und reichen von reinen BeteiligunBeteiligu gen an einzelnen Quellen, die von unabhängigen ServiServ ceunternehmen betrieben werden, bis zur BetriebsfühBetriebsfü rung eigener Öl- und Gasquellen. Wirtschaftliche tschaftliche Rahmenbedingungen Die weltwirtschaftliche Situation hat sich im Laufe des Jahres 2010 günstig entwickelt. Von dieser EntEn wicklung konnte der Rohölpreis, wie viele andere Rohstoffpreise,, nachhaltig profitieren. Die Erdgaspreise blieben in den USA SA jedoch im Berichtsjahr, wie schon im Jahr 2009, aufgrund von anhaltenden ÜberkapazitäÜberkapazit ten, die in den Vorjahren durch massive Investitionen entstanden sind, auf einem relativ niedrigen Niveau. Nach Schätzungen der International Energy Agency (IEA) ist diee weltweite Nachfrage nach Rohöl im Jahr 2010 gegenüber dem Jahr 2009 um 2,8 Millionen BarBa rel pro Tag auf durchschnittlich 87,8 Millionen Barrel pro Tag gestiegen. Für das Jahr 2011 erwartet die IEA derzeitig einen nochmaligen Anstieg der Nachfrage um 1,5 Millionen Barrel pro Tag auf 89,3 Millionen Barrel Rohöl pro Tag. Ölpreisentwicklung WTI (Quelle: EIA) Der Rohölpreis West Texas Intermediate (WTI) hat sich im Jahr 2010 von USD 81,52 pro Barrel zu Beginn des Jahres (Quelle für alle folgenden Preisdaten: EnerEne gy Information Agency „EIA“) auf USD 91,38 pro Barrel am Jahresende, was auch fast dem Jahreshöchstwert entspricht, erhöht. Der tiefste Preis wurde mit USD 64,78 pro Barrel gegen Ende Mai erreicht. Wie im Jahr 2009 konnte der Erdgaspreis Erdgas an diese Entwicklung nicht anknüpfen. Der NYMEX Henry Hub Natural Gas Price (Quelle für alle folgenden Preisdaten: EIA) stand Anfang 2010 bei USD 6,09 pro tausend Kubikfuß (MCF) Erdgas und erreichte im Oktober 2010 den Jahrestiefpunkt von USD 3,18 pro p MCF. Am Jahresende 2010 stand der Erdgaspreis bei USD 4,22 pro MCF. Gaspreisentwicklung NYMEX Henry Hub 6 (Quelle: EIA) Die EIA schätzt, dass im Jahr 2010 der Verbrauch von Erdgas in den USA um 5,7% auf ca. 66,1 Milliarden Kubikfuß pro Tag gestiegen ist. Im laufenden Jahr wird mit einem weiteren Anstieg der Nachfrage um 0,5% auf 66,5 Milliarden Kubikfuß pro Tag gerechnet. Durch den weiteren Anstieg des Rohölpreises hat sich die Wirtschaftlichkeit von Erdölquellen weiter erhöht und auch der Betrieb kleinerer Quellen ist zunehmend attraktiver. Bei Erdgasprojekten zeichnet sich weiterhin ein ganz anderes Bild. Die vielen, in den Vorjahren gebohrten unkonventionellen Gasprojekte haben riesige potentielle Überkapazitäten entstehen lassen, so dass sich der Gaspreis, der größtenteils von regionalen Angebots- und Nachfragestrukturen abhängig ist, nicht erholen konnte. Die Wirtschaftlichkeit vieler Projekte ist eigentlich nicht gegeben, aber da die Investitionen schon getätigt wurden, werden die hohen Förderquoten zwecks Refinanzierung aufrecht erhalten. Eine Entspannung der Lage ist für mehrere Jahre nicht absehbar, jedoch scheint sich der Erdgaspreis in der Bandbreite von USD 3,80 bis 4,40 pro MCF stabilisiert zu haben. Geschäftsentwicklung Neben der Entwicklung und weitergehenden geologischen Beurteilung der bestehenden Felder bzw. Projekte hat die Global Oil & Gas AG im Jahre 2010 weitere expansive Schritte unternommen. Im Januar 2010 hat die GOGF Beteiligungen (Working Interests) zwischen 20% und 27% an fünf neuen Bohrungen im LeFlore County, Oklahoma, erworben („Foothills-Projekt“). Die Bohrungen wurden sukzessive im zweiten und dritten Quartal abgeschlossen und die Quellen fertig gestellt und angeschlossen. Das anfängliche Produktionsvolumen, das GOGF zurechenbar war, betrug ca. 130-150 MCF pro Tag. Im dritten Quartal 2010 hat die GOP endlich die ersten drei Bohrgenehmigungen erhalten, und es wurden die Bohrungen bis Jahresende erfolgreich durchgeführt. Bei allen drei Quellen wurden mehrere öl- und gastragende Formationen gefunden, die nach entsprechenden Stimulierungsmaßnahmen wie „Acidizing“ und „Fracturing“ nacheinander angeschlossen wurden und in die Produktion gegangen sind. Nachdem 2009 die Anpachtung der Mineralrechte für das Projekt „Owl“ abgeschlossen worden war und durch einen Einigungsvertrag der Widerspruch gegen die Bohrungen in diesem Projekt zurückgezogen wurde, erteilte das Mississippi Oil & Gas Board 2010 die Bohrgenehmigungen für die beiden geplanten Quellen. Nach Abschluss der Bohrung der ersten Quelle, die eine wirtschaftliche Förderung von Gas erwarten ließen, wurde ein Antrag auf Anschluss an die regionale Pipeline gestellt. Der neue Eigentümer der Pipeline verlangte jedoch den fünffachen Preis für die Einspeisung im Vergleich zu den zuvor vom alten Eigentümer avisierten Kosten. Nachdem die Bohrung der zweiten Quelle trocken war und keine wirtschaftli- 7 che Förderung zuließ, entschied sich der Vorstand, dieses Projekt nicht weiter zu entwickeln, da die hohen Anschlusskosten, ein mittelfristig weiterhin erwartetes niedriges Niveau der Gaspreise und die Fördervolumen der gebohrten Quelle gegenwärtig keine wirtschaftlich vertretbare Rendite auf die Kapitalkosten erwarten lässt. Bei veränderten Rahmenbedingungen kann dieses Projekt jedoch wieder aktiviert werden. Die Öl- und Gasprojekte im Einzelnen Projektbezeichnung Flat Rock Shelby Gillespie Haynesville Brown Brookshire Turkey Creek Royalty / Working Interests (Förderzins) Foothills Projekt County Bundesstaat Tulsa Oklahoma Gebiet (acres)* 2080 Working Interest 100% Harrison/Panola Texas Caldwell Texas Pickens Alabama 509 8,33% 850 100% 400 56% Newton Mississippi Alabama & Oklahoma 4.746 3,5% Royalty 0,4%15% Oklahoma N/A N/A 20%27% Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Der Konzern weist eine Bilanzsumme von EUR 16.686.553,68 auf, die sich auf der Vermögensseite im Wesentlichen aus einem Geschäfts- oder Firmenwert, aktivierten Bohr- und Erschließungskosten, Mineral- und Schürfrechten, einer Bohrausrüstung sowie Barmitteln zusamReserven mensetzt. Der Anstieg der Bilanzsumme von EUR 17 MBOE** nachgewiesen 14.438.286,14 im Vorjahr um 15,6% ist im WesentliN/A chen auf die im Dezember 2010 durchgeführte Kapi16,2 MBOE** nachgewiesen talerhöhung zurückzuführen. Die Eigenkapital2,1 BCF*** nachgewiesen quote des Konzerns liegt 2,7 BCF wahrscheinlich zum Bilanzstichtag bei 2,4 BCF möglich 96,8% (VJ 97,4%). Die VerN/A bindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen N/A wurden bereits im ersten Quartal 2011 größtenteils planmäßig zurückgeführt. N/A * Umrechnung: 1 acre = 0,405 Hektar (10.000 qm); ** Millions of Barrel Oil Equivalents; *** Billion Cubic Feet; Die Förderprojekte der Gruppe sind derzeit die Flat Rock/Shelby Lease und Gillespie Lease, die Brookshire Lease, die Royalties der drei neu erworbenen Beteiligungen in Alabama und Oklahoma, die fünf neuen Beteiligungen „Foothills-Projekt“ sowie in geringerem Maße die Brown Lease. Die beiden Bohrlöcher der Brookshire Lease haben im Jahre 2010 insgesamt 37.424 MCF produziert. Die der GOP zugehörigen Flat Rock/Shelby Lease und Gillespie Lease haben insgesamt 14.543 BOE produziert. Insgesamt beliefen sich die nachgewiesenen Reserven (proved reserves) der Gruppe am Ende des Jahres 2010 auf mehr als 32 MBOE, welche von unabhängigen Gutachtern quantifiziert und entsprechend der Nachweisbarkeit und Förderbarkeit bestätigt wurden. Das Projekt Brookshire wird von dem Serviceunternehmen (Operator) Land and Natural Resource Development, Inc. betrieben, das Projekt Brown wird von der Tochtergesellschaft GOG Fields Inc. geführt. Die drei in 2009 erworbenen Beteiligungen werden von 8 BP, Energen, Questar und Robinson’s Bend betrieben. Das „Foothills-Projekt“ wird von Foothills Energy LC betrieben. Im Anlagevermögen sind zum 31. Dezember 2010 für insgesamt fünf Projekte insgesamt EUR 13.511.806,84 an Mineral- und Schürfrechten, Explorationskosten, Geschäfts- oder Firmenwert sowie Bohrausrüstung und sonstigen Anlagevermögen aktiviert. Aufgrund der schlechten Rahmenbedingungen des „Owl“-Projektes (deutlich gestiegenen Kosten für den Pipeline-Anschluss, Trockenbohrung der zweiten Quelle, weiterhin erwartete niedrige Gaspreise), die eine wirtschaftliche Ausbeutung nicht zulassen, hat sich das Management entschieden, dieses Projekt in 2010 in Höhe von EUR 445.431,35 komplett abzuschreiben. Insgesamt wurden in 2010 Investitionen in Höhe von EUR 1.662.649,15 getätigt. Neben der Beteiligung an dem „Foothills“-Projekt in Oklahoma entfielen die Investitionen überwiegend auf die erfolgreiche Erschließung von drei neuen Quellen auf dem „Gillespie“Lease. Weiterhin wurden kleinere, bestehende Projekte weiterentwickelt. Der Barmittelbestand zum Jahresende in Höhe von EUR 2.705.180,51 wurde größtenteils verzinslich angelegt, sowohl in Euro als auch in US-Dollar. Die kurz- fristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 134.089,09 bestehen überwiegend aus Forderungen gegenüber amerikanischen Versorgungsunternehmen, die Öl und Gas von der Gesellschaft bezogen haben und mit denen branchenübliche Zahlungsziele zwischen 30 und 60 Tagen vereinbart sind. Die Konzernumsätze erhöhten sich im Geschäftsjahr 2010 um 75% auf EUR 1.046.067,95 nach EUR 597.396,63 im Vorjahr. Hierzu trugen die Erlöse aus Gasverkäufen in Höhe von EUR 403.570,22 (+190%) sowie die Erlöse aus Ölverkäufen des Projektes „Flat Rock/Shelby“, „Gillespie“ und „Brown“ in Höhe von EUR 642.497,73 (+40%) bei. Die Steigerungen der Umsätze aus Gasverkäufen resultieren in ers- ter Linie aus der erstmaligen ganzjährigen Einbeziehung der im 3. Quartal 2009 eingekauften Royalties. Der Anstieg der Erlöse aus dem Absatz von Rohöl ist überwiegend auf die gestiegenen Verkaufspreise zurückzuführen. Die Umsatzkosten umfassen in erster Linie Förderkosten wie die regelmäßige Wartung der Quellen sowie die planmäßigen Abschreibungen der produzierenden Projekte sowie die außerplanmäßige Abschreibung des Projektes Owl. Die Personalaufwendungen beliefen sich in 2010 im Konzern insgesamt auf EUR 675.135,92 im Vergleich zu EUR 711.920,97 im Vorjahr und resultieren in erster Linie aus dem Rückgang der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl von 14 in 2009 auf 12. Die sonstigen betrieblichen Erträge ergeben sich zum überwiegenden Teil aus Fremdwährungsgewinnen, teilweise auch aus Buchgewinnen aus dem Verkauf nicht mehr benötigter Ausrüstung. Aufgrund der verzinslichen Anlage der Barmittel erzielte das Unternehmen im Berichtszeitraum Zinserträge in Höhe von EUR 10.886,76. Insgesamt ergab sich somit ein Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 452.341,40 nach EUR 2.499,090,53 im Vorjahr. Die Finanzierung erfolgt im Wesentlichen durch eigene Mittel. Den Finanzanlagen kommt im Rahmen des Cash Managements keine größere Bedeutung zuteil. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag Im Mai 2011 hat die Global Oil & Gas AG ein Angebot zum Erwerb von 100% der Anteile an der Adler Energy LC, Traverse City, Michigan/USA („Adler“) abgegeben. Rund 67% der ausstehenden Aktionäre von Adler haben das Angebot angenommen und dadurch eine „Drag-Along“ Klausel der Unternehmenssatzung ausgelöst, die besagt, dass die restlichen ca. 33% der AdlerAktionäre zu denselben Bedingungen ihre AdlerAnteile an GOG verkaufen müssen. Vorausgesetzt, dass die Transaktion zum erfolgreichen Abschluss kommt, 9 würde die GOG schlussendlich bis zu 100% der Adler halten. Adler hält zur Zeit die Pacht auf Mineralschürfrechte von ca. 55.000 Acres (1 acre entspricht ca. 4.040 Quadratmeter) in mehreren Counties in South Indiana (Illinois Basin) und entwickelt auf diesen Gebieten das sogenannte „Carbon Project“ mit zwei schon produzierenden „Prospects“, dem Thomas Field und dem Modesitt Field. Die derzeit produktiven Formationen liegen in ca. 1.400 Fuß Tiefe und der Pay-Back (Refinanzierung durch Nettoproduktionserlöse) der letzten 3 Bohrungen betrug zwischen 3 bis 6 Monaten. Die derzeitige Produktion der bisher sechs gebohrten Quellen beträgt zur Zeit ca. 80-90 Barrel Öl pro Tag. Es ist geplant, zusammen mit GOG’s geologischer und bohrtechnischer Expertise, ein umfangreiches Explorationsund Bohrprogramm einzuleiten. Adler hat bisher schon seismische und geophysische Daten auf mehr als 200 Meilen gesammelt und weitere sehr vielversprechende „Prospects“ identifiziert. Darüber hinaus deuten die geologischen Daten auf weitere, potentiell sehr ergiebige, tiefer liegende Formationen hin. Adler’s ursprüngliche Planung war, zunächst etwa 90 Quellen zu bohren. Nach Abschluss der geologischen Analyse mit GOG wird mit einer ersten Phase des Bohrprogramms begonnen. Adler profitiert hierbei von niedrigen Bohrund Fertigstellungskosten pro Quelle und von der relativ hohen erwarteten Anfangsproduktion pro Quelle von 50-100 Barrel pro Tag und damit auch von dem schnellen Pay-Back der Investitionskosten. Das potenzielle Vorhandensein von wesentlichen Ölvorkommen hat das Illinois Basin in South Indiana in den Fokus einiger bedeutender Öl- und Gasunternehmen gerückt. In direkter Nachbarschaft von Adler’s Pachtgebieten hat z.B. CountryMark Horizontalbohrungen durchgeführt und sehr erfolgreiche Quellen angeschlossen mit anfänglichen Tagesproduktionsraten von bis zu 1.000 Barrel Öl bzw. bis zu 70 Barrel Öl pro Stunde. Dabei soll jede produzierende Struktur in der angebohrten Formation bis zu 1,5 Millionen Barrel förderbares Öl enthalten. Bei erfolgreichem Abschluss der Akquisition wird sich das Geschäftsvolumen der GOG erheblich vergrößern. Adler‘s weitflächige Pachtgebiete im Illinois Basin sowie die Möglichkeit, verschiedene potentiell öl- oder gastragende Formationen anzubohren, eröffnen der GOG gute Wachstumsmöglichkeiten. GOG ist mit seiner geologischen und strategischen Expertise sowie den vorhandenen finanziellen Mitteln hier gut aufgestellt, um diese Potentiale zu heben. 10 Voraussichtliche Entwicklung Der Preis pro Barrel Rohöl (WTI) ist in den ersten Monaten des Jahres 2011 teilweise deutlich über die USD-100-Marke gestiegen und die International Energy Agency erwartet für das Jahr einen Anstieg der weltweiten Nachfrage auf knapp 90 Millionen Barrel pro Tag. Damit gestaltet sich die Situation am Rohölmarkt sehr günstig und die Wirtschaftlichkeit von vielen, auch kleineren Feldern wird sich weiterhin erhöhen. Eine positive Entwicklung der Weltwirtschaft sollte für eine steigende Energienachfrage und damit auch steigende Rohölpreise in den nächsten Jahren sorgen. Der Erdgaspreis in den USA ist noch immer auf einem niedrigen Niveau und eine Veränderung ist nicht zuletzt wegen der in den letzten Jahren neu erschlossenen großen Erdgasförderungen in den nächsten Jahren nicht zu erwarten. Die derzeitige Planung der Global Oil & Gas AG sieht für das Jahr 2011 die Integration der erwarteten Übernahme der Adler Energy LC vor sowie die Weiterentwicklung der bestehenden Projekte. Die Gesellschaft erwartet für das laufende Jahr 2011 eine weitere Umsatz- und Ergebnissteigerung, basierend auf der Weiterentwicklung der bestehenden Projekte, der drei erfolgreich erschlossenen Quellen auf dem „Gillespie“ Lease sowie der erstmaligen ganzjährigen Einbeziehung des „Foothills“ Projektes. Zu dieser Entwicklung sollten auch die bereits begonnenen Kostensenkungen, die auch in 2011 fortgesetzt werden, beitragen. Chancen und Risiken Risiken Die Geschäftsentwicklung der Global Oil & Gas AG ist mit Chancen und Risiken verbunden. Die Unternehmenspolitik hat das Ziel, die Chancen effizient zu nutzen und gleichzeitig die Risiken soweit wie möglich zu begrenzen. Die gewählte Anordnung der Chancen und Risiken enthält weder eine Aussage bezüglich deren Gewichtung oder Bedeutung noch zu einer Eintrittswahrscheinlichkeit. Risiken ergeben sich vor allem aus den für die Branche typischen Eigenschaften des hohen Kapitaleinsatzes und der bis zum Abschluss der Bohrung bestehenden Unsicherheit, ob und in welchem Volumen abbaubare Öl- und Gasreserven bestehen. Diese Risiken schlagen sich entsprechend im Geschäftsmodell der Global Oil & Gas AG nieder. Zudem bestehen generelle Risiken aufgrund der Tatsache, dass das Unternehmen erst seit August 2006 geschäftlich tätig ist. Chancen des Geschäftsmodells Das Geschäftsmodell des Global Oil & Gas Konzerns besteht in der Beteiligung an bestehenden Explorationsprojekten sowie der Erschließung neuer Explorationsprojekte zur Förderung von Öl und Gas. Aufgrund des umfangreichen Branchennetzwerkes werden zahlreiche Projekte an die erfahrenen Mitarbeiter unserer amerikanischen Tochtergesellschaften herangetragen. Anschließend werden diejenigen Projekte ausgewählt, die nicht nur hohen Qualitätsanforderungen entsprechen, sondern deren Durchführung einen positiven Gegenwartswert unter den von dem Konzern vorgegebenen Renditeerwartungen verspricht. Sofern die Produktionsvolumina der einzelnen Projekte den Erwartungen entsprechen oder diese sogar übersteigen, verfügt der Konzern über langfristig stetige Kapitalzuflüsse bei einer festen und überschaubaren Kostenbasis. Wachstumspotentiale ergeben sich zusätzlich durch die von uns erwartete weltweite Verknappung des Angebots fossiler Rohstoffe und den damit voraussichtlich weiter einhergehenden Preiserhöhungen. Zusätzlich hat sich die Attraktivität des Konzerns durch den Börsengang für potentielle Partner erhöht, da die Aktien eine attraktive Akquisitionswährung darstellen. Das Management wird versuchen, diese Vorteile bei möglichen Akquisitionen gezielt einzusetzen. Generelle Risiken des Öl- und Gasgeschäftes Das Öl- und Gasgeschäft ist geprägt durch einen hohen Kapitaleinsatz, der sich aus den hohen Investitionen für die Akquisition der zu explorierenden Grundstücke, den geologischen Untersuchungen, den Bohrkosten sowie den Maßnahmen zur Fertigstellung der Produktion der erschlossenen Quellen ergibt. Insgesamt kann sich dadurch ein hohes Investitionsvolumen pro Quelle ergeben. Ob eine Quelle unter Erzielung einer positiven Rendite auszubeuten ist, kann erst nach der Bohrung festgestellt werden. Geologische Untersuchungen vor der Bohrung können nur annäherungsweise den Erfolg der Bohrung bestimmen. Im Falle einer Fehlbohrung, eines so genannten „Dry Hole“, sind die dafür aufgewandten Kosten komplett abzuschreiben. Selbst wenn eine Quelle erschlossen und die Produktion erfolgreich begonnen wurde, können sich im Laufe der Zeit erhebliche Schwankungen des geförderten Volumens ergeben, da sich die Ergiebigkeit des Reservoirs ändern kann. Sofern Stimulierungsmaßnahmen, für die weitere Investitionen benötigt werden, nicht erfolgreich sind und der Betrieb der Quelle unter wirtschaftlichen Aspekten unrentabel erscheint, ergibt sich mit der Schließung der Quelle ein entsprechender Abschreibungsbedarf. Weiterhin besteht im Öl- und Gasgeschäft eine hohe Wettbewerbsintensität, die dazu führen könnte, dass der Zugang der Gesellschaft zu neuen Projekten nur schwer möglich ist oder nur zu hohen Preisen erfolgen kann. Aufgrund des umfangreichen Netzwerkes innerhalb der Branche ist das Management jedoch zuversichtlich, auch in Zukunft Projekte zu angemessenen Preisen einkaufen zu können. Technische und geologische Risiken Neben den oben beschriebenen Risiken können sich während des Bohrvorgangs unterschiedliche technische oder mechanische Probleme ergeben, die zu höheren Kosten oder aber auch zur Aufgabe der Bohrung 11 führen können. Ebenso können die geologischen Gegebenheiten sich anders darstellen, als zuvor in den entsprechenden Analysen erwartet wurde. Auch in diesem Fall können höhere Investitionen notwendig werden, oder dass alternativ das Projekt aufgegeben werden muss, wenn es nicht wirtschaftlich zu betreiben ist. Personelle Risiken / Zugang zu Serviceunternehmen Bei der Global Oil & Gas AG sind gegenwärtig drei Mitarbeiter mit geologischen Kenntnissen tätig, darunter ein ausgebildeter Geologe. Weiterhin wird das Unternehmen durch verschiedene Berater bei der Evaluierung einzelner Projekte unterstützt. Sollten diese Fachleute dem Unternehmen nicht mehr zur Verfügung stehen, könnte die Entwicklung einzelner in der Exploration befindlicher oder neuer Projekte zunächst nicht mehr mit der gleichen Intensität verfolgt werden. Die Unternehmensführung ist jedoch zuversichtlich, in einem solchen Fall kurzfristig Ersatz zu finden. Mit der Übernahme einer eigenen Bohrausrüstung ergibt sich das Risiko, keine ausreichend qualifizierten Mitarbeiter zu finden oder qualifizierte Mitarbeiter nicht zu wirtschaftlich vertretbaren Konditionen einstellen zu können. In diesem Fall könnten sich der Fortschritt der mit der eigenen Ausrüstung zu erschließenden Projekte erheblich verzögern, da in einem solchen Umfeld auch die Verfügbarkeit entsprechender Serviceunternehmen aufgrund der hohen Nachfrage nach diesen Dienstleistungen eingeschränkt sein dürfte. insbesondere einer Abwertung des US$ gegenüber dem Euro, können die Ergebnisse negativ beeinflusst werden. Staatliche Regulierungen Die Gesellschaft unterliegt unterschiedlichen staatlichen Regulierungen bei der Erschließung und dem Betrieb von Öl- und Gasquellen, unter anderem auch im Bereich des Umweltschutzes. Eine Verschärfung dieser Regulierungen könnte sich negativ auf die Geschäftstätigkeit auswirken. Umweltrisiken – Kontaminierung der Umwelt Die Geschäftstätigkeit eines Explorations- und Produktionsunternehmens in der Öl- und Gasindustrie kann erhebliche Risiken für die Umwelt mit sich bringen. Auftretende Beschädigungen am oder im Bohrloch sowie im Produktionsablauf oder bei der Lagerung und dem Transport von gefördertem Öl und Salzwasser auftretende Mängel können zu einer Kontaminierung des Erdreiches führen. Die amerikanische Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) hat aus diesem Grund strenge Auflagen für die Öl- und Gasindustrie erlassen. Bei Verstößen drohen hohe Strafen bis hin zur Schließung einer Quelle. Zudem kann die Entsorgung von kontaminiertem Erdreich oder die Reparatur eines beschädigten Bohrloches zu hohen Kosten führen. Bad Vilbel, den 3. Juni 2011 Preisrisiken Ein unerwartet starker Verfall der Öl- und/oder Gaspreise hätte negative Folgen auf die Rentabilität der von Global Oil & Gas durchgeführten Investitionen. Wie bereits weiter oben erläutert, gehen wir jedoch von steigenden Preisen für Öl und Gas aus. Auch die internationale Energieagentur erwartet langfristig steigende Preise. Fremdwährungsrisiken Die funktionale Währung der US-Gesellschaften ist der US$. Aufgrund von Wechselkursschwankungen, 12 Global Oil & Gas AG Bernard Tubeileh Jan M. Herbst 4. Finanzteil Konzernbilanz zum 31. Dezember 2010 Aktiva 31.12.2010 Anhang A. B. Langfristige Vermögenswerte Geschäfts- oder Firmenwert Übrige immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Finanzielle Vermögenswerte Summe langfristige Vermögenswerte Kurzfristige Vermögenswerte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Vermögenswerte Flüssige Mittel Summe kurzfristige Vermögenswerte 15 15 15 16 EUR 31.12.2009 EUR 7.906.259,79 2.555.957,10 3.049.589,95 137.900,34 EUR EUR 7.434.966,80 2.461.300,05 1.814.451,02 126.076,09 13.649.707,18 17 134.089,09 197.576,90 2.705.180,51 11.836.793,96 122.241,28 21.387,05 2.457.863,85 3.036.846,50 Bilanzsumme 2.601.492,18 16.686.553,68 14.438.286,14 Passiva 31.12.2010 A. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Anhang 18 Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Bilanzverlust Rücklage für Währungsumrechnung EUR EUR 4.570.579,00 12.331.086,89 12.337.183,39 444.311,14 293.124,25 -3.746.864,79 -3.143.336,50 298.775,91 4.907,95 16.147.888,15 14.062.458,09 Langfristige Schulden Sonstige Rückstellungen 19 261.611,62 Summe langfristige Schulden C. EUR 6.820.579,00 Summe Eigenkapital B. 31.12.2009 EUR 202.461,12 261.611,62 202.461,12 Kurzfristige Schulden Finanzschulden Schulden aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Rückstellungen Übrige Schulden Summe kurzfristige Schulden Bilanzsumme 19 0,00 0,00 54.100,64 49.905,01 202.012,50 96.312,50 20.940,77 27.149,42 277.053,91 173.366,93 16.686.553,68 14.438.286,14 13 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 1.1.-31.12.2010 Anhang EUR 1. Umsatzerlöse 7 1.046.067,95 597.396,63 2. Umsatzkosten 8 -1.436.682,50 -2.153.556,83 3. Bruttoergebnis vom Umsatz -390.614,55 -1.56.160,20 4. Forschungs- und Entwicklungskosten -159.141,64 -150.432,32 5. Vertriebskosten -47.959,32 -58.317,83 6. Allgemeine Verwaltungskosten 10 -552.080,41 -544.872,34 7. Sonstige betriebliche Erträge 11 686.716,46 87.680,41 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 12 0,00 -293.851,25 9. Betriebsergebnis -463.079,46 2.515.953,53 10.886,76 16.863,00 -148,70 0,00 -452.341,40 2.499.090,53 3.143.336,50 -365.310,20 0,00 0,00 -151.186,89 -278.935,77 -3.746.864,79 -3.143.336,50 10. Zinserträge 11. Zinsaufwendungen 12. Jahresfehlbetrag 13. Verlustvortrag aus dem Vorjahr 14. Entnahme aus der Kapitalrücklage 15. Einstellung in die Gewinnrücklagen 16. Bilanzverlust Ergebnis je Aktie 14 EUR Vorjahr 9 13 23 - unverwässert -0,10 -0,55 - verwässert -0,10 -0,55 Konzern-Kapitaflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 1.1. - 31.12.2010 EUR 1. Vorjahr EUR Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Periodenergebnis -452.341,40 -2.499.090,53 705.470,98 -68.865,51 1.501.476,06 0,00 -417.074,66 293.775,45 164.850,50 42.703,97 und Leistungen sowie der übrigen Aktiva Abnahme der Schulden aus Lieferungen -188.037,66 103.015,13 und Leistungen sowie der übrigen Schulden Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit -2.013,02 -258.010,77 -18.724,61 -576.844,53 Auszahlungen für Bohr- und Erschließungskosten sowie darauf geleistete Anzahlungen und für sonstige immaterielle Vermögensgegenstände Auszahlungen für Investitionen in sonstige Sachanlagen -1.662.043,43 -605,72 -1.668.353,20 -6.565,06 Einzahlungen aus dem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen Auszahlungen für den Erwerb von Tochterunternehmen 69.393,53 0,00 22.820,31 0,00 Auszahlungen für sonstige finanzielle Vermögenswerte -11.824,25 0,00 -1.605.079,87 -1.652.097,95 Einzahlungen aus Kapitalerhöhung 2.250.000,00 0,00 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 2.250.000,00 0,00 386.909,36 -2.228.942,48 -139.592,70 -106.637,45 2.457.863,85 4.793.443,78 2.705.180,51 2.457.863,85 10.886,76 148,70 16.863,00 0,00 Abschreibungen und Wertminderung immaterieller Vermögenswerte und Sachanlagen Ertrag aus Anlagenabgang Unrealisierte Kursgewinne (i.Vj. Kursverluste) Zunahme der Rückstellungen Zunahme (i.Vj. Abnahme) der Forderungen aus Lieferungen 2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit Cashflow aus der Investitionstätigkeit 3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungsmittelwirksame Veränderung des Finanzmittelfonds Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds Finanzmittelfonds am Anfang der Periode Finanzmittelfonds am Ende der Periode Zusätzliche Angaben Erhaltene Zinsen Gezahlte Zinsen 15 Entwicklung des Konzerneigenkapitals in TEUR 4. September 2006 Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Bilanzverlust Rücklage für Währungsumrechnung Summe 50 0 0 0 0 50 16 4.984 0 0 0 5.000 0 -100 0 0 0 -100 3.281 -3.281 0 0 0 0 Differenzen aus der Währungsumrechnung 0 0 0 0 -16 -16 Jahresfehlbetrag des Konzerns 0 0 0 -93 0 -93 3.347 1.603 0 -93 -16 4.841 254 2.410 0 0 0 2.664 320 3.840 0 0 0 4.160 0 -827 0 0 0 -827 Differenzen aus der Währungsumrechnung 0 0 0 0 4 4 Jahresfehlbetrag des Konzerns 0 0 0 -660 0 -660 3.921 7.026 0 -753 -12 10.182 650 6.240 0 0 0 6.890 0 -881 0 881 0 0 Differenzen aus der Währungsumrechnung 0 0 0 0 -55 -55 Jahresfehlbetrag des Konzerns 0 0 0 -479 0 -479 Einstellung in Gewinnrücklagen 0 0 14 -14 0 0 31. Dezember 2008 / 1. Januar 2009 4.571 12.385 14 -365 -67 16.538 Erwerb eigener Aktien 0 -48 0 0 0 -48 Differenzen aus der Währungsumrechnung 0 0 0 0 72 72 Jahresfehlbetrag des Konzerns 0 0 0 -2.499 0 -2.499 Einstellung in Gewinnrücklagen 0 0 279 -279 0 0 31. Dezember 2009 / 1. Januar 2010 4.571 12.337 293 -3.143 5 14.063 2.250 0 0 0 0 2.250 Aufwendungen der Eigenkapitalbeschaffung 0 -6 0 0 0 -6 Differenzen aus der Währungsumrechnung 0 0 0 0 294 294 Jahresfehlbetrag des Konzerns 0 0 0 -453 0 -453 Einstellung in Gewinnrücklagen 0 0 151 -151 0 0 6.821 12.331 444 -3.747 299 16.148 Kapitalerhöhung gegen Bareinlage Aufwendungen der Eigenkapitalbeschaffung Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln 31. Dezember 2006 / 1. Januar 2007 Kapitalerhöhung gegen Bareinlage (29. August 2007) Kapitalerhöhung gegen Bareinlage (2. November 2007) Aufwendungen der Eigenkapitalbeschaffung 31. Dezember 2007 / 1. Januar 2008 Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage (12. September 2008) Entahmen aus der Kapitalrücklage Kapitalerhöhung (Dezember 2010) 31. Dezember 2010 16 Gezeichnetes Kapital KONZERNANHANG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 1. Allgemeine Angaben Das Mutterunternehmen des Konzerns ist die Global Oil & Gas AG, gegründet am 16. August 2006 mit eingetragenem Sitz in Bad Vilbel. Die Eintragung in das beim Amtsgericht Frankfurt geführte Handelsregister erfolgte unter der Nummer HRB 77927 am 4. September 2006. Die Geschäftstätigkeit des Global Oil & Gas Konzerns besteht in der Beteiligung an bestehenden Explorationsprojekten sowie der Erschließung neuer Explorationsprojekte zur Förderung von Öl und Gas. Über ihre Tochtergesellschaften werden Betriebsbeteiligungen an verschiedenen Erdöl- und Erdgasvorkommen in den USA gehalten sowie die Entwicklung und Produktion eigener Erdölvorkommen durchgeführt. Die Global Oil & Gas AG refinanziert ihre Tochtergesellschaften bei deren Erwerb von Schürfrechten und bei den durchgeführten Explorationen. Im Geschäftsjahr 2010 wurden Verkaufserlöse aus bereits erschlossenen Gas- und Ölquellen erzielt. Hierbei arbeiten die Tochtergesellschaften mit erfahrenen Partnern zusammen. 2. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2010 werden neben der Global Oil & Gas AG deren 100%ige Tochter- bzw. Enkelgesellschaften Global Oil & Gas Fields Oklahoma, LLC, Tulsa, Oklahoma (USA) (bis 10. November 2008 als Global Oil & Gas Fields, LLC in Tuscaloosa, Alabama (USA) ansässig), und GOG Fields, Inc., Lockhart, Texas (USA), sowie die 100%ige Tochtergesellschaft Global Oklahoma Production, LLC, Tulsa, Oklahoma (USA), im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen. 3. Grundlagen der Erstellung des Abschlusses Der Konzernabschluss wurde gemäß § 315a Handelgesetzbuch (HGB) und Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des Europäischen Rates in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS) und den International Accounting Standards (IAS) des International Accounting Standards Board (IASB), den Auslegungen des Standing Interpretation Committee (SIC) sowie des International Financial Reporting Inter- pretation Committee (IFRIC), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. Alle für das Geschäftsjahr 2010 verpflichtend anzuwendenden Standards (IFRS/IAS) und Auslegungen (IFRICs) wurden berücksichtigt. Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt worden. Nach IAS 1 wird beim Ausweis in der Bilanz zwischen lang- und kurzfristigem Vermögen sowie kurz- und langfristigem Fremdkapital unterschieden. Als kurzfristig werden Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten und Rückstellungen angesehen, wenn sie innerhalb eines Jahres realisierbar bzw. fällig sind. Für die Aufstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den IFRS ist es erforderlich, dass Einschätzungen und Annahmen getroffen werden, die Auswirkung auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögensgegenstände und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten haben. Die tatsächlichen Werte können in Einzelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Dieser Abschluss wurde durch den Vorstand am 3. Juni 2011 aufgestellt, zur Veröffentlichung freigegeben und dem Aufsichtsrat für die Sitzung am 9. Juni 2011 zur Billigung vorgelegt. 4. Konsolidierungsgrundsätze Tochterunternehmen werden ab dem Erwerbszeitpunkt, d. h. ab dem Zeitpunkt, an dem der Konzern die Beherrschung erlangt, voll konsolidiert. Die Konsolidierung endet, sobald die Beherrschung durch das Mutterunternehmen nicht mehr besteht. Der Konzernabschluss basiert auf den nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellten Abschlüssen der Global Oil & Gas AG und der einbezogenen Tochterunternehmen. Die Abschlüsse der Tochterunternehmen sind zum gleichen Bilanzstichtag aufgestellt wie der Abschluss des Mutterunternehmens. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt durch Verrechnung des Beteiligungsbuchwertes mit dem Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt ihres Erwerbes bzw. ihrer Gründung. 17 Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Konzerngesellschaften werden aufgerechnet. Zu eliminierende Zwischenergebnisse bestehen nicht. Auf die Konsolidierungsvorgänge werden, sofern wesentlich, die erforderlichen Steuerabgrenzungen vorgenommen. 5. Währungsumrechnung Forderungen und Schulden in fremder Währung werden unter Verwendung des Mittelkurses am Bilanzstichtag umgerechnet. Dabei eintretende Kursgewinne oder Kursverluste werden ergebniswirksam erfasst. Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Auslandsgesellschaften werden aus der funktionalen Währung (IAS 21) in Euro umgerechnet. Die funktionale Währung der einbezogenen Tochterunternehmen ist der US-Dollar, da diese Gesellschaften im Wesentlichen in ihrem Währungsbereich aktiv sind. Alle Vermögenswerte und Schulden werden demnach zum Mittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Das Eigenkapital wird zu historischen Kursen umgerechnet. Die Aufwendungen und Erträge werden zum Jahresdurchschnittskurs angesetzt. Dabei entstehende Währungsergebnisse werden mit dem Eigenkapital verrechnet. Geschäfts- oder Firmenwerte werden bei erstmaligem Ansatz zu Anschaffungskosten bewertet, die sich als Überschuss der Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses über den Anteil des Konzerns an den beizulegenden Zeitwerten der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden des erworbenen Unternehmens bemessen. Liegen die Anschaffungskosten unter dem beizulegenden Zeitwert des Reinvermögens des erworbenen Tochterunternehmens, wird der Unterschiedsbetrag direkt in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Nach dem erstmaligen Ansatz wird der Geschäftsoder Firmenwert zu Anschaffungskosten abzüglich kumulierter Wertminderungsaufwendungen bewertet. Die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte wird einmal jährlich (zum 31. Dezember) überprüft. Eine Überprüfung findet ebenfalls dann statt, wenn Umstände darauf hindeuten, dass der Wert gemindert sein könnte. Zum Zweck des Wertminderungstests wird der im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene Geschäfts- oder Firmenwert ab dem Erwerbszeitpunkt den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten des Konzerns zugeordnet, die von den Synergieeffekten aus dem Unternehmenszusammenschluss profitieren sollen. Dies gilt unabhängig davon, ob andere Vermögenswerte oder Schulden des erworbenen Unternehmens diesen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordnet werden. Sonstige immaterielle Vermögenswerte 6. Angaben zu Bilanzierungs- u. Bewertungsmethoden Unternehmenszusammenschlüsse und Geschäfts- oder Firmenwert Unternehmenszusammenschlüsse werden unter Anwendung der Erwerbsmethode bilanziert. Die Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs bemessen sich gemäß den zum Tauschzeitpunkt beizulegenden Zeitwerten der hingegebenen Vermögenswerte, emittierten Eigenkapitalinstrumente und eingegangenen oder übernommenen Schulden. Mit dem Unternehmenszusammenschluss verbundene Kosten werden bei Anfall grundsätzlich erfolgswirksam erfasst. Im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbene identifizierbare Vermögenswerte und übernommene Schulden und Eventualschulden werden zunächst mit den jeweiligen beizulegenden Zeitwerten zum Erwerbszeitpunkt angesetzt, ungeachtet des Umfangs etwaiger Anteile nicht-beherrschender Gesellschafter. 18 Immaterielle Vermögenswerte, die nicht im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben werden, werden bei der erstmaligen Erfassung zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Die Anschaffungskosten von im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworbenen immateriellen Vermögenswerten entsprechen ihrem beizulegenden Zeitwert zum Erwerbszeitpunkt. Die immateriellen Vermögenswerte werden in den Folgeperioden mit ihren Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und kumulierter Wertminderungsaufwendungen angesetzt. Kosten für selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte werden nicht aktiviert und erfolgswirksam in der Periode erfasst, in der sie anfallen. Bohr- und Erschließungskosten Die im Stadium der Exploration und Evaluierung anfallenden Bohr- und Erschließungskosten werden nach der „successful efforts method“ bilanziert, d.h. die für Bohrung und Erschließung anfallenden Ausgaben werden grundsätzlich nur bei wirtschaftlicher Ausbeutbarkeit der vorhandenen Reserven aktiviert. Hierbei wer- den alle Aufwendungen, die der Exploration ausbeutbarer Lagerstätten gedient haben, aktiviert. Solche Aufwendungen, die erfolglos geblieben sind, stellen Aufwand der Periode dar. Entsprechend der Qualifikation der im Rahmen der Exploration und Evaluierung anfallenden Ausgaben erfolgt ein Ausweis als immaterielle Vermögenswerte oder Sachanlagen. Aktivierte Bohr- und Erschließungskosten werden zu fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert. Die planmäßige Abschreibung erfolgt nach der „unit-of-production-method“, wobei die „unit-ofproduction-rates“ auf den vermuteten Öl- und Gasreserven der jeweiligen erschlossenen Quelle basieren. Für die aktivierten Vermögenswerte der Exploration und Evaluierung wird ein Wertminderungstest entsprechend den Regelungen gemäß IFRS 6 durchgeführt. Sonstige Sachanlagen Die Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um kumulierte Abschreibungen, bilanziert. Die Abschreibung erfolgt über die erwartete Nutzungsdauer, die grundsätzlich zwischen drei und zehn Jahren liegt. Es wird grundsätzlich nur die lineare Abschreibungsmethode angewandt. Außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen werden gemäß IAS 36 vorgenommen, soweit der erzielbare Betrag des Vermögenswertes den Buchwert unterschreitet. Der erzielbare Betrag ist dabei der höhere Betrag aus Nettoveräußerungswert und Nutzungswert des betroffenen Vermögenswertes. Sind die Gründe für eine in Vorjahren vorgenommene außerplanmäßige Abschreibung entfallen, erfolgt eine entsprechende Zuschreibung. Finanzielle Vermögenswerte Erstmaliger Ansatz Finanzielle Vermögenswerte im Sinne von IAS 39 werden entweder als finanzielle Vermögenswerte, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Kredite und Forderungen, als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen, als zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte oder als Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind, klassifiziert. Der Konzern legt die Klassifizierung seiner finanziellen Vermögenswerte mit dem erstmaligen Ansatz fest. Die finanziellen Vermögenswerte werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Im Falle von Finanzinvestitionen, die nicht als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert sind, werden darüber hinaus Transaktionskosten berücksichtigt, die direkt dem Erwerb der Vermögenswerte zuzurechnen sind. Käufe oder Verkäufe finanzieller Vermögenswerte, die die Lieferung der Vermögenswerte innerhalb eines Zeitraums vorsehen, der durch Vorschriften oder Konventionen des jeweiligen Marktes festgelegt wird (marktübliche Käufe), werden am Handelstag erfasst, d. h. am Tag, an dem der Konzern die Verpflichtung zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswerts eingegangen ist. Die finanziellen Vermögenswerte des Konzerns umfassen Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Forderungen aus ausgereichten Darlehen und sonstige Forderungen. Folgebewertung Die Folgebewertung von finanziellen Vermögenswerten hängt folgendermaßen von deren Klassifizierung ab: Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte Die Gruppe der erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte enthält die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerte und finanzielle Vermögenswerte, die beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft werden. Finanzielle Vermögenswerte werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Der Konzern hat keine finanziellen Vermögenswerte als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet eingestuft. Kredite und Forderungen Kredite und Forderungen sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht in einem aktiven Markt notiert sind. Solche finanziellen Vermögenswerte werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Gewinne und Verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wenn die Kredite und Forderungen ausgebucht oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen. 19 Bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen Nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte mit festen oder ermittelbaren Zahlungsbeträgen und festen Fälligkeitsterminen werden als bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestition klassifiziert, wenn der Konzern die Absicht hat und in der Lage ist, diese bis zur Fälligkeit zu halten. Nach ihrer erstmaligen Erfassung werden bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung der Effektivzinsmethode bewertet. Diese Methode nutzt einen Kalkulationszinssatz, mit dem geschätzte künftige Zahlungsmittelzuflüsse über die erwartete Laufzeit des finanziellen Vermögenswerts exakt auf den Nettobuchwert des finanziellen Vermögenswerts abgezinst werden. Gewinne und Verluste werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, wenn die Finanzinvestitionen ausgebucht werden oder wertgemindert sind sowie im Rahmen von Amortisationen. Der Konzern hatte während der Geschäftsjahre zum 31. Dezember 2010 und 2009 keine bis zur Endfälligkeit gehaltenen Finanzinvestitionen. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind nicht-derivative finanzielle Vermögenswerte, die als zur Veräußerung verfügbar klassifiziert sind und solche, die nicht in eine der drei vorstehend genannten Kategorien eingestuft sind. Nach der erstmaligen Bewertung werden zur Veräußerung gehaltene finanzielle Vermögenswerte zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Nicht realisierte Gewinne oder Verluste werden direkt im Eigenkapital erfasst. Wenn ein solcher Vermögenswert ausgebucht wird, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam erfasst. Wenn ein solcher Vermögenswert wertgemindert ist, wird der zuvor direkt im Eigenkapital erfasste kumulierte Verlust erfolgswirksam erfasst. Finanzielle Verbindlichkeiten Erstmaliger Ansatz Finanzielle Verbindlichkeiten im Sinne von IAS 39 werden entweder klassifiziert als finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden, als Darlehen oder als Derivate, die als Sicherungsinstrument designiert wurden und als solche effektiv sind. Der Konzern legt die Klassifizierung seiner finanziellen Verbindlichkeiten mit dem erstmaligen Ansatz fest. 20 Die finanziellen Verbindlichkeiten werden bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert bewertet, im Fall von Darlehen zuzüglich der direkt zurechenbaren Transaktionskosten. Die finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns umfassen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten sowie Kontokorrentkredite. Folgebewertung Die Folgebewertung von finanziellen Verbindlichkeiten hängt folgendermaßen von deren Klassifizierung ab: Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten umfassen die zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Verbindlichkeiten sowie andere finanzielle Verbindlichkeiten, die bei ihrem erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert werden. Finanzielle Verbindlichkeiten werden als zu Handelszwecken gehalten klassifiziert, wenn sie für Zwecke der Veräußerung in der nahen Zukunft erworben werden. Der Konzern hat keine finanziellen Verbindlichkeiten als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet klassifiziert. Darlehen Nach der erstmaligen Erfassung werden verzinsliche Darlehen unter Anwendung der Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Gewinne und Verluste werden erfolgswirksam erfasst, wenn die Verbindlichkeiten ausgebucht werden sowie im Rahmen von Amortisationen. Fortgeführte Anschaffungskosten von Finanzinstrumenten Die fortgeführten Anschaffungskosten werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode berechnet, abzüglich etwaiger Wertberichtigungen und Tilgungen oder Minderungen. Die Berechnung berücksichtigt sämtliche Disagien und Agien beim Erwerb sowie Transaktionskosten und beinhaltet Gebühren, die ein integraler Teil des Effektivzinssatzes sind. Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob objektive Hinweise bestehen, dass eine Wertminderung eines finanziellen Vermögenswerts oder einer Gruppe von finanziellen Vermögenswerten vorliegt. Ein finanzieller Vermögenswert oder eine Gruppe von finanziellen Vermögenswerten gilt nur dann als wertgemindert, wenn infolge eines oder mehrerer Ereignisse, die nach dem erstmaligen Ansatz des Vermögenswerts eintraten (ein eingetretener „Schadensfall“), objektive Hinweise auf eine Wertminderung vorliegen und dieser Schadensfall eine Auswirkung auf die erwarteten künftigen Cashflows des finanziellen Vermögenswerts oder der Gruppe der finanziellen Vermögenswerte hat, die sich verlässlich schätzen lässt. Hinweise auf eine Wertminderung können dann gegeben sein, wenn Anzeichen dafür vorliegen, dass der Schuldner oder eine Gruppe von Schuldnern erhebliche finanzielle Schwierigkeiten hat, bei Ausfall oder Verzug von Zins- oder Tilgungszahlungen, der Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz oder eines sonstigen Sanierungsverfahrens und wenn beobachtbare Daten auf eine messbare Verringerung der erwarteten künftigen Cashflows hinweisen, wie Änderungen der Rückstände oder wirtschaftlichen Bedingungen, die mit Ausfällen korrelieren. Ausstehende Forderungen an Kunden In Bezug auf zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertete ausstehende Beträge aus Forderungen an Kunden wird zunächst festgestellt, ob ein objektiver Hinweis auf Wertminderung bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen bedeutsam sind, individuell und bei finanziellen Vermögenswerten, die für sich gesehen nicht bedeutsam sind, individuell oder gemeinsam besteht. Stellt der Konzern fest, dass für einen einzeln untersuchten finanziellen Vermögenswert, sei er bedeutsam oder nicht, kein objektiver Hinweis auf Wertminderung besteht, nimmt er den Vermögenswert in eine Gruppe finanzieller Vermögenswerte mit vergleichbaren Kreditrisikoprofilen auf und untersucht sie gemeinsam auf Wertminderung. Vermögenswerte, die einzeln auf Wertminderung untersucht werden und für die eine Wertberichtigung neu bzw. weiterhin erfasst wird, werden nicht in eine gemeinsame Wertminderungsbeurteilung einbezogen. Bestehen objektive Anhaltspunkte dafür, dass eine Wertminderung eingetreten ist, ergibt sich die Höhe des Wertminderungsverlusts als Differenz zwischen dem Buchwert des Vermögenswerts und dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows (mit Ausnahme erwarteter künftiger, noch nicht eingetretener Kredit- ausfälle). Der Buchwert des Vermögenswerts wird unter Verwendung eines Wertberichtigungskontos reduziert und der Wertminderungsverlust erfolgswirksam erfasst. Auf den geminderten Buchwert werden, basierend auf dem ursprünglichen Effektivzinssatz des Vermögenswerts, weiterhin Zinserträge erfasst. Forderungen werden einschließlich der damit verbundenen Wertberichtigung ausgebucht, wenn sie als uneinbringlich eingestuft werden und sämtliche Sicherheiten in Anspruch genommen und verwertet wurden. Erhöht oder verringert sich die Höhe eines geschätzten Wertminderungsaufwands in einer folgenden Berichtsperiode aufgrund eines Ereignisses, das nach der Erfassung der Wertminderung eintrat, wird der früher erfasste Wertminderungsaufwand durch Anpassung des Wertberichtigungskontos erfolgswirksam erhöht oder verringert. Wird eine ausgebuchte Forderung aufgrund eines Ereignisses, das nach der Ausbuchung eintrat, später wieder als einbringlich eingestuft, wird der entsprechende Betrag unmittelbar erfolgswirksam erfasst. Der Barwert der erwarteten künftigen Cashflows wird mit dem ursprünglichen Effektivzinssatz des finanziellen Vermögenswerts abgezinst. Ist ein Kredit mit einem variablen Zinssatz ausgestattet, entspricht der zur Bewertung eines Wertminderungsaufwands verwendete Abzinsungssatz dem aktuellen effektiven Zinssatz. Wertminderung von nicht-finanziellen Vermögenswerten Der Konzern ermittelt an jedem Bilanzstichtag, ob Anhaltspunkte für eine Wertminderung nichtfinanzieller Vermögenswerte vorliegen. Liegen solche Anhaltspunkte vor oder ist eine jährliche Überprüfung eines Vermögenswerts auf Werthaltigkeit erforderlich, nimmt der Konzern eine Schätzung des erzielbaren Betrags des jeweiligen Vermögenswerts vor. Der erzielbare Betrag eines Vermögenswerts ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert eines Vermögenswerts oder einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit (ZGE) abzüglich Veräußerungskosten und dem Nutzungswert. Der erzielbare Betrag ist für jeden einzelnen Vermögenswert zu bestimmen, es sei denn, ein Vermögenswert erzeugt keine Mittelzuflüsse, die weitestgehend unabhängig von denen anderer Vermögenswerte oder anderer Gruppen von Vermögenswerten sind. Übersteigt der Buchwert eines Vermögenswerts oder einer ZGE den jeweils erzielbaren Betrag, ist der Vermögenswert wertgemindert und wird auf seinen erzielbaren Betrag abgeschrieben. Zur Ermittlung des Nutzungswerts werden die erwarteten künftigen Cashflows unter Zugrundelegung eines Abzinsungssatzes vor Steuern, der die aktuellen Markterwartungen hinsichtlich des Zinseffekts und der spezifischen Risiken 21 des Vermögenswerts widerspiegelt, auf ihren Barwert abgezinst. Zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten wird ein angemessenes Bewertungsmodell angewandt. Dieses stützt sich auf Bewertungsmultiplikatoren oder andere zur Verfügung stehende Indikatoren für den beizulegenden Zeitwert. Wertminderungsaufwendungen werden erfolgswirksam in den Aufwandskategorien erfasst, die der Funktion des wertgeminderten Vermögenswerts im Unternehmen entsprechen. Flüssige Mittel Der Bilanzposten „Flüssige Mittel“ umfasst den Kassenbestand, Bankguthaben sowie kurzfristige Einlagen mit einer ursprünglichen Laufzeit von weniger als drei Monaten. Für Zwecke der KonzernKapitalflussrechnung gilt die gleiche Definition. Latente Steuern Latente Steuern werden gemäß IAS 12 auf alle temporären Differenzen zwischen den Buchwerten in der Konzernbilanz und den steuerlichen Wertansätzen der Vermögenswerte und Schulden (Asset and Liability Method) sowie für steuerliche Verlustvorträge gebildet. Aktive latente Steuern für Bilanzierungs- und Bewertungsunterschiede sowie für steuerliche Verlustvorträge werden nur insoweit angesetzt, als mit hinreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass diese Unterschiede in absehbarer Zukunft zur Realisierung des entsprechenden Vorteils führen. Eine Abzinsung aktiver und passiver latenter Steuern wird nicht vorgenommen. Eine Verrechnung von aktiven latenten Steuern mit passiven latenten Steuern erfolgt nur, soweit eine Identität der Steuergläubiger und Fristenkongruenz besteht. Sonstige Rückstellungen Sonstige Rückstellungen werden gebildet, sofern gegenüber Dritten eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht. Deren Höhe muss zuverlässig geschätzt werden können und sie muss eher wahrscheinlich als unwahrscheinlich zu einem Abfluss zukünftiger Ressourcen führen. Rückstellungen werden nur für rechtliche und faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet. Es werden keine Aufwandsrückstellungen gebildet, da in diesem Fall keine Außenverpflichtung vorliegt. Langfristige Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden unter Zugrundelegung der entsprechenden Zinssätze auf den Bilanzstichtag abgezinst, sofern der Zinseffekt wesentlich ist. 22 Umsatzrealisierung Umsatzerlöse werden in Übereinstimmung mit IAS 18 nach der Completed-Contract-Method realisiert. Die Umsatzerlöse werden zu dem Zeitpunkt gebucht, zu dem die Erzeugnisse geliefert worden sind. Zu diesem Zeitpunkt kann die Höhe der Erlöse verlässlich bemessen werden und der Zufluss des wirtschaftlichen Nutzens aus dem Geschäft ist hinreichend wahrscheinlich. Erlösschmälerungen, Konventionalstrafen und Skonti werden dabei in Abzug gebracht. Zinserträge werden erfasst, wenn die Zinsen entstanden sind (unter Verwendung der Effektivzinsmethode). Zinserträge werden in der Gewinn- und Verlustrechnung separat ausgewiesen. Neue Rechnungslegungsvorschriften Im laufenden Geschäftsjahr anzuwendende Standards und Interpretationen Die folgenden Standards und Interpretationen wurden im laufenden Geschäftsjahr erstmalig angewendet: − Änderung von IFRS 2 Group Cash-settled Sharebased Payment Transactions, − IFRS 3 (überarbeitet) Business Combinations, − Änderung von IAS 27 Consolidated and Separate Financial Statements, − Änderung von IAS 39 Financial Instruments: Recognition and Measurement: Eligible Hedged Items, − IFRIC 15 Agreements for the Construction of Real Estate, − Änderungsstandard 2009 im Rahmen des jährlichen Verbesserungsprozesses an den IFRS, kleine Änderungen an verschiedenen IFRS betreffend. Die Anwendung dieser Standards und Interpretationen hat zu keinen Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Konzern geführt. Veröffentlichte Standards und Interpretationen, die noch nicht angewendet wurden Zum Zeitpunkt der Freigabe dieses Abschlusses zur Veröffentlichung waren die folgenden Standards und Interpretationen bereits veröffentlicht und von der Europäischen Kommission übernommen, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwenden: − Änderung von IFRS 7 Financial Instruments: Disclosures (anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2011 beginnen); − − − Änderung von IFRIC 14 Prepayments of a Minimum Funding Requirement (anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnen); IFRS 9 Financial Instruments (anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen); − IFRIC 17 Distributions of Non-Cash Assets to Owners (anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2010 beginnen); Änderung von IAS 12 Income Taxes: Deferred Tax – Recovery of Underlying Assets (anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen); − IFRIC 19 Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments (anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Juli 2010 beginnen). − Änderung von IAS 24 Related Party Disclosures (anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnen); − Änderung von IAS 32 Financial Instruments: Presentation – Classification of Rights Issues (anzuwenden auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Februar 2010 beginnen); − Änderungsstandard 2010 im Rahmen des jährlichen Verbesserungsprozesses an den IFRS, kleine Änderungen an verschiedenen IFRS betreffend (überwiegend für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2011 beginnen); Die Geschäftsführung geht davon aus, dass die oben aufgeführten Standards und Interpretationen – mit Ausnahme von IFRS 9 – im Konzernabschluss der Geschäftsjahre 2011 bzw. 2012 angewendet werden und dass die Anwendung dieser Standards und Interpretationen keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernabschluss im Jahr der erstmaligen Anwendung haben wird. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 7. Umsatzerlöse Im Geschäftsjahr 2010 wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.046 (i.Vj. TEUR 597) aus der Vermarktung des geförderten Erdöls und Erdgases realisiert. Die Umsatzerlöse werden in der Periode erfasst, in welcher sie entstehen, unabhängig vom Zeitpunkt der Abrechnung des Projektbetreibers. 8. Umsatzkosten Die Umsatzkosten betreffen grundsätzlich Förderkosten. Im Geschäftsjahr 2009 sind darüber hinaus Aufwendungen aus der Wertminderung der Projekte „Brown Lease“ und „Flat Rock/Shelby“ in Höhe von insgesamt TEUR 1.412 enthalten. Im Geschäftsjahr 2010 sind Aufwendungen aus der Wertminderung des „Owl“ Projektes in Höhe von TEUR 445 und des Projektes „Musgrave“ von TEUR 2 enthalten. 9. Forschungs- und Entwicklungskosten Die Forschungs- und Entwicklungskosten umfassen im Wesentlichen die Personalkosten eines für die Entwicklung neuer Projekte zuständigen Mitarbeiters. 10. Allgemeine Verwaltungskosten In den allgemeinen Verwaltungskosten sind unter anderem Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 206 (i.Vj. TEUR 264), Rechts- und Beratungskosten in Höhe von TEUR 202 (i.Vj. TEUR 79) sowie Reisekosten in Höhe von TEUR 18 (i.Vj. TEUR 30) enthalten. 11. Sonstige betriebliche Erträge Die sonstigen betrieblichen Erträge resultieren vor allem aus Fremdwährungsgewinnen. Daneben sind Erträge aus Verkäufen von nicht mehr benötigter technischer Ausstattung und Fahrzeugen enthalten. 23 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen des Vorjahres resultierten aus Fremdwährungsverlusten. 13. Zinserträge Aus der kurzfristigen Anlage der flüssigen Mittel des Konzerns wurden im Geschäftsjahr 2010 Zinserträge in Höhe von TEUR 11 (i.Vj. TEUR 17) erwirtschaftet. 14. Sonstige Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung Auf steuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 2.583 (i.Vj. TEUR 1.860) wurden zum Bilanzstichtag keine aktiven latenten Steuern gebildet, da deren Nutzung in absehbarer Zukunft nicht hinreichend sicher ist. Im Geschäftsjahr 2010 fielen Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 675 (i.Vj. TEUR 705) an. Im Konzern wurden im Jahresdurchschnitt insgesamt 12 (i.Vj. 14) Mitarbeiter beschäftigt. Neben dem Vorstand beschäftigt der Konzern zum Jahresende 9 (i.Vj. 12) Mitarbeiter. Erläuterungen zur Konzern-Bilanz 15. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen wie folgt entwickelt: in TEUR Immaterielle Vermögenswerte Stand 1.1.09 Zugänge Abgänge Abschreibungen Wertminderungsaufwendungen Wechselkurseffekte Stand 31.12.09/1.1.10 Zugänge Abgänge Abschreibungen Wertminderungsaufwendungen Wechselkurseffekte Stand 31.12.2010 Sachanlagen Stand 1.1.09 Zugänge Abgänge Abschreibungen Wertminderungsaufwendungen Wechselkurseffekte Stand 31.12.09/1.1.10 Zugänge Abgänge Abschreibungen Wertminderungsaufwendungen Wechselkurseffekte Stand 31.12.2010 Summe immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen 24 Geschäftsoder Firmenwert Betriebsbeteiligungen Royalty WorkingInterests Aktivierte Bohr- und Erschließungskosten nachgewiesene Reserven nicht erschlosnoch nicht nachgewiesene sen erschlossen Reserven Sonstiges Anlagevermögen Summe 7.435 0 0 0 0 0 7.435 0 0 0 0 471 7.906 0 1.344 0 -44 0 -11 1.289 0 0 -143 0 102 1.248 769 12 -20 -2 -612 -24 123 102 0 -7 0 16 234 117 52 0 0 0 -6 163 376 0 0 -432 12 119 917 0 0 0 0 -31 886 0 0 0 0 69 955 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 9.238 1.408 -20 -46 -612 -72 9.896 478 0 -150 -432 670 10.462 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2.400 260 -1 -38 -800 -82 1.739 1.168 0 -102 0 169 2.974 0 0 0 0 0 0 0 15 0 0 -15 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 79 7 -2 -5 0 -3 76 1 -1 -6 0 6 76 2.479 267 -3 -43 -800 -85 1.815 1.184 -1 -108 -15 175 3.050 7.906 1.248 3.208 119 955 76 13.512 Der ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert ist aus dem Unternehmenszusammenschluss mit der Global Oklahoma Production, LLC, in 2008 entstanden. Er wird in der funktionalen Währung des Tochterunternehmens (TUS$ 10.564) geführt und unterliegt entsprechend Wechselkursschwankungen. Aufgrund der Tatsache, dass die Ende 2008 auf der Betriebsbeteiligung „Brown Lease“ neu erschlossene Quelle auch nach verschiedenen Stimulierungsmaßnahmen in 2009 nicht die erwarteten Produktionsvolumen gezeigt hat, ist der Erfolg weiterer Investitionen unsicher. Aufgrund der Ausgestaltung der Pachtverträge der Mineralrechte ist die Erschließung der Erdölvorkommen über weitere Neubohrungen von Quellen jedoch obligatorisch, um die Mineralrechte in ihrer überwiegenden Gesamtheit zu erhalten. Aus diesen Gründen war die Wirtschaftlichkeit des Projekts „Brown Lease“ nach Ansicht der Gesellschaft nicht mehr gegeben. Die GOG hatte sich deshalb entschlossen, das diesem Projekt zugeordnete Anlagevermögen komplett abzuschreiben. Es entstanden 2009 Wertminderungsaufwendungen in Höhe von TEUR 1.377. Nachdem 2009 die Anpachtung der Mineralrechte für das Projekt „Owl“ abgeschlossen worden war und durch einen Einigungsvertrag der Widerspruch gegen die Bohrungen in diesem Projekt zurückgezogen wurde, erteilte das Mississippi Oil & Gas Board 2010 die Bohrgenehmigungen für die beiden geplanten Quellen. Nach Abschluss der Bohrung der ersten Quelle, die eine wirtschaftliche Förderung von Gas erwarten ließen, wurde ein Antrag auf Anschluss an die regionale Pipeline gestellt. Der neue Eigentümer der Pipeline verlangte hierfür jedoch den fünffachen Preis im Vergleich zu dem zuvor vom alten Eigentümer avisierten Kosten. Nachdem sich die Bohrung der zweiten Quelle als trocken herausgestellte und keine wirtschaftliche Förderung zuließ, entschied sich der Vorstand, dieses Projekt nicht weiter zu entwickeln und komplett abzuschreiben, da die hohen Anschlusskosten, ein mittelfristig weiterhin erwartetes niedriges Niveau der Gaspreise und die Fördervolumen der gebohrten Quelle gegenwärtig keine wirtschaftlich vertretbare Rendite auf die Kapitalkosten erwarten lässt. Bei veränderten Rahmenbedingungen kann dieses Projekt jedoch wieder aktiviert werden. Bei dem Projekt „Musgrove“ stellte sich im Rahmen der Vorbereitungen zu Anpachtung der Mineralrechte heraus, dass dieses Projekt nicht realisiert werden kann und wurde deshalb wertberichtigt. Insgesamt entstanden für beide Projekte Wertminderungsaufwendungen in Höhe von TEUR 447. Die Abschreibungen sowie die Wertminderungsaufwendungen auf das Anlagevermögen werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Wesentlichen unter den Umsatzkosten ausgewiesen. 16. Finanzielle Vermögenswerte Bei den finanziellen Vermögenswerten handelt es sich um verzinsliche Einlagenzertifikate, die zur Deckung von Bankbürgschaften im Zusammenhang mit Explorationsprojekten erworben wurden. 17. Flüssige Mittel Die flüssigen Mittel betreffen täglich fällige Guthaben bei den folgenden Kreditinstituten: Kreditinstitut Sparkasse Staufen-Breisach Baader Bank, Unterschleißheim West LB Luxemburg J. P. Morgan Chase Bank, Tulsa, OK (USA) Summe Flüssige Mittel Guthaben in TEUR 31.12.2010 178 31.12.2009 1.817 2.250 201 0 396 76 2.705 245 2.458 18. Eigenkapital Die Global Oil & Gas AG wurde mit einem Grundkapital von EUR 50.000, eingeteilt in 50.000 Aktien im Nennbetrag von EUR 1,00, gegründet. Gemäß Satzung wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital um bis zu insgesamt EUR 25.000 zu erhöhen. Die Ermächtigung sah vor, dass der Vorstand das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausschließen kann. Unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals wurde das Grundkapital gemäß Vorstandsbeschluss vom 11. September 2006 um EUR 15.625 auf EUR 65.625 durch Ausgabe von 15.625 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bareinlage erhöht; das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Der Ausgabebetrag betrug EUR 320 je neuer Aktie. Der den Nennbetrag der neuen Aktien übersteigende Betrag in Höhe von EUR 4.984.375 wurde in die Kapitalrücklage der Global Oil & Gas AG eingestellt. Die Hauptversammlung am 27. November 2006 beschloss die Erhöhung des Grundkapitals der Global Oil 25 & Gas AG um EUR 3.281.250 auf EUR 3.346.875 durch die Ausgabe von 3.281.250 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien aus Gesellschaftsmitteln. Gleichzeitig wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 26. November 2011 zusätzlich um bis zu insgesamt EUR 1.673.437 zu erhöhen. Die Ermächtigung sah vor, dass der Vorstand das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats ausschließen kann. Das durch die Satzung vom 16. August 2006 beschlossene genehmigte Kapital wurde aufgehoben. Unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals wurde das Grundkapital gemäß Vorstandsbeschluss vom 29. August 2007 um EUR 253.704 auf EUR 3.600.579 durch die Ausgabe von 253.704 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bareinlage erhöht; die neuen Aktien wurden den Aktionären im Verhältnis 10:1 zum unmittelbaren Bezug angeboten. Der Ausgabebetrag betrug EUR 10,50 je neuer Aktie. Der den Nennbetrag übersteigende Betrag in Höhe von EUR 2.410.188 wurde in die Kapitalrücklage der Global Oil & Gas AG eingestellt. Die Hauptversammlung am 8. Oktober 2007 beschloss die Erhöhung des Grundkapitals der Global Oil & Gas AG um bis zu EUR 836.700 auf EUR 4.437.279 durch die Ausgabe von bis zu 836.700 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem rechnerischen Wert von je EUR 1 gegen Bareinlagen; das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Das bestehende genehmigte Kapital wurde aufgehoben. Der Vorstand wurde bis zum 7. Oktober 2012 ermächtigt, das Grundkapital der Global Oil & Gas AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmalig oder mehrmalig um bis zu insgesamt EUR 1.800.000 gegen Bar- und oder Sacheinlagen durch Ausgabe von neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien zu erhöhen. Gemäß dem Beschluss der Hauptversammlung vom 8. Oktober 2007 wurde das Grundkapital gemäß Vorstandsbeschluss vom 2. November 2007 um EUR 320.000 auf EUR 3.920.579 durch die Ausgabe von 320.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Bareinlage erhöht; das Bezugsrecht der Aktionäre wurde ausgeschlossen. Der Ausgabebetrag betrug EUR 13,00 je neuer Aktie. Der den Nennbetrag übersteigende Betrag in Höhe von EUR 3.840.000 wurde in die Kapitalrücklage der Global Oil & Gas AG eingestellt. Unter Ausnutzung des genehmigten Kapitals wurde das Grundkapital der Global Oil & Gas AG durch Vorstandsbeschluss vom 5. August 2008 um EUR 650.000 auf EUR 4.570.579 durch die Ausgabe von 650.000 26 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien gegen Sacheinlage erhöht. Die ausgegebenen Aktien wurden von der Flat Rock Energy Company als Teil des Gesamtkaufpreises für die Global Oklahoma Production, LLC gezeichnet und übernommen. Die Differenz zwischen dem Kurswert der ausgegebenen Stückaktien am Transaktionsstichtag (EUR 10,60 je Aktie) und ihrem Nennbetrag (EUR 1,00 je Aktie) wurde in die Kapitalrücklage eingestellt; die Kapitalrücklage hat sich dadurch im Vergleich zum Vorjahr um EUR 7.026.575,97 auf EUR 13.266.575,97 erhöht. Das in der Hauptversammlung vom 8. Oktober 2007 beschlossene genehmigte Kapital wurde mit Beschluss der Hauptversammlung vom 2. Juni 2009 aufgehoben und ein neues genehmigtes Kapital in Höhe von EUR 2.250.000 geschaffen. Dieses genehmigte Kapital ist durch die am 22. Dezember 2010 im Handelsregister eingetragene Barkapitalerhöhung vollständig in Anspruch genommen worden und somit erloschen. Darüber hinaus wurde durch die Hauptversammlung vom 2. Juni 2009 ein bedingtes Kapital in Höhe von EUR 150.000 zur Ausgabe von Aktienoptionen und die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien sowie deren spätere Verwendung nach §71 Abs. 1 Nr. 8 AktG beschlossen. Von dem im Geschäftsjahr 2009 erwirtschafteten Jahresüberschuss der Global Oil & Gas AG wurden 5% bzw. EUR 9.354,61 (i.Vj. EUR 14.188,48) den Gewinnrücklagen (gesetzliche Rücklage) zugeführt. Zum 31. Dezember 2010 verfügte die Global Oil & Gas AG damit über ein Grundkapital in Höhe von EUR 6.820.579 (VJ EUR 4.570.579), eingeteilt in 6.820.579 auf den Inhaber lautende Stückaktien im Nennbetrag von jeweils EUR 1. Im Geschäftsjahr 2009 waren 19.294 eigene Anteile zurückerworben worden; dieser Betrag wurde von der Kapitalrücklage abgesetzt. Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 28. Februar 2011 wurde ein neues genehmigtes Kapital in Höhe von EUR 3.410.289 geschaffen. 19. Rückstellungen Die Rückstellungen betreffen Rückbauverpflichtungen (TEUR 262; i.Vj. TEUR 202), Jahresabschlusskosten (TEUR 43; i.Vj. TEUR 53) sowie ausstehende Rechnungen und sonstige Verpflichtungen (TEUR 159; i.Vj. TEUR 43). Von den zum 31. Dezember 2009 bestehenden Rückstellungen wurden TEUR 61 verbraucht. Im Geschäftsjahr 2010 wurden zusätzliche Rückstellungen in Höhe von TEUR 227 gebildet. 20. Segmentinformationen Der Konzern hat IFRS 8 Operating Segments mit Wirkung zum 1. Januar 2009 angewandt. Gemäß IFRS 8 sind Geschäftssegmente auf Basis der internen Berichterstattung von Konzernbereichen abzugrenzen, die regelmäßig vom Hauptentscheidungsträger des Unternehmens im Hinblick auf Entscheidungen über die Verteilung von Ressourcen zu diesem Segment und der Bewertung seiner Ertragskraft überprüft wird. Da der Global Oil & Gas Konzern zum Zwecke der Unternehmenssteuerung nach Produkten organisiert ist, sind die bisherigen Segmente Erdöl und Erdgas auch nach IFRS 8 die berichtspflichtigen Geschäftssegmente des Konzerns. Das Segment Erdöl umfasst die Exploration und Produktion von Erdölvorkommen. Das Segment Erdgas umfasst die Exploration und Produktion von Erdgasvorkommen. Für die Ermittlung der Segmentinformationen gelten folgende Grundsätze: Die Konzernaußenumsatzerlöse zeigen die Anteile der Geschäftssegmente am konsolidierten Umsatz des Konzerns wie in der Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt. Zwischen den Segmenten werden aktuell keine Umsätze getätigt. Das Segmentergebnis stellt das Betriebsergebnis, also das Ergebnis vor Steuern ohne das Zinsergebnis sowie eventueller Wertminderungen von finanziellen Vermögenswerten, dar. Das Segmentvermögen umfasst die operativen Aktiva. Die Segmentschulden betreffen Schulden aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Schulden und Rückstellungen ohne Berücksichtigung von Steuerschulden sowie Finanzschulden. Die Investitionen beinhalten die Zugänge bei Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten. Die Abschreibungen beziehen sich auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte. In den Überleitungen auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) des Konzerns werden die Global Oil & Gas AG hinsichtlich ihrer Holdingfunktion sowie einzelne den Segmenten nicht zuordenbare Erträge und Aufwendungen ausgewiesen. Darüber hinaus sind dort im Wesentlichen die bereichsübergreifenden Konsolidierungs- und Überleitungsposten enthalten. Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2010 in TEUR Außenumsatzerlöse Segmentergebnis Segmentvermögen Segmentschulden Investitionen Abschreibungen und Wertminderungen Erdöl 642 -164 3.776 5.702 378 Erdgas 404 -103 2.372 3.581 1.284 Holding / Überleitung 0 -196 10.539 -8.744 0 Konzern 1.046 -463 16.687 539 1.662 49 656 0 705 Segmentinformationen nach Geschäftsfeldern für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2009 in TEUR Außenumsatzerlöse Segmentergebnis Segmentvermögen Segmentschulden Investitionen Abschreibungen und Wertminderungen Erdöl 458 -1.848 1.967 1.351 267 Erdgas 139 -322 2.817 5.766 1.408 Holding / Überleitung 0 -346 9.655 -6.741 0 Konzern 597 -2.516 14.438 376 1.675 1.441 60 0 1.501 Informationen über geografische Gebiete für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2010 in TEUR Außenumsatzerlöse Investitionen Langfristige Vermögenswerte USA 1.046 1.662 Deutschland 0 0 Konzern 1.046 1.662 5.606 0 5.606 Informationen über geografische Gebiete für den Zeitraum 1. Januar bis 31. Dezember 2009 in TEUR Außenumsatzerlöse Investitionen Langfristige Vermögenswerte USA 597 1.675 Deutschland 0 0 Konzern 597 1.675 4.276 0 4.276 Vorstehende Informationen zu den Außenumsatzerlösen sind nach dem Standort des Kunden gegliedert. Den Segmentinformationen liegen grundsätzlich dieselben Ausweis- und Bewertungsmethoden wie dem Konzernabschluss zugrunde. Forderungen und Schulden, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen sowie Ergebnisse zwischen den Segmenten werden in den Überleitungen eliminiert. 27 Die ausgewiesenen langfristigen Vermögenswerte umfassen immaterielle Vermögenswerte (mit Ausnahme des Geschäfts- oder Firmenwerts) und Sachanlagen. Der Global Oil & Gas Konzern erzielt seine Außenumsatzerlöse im Wesentlichen mit fünf externen Kunden. 21. Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung weist entsprechend IAS 7 die Entwicklung der Zahlungsströme getrennt nach Mittelzu- und -abflüssen aus der laufenden Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit aus. Die Ermittlung der Cashflows erfolgte nach der indirekten Methode aus dem Konzernabschluss der Global Oil & Gas AG. Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung umfasst alle in der Bilanz ausgewiesenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, d. h. Kassenbestände, Schecks und Guthaben bei Kreditinstituten, soweit sie ursprünglich Fälligkeiten von weniger als 3 Monaten haben. Die Zahlungsmittel unterliegen keinen Verfügungsbeschränkungen. Im Rahmen der indirekten Ermittlung werden die berücksichtigten Veränderungen von Bilanzpositionen im Zusammenhang mit der laufenden Geschäftstätigkeit um Effekte aus der Währungsumrechnung und den Änderungen im Konsolidierungskreis bereinigt. 22. Ergebnis je Aktie Der Berechnung des unverwässerten und verwässerten Ergebnisses je Aktie liegt der vom Konzern im Geschäftsjahr 2010 erwirtschaftete Jahresfehlbetrag zugrunde. Die gewichtete durchschnittliche Anzahl von Aktien betrug 4.626.829, wobei die eigenen Aktien, nicht jedoch das noch nicht ausgenutzte genehmigte Kapital in die Berechnung einbezogen wurden. 23. Finanzinstrumente und Finanzrisikomanagement Kapitalrisikomanagement Der Konzern steuert sein Kapital mit dem Ziel, die Erträge der Unternehmensbeteiligten durch Optimierung des Verhältnisses von Eigen- zu Fremdkapital zu maximieren. Dabei wird sichergestellt, dass alle Konzernunternehmen unter der Unternehmensfortführungsprämisse operieren können. Kategorien von Finanzinstrumenten Die Zusammensetzung der Finanzinstrumente zum 31. Dezember 2010 mit Bewertung zum Buchwert und zum beizulegenden Zeitwert ist in nachfolgender Tabelle abgebildet: 31.12.2010 Beizulegender Zeitwert in TEUR Aktiva Finanzielle Vermögenswerte Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Passiva Schulden aus Lieferungen und Leistungen Übrige Schulden * 28 Bewertungskategorie* - Buchwert gemäß IAS 39 gemäß anderen IAS 31.12.2009 Beizulegender Zeitwert Buchwert gemäß IAS 39 gemäß anderen IAS 138 138 0 126 126 0 2.705 2.705 0 2.458 2.458 0 KF 134 2.977 134 2.977 0 0 122 2.706 122 2.706 0 0 FAK 54 54 0 50 50 0 - 21 75 21 75 0 0 27 77 27 77 0 0 - KF: „Kredite und Forderungen“ FAK: „Finanzielle Verbindlichkeiten bewertet mit fortgeführten Anschaffungskosten“ Am Abschlussstichtag bestanden keine wesentlichen Konzentrationen von Ausfallrisiken bei Krediten und Forderungen. Der oben dargestellte Buchwert spiegelt das maximale Ausfallrisiko des Konzerns für solche Kredite und Forderungen wider. Finanzrisikomanagement Um die finanziellen Risiken konzernweit zu kontrollieren und dabei Risiken abzusichern oder weitgehend zu begrenzen, hat der Vorstand ein wirksames Regelwerk in Form von Richtlinien aufgestellt. Die Zielsetzungen für den Vermögensschutz, die Beseitigung von Sicherheitslücken und die Effizienzsteigerung bei Erkennung und Analyse von Risiken sowie die entsprechenden Organisationsformen, Zuständigkeiten und Kompetenzen sind klar definiert. Dabei wird den Prinzipien der Funktionstrennung, Nachvollziehbarkeit, unverzüglichen Dokumentation und Systemsicherheit gefolgt. Marktrisiko Die Aktivitäten des Konzerns setzen ihn im Wesentlichen finanziellen Risiken aus der Änderung von Wechselkursen und Zinssätzen aus. Der Konzern schließt jedoch keine derivativen Finanzinstrumente ab, um seine bestehenden Zins- und Wechselkursrisiken zu steuern. Wechselkursrisikomanagement Bestimmte Geschäftsvorfälle im Konzern lauten nicht auf die jeweilige funktionale Währung des Konzernunternehmens, sondern auf fremde Währung. Es handelt sich dabei im Wesentlichen um konzerninterne EuroDarlehen an die Global Oil & Gas Fields Oklahoma, LLC in Höhe von TEUR 8.326 (i.Vj. TEUR 6.565) sowie USDollar-Bankguthaben der Global Oil & Gas AG in Höhe von TEUR 201 (i.Vj. TEUR 216). Aus diesen Positionen entstehen Risiken aus Wechselkursschwankungen: Ein 10%iger Anstieg oder Fall des Euros gegenüber dem US-Dollar hätte für den Konzern einen Ergebniseffekt von ca. TEUR 861. Liquiditätsrisikomanagement Die Liquidität des Konzerns wird durch eine Cashflow-Planung sichergestellt. Die Finanzierung erfolgt im Wesentlichen durch eigene Mittel. Finanzanlagen haben im Rahmen des Cash Managements keine größere Bedeutung. Bewertungen zum beizulegenden Zeitwert Nach Einschätzung des Vorstands entsprechen die beizulegenden Zeitwerte der bilanzierten Finanzinstrumente im Wesentlichen deren im Konzernabschluss erfassten Buchwerten. Bewertungen von Finanzinstrumenten zum beizulegenden Zeitwert erfolgen grundsätzlich für jede Stufe der folgenden Bewertungshierarchie: Auf aktiven Märkten für identische Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten notierte (unverändert übernommene) Preise (Stufe 1); Inputfaktoren, bei denen es sich nicht um die auf Stufe 1 berücksichtigten notierten Preise handelt, die sich aber für den Vermögenswert oder die Verbindlichkeit entweder direkt (d.h. als Preis) oder indirekt (d.h. in Ableitung von Preisen) beobachten lassen (Stufe 2); Nicht auf beobachtbaren Marktpreisen basierende Faktoren für die Bewertung des Vermögenswerts oder der Verbindlichkeiten (d.h. nicht beobachtbare Inputfaktoren) (Stufe 3). Der beizulegende Zeitwert von Finanzinstrumenten, die auf einem aktiven Markt gehandelt werden, basiert auf den notierten Preisen zum Bilanzstichtag. Ein aktiver Markt liegt dann vor, wenn Preise an einer Börse, von einem Händler, Broker, einer Branchengruppe, einem Preisberechnungs-Service oder einer Aufsichtsbehörde leicht und regelmäßig erhältlich sind und diese Preise aktuelle und regelmäßig auftretende Markttransaktionen wie unter unabhängigen Dritten darstellen. Für die finanziellen Vermögenswerte des Konzerns wird der aktuelle Geldkurs verwendet. Bei Finanzinstrumenten, bei denen kein aktiver Markt besteht (zum Beispiel “over-the-counter”gehandelte Derivate) wird der beizulegende Zeitwert anhand eines Bewertungsverfahrens ermittelt. Diese Bewertungsverfahren stützen sich so weit wie möglich auf beobachtbare Marktdaten und so wenig wie möglich auf unternehmensspezifische Schätzungen. Sofern sich die im Rahmen der Bewertung zur Anwendung kommenden Inputfaktoren beobachten lassen, gehört das Finanzinstrument zu Stufe 2 der Bewertungshierarchie. Sofern ein oder mehrere wesentliche Inputfaktoren nicht auf beobachtbaren Marktdaten beruhen, erfolgt eine Zuordnung zu Stufe 3. Spezifische Verfahren zur Bewertung von Finanzinstrumenten umfassen notierte Marktpreise oder Preise von Händlern für vergleichbare Instrumente. Der bei- 29 zulegende Zeitwert von Zinsswaps entspricht dem Barwert der erwarteten künftigen Cashflows auf der Basis beobachtbarer Zinskurven. Der beizulegende Zeitwert von Fremdwährungstermingeschäften wird auf Basis der am Bilanzstichtag geltenden Terminkurse ermittelt, abgezinst auf den Gegenwartswert. Andere Bewertungsverfahren wie Discounted CashflowAnalysen kommen bei der Bewertung der übrigen Finanzinstrumente zur Anwendung. 26. Aufsichtsrat / Vergütung des Aufsichtsrats Mitglieder des Aufsichtsrates: − − 24. Beziehungen zu nahe stehenden Personen Gemäß IAS 24 sind Beziehungen zu Personen oder Unternehmen, die vom berichtenden Unternehmen beeinflusst werden bzw. die auf das Unternehmen Einfluss nehmen können, soweit sie nicht bereits als konsolidierte Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen wurden, anzugeben. Als nahe stehende Personen im Global Oil & Gas Konzern kommen grundsätzlich Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sowie Gesellschafter in Betracht. In der Zeit vom 1. Januar 2009 bis 31. Dezember 2010 wurde ein „Workover-Rig“ von einer im Eigentum des Geschäftsführers der Global Oklahoma Productions, LLC befindlichen Gesellschaft zu marktüblichen Konditionen über das gesamte Jahr hinweg angemietet. Weitere Beziehungen zu diesem Personenkreis fanden mit Ausnahme der laufenden Dienstverhältnisse bzw. Aufsichtsratsmandate, deren Vergütung in Tz. 27 dargestellt ist, keine wesentlichen Geschäfte statt. Zum Bilanzstichtag stehen keine wesentlichen Salden offen. − Andreas Eismann, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Bad Vilbel (Vorsitzender) Matthias Gaebler, Diplom-Ökonom, Stuttgart (stellvertr. Vorsitzender) Dr. Detlef Mader, Diplom-Geologe, Walldorf/Baden Die Vergütung des Aufsichtsrats für 2010 beträgt TEUR 22,5. Im Jahr 2010 wurden insgesamt TEUR 22,5 an noch ausstehenden Aufsichtsratsvergütungen für das Geschäftsjahr 2009 ausgezahlt. 27. Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Im Zeitraum zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Konzernabschlusses hat sich folgender wesentlicher Sachverhalte ereignet, über den an dieser Stelle zu berichten ist: Im Mai 2011 hat die Global Oil & Gas AG ein Angebot zum Erwerb von 100% der Anteile an der Adler Energy LC, Traverse City, Michigan/USA („Adler“) abgegeben. Rund 67% der ausstehenden Aktionäre von Adler haben das Angebot angenommen und dadurch eine „Drag-Along“ Klausel der Unternehmenssatzung ausgelöst, die besagt, dass die restlichen ca. 33% der AdlerAktionäre zu denselben Bedingungen ihre Anteile der GOG verkaufen müssen. Vorausgesetzt dass die Transaktion zum erfolgreichen Abschluss kommt, würde die GOG schlussendlich bis zu 100% der Adler halten. 25. Vorstand / Vergütung des Vorstands Bad Vilbel, den 3. Juni 2011 Mitglieder des Vorstandes: − − Bernard Tubeileh, B.A. (Kaufmann), Kelkheim (Vorsitzender) Jan M. Herbst, Diplom-Kaufmann, Dortmund Global Oil & Gas AG Im Mühlengrund 25 61118 Bad Vilbel Der Vorstand hat im Geschäftsjahr 2010 eine Vergütung in Höhe von TEUR 147 erhalten. Bernard Tubeileh 30 Jan M. Herbst 28. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers An die Global Oil & Gas AG, Bad Vilbel: Wir haben den von der Global Oil & Gas AG, Bad Vilbel, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, Konzernbilanz, Konzern-Kapitalfluss¬rechnung, Entwicklung des Konzerneigenkapitals und Konzernanhang – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB angewandten handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB angewandten handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns Global Oil & Gas AG. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Mainz am Rhein, den 3. Juni 2011 Lampe & Kollegen AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Lampe Wirtschaftsprüfer Dr. Knobling Wirtschaftsprüfer Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. 31 5. Finanzteil Global Oil & Gas AG Bilanz zum 31. Dezember 2010 Aktiva 31.12.2010 EUR A . B. Anlagevermögen I. Sachanlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung II Finanzanlagen . 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen Umlaufvermögen I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 2. Sonstige Vermögensgegenstände II. EUR 313,00 C. 32 Rückstellungen Sonstige Rückstellungen Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr Euro 12.799,30 (i.Vj. Euro 706,86) -- 638.014,23 7.018 6 7.024 2.627.756,82 3.265.771,05 2.033 9.057 20.930.176,97 18.396 31.12.2010 EUR B. 17.664.405,92 9.338 0 9.339 633.434,14 4.580,09 Guthaben bei Kreditinstituten Eigenkapital I. 1. Gezeichnetes Kapital 2. Nennbetrag eigener Anteile 3. Ausgegebenes gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage 2. Rücklage für eigene Anteile 3. Andere Gewinnrücklagen IV. Bilanzgewinn 1 9.338.237,92 8.325.855,00 Passiva A. 31.12.2009 TEUR EUR 6.820.579,00 -19.294,00 31.335,70 19.294,00 412.975,44 31.12.2009 TEUR 6.801.285,00 13.312.415,54 4.571 -19 4.552 13.312 463.605,14 148.059,49 20.725.365,17 24 19 269 143 18.319 192.012,50 76 12.799,30 1 20.930.176,97 18.396 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 1.1.-31.12.2010 EUR 1. Umsatzerlöse 2. Sonstige betriebliche Erträge 3. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 4. Abschreibungen auf Sachanlagen 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge --davon von verbundenen Unternehmen EUR 360.500,21 (i.Vj. TEUR 269)— 7. Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens Vorjahr EUR EUR 180.000,00 180.000,00 54.286,89 55.855,06 -151.896,00 -144.896,04 -10.977,75 -10.240,85 -162.873,75 -155.136,89 -158,00 -158,00 -281.300,33 -173.466,68 366.045,99 294.263,06 0,00 -14.151,80 -148,70 -122,54 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 9. Jahresüberschuss 155.852,10 187.092,21 10. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 143.394,28 269.581,16 11. Einstellung in Gewinnrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage b) in die Rücklage für eigene Anteile 12. -7.792,61 -9.354,61 0,00 -34.343,32 c) in andere Gewinnrücklagen -143.394,28 -269.581,16 Bilanzgewinn 148.059,49 143.394,28 33 6. Die Global Oil & Gas Aktie Die wichtigsten Informationen im Überblick: Wertpapierkennnummer A0LA37 ISIN DE000A0LA379 Börsenkürzel 3GO Reuters-Kürzel 3GOG.F Handelssegment Open Market Designated Sponsor ICF Kursmakler AG Deutsche Börse Listing Partner VEM Aktienbank AG Branche Öl & Gas Aktiengattung Auf den Inhaber lautende nennwertlose Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) Grundkapital 6.820.579 Euro Anzahl der ausstehenden Aktien 6.820.579 Stück Rechnerischer Anteil je Stückaktie am Grundkapital 1,00 EUR Euro Die Entwicklung des Aktienkurses der GOG-Aktie 2010: 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 Quelle: Deutsche Börse AG, Bloomberg 34 7. Glossar und Abkürzungsverzeichnis Acre: Amerikanisches Flächemaß (1 acre entspricht ca. 4.040 qm) Barrel: Maßeinheit für Öl (Faß); (1 barrel entspricht ca. 159 Litern) BCF: Billion Cubic Feet (1 Millarde Kubikfuss) BOE: Barrel of Oil Equivalent (Vereinheitlichung zur Abbildung von Öl und Gas in einer Einheit; 6 MCF entsprechen ca. 1 barrel) County: Verwaltungseinheit in den USA, ähnlich den deutschen Landkreisen Due Dilligence: Detaillierte (Firmen)analyse im Rahmen einer Übernahme Fracturing: Hydraulisch herbeigeführte Rissbildung im Gestein, um das Fördervolumen zu erhöhen Henry Hub: Umschlagplatz für Gas in Louisiana (USA), an dem der NYMEX Gaspreis festgelegt wird. Lease: Vertrag zur Sicherung der Mineral- und Schürfrechte MBOE: Million Barrel of Oil Equivalent MCF: Volumenmaßeinheit für Gas: Tausend Kubikfuß NYMEX: New York Mercantile Exchange – Warenterminbörse in new York Operator: Operativer Betreiber und Manager eines Projektes Proved Reserves: Durch unabhängige Gutachten nachgewiesene Öl- oder Gasreserven Shale-Formation: Schiefergesteinsschicht, oft mit großem Speicherreservoir für Öl und Gas Working Interest: (Kosten-) Anteil an einem Projekt, der nicht mit dem Ertragsanteil übereinstimmen muss. WTI: West Texas Intermediate; Hochqualitative Rohölsorte, die neben “Brent” (Nordsee) als Preismaßstab für Rohöl benutzt wird 8. Finanzkalender & Kontakt: Finanzkalender: 12. September 2011 September 2011 April 2012 Juni 2012 Ansprechpartner: Global Oil & Gas AG Herr Jan M. Herbst Im Mühlengrund 25 61118 Bad Vilbel Tel. +49 231 700 82 08 Fax. +49 231 700 22 35 eMail: [email protected] Web: www.gog-ag.com Hauptversammlung der Global Oil & Gas AG 2011 Bericht zum 1. Halbjahr 2011 Jahresabschluss 2011 Hauptversammlung der Global Oil & Gas AG 2012 35 Global Oil & Gas AG Im Mühlengrund 25 61118 Bad Vilbel Germany Tel. +49 231 700 82 08 Fax +49 231 700 22 35 [email protected] ww.gog-ag.com