Bericht Alpencross_Experts
Transcription
Bericht Alpencross_Experts
Bericht Alpencross „Experts“ 1. Etappe Füssen-Strad 1842 hm/72 km Nach einer entspannten Fahrt nach Füssen starteten wir um 10.30 Uhr zur ersten Etappe. Bei schönem Wetter ging es vorbei an den Königsschlössern steil hinauf zur Bleckenau und weiter Richtung Plansee. Von dort über Griesen und Bieberwier, wo wir die“ Cappuccino Gruppe“ trafen, ging es steil Berg auf zum Marienbergjoch. Nach einer Stärkung bei der Marienbergalm fuhren wir hinab nach Nassereith und über die Via Claudia nach Strad zu unserem ersten Quartier. 2. Etappe Strad-Ischgl 3150 hm/88 km Pünktlich um 8.00 Uhr starteten wir zur 2. Etappe. Nach dem Einrollen durch Imst kam gleich der erste Anstieg zur Venetalm. Danach hinab ins Pitztal und über die Pillerhöhe ins Inntal. Bei der Mittagspause in einem Gasthof trafen wir die Gruppe um Rainer Großmann und es fand der erste Erfahrungsaustausch statt. Von hier aus ging es nun hinauf zum Almstüberl und weiter Richtung Ischgl. Der Wetterumschwung kam nun zum Tragen und es begann zu regnen. Die Temperaturen gingen ebenfalls in den Keller und wir kamen durchnässt bei 9°C in Ischgl an. Die Wettervorhersage für den nächsten Tag ließ nichts Gutes verheißen… 3. Etappe Ischgl-Scuol 1900 hm/60 km Es hat die ganze Nacht durchgeregnet und am Morgen waren die Berge bis fast ins Tal gezuckert. Nach langer Überlegung stürzten wir uns ins Abenteuer und fuhren los wie geplant. Ein steiler Anstieg führte uns aufs Idjoch und bei jedem Höhenmeter, den wir fuhren, nahm die Schneemenge zu. Auf 2800m bewegten wir uns nun im Schneetreiben bei 10-15cm Neuschnee und die Suche nach dem Weg war nicht immer einfach. Nach der langen Abfahrt begann es erneut zu Regnen wie aus Kübeln, was uns dazu veranlasste, die Etappe zu verkürzen. 4. Etappe Scuol-Livigno 2420 hm/78 km Am nächsten Morgen war der Spuck wieder vorbei und die Sonne schien. Es ging nun durch ein sehr schönes Tal hinauf über Scharl zum Pass Constaines. Von dort hinab ins Tal Münster, wo wir eine kleine Pause einlegten. Ab jetzt ging es durch unberührte Natur in Richtung Val Mora. Das Wetter verschlechterte sich wieder und wir legten einen Zahn zu um über den Passo Alpisella nach Livigno zu kommen. 5. Etappe Livigno-Ponte di Legno 3450 hm/118 km Die Königsetappe starteten wir erneut im Regen und auf dem Paso Trela waren wir bereits wieder bei der Schneegrenze angelangt. Auch hier entschieden wir gemeinsam die Etappe wie geplant weiter zu fahren. Belohnt wurden wir mit einer ewigen Single Trail Abfahrt durch eine grandiose Bergwelt. Weiter ging es über den Paso Vrena und danach folgte die längste Abfahrt, die unsere Bremsen an die Grenzen brachte. Wir legten einen Höhenunterschied von 1700 hm! Bergab zurück. Wer die Route kannte, der wusste, dass wir auf der anderen Seite das gleiche wieder Bergauf mussten. So legten wir an diesem Tag auch den längsten Anstieg mit 1600 hm am Stück zurück. Nach all diesen Strapazen erreichten wir um 20.30 Uhr unsere Unterkunft. 6. Etappe Ponte Di Legno-Madonna Di Campiglio 2800 hm/75 km Bei strahlendem Sonnenschein ging es über einen schmalen Serpentinenweg entlang einer steilen Felswand hinauf zum Passo Tonale. Von hier hinab nach Osanna und dann wieder hinauf zum Orso Bruno. Hier wurden wir dann von einem Alpengewitter überrascht. Es begann heftig zu Regnen und während der Abfahrt ging das Ganze in Hagel über, was uns sehr zusetzte. Völlig durchnässt und ausgekühlt kamen wir in Madonna an, doch das treffen mit der Cappuccino Truppe ließ die Stimmung sofort wieder steigen. 7. Etappe Madonna-Riva Del Garda 2140 hm/88 km Nach einem Gruppenfoto starteten wir zur letzten Etappe. Wir fuhren durch ein ewiges Tal in Richtung Zuclo. Von hier nahmen wir den eher unbekannten Passo Cadria unter die Stollen. Am Gipfel angekommen, bekam man den ersten Blick zu Ledrosee. Über eine sehr steile und technisch schwierige Abfahrt fuhren wir hinunter und machten am Seeufer eine ausgedehnte Mittagspause. Nun ging es am See entlang zur letzten Abfahrt, wo wir nun endlich den ersten Blick auf den Gardasee erhaschen konnten. Der grandiose Blick über Torbole und Riva ließ alle Strapazen vergessen und die Freude über das Erreichte war riesengroß. Gesamt: 17702 hm/584 km