Das Restaurant Fournil in Bonnieux liegt nicht nur in fantastischem
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Das Restaurant Fournil in Bonnieux liegt nicht nur in fantastischem
FOTOS: ANDRÉ DOMINÉ; AVENUE IMAGES/IRÈNE ALASTRUEY, PHILIPPE MICHEL; CAMILLE MORENC/HEMIS.FR/LAIF; BILDAGENUTR HUBER/BELENOS; FOTOLIA/FRÉDÉRIC COMBES, JEAN-BERNARD MICHEL, MARLEE; PICTURE ALLIANCE; THE TRAVEL LIBRARY/LOOK-FOTO Das Restaurant Fournil in Bonnieux liegt nicht nur in fantastischem Ambiente, hier kann man auch die Weine der ortsansässigen Winzer probieren I weinreisen I Der Luberon ist Provence pur, auch wenn seine Weine zum Rhônetal gezählt werden. Einmalig ist, dass sie im gleichnamigen Naturschutzgebiet reifen. Das bietet Weinreisenden mehrfaches Vergnügen: Viel Natur, wunderschöne Dörfer und Winzer, die sich auf die aufgeschlossenen Besucher freuen. I 53 I I weinreisen I Natürlich bläst der Mistral. Er rauscht in Platanen und Schirmpinien, biegt Zypressen, lässt die schon dicken, aber noch grasgrünen Feigen auf- und niederwippen. Aber er hält die Gäste der Bastide de la Voulonne nicht davon ab, abends draußen zu essen. “Kann ich verstehen”, sagt der Gastgeber, “sie kommen ja schließlich aus dem Norden.” Erst recht seit dem Welterfolg des hochnäsigen Peter Mayle (Ein Jahr in der Provence) strömen Briten und andere Nordeuropäer in den Landstrich zwischen Cavaillon und Manosque, dessen Rückgrat zwei langgestreckte Bergrücken mit Namen Luberon bilden, Petit und Grand Luberon. Hier finden sie, was sie suchen: Sonnenschein, intensives Licht, vom Wein geprägte Landschaft, hübsche, teils spektakuläre Dörfer mit alten Häusern, Türmen und Burgen, mit Restaurants, wo man im Garten oder auf der Terrasse serviert, unzählige Kunst- und Nippesläden und romantische Weingüter, die auf Besucher eingestellt sind. Wie die Domaine de la Citadelle zu Füßen Ménerbes’. Dort wartet das KorkenzieherMuseum mit 1 200 Exponaten von der rudimentären Spirale des 18. Jahrhunderts bis zur elitären Spange des 20. Sehenswert! Mehr noch die köstlichen Weinmännchen des Karikaturisten Desclozeaux. Die Weine sind gekonnt modern gemacht und machen die eigenen Lieblinge aufzusuchen. So wähle ich Château Les Eydins bei Bonnieux. Serge Seignans Rebparzellen stehen in gesundem Kontrast zu seinen Haaren, erstere akurat gepflegt, letztere völlig widerspenstig. Seit Urgroßvaters Zeiten erzeugt die Familie Gemüse, Kirschen und Wein, doch Serge verlegt sich ganz auf Wein, seit einem Jahrzehnt anerkannt biologisch. Den Löwenanteil verkauft er direkt an Privatkunden. “Die Franzosen meinen immer: große Appellationen große Weine, kleine Appellationen kleine Weine”, konstatiert Serge. “Deshalb wissen sie unsere Luberon-Weine nicht zu schätzen. Die Deutschen dagegen haben keine solchen Vorurteile. Sie probieren. Die Weine gefallen ihnen. Sie kaufen reichlich und kommen immer wieder.” Zu Füßen von Bonnieux steht das pittoreske Château La Canorgue, wo Ridley Scott seinen (leider schwachen) Film “Ein gutes Jahr” drehte. Das Gut zählt zum Urgestein französischer Bioweine. Schon 1976 begann Jean-Pierre Margan seine Weinberge nach ökologischen Prinzipien anzulegen. Sie verteilen sich zum Teil auf wunderschönen “restanques”, natürlichen Bergterrassen beim Schloss. Die Weine von Canorgue bieten einen ansprechenden Stil, wobei mir der Weiße am Besten gefällt. Jetzt gibt Tochter Nathalie – Australien erprobt – ihren Akzent Oppède-le-Vieux zieht Urlauber magisch an, die sich in den wenigen Gassen drängen und zur Burgruine hinauf kraxeln. Für Weinfreunde gibt es eine angenehme Alternative. Für sie hat man einen Rundweg ausgeschildert, auf dem man bequem zwei Stunden lang durch die Landschaft spaziert und dabei einen Eindruck gewinnt, welch wichtige Rolle der Wein im Naturschutzgebiet Luberon spielt. In der weitläufigen Gemeinde Oppède findet man eines der dynamischsten Weingüter des Luberon, die Domaine La Royère. Für deren Wein ist eine Frau verantwortlich: Anne Hugues. Als ihr Mann, ein Architekt, das Gut erbte, sattelte die erfolgreiche Kunsthistorikerin um und wurde Winzerin und Destillatorin. “Letztlich mache ich Weine nach meinem Geschmack”, gibt sie zu. Weine, die immer von einer besonderen aromatischen Intensität geprägt sind – und die gefällt nicht nur Anne. Mit neuen Etiketten, initiiert vom neuen Besitzer, verblüfft die bei uns gut bekannte Domaine La Garelle. Das Kernteam blieb auf der Domaine und damit auch die Qualität der Grande Réserve, eines komplexen, kräftigen roten Luberon. In der Ebene von Oppède lebt das Mas de Capelans wieder auf, eines jener seltenen Häuser, in denen der Gast echte Gastfreundschaft genießt und von Pierre und Françoise charmant und köstlich umsorgt wird. Jean-Pierre Magnan und seine Tochter Nathalie machen auf La Canorgue Wein nach ökologischen Prinzipien Bei der Domaine de la Citadelle gibt es nicht nur Wein, sondern auch ein sehenswertes Korkenziehermuseum mit ihrer fruchtbetonten Art Spaß. Die höher zielenden Cuvées werden zunehmend komplexer, ohne ihre Ausgewogenheit und Eleganz einzubüßen. Der Zenit: die Cuvée Gouverneur St-Aubin. Ménerbes selbst, das sich auf einem Hügelrücken erstreckt, ist durchaus einen Besuch wert und insbesondere La Maison de la Truffe et du Vin. Nicht nur, dass man hier viel über Trüffel erfahren, sie erstehen und im schönen Garten auch genießen kann, im Keller bietet die Vinothek Weine von gut 50 Luberon-Gütern zum Gutspreis. Nett beraten, kann man sich dort mit Einzelflaschen zum (Nach-)Probieren eindecken, um dann I 54 I dazu und hat den herrlich süffigen Vendanges de Nathalie kreiert, eine Hommage an ihre Lesehelfer. Zum Essen kann man die Weine im oder vor dem Le Fournil in Bonnieux probieren, wo sie sich bestens mit dessen souveräner provenzalischer Küche verbinden. Oberhalb von Bonnieux finden Naturfreunde im Forêt des Cèdres ihr Glück, einem der schönsten Teile des Naturparks Luberon. Das nahe Lacoste wird vom Château des Marquis de Sade überragt, jetzt im Besitz von Mode-Magnat Pierre Cardin und leider nicht zu besichtigen. Abends fahre ich nach Ménerbes zurück und genieße gute Küche und entspannte Atmosphäre im Restaurant “La Veranda”. Apt ist die Hauptstadt des Luberon und der kandierten Früchte und bietet am Samstag einen besonders schönen Markt. Reizvoll ist es, auf Apt herabzuschauen. Schwingen Sie sich hinauf nach Saignon, einen alten, überaus charmanten Ort. In der Auberge du Presbytère, dem einstigen verwinkelten Pfarrhaus, und davor, auf der Place de la Fontaine, die munter plätschert, kann man die Seele baumeln lassen und findet eine exzellente Küche und Weinauswahl. Es lohnt sich aber auch, in die Petite Cave hinabzusteigen, ein mit Geschmack restauriertes Kellergewölbe aus dem 12. Jahrhundert. Hier umsorgt Marie Lise auf eine wunderbar warmherzige Art die Gäste und verwöhnt sie mit Andrews I weinreisen I Oben: Im Luberon sind die meisten Orte pittoresk wie Gordes. Unten: Die Weinberge bei Ménerbes, das schön auf dem Hügelrücken liegt I 55 I I weinreisen I RESTAURANTS Café-Veranda Chef Hubert Trabouriech und sein Team kommen aus Frankreichs Südwesten und vereinen dessen Gastlichkeit mit provenzalischer Küche. Man sitzt fast schwebend auf der Veranda hoch über dem Tal oder bei schönem Wetter auch draußen an Ménerbes Hauptgasse. Avenue Marcellin Poncet 84560 Ménerbes +33 490 72 33 33 www.cafe-veranda.com Le Fournil Auf dem Platz Carnot mitten im Dorf genießt man eine herrlich südliche Atmosphäre und eine exzellente Küche. Kontrast: drinnen im Höhlenrestaurant erfrischend modernes Dekor um den bewahrten alten Ofen. 5 place Carnot 84480 Bonnieux +33 490 75 83 62 La Petite Cave Andrew und Marie Lise haben ein Kellergewölbe aus dem 12. Jahrhundert restauriert und darin eine helle, freundliche Atmosphäre geschaffen – einen stilvollen Rahmen für Andrews wöchentlich wechselndes Einheitsmenü, in dem er das aktuelle Marktangebot in einfallsreiche Gerichte verwandelt. I 56 I ÜBERNACHTUNGEN rue le Quay 84400 Saignon en Provence +33 490 76 64 92 www.lapetitecave-saignon.com Auberge La Fenière Schon seit 35 Jahren lässt sich Reine Sammut von der Provence und dem übrigen Mittelmeer inspirieren, um ihre feine und heitere Küche zu praktizieren. Über die Jahre ist ein kleines Imperium daraus geworden, wo man nicht nur essen, sondern auch übernachten und Kochkurse buchen kann. Route de Cadenet 84160 Lourmarin +33 490 6811 79 www.reinesammut.com La Petite Maison Das frühere Dorf-Café hat sich zu einer Hochburg provenzalischer Küche gemausert, aber den Charme vergangener Zeiten mit seiner gediegenen Einrichtung und der kleinen, geschützten Terrasse bewahrt. Chef Eric Sapet hat hier eine Umgebung gefunden, die sich großartig mit seiner großzügigen Gourmetküche verbindet. Hervorragende Weinkarte. Place de l’Etang 84160 Cucuron +33 490 68 21 99 www.lapetitemaisondecucuron.com Bastide de la Voulonne Nahe Gordes wurde dieser provenzalische Hof aus dem 18. Jahrhundert in ein Landhotel verwandelt, in dem jedes Zimmer, jede Suite eigenen Charakter hat. Freiraum findet man im dazugehörenden Park, Abkühlung im großen Pool und abends treffen sich Gastgeber Penny und Julien Hemery und Gäste zum Aperitif und täglich wechselnden Einheitsmenü. 84220 Cabrières-d’Avignon +33 490 76 77 55 www.bastide-voulonne.com (Doppelzimmer 95-150 Euro; Abendessen 32 Euro) Mas de Capelans In der Ebene von Oppède ist dieses alte Mas mit seinen charmanten und individuellen Zimmern ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge im Luberon. Nur zu gern kehrt man abends zurück, denn Françoise kocht ausgezeichnet und Pierre serviert, wenn das Wetter mitspielt, im reizvollen Innenhof. Route de la Sénancole 84580 Oppède +33 490 76 99 04 www.masdescapelans-luberon.com (Doppelzimmer 90-175 Euro, Halbpension pro Person 80-115 Euro) Auberge du Presbytère Wunderschön verwinkeltes und individuell restauriertes altes Pfarrhaus mit 16 reizvollen Zimmern, Restaurant und vor allem dem Brunnenplatz vor der Tür, dem Zentrum dieses reizvollen alten Dorfes, den man vom Frühstück bis zum Abend genießen kann. Sehr nette Betreuung durch Anne-Cécile und Gerd Rose und ihr junges Team. Place de la Fontaine 84400 Saignon +33 490 74 11 50 www.auberge-presbytere.com (Doppelzimmer 50-155 Euro, Menüs 20-38 Euro) Le Jas de Mery Völlig ruhig gelegen zwischen Olivenbäumen und Reben verfügt der ehemalige Schafstall über vier unabhängige Gästezimmer. Auf der Terrasse vor dem Haus oder dem hübschen Pool lässt es sich bestens entspannen. Tochter Adèle hat in Sterne-Restaurants ihr Handwerk gelernt und verwöhnt die Gäste schon beim Frühstück oder auf Vorbestellung mittags und abends. 84360 Puget +33 490 08 58 79 www.jasdemery.com (Doppelzimmer 90-110 Euro, Abendessen um 27 Euro) REISEAUSKÜNFTE www.provenceguide.com einfallsreichem Table d’hôte-Menü. Von Saignon ist man schnell auf dem Hochplateau des Grand Luberon, eine von Bergeichen bestandene weite Spielwiese für Wanderer und Radfahrer. Seine beiden Bergzüge trennen den Luberon in eine Nord- und eine Südseite, aber alle Rebflächen der Appellation liegen im Naturschutzgebiet. Auf seiner Nordseite erhalten Weinberge weniger Sonnenbestrahlung, die Temperaturen sind niedriger und übers Jahr die Niederschläge höher als auf der Südseite. Dies gibt den Weinen ein ausgewogenes Profil mit einer natürlichen Frische, die im Süden weniger markant ist. Sie hat zu einem beachtlich hohen Weißweinanteil geführt, den man früher oft als Sektgrundwein nach Deutschland verkaufte. Aber überall im Luberon sorgen hohe Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, die 12 bis 15 °C ausmachen können, für sehr aromatische Weine. Durch eine malerische Schlucht, die Combe de Lourmarin, kurvt man vom Norden in den Süden der Region und wird von Lourmarin, einem der schönsten – und meist besuchten – Dörfer begrüßt. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgen 14 Restaurants. Eine luxuriöse Institution ist die Auberge La Fenière, wo Reine Sammut am Herd die Provence unentwegt neu erfindet. Im nahen Puget-sur Du- Das hübsche Ansouis wird vom mächtigen Schloss der Familie Sabran überragt, die Besuchern Einlass gewährt. In seinem Umland wachsen beachtliche Weine. Originell ist Le Puy des Arts der Domaine Théric, die sich zur Saison abends in eine Weinbar verwandelt. Bei Tapas und Charcuterie lassen sich die hauseigenen Weine noch mal so gut probieren. Zum Beispiel der Rosé Insolence, mit Fingerspitzengefühl im Barrique ausgebaut, oder die gelungene rote Dépendance, in der Syrah dominiert. Das Château Turcan wartet mit einer anderen Attraktion auf: dem Musée de la Vigne et du Vin. Jetzt ist zur beachtlichen Sammlung an Utensilien aller Art noch eine neue Halle gekommen, die historischen Keltern Platz bietet. Dem Gutsgründer Louis Turcan, der von den Etiketten schaut, hat Familie Laugier einen reifen, fruchtig-würzigen Roten und einen sehr eleganten, komplexen Weißwein gewidmet. Die Stärke des Château St. Estève de Néri – seit diesem Jahr biologisch zertifiziert – sind seine Rotweine Grande Expression, Grande Réserve und Cuvée du Maître, mit zunehmender Konzentration und Länge – sowie der nette Empfang. Bereichern Sie Ihre schönen Momente Nicht weit liegt das schmucke Cucuron mit dem bald 200 Jahre alten enormen, von Platanen beschatteten Wasserbecken. An dessen Platz steht die Petite Maison, ein Restaurant Ein Relikt aus alter Zeit auf der Domaine de la Royère Der Oenologe Olivier Adnot leitet das Weingut Château La Verrerie rance ist das Château La Verrerie eine andere Institution. Von Jean-Louis Descours, dem damaligen Generaldirektor der Schuhkette André, 1981 erworben, zählt das – biologisch bewirtschaftete – Gut zu den Klassikern der Appellation – ein Klassiker, der eine neue Jugend erlebt. Denn seit 2006 wird es von dem jungen Oenologen Olivier Adnot geleitet. Er versteht es, den in Fudern ausgebauten Rotweinen mehr Samtigkeit und dem Rosé attraktive Frucht zu verleihen. Übrigens erzeugt das Gut erstklassige Olivenöle. Umgeben von Olivenhainen und Weinbergen der Verrerie empfängt Familie Steinbeis in Le Jas de Mery Gäste und, wenn Sie Glück haben, werden Sie von Tochter Adèle bekocht – auf Sterne-Niveau. mit Charme und Patina, in dem Eric Saget eine üppige und erlesene Landküche serviert. Dort treffe ich Sylvain Morey, Winzer auf La Bastide du Claux in La Motte d’Aigues. Sylvain aus der bekannten Winzerfamilie in Chassagne-Montrachet hat sein Glück am Fuße des Grand Luberon gefunden. Dabei hat er den Sinn für burgundische Präzision nicht verloren; weder beim sehr eleganten Rosé Poudrière, noch bei der sehr spannenden Syrah-Cuvée L’Orientale. Val Joanis bei Pertuis lohnt den Abstecher aus zwei Gründen: wegen des Weins und wegen der Gärten. Das Gut, dessen Ausmaß sich seit dem 16. Jahrhundert nicht verändert 40 Jahre Leidenschaft für die Reben des außergewöhnlichen Terroirs im Herzen des Naturparks Luberon und des Ventoux haben eine einzigartige und überraschende Weinkollektion hervorgebracht. MARRENON Vignobles en Luberon & Ventoux Rue Amédée Giniès – 84240 La Tour d’Aigues Tel.: +33 4 90 07 27 33 – www.marrenon.com I weinreisen I WEININFORMATIONEN La Maison de la Truffe et du Vin 84560 Ménerbes +33 49072 3837 www.vin-truffe-luberon.com REISEINFORMATIONEN www.provenceguide.com WEINGÜTER IM LUBERON hat, wurde in den letzten 30 Jahren von dem Marseiller Bankier Jean-Louis Chancel zu neuem Glanz geführt. Auf dem heute sehr gepflegten Besitz erzeugt er eine Reihe attraktiver Weine, von denen mir die rassige Roussanne und die rote komplexe Réserve Les Griottes, deren Reben auf fast 500 Metern wachsen, besonders gefallen. Madame Chancel schuf in den 1980er Jahren auf drei Terrassen einen wunderschönen Garten im Stil des 18. Jahrhunderts. Er verbindet Rabatten mit gehen lassen. Marrenon in La Tour d’Aigues vereint 2 000 Weinbauern in elf Winzergenossenschaften, die allein über vier Fünftel aller Luberon-Weine erzeugen. Ihnen steht ein Team von Experten zur Seite, die sie im Weinberg beraten. Auf diese Weise ist es gelungen, ein weit gefächertes Angebot zu kreieren, das von blitzsauberen, angenehmen Tropfen für alle Tage über charaktervolle Terroir-Weine bis zum berühmten, würzig-reifen, samtig-vollen Grand Marre- Domaine de la Citadelle 84560 Ménerbes, +33 49072 4158 www.domaine-citadelle.com Château Les Eydins 84480 Bonnieux, +33 68174 5965 www.chateau-les-eydins.com Château de Canorgue 84480 Bonnieux, +33 49075 8101 [email protected] Domaine La Royère Quartier La Sablière 84580 Oppède, +33 49076 8776 www.royere.com Domaine La Garelle 84580 Oppède, +33 49072 3120 www.lagarelle.fr Château La Verrerie 84360 Puget-sur-Durance, +33 49008 3298 www.chateau-la-verrerie.fr Frankreich Le Puy des Arts – Domaine Théric 84240 Ansouis, +33 49009 8176 www.lepuydesarts.com Château Turcan 84241 Ansouis, +33 49009 8333 www.chateau-turcan.com Château St. Estève de Néri 84240 Ansouis, +33 49009 9016 www.stestevedeneri.com La Bastide du Claux 84240 La Motte d’Aigues, +33 49077 7026 www.bastideduclaux.fr Château Val Joanis 84120 Pertuis, +33 49079 2077 www.val-joanis.com Château Grand Callamand 84121 Pertuis, +33 49009 6100 www.chateaugrandcallamand.fr Marrenon Vignobles en Luberon 84240 La Tour d’Aigues, + 33 49007 2747 www.marrenon.fr I 58 I Wie hier in Lourmarin bekommt man überall im Luberon Leckereien ... ... wie die typischen Fleischwaren und den Chêvre du Luberon Blumen, Kräutern und Gemüse mit alten Obstbäumen und besitzt einen herrlichen, von Rosen überwachsenen Laubengang. Auf der anderen Seite von Pertuis findet man auf dem Château Grand Callamand, einer Bastide aus dem 16. Jahrhundert, traumhafte Unterkunft in alten Mauern und modernem Design. Für Wein ist auch gesorgt, denn Familie Souzan-Delagrave bewirtschaftet die umliegenden Weinberge. So empfiehlt sich ein frisch-fruchtiger weißer Luberon als Aperitif, während die sehr saftige rote Cuvée Nous provenzalisches Lamm bestens begleitet. non und zum spektakulären cremig-trockenen Rosé Petula reicht. Eine Auswahl der schönsten Weine packen die Winzer fürs Picknick ein. Auf einem einstündigen Spaziergang durch die Weinberge erfährt man aus erster Hand, worauf es beim Weinbau ankommt. Dann erwarten provenzalische Spezialitäten die Teilnehmer im Schatten unter hohen Bäumen, wo man Weine und Speisen in freundschaftlicher Atmosphäre genießt und selbst erfährt, warum es sich im Luberon so gut leben lässt. Wer im Sommer den Luberon besucht, sollte sich ein Picknick bei Marrenon nicht ent- Mehr Infos: www.weinwelt.inf0/aktuelle Ausgabe André Dominé