Unterrichtsmaterial "Sputnik"
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Unterrichtsmaterial "Sputnik"
Unterrichtsmaterialien zum Film www.cinepaenz.de SPUTNIK INHALT Die „wahren“ Ereignisse des Mauerfalls am 9. November 1989 weichen etwas von der allgemein bekannten Version ab: Für die zehnjährige Frederike beginnt der Oktober 1989 mit einer Katastrophe, denn ihr geliebter Onkel Mike soll umgehend die DDR verlassen. Inspiriert von ihrem größten Idol Captain Kirk aus der Serie ,Raumschiff Interspace‘ kommt sie auf eine grandiose Idee. Zusammen mit ihren Freunden Jonathan und Fabian macht sie sich daran, einen Beamer nachzubauen, um ihren Onkel in West-Berlin besuchen zu können. Das Experiment geht gehörig daneben. Statt sich selbst zu beamen, sind plötzlich alle Einwohner der Stadt verschwunden. Es scheint so, als ob das Trio die einzigen Überlebenden wären. Doch dann finden Frederike und ihre Freunde heraus, dass sie in Wirklichkeit alle Einwohner nach West-Berlin gebeamt haben direkt an die Berliner Mauer… Die 10-jährige Rike lebt gemeinsam mit ihren Eltern und ihrem Bruder Fabian in dem kleinen Dorf Malkow in der DDR. Filmplakat Sputnik Rike ist fasziniert von der Fernsehserie „Raumschiff Interspace“. Gemeinsam mit ihrem Onkel Mike spielt sie die Szenen aus der Serie nach. Seite 1 Der Dorfpolizist Mauder ist nicht gut auf Rike zu sprechen. Seiner Meinung nach bringt sie mit ihren Flausen im Kopf zu viel Unruhe ins Dorf. Das kann er nicht zulassen. Worum geht es genau? AUF EINEN BLICK Deutschland, 2013 Regie & Drehbuch Markus Dietrich (1979) Darsteller Flora Li Thiemann Yvonne Catterfeld Finn Fiebig Luca Johannsen Maxim Mehmet Devid Striesow Länge ca. 83 Minuten FSK ohne Altersbeschränkung Altersempfehlung empfohlen ab 8 Jahre Klassenstufe 3. - 6. Klasse Themen Deutsche Geschichte Wiedervereinigung Demokratie Unterrichtsfächer Sozialkunde Geschichte Politik Deutsch Als Rikes Onkel Mike die DDR verlässt beschließt sie, ihn gemeinsam mit ihren Freunden Jonathan, Fabian und Olli nach Malkow zurück zu holen. Mit dem Kinderspielfilm SPUTNIK hat der Regisseur Markus Dietrich ein Thema aufgegriffen, das vielen Kindern heute eher schwer zu vermiCeln ist: Die letzten Tage der DDR und den Fall der Mauer. Anders als die meisten Filme, die sich diesem Thema widmen, lässt er die Geschichte jedoch nicht am Ort des Geschehens in Berlin spielen, sondern verlegt sie in die abgeschiedene ländliche Idylle, in einen Ort irgendwo in Brandenburg, nicht allzu weit von Berlin. Wie aber kann man eine Verbindung zwischen der relaRv friedlichen Idylle von Malkow mit den sich zuspitzenden Ereignissen in Leipzig, Berlin und anderen Städten herstellen? Markus Dietrich hat sich dazu zweier MiCel bedient: Um die Chronologie der Ereignisse deutlich zu machen, findet der Zuschauer im Film immer wieder Einblendungen der Tagesdaten. Zum anderen nutzt er die reale FernsehberichterstaCung aus der damaligen Zeit und fügt diese eher beiläufig in die Handlung des Filmes ein. So werden die wichRgsten StaRonen des Falls der Mauer -‐ inkl. der legendären Pressekonferenz mit Günter Schabowski -‐ in den Film eingebaut. Die Kinder im Film interessieren sich zunächst eher wenig für diese Ereignisse, bis sie gegen Ende des Films wahrnehmen, dass irgendetwas mit der Mauer geschehen ist. Mit dem AbschniCsbevollmächRgten Mauder hat Markus Dietrich eine Figur geschaffen, die den übereifrigen Staatsvertreter in allen FaceCen widerspiegelt. Mauder ist Repräsentant eines Systems, das nicht nur Riekes Onkel Mike dazu bringt ausreisen zu wollen, sondern auch ihre Eltern zu Ausreisevorbereitungen treibt. Der Verlust ihres geliebten Onkels Mike moRviert Rike dazu, gemeinsam mit ihren Freunden eine Apparatur zu bauen, mit der sie ihn zurück nach Malkow beamen kann. Da die Kinder davon überzeugt sind, tatsächlich Menschen beamen zu können glauben sie schließlich auch, die Bewohner des Ortes versehentlich nach West-‐Berlin bzw. an die Mauer gebeamt zu haben. Die Geschichte spielt mit historischen Ereignissen und Fakten und erzählt dabei eine ganz eigene, neue „Wahrheit“ über den Fall der Mauer. Die jungen Zuschauer können an den Abenteuern der Protagonisten teilhaben und „ganz nebenbei“ die Ereignisse rund um den Fall der Mauer kennenlernen. Damit schafft der Film eine gute Ausgangslage zur verRefenden Auseinandersetzung mit den Themen Wiedervereinigung, DDR und DemokraRe. (vgl. www.sputnikderfilm.de) Der freundliche Herr Karl, dem der Dorfladen in Malkow gehört, unterstützt die Kinder bei ihrem Vorhaben - leider mit nicht immer ganz legalen Mitteln... Seite 2 Es ist geschafft! Rike und ihre Freunde haben eine Maschine gebaut, mit der sie ihren Onkel Mike aus Berlin nach Malkow beamen können. Ob sie tatsächlich funktioniert? Hintergrundinformationen Was Kinder und Jugendliche über die DDR wissen Schüler in Nordrhein-Westfalen wissen wenig über die Geschichte der DDR und die deutsche Teilungsgeschichte. Das ist das Ergebnis einer Studie des Forschungsverbundes SED-Staat an der Freien Universität Berlin.Von den nordrhein-westfälischen Schülern konnten knapp 63 Prozent nur die Hälfte oder weniger der gestellten Wissensfragen korrekt beantworten. Über einen hohen oder sehr hohen Kenntnisstand verfügten nur knapp neun Prozent der befragten Schüler. Das Jahr des Mauerbaus kannten lediglich 29 Prozent der Schüler, die Verantwortung der DDRRegierung hierfür war nur 30 Prozent geläufig. Dass es in der DDR bis 1987 die Todesstrafe gab, wusste nur etwa jeder vierte befragte Schüler in Nordrhein-Westfalen. Erstaunlicherweise glaubte jeder dritte Schüler, die Umwelt sei in der DDR sauberer als in der Bundesrepublik gewesen. Weitere 30 Prozent der Befragten vermuteten gleiche Umweltbedingungen oder konnten die Frage nicht beantworten. Auch bei der Zuordnung von prominenten Politikern hatten viele Schüler Schwierigkeiten. So hielt etwa jeder fünfte Schüler Ludwig Erhard für einen DDR-Politiker und weitere 50 Prozent konnten mit dem Namen nichts anfangen. Selbst Konrad Adenauer wurde von knapp 17 Prozent in der DDR „verortet“. Zwar sieht eine Mehrheit der befragten Schüler vor allem die politische Seite der DDR kritisch, aber eine beträchtliche Minderheit von etwa jedem dritten Schüler konnte die DDR nicht als Diktatur einordnen, und nur 57 Prozent lehnten die Behauptung ab, „die Stasi war ein Geheimdienst, wie ihn jeder Staat hat“. Darüber hinaus widersprach nicht einmal jeder zweite Schüler der Aussage, „die Regierung der DDR war durch demokratische Wahlen legitimiert“. Als Attraktiv an der DDR empfinden viele Schüler ihre soziale Dimension, ohne jedoch nähere Details zu wissen. Etwa jeder dritte Schüler, sogar knapp 40 Prozent der Gesamtschüler, glaubt, die Wirtschaft könne nur gut funktionieren, wenn der Staat alles plant und lenkt. Zwar stellt sich eine breite Mehrheit der nordrhein-westfälischen Schüler eindeutig auf die Seite der pluralistisch und freiheitlich-demokratisch verfassten Bundesrepublik und bezieht in der Befragung Stellung gegen Unfreiheit und Diktatur in der DDR, aber eine nennenswerte Minderheit neigt zu einer Verklärung der DDR, indem sie die sozialen Aspekte überbetont und die diktatorischen verkennt. Ihnen ist zumeist der Unterschied zwischen Demokratie und Diktatur nicht geläufig. Das geringe Wissen über die DDR und die deutsche Teilungsgeschichte ist offenbar Folge einer unzureichenden Behandlung dieser Themen im Schulunterricht. Über 80 Prozent gaben an, in der Schule würde die DDR zu wenig oder überhaupt nicht behandelt. In der Studie wurden insgesamt rund 5.000 Schüler der 10. und 11. Klasse in vier Bundesländern befragt. Quelle: Freie Universität Berlin Die Studie „Das DDR-Bild von Schülern in Nordrhein-Westfalen“ kann gegen eine Schutzgebühr von 15 Euro unter der Telefonnummer 030 / 838-52091 beim Forschungsverbund SED-Staat bestellt werden. Seite 3 UNTERRICHTS - VORBEREITUNG THEMA: Film und WIRKLICHKEIT Im Film „SPUTNIK“ kommt dem örtlichen Volkspolizisten Mauder eine besondere Rolle zu, denn er verkörpert das DDR-Regime in seiner ganzen Widersprüchlichkeit. Auf Schritt und Tritt beobachtet er die Bewohner des Dorfes und hat es dabei ganz besonders auf Rike und ihren Onkel Mike abgesehen. Mit ihrem frechen und unangepassten Verhalten sowie den Versuchen in ihrem geheimen Labor sind sie ihm ein Dorn im Auge. Ihm ist es auch zuzuschreiben, dass Rike einen Schulverweis nach dem anderen erhält und später möglicherweise nicht einmal studieren darf. Aber auch in anderen Szenen zeigt sich, wie reglementiert und fremdbestimmt das Leben von Rike und den anderen Kindern ist - besonders in der Schule. Das Verhalten der Kinder ist gekennzeichnet von übertriebenem Gehorsam. Ein Soldat kommt in die Schule um dort für die Armee der DDR zu werben. Und den Tadel bekommen Rike und ihre Freunde vor allen Mitschülern vom Schulleiter ausgesprochen. All diese Szenen liefern gute Anknüpfungspunkte für die Auseinandersetzung mit dem Aufwachsen von Kindern in der DDR im Unterricht. ARBEITSBLATT 1 Thema Film und Wirklichkeit - Was hat die Geschichte in SPUTNIK mit der Realität zu tun? Methoden Diskussion/Gespräch Zeitangaben 1- 2 Unterrichtsstunden (zur direkten Nachbereitung des Kinobesuch) Ziele - Filmanalyse - Auseinandersetzung mit dem Alltag von Kindern in der DDR - das politische System der DDR verstehen Vorschläge zum Vorgehen im Unterricht Sensibilisieren Sie Ihre SchülerInnen am besten schon vor dem Kinobesuch dafür genau zu beobachten, in welchen Szenen Rike und ihre Freunde in Konflikt mit dem Gesetz (Volkspolizist Mauder), ihren Lehrern oder auch Eltern geraten. Nach dem Filmbesuch sollten sie sich 1-2 Unterrichtsstunden Zeit nehmen, um den Film gemeinsam mit Ihren SchülerInnen zu besprechen. Die SchülerInnen können Szenen nacherzählen, die Ihnen besonders in Erinnerung oder auch unverständlich geblieben sind. Folgende Fragen können im gemeinsamen Gespräch aufgegriffen werden: - Wie kommt es, dass der Volkspolizist Mauder es so sehr auf Rike abgesehen hat? - Inwiefern unterscheidet sich der Schulalltag von Rike von eurem Schulalltag? - Wieso verlässt Rikes Onkel Mike die DDR? Und warum bedeutet das, dass die beiden sich nie wieder sehen können? - Warum machen sich Rikes Eltern so große Sorgen um ihre Tochter? - Ist Herr Karl, der Besitzer des kleinen Dorfladens, wirklich ein Verbrecher? Warum wird er von der Polizei festgenommen? - Wie würdet ihr die Stimmung im Dorf beschreiben? Wieso fahren plötzlich alle Dorfbewohner nach Berlin? - Was wisst ihr selbst von der DDR? Deckt sich der Film mit eurer Vorstellung von der DDR? Anhand der einzelnen Fragen können die SchülerInnen den Film rekonstruieren und sich den Zusammenhang zwischen den Geschehnissen in der Geschichte und den historischen Ereignissen aus dem November 1989 besser erschließen. Zum besseren Verständnis können Szenen aus dem Film nachgespielt werden oder die Protagonisten des Films an der Tafel in einer Art Mindmap miteinander in Bezug gesetzt werden. Es können auch Informationen gesammelt und aufgeschrieben werden, die die SchülerInnen bereits von der DDR haben. Seite 4 UNTERRICHTS - VORBEREITUNG THEMA: Wo LAG eigentlich die DDR? Der Fall der Mauer liegt mittlerweile fast 25 Jahre zurück. Kein Wunder, dass es für die meisten Kinder heute unvorstellbar ist, dass Deutschland einmal geteilt gewesen sein soll. Ganz Europa kommt heute praktisch ohne Grenzen aus - da soll sich ausgerechnet in Deutschland noch bis 1989 eine der bestgesichertsten Grenzen der Welt befunden haben? Auf der Landkarte ist die Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland lange verschwunden, aber in den Köpfen vieler Erwachsener ist sie immer noch sehr präsent. Auch wenn Deutschland formal nicht mehr geteilt ist, befinden sich Ost- und Westdeutschland in vielerlei Hinsicht noch immer in scheinbarer Konkurrenz zueinander - sei es im Rahmen von Tarifverhandlungen, Bundestagswahlen,Vergleichsstudien zum Bildungsniveau oder der Aufteilung von Sozialleistungen. So plausibel uns Erwachsenen diese Unterscheidungen erscheinen mögen - für Kinder, die in einem vereinten Deutschland aufgewachsen sind, dürfte sie schwer nachzuvollziehen sein. Bewegt man sich heute durch Deutschland, dann fallen die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland optisch kaum noch auf. Woher also sollen Kinder wissen, welche Teile Deutschland bis 1989 noch zur DDR gehörten? Vor diesem Hintergrund beginnt die Unterrichtsreihe mit der Frage nach der geografischen Lage der DDR. Unter Zuhilfenahme verschiedener Hinweise erarbeiten sich die SchülerInnen spielerische die Verteilung der einzelnen Bundesländer und versuchen herauszufinden, welche dieser Bundesländer zu Ost- bzw. Westdeutschland gehörten. So vertiefen sie nicht nur ihr Wissen über das wiedervereinigte Deutschland, sondern können auch nachvollziehen, warum gerade Berlin zu Zeiten der DDR eine geografisch wie auch politisch besondere Rolle zukam. ARBEITSBLATT 2 Thema Geografische Einordnung des Gebiets der ehemaligen DDR Methode Gruppenarbeit mit anschließender Diskussion Zeitangaben 1- 2 Unterrichtsstunden (bietet sich auch zur Vorbereitung auf den Kinobesuch an) Ziele - die verschiedenen Bundesländer Deutschlands benennen und geografisch einordnen - Grenzverlauf zwischen der DDR und der BRD rekonstruieren - die besondere Lage Berlins zur Zeit der DDR geografisch begreifen - Sensibilisierung für die politische und gesellschaftliche Situation in Deutschland bis 1989 Vorschläge zum Vorgehen im Unterricht Zu Beginn der Unterrichtsstunde teilen sich Ihre Schüler in Kleingruppen zu jeweils 3 Personen auf. Jede Gruppe erhält eine Kopie des Arbeitsblatts 2/1 mit dem Grundriss der Karte von der Bundesrepublik Deutschland. Zusätzlich erhält jede Gruppe einen Umschlag, in dem sich 16 verschiedene Spielkarten befinden (die einzelnen Karten finden sie als Kopiervorlage auf dem Arbeitsblättern 2/2 + 2/3 - diese sollten von Ihnen vor dem Unterricht in ausreichender Anzahl kopiert, zurechtgeschnitten und in die Umschläge gesteckt werden). Auf jeder der Karten ist der Name eines Bundeslandes notiert, ergänzt durch einzelne Hinweise, über die sich die Schüler die geografische Lage des jeweiligen Bundeslandes erschließen können. Ein Schüler aus der Gruppe zieht nun eine Karte aus dem Umschlag und liest seinen beiden Mitspielern nach und nach die Hinweise zu den einzelnen Bundesländern vor. Die Aufgabe der Mitschüler ist es zu erraten, um welches Bundesland es sich dabei handelt und wo es sich auf der Karte befindet. Der Schüler, der die Lösung gefunden hat, darf seinen Mitschülern die nächste Hinweiskarte vorlesen. Sind schließlich alle Bundesländer auf der Karte eingezeichnet, besteht die letzte Aufgabe darin, die Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland sowie die Berliner Mauer auf der Karte einzuzeichnen. Hinweise dazu finden die Schüler ebenfalls auf den einzelnen Spielkarten. Am Ende der Stunde können die einzelnen Gruppen ihre Ergebnisse miteinander vergleichen. Dazu können Sie zum Beispiel das Arbeitsblatt 2/1 mit den richtigen Lösungen auf Folie kopieren und gemeinsam mit ihren Schülern besprechen. Materialien Arbeitsblätter 2/1 - 2/3 Stifte Seite 5 ARBEITSBLATT 2/1 Thema: Wo LAG eigentlich die DDR? Aufgabe 1: Aufgabe 2: Schreibt zuerst die Namen der einzelnen Bundesländer in die Karte. Die Spielkarten helfen euch dabei! Zeichnet nun die Grenze der ehemaligen DDR in die Karte ein. Überlegt genau: Welche Bundesländer gehörten dazu, welche nicht? Wisst ihr auch, wo die Berliner Mauer verlief? Zeichnet sie in die Karte ein! Seite 6 ARBEITSBLATT 2/2 THEMA: Wo LAG eigentlich die DDR? Seite 7 ARBEITSBLATT 2/3 THEMA: Wo LAG eigentlich die DDR? Seite 8 UNTERRICHTS - VORBEREITUNG THEMA: DIE ENTSTEHUNG DER DDR Die Hintergründe zur Entstehung der DDR sind kompliziert und eng an die politischen Folgen des 2. Weltkriegs gekoppelt. Die Machtverhältnisse der damaligen Zeit nachvollziehen zu können, ist gerade für jüngere SchülerInnen nicht einfach, für das Verständnis der Entstehung der DDR aber relativ wichtig. Die vorliegenden Materialien geben Ihnen verschiedene Möglichkeiten an die Hand, dieses Thema im Unterricht zu behandeln. Sie sind inhaltlich aufeinander abgestimmt, können aber auch flexibel als einzelne Bausteine eingesetzt werden. Grundlage der Materialien ist ein Text, in dem die Hintergründe zu Entstehung der DDR kurz erläutert sind.Viele Details daraus sind für ihre SchülerInnen vermutlich nur schwer zu verstehen. Mit Hilfe der Arbeitsblätter 2/2 bis 2/4 können sie sich die im Text erläuterten Zusammenhänge aber selbst erarbeiten und vertiefen. Dies sollte in Kleingruppen von 2-3 Personen geschehen. Im Anschluss an die Gruppenarbeitsphase werden die Ergebnisse der einzelnen Gruppen miteinander verglichen und offene Fragen besprochen. ARBEITSBLATT 3 Thema Das Leben in der DDR Methoden Gruppenarbeit Diskussion Zeitangaben 1- 3 Unterrichtsstunden (bietet sich auch zur Vorbereitung auf den Kinobesuch an) Ziele - die Hintergründe zur Entstehung der DDR verstehen - die politischen Verhältnisse der DDR kennenlernen - Auseinandersetzung mit demokratischen Grundsätzen - Unrechtsbewusstsein entwickeln Vorschläge zum Vorgehen im Unterricht Teilen Sie Ihre Klasse in Kleingruppen zu je 3 Schülern ein und verteilen Sie an jede Gruppe jeweils eine Kopie der Arbeitsblätter 3/1 bis 3/4. Jede Gruppe hat zunächst die Aufgabe, den auf Arbeitsblatt 3/1 abgedruckten Text sorgfältig zu lesen. Weisen sie darauf hin, dass nicht alle Details des Textes direkt verstanden werden müssen. Begriffe, die den SchülerInnen unverständlich sind, können im Text markiert und am Ende der Unterrichtseinheit besprochen werden. Die drei weiteren Arbeitsblätter setzen sich auf verschiedene Weise intensiver mit den Inhalten des Textes auseinander. Auf dem Arbeitsblatt 3/2 haben die SchülerInnen die Aufgabe, den vier Siegermächten die einzelnen Besatzungszonen nach dem 2. Weltkrieg auf einer Karte zuzuordnen. Auf dem Arbeitsblatt 3/3 sind die verschiedenen Daten und dazugehörigen Ereignisse aus dem Text aufgelistet, jedoch in verkehrter Reihenfolge. Die SchülerInnen haben hier die Aufgabe, die einzelnen Felder auszuschneiden und mit Hilfe eines Zeitstrahls auf einem Bogen Papier in die richtige Reihenfolge zu bringen und den einzelnen Daten das jeweils richtige Ereignis zuzuordnen. Auf dem Arbeitsblatt 3/4 finden sich verschiedene Behauptungen über die DDR, die die SchülerInnen in diskutieren und anschließend als richtig oder falsch kategorisieren sollen. Die Ergebnisse der einzelnen Kleingruppen sollten im Anschluss im Klassenverband verglichen und gemeinsam besprochen werden. Materialien Arbeitsblätter 3/1 - 3/4 Stifte Papierbogen (Bastelkarton) Schere und Kleber Seite 9 ARBEITSBLATT 3/1 THEMA: DIE ENTSTEHUNG DER DDR Aufgabe: Lest euch den Text aufmerksam durch. Die Informationen darin helfen euch, die Aufgaben auf den anderen Arbeitsblättern zu lösen. Gibt es Begriffe, die ihr nicht verstehst? Markiert sie im Text und besprecht sie anschließend in der Klasse. Nachdem Deutschland 1945 den 2. Weltkrieg verloren hatte, wurde das Land in vier verschiedene Besatzungszonen aufgeteilt. Die vier Siegermächte Frankreich, USA, England und die damalige Sowjetunion (heutiges Russland) sollten dafür sorgen, dass in Deutschland nach dem Krieg wieder „normale Verhältnisse“ einkehrten. Ein großer Teil des Landes war zerstört, es gab keine stabile Regierung und auch wenn der Krieg vorbei war, waren die Nazis, die den Krieg angefangen hatten, nicht aus Deutschland verschwunden. Es gab also viel zu tun, um in Deutschland wieder Frieden und Ordnung einkehren zu lassen. Erst 1949, also nach vier Jahren, wurde aus den drei Besatzungszonen Frankreichs, Englands und der USA die Bundesrepublik Deutschland (BRD) gegründet. Die Sowjetunion, die den östlichen Teil Deutschlands kontrollierte, hatte jedoch andere Pläne. Während Frankreich, England und die USA Deutschland zu einem demokratischen Land machen wollten, wollte die Sowjetunion einen sozialistischen Staat gründen. Das waren zwei so unterschiedliche Vorstellungen, dass die vier Siegermächte zu keiner Einigung kamen. So kam es, dass die Sowjetunion 1949 in ihrem Teil der Besatzungszone die DDR (das ist die Abkürzung für "Deutsche Demokratische Republik") gründete. In diesem Teil Deutschlands lag auch die Hauptstadt Berlin, die ebenfalls in vier Besatzungszonen eingeteilt war. Der von der Sowjetunion kontrollierte Teil Berlins gehörte zur DDR. Der von den USA, Frankreich und England kontrollierte Teil gehörte aber zur BRD. Fortan war Berlin also in Ost- und West-Berlin geteilt. West-Berlin lag wie eine Insel inmitten der DDR. Das Leben in der DDR unterschied sich sehr von dem in der BRD. Das lag vor allem an den politischen Verhältnissen. Anders als bei uns gab es nur eine Partei, die SED (= Sozialistische Einheitspartei Deutschlands). Sie allein bestimmte, was den Menschen in der DDR erlaubt war und was nicht. Wer sich nicht an ihre Regeln hielt, wurde bestraft.Viele Menschen in der DDR waren damit nicht zufrieden und wehrten sich: Am 17. Juni 1953 haben sie in einem Aufstand gegen die Verhältnisse in der DDR protestiert. Doch sie konnten nichts ausrichten, der Aufstand wurde gewaltsam niedergeschlagen. Also versuchten viele Menschen die DDR zu verlassen, um im Westen zu leben. Um das zu verhindern, haben die Machthaber in der DDR im August 1961 die Grenze zur Bundesrepublik Deutschland geschlossen und die Berliner Mauer errichtet. 40 Jahre nach ihrer Gründung ist die DDR zusammengebrochen. Dazu haben viele Bürger der DDR beigetragen, indem sie gegen den Staat demonstriert haben. Sie wollten, dass sich die DDR verändert, und sie hatten Erfolg. Ihr friedlicher Protest führte zum Ende der DDR und mündete in die Vereinigung von DDR und Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990. Seither ist dieser Tag der deutsche Nationalfeiertag und wird "Tag der Deutschen Einheit" genannt. Bereits ein Jahr zuvor, am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. (vgl. http://www.hanisauland.de/lexikon/d/ddr.html) Seite 10 ARBEITSBLATT 3/2 THEMA: DIE ENTSTEHUNG DER DDR Aufgabe: Auf dieser Karte seht ihr die vier verschiedenen Besatzungszonen in Deutschland nach dem Ende des 2. Weltkriegs. Welcher Teil wurde von welchem Land kontrolliert? Könnt ihr die Flaggen der einzelnen Siegermächte richtig zuordnen? Schreibt ihre Namen in die Karte. Seite 11 ARBEITSBLATT 3/3 THEMA: DIE ENTSTEHUNG DER DDR Aufgabe: In dem Text tauchen verschiedene Daten und Jahreszahlen auf. Auf diesem Arbeitsblatt sind sie noch einmal aufgelistet. Allerdings ist die Reihenfolge durcheinander geraten. Schneidet die einzelnen Felder aus und klebt sie in der richtigen Reihenfolge auf einen großen Bogen Papier. Am besten malt ihr einen Zeitstrahl darauf, der im Jahr 1945 beginnt und 1990 aufhört. Darauf könnt ihr dann die einzelnen Jahreszahlen und Daten markieren... Seite 12 ARBEITSBLATT 3/4 THEMA: DIE ENTSTEHUNG DER DDR Aufgabe1: Auf diesem Arbeitsblatt findet ihr verschiedene Aussagen über die DDR. Lest sie euch aufmerksam durch und kreuzt an, ob die sie stimmen oder nicht. Die Informationen in dem Text helfen euch dabei. Vergleicht im Anschluss eure Ergebnisse mit denen der anderen Gruppen! RICHTIG Die Menschen in der ehemaligen DDR haben sich freiwillig dafür entschieden, ein eigenständiger Staat zu werden. Die DDR wurde auch als Arbeiter- und Bauernstaat bezeichnet. In der DDR war es verboten, westdeutsches Fernsehen zu gucken. In der DDR mussten die Kinder nicht zur Schule gehen. Um sicherzustellen, dass sich die Menschen in der DDR an die Regeln halten, wurden sie ständig überwacht - teilweise sogar von Freunden und Verwandten. Die SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) wurde wie bei einer Bundestagswahl von den Bürgern der DDR gewählt. Die Menschen in der DDR wollten nichts mit der BRD zu tun haben. Man durfte die DDR jederzeit verlassen, z.B. um Urlaub zu machen oder Verwandte in Westdeutschland zu besuchen. Die meisten Menschen in der DDR waren mit ihrem Leben dort sehr zufrieden. Wer versuchte die Berliner Mauer zu überwinden, wurde von Soldaten erschossen. Alle Kinder in der DDR mussten Mitglied der sogenannten „Jungpioniere“ werden. Dort sollten sie lernen, gute DDR-Bürger zu werden. In der DDR durfte jeder seine Meinung frei äußern. Wer gegen die Gesetze der DDR verstieß, konnte mit dem Tod bestraft werden. Den Menschen in der DDR ging es wirtschaftlich viel besser als denen in der BRD. Wer in der DDR ein Auto haben wollte, musste oft mehrere Jahre warten, bis der Wagen geliefert werden konnte. Besonders viel Wert legten die Politiker in der DDR auf die Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Bürger. Die DDR war der einzige sozialistische Staat der Welt. Die Bürger der DDR haben versucht, die Wiedervereinigung Deutschlands zu verhindern. Seite 13 FALSCH UNTERRICHTS - VORBEREITUNG THEMA: DER FALL DER MAuer "Ab sofort." So lautete die knappe Antwort des DDR-Politbüro-Mitglieds Günter Schabowski auf die Frage eines Reporters, wann die beschlossene Reiseregelung in Kraft trete. Mit dieser neuen Freiheit besiegelte er am 9. November 1989 nach 28 Jahren den Fall der Mauer. Unter dem Druck der tausendfachen Ausreise von DDR-Bürgern über Ungarn und der Montagsdemonstrationen in Leipzig und anderen ostdeutschen Städten zerfiel das SED-Regime in der DDR. Daraufhin strömten tausende Ostberliner an die Grenzübergänge ihrer Stadt. Gegen 23:30 Uhr konnten am Grenzübergang Bornholmer Straße die Kontrolleure dem Andrang der Menschen nicht mehr standhalten. Der Übergang wird geöffnet. Bis Mitternacht sind alle Berliner Grenzübergänge offen. Der Weg zur deutschen Wiedervereinigung war frei. Der Fall der Mauer und insbesondere die Ereignisse um den 09. November 1989 stehen im Mittelpunkt des Films SPUTNIK, auch wenn nur sehr beiläufig Bilder dieses Ereignisses in den Film eingebunden werden. Die historische Tragweite dieses Tages zu verstehen soll Ziel dieser Unterrichtseinheit sein. ARBEITSBLATT 4 Thema Der Fall der Mauer - Was geschah wirklich am 09. November 1989? Methode Interview Präsentation Zeitangaben Hausaufgabe für die SchülerInnen ca. 1-2 Unterrichtsstunden zur Präsentation Ziele - die historischen Ereignisse des 09. November 1989 kennenlernen - Bezüge zum Filminhalt herstellen - authentische Erfahrungen aus der Zeit sammeln - Auseinandersetzung mit dem Aufbau und der Durchführung eines Interviews Vorschläge zum Vorgehen im Unterricht Geben Sie Ihren SchülerInnen zunächst eine Hausaufgabe auf: Mit Hilfe des Interviewleitfadens auf dem Arbeitsblatt 4/1 sollen sie zu Hause Eltern, Großeltern oder andere Verwandte interviewen. Alle Fragen beziehen sich auf die Ereignisse des 09. Novembers 1989. Durch das Interview sammeln ihre SchülerInnen authentische Eindrücke dieses Tages aus erster Hand und begreifen, dass der Fall der Mauer noch gar nicht so lange zurück liegt. In vielen Fällen dürften die Eltern Ihrer SchülerInnen selbst noch Kinder gewesen sein, als die Mauer fiel. Die Antworten ihrer Eltern können die SchülerInnen aufschreiben oder sie zeichnen das Gespräch mit einem Aufnahmegerät auf. Im Unterricht können die SchülerInnen dann ihre Ergebnisse vortragen oder ggf. abspielen. So entsteht ein vielschichtiges Bild von den Ereignissen am 09. Novembers, das im Anschluss an die Präsentation der Interviewergebnisse auch in Bezug zu den Ereignissen im Film SPUTNIK gesetzt werden kann. Materialien Arbeitsblatt 4/1 Zettel und Stift ggf. Aufnahmegerät und Abspielgerät bzw. Computer Seite 14 ARBEITSBLATT 4/1 THEMA: DER FALL DER MAUER Aufgabe: Nimm dir mit deinem Vater, deiner Mutter, deinen Großeltern oder anderen Verwandten ein paar Minuten Zeit, um mit ihnen ein Interview über die Ereignisse am 09. November 1989 zu führen. Die Fragen auf diesem Arbeitsblatt können dir dabei helfen, aber natürlich darfst du dir auch eigenen Fragen ausdenken. Schreibe die Antworten deines Interviewpartners auf. Du kannst aber auch ein Aufnahmegerät benutzen und euer Gespräch aufzeichnen. Bringe deine Ergebnisse mit in die Schule und stelle sie dort deinen Mitschülern vor. Interviewfragen zum Mauerfall am 09. November 1989 1. Wie alt warst du am 09. November 1989? 2. Hast du damals in der DDR oder in der BRD gelebt? 3. Was hast du damals über die DDR gewusst? Wie war das Leben dort? 4. Was genau ist am Abend des 09. Novembers 1989 passiert? 5. Wie hast du diesen Abend erlebt? Kannst du dich noch erinnern, was du damals gemacht hast? 6. Was hat sich durch den Mauerfall in Deutschland verändert? 7. Was hat sich nach dem Mauerfall für dich verändert? Seite 15 UNTERRICHTS - VORBEREITUNG THEMA: DEMOKRATIE UND DIKTATUR Schüler der unteren Jahrgangsstufen können historische Ereignisse nur schwer einordnen und die damit verbundenen Entscheidungsprozesse nachvollziehen. Die deutsche Teilungs- und Einheitsgeschichte und das Leben in einer Diktatur können sich Kinder im Grundschulalter kaum vorstellen. Um ihnen einen lebensnahen Zugang zum Thema „Opposition und Widerstand in der DDR“ zu ermöglichen, können sie mittels des Planspiels „Probe den Aufstand“ an die Vorkommnisse um den 17. Juni 1953 und die Folgen des Volksaufstandes herangeführt werden. Das Planspiel wurde von der „Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur“ entwickelt und soll Ihnen dabei helfen, Ihren SchülerInnen ein demokratisches Grundverständnis zu vermitteln und sie zur aktiven Teilnahme an demokratischen Entscheidungsprozessen animieren. Die Unterrichtsmethode Planspiel wird bisher sehr selten eingesetzt, obwohl sie sich zur Darstellung von Konflikten anbietet und einen hohen didaktischen Wert aufweist. Die reine Vermittlung von Daten und Fakten ist in den letzten Jahren in den Hintergrund getreten, um historische Ereignisse im Unterricht vielmehr problemorientiert und multiperspektivisch zu erörtern. Nehmen Sie sich die Zeit und erarbeiten Sie die jüngste Geschichte Deutschlands gemeinsam mit Ihren SchülerInnen auf eine etwas andere Art und Weise. ARBEITSBLATT 5 Thema Wo liegt der Unterschied zwischen Diktatur und Demokratie Methoden Rollenspiel (Planspiel „Probe den Aufstand“) Zeitangaben 6 - 8 Unterrichtsstunden Ziele - Grundwissen über die Lebenssituation im Jahr 1953 und den Volksaufstand in der DDR - Kenntnisse über die deutsche Teilungs- und Wiedervereinigungsgeschichte - Nachvollziehen gesellschaftlicher Entscheidungsprozesse - Entwicklung eines demokratischen Grundverständnisses - Übertragung des eigenen Spiels und der damit verbundenen Entscheidungen auf die Wirklichkeit Vorschläge zum Vorgehen im Unterricht Unter Experten herrscht Uneinigkeit darüber, ob GrundschülerInnen mit historischen und politischen Fragen überfordert sind. Schüler in diesem Alter können nicht alle historischen Zusammenhänge in ihrer ganzen Komplexität begreifen. Das müssen sie auch nicht.Viel wichtiger ist eine erste Auseinandersetzung mit dem Thema um so Grundsteine für die spätere Beschäftigung zu legen. Grundschüler haben einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und finden mit dem Planspiel einen Zugang zu politischen Themen wie Mitbestimmung, Freiheit und Demokratie. Der Volksaufstand dient als Referenzrahmen für den Kampf um Freiheitsrechte sowie zur Vermittlung eines demokratischen Grundverständnisses. Planspiele eignen sich in besonderem Maße zur Vermittlung realer Konflikte, denn im Zentrum stehen Entscheidungsprozesse, die am Ende zur Lösung des Problems führen sollen. Bevor verschiedene Interessengruppen aufeinandertreffen, interagieren die beteiligten Gruppen untereinander und versuchen – angeleitet durch Spielkarten – ihre Interessen durchzusetzen. Als Spielleiter begleiten Sie die Schüler bei ihrer Entscheidungsfindung. Führen Sie unbedingt eine abschließende Bewertung am Ende des Planspiels durch. Dabei werden Verlauf und Ergebnisse reflektiert sowie das eigene Spiel auf die Wirklichkeit übertragen. Weitere Informationen Die kompletten Materialien zum Planspiel „Probe den Aufstand“ stehen Ihnen zum kostenlosen Download auf den Internetseiten der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zur Verfügung. Folgen Sie einfach diesem Link! Seite 16