Bericht des Südkurier - Alt

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Bericht des Südkurier - Alt
MESSKIRCH
Dienstag, 31. Dezember 2013
Hilfsverein kämpft
gegen Malaria
Orgelspaziergang setzt ein ökumenisches Zeichen
MESSKIRCH (khk) - Laut der World
Health Organization (WHO) stirbt
weltweit alle 30 Sekunden ein Kind
an Malaria. „Darunter viele in Burkina Faso, einem Staat in Westafrika,
der zu den ärmsten Ländern der Welt
gehört“, erklärt Fred-Rainer Kotz aus
Meßkirch-Ringgenbach. Er ist Vorstand des christlichen Vereins Pro
Burkinabé. Seit Jahren kümmert sich
der Hilfsverein um eine nachhaltige
Verbesserung der Lebensbedingungen in Burkina Faso und besonders
um die Bekämpfung der tückischen
Tropenkrankheit
Malaria.
Durch Spendengelder
kauft der gemeinnützige
Verein vor
Ort in Burkina Faso Moskitonetze
und verteilt
sie auf direktem
Weg
hauptsächlich an FamiFred-Rainer Kotz
FOTO: KHK lien mit Kindern. „Zwar
konnten wir in den letzten Monaten
mehr Moskitonetze an Burkiner verteilen, aber für weitere notwendige
Netze haben wir momentan nicht
das Geld, das zur wirksamen Bekämpfung eigentlich nötig wäre“, erklärt Kotz. Am meisten gefährdet seien laut Kotz Neugeborene, Kinder
und Schwangere. Er selbst war bereits zweimal in Burkina Faso „Gerade weil sie keine Moskitonetze haben, sterben in Burkina Faso besonders viele kleine Kinder“, bedauert
er. Ein Netz für kann für rund fünf
Euro in den gefährdeten Gebieten
Menschen vor dem Stich der Anophelesmücke schützen. „Es ist zwar
nur ein kleiner Stich, aber er kann
tödlich sein."
Durch die Veranstaltung erhofft sich die Kirche die Sanierung der defekten Orgel von 1984
Spenden werden vom Verein „Pro
Burkinabé“ über die Sparkasse
Pfullendorf-Meßkirch, BLZ
69051620, Konto 575001 entgegengenommen
Tennisclub
Kreenheinstetten
fährt nach Bingen
KREENHEINSTETTEN (sz) - Unter
dem Motto „Tennisspaß für alle“ lädt
der Tennisclub Kreenheinstetten alle Mitglieder am Samstag, 4. Januar,
in die Tennishalle in Bingen ein. Die
Halle steht den Spielern von 13 bis 16
Uhr zur Verfügung. Eine gemeinsame Abfahrt ist um 12.15 Uhr am Gasthaus „Zur Traube“ in Kreenheinstetten geplant. Auch ein späteres Erscheinen sei kein Problem, die Mitglieder können jederzeit in der
Bingener Tennishalle dazustoßen.
Von Karlheinz Kirchmaier
●
MESSKIRCH - Ein mittlerweile fester
Termin zwischen Weihnachten und
Neujahr ist die alljährliche Veranstaltung „Zwischen den Jahren“ der altkatholischen Gemeinde SauldorfMeßkirch, die am Sonntagabend erstmals in Form eines ökumenischen
Orgelspaziergangs stattfand. Dieser
erstreckte sich von der St. Martinskirche über die Heilandskirche bis
in die Liebfrauenkirche. Über 200
Gläubige aller drei in Meßkirch vertretenen Konfessionen nahmen daran teil und setzten ein sichtbares
Zeichen einer gelungenen Ökumene.
Gut 30 000 Euro sollen für die
Orgel zusammenkommen
Auch in diesem Jahr diente die Veranstaltung wieder einem guten
Zweck: Alle eingegangenen Spenden
werden der Sanierung und dem Wiederaufbau der 1984 in der Liebfrauenkirche ausgebauten, defekten Orgel
zugutekommen. Pfarrer Robert Geßmann von der altkatholischen Gemeinde Sauldorf-Meßkirch initiierte
den Orgelspaziergang gemeinsam
mit Pfarrer Karl-Michael Klotz von
der katholischen und Pfarrer Achim
Roscher von der evangelische Kirchengemeinde. Geßmann begrüßte
in der nur mit Weihnachtsbäumen
beleuchteten St. Martinskirche die
zahlreichen Teilnehmer.
Anschließend beeindruckte Dr.
Werner Fischer mit französischer
Orgelmusik und Werken der französischen Komponisten und Organisten Louis-Nicolas Clérambault, Léon
Boelllmann und Louis Marchand die
Zuhörer. Nach etwa 30 Minuten führ-
Zur Komposition „Highland Central“ spielen Peter Lotzer (rechts) am Dudelsack und Sohn Paul am Schlagzeug.
te der Spaziergang weiter zur Heilandskirche der evangelischen Kirchengemeinde. Auch hier zeigte Fischer in der bis zum letzten Platz besetzten Kirche die Zuhörer – dort
allerdings mit filigraner Orgelmusik
der deutschen Barock-Komponisten
Johann Pachelbel und Johan Caspar
Simon.Die letzte Station stellte die
Liebfrauenkirche dar. „Hier endet
unser heutiger gemeinsamer ökume-
nischer Orgelspaziergang, leider
aber ohne Orgelspiel“, bedauerte
Pfarrer Geßmann und wies gleichzeitig darauf hin, dass der Orgelspaziergang eine erste Benefizaktion gewesen sei, um Spenden in Höhe von etwa 30 000 Euro für die Sanierung der
Orgel zusammenzubekommen.
Den musikalischen Part übernahmen daher die zwei Flötistinnen Alice Mors und Susanne Binder aus
Bichtlingen, Edi Hofmann aus Denkingen mit seiner Drehorgel sowie
Peter Lotzer mit Sohn Paul als Highland Cathedral mit Dudelsack und
Trommel und ernteten dafür eine
Menge Beifall. „Der heutige Spaziergang macht uns Mut, dass wir vielleicht bald auch in dieser Kirche wieder ein Orgelkonzert hören können“
beendete Isolde Lotzer vom Vorstand der altkatholischen Kirchenge-
FOTO: KARLHEINZ KIRCHMAIER
meinde den ökumenischen Orgelspaziergang.
Spenden für die Orgel werden
unter dem Stichwort „Orgelsanierung Meßkirch“ bei der Sparkasse
Pfullendorf Meßkirch IBAN: DE50
6905 1620 0000 0465 81 BIC:
SOLADES1PDF entgegengenommen.
Beuroner Chor lockt so viele Besucher wie noch nie in die Klosterkirche
Chor, Solistinnen, Bläserensemble und Organisten musizieren beim Weihnachtskonzert unter der Leitung von Hans-Peter Merz
BEURON (vr) - Zum alljährlichen
Auftritt des Beuroner Chors sind so
viele Konzertbesucher wie noch nie
in die Klosterkirche gekommen. Die
zwei Solistinnen Irina Gulde und Gabriele Merz, der Beuroner Chor, die
Flötistin Stefanie Doldinger, das Albstadter Bläserensemble und die Organisten Joachim Schreiber und Peter Hastedt wirkten unter der Leitung von Hans-Peter Merz mit.
Der Höhepunkt des Konzerts war
die Aufführung der „Oberndorfer
Stille-Nacht-Messe“ des österreicher Komponisten Hans Klier. In
dieser Messe arbeitet Klier Melodien
von traditionellen Weihnachtsliedern in die festen liturgischen Bestandteile ein, sodass diese neu und
emotional ansprechend erklingen.
Die Messe stand fast am Ende des
Konzerts: Dirigent Hans-Peter Merz
hatte die Gestaltung der Programmdramaturgie gekonnt auf diese Messe hin konzipiert. Er ließ in einer Art
und Weise singen und musizieren,
Mezzosopran Gabriele Merz und Sopran Irina Gulde (von links) singen mit
FOTO: VERA ROMEU
dem Beuroner Chor die Stille-Nacht-Messe.
dass sich die Atmosphäre kontinuierlich verdichtete und letztlich in
dieser Oberndorfer Stille-Nacht-
Messe kulminierte. Danach sangen
Chor, Solistinnen und alle Konzertbesucher in der Begleitung des Alb-
stadter Bläserensembles gemeinsam
das Weihnachtslied „O Du fröhliche“. Erzabt Tutilo Burger stand dabei als Erster auf – und nach ihm die
ganze Kirche. Die Besucher waren
von der weihnachtlichen Stimmung
so ergriffen, dass der Applaus unmittelbar nach dem Schlussakkord losrauschte – ohne das Läuten der Glocken abzuwarten, wie es in Beuron
eigentlich Tradition ist.
Präzise Einsätze, eine transparente Diktion und der Wohlklang der
Stimmen zeigten den Ernst und das
Feingefühl, den der Chor beim Gesang pflegt. Chorleiter Merz dirigierte engagiert und souverän, an der
Chororgel spielte Hastedt und begleitete den Chor. Die Solistinnen –
Sopran Irina Gulde und Mezzosopran Gabriele Merz – begeisterten
das Publikum. Ihre Stimmen
schwelgten in den hohen Kirchenraum. Insbesondere in der StilleNacht-Messe hatten sie einen wunderbaren und anspruchsvollen Part
zu singen, den sie sehr ausgewogen
formten. Die Flötistin Stefanie Doldinger trug bei dieser Messe mit dem
Silberklang ihres Instrumentes zur
Schönheit bei.
Der Auftakt des Konzerts hatte
Joachim Schreiber mit einer Orgelimprovisation über weihnachtliche
Themen gemacht. Das Albstadter
Bläserensemble übernahm einen beträchtlichen Teil des Programms und
spielte interessante Werke. Sie führten vier Sätze aus der beliebten
Sammlung weltlicher Tänze des Renaissance-Komponisten
Michael
Praetorius auf. Strahlend und samtig
zugleich gestalteten die Bläser die
Klangfarben. Sie spielten barocke
Musik: „Sonate V“ von Daniel Speer
beispielsweise und „The Harmonious Blacksmith“ von Georg Friedrich
Händel. Der Klang der Bläser entfaltete sich prachtvoll in der Akustik
der Klosterkirche. Das Konzert wurde so zum großen Erfolg aller Akteure.
Kurz berichtet
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Die Sternsinger schreiten
zum Dienst
MESSKIRCH (sz) - In der St.Martin-
Kirche in Meßkirch werden im
Gottesdienst am kommenden Sonntag, 5. Januar, ab 10.15 Uhr die Sternsinger ausgesendet. Zudem gibt es
eine Weihe von Salz und Wasser.
Eucharistiefeier findet ohne
Alphornbläser statt
BEURON (sz) - Die Eucharistiefeier
am Sonntag, 5. Januar, wird um 11
Uhr ohne Alphornbläser über die
Bühne gehen. Der Gottesdienst
findet am Sonntag aber dennoch
statt.
Erster Wochenmarkt findet
am 10. Januar statt
MESSKIRCH (sz) - Der Wochen-
markt in Meßkirch entfällt am Freitag, 3. Januar, da die Marktbeschicker Urlaub haben. Der erste Markt
im neuen Jahr findet somit am
Freitag, 10. Januar, wie gewohnt vor
dem Rathaus am Marktbrückle
statt.
Musiker bereichern die Bürger
Rund 20 Aktive des Musikvereins Rohrdorf spielten am Nachmittag
des Heiligabends an vier verschiedenen Stationen im Dorf Weihnachtslieder. Die Bläser starteten ihre Tour – unter Leitung von Alois
Kille – auf der Treppe der St. Peter- und Paul Kirche. Nach vier Weihnachtsliedern ging es zu Fuß weiter ins Neubaugebiet. Während sich
an der Kirche die Zahl der Zuhörer in Grenzen hielt, gab es im Neubaugebiet viele Bürger, die den Weihnachtsliedern lauschten. „Wir
wollen den Bürgern ein kleines Geschenk zu Weihnachten machen“,
erklärte die Vorsitzende Elke Bauer.
KHK/FOTO: KHK
Ehrungen bei der Laienspielgruppe Frohnstetten
Beim diesjährigen Weihnachtstheater konnte der
Vorsitzende der Laienspielgruppe Frohnstetten, Dieter Tommerdich, zwei verdiente Mitglieder für ihr
engagiertes aktives Mitwirken in der Theatergruppe
auszeichnen. Alfio Tomaselli hat bereits bei zehn
Aufführungen der Laienspielgruppe mitgewirkt und
gehört als ideenreicher Regisseur der Kinder und Jugendaufführungen im Sommer mittlerweile zum
Stammpersonal der Frohnstetter Theatertruppe. Be-
reits zum 25. Mal stand der Souffleur Thomas Löffler
hinter den Kulissen: Dort half er als aufmerksamer
Wortgeber schon so manchem Schauspieler in den
vergangenen Jahren aus der Patsche, wenn diesem
der Text partout nicht mehr einfallen wollte. Unter
dem Beifall des Publikums erhielten beide Akteure
für ihren vorbildlichen Einsatz in den vergangenen
Jahren von Dieter Tommerdich ein Präsent samt UrKPN/FOTO: KPN
kunde.