Bitte recht Frajndlich! - Schirmer
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Bitte recht Frajndlich! - Schirmer
SCHIRMER/MOSEL VERLAG WIDENMAYERSTRASSE 16 • D-80538 MÜNCHEN TELEFON 089/21 26 70-0 • TELEFAX 089/33 86 95 e-mail: [email protected] München, im Oktober 2011 PRESSEMITTEILUNG „Bitte recht Frajndlich!“ Abe Frajndlich: Der Portraitphotograph der Photographen ABE FRAJNDLICH Penelopes hungriger Blick Portraits von Photographen 188 Seiten, 102 Farb- und Duotonetafeln ISBN 978-3-8296-0527-4 € 49,80; € (A) 51,20; sFr 70,90 Auch in englischer Ausgabe erhältlich Mit dem „hungrigen Blick“, aber auch der Unbeirrbarkeit und Geduld, die nur Penelopes festem Glauben an die Rückkehr ihres Mannes Odysseus gleichkommen, hat der Amerikaner Abe Frajndlich in den letzten 30 Jahren seine berühmten Photographen-Kollegen portraitiert. Eine Auswahl von gut 100 Aufnahmen der immer umfangreicher werdenden Portraitsammlung erscheint nun erstmals in Buchform unter dem Titel „Penelopes hungriger Blick“. Hier finden sich große alte Meister der Photographie neben photographierenden Künstlern, aber auch Weggefährten und die jüngeren Meister der Düsseldorfer Schule. Abe Frajndlich ist es gelungen, die weltweit berühmtesten Photographen hinter ihrer Kamera hervor und vor seine eigene zu locken. Mit außergewöhnlichem Geschick hat er Menschen, die es gewohnt sind, ihre Augen hinter der Kamera zu verstecken, vor seine Linse gebracht. Für jedes seiner Portraits (teils in Farbe, teils in Schwarzweiss) hat sich Frajndlich eine individuelle Inszenierung einfallen lassen, die das wesentliche Organ des photographierenden Menschen auf unterschiedliche Weise fokussiert: die Augen des Photographen, die so besonders sind wie die Stimmen begabter Sänger. Manche der Photographen wehren sich, indem sie die Augen schließen, eine Maske tragen oder sich abwenden (Cindy Sherman, Annie Leibovitz, Thomas Struth oder Hans Namuth). Andere inszenieren ihre Augen mittels Requisiten wie Spiegel, Lupen oder Brillen (Bill Brandt, Duane Michals, Andreas Feininger, Lillian Bassman) und wieder andere weisen auf die Verletzlichkeit ihrer Augen hin, indem sie Messer und Scheren mit ins Bild bringen (Imogen Cunningham, Lucas Samaras). Viele der Portraitierten reagieren auf den ungewohnten „Seitenwechsel“ jedoch auch mit einem direkten, intensiven Blick in Frajndlichs Kamera (Candida Höfer, Berenice Abbott, Gordon Parks). Unser Buch ist ein Nachschlagewerk der besonderen Art: Abe Frajndlich präsentiert darin ein „Who is Who“ der jüngeren Photogeschichte, angereichert mit einem sehr subtilen Blick für humorvolle Situationen. In Bild und Wort (der Photograph hat zu jedem Portrait eine persönliche Notiz verfasst) begibt sich Frajndlich so auf die Spur nach dem immer rätselhaften Verhältnis der realen Person zu ihrer eigenen Legende. Schirmer/Mosel Presseabteilung Ulrike Westphal [email protected] Tel. 089-2126700 Abe Frajndlich wurde 1946 als Sohn polnischer Juden in Frankfurt geboren und kam auf Umwegen über Israel, Frankreich und Brasilien im Alter von 10 Jahren in die USA. Sein Vorbild und Mentor war der Photograph Minor White, von dem er „die Kunst des Sehens“ lernte.