berlin music week

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berlin music week
»Musikalischer Mauerfall«
Vom 6. bis zum 12. September 2010 findet in der Hauptstadt erstmalig die Berlin
Music Week statt. Unter Federführung der
Branchennetzwerke Berlin Music Commission und Clubcommission Berlin und mit
Unterstützung des Berliner Senats haben
sich Akteure aus allen Segmenten der Berliner Musikwirtschaft zusammengeschlossen, um ein Format zu kreieren, das den
modernen Anforderungen der internationalen Musikbranche ebenso Rechnung
trägt wie den Wünschen und Erwartungen
des Publikums. Genre- und spartenübergreifend integriert die Berlin Music Week
eine Vielfalt von Fach- und Besucherevents in einen gemeinsamen Rahmen und
markiert so die Zukunftstrends der Branche. Ein besonderer Fokus der Berlin Music Week ist der Flughafen Tempelhof. Die
Popkomm als internationaler Marktplatz,
der Kongress der all2gethernow und das
Berlin Festival präsentieren hier einen gemeinsamen Auftritt. …
mehr auf Seite 2
Auftaktpressekonferenz zur Berlin Music Week (v.l.n.r.): Olaf Kretschmar, Clustermanager Berlin Music Commission; Harald
Wolf, Bürgermeister und Senator für Wirtschaft, Technologie und Frauen; Frank Briegmann, President & CEO, Universal Music
Deutschland; Paul van Dyk, DJ und Musikproduzent
Seit 2004 in Berlin, ist die Popkomm einer
der etabliertesten Branchentreffs der weltweiten Musik- und Entertainmentindustrie. Die Popkomm steht für Trends und
Innovationen und ist in Deutschland der
wichtigste internationale B2B-Marktplatz
für die Musikindustrie. Erstmalig in ihrer
Geschichte wird die Popkomm in diesem
Jahr auch einen B2C-Marktplatz präsentieren, um auch den Konsumenten zu erreichen. … mehr auf Seite 4
Foto: 2010 Messe Berlin GmbH
Foto: Stefan Wieland
Die Popkomm 2010
Gespräch mit Tim Renner
Foto: Simon Chrzanowski
Tempelhof: Das Zentrum der Berlin Music Week … mehr auf
Das Berlin Festival ist gelandet … mehr auf
Rund 40 Clubs, ein Ticket: Die Berlin Clubnacht … mehr auf
Foto: Vincent Schwenk und Daniela Fritzsch
Die all2gethernow ist eine Plattform und
Konferenz für eine moderne, zukunftsgerichtete Musikwirtschaft und Musikkultur. Das neue Berliner Konferenzformat
gründete sich im Sommer 2009. Nach nur
neuneinhalb Wochen Vorbereitungszeit zog
die all2gethernow über 1.000 Besucher an.
Auch dieses Jahr legt der Kongress wieder
größten Wert auf eine ergebnisorientierte
Ausrichtung und Dokumentation der Ergebnisse sowie inhaltliche Kooperation mit
verwandten und namhaften Veranstaltungen im In- und Ausland. Darüber sprachen
wir mit Tim Renner. … mehr auf Seite 6
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Berlin Festival
TEMPELHOF............................................................................................................................................................
POPKOMM..................................................................................................................................................................
BERLIN FESTIVAL...........................................................................................................................................................
ALL2GETHERNOW.......................................................................................................................................................
BERLIN CLUBNACHT....................................................................................................................................................
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BERLIN MUSIC WEEK
»Musikalischer Mauerfall«
Gespräch mit Olaf Kretschmar
8 Im September startet Berlins größte
Musikveranstaltung des Jahres. Sind Sie
aufgeregt wie vor einer Premiere? Na
klar, Premieren sind immer spannend, wir
präsentieren ja ein komplett neues Format.
Aber die Aufregung hält sich auch wieder in
Grenzen, weil sie auf viele starke Schultern
verteilt ist. Die Berlin Music Week wird von
einem großartigen Team von Fachleuten
mit viel Kreativität, Leidenschaft und Engagement gebaut. Unter der gemeinsamen
Dachmarke präsentieren sich der Kongress
all2gethernow, das Berlin Festival mit 70
Bands auf drei Bühnen, die Branchennetzwerke Berlin Music Commission und Clubcommission Berlin sowie die internationale
Businessplattform Popkomm und schließlich die gesamte Musikmetropole Berlin mit
unzähligen weiteren Events.
Zur Auftaktpressekonferenz der Berlin Music Week am 3. Mai im Kraftwerk
Mitte/Tresor saß Berlins Wirtschaftssenator Harald Wolf auf dem Podium. Ist
er ein Musikfan? Ich nehme das an. Vor
allem aber hat er erkannt, dass Musik als Teil
der Kreativwirtschaft ein wichtiges Segment
der Berliner Wirtschaft ist und strategisch
entwickelt werden muss. Musik heißt eben
auch: Arbeitsplätze, Wirtschaftskraft und
touristisches Wachstum. Berlin ist einer der
wichtigsten deutschen Musikstandorte. Und
keine Stadt in Europa scheint für unser Projekt besser geeignet als Berlin.
Die Berlin Music Week ist eine Dachmarke. Um im Bild zu bleiben: Wer baute das Dach? Und wer wohnt in diesem
Haus? Nicht alle, die mit der Branche zu tun
haben, beteiligten sich am Wehklagen über
den angeblichen Untergang der Musikwirtschaft. Viele forderten zukunftsweisende
Lösungen. In den Diskussionen zeigte sich
schnell, dass die festgefahrenen Strukturen
der Branche einer veränderten musikalischen
Realität nicht mehr entsprechen. Und wenn
da draußen schon die Flaggschiffe der musikalischen Leitkultur in schwere Seenot geraten, ein donnernder Umbruchprozess die
eben noch tolle gehypte Musikwirtschaft
bis in die Grundfesten erschüttert, warum
sollten wir dann nicht versuchen, alle substantiellen Momente in einem neuen offenen
Format zu versammeln? Wir haben in vielen
Gesprächen bemerkt, dass plötzlich alles auf
eine ähnliche Idee hinausläuft: Berlin Music
Week als neues Format, welches sowohl der
Fachwelt als auch dem Musikpublikum neue
Perspektiven öffnet, neue Kooperationen
inspiriert und neue Trends zu präsentieren
vermag.
Ideen brauchen Tatkraft oder anders
gefragt: Wo fanden Sie Verbündete für
dieses neue Format? Manchmal liegen
neue Ideen in der Luft, oft zeitgleich an
verschiedenen Orten. Man muss das nur
erkennen, formulieren, alle Gleichgesinnten
ins Boot holen und anfangen. Und so haben
wir im Rahmen unseres Netzwerkes Berlin
Music Commission mit unserem Partner, der
Clubcommission Berlin im Sommer 2009
diese strategische Maßnahme für den Musikstandort Berlin konzipiert. Gemeinsam mit
der all2gethernow, der Popkomm und dem
Berlin Festival und Dank des Engagements
und der tatkräftigen Unterstützung des Berliner Senats konnten wir dann das Projekt
auf eine breite, stabile Basis stellen, den
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2. – 21. September
Musikfest Berlin
Philharmonie u.a.
www.berlinerfestspiele.de
6. – 7. September
Undergroove
Badeschiff
Verband unabhängiger Musikunternehmen
(VUT) und Universal Music hinzugewinnen
und mit der Umsetzung beginnen.
Immerhin ist die Berlin Music Commission selbst ein Netzwerk. Wieso
dann die Suche nach Verbündeten? Die
Berlin Music Commission ist das übergreifende Branchennetzwerk der Berliner Musikwirtschaft, mit unseren Partnern Clubcommission Berlin und Labelcommission
sprechen wir für rund 400 mittelständige
Unternehmen des wichtigsten Musikstandortes in Deutschland. Ein international
ausgerichtetes Projekt wie die Berlin Music
Week braucht Verbündete aus der gesamten Musikwirtschaft, die gleichberechtigt an
einem Tisch sitzen und bereit sind, veraltete Grenzen einzureißen. Die Berlin Music Week ist in diesem Lichte nix weniger
als ein musikalischer Mauerfall. Wir haben
im Organisationskomitee der Berlin Musik
Week im letzten halben Jahr einen Quantensprung vollzogen. Wir haben viel gelernt,
mussten uns alle verändern und sind zusammen weiter gekommen, als in zehn Jahren
zuvor allein. Nur so konnten wir schon jetzt
Impulse setzen, die in die gesamte deutsche
Musikbranche hinein wirken.
Welche Impulse meinen Sie? Die Berlin Musik Week macht Schluss mit den Grabenkämpfen der Branche, löst die kontraproduktiven Wagenburgmentalitäten auf
und verdeutlicht den alten Musikkriegern,
dass sie letztendlich alle im selben Kahn sitzen. Wer hätte das gedacht: Gemeinsamkeit
ist plötzlich Trend. Die Berlin Musik Week
ist ein Format, welches überdies nun endlich
den Musikkonsumenten zu Wort kommen
lässt, das Publikum einbindet und die musikalische Praxis thematisiert. Damit rückt
die Berlin Musik Week wieder das in den
Vordergrund, womit diese Branche handelt
und ihr Geld verdient: die MUSIK selbst!
Und so wird ganz Berlin vom 6. bis
zum 12. September zu einer großen
Bühne, deren Fokus der Flughafen
Tempelhof ist? Genau. Unser Ziel war
aber auch, die Potentiale dieser großartigen
Stadt zu integrieren und zugleich überschaubar zu halten. Wir haben also ein „magisches
Dreieck“ aus drei Hotspots gebildet: neben
Tempelhof mit Popkomm, all2gethernow
und Berlin Festival ist dies zum zweiten das
Festivalzentrum in der Kulturbrauerei und
drittens „Clubspree Berlin“, die Spreeregion
mit den legendären Clubs und Strandbars
rund um die Köpenicker und Schlesische
Straße. Ergänzend dazu präsentieren Formate wie die Clubnacht Berlin das Musikgeschehen in der gesamten Stadt. Insgesamt
bündelt die Berlin Music Week ein unglaublich großes Spektrum populärer Musik in
einer Woche: von Paul van Dyk in der O2
Arena bis zu Reggae-, Gothic- und Schlagerfestivals. Berlin wird im September mit einer
überwältigenden Dosis Musik aus allen Genres zum Beben gebracht, für Fachbesucher
wie Musikfans ein absolutes Highlight. Man
muss nur noch herkommen!
www.berlin-music-week.de
Foto: Stefan Wieland
Foto: Frederic Schweizer
Olaf Kretschmar (Marketingwirt und
Dipl.-Philosoph) ist Vorsitzender des
Organisationskomitees der Berlin Music Week und Clustermanager der Berlin Music Commission. 1993 hat er
den damals international bekannten
Club „Delicious Doughnuts Research“
gegründet, 1997 das oxymoron. Im
Jahre 2000 war er Gründungsmitglied
der Clubcommission Berlin e.V. Er
war lange als Kolumnist für unterschiedliche Partymagazine tätig und ist
Autor diverser Artikel über Club- und
Musikkultur sowie Ko-Autor einer
Wirtschafts- und Trendstudie über die
Berliner Veranstaltungsbranche.
Auftaktpressekonferenz zur Berlin Music Week (v.l.n.r.): Stephan Schulz, Pressesprecher Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie
und Frauen; Olaf Kretschmar, Clustermanager Berlin Music Commission; Harald Wolf, Bürgermeister und Senator für Wirtschaft,
Technologie und Frauen; Frank Briegmann, President & CEO, Universal Music Deutschland; Paul van Dyk, DJ und Musikproduzent;
Moritz van Dülmen, Geschäftsführer Kulturprojekte Berlin GmbH
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7. September
New Music Award
Flughafen Tempelhof (Eingangshalle)
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7. September
Berlinvision Song Contest
Heimathafen Neukölln
www.berlinvisionsongcontest.de
BERLIN MUSIC WEEK
Das Zentrum der Berlin Music Week
Flughafen Tempelhof
Foto: Günter Wicker (Photur) / Berliner Flughäfen
Berlin Festival
Foto: Berliner Flughäfen / Archiv
Berlin Market
Mobile Disko
Flughafen Tempelhof
Popkomm
Mainstage
all2gethernow
Berlin Festival
Tempelhof war einmal der größte
und modernste Flughafen der Welt.
1923 wurde er eingeweiht. Später flogen hier die Schönen und Reichen ein,
Marlene Dietrich, Zarah Leander oder
Maria Callas, vor kurzem noch Tom
Cruise mit seiner Familie. Die heutige
Gestalt mit dem monumentalen, 1,2
Kilometer langen Hauptgebäude erhielt Tempelhof erst in der Nazizeit
zwischen 1936 und 1941. Tempelhof war Mittelpunkt der Luftbrücke
und Landeplatz der Rosinenbomber,
Stützpunkt des US-Militärs und galt
als Tor zur freien Welt. Der Architekt
Norman Foster bezeichnete Tempelhof einmal als „die Mutter aller
Flughäfen“. Seit Mai 2010 steht den
Bürgern die ehemalige Landebahn als
Park zur Verfügung.
Eingangshalle der Berlin Music Week
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8. September
Ohne Strom
Musik Unplugged
Badeschiff
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8. – 10. September
Jazzkomm
Flughafen Tempelhof
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8. September
Almost Famous Club (Schweden)
Tempelhof-Area
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8. September
French Connection
Kesselhaus (Kulturbrauerei)
www.french-music.org
BERLIN MUSIC WEEK
Foto: 2010 Messe Berlin GmbH
Mehr Musik, mehr Programm: Die Popkomm
8 Das älteste Familienmitglied der Berlin Music
Week ist die Popkomm. Seit 2004 in Berlin,
ist sie einer der etabliertesten Branchentreffs
der weltweiten Musik- und Entertainmentindustrie. Die Popkomm steht für Trends und
Innovationen und ist in Deutschland der
wichtigste internationale B2B-Marktplatz
für die Musikindustrie. Vom 8. bis zum 10.
September kommen Labels, Musikexportbüros, Verbände und die Live-EntertainmentBranche am stillgelegten Flughafen Berlin-Tempelhof zusammen, um Geschäfte
anzubahnen, über Lösungen für die Herausforderungen der Branche zu diskutieren
und um gute Musik zu entdecken. Wie ein
großer urbaner Marktplatz präsentiert die
Popkomm 2010 auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof jede Menge
Programm, Networking, Events, Präsentationen, Festival-Stimmung und natürlich viel
Musik.
Der B2B-Marktplatz
Die Popkomm ist vor allem business- und
networking-orientiert und bietet eine kommunikative und kompakte Präsentationsfläche auf dem neuen Gelände. Auf dem
Marktplatz versammeln sich Keyplayer, innovative Unternehmen, Live-Bizz, Länderstände, Digital Music Bizz etc. aus den USA,
Australien und Europa. Der B2B-Marktplatz zeichnet sich durch seine Vielfältigkeit
aus und so werden dem Fachbesucher Live
Entertainment-, Digital-Music- und AnalogMusic-Lounge, Premium Lounges, Networking, Day Stage, Speed Meetings, eine Filmproducers Lounge und eine Jazzplattform
geboten.
Networking
Um die Anbahnung von internationalen Geschäftsbeziehungen zu fördern und zu unterstützen, bietet die Popkomm verschiedene
Networking-Formate, wie Receptions, Get
Together, internationale Speed Meetings und
erstmals in diesem Jahr den Service von Networking-Agenten an. Die Agenten kümmern
sich um die Durchführung, Ausstattung und
Entwicklung der Popkomm-NetworkingFormate, um die Kontakte zwischen Popkomm-Teilnehmern zu vereinfachen.
Länderpavillons
Mehr denn je wird die Popkomm 2010 ihrem internationalen Ruf gerecht. Dänemark,
Färöer Inseln, Finnland, Irland, Italien, Kanada, Niederlande, Norwegen, Österreich,
Schweden, die Schweiz und die USA haben
ihre Teilnahme zugesagt. Sie werden mit
Länderpavillons auf dem internationalen
Branchentreff der Musikindustrie vertreten
sein. Die Musikexportbüros, internationalen
Verbände und Organisationen bringen kleine und mittlere internationale Labels, Vertriebe, Agenturen sowie Fachbesucher zur
Popkomm. Sie wollen international expandieren und länderübergreifende Kontakte
knüpfen. Ihr Ziel ist es, deutsche Partner
zu finden. Der deutsche Musikmarkt wird,
neben Universal Music Deutschland, durch
den Verband unabhängiger Musikunternehmen (VUT), Berlin-Brandenburg Musik,
Popakademie Baden-Württemberg und Popbüro Stuttgart präsentiert. Sie werden mit
Gemeinschaftspavillons vertreten sein.
Die Jazzkomm
Die Musikplattform mit Schwerpunkt Jazz
findet erstmals als Teil der Popkomm
2010 unter dem Dach der Berlin Music
Week im Flughafen Tempelhof statt. Sie
wendet sich an alle Marktteilnehmer und
Jazzpreneure, also Entrepreneure und
Unternehmer aus dem Bereich Jazz.
Das Popkomm-Showcase-Festival
ist das Live-Musik-Segment der Popkomm und wird im Flughafen Tempelhof und in diversen Locations in der
unmittelbaren Umgebung stattfinden.
Wer auf Rock, Pop, Electro, Indie, Alternative, Singer-Songwriter, Hip-Hop,
Reggae, Urban oder World Music steht,
der ist hier genau richtig. Über 60 Showcases stehen auf dem Programm des
Popkomm Festivals und eine ausgewählte
Anzahl von Künstlern wird von der Popkomm und Melt! Booking in das Line-up
des Berlin Festivals integriert. Zusätzlich
präsentiert die Popkomm das neue LiveFormat: The Day Stages, die Plattform
für neue Showacts und Live-Musik und
der Marktplatz für Booker, Veranstalter,
Manager, Promoter, Agenten, Labels und
Verlage.
B2C-Markplatz, Popkomm Music City
Erstmalig präsentiert die Popkomm in der
Eingangshalle des ehemaligen Flughafens
einen B2C-Marktplatz, der sich speziell an
den Bedürfnissen der Konsumenten orientiert. Musikaffine Unternehmen, Medienpartner und Labels präsentieren ihre
Produkte und Dienstleistungen. Zugleich
gibt es ein Programm mit Akustik-Showcases und -Wettbewerben, Meet&Greets,
Autogrammstunden, Liveübertragungen
von Musiksendungen, Informationsveranstaltungen, Pre-Listening Sessions
u.v.m. Der B2C-Bereich ist vom 8. bis 11.
September zu den Öffnungszeiten allen
Besuchern frei zugänglich.
10. September: Public Day
Neu ist in diesem Jahr die vollständige
Öffnung des B2B-Bereichs der Popkomm
für Konsumenten am 10. September.
New Music Award
Zur Eröffnung der Popkomm verleihen
acht ARD-Jugendwellen – MDR SPUTNIK, YOU FM (hr), Fritz (rbb), JOY
(NDR), on3 (BR), Bremen Vier (Radio
Bremen), 103.7 UnserDing (SR) sowie
DASDING (SWR) – mit dem „New Music Award“ einen Musikpreis, der neue
Musik und junge Bands fördert. Wer den
New Music Award 2010 mit nach Hause
nehmen darf, entscheidet eine Jury aus
Vertretern der beteiligten Sender und
Branchenexperten.
www.popkomm.de
Festival in der Kulturbrauerei vom 6. bis zum 12. September
Die Kulturbrauerei öffnet der Berlin Music
Week die Pforten und zeigt ihre Vielseitigkeit. Seit 20 Jahren schillert die Kulturbrauerei mitten in Prenzlauer Berg, ist einer der
ganzjährigen Orte für Musik- und Kulturproduktionen in Berlin und eine Plattform
der vielfältigen europäischen Musikszene.
Das Konzertangebot spannt einen Bogen
von Weltmusik, Rock und Pop bis zu Klassik. Neue Talente werden entdeckt und kulturelle Trends promotet.
8. September: French Connection (Kesselhaus, www.french-music.org), 9. September: Summerize Festival (Kesselhaus & Ma-
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9. September
Schweizer Jazzabend
nbi (Kulturbrauerei)
9. – 11. September
Reggae- und Dubfestival
Yaam
schinenhaus, www.berlin-summerize.de),
9. September: Schweizer Jazzabend (nbi,
Kulturbrauerei), 10. September: Nacht
nach Ramadan (Kesselhaus & Maschinenhaus, www.naechtedesramadan.de),
11. September: Clubnacht-Tanzen (Kesselhaus & Maschinenhaus)
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9. September
Musik-Löwe (Award)
Flughafen Tempelhof
Was ist neu?
Die Popkomm ist mit ihren kompakten
und kommunikativen Präsentationsflächen
als hervorragende Business-Plattform integraler Bestandteil der Berlin Music Week.
Zum ersten Mal auf dem Gelände des Flughafens Tempelhof, ist sie eine notwendige
inhaltliche Ergänzung innerhalb des gesamten Angebotsspektrums der Berlin Music
Week, die alle Konferenzen, Branchentreffen, Konzerte und Events zum Thema Musik unter einem Dach zusammenfügt. Das
neue Day Stage Format vernetzt Business
und Showcases noch enger. Als Weltpremiere bietet die Popkomm ihren Teilnehmern
den Einsatz von Networking-Agenten zum
effektiveren Finden der richtigen Geschäftskontakte. Neue Chancen bietet auch die Integration des B2C-Bereiches für Marktforschung und Präsentation. Das werden auch
die außergewöhnliche Location und die
Nähe der Showcase-Venues erheblich fördern. Große Bedeutung hat für das ganze
Popkomm-Team die Nachwuchsförderung.
Dazu präsentieren Musikfortbildungsinstitute ihre Angebote, spezielle Veranstaltungen informieren Musiker und Businessnachwuchs. Die Popkomm ist rundherum
erneuert und mit einer wesentlich verbesserten Leistungsbreite weitaus attraktiver
als je zuvor. Das betrifft auch das PreisLeistungs-Verhältnis: Jetzt können sich
auch kleine und mittelständische Musikunternehmen auf der Popkomm präsentieren
und von der neuen, stärkeren Business- und
Fachbesucherorientierung profitieren.
Wir freuen uns, dass so viele nationale
und internationale Aussteller dem Ruf nach
Tempelhof folgen, um unter dem Dach der
Berlin Music Week einen neuen Branchentreff für die Musikindustrie in Deutschland
zu etablieren.
Daniel Barkowski, Director of Popkomm
Das Popkomm Showcase-Festival findet
am 8. und 9. September auf dem Gelände des stillgelegten Flughafens Tempelhof
statt. Mit dabei sind einige der angesagtesten
und vielversprechendsten Newcomer aus
der ganzen Welt. In Zusammenarbeit mit
dem Berlin Festival werden am 10. und 11.
September rund zehn Künstler und Bands
in das Line-Up integriert und auf den Bühnen der Hangars ihre Live-Sets spielen.
Popkomm-Showcases/Events:
The Great Escape (UK), Primavera Sound
Festival (E), Four Artists (D), Metal Hammer (D), Fullsteam Records (FI), the Almost Famous Club (SE)
Bereits bestätigte Künstler:
Laura Jansen (NL/USA), I Got You On
Tape (DK), The Megaphonic Thrift (NO),
Film (GR), Iiris (EE), Instrumenti (LV),
Jesse (FI), Kellermensch (DK), Motoboy
(SE), Murmansk (FI), The Black Atlantic
(NL), Pintandwefall (FI)
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9. September
Summerize Festival
Kesselhaus & Maschinenhaus (Kulturbrauerei), www.berlin-summerize.de
BERLIN MUSIC WEEK
Das Berlin Festival ist gelandet
8 Am 10. und 11. September wird das gigantische Gelände des Flughafens Tempelhof
zur größten Open-Air-Arena des Landes. 70
Bands aus den Bereichen Indie und Elektro
auf drei Bühnen machen das Berlin Festival zu einem einmaligen Erlebnis. Mit dabei sind unter anderem die Editors, die ihr
einziges Hauptstadtkonzert spielen, Adam
Green, Blood Red Shoes, Atari Teenage
Riot, Tricky, Boys Noize, Soulwax und LCD
Soundsystem. Neben den gestandenen Größen der Musikwelt treten während des Festivals auch aufregende neue Talente auf.
Einmal mehr bewies die Hauptstadt ihr
besonderes Talent, außergewöhnliche Orte
oder historische Schauplätze in ausgefallene
Event-Locations zu verwandeln. Dort, wo
einer der ersten Verkehrsflughäfen Deutschlands in den 20er Jahren den Linienverkehr
aufnahm und nach dem Zweiten Weltkrieg
im Minutentakt amerikanische und britische
Transportflugzeuge landeten, um das abgeschnittene Westberlin vorm Verhungern
zu bewahren, hebt nun das Berlin Festival
ab. Tempelhof mit seiner großen innerstädtischen Freifläche und einem der größten
Gebäude der Welt bietet dafür nahezu maßgeschneiderte Bedingungen. Der ehemalige Flughafen ist zentral gelegen, hat eine
perfekte Anbindung an die öffentlichen
Verkehrsmittel und mehr als genug Fläche
für das Festivalgeschehen, sogar zum Chillen nach einem Bühnen-Marathon findet
sich ein Plätzchen. Selbst bei Regen ist die
Open-Air-Mainstage unter einem der größten Dächer der Welt geschützt. 2009 war das
Berlin Festival zum ersten Mal in Tempel-
hof gelandet, Deichkind, Aeroplane, Peter
Doherty, Jarvis Cocker, Dendemann und
viele andere sorgten für die Höhenflüge des
Publikums.
Mit der Integration des größten urbanen
Musikfestivals der Hauptstadt in die Berlin
Musik Week startet das Fest auf dem Flughafen Tempelhof zu einem Rekordflug,
denn alle, denen Musik wichtig ist – Musiker,
Fans, Musikjournalisten, die Kreativen der
Branche – sind in Berlin. So trifft das Berlin
Festival auf die vielen B2B- und B2C-Events,
auf die Popkomm und die all2gethernow.
Die Festivalbesucher haben die Möglichkeit,
sowohl einen der größten internationalen
Branchentreffs der Welt zu erleben als auch
Panels und Workshops zu besuchen. Und die
Bands bekommen mit Sicherheit ein famoses
Feedback. Praktisch für die Festivalbesucher:
Mit dem Berlin-Festival-Ticket können am
Freitag und Samstag auch die Popkomm und
die all2gethernow besucht werden. Mit dem
„Wristband“ kann der Festivalbesucher das
Tempelhofer Gelände verlassen und wiederkommen, wann und wie oft er will. Neben
den drei Bühnen – die Open-Air-Bühne
unter dem Flughafendach und zwei in den
Hangars – können die Festivalgäste auch an
der legendären Mobilen Disko landen. Der
Berlin-Festival-Rundflug beginnt am Freitag
um 10 Uhr und endet in der ersten Etappe
am Samstagmorgen um 7 Uhr. Fünf Stunden später startet die finale Runde, die am
Sonntagmorgen um 7 Uhr endet. So viel
Party ist selbst für das feierverwöhnte Berlin
gigantisch.
www.berlinfestival.de
Foto: Geert Schäfer
Fever Ray
Adam Green
Welche grandios kreativen Auswüchse in
einer Atempause stecken, bewies Fever
Ray bereits im letzten Jahr mit der Veröffentlichung ihres gleichnamigen Debüts.
Nach stetigem Aufwärtstrend der BruderSchwester-Kollaboration The Knife war es
für Karin Dreijer Andersson an der Zeit,
die vergangene, erfolgreich gemeisterte Dekade gründlich zu reflektieren. Live reißt
das Ganze den Zuhörer in eine audio-visuelle Trance.
Nachdem Mr. Green mit seinen eingängigen Melodien, psychedelisch clownesken
sowie assoziativ verqueren Lyrics und seinen treuen Rehaugen ganze Konzertsäle ins
Schwelgen brachte, meldet er sich nun mit
reiferem Ton zurück. Auf seinem neuen Release Minor Love hat er sich hauptsächlich
dem „Storytelling“ verschrieben. Musikalisch geht er erneut an die minimalistischen
Wurzeln des Anti-Folk zurück. Eine neue
Ära Adam Greens.
Bisher bestätigte Künstler:
Editors
Freitag 10. September
Editors, LCD Soundsystem, Fever Ray, Robyn, Atari Teenage Riot, Adam Green,
Blood Red Shoes, 2manydjs, Caribou*, Erol Alkan, Junip*, Herman Dune*, Goose,
Norman Palm*, Washed Out, Zola Jesus*, Barbara Panther*, Mit, Le Corps Mince
Du Francoise u.v.a.
Mit „Papillon“, der ersten Single des aktuellen Albums „In This Light And On This
Evening“, haben sich die Editors aus Birmingham erneut emanzipiert. Traditionelle
Synthesizer ergänzen den gitarrenlastigen
Sound sowie die prägnante Baritonstimme
Tom Smiths und legen das facettenreiche
Potential der Band offen. Damit wird klar:
Die Editors sind noch lange nicht am Ende
ihres Songwriter-Lateins angekommen. Von
den Jungs aus Birmingham ist noch einiges
zu erwarten.
Samstag 11. September
Soulwax, Tricky, BNR Stage feat. Boys Noize, Peaches, Gonzales, Djedjotronic,
Les Petit Pilous, Housemeister, Strip Steve & Das Glow, Why?, Lali Puna, Superpunk, We Have Band, Sea Bear, Baby Monster u.v.a.
2-Tagestickets 59,- ` zzgl. Gebühren (inkl. Popkomm Public Day), Tagestickets je 39,- ` zzgl. Gebühren
* City Slang Stage
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10. September
Jazz plays Europe
nbi (Kulturbrauerei)
www.jazzplayseurope.eu
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10. September
Nacht nach Ramadan
Kesselhaus & Maschinenhaus (Kulturbrauerei)
www.naechtedesramadan.de
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11. – 12. September
Berliner Schlagerfest
Heidestraße
BERLIN MUSIC WEEK
Neues Format für neue Zeiten: all2gethernow
Gespräch mit Tim Renner
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Tim Renner, Gründungsmitglied und Vorstand all2gethernow
11. September
Clubnacht
Kesselhaus & Maschinenhaus
(Kulturbrauerei)
11. September
LTJ Bukem
Ritter Butzke
Programm:
6.-7. September 2010: #a2n_camp @ Kulturbrauerei Berlin, Prenzlauer Berg
[Workshops, Sessions, Barcamp]
Das #a2n_camp baut auf den guten Erfahrungen des vergangenen Jahres auf
und bietet eine offene Plattform für Gespräche in der thematischen Breite. Auch
diesmal sind wieder alle – vom Künstler, über Musikgeschäft, Medien, Webdienstleister, Politiker bis Fans – eingeladen, ihre Themen als Sessions in das #a2n_camp
einzubringen und zu gestalten.
8.-9. September 2010: #a2n_conference @ Flughafen Tempelhof
[Konferenz]
Die #a2n_conference verdichtet, parallel zur Popkomm, die Themen des #a2n_
camps und diskutiert gezielt Fragestellungen mit geladenen Gästen. Zudem kommen Vor- und Quer-Denker der Musikwirtschaft und -kultur in Keynotes zu
Wort.
10.-11. September 2010: #a2n_forum @ Flughafen Tempelhof
[Forum mit BerlinFestival Künstlern]
Beim #a2n_forum werden die Ergebnisse aus #a2n_camp und #a2n_conference
im Gespräch mit Künstlern des Berlin Festivals reflektiert. So findet über die a2n
Tage hinweg eine Zuspitzung der Themen statt.
Fotos: Robert Eysoldt, Karola Riegler
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Foto: Vision X
8 Köln, Hamburg, Leipzig – und in Berlin geht es im September auf der all2gethernow gleich weiter: in der Musikwirtschaft scheint ein Kongress den anderen
zu jagen. Kommt ihre Branche noch
zum Arbeiten oder reden Sie nur noch?
Die Musikwirtschaft befindet sich in einem
strukturellen Umbruch. Mit dem Tonträger als Hauptumsatzträger verschwindet
auch ihr klassisches Geschäftsmodel: Der
Verkauf von ganzen Alben. Der Kunde
bekommt dadurch eine neue Souveränität,
denn er nimmt nur noch die Songs, die ihm
gefallen. Die Künstler bekommen eine neue
Rolle, denn sie können ihre Kunden direkt
erreichen. Die Branche hat neue Player, denn
egal, ob Rundfunkveranstalter, Liveagenturen oder Telekommunikationsunternehmen, der Einstieg in den Handel mit Musik
ist für viele einfach, sinnvoll und lohnend.
In solch einem Prozess des Wandels geht es
natürlich darum, sich erst einmal kennen zu
lernen und die Ideen über die Zukunft der
Branche untereinander auszutauschen. Die
ganze Musikwirtschaft muss sich schließlich
neu erfinden.
Ein Kongress ist für einen Neubeginn
aber eine ziemlich formale Herangehensweise, oder? Ein Kongress macht nur
dann Sinn, wenn man etwas zu verkünden
hat. Das ist bei uns aber erst in der zweiten
Stufe der Fall. Die all2gethernow ist in der
ersten Stufe am 6. und 7. September ein Barcamp. Jeder kann für 15,- Euro am Tag zur
Berliner Kulturbrauerei kommen, dort sein
Thema vorgeben und auf Augenhöhe diskutieren. Die Grenzen zwischen Konsument,
Produzent und Medien verschwimmen und
Wahrheiten hat keiner parat. Deshalb vermeiden wir auch Panels und Hierachie. Hier
wird nicht vom Podium verkündet, was
richtig scheint und alle nicken. Zum Kongress wird die all2gethernow erst, wenn sie
in Tempelhof auf die Popkomm trifft. Hier
werden dann am 8. und 9. September die
ersten Ergebnisse aus den Barcamps vorgestellt. Während des Berlin Festivals am 10.
und 11. September werden diese dann von
den teilnehmenden Künstlern in Form eines
Forums hinterfragt.
Die all2gethernow versammelt Netzwelt, Musiker, Medien und Musikin-
dustrie. Wie fanden so unterschiedliche
Menschen zusammen? Die Tatsache,
dass die Popkomm letztes Jahr ausgefallen
ist, hat viele Musikliebhaber aufgeweckt.
Diejenigen, die meinten, dass alles im Netz
umsonst sein müsste, kamen ins Grübeln.
Die Teile der Musikwirtschaft, die immer
härtere Strafen und Einschränkungen für
die Netwelt forderte, merkten auch, dass
es nicht weiterging. Die Notwendigkeit beider Seiten ergebnisoffen miteinander ins
Gespräch zu kommen, haben wir damals
spontan bedient. Mit der Open Source
Agentur newthinking communications, dem
Veranstaltungsort Radialsystem und Motor
Entertainment als Musikmanagement- und
Medienbeteiligungsgesellschaft kamen Parteien aus unterschiedlichen Branchen aus
Berlin zusammen und nutzten ihre Netzwerke, um innerhalb von neuneinhalb Wochen 2009 die erste all2gethernow möglich
zu machen.
Welche inhaltlichen Schwerpunkte setzen Sie diesmal bei der all2gethernow?
Wenn wir die Probleme der Musikwirtschaft
2009 gelöst hätten, sich Musiker, Hacker
und Labelbetreiber weinend in die Arme
gefallen wären, bräuchten wir nicht weitermachen, dann wäre aus dem Event längst
die Bewegung all2gethernow geworden. So
fangen wir dort an, wo wir das letzte Mal
aufgehört haben. Für Musiker ist wichtig,
bei uns Feedback auf ihr Werk zu bekommen, zu erfahren, welche Quellen zur Vorfinanzierung ihrer Arbeit es gibt, Kontakte
zu diesen und anderen, die ihnen Selbständigkeit ermöglichen, zu bekommen. Für die
Produzenten ist wichtig zu erleben, wie die
Netzwelt tickt und inwieweit sich diese in
ihre Geschäftsmodelle und einen gemeinsamen, politischen Kodex einbinden lässt.
Für die Konsumenten ist interessant mitzuerleben, wie neue Trends diskutiert werden,
wie zukünftig Musikwirtschaft definiert wird
und wie für sie selbst die Rollen zwischen
Konsum, Produktion und Kommunikation
verschwimmen.
Apropos Konsument, Publikumstage
gelten auf Messen als das Grauen. Wollen sie wirklich den Musikfan auf der
all2gethernow mit einbeziehen? Das Publikum nicht mit einzubeziehen hat doch die
Situation verursacht, die es nun zu lösen gilt.
Musikfans können sich auf der all2gethernow nicht nur auf Augenhöhe einbringen,
sondern sie erleben auch eine Branche, die
sie eher als Klischee aus den Medien kennen. Egal ob Major Label oder One-ManShow, die Akteure haben längst verstanden,
dass sie dringend den Input derer brauchen,
die ihre Musik auch hören sollen. Zudem ist
die Welt nicht mehr so einfach: Wer heute
nur hört, kommuniziert in den Communities auch und der Schritt selbst zu produzieren ist kein großer mehr. Die Trennlinie zwischen Künstler, Produzent und Konsument
ist immer schwerer auszumachen, aber das
ist doch gerade das Spannende: All Together
Now! Nur so geht’s …
www.a-2-n.com
„Die Veränderung der Rollen auf allen machen – die all2gethernow beim Wort
Seiten verlangt einen neuen, gemeinsamen Ansatz. Hier kann die all2gethernow als Plattform und Ausgangspunkt
entscheidend unterstützen und Fäden
wieder zusammenführen.“
Wolfgang Senges, Programm a2n
„Es ist sehr interessant zu sehen, wie
aus der großen Musikindustrie-Party der
90er Jahre zuerst das große Wehklagen
wurde und sich nun ein realistischeres
Verständnis der Positionen entwickelt.
Diese Prozesse zu durchleuchten, den
Ort zu bauen, an dem viele Stakeholder
auf Augenhöhe darüber befinden, wohin
die Reise weiter geht, das war und ist das
Anliegen der all2gethernow.“
Martin Brem, Partner a2n
nehmen und einfach einmal ihre Fragen zur
Diskussion stellen.“
Andrea Goetzke, Programm a2n
„All2gethernow ist für mich genreübergreifender produktiver Austausch, um voneinander zu lernen. Ein realexistierendes Open
Source System.“
Folkert Uhde, Vorstand a2n
„all2gethernow bietet mit seinen unterschiedlichen Formaten den Akteuren der
Musikbranche und den angrenzenden Kultur- und Kreativzweigen eine ergiebige Plattform für interdisziplinären Austausch.“
Robert Eysoldt, Strategie a2n
„Die positiven Ergebnisse und der unverbrauchte Schwung unserer Veranstaltungen
„Es wäre wunderbar, wenn Musiker, im Jahr 2009 sind unverzichtbar für den
DJs, Labelbetreiber, Veranstalter, Webentwickler, Kulturwissenschaftler, Autoren, Politiker – alle die etwas mit Musik
Neustart der Strukturen in der Berliner und
internationalen Musikwirtschaft.“
Andreas Gebhard, Vorstand a2n
Aufruf zu Themen- und Session-Vorschlägen
Das all2gethernow Camp findet zum
Auftakt der Berlin Music Week am 6. und
7. September 2010 in der Kulturbrauerei
Berlin statt. Wie auch im letzten Jahr wird
eine offene Plattform für die Themen
und Gespräche der Teilnehmer geboten. Neben kuratierten und eingeladenen
Programmteilen werden viele Räume für die
Teilnehmer Sessions reserviert. Themenund Session-Vorschläge für das all2gethernow Camp können bis zum 8. Juli 2010 an
[email protected] eingereicht werden. Alle
Details zum a2n Camp und Call for Papers
unter: www.a-2-n.de/call-papers.
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11. September
Balkanbeats
Lido
11. September
WE ARE ONE – Paul van Dyk
O2-World
www.o2world.de
BERLIN MUSIC WEEK
Fotos: Clubcommission Berlin
Rund 40 Clubs, ein Ticket: Die Berlin Clubnacht
8 Die Clubnacht zur Berlin Music Week findet am Samstag, den 11. September, statt.
Die Nacht gibt Einblicke in die Berliner
Clubkultur, für die die Stadt weltweit berühmt ist. Rund 40 Clubs sind dabei und
mit nur einem Ticket gibt es das ganze musikalische Spektrum der Hauptstadt auf
einen Schlag: von Indie, Rock und Trash
über Reggae, Gothic und Soul bis hin zu
Techno, House und Elektro. Fans und
Fachbesucher aus dem In- und Ausland
können ab 23 Uhr in rund 40 unterschiedlichen Clubs Partyveranstaltungen, Live
Musik und Konzerte, DJ und Showcases
erleben. Die Berliner Clubs und Veranstalter werden sich in Bestform präsentieren
und bieten einen spannenden Event zu
einem Preis (Vorverkauf 12,- Euro zzgl.
VVG). Über 100 DJs, 25 Bands und Liveprojekte versprühen Zeitgeist und Emotionen. Gäste und Fachbesucher können
in der Berlin Clubnacht Locations checken, Nachwuchskünstler entdecken, frühe Trends erkunden, Labels kennen lernen, deren Neuerscheinungen und Newcomer beobachten oder einfach nur Party
machen, Afterhour Veranstaltungen bis in
den Nachmittag und noch viel mehr erleben. Das Gastland Indien ist mit Musikern
und spannenden Visuals zu erleben.
Initiator und Organisator der Clubnacht
zur Berlin Music Week ist die Clubcommission Berlin e. V., ein Zusammenschluss
von Berliner Club-, Party- und Kulturereignisveranstaltern mit über 110 Mitgliedern.
Als Sprachrohr der Berliner Clubszene
kümmert sich das Netzwerk um die Interessen und das Image der Clubs.
www.clubcommission.de
„ Die Berlin Musik Week ist ein phänomenales Projekt, die aktuelle Entwicklung Berlins und der Musikwirtschaft zu spiegeln:
den sich ständig erneuernden Markt in
seiner Umbruchsituation der Verwertungsund Wahrnehmungsmechanismen. Das
Sichtbarwerden zahlreicher Einzelakteure
und kleiner und großer Unternehmen mit
ihrer ganz individuellen Leidenschaft, auf
ihrem speziellen Weg, Musikliebhaber und
Konsumenten zu erreichen. Berlin Music
Week bedeutet auch, neue Kooperationen
anzuregen und für Berlin ein Gesamtmarketing für die Stadt im Kompetenzfeld Musik anzustoßen. Parallel dazu wird bei allen
Beteiligten ein neues Bewusstsein über die
Wertigkeit von Kreativität und ihrer grundlegenden Bedeutung für die generierten realen Wirtschaftskreisläufe der direkten und
indirekten Wertwirtschaftskette angeregt.
Die erste Berlin Music Week ist ein wichtiger Auftakt für die Zukunft – der Musikmarkt ist weiter im Umbruch und wird
kleinteiliger – die Kreativität lebt!“
Rainer Grigutsch, Clubcommission
„Berlin genießt unter allen europäischen Music Week wird Geheimnisse offenbaren
Metropolen einen besonderen Stellenwert
und ist bei jungen Besuchern die Nr. 1. Diese Position zu sichern hängt 1:1 von den
Clubs, den Venues, von den Freiräumen
in dieser Stadt ab. Das sind die Voraussetzungen für das magische Image. Ohne
Berghain und Bar 25, ohne die pulsierenden
1.000 verrückten Zellen in dieser Stadt,
sei es ein Club, ein Park, ein Frisör, der
Kebabtraum oder das authentische Kreuzberg, ohne all das, wäre der internationale
Topstatus und der ,Run auf Berlin‘ nicht
haltbar bzw. spürbar. Dank gilt an dieser
Stelle all diesen Kulturarbeitern. Die Berlin
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11. September
Labelnight Plus Loin
(Französisches Jazzlabel)
Festsaal Kreuzberg
und allen Besuchern beste Verbindungen
und Erfahrungen vermitteln. Enjoy your
flight!“
Dimitri Hegemann, Tresor Berlin
„Mit unzähligen Musik-Events zählt Berlin
ganzjährig zu den spannendsten Städten
Europas. Die Berlin Music Week wird der
internationale Lautsprecher der Berliner
Musikbranche und stärkt Musiker, Publikum, Produzenten, Politiker bei der Gestaltung der Zukunft. Populäre Musik ist
Kunst, ist Wirtschaft, stiftet Identität!“
Sören Birke, Kesselhaus/Kulturbrauerei
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Bisher bestätigte Clubs:
8 Anhalt
8 Babette
8 Badeschiff
8 Bassy
8 Brunnen 70
8 Calabash
8 Cassiopeia
8 Cosmopolitan Club
8 Delicious Doughnuts
8 Fate Club
8 Fire Club
8 Freischwimmer
8 Garten der
Entschleunigung
8 Glashaus
8 Grüner Salon
8 Immer Gern
8 Kaffee Burger
8 Kesselhaus
8 Kiki Blofeld
8 King Kong Club
8 Knaack Klub
8 Last Cathedral
8 Lido
8 Matrix
8 Narva Lounge
8 Pfefferberg Haus 13
8 Reingold
8 Silverwings
8 Steinhaus
8 SO 36
8 Solar Berlin
8 Tresor
8 Yaam
8 White Trash
8 Zapata-Tacheles
Clubspree Berlin
Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, als
ein Synonym für das Berliner Nachtleben,
hat wegen der starken Emotionalität der
kreativ genutzten Spreelagen seine internationale Bekanntheit erlangt und zieht
mit dem USP „Berliner Clubkultur“ Gäste aus aller Welt in die Stadt. In den letzten
Jahren ist entlang der Spree ein kultureller
Ballungsraum entstanden. Es gibt eine enorme Vielfalt vertretener Musik-Genres,
VA-Formate, Location-Charaktere und
Indoor- und Open-Air-Angebote. Clubspree möchte Branchenakteuren, Musik-
fans und Berlinern diesen besonderen Stadtraum als attraktive Anlaufstelle zur Berlin
Music Week auf besondere Weise erlebbar
machen. Präsentiert werden am Nachmittag
unter dem Motto „umsonst und draußen“
Nachwuchskünstler, in den Abendstunden
ein Filmfestival und nachts ein Spektrum,
das vom geplanten Reggaefestival im Yaam,
über Hochkultur im Radialsystem, einem
wie immer sehr ambitionierten Programm
in der Arena bis hin zur vermutlich ClosingWeek der Bar 25 reichen wird.
[email protected]
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12. September
Bundeswerkstatt Jazz
Maschinenhaus (Kulturbrauerei)
12. September
12. Berliner Taschenlampenkonzert
Waldbühne
Foto: Vincent Schwenk und Daniela Fritzsch
www.berlin-music-week.de
Ticketinformationen:
Das 4-Tages-Kombi-Ticket ist unter www.berlin-music-week.de erhältlich und enthält folgende Leistungen: all2gethernow mit #a2n_conference & #a2n_forum (08. – 11. 09.), Popkomm mit B2B- & B2C-Marktplatz (08.– 10.09.), Popkomm Festival (08. – 10.09.),
Berlin Festival (10. – 11.09.), Popkomm Opening Party inkl. New Music Award (07.09. abends), Jazzkomm (08. – 10.09.), Networking Events, Listung in Popkomm Guide und Online Teilnehmerverzeichnis, öffentliche Verkehrsmittel (BVG) (08. – 11.09.)
Mit dem Kombi-Ticket erhält man zudem Zugang zum #a2n_camp @ Kulturbrauerei (06. – 07.09.).
„Berlin genießt weltweit einen hervor- wollen mit der Berlin Music Week keinen kreative Netzwerk zu stärken und einen
ragenden Ruf als Musikmetropole – und Trends folgen, sondern diese setzen.“
Rahmen zu schaffen, in dem die Berliner
den wollen wir weiter ausbauen. Die Marke
Berlin Music Week ist eine entscheidende
strategische Initiative für die Berliner Musikwirtschaft: Sie bündelt Vitalität und Vielfalt der Branche. Nach dem Vorbild der
Fashion Week richtet sich die Music Week
nicht nur an ein Fachpublikum. Berlin lädt
künftig jedes Jahr im September alle Fans
und Szenegänger weltweit zur Music Week
in die deutsche Musikhauptstadt ein. Wir
Harald Wolf,
Bürgermeister und Senator für Wirtschaft,
Technologie und Frauen
„ Die Berlin Music Week ist ein wichtiges
Signal für Berlin als internationale Musikmetropole. Die Stadt kann sich so in ihrer
ganzen musikalischen Vielfalt präsentieren
und beweisen, wie viel kreatives Potenzial
hier zusammenkommt. Es ist wichtig, das
Die Berlin Music Week wird unterstützt durch:
Musik- und Clubszene zeigen kann, was sie
so einmalig macht. Deshalb freue ich mich
besonders, mit „WE ARE ONE“ am 11.
September in der O2 World Teil der Berlin
Music Week zu sein. Mit Armin van Buuren
und Underworld haben wir ein fantastisches
Line Up gewinnen können, das gemeinsam
mit den Fans den Spirit der Loveparade zurück nach Berlin holen wird.“
Paul van Dyk, DJ und Musikproduzent
EUROPÄISCHE UNION
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