Die Familie im Mittelpunkt

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Die Familie im Mittelpunkt
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theater kultur gastronomie
/// AWO KINDERTAGESSTÄTTE
Die Familie im Mittelpunkt
Junge Eltern haben es künftig
viel leichter, Beruf und Familienleben miteinander zu vereinbaren. Denn sie finden in
der Kindertagesstätte einen
starken Rückhalt. Die AWO-Kita
im Girardet Haus ist die erste
Einrichtung in Rüttenscheid, die
derzeit zum Familienzentrum
ausgebaut wird.
Als Familienzentrum steht die Kita im
Mittelpunkt eines Netzwerkes verschiedener familienorientierter Anbieter im
Stadtteil. So kooperiert die AWO-Kita u.
a. mit den umliegenden Grundschulen,
dem Jugendzentrum, der Familienbildungsstätte, dem Gesundheitsamt und
Ergotherapeuten und organisiert mit
Beteiligung ihrer Partner regelmäßig
Familien- und Erziehungsberatungen,
Info-Abende zu aktuellen Schwerpunkt­
themen sowie Eltern-/Kind-Kurse in
verschiedenen Bereichen.
Ohne zusätzlichen Platz wären
solche Veranstaltungen allerdings nicht
möglich. Daher freut sich Kita-Leiterin
Dorothee Engemann über die Unterstützung der Girardet Haus-Verwaltung,
durch die der Kita-Bereich um drei separate Räume vergrößert werden konnte.
Hier finden Eltern und Berater unter
vier Augen oder auch in größeren Gesprächskreisen die nötige Ruhe (und
erwachsenengerechtes Mobiliar), um
Kleines Foto: Doro Engemann,
Leiterin der AWO-Kindertagesstätte/Familienzentrum
Großes Foto (Obere Reihe v. l.):
P. Berktold, D. Engemann,
D. Bernstein, T. Dorani mit den
Kindern Josh, Dunia, Ilvi und
Kuno
alle Fragen rund um Kinder, Schule, Gesundheit und Familienleben zu erörtern.
Dieses kostenfreie Angebot richtet sich
demnächst an alle Familien im Stadtteil
und kann auch von anderen familiennahen Einrichtungen genutzt werden.
Vor allem berufstätige Eltern werden durch zusätzliche Öffnungszeiten
entlastet. Hatte die AWO-Kita auch
früher schon länger als die meisten anderen Kindereinrichtungen geöffnet,
nämlich bis 17.30 Uhr, so betreut sie
die Kinder jetzt viermal in der Woche
bis 20.00 Uhr.
„Wir richten uns damit ganz nach
den Bedürfnissen der beruflich stark
engagierten Eltern“, sagt Dorothee Engemann. Diese so genannte Randzeitenbetreuung von 17.30 Uhr bis 20.00
Uhr kann auch von Geschwisterkindern
wahrgenommen werden, die dann beispielsweise aus dem offenen Ganztag
der Grundschule in die Kita kommen.
Überdies gibt es keine Schließungszeiten mehr – eine große Erleichterung
für Eltern, die nun nicht mehr darum
kämpfen müssen, ihren Urlaub genau
dann nehmen zu können, wenn die Kita
Ferien macht.
„Das Familienzentrum ermöglicht
Eltern somit ein breites Angebot an Beratung, Betreuung und Weiterbildung
mit kurzen Wegen“, freut sich Dorothee
Engemann.
/// www.awo-essen.de/kita
/// APOTHEKE IM GIRARDET HAUS
Nach dem Arzneikauf
zum Info-Abend
Mit einem Rezept und vielen
Fragen kommen Patienten in die
Apotheke. Damit allgemein interessierende Themen rund um
Vorsorge und Therapie ausführlich erörtert werden können, hat
das Ehepaar Fallahi nun einen
Vortrags- und Seminarraum
gleich neben seiner Apotheke
eingerichtet.
Die Galerie Sagan, die bisher in dem
Raum mit der Glasfront ihre Kunstwerke präsentiert hat, vergrößerte
sich durch einen Umzug auf die gegenüberliegende Seite; und den Platz
von Bildern und Skulpturen haben
jetzt Stuhlreihen, Bücherregale und
ein Flipchart eingenommen. 35 Plätze
stehen hier zur Verfügung, die auch
bereits einige Male ausgebucht waren.
Den Anfang bildete ein Informationsabend über Mutter-Kind-Kuren, zu dem
Sima und Mehrdad Fallahi die Leiterin
des Mutter-Kind-Kurhaus Sanatorium
„Haus Daheim“ in Bad Harzburg, als
Referentin eingeladen hatten. „Über
dieses hilfreiche Angebot sollten alle
gestressten jungen Mütter Bescheid
wissen“, war die Meinung von Sima
Fallahi. Und in der Tat war der Informationsbedarf groß.
Es folgten eine Veranstaltung über
Erste Hilfe bei Kinder-Notfällen unter
der Leitung der Kinderärztin und -psychologin, Dr. Monika Leowsky, eine
Venen-Messung mit Informationen
galerie 1.09
über Kompressionsstrümpfe, eine Beratung über die Immunstimulanz Orthomol, Info- und Praxisabende über
Yoga, Energiegewinnung durch Säureabbau und Knochendichtemessung zur
Osteoporose-Vorbeugung.
Im Juni stehen ein Test auf periphere arterielle Durchblutungsstörung
sowie das Versprechen „Nichtraucher
in 6 Wochen“ auf dem Programm. Und
das Juli-Programm sieht einen Test auf
Leber- und Nierenfunktion mit WerteErmittlung vor. In der Regel wird eine
Anmeldung vorausgesetzt. Als Schutzgebühr erheben die Fallahis einen klei-
nen Beitrag in Höhe von 3,00 bis 5,00
Euro für eine Veranstaltung. Darin enthalten sind immer auch umfangreiche
Unterlagen, damit die Besucher das
Gehörte und Erfragte zu Hause noch
einmal nachlesen können.
So viel Dienst am Kunden spricht
sich herum, und Sima und Mehrdad
Fallahi merken an der Nachfrage, dass
sie mit ihrem Angebot auf dem richtigen Weg sind. Deshalb soll es künftig
noch erweitert werden. Doch erst einmal bekommt der Vortragsraum eine
Kaffeemaschine.
/// www.girardet-apotheke.de
/// COMPASS
Guter Rat im
Pflegefall
Was tun, wenn die Mutter bettlägerig aus dem Krankenhaus
entlassen wird? Wer hilft, wenn
der Partner nach einem Unfall
pflegebedürftig ist? Auskunft
erteilt die COMPASS Pflegeberatung, die im Girardet Haus ein
Regionalbüro eröffnet.
Seit Anfang dieses Jahres sind alle Krankenkassen von Gesetzes wegen verpflichtet, kompetente Pflegeberatung
sicherzustellen. Da die Kassen solch
eine zeitintensive Dienstleistung nicht
selbst erbringen können, übertragen sie
die Aufgabe auf Beratungsstellen, die
eigens zu diesem Zweck gegründet wurden. COMPASS ist die Pflegeberatung
aller 47 privaten Kranken- und Pflege-
versicherungen Deutschlands mit Sitz in
Köln. Compass bietet Informationen
und Beratung auf zwei Wegen: in der telefonischen Pflegeberatung beantworten
speziell geschulte Fachkräfte die Fragen
der Anrufenden. Jeder, der zum Thema
Pflege professionellen Rat braucht, kann
die kostenfreie Service-Nummer 0800
1018800 wählen. Im ersten Quartal
haben das bereits 11.000 Menschen
getan. Oft sind es pflegende Angehörige, die sich nach Unterstützung erkundigen, manchmal sind es auch ältere
Menschen, die für den Fall eigener Pflegebedürftigkeit Bescheid wissen wollen.
Aber nicht alle Menschen telefonieren
gern. Daher sieht das Konzept der Privaten eine aufsuchende Pflegeberatung
vor. Die COMPASS-Mitarbeiter kommen zu den Menschen nach Hause. Die
insgesamt zehn Regionalbüros dienen
den Pflegeberater als Treffpunkt. In der
Region Essen ist dieser im Girardet Haus
angesiedelt.
/// www.compasspflegeberatung.de