Homöopathische Notfallmittel - LEDUM PALUSTRE (Sumpfporst)

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Homöopathische Notfallmittel - LEDUM PALUSTRE (Sumpfporst)
Homöopathische Notfallmittel - LEDUM PALUSTRE (Sumpfporst)
LEDUM PALUSTRE (Sumpfporst)
Diese Art wilder Rosmarin ist ein Heidekrautgewächs, welches in
feuchtkalten Klimazonen am Rande von Moor-und Torfgebieten der
nördlichen Halbkugel vorkommt. Das Arzneimittel wird aus den
getrockneten jungen Sprossen hergestellt. Die Pflanze, deren filigrane
Blüte nur für kurze Zeit im Mai erscheint, enthält neben anderen
ätherischen Ölen das Ledol, welches intensive Schleimhautreizungen,
besonders der Atemwege, hervorrufen kann.
Es ist als Akutmittel bei Verletzungen, Insektenstichen und Entzündungen
bekannt, besonders dann, wenn sie mit starker Schwellung und Eiterung
einhergehen. Oft benötigt man es als Folgemittel von Arnika, wenn die
Schwellung nicht weichen will.
Homöopathisch werden häufig die D6-D12 und die C30 Potenz eingesetzt
und zwar hauptsächlich nach Insektenstich oder Bissverletzungen sowie
auch bei Abszessen nach Injektionen. Es ist ein Spezialmittel, wenn man
sich ein „Veilchen“ (blaues Auge) eingefangen hat. Nach Stichverletzungen
sofort verabreicht, kann es dem Wundstarrkrampf vorbeugen.
Die typischen Symptome sind: Die Verschlimmerung durch Hitze und die
Besserung durch Kälte (z.B. kalte Bäder), obwohl sich die Wunden kalt
anfühlen. Besonders die Bettwärme wird nicht vertragen. Patienten die
dieses Mittel brauchen haben häufig ein Verlangen nach Alkohol (Bier,
Weinbrand, Whisky). Das Gesicht kann fleckig, verquollen und
aufgedunsen sein. Bei rheumatischen oder gichtigen Beschwerden ist der
Schmerz aufsteigend. Auch finden sich Schmerzen kreuzweise z.B. linke
Schulter und rechte Hüfte.
Indikationen: Bisse jeglicher Art, Insektenstiche, Abszesse, Ekzeme,
Rheumatismus, Gicht (bes. der großen Zehe), nach Umknicken der
Fußgelenke, Blutergüsse. Prellungen, Verstauchungen (insbesondere der
unteren Gliedmaßen, nach Operationen (besonders Augenoperationen),
Nagelumlauf.