HANDBUCH - Sugar Bytes

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HANDBUCH - Sugar Bytes
HANDBUCH
INHALT
ÜBERSICHT
Effekte
Was ist Factory?
Benutzeroberfläche / Architektur
• Oszillatormodelle
• Groove Delay
• Pitch Delay
• Reverse Delay
• Corpus
• Pianoverb
• Shimmer
• Whiteverb
• Equalizer
• Stereo Filter
• Dynamic Filter
• Chorus
• Phaser
• Flanger
• Shatter
• Lofizer
• CompMax
• Effekt-Pparameter modulieren
Mixer
Settings
PRESETS
Der Preset Browser
Presets auswählen / laden
Presets speichern
Undo/Redo
FACTORY IM DETAIL
Signalweg
Oszillatoren
Filter
• Filtermodelle
Drive
Ausgang
Modulatoren
• ENV 1 und ENV 2
• LFO 1 und LFO 2
• Sample & Hold
Modulations-Matrix
• Clock
• MIDI
• Sound
Echtzeit-Controller
MIDI-Controller-Zuweisung
INSTALLATION
Windows
OSX
• Funktionsprinzip
• Arbeiten mit Factorys Modulations-Matrix
Deinstallation
Host-Integration
- Modulationsquellen wählen
- Modulationsziele wählen
- Modulationswege / Modulationstiefen
- Matrix-Reset / Alle Modulationswege löschen
- Modifier / Matrix-Modulation
- Mod Tweak und Mutate Funktionen
Sequenzer
Arpiculation
• Pitch Factory
• Arpeggiator
• Gate
Freischaltung
• Cubase
• Ableton Live
• Pro Tools
• Studio One
• Logic
• Sonar
• FL Studio
• MIDI-Fernsteuerung via Host
• Native Kontrol Standard NKS
ÜBERSICHT
ÜBERSICHT
Was ist Factory?
Teaser-Video ansehen
Stell Dir einen modularen Synthesizer vor, bei dem sich alle Module nach Lust und Laune frei miteinander
verschalten lassen. Stell Dir weiter vor, Du könntest sämtliche Modulationswege ihrerseits modulieren – einzeln oder gemeinsam, äußerst präzise oder auch zufällig variiert. Stell Dir nun noch vor, dieser Synthesizer wäre
polyphon und vollständig speicherbar – genau das ist Factory!
Factory optimiert das bekannte Konzept der Modulationsmatrix und bietet als zentrales Element ein virtuelles
Verschaltungssystem, welches maximale Flexibilität der Signalwege mit intuitivem und spielerischem Zugang
verbindet. Fast nebenbei ist Factory in der Lage, mittels zahlreicher Oszillator-, Filter- und Effektmodule Klänge
mit riesiger Bandbreite zu erzeugen. Von altbekannten und beliebten „Brot-und-Butter-Sounds“ in bester Qualität bis hin zu bizarren Effekten oder ganzen Drum-Loops ist nahezu alles möglich. Fast allen Funktionen lassen
sich äußerst leistungsfähige Modulations-Optionen via Matrix zuordnen. Dazu zählen Hüllkurven, LFOs, Arpeggiator und sogar ein 4-Spur Step-Sequencer.
Die Suche nach dem perfekten Sound für jedes Genre gestaltet sich dank des innovativen und übersichlichen
Preset-Browsers maximal schnell und effizient. Factory funktioniert als Plug-in für alle gängigen Plattformen
oder im Standalone-Betrieb auf Mac und Windows-PC.
Wir bedanken uns herzlich für Deine Kaufentscheidung und wünschen Dir viel Spass und tolle Sounds mit
Deinem neuen Sugar Bytes Factory Synthesizer.
Factorys Benutzeroberfläche / Architektur
Factorys Benutzeroberfläche ist in vier Bereiche aufgeteilt:
• Ganz oben befindet sich die Kopfzeile (Header) mit dem aktuellen Preset-Namen sowie mehreren Buttons für die Preset-Verwaltung und die Undo/Redo-Funktion.
• Die Module für Factorys Audio-Signalweg befinden sich, zusammen mit der Modulationsmatrix, übersichtlich angeordnet in einem einzigen Fenster. Es nimmt die obere Hälfte von Factorys Benutzeroberfläche ein.
• Darunter befinden sich fünf Fenster mit weiteren Modulen: „Modulators“ (Modulationsquellen), „Sequencer“ (4-Spur Step-Sequencer), „Arpiculation“ (u.a. Arpeggiator sowie Parameter zur Steuerung der Artikulation), „Effects“ (drei Multi-Effekte) und „Settings“ (MIDI-Settings, globale Funktionen). Diese Fenster werden alternativ über Tabs geöffnet.
• Ganz unten befinden sich die Echtzeit-Controller (Keyboard, Pitch- und Mod-Wheel, Morph-Fader).
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PRESETS
PRESETS
Im Standalone-Betrieb lädt Factory beim Start automatisch das zuletzt aktuelle Setting – d.h. Factory öffnet sich
exakt in dem Zustand, der vor dem Schließen aktuell war.
Im Plugin-Betrieb lädt Factory ein Default-Preset. Du kannst Dir jede beliebige Einstellung als Default-Preset
anlegen.
Der Preset-Browser: Presets auswählen / laden
Ein Klick auf den Preset-Namen im Header öffnet den Preset Browser.
Der Preset Browser dient dazu, Presets nach bestimmten Stichwörtern (Tags) zu sortieren und zu speichern.
Entsprechend bietet er verschiedene Suchfunktionen für eine zielorientierte Suche nach Presets mit bestimmten, durch die Tags gekennzeichneten Eigenschaften. Benötigst Du beispielsweise einen verzerrten Synth-Bass,
kannst Du den gesamten Preset-Pool sehr gezielt nach genau solchen Sounds durchsuchen. Das spart eine
Menge Zeit.
Mit einem Klick auf den gewünschten Preset-Namen im Results-Fenster wird das Preset geladen. Zahlreiche
Presets verwenden das Modulatiosrad – bitte das Ausprobieren nicht vergessen...
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PRESETS
Presets suchen
Links oben befindet sich ein Fenster mit der Bezeichnung „TRACE“. Hier findest Du die verschiedenen Tag- und
Suchfunktionen:
Die Cloud Funktion
Klicke den Cloud-Button. Das Trace-Fenster zeigt alle Tags (Stichwörter), die aktuell in der gesamten
Preset-Library verwendet werden. Die Größe der Tags steht dabei für die Häufigkeit, mit der entsprechend getaggte Presets in der Library auftauchen.
Die folgende Abbildung ließe beispielsweise auf das Vorhandensein zahlreicher „Sequenced“ Presets schließen,
während nur wenige „FM“ oder „Morph“-Sounds in der Library vorhanden sind.
Mit einem Klick auf das gewünschte Tag wird die Auswahl gestartet. Das gewählte Tag (z.b. „Sequenced“) wird
blau unterlegt dargestellt, die Results-Liste rechts im Preset-Browser zeigt nun ausschließlich Presets, die das
Tag „Sequenced“ verwenden.
Um die Suche zu präzisieren, kannst Du nun ein weiteres Tag (z. B. „Distorted“) anklicken. Die Auswahl wird
dann auf Presets beschränkt, die beide Tags verwenden. Auch die, in der Cloud zur Auswahl stehenden Tags
werden entsprechend aktualisiert.
Da jedes Preset mit vier Tags ausgestattet ist (oder zumindest sein sollte), lässt sich diese Methode der Auswahl-Präzisierung bis zu viermal wiederholen.
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PRESETS
Mit einem Klick auf den gewünschten Preset-Namen im Results-Fenster wird das Preset geladen. Viel Spass!
Zahlreiche Presets verwenden das Modulatiosrad – das Ausprobieren nicht vergessen......
Mit einem Klick auf das Backwards-Symbol wird die aktuelle Suche zurück gesetzt.
Wichtig: Damit der Preset-Browser optimal funktionieren kann, ist es notwendig, alle Presets möglichst sorgfältig und aussagekräftig mit Tags zu versehen. Du solltest deshalb für jedes Preset grundsätzlich alle vier Tags
vergeben und darauf achten, dass sie die Eigenschaften des Presets möglichst exakt beschreiben.
Du kannst selbst Tags „erfinden“. Allerdings wird die Darstellung der Cloud bei zunehmender Anzahl von Tags
unübersichtlich. Es empfiehlt sich daher, möglichst nur die vorgegebenen Tags zu verwenden.
Presets taggen
Tags zuordnen:
Du kannst ein Preset jederzeit mit Tags versehen bzw. bestehende Tags verändern. Klicke dazu auf das PfeilSymbol des entsprechenden Tags. Ein Auswahlfenster öffnet sich. Klicke das gewünschte Tag – fertig. Die Änderung wird sofort im Preset übernommen. Ein weiteres Speichern ist nicht notwendig.
Neue Tags erstellen:
Du kannst eigene Tags erstellen. Klicke dazu in den Namen eines Tag-Feldes und gib einen neuen Tag-Namen
ein. Jedes neue Tag wird in die Cloud (und die Tag-Liste) aufgenommen.
Noch einmal: Die Darstellung der Cloud wird bei zunehmender Anzahl Tags unübersichtlich. Es empfiehlt sich
daher, möglichst nur die vorgegebenen Tags zu verwenden.
Bitte beachte: Du kannst Tags nicht direkt löschen. Tags, die nicht mehr vergeben sind – weil beispielsweise alle
entsprechenden Presets gelöscht wurden – verschwinden jedoch automatisch aus dem Preset-Browser, sobald
Factory einmal neu gestartet wird.
Author:
Hier kannst Du den Namen des Preset-Programmiers auswählen, vergeben oder ändern. Der Preset-Browser
kann die Presets nach Autor-Namen sortieren.
Rating:
Hier kannst Du für die Qualitäten eines Presets bis zu fünf Punkte vergeben. Der Preset-Browser kann die Presets entsprechend sortieren. So kannst Du leicht Deine Lieblings-Presets finden.
Auch hier werden die Änderungen sofort im Preset übernommen. Ein weiteres Speichern ist nicht notwendig.
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PRESETS
Sortier-Funktionen
Neben der Cloud (s.o.) gibt es weitere Sortier-Funktionen, um das Auffinden bestimmter Presets zu vereinfachen.
Ein Klick auf das Tag-Symbol zeigt alle vorhandenen Tags in Form einer Liste. Die eingeklammerte Ziffer zeigt die Anzahl der Presets, die das jeweilige Tag nutzen. Auch hier kannst Du mit einem Klick auf
bis zu vier Tags Deine Suche verfeinern.
Ein Klick auf das Autoren-Symbol zeigt eine Liste aller existierenden Preset-Autoren. Ein Klick auf den
gewünschten Autoren-Namen verfeinert die Auswahl entsprechend.
Ein Klick auf das Ordner-Symbol zeigt eine Liste mit sämtlichen Ordnern auf Deiner Festplatte, die
Factory-Presets enthalten. Ein Klick auf den gewünschten Ordner verfeinert die Auswahl Deiner Suche entsprechend.
Results-Liste
Die Results-Liste zeigt die Ergebnisse der, im Trace-Fenster erfolgten Preset-Suche. Du kannst die Reihenfolge
der gefundenen Presets variieren nach:
• Name:
Die gefundenen Presets werden alphabetisch sortiert.
• Author:
Die gefundenen Presets werden nach Preset-Autor (alphabetisch) sortiert.
• Rating:
Die gefundenen Presets werden nach Rating-Punkten sortiert.
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PRESETS
Program (PGM) Liste
Klicke auf das Pfeil-Symbol rechts neben dem Eintrag „Pgm List“. Eine Liste mit 128 Positionen öffnet sich.
Program-Listen eignen sich sehr gut, um etwa für einen Live-Gig eine bestimmte Preset-Abfolge vorzubereiten.
Du kannst nun per Drag&Drop Presets vom Results-Fenster in die Program Liste ziehen. Jedes Preset reagiert
anhand seiner dortigen Position (1 – 128) auf den entsprechenden MIDI-Program-Change-Befehl. Liegt etwa
das Preset „Bells“ auf Position 58, wird ein MIDI-Program-Change-Befehl mit Nummer „58“, das Preset „Bells“
aufrufen.
Du kannst die Reihenfolge der Presets innerhalb der Program-Liste einfach via Drag&Drop verändern.
Ein Klick auf dieses Symbol füllt die Program-Liste automatisch mit den Presets, die sich gerade in der
Results-Liste befinden (Das funktioniert natürlich nur für maximal 128 Presets).
Nach einem Klick auf das Namensfeld kannst Du die Program List benennen oder deren Namen
ändern.
Ein Klick auf das Disketten-Symbol öffnet den Datei-Browser Deines Rechners. Du kannst nun die
Program-Liste an einem beliebigen Ort sichern.
Ein Klick auf das Ordner-Symbol (links) öffnet ebenfalls den Datei-Browser Deines Rechners. Du kannst
nun zuvor gespeicherte Program Lists laden.
Klicke erneut das Pfeil-Symbol, um die Program-Liste zu schließen.
Preset-Browser schließen
Ein Klick auf das Kreuz-Symbol (rechts oben im Preset-Browser) oder den Preset-Namen (im Header)
schließt den Preset-Browser.
Vorheriges / nächstes Preset
Ein Klick auf eines der beiden Pfeil-Symbole im Header lädt das vorherige oder nächste Preset der aktuellen Results-Liste. Du kannst also die Presets Deiner letzten Suche „durchsteppen“, ohne dazu den
Preset-Browser öffnen zu müssen.
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PRESETS
Presets speichern
Du kannst Deine aktuellen Sound-Einstellungen jederzeit als Preset speichern.
Klicke das Disk-Symbol rechts oben in Factorys Header. Ein Fenster mit Preset-Name, Suchbegriffen und
den vier Tags öffnet sich.
Wie im Abschnitt Preset-Browser beschrieben, kannst Du das zu speichernde Preset benennen, mit Tags
versehen sowie ein Rating vergeben.
Klicke nun das blinkende Disk-Symbol. Der Datei-Browser Deines Rechners öffnet sich. Du kannst nun das Preset an einem beliebigen Ort sichern (wir empfehlen, Factorys werksseitig vorgegebene Preset-Ordnerstruktur zu
nutzen).
Um den Speichervorgang abzubrechen, klicke einfach irgendwo in Factorys Bedienfeld. Die Speicher-Fenster
schließen sich, und der Speicher-Vorgang wird abgebrochen..
Undo / Redo Funktion
Diese beiden Buttons bieten eine Undo/Redo Funktion. Du kannst damit den jeweils letzten Bedienschritt zurück setzen oder erneut ausführen.
Zufällige Preset-Auswahl
Klicke in das blau ausgefüllte Zahnrad des Factory Logos, um ein zufällig ausgewähltes Preset zu laden.
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IM DETAIL: SIGNALWEG
FACTORY IM DETAIL
Signalweg
In diesem Abschnitt lernst Du Factorys Klangerzeugung mit all ihren Funktionen kennen. Factory besitzt einen
klassisch aufgebauten subtraktiven Signalweg. Die einzelnen Module und ihre Verschaltungen untereinander
sind jedoch sehr innovativ: Zwei Oszillatoren mit je zehn Synthesemodellen, ein Suboszillator und eine Rauschquelle liefern die Audiosignale. Sie werden gemischt, bei Bedarf ringmoduliert und mittels Multimode-Filter
und/oder Drive sowie nachfolgender Lautstärkemodulation geformt. Zudem bietet Factory eine leistungsfähige
Effektsektion mit drei hintereinander geschalteten Multieffekten.
Als Modulationsquellen stehen verschiedene Audiosignale (Oszillatorsignale, Noise) sowie die Modulatoren zur
Verfügung. Letztere bieten je zwei Hüllkurven und LFOs sowie ein äußerst leistungsfähiges Sample+Hold Modul.
Die Verschaltung erfolgt sehr übersichtlich und komfortabel über die zentrale Matrix.
Der Step-Sequencer mit seinen vier Spuren und der Arpeggiator erzeugen nicht nur Melodien – auch sie werden über die Matrix vollständig in die Klangformung eingebunden.
Die Funktionen der Pitch Factory steuern die tonale Skalierung der Modulationen. Hier wird zudem die Arbeitsweise von Pitchbend und Gilde bestimmt. „Intonation“ verhilft Factory zu einer gewissen Lebendigkeit.
SUB /
RM
NOISE
OSC 1
MIXER
FILTER
DRIVE
VOL /
PAN
FX 1 FX 2 FX 3
OUT
OSC 2
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IM DETAIL: OSZILLATOREN
Oszillatoren
Video ansehen (englisch)
Die Oszillatoren OSC 1 und OSC 2 sind Factorys Hauptsignalquellen. Sie sind identisch aufgebaut und bieten
jeweils zehn verschiedene Oszillatormodelle mit sehr unterschiedlichen Klangcharakteristiken.
Die einzelnen Oszillatormodelle besitzen teilweise unterschiedliche Bedienelemente (s.u.). Drei Funktionen sind
jedoch bei allen Oszillatormodellen gleichermaßen vorhanden und identisch aufgebaut:
• Tuning:
• Pitch-Track:
- Die linke Zahl bestimmt die Tonhöhe des Oszillators in +/- 36 Halbtönen (+/- 3 Oktaven). - Die rechte Zahl ermöglicht eine Verstimmung in Cent (0 bis 99 Cent)
(Tastatur-Symbol) koppelt/entkoppelt die Tonhöhe an bzw. von der Tastatur. Letzteres bietet sich etwa für Drum-Sounds an.
Oszillatormodelle
Mit Klick auf den Namen des Oszillatormodells öffnet sich ein Auswahlfenster. Mit einem weiteren Klick wird
das gewünschte Oszillatormodell geladen. Du kannst die Oszillatormodelle auch mit den Pfeil-Buttons der Reihe
nach abrufen.
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IM DETAIL: OSZILLATOREN
Pulse Sync
Liefert ein Signal aus mehreren miteinander synchronisierten Pulswellen. Der Klang ist dicht und lebendig und
entspricht im wesentlichen dem einer klassischen, analog erzeugten Pulswelle.
+ SYNC
• Sync Freq:
Bestimmt die Sync-Frequenz und damit den wesentlichen Klangcharakter des Signals.
• Key Track:
Bestimmt, in welchem Maße sich die Sync-Frequenz – und damit der Klang – abhängig von der gespielten Tonhöhe ändert.
• Pulse Width : Steuert die Pulsbreite der Pulswelle. In der Mittelstellung entsteht eine symmetrische Rechteckwelle. Drehst Du den Regler nach rechts oder links, ändert sich das Verhältnis von Wellenbergen zu Wellentälern zunehmend.
Saw Sync
Liefert ein Signal aus mehreren miteinander synchronisierten Sägezahnwellen. Der Klang ist besonders dicht
und warm und entspricht im Wesentlichen dem einer klassischen, analog erzeugten Sägezahnwelle.
• Sync Freq:
• Key Track:
+ SYNC
Bestimmt die Sync-Frequenz und damit den wesentlichen Klangcharakter des Signals.
Bestimmt, in welchem Maße sich der Klang abhängig von der gespielten Tonhöhe ändert.
Saw Fractal
Liefert ein Sägezahn-Signal, welches mit einer bestimmten Frequenz in kurze Fragmente zerlegt und mit Feedback versehen wird. Je nach Stellung der beiden Regler zueinander wirkt der entstehende Sound dünn und
statisch bis hin zu dicht und schwebend.
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IM DETAIL: OSZILLATOREN
• Freq:
• Shape:
Bestimmt die Frequenz, mit der die Fragmentierung des Signals erfolgt – oder mit andern Worten: die Größe der Sägezahn-Wellenfragmente.
Steuert den Feedback-Anteil und dessen Polarität und verformt dadurch das Signal in Richtung Sägezahn („+“) bzw. Pulswelle („–“).
FM Formshift
Hierbei handelt es sich um eine Phasenmodulation (populärer unter der nicht ganz korrekten Bezeichnung
Frequenzmodulation / FM). Eine Sinuswelle wird dabei von einer zweiten moduliert. Das Ergebnis ist ein sehr
variabler und obertonreicher Klang. Das Frequenzverhältnis der beiden Ausgangswellenformen („Ratio“) ist hier
gestuft regelbar. Somit entstehen keine Dissonanzen – die Klänge bleiben in jeder Tonhöhe harmonisch und
tonal spielbar.
Damit nicht genug: Das Ergebnis der Phasenmodulation erhält zusätzlich eine Formant-Verschiebung, die den
resultierenden Klang deutlich hörbar verändert.
MOD
• Amount: • Feedback:
• Shift:
• Ratio:
Bestimmt die Intensität der Phasenmodulation. Bei Rechtsdrehung wird der Klang zunehmend obertonreicher.
Verformt die entstehende Wellenform von sinusähnlich (Amount und Feedback auf Linksanschlag) bis Sägezahn (Feedback auf Rechtsanschlag).
Verschiebt die Formanten des Signals und färbt damit deutlich das Klangresultat.
Bestimmt stufenweise das Frequenzverhältnis der beiden Ausgangswellenformen zueinander.
Transformer
Ein Granular-Oszillator, in den Du ein Sample nach Wahl laden kannst. Aus diesem Sample wird automatisch
eine Wavetable gebildet, welches abschnittsweise als geloopte Wellenform wiedergeben wird. Durch dieses
Verfahren wird das Sample über einen nahezu beliebig großen Tonumfang spielbar. Auch mit ungewöhnlichem
Klangmaterial – etwa Sprach-Samples – lassen sich sehr interessante Ergebnisse erzielen. Experimentiere nach
Lust und Laune.
• Position:
• Formant:
Verändert den geloopten und wiedergegebenen Bereich des Samples.
Verschiebt die Formanten des Samples und verändert dadurch maßgeblich dessen Klangcharakter.
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IM DETAIL: OSZILLATOREN
So kannst Du ein Audiofile laden:
Klicke in das Fenster für die Sample-Darstellung.
Dein Datei-Browser öffnet sich. Du kannst nun das
gewünschte Sample irgendwo auf Deiner Festplatte
auswählen und mit einem weiteren Klick in Factorys
Oszillator laden.
Factory verarbeitet die Audiodateiformate wav, aif und
mp3.
Mit einem Klick auf den Sample-Namen gelangst
Du direkt zu Factorys Sample-Content. Mit den
beiden Pfeil-Buttons kannst Du die im Datei-Browser
benachbarten Samples direkt laden.
Factorys Sample-Content befindet sich auf deiner
Festplatte hier:
„Documents/Sugar Bytes/Factory/Samples“ (OSX)
„user/documents/sugar bytes/factory “ (Windows)
Wavetable PWM
Dieses Oszillatormodell nutzt Wavetable-Synthese, d.h., es werden mehrere Wellenformen nacheinander
durchfahren und abgerufen. Zusätzlich erhält der daraus resultierende Klang eine Pulsweitenmodulation.
...
• Wave:
• Pulse Width:
+ PWM
Bestimmt die Wiedergabeposition innerhalb des Wavetables und damit den wesentlichen Klangcharakter des Signals.
Steuert die Pulsweite der Wellenform. In der Mittelstellung entsteht eine symmetrische Wellenform. Drehst Du den Regler nach rechts oder links, ändert sich das Verhältnis von Wellenbergen und Wellentälern zunehmend.
Mit einem Klick auf das Namensfeld des Wavetables
öffnet sich ein Auswahl-Fenster mit Factorys Wavetable-Content, organisiert in Kategorien und den darin
enthaltenen Wavetables.
Mit einem weiteren Klick kannst Du Wavetables auswählen und den Oszillator laden.
Mit den beiden Pfeil-Buttons kannst Du die im DateiBrowser benachbarten Wavetables direkt laden.
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IM DETAIL: OSZILLATOREN
Wavetable Sync
Auch dieses Oszillatormodell basiert auf der Wavetable-Synthese. Zusätzlich wird die dabei entstehende Wellenform zu einem Signal mit höherer Frequenz synchronisiert. Dabei erfolgt eine neuerliche Verbiegung der
Wellenform.
...
+ SYNC
Mit einem Klick auf das Wavetable-Namensfeld öffnet sich ein Fenster, und Du kannst Wavetables auswählen
und laden (bitte vergl. „Wavetable PWM“).
• Wave:
• Sync Freq:
Bestimmt die Wiedergabeposition innerhalb des Wavetables und damit den wesentlichen Klangcharakter des Signals.
Regelt die Sync-Frequenz und macht das Klangergebnis zunehmend obertonreicher.
Wavetable Formant
Ein weiteres Oszillatormodell mit Wavetable-Synthese. Hier kann zusätzlich eine Formantverschiebung erfolgen,
die den resultierenden Klang in weiten Bereichen verändert. Der Charakter unterscheidet sich dabei von den
beiden, zuvor vorgestellten Wavetable-Modellen und eignet sich u.a. besonders gut zum Erzeugen von Vokalähnlichen Sounds.
...
+ FORMANTSHIFT
Mit einem Klick auf das Wavetable-Namensfeld öffnet sich auch hier ein Fenster, und Du kannst Wavetables
auswählen und laden (bitte vergl. „Wavetable PWM“).
• Wave:
• Formant:
Bestimmt die Wiedergabeposition innerhalb des Wavetables und damit den wesentlichen Klangcharakter des Signals.
Verschiebt die Formanten des Wavetables und färbt damit deutlich das Klangresultat.
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IM DETAIL: OSZILLATOREN
Wavetable Drone
In diesem Oszillator-Modell werden die Wavetables mit den Möglichkeiten eines Granular-Synthesizers kombiniert. Aus den Wavetables werden simultan vier gegeneinander verstimmte Grains erzeugt und wiedergegeben.
Mit nur einem einzigen Parameter (Jitter) kannst Du ein riesiges Klangsprektrum von „sauberen“ Wellenformen
bis hin zu geräuschintensivem „Krach“ erzeugen. Das entstehende Signal eignet sich als Rohmaterial für schwebende Streicherklänge oder Chöre ebenso gut wie für Drum-Sounds.
...
x4
Mit einem Klick auf das Wavetable-Namensfeld öffnet sich auch hier ein Fenster, und Du kannst Wavetables
auswählen und laden (bitte vergl. „Wavetable PWM“).
• Wave: Bestimmt die Wiedergabeposition innerhalb des Wavetables.
• Jitter: Steuert den Klangcharakter des Signals.
Wird der Regler nach links gedreht, liefert der Oszillator eher tonale und „saubere“ Sounds. Bei Drehung nach rechts wird das Klangergebnis zunehmend unharmonisch und „noisiger“. Die Modulation dieses Parameters kann sehr interessante Ergebnisse liefern.
Waveguide
Nutzt die Wellenformen der zuvor beschriebenen Wavetable-Oszillatormodelle und bearbeitet sie mit einem
Resonator-Algorithmus. Dabei entstehen perkussive Klänge, die denen von gezupften bzw. angeschlagenen
Saiten ähneln.
Mit einem Klick auf das Wavetable-Namensfeld öffnet sich auch hier ein Fenster, und Du kannst Wavetables
auswählen und laden (bitte vergl. „Wavetable PWM“).
• Wave: Bestimmt die Wiedergabeposition innerhalb der gewählten Wellenform und damit den wesentlichen Klangcharakter des Signals.
• Color: Bedämpft zunehmend die entstehende Wellenform und sorgt damit für ein Klangverhalten, ähnlich einer angeschlagenen Saite.
Bitte beachte bei der Modulation des Wave-Parameters: Die Modulation wirkt nur auf den ersten Wellendurchgang des Signals, denn er regt den Resonator an und bestimmt das Klangverhalten. Danach bleibt das
Signal – zumindest im Hinblick auf den Wave-Parameter – statisch.
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IM DETAIL: MIXER
MIXER
Im Mixer-Modul werden Factory‘s verschiedene Signalquellen gemischt und zur weiteren Bearbeitung auf die
nachfolgenden Module verteilt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, zwei dieser Signalquellen miteinander zu
ringmodulieren.
Das Mixermodul stellt außerdem einen Sub-Oszillator und ein Rauschsignal zur Verfügung.
Mod-Matrix
Filter + Drive
Osc 1
Filter
Warum Regler UND Fader? Funktionsweise der Kanalzüge
Für jeden Mixerkanal finden sich zwei hintereinander geschaltete Pegelsteller, nämlich ein Regler und ein Fader
– warum?
Die Regler lassen sich über die Modulationsmatrix steuern (mehr dazu später). Sie dienen also dazu, eine
Lautstärke-Modulation zu erzeugen.
Mit den Fadern kannst Du – entsprechend den Pegelstellern eines Mischpultes – die Lautstärke-Verhältnisse der
verschiedenen Signale zueinander bestimmen.
Ein Beispiel: Nehmen wir an, Du willst mit Hilfe des Sequencers ein Drum-Pattern aus Kick und Snare erzeugen.
Um einzelne Schläge generieren zu können, wird der Sequencer mittels Gate-Signalen zwei der Pegel-Regler
auf- und zudrehen (modulieren). Um zudem die Lautstärken dieser beiden Sounds abgleichen zu können, verwendest Du die (unmodulierten) Fader.
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IM DETAIL: MIXER
Regler und Fader:
Osc 1/2:
Bestimmen die Pegel der beiden Oszillatorsignale.
Sub:
Bestimmt den Pegel des Suboszillators. Dessen Tonhöge liegt eine Oktave unterhalb des Master-
Oszillators.
Mit einem Klick auf den Button oberhalb des Faders öffnet sich ein Fenster. Du kannst dort
zwischen folgenden Suboszillator-Signalquellen wählen:
• O1 Sin:
Ein Sinussignal, dessen Tonhöhe OSC 1 folgt.
• O1 Sqr:
Ein Rechtecksignal, dessen Tonhöhe OSC 1 folgt.
• O2 Sin:
Ein Sinussignal, dessen Tonhöhe OSC 2 folgt.
• O2 Sqr:
Ein Rechtecksignal, dessen Tonhöhe OSC 2 folgt.
• Osc1xOsc2: In dieser Einstellung werden die Signale der Oszillatoren 1 und 2 miteinander ringmoduliert. Der Pegel des ringmodulierten Signals lässt sich ebenfalls mit dem Fader „Sub“ bestimmen. Dessen Klangcharakter ist stark von den verwendeten Oszillator-Einstellungen abhängig und lässt sich vielfach mit „singend“ bis „metallisch“ beschreiben.
Bitte beachte:Wird der Suboszillator als Modulationsziel gewählt, erhält er ausschließlich eine quantisierte Modulation.
•
Noise:
Bestimmt den Pegel des Rauschsignals.
Mit einem Klick auf das Farbsymbol kannst Du zwischen fünf verschiedenen Noise-Typen mit unterschiedlichem Klang wählen.
Mute-Funktion:
Durch das Anklicken der X-förmigen Symbole lassen sich die entsprechenden Mixer-Eingänge muten.
Routing-Schalter:
Mit diesen Schaltern bestimmt Du, welches der vier Signale zur weiteren Bearbeitung in das Filter
und den nachfolgenden Drive (oben) oder nur in den Drive geleitet wird (unten).
Bitte beachte: Mute-Funktion und Routing-Schalter können keinem MIDI-Controller zugeordnet werden
(siehe MIDI-Controller-Zuordnung).
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IM DETAIL: FILTER / DRIVE
FILTER
Sobald sich die Routing-Schalter des Mixers in der oberen Position befinden, wird das entsprechende Signal durch das Filter und den nachfolgenden Drive geschickt. Factory‘s Filter
ist ein resonanzfähiges Multimode-Filter mit sehr vielseitigen Klangbearbeitungsmöglichkeiten.
Mit einem Klick auf das dunkel unterlegte Feld öffnet sich ein Fenster. Es bietet elf verschiedene Filtercharakteristiken zur Auswahl.
Alternativ kannst Du mit den Pfeil-Buttons die Filtercharakteristiken
nacheinander aufrufen.
Folgende Filtermodelle stehen zur Verfügung:
Filtermodelle
LP 2 Pole:
Lowpass (Tiefpass) mit einer Flankensteilheit von 12 dB. Beschneidet beim
Schließen des Filters (Cutoff nach links) hohe Frequenzen – der Klang wird
dumpfer. Reso betont die Frequenzen im Bereich der Cutoff-Frequenz und
sorgt für einen „spitzer“ klingenden Sound bis zur Selbstoszillation (Pfeifen).
LP 4 Pole:
Lowpass (Tiefpass) mit einer Flankensteilheit von 24 dB. Er entspricht prinzipiell dem LP 2 Pole, greift jedoch stärker ins Klanggeschehen ein.
LP 8 Pole:
Lowpass (Tiefpass) mit einer Flankensteilheit von 48 dB. Er stellt eine weitere
Tiefpass-Variante mit nochmals verdoppelter Wirkung dar.
C
LP
HP
X Fade:
Überblendet zwischen einem Tief- und einem Hochpassfilter. Befindet sich der
Cutoff-Regler in der Mittelstellung, ist das Filter neutral bzw. ohne Wirkung.
Bei Linksdrehung tritt zunehmend das Tiefpassfilter in Aktion, bei Rechtsdrehung der Hochpass. Reso betont in beiden Fällen den Bereich der CutoffFrequenz und sorgt auch hier für einen „spitzer“ klingenden Sound.
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IM DETAIL: FILTER / DRIVE
LP
Mid Boost:
Eine Kombination aus Tief- und Bandpassfilter, gut geeignet, um die mittleren
Frequenzen eines Signals zu verstärken. Cutoff regelt Eck- bzw. Mittenfrequenz
der beiden Filter in einem festen Verhältnis zueinander. Reso betont die Bereiche um Cutoff- bzw. Mittenfrequenz und sorgt für einen „spitzer“ klingenden
Sound.
BP
C
Bandreject:
Blendet einen Frequenzbereich aus („Bandsperre“). Cutoff bestimmt diesen
Bereich, Reso steuert dessen Breite. Bei Modulation der Cutoff-Frequenz entstehen phaserähnliche Effekte.
R
C
Bandpass:
Lässt einen bestimmten Frequenzbereich passieren. Auch hier bestimmt
Cutoff diesen Bereich, Reso steuert dessen Breite. Der Klang lässt sich gezielt
ausdünnen und vielseitig formen.
C
R
Highpass:
Ein 12dB (2-Pol) Hochpass-Filter. Wird Cutoff nach links gedreht, lässt das Filter
zunehmend hohe Frequenzen passieren. Reso betont auch hier die Frequenzen im Bereich der Eckfrequenz. Arbeitet dem Lowpass entgegengesetzt.
Peak:
Betont einen bestimmbaren Frequenzbereich. Cutoff wählt diesen Bereich,
Reso bestimmt die Stärke der Anhebung.
Je stärker die Anhebung, desto schmaler wird der bearbeitete Bereich. Diese
Arbeitsweise entspricht somit einem sog. semi-parametrischen Mischpult-EQ.
Die Klangcharakteristik unterscheidet sich hörbar von der des Mid Boost.
C
R
R
C
R
2
1
C
3
Comb:
Erzeugt einen sog. Kammfiltereffekt. Dabei entstehen regelmäßig verteilte
Spitzen und Einkerbungen im Frequenzband (ähnlich der Form eines Kamms).
Cutoff verschiebt deren Lage, Reso bestimmt die Intensität. Bei Modulation
der Cutoff-Frequenz entstehen flangerähnliche Effekte.
Vowel:
Erzeugt vokalähnliche Klänge durch die Verschiebung von Formanten. Cutoff
wählt drei aus sechzehn Formanten, die bearbeitet werden. Reso verschiebt
sie. Wird der Reso-Regler nach links oder rechts gedreht, verschieben sich die
Formanten ab- bzw. aufwärts. Die Mittelstellung ist die klangneutrale Position.
Zusammen mit dem Wavetable-Formant-Oszillator kann dieses Filtermodell
interessante Vokal-ähnliche Klange liefern.
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rix
IM DETAIL: FILTER / DRIVE
DRIVE
Drive ist ein Verzerrer-Effekt, der wirkungsvoll unterschiedliche Charakteristiken von
leichter Sättigung bis hin zu derbem Fuzz liefern kann. Zusammen mit den verschiedenen Filter-Modellen und deren Einstellmöglichkeiten liefert Drive sehr vielseitige,
dynamische und lebendige Sounds.
Der Drive-Regler bestimmt die Intensität der Effekts. Bei Linksanschlag des Reglers ist
der Effekt ausgeschaltet
Mit einem Klick auf das Wellenform-Symbol öffnet sich ein Fenster. Es bietet drei verschiedene Drive-Modelle mit sehr unterschiedlichen Klangcharakteristiken zur Auswahl
(Tube, Diode und Sine).
Probiere verschiedene Routings und Klangeinstellungen aus. Für viele Sounds sind subtile Drive-Einstellungen
sehr empfehlenswert. Das Klangbild kann dadurch runder und voluminöser wirken, ohne eine hörbare Verzerrung zu erhalten.
Filter + Drive
Filter
Sobald sich die Routing-Schalter des Mixers in der unteren Position
befinden, wird das entsprechende Signal durch den Drive geschickt.
Befinden sie sich in der oberen Position, wird das Signal zuerst durch
das Filter und dann durch den Drive gesandt.
Sound Settings
Im Settings-Menü findest du Einstellmöglichkeiten für den Sound des Filters
und der Drive-Sektion.
Filter Smooth:
Hier kannst Du den Klangcharakter des Filters deinem Geschmack anpassen. Die Unterschiede sind subtiler
Natur und bei hohen Resonanz-Werten am deutlichsten wahrnehmbar.
Expensive Drive:
Hier wird Factorys Drive-Sound mit einer vierfach höheren Auflösung veredelt – und arbeitet dadurch absolut
artefaktfrei. Diese Einstellung benötigt mehr Rechnerleistung.
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IM DETAIL: AUSGANG
AUSGANG
Ganz rechts im Bedienfeld befindet sich Factory‘s Ausgangsmodul. Es erlaubt die Regelung und Modulation von
Ausgangslautstärke (Vol) und Panorama-Position (Pan).
Lautstärke-Modulation:
Der Lautstärke-Verlauf des Sounds wird üblicherweise von der zugehörigen Lautstärke-Hüllkurve (Env 1) moduliert.
Mit einem Klick auf das dunkel unterlegte Feld öffnet sich ein Auswahl-Fenster
für die Modulationsquelle. Es stellt insgesamt vier Alternativen für die LautstärkeModulation zur Verfügung:
•
Off:
Keine Lautstärke-Modulation. Der Sound erklingt immer mit voller Lautstärke (auch ohne angeschlagene Taste bzw. empfangene MIDI-Note). Bietet sich etwa für Drone-Sounds an.
•
Gate: Der Sound erklingt mit voller Lautstärke (ohne Modulation), sobald eine Taste gespielt wird bzw. ein MIDI-Note-On Befehl erhalten wird. Diese Funktionsweise erinnert an die einer Orgel-Hüllkurve.
•
•
Env 1: Envelope 1 moduliert den Lautstärkeverlauf (Standard-Einstellung).
Env 2: Envelope 2 moduliert den Lautstärkeverlauf.
Pan:
Bestimmt die Position des Ausgangssignals im Stereopanorama. Auch dieser
Regler lässt sich über die Modulationsmatrix ansteuern. Dabei entsteht ein AutoPanning-Effekt. Besonders interessant ist dieser Effekt in Verbindung mit einem
polyphon arbeitenden LFO (s.u.): Jede Stimme wird dabei separat im Stereobild
verschoben, was durchaus schwindelerregende Wirkung haben kann und dazu
völlig legal ist.
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IM DETAIL: MODULATOREN
MODULATOREN
Video ansehen (englisch)
Um Deine Sounds zum Leben zu bringen, besitzt Factory mehrere Modulationsquellen. An erster Stelle stehen
die Modulatoren. Klicke auf das Tab mit der Bezeichnung MODuLATORS, um das entsprechende Fenster zu
öffnen. Du findest hier zwei identisch aufgebaute Hüllkurvengeneratoren (ENV 1 und ENV 2), zwei ebenfalls
identisch aufgebaute LFOs sowie ein Sample+Hold Modul.
Mit Ausnahme der werksseitig voreingestellten Lautstärkenmodulation (Env 1 → Vol-Fader) werden sämtliche
Modulationsverbindungen mit Hilfe der Modulationsmatrix erstellt. Somit stehen alle Modulatoren dort als
Modulationsquellen zur Verfügung. Mehr zur Modulationsmatrix im nächsten Abschnitt.
ENV 1 und ENV 2
Level
3
1
2
4
Time
Hüllkurvengeneratoren erzeugen üblicherweise einen einmaligen Modulationsverlauf, dessen Form und Dauer
sich mit mehreren Parametern bestimmen lässt. Factorys Hüllkurvengeneratoren arbeiten genau nach diesem
Prinzip, bieten jedoch zusätzlich eine Loop-Funktion, um komplexe, periodische Modulationen zu erzeugen.
Modulationsverlauf:
Der Modulationsverlauf wird mit vier Fadern bestimmt:
• (1) Der erste Fader („Attack“) bestimmt die Zeitspanne, welche die Hüllkurve benötigt, um vom Minimalwert bis zum Maximum anzusteigen.
• (2) Der zweite Fader („Decay“) bestimmt die Zeitspanne, welche die Hüllkurve benötigt, um vom erreichten Maximalwert auf das Sustain-Level abzusinken.
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IM DETAIL: MODULATOREN
• (3) Der dritte Fader („Sustain“) bestimmt den Pegel, der nach Vollendung der vorangegangenen Decay-
Phase gehalten wird. Dieser Wert wird gehalten, bis die Hüllkurve einen MIDI-Note-Off Befehl erhält bzw. eine Keyboard-Taste losgelassen wird.
• (4) Der vierte Fader („Release“) bestimmt die Zeitspanne, welche die Hüllkurve benötigt, um nach dem Loslassen der Taste vom Sustain-Level wieder auf den Minimalwert abzusinken.
• Der Drehregler verändert die Kurvenform in ihrer Gesamtheit. Du erkennst das Resultat an der Hüllkurven-Grafik.
Hüllkurven-Parameter modulieren:
Die fünf oben beschriebenen Parameter kannst Du ihrerseits modulieren. Dazu musst Du in der ModulationsMatrix „Env 1“ bzw. „Env 2“ als Modulationsziel angeben (dazu später mehr). Durch Anklicken der Pfeilsymbole
unterhalb der Fader/Regler bestimmst Du, welche der fünf Hüllkurven-Parameter über die Matrix moduliert
werden sollen.
Weitere Hüllkurven-Funktionen:
Loop:
Das kreisförmige Pfeilsymbol loopt das Attack- und Decay-Segment der Hüllkurve. So lassen sich
periodische Modulationen erzeugen.
Velocity:
Bei angeklicktem Tastatursymbol wird der Maximalpegel der Hüllkurve von der Velocity bestimmt.
Trigger-Quelle:
Ein Klick auf dieses Feld öffnet ein Fenster. Dort wird die Trigger-Quelle der Hüllkurve gewählt.
So kann die Hüllkurve nicht nur von einem Notenbefehl (Standard-Einstellung) sondern auch von
anderen Events gestartet werden – wichtig, um komplexe Modulationen rhythmisch korrekt zu
erzeugen.
Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
• Standard:
Die Hüllkurve wird via Tastatur bzw. MIDI Note-On Befehl gestartet.
• Seq 1 – 4:
Die Hüllkurve wird von den aktiven Steps der Sequencer-Spuren 1 bis 4 gestartet.
• Arp:
Die Hüllkurve wird von den Arpeggiator-Steps ausgelöst.
• LFO 1 / 2:
Die Hüllkurve wird von den LFOs ausgelöst und zwar immer dann, wenn der entsprechende LFO einen neuen Wellendurchgang startet.
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IM DETAIL: MODULATOREN
LFO 1 and LFO 2
Die LFOs erzeugen einen periodischen Modulationsverlauf. Auch eine „One Shot“-Funktion ist vorhanden – so
können die LFOs als „Mini-Hüllkurve“ arbeiten. Beide LFOs sind identisch aufgebaut.
Rate bestimmt die LFO-Geschwindigkeit im Bereich von 0,05 Hz bis 500 Hz. Ist das Clock-Symbol angeklickt,
synchronisiert sich der LFO zum Songtempo. Die Einstellung der Geschwindigkeit erfolgt dann gerastert in Notenwerten (8 Ganze Noten bis 1/32 Note).
Mit dem unteren Regler bestimmst Du die Kurvenform entsprechend der grafischen Darstellung.
Phase verschiebt die Phasenlage der LFO-Schwingung. Dieser Parameter ist besonders in Verbindung mit der
Retrigger-Funktiuon (s.u.) interessant.
LFO-Parameter modulieren:
Die drei oben beschriebenen Parameter kannst Du modulieren. Dazu musst Du in der Modulations-Matrix LFO 1
bzw. 2 als Modulationsziel angeben (dazu später mehr).
Durch Anklicken der Pfeilsymbole unterhalb der LFO-Regler bestimmst Du, welche LFO-Parameter über die
Matrix moduliert werden sollen.
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IM DETAIL: MODULATOREN
Weitere LFO-Functionen:
MONO/POLY
LFO
CLOCK
SYNC
RETRIGGER
QUELLE
ONE
SHOT
MOD-TIEFE
DISPLAY
PARAMETER
MODULATION
WELLENFORM
Retrigger:
Ein Klick auf dieses Feld öffnet ein Fenster zur Auswahl der Retrigger-Quelle. Mit jedem RetriggerSignal wird der LFO neu gestartet. So lassen sich komplexe Sounds rhythmisch korrekt erzeugen.
Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
• Free:
Kein Retrigger. Ist das Clock-Symbol angeklickt, wird der LFO jedoch auch in dieser Einstellung zum Tempo synchronisiert.
• Seq 1 – 4:
Der LFO wird von den aktiven Steps der Sequencer-Spuren 1 bis 4 neu gestartet.
• MIDI Pitch: Der LFO wird dann neu gestartet, wenn eine andere Taste (Tonhöhe) gespielt wird. Drückst Du beispielsweise mehrmals nacheinander die Note „tiefes C“, reagiert der LFO nicht. Schlägst Du nun stattdessen das „D“ an, wird der LFO neu gestartet.
• MIDI Gate: Der LFO wird mit jedem neuen Tastendruck (bzw. einem MIDI Note-On-Befehl) gestartet.
RESTART
LFO-WELLE
WERT AM
STARTPUNKT
PHASENVERSCHIEBUNG
Die Retrigger-Funktion lässt sich bestens mit dem PhaseParameter (s.o.) kombinieren: Wird die Phasenlage
verschoben, startet der LFO beim Erhalt eines Retrigger
nicht mehr im Nulldurchgang sondern mit einem bestimmten Wert ungleich Null. Mit anderen Worten: Der
Startpunkt der LFO-Wellenform lässt sich bestimmen.
Diese Funktion kann für komplexe Modulationen ebenso
sinnvoll sein wie bei der Erzeugung von präzise klingenden Drum- und Percussion-Sounds.
One Shot:
Bei angeklicktem Pfeilsymbol arbeitet der LFO im One-Shot-Modus und stoppt nach einem Wellendurchgang. Besonders interessant in Verbindung mit LFO-Retrigger und dem Phase-Parameter (s.o.).
Mono/Poly LFO:
Alle Stimmen nutzen den selben LFO (Mono LFO).
Jede Stimme nutzt einen eigenen LFO. Diese Einstellung eignet sich besonders für flächige und
„natürliche“ Sounds. Für Drum- oder Percussion-Sounds kann die Mono-Einstellung sinnvoller sein.
MIDI-Clock Sync:
Ist diese Funktion aktiv, synchronisiert sich der LFO zum Song-Tempo. Die Rate-Einstellung erfolgt dann
nicht mehr stufenlos in „Hz“ sondern gerastert in Notenwerten (8 Ganze Noten – 1/32 Note).
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IM DETAIL: MODULATOREN
Sample + Hold
Video ansehen (englisch)
Factorys Sample+Hold-Modul reicht weit über die Möglichkeiten eines gewöhnlichen S+H hinaus. Mit Factorys Sample+Hold-Modul kannst Du nahezu beliebig
geformte Modulationskurven zaubern – auch rhythmisch synchron zu anderen
Modulationsquellen. So funktioniert‘s:
Funktionsprinzip:
Das Modul besitzt zwei Signaleingänge, einen für das Triggersignal und einen für das abzutastende Signal. Beide Quellen lassen sich via Klick auf das entsprechende Dropdown-Menü auswählen.
Das Triggersignal (im Modul links gelegen) gibt immer dann einen Impuls aus, wenn sein Pegel den regelbaren
Threshold überschreitet. Jeder Impuls ermittelt den augenblicklichen Pegel des abzutastenden Signals und hält
diesen bis zum Eintreffen des nächsten Impulses. Damit wird erneut ein Wert abgefragt und bis zum nächsten
Impuls gehalten etc. So formt sich ein eckiger Kurvenverlauf (resultierendes Signal)
THRESHOLD
TRIGGERSIGNAL
ABZUTASTENDES
SIGNAL
RESULTIERENDES
SIGNAL
LAG-FUNKTION
QUANTISIERER
(MIT LAG)
Das Beispiel zeigt das Funktionsprinzip an Hand zweier sehr einfacher Grundwellenformen. Schon hier erkennst
Du, wie flexibel sich die resultierende Wellenform verbiegen lässt, sobald Du den Threshold und die Frequenzen
von Trigger- und/oder Signalquelle änderst. Dreieck- und Sinuswelle kannst Du durch Audiosignale, komplexere
LFO-Schwingungen oder den Sequenzer ersetzen. Entsprechend interessante Wellenformen kann das entstehende Modulationssignal erzeugen.
Da sich die Ergebnisse u.U. nur schwer voraussagen lassen, empfehlen wir hemmungsloses Experimentieren.
Bei der Verwendung von Clock-basierten Signalen (Sequenzer, synchronisierte LFOs oder Hüllkurven) entstehen
rhythmische bzw. synchronisierte Modulationen.
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IM DETAIL: MODULATOREN
Functions / controls:
Das Modul bietet folgende Funktionen:
THRESHOLD
QUANTIZER
LAG
TRIGGER
SIGNAL
ABZUTASTENDES
SIGNAL
• Einganssignale:
• Tresh:
• Lag:
• Quant:
Mit einem Klick auf das jeweilige dunkel unterlegte Feld öffnet sich ein Popup-
Menü. Hier wählst Du Triggersignal (links) und abzutastendes Signal (rechts)
Bestimmt die Pegelschwelle (Treshold) für die Impuls-Erzeugung.
Rundet die entstehende Wellenform zunehmend.
Quantisiert die entstehende Wellenform zunehmend, d.h. die Wellenform wird „grober“. Lag und Quant lassen sich gleichzeitig verwenden und formen die Kurve entsprechend (s. Grafik).
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IM DETAIL: MOD-MATRIX
MODULATIONSMATRIX
Funktionsprinzip:
Video ansehen (englisch)
Die Modulationsmatrix ist Factorys zentrales Element. Sie dient dazu, sehr flexibel Modulationswege zwischen
den verschiedenen Funktionsgruppen zu erstellen. So erlangt Factory die klangliche Flexibilität eines Modularsynthesizers – natürlich vollständig speicherbar und polyphon.
In Factorys Modulationsmatrix kannst Du bis zu acht Modulationswege gleichzeitig erstellen – das reicht aus,
um selbst abgedrehteste Effekt-Sounds zu zaubern.
MODIFIER
(1x)
etc. (8x)
3
2
MODQUELLE
MODZIEL
1
MOD-TIEFE
Ein Modulationsweg besteht aus einer Quelle und einem Zielparameter, welcher mit einer bestimmten Intensität moduliert wird. Die Intensität – oder Modulationstiefe – ist für jeden Modulationsweg separat regelbar. Ein
wählbarer Modifier ermöglicht zudem die gemeinsame Regelung und/oder Modulation aller Modulationstiefen.
MOD WEGE / TIEFEN
M
O
D
Q
U
E
L
L
E
N
MODIFIER
MOD ZIELE
Da es sich bei Factory um einen polyphonen Synthesizer handelt, besitzt technisch gesehen jede verwendete
Stimme eine komplette Modulationsmatrix. Deren Parameter-Einstellungen sind zwar identisch – Du triffst sie
auf der Benutzeroberfläche für alle Stimmen gleichzeitig –, im Hintergrund werden jedoch alle aktiven Stimmen
separat bearbeitet. Der dazu erforderliche Aufwand ist nicht ganz ohne und wir freuen uns, dass Factory dennoch sehr sparsam mit Deinen Rechner-Ressourcen umgeht.
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IM DETAIL: MOD-MATRIX
Arbeiten mit Factorys Modulationsmatrix:
Modulationsquellen wählen:
Modulationsquellen sind senkrecht am linken Matrix-Rand angeordnet. Sobald Du auf einen Eintrag klickst, öffnet sich ein Popup-Fenster mit sämtlichen Quellen, die für diesen Modulationsweg zur Verfügung stehen. Klicke
in die Liste und die auf diese Weise gewählte Quelle wird in die Modulationsmatrix eingesetzt.
Die Auswahl ist für alle Modulationswege identisch mit folgender Ausnahme: Die Modulationswege 1 und 2
(in orange beschriftet) bieten zusätzlich Audiosignale als Modulationsquellen (Ausgangssignale von Osc 1, 2,
Suboszillator und Noise-Generator sowie das summierte Ausgangssignal des Mixers). Diese Signalwege werden
intern mit einer besonders hohen Auflösung berechnet und ermöglichen so eine außerordentliche Klangqualität.
Die Bezeichnungen der meisten Modulationsquellen erklären
sich selbst. Die vom Sequenzer bereitgestellten Modulationsquellen bedürfen eventuell einer kurzen Erläuterung:
• „Sequenzer 1“ bis „Sequenzer 4“ geben die
Parameterwerte der aktiven Steps auf dem gewählten Track
aus.
• Ist „Seq 1 Position“ bis „Seq 4 Position“ gewählt, wird von
jedem Step ein Wert entsprechend seiner Position (1 bis
16) ausgegeben. Je nach Laufrichtung der Sequenz handelt
es sich hier um einen Auf- bzw. Abwärts-Zähler.
Durch Anklicken des oberen Würfelsymbols kannst Du eine zufällige Auswahl der Modulationsquellen treffen. Die dabei entstehende Auswahl wird nicht immer einem brauchbaren Synthesizer-Patch
entsprechen – dennoch bietet sich die Funktion als Sprungbrett für Experimente an und liefert immer
wieder interessante Überraschungen.
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IM DETAIL: MOD-MATRIX
Modulationsziele wählen:
Modulationsziele sind unterhalb der Matrix waagerecht dargestellt. Auch hier erfolgt die Auswahl durch Klick
auf einen Eintrag im sich öffnenden Fenster. Die Auswahl ist hier für alle Modulationswege ausnahmslos identisch. Einige Bezeichnungen sind selbsterklärend, andere werden hier erläutert.
•
Osc 1 / 2 A - D:
•
Envelope 1 / 2:
•
LFO 1 / 2:
•
FX 1 - 3:
•
Pitch 1/2 Quant:
•
Pitch 1 / 2:
•
Pitch Sub:
•
Arp Voice:
•
SQ 1 - 4 Tempo:
Die bis zu vier Parameter (Regler) der Oszillatormodelle.
Wählt ein Hüllkurvenmodul als Modulationsziel. Die Auswahl des zu modulierenden Parameters erfolgt direkt im Hüllkurvenfenster (dort Pfeil-Symbole anklicken).
Wählt ein LFO-Modul als Modulationsziel. Die Auswahl des zu modulierenden Parameters erfolgt direkt im LFO-Fenster (dort Pfeil-Symbole anklicken).
Wählt einen Effekt-Slot als Modulationsziel. Die Auswahl des zu modulierenden Parameters erfolgt direkt im Effekt-Slot (dort Pfeil-Symbole anklicken).
Oszillator-Tonhöhe. Die Modulation erfolgt quantisiert in Halbtonschritten. So liefert eine kontinuierliche Modulationsquelle (etwa ein LFO mit Sinuswelle) Tonfolgen bzw- „Melodien“.
Oszillator-Tonhöhe. Die Modulation erfolgt stufenlos. So lassen sich kontinuierliche Tonhöhenveränderungen (etwa Schwebungen, Pitch-Sweeps etc.) erzeugen.
Tonhöhe vom Suboszillator. Im Normalfall folgt der Suboszillator der Tonhöhe seines Master-Oszillators mit Halbton-Quantisierung. Soll die Tonhöhe des Suboszillators dagegen unabhängig vom Master-Oszillator moduliert werden, musst Du diesen Eintrag als Modulationsziel wählen.
Die Stimmenzuweisung des Arpeggiators (im Arpiculation-
Fenster). Die Reihenfolge der gespielten Stimmen/Noten lässt sich so von einer Modulationsquelle steuern.
Das Tempo der entsprechenden Sequencer-Spur wird moduliert. Die Tempoänderung erfolgt nach Notenwerten gerastert, damit der Sequencer „im Rhythmus“ bleibt.
Durch Anklicken des unteren Würfelsymbols kannst Du eine zufällige Auswahl der Modulationsziele
treffen. Auch hier wird nicht jedes „Spiel“ eine brauchbare Auswahl treffen – zahlreiche Ergebnisse
werden sich jedoch als gute Ausgangsbasis für Experimente eignen.
Modulationsweg muten:
Ein Klick auf ein X-Symbol schaltet den jeweiligen Modulationsweg stumm. Diese Funktion ist sehr
hilfreich, um bei komplexeren Modulationen die Matrix vorübergehend „aufzuräumen“ oder einzelne
Modulationswege isoliert hörbar zu machen.
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IM DETAIL: MOD-MATRIX
Modulationsverbindungen / Modulationstiefe:
Um eine Quelle mit einem Ziel zu verbinden, klickst Du einfach auf deren Kreuzungspunkt in der Matrix und bewegst die Maus mit gehaltener Maustaste nach oben oder unten. Dabei wird ein farbiger Kreis aufgezogen. Die
Größe dieses Kreises symbolisiert die Modulationstiefe. Blau steht für positive Werte, violett für negative.
Ein Doppelklick auf den Kreis setzt die Modulationstiefe auf Null bzw. löscht den Modulationsweg.
MOD WEGE / TIEFEN
MODULATIONSTIEFE
M
O
D
Q
U
E
L
L
E
N
+
POSITIVER
WERT
–
NEGATIVER
WERT
MODIFIER
MOD ZIELE
Am Bedienelement des Zielparameters werden Modulationstiefe und Richtung in Form von entsprechend
farbigen Balken bzw. Ringen sichtbar. Du kannst also jederzeit sehr einfach feststellen, welches Signal welchen
Parameter mit welcher Intensität moduliert.
Die folgende Abbildung macht den Zusammenhang zwischen Parameterwert (hier Cutoff) und Modulationstiefe
deutlich: Der Parameterwert bestimmt die Position des modulierten Bereichs, der Betrag der Modulationstiefe
dessen Breite.
MODZIEL
MODQUELLE
CUTOFF-WERT
–
0
–
+
–
+
127
+
+
–
MOD-TIEFE
Matrix resetten / alleModulationswege löschen:
Um sämtliche, zuvor angelegten Modulationswege zu löschen bzw. die Matrix zu resetten, klicke einfach das Rückwärts-Symbol (in der rechten, oberen Ecke der Matrix).
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IM DETAIL: MOD-MATRIX
Der Modifier oder „Matrix-Modulation“: (Video ansehen – englisch)
Wir wollen nun unsere Modulationen etwas komplexer gestalten und als einfaches Beispiel ein Klangfarbenvibrato (LFO 1 → Cutoff) mit dem Modwheel ein- und ausblenden. Dazu nutzen wir den Modifier.
Initialisiere zunächst die Matrix mit einem Klick auf das Backspace-Symbol. Gehe dann wie folgt vor:
1a. Lege einen Modulationsweg an, indem Du Mod-Quelle (LFO 1), Mod-Ziel (Cutoff) und eine positive Modulationstiefe bestimmst (blauen Kreis in der Matrix aufziehen). Du hörst jetzt deutlich die Cutoff-Modulation.
1b. Minimiere die Modulationstiefe durch Verkleinern des Kreises, bis nur noch eine geringe Cutoff-Modulation
hörbar ist. Diese Einstellung definiert den Minimalwert der Modulationstiefe. Er wird erreicht, wenn das Modwheel ganz zugedreht ist.
Drehe jedoch das Modwheel jetzt auf.
MOD-
1a.
1a.
1b.
1b.
MOD- MODQUELLEQUELLE
MODTIEFE
ZIEL
1b.
MIN.
MIN.
MOD-TIEFE
MOD-TIEFE
MODTIEFE
0
MIN
127
MIN.
AMOUNT
MOD
AMOUNT
MW
MODZIEL
2.
MAX
MODZIEL
1a.
MOD
2.
MAX. MAX.
MOD-TIEFE
MOD-TIEFE
1b.
MODQUELLE
MODIFIER
DESTINATION
MIN.
2. Wähle nun über das obere Popup-Menü den Eintrag „Target“. AMOUNT
Wähle dann über das untere Popup-Menü den Modifier
„MW“ (Modwheel), und drehe dessen Intensitäts-RegMAX.
AMOUNT
lerMOD
weit nach rechts auf. InMOD
der Matrix erscheint
ein weiterer blauer Kreis mit variabler Größe. Diese Einstellung
SOURCE
AMOUNT
MIN.
dem Maximalwert der Modulationstiefe. Sie wird erreicht, wenn das Modwheel ganz aufgedreht ist.
MIN.entspricht
MOD-TIEFE
MOD-TIEFE
MODWHEEL
MODWHEEL
3.
MOD
DESTINATION
3.
MODIFIER
“MODWHEEL”
wählt
wählt
TARGET
TARGET
MAX.
AMOUNT
MAX. MAX.
MOD-TIEFE
MOD-TIEFE
TARGETTARGET
2.
selects
TARGET
MIN.
AMOUNT
MAX.
AMOUNT
MIN.
AMOUNT
MIN.
MIN.
MOD-TIEFE
MOD-TIEFE
MODIFIER
“MODWHEEL”
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2.
IM DETAIL: MOD-MATRIX
3. Drehe den Target-Regler und bewege damit den neu entstanden Kreis auf den anfänglich angelegten ModuMIN. (bestehender Kreis im Kreuzungspunkt von Quelle und Ziel). Minimale und maximale Modulationslationsweg
MOD-TIEFE
tiefe werden nun automatisch kombiniert. Bewegst Du jetzt das Modwheel auf und ab, ändert sich die Modulationstiefe im definierten Bereich zwischen Minimum und Maximum. MODWHEEL
Diesen Modulationsbereich verschiebst Du durch Drehen des Cutoff-Reglers
Die Bewegung des farbigen Ringes um den Cutoff-Regler zeigt Dir Tiefe und Bereich der Modulation.
wählt
TARGET
3.
TARGET
MAX.
MOD-TIEFE
MIN.
MOD-TIEFE
Die folgende Abbildung verdeutlicht den Zusammenhang zwischen den verschiedenen Parametern und Einstellwerten.
MODZIEL
MODQUELLE
MODIFIER
CUTOFF-WERT
–
0
wählt
Target
+
–
+
127
MW
MOD-TIEFE
moduliert
Bitte beachte:
In unserem Beispiel haben wir uns der Übersichtlichkeit halber auf eine positive Modulationstiefe beschränkt.
Selbstverständlich funktionieren auch Target-Werte bipolar. So lässt sich das Beispiel ganz einfach abwandeln
und die Modulationstiefe so wählen, dass ein Aufziehen des Modwheels die Modulation der Cutoff-Frequenz
ausblendet und umgekehrt.
Für die gesamte Matrix lässt sich genau ein Modifier bestimmen (im Beispiel oben das Modulationsrad).
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IM DETAIL: MOD-MATRIX
Bitte beachte:
Damit bei der Auswahl des Modifiers ein Punkt in der Matrix sichtbar wird, muss der entsprechende Modifier
ein positives oder negatives Signal (ungleich Null) ausgeben – in der Grafik ist LFO 1 der Modulator.
Auch bei zugedrehtem Modwheel ist der Punkt minimal klein bzw. nicht sichtbar. Deshalb musstest Du in Punkt
1b erst das Modwheel aufdrehen, um einen Wert ungleich Null zu erhalten un den Punkt in der Matrix sichtbar
zu machen.
LFOWELLE
MODTIEFE
0
KREISGRÖSSE
0
Mod-Tweak- und Mod-Mutate-Funktionen
Im voran gegangenen Abschnitt hast Du die Modulationstiefe eines Modulationsweges mit einem Modifier
(z.b. Modwheel) gesteuert. Aber es geht noch mehr: Die Matrix besitzt eine sehr interessante Funktion,
mit welcher der gewählte Modifier die Modulationstiefen aller aktiven Modulationswege simultan und im
stimmigen Verhältnis zueinander verändern kann.
Mod-Tweak:
Lade ein geeignetes Preset mit vielen Modulationswegen (etwa „Choirbeast“). Setze
den Mod-Parameter auf „Tweak“.
Bewege den, unter dem Auswahl-Fenster gelegenen Regler, um sämtliche Modulationstiefen manuell zu verändern.
Stelle fest, ob „LFO 2“ als Modifier ausgewählt ist. Drehe den Regler oberhalb des
Modifiers und beachte die pulsierenden Punkte in der Matrix.
Der gewählte Modifier (hier LFO 2) verändert nun gleichzeitig sämtliche Modulationstiefen – und zwar unter Berücksichtigung der ursprünglichen Werteverhältnisse.
Über- oder unterschreitet dabei ein Wert seinen maximal möglichen Bereich, wird er
„gespiegelt“.
Mod-Mutate:
Diese Funktion ähnelt Mod-Tweak, variiert jedoch die Modulationstiefen zufällig – und
zwar immer noch unter Berücksichtigung der ursprünglichen Werteverhältnisse.
Durch Zurückdrehen des Reglers in seine ursprüngliche Position werden die Ausgangswerte wieder hergestellt, inklusive aller erzeugten Zwischenwerte. Es handelt sich also
um eine Zufallsfunktion mit „Undo“-Option – soweit wir wissen, einmalig im bekannten Universum. Und obendrein klanglich ziemlich ergiebig (oftmals...).
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IM DETAIL: MOD-MATRIX
Zufallsfunktion (hochkant stehendes Würfelsymbol):
Diese Funktion erzeugt automatisch neue Modulationsverknüpfungen. Bewege
dazu den Cursor bei gedrückter Maustaste senkrecht über das Würfelsymbol. Die
Matrix wird dabei zunehmend „randomisiert“ – „verzufälligt“ klingt nicht unbedingt
nach Duden, belassen wir es also dabei.
Auch hier ist das Besondere, dass durch Zurückbewegen der Maus die Verknüpfungen in umgekehrter Reihenfolge gelöscht werden. Du kannst also jederzeit den
Ausgangszustand wieder herstellen, inklusive aller erzeugten Zwischenstufen.
Bewegst den Cursor erneut, wiederholt sich der eben erfolgte Vorgang. Du steuerst durch Auf- und Abwärtsbewegung des Cursors (bzw. Werfen des Würfels) eine
unbegrenzte Undo/Redo-Funktion, die alle Funktionen und Parameter der Matrix
beinhaltet!
Erst durch Anklicken des Backwards-Symbols (oben rechts) wird die Matrix initialisiert und die vorhandenen
Einstellungen und Modulationswege gelöscht.
„Wirfst“ Du nun den Würfel erneut, entsteht eine neue, von der vorherigen Einstellung abweichende Konfiguration der Matrix. Die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse liefert einen deutlich höheren praktische Nutzen als den
einer konventionellen Zufallsfunktion.
Alle, mit den Mod-Tweak-, Mutate- und Random-Funktionen erstellten Ergebnisse werden im Preset mit gespeichert.
Matrix initialisieren / zurücksetzen:
Mit einem Klick auf das „Rückwärts“-Symbol kannst Du sämtliche Modulationswege löschen.
Die Modulationstiefe von einzelnen Modulationswegen kannst Du mit einem Doppelklick auf den
entsprechenden Verbindungspunkt in der Matrix auf Null setzen bzw. löschen.
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IM DETAIL: SEQUENZER
SEQUENCER
Video ansehen (englisch)
Factory bietet einen internen Step-Sequencer mit vier Spuren zu maximal 16 Steps. Er kann nicht nur die Tonhöhe, sondern über die Modulationsmatrix auch eine Vielzahl der Klangparameter steuern (35 Parameter, um
genau zu sein).
Im Sequencer-Fenster ist immer eine der vier Spuren sichtbar. Alle Funktionen (außer „Global Swing“) lassen
sich für sämtliche Spuren separat bestimmen.
Wird Factory im Stand-Alone Modus oder als Plug-in mit interner Clock-Quelle betrieben, startet der Sequencer
bei Erhalt eines Note-On-Befehls (Keyboard-Taste drücken).
TRACK 4
TRACK 3
TRACK 2
TRACK 1
CLOCK
Beim Plug-in-Betrieb mit externer Clock steuern die Start/Stop-Befehle des Hosts Factorys Sequencer.
Parameterwerte einzeichnen / Step-Envelopes
Du kannst Tonhöhen- bzw. Parameterwerte und Verläufe bei gehaltener Maustaste direkt in die Spur-Grafik
einzeichnen.
Pro Step lassen sich zudem 36 verschiedene „Step-Envelopes“ oder „Minihüllkurven“ auswählen. Sie bieten unterschiedliche Kurvenverläufe und Mehrfach-Trigger mit gleichbleibendem oder auf- bzw. absteigendem Pegel/
Velocity. So lassen sich mit geringem Aufwand sehr lebendige Sequenzen erstellen. Zudem lässt sich der Eindruck erwecken, die Sequenz bestände aus mehr als 16 Schritten. Nutzt du etwa pro Step Envelopes mit Doppeltrigger und spielst die Sequenz mit halbem Tempo, entsteht der Eindruck, es handele sich um eine Sequenz
mit 32 Schritten.
Verwendest Du als Modulationsziel die quantisierten Oszillator-Eingänge („OSC1/2 Pitch Quantized“), erzeugen
rampenförmige Step-Envelopes Tonfolgen, deren Tonalität sich wiederum mit dem Scale-Parameter im „Pitch
Factory“-Fenster bestimmen lässt.
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IM DETAIL: SEQUENZER
Swing-Funktion (Global Swing)
Die Swing-Funktion („Global Swing“ – links unten) verschiebt die Offbeat-Schritte aller Spuren um denselben
Faktor. Es handelt sich dabei um einen globalen Parameter.
Die Swing-Funktion verschiebt auch die einzelnen Mehrfach-Trigger innerhalb einer Step-Envelope. Mit anderen Worten – die Mehrfach-Trigger „swingen alle mit“.
Wir empfehlen, beim Ausprobieren des Sequencers zunächst ein sehr langsames Tempo zu verwenden. So
kannst Du sämtliche Funktionen am besten erforschen und kennenlernen.
Track-Parameter und Funktionen
Die folgende Abbildung zeigt Dir die, zur Programmierung einer Sequencer-Spur verfügbaren Funktionen:
LINKER
LOCATOR
STEP-POSITION
(CLICKEN+ZIEHEN)
RECHTER
LOCATOR
ONE SHOT
/ LOOP
(CLICKEN+ZIEHEN)
STEPWERT
TRACK
1-4
(CLICKEN +
EINZEICHNEN)
(CLICKEN)
AKTIVE STEPS
WERTEBEREICH
CLOCK
DIVIDER
(CLICKEN+
ZIEHEN)
TRACK
SHIFT
COPY
PASTE
RANDOM
RESET
AKTIVE
STEPS
GESAMTER
TRACK
STEPENVELOPES
(CLICKEN ZUM ÖFFNEN)
Die einzelnen Tracks (Spuren) wählst Du einfach durch einen Klick auf die Track-Nummer.
Durch Verschieben von linkem und rechtem Locator-Balken wählst Du den Bereich, der abgespielt
wird. Jeder Track kann über einen individuellen Abspielbereich verfügen.
Mit einem Klick auf den unteren Bereich eines Steps öffnest Du ein Dropdown-Menü mit der StepEnvelope-Auswahl. Wähle für jeden Step die gewünschte Envelope.
Zeichne mit der Maus Parameterwerte für jeden Step ein. Du kannst pro Spur wählen, ob der Parameterbereich unipolar (nur positive Werte) oder bipolar (positive und negative Werte) sein soll.
Jeder Track kann wahlweise als Loop oder One-Shot wiedergegeben werden.
Durch Klick und Auf-/Abwärtsbewegung der Maus kannst Du einen Clock-Teiler und damit das
Tempoverhältnis zu den anderen Tracks bestimmen.
Track Shift bewegt den Bereich innerhalb der Locator-Balken schrittweise vorwärts oder rückwärts.
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IM DETAIL: SEQUENZER
Das Würfelsymbol erzeugt eine zufällige Auswahl an Step-Envelopes und Parameterwerten für alle
Steps des Tracks.
Ein Klick auf das X-Symbol initialisiert den Track, d.h. alle Steps werden auf ihre Ausgangswerte zurückgesetzt.
Copy kopiert den Bereich innerhalb der Locator-Balken.
Paste fügt den kopierten Bereich innerhalb der Locator-Balken ein. Du kannst den Ziel-Track beliebig
wählen.
Ist der eingefügte Bereich kleiner als der neu definierte Locator-Bereich, wird er mehrfach hintereinander gesetzt. Ist der eingefügte Bereich größer als der neu definierte Locator-Bereich, werden
die überzähligen Steps nicht mit eingefügt.
COPY STEPS 9 - 13
PASTE TO STEPS 1 - 13
PASTE TO STEPS 1 - 4
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IM DETAIL: ARPICULATION
ARPICULATION
Video ansehen (englisch)
Diese Sektion bietet neben einem Arpeggiator mehrere Funktionen zur Steuerung der Tonhöhe („Pitch
Factory“) sowie einige Parameter, die Factory zu einer gewissen Lebendigkeit oder auch einem „Vintage-Feel“
verhelfen („Intonation“).
Pitch Factory
Hier findest Du globale Funktionen, die in Bezug zur Tonhöhe und Polyphonie stehen.
Tune:
Verändert die Gesamtstimmung in Cent-Schritten zwischen 0 und +/– 99 Cent.
Transpose:
Transponiert die Gesamtstimmung in Halbtonschritten um bis zu +/– 36 Halbtöne (3 Oktaven).
Quantize:
Wählt über das Popup-Fenster „Scale“ eine von zwölf musikalischen Skalen. Mit dem darüber befindlichen Regler kannst Du den gewünschten Grundton („C“ – „H“) bestimmen.
Diese Funktion steuert die Skalierung der quantisierten Oszillator-Eingänge („Pitch 1/2
Quant“) und erzeugt zusammen mit dem Sequenzer, Arpeggiator oder LFO als Modulationsquelle harmonisch und tonal stimmige Tonfolgen.
Glide:
Der Time-Regler bestimmt die Dauer des Glide-Effekts.
Ist das Treppen-Symbol angeklickt, entsteht anstelle des Portamentos ein Glissando-Effekt.
Bei angeklicktem Hand-Symbol erfolgt der Glide-Effekt nur bei Legato-Spiel.
Bender:
Hier kannst Du die Intensität des Pitch-Benders getrennt für Auf- und Abwärtsbewegung bestimmen. Die
Einstellung erfolgt in Halbtonschritten von 0 bis 36 Halbtönen (3 Oktaven).
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IM DETAIL: ARPICULATION
Unisono:
Aktiviert den Unisono-Betrieb. Die Stimmen werden dabei gestackt (aufeinander gestapelt). Beim Hochschieben des Faders werden die Stimmen zunehmend gegeneinander verstimmt.
Intonation
Die hier sichtbaren Envelope-Parameter bieten eine einfache „Mini“-Hüllkurve,
die am Note-On startet. Sie wirkt auf die Tonhöhe und beeinflusst somit Factorys
Intonation.
Mit niedrigen Einstellwerten lassen sich subtile Ungenauigkeiten erzeugen, die
dem Gesamtklang zu mehr Lebendigkeit und Authentizität verhelfen. Hohe
Werte liefern größere Tonhöhenveränderungen ähnlich dem Spiel auf einer Sitar
oder einer Slide Guitar – instant Ravi oder Stevie Ray...
On/Off:
Dieser Button aktiviert die Intonationsparameter.
Curve:
Wählt zwischen drei Hüllkurvenformen sowie positiver bzw. negativer Modulationstiefe.
Speed:
Bestimmt die Geschwindigkeit des Hüllkurvenverlaufs.
Amt:
Bestimmt die Intensität des Effekts.
Sloppy/Precise:
Erzeugt eine gewollte Ungenauigkeit im Ansprechverhalten der Tonhöhe.
Arpeggiator
Der Arpeggiator zerlegt die Stimmen eines Akkords in auf- bzw. absteigende Tonfolgen. Mit dem On/Off-Button
wird Factorys Arpeggiator eingeschaltet.
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IM DETAIL: ARPICULATION
Clock Source:
Clock Source bestimmt die Clock-Quelle, die den Arpeggiator antreibt und dessen Tempo bestimmt. Zur Auswahl stehen:
• Counter:
Factorys interne Clock-Quelle.
• Spawn:
Durch Auslassen von Clock-Signalen wird ein „Stotter-Effekt“ erzeugt. Der Arpeggiator bleibt dabei aber synchron zur Clock.
• Seq Gate 1 – 4:
Die, von den Sequencer-Spuren ausgegebenen Gate-Signale schalten den Arpeggiator weiter. Der Arpeggiator ist somit zum Sequencer synchronisiert.
Clock:
Clock bestimmt das Tempo des Arpeggios. Klicke dazu auf das Display und bewege die Maus auf- und abwärts.
Voice Select:
Voice Select bestimmt die Reihenfolge der Stimmenauswahl und damit die Reihenfolge der gespielten Noten.
Zur Auswahl stehen:
• Cntr (Counter):
Die Stimmen/Noten werden nacheinander abgespielt. Die Richtung wird vom Direction-Parameter (s.u.) vorgegeben.
• Rnd (Random):
Die Stimmenzuweisung erfolg zufällig. Es entsteht eine Zufallssequenz.
• Matrix:
Die Stimmenzuweisung wird über die Matrix von einer Modulationsquelle gesteuert. Wähle dazu in der Matrix als Modulationsziel „Arp Voice“ aus. Die Reihenfolge der gespielten Stimmen/Noten lässt sich somit auf vielfältige Weise steuern.
Direction:
Direction bestimmt die Laufrichtung bzw. die Figur, die der Arpeggiator pro Oktave spielt. Die nachfolgenden
Abbildungen verdeutlichen das Schema (Settings: Voice Select „Cntr“; Octave Range „2“):
1. RUN
1
2
3
4
5
6
1. RUN
etc.
1
2
Octave Range
4
1
1. RUN
2
2
3
3
1
6
5
4
7
9
5
4
etc.
1
3
6
7
8
2
3
Octave Range
4
8
10
etc.
1
Octave Range
2
3
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IM DETAIL: ARPICULATION
Octave Range:
Oktave Range bestimmt die Anzahl der Oktaven, über die das Arpeggio gespielt wird.
Direction:
Der Direction-Parameter (s.o.) wird hier um die Oktavabfolge erweitert. Die mit dem oben besprochenen Direction-Parameter ausgewählte Figur wird nach folgendem Schema in den verschiedenen Oktavlagen wiederholt:
(Settings: Voice Select „Cntr“; Octave Range „4“):
1. RUN
1
2
3
4
etc.
1
2
3
4
etc.
Octave Range
4
1. RUN
1. RUN
Octave Range
4
1
2
3
4
etc.
Octave Range
4
Die Kombination der beiden Direction-Parameter und der Voice-Select-Funktion bietet zahllose Optionen – vom
simplen „Oldschool-Arpeggio“ über Harfen-ähnliche Glissandi bis hin zu kaum noch nachvollziehbaren QuasiZufallsprodukten.
Um die Funktionsweise der Direction-Parameter möglichst einfach nachzuvollziehen, empfehlen wir, den Arpeggiator zunächst mit einem einfachen Sound-Preset (z.B „Plucky Brit“) sowie den Clock-Einstellungen „Counter“
und „1/4“ auszuprobieren.
Die Harmonik des Arpeggios wird von den Parametern „Scale“ und „Root“-(Note) der Pitch-Factory bestimmt.
Gate
Velocity / Curve:
Hier kannst Du die Skalierung der Velocity bzw. deren Ansprechverhalten bestimmen.
Das Resultat kannst Du sofort in der Grafik ablesen.
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IM DETAIL: EFFEKTE
EFFEKTE
Factory besitzt eine leistungsstarke Effektsektion, mit der Du Deine Sounds perfektionieren kannst. Dabei handelt es sich um drei in Reihe geschaltete Effekt-Slots, für die eine Auswahl von 13 Effekten zur Verfügung steht.
Alle drei Effekt-Slots sind identisch aufgebaut. Die Reihenfolge kannst Du beliebig verändern. Modulationseffekte (Chorus, Phaser, Flanger) besitzen eine eigene interne Modulationsquelle. Zudem ist es möglich, Effektparameter über die Modulations-Matrix zu modulieren.
Falls Du bestimmte Effekt-Slots nicht nutzt (Mix-Parameter auf Null), solltest Du den betreffenden Slot abschalten. Du sparst dadurch CPU-Leistung.
In der oberen Reihe befinden sich drei Bedienelemente, die in jedem Effekt-Slot identisch sind:
Aktiviere den Effekt-Slot mit dem An/Aus-Symbol.
Klicke auf das Hand-Symbol und ziehe bei gehaltener Maus-Taste den jeweiligen Effekt-Slot auf
eine andere Position.
Wähle eine Effekt aus, indem Du auf die Effekt-Bezeichnung klickst. Es öffnet sich ein Auswahlfenster. Klicke auf den gewünschten Effekt, um ihn zu laden.
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IM DETAIL: EFFEKTE
Folgende Effekte stehen zur Verfügung:
Groove Delay:
Ein Stereo-Delay für rhythmische Echo-Effekte. Es besitzt pro Kanal zwei Delay-Taps, die sich zeitlich gegeneinander verschieben lassen
• Echoes:
• Rotate:
• Tone:
• Stereo:
• Time L/R:
• Lag L/R:
Anzahl der Wiederholungen.
Intensität der Bewegung im Stereobild.
Beschneidet die hohen Frequenzen der Wiederholungen.
Bestimmt die Breite des Stereo-Effekts.
Bestimmt die Delay-Zeit für rechts und links in 15 Notenwerten.
Bestimmt den zeitlichen Versatz des zweiten Delay-Taps für rechts und links. Die Wertangabe stellt einen Faktor dar, der mit dem Time-Wert multipliziert wird. Auch das zweite Delay-Tap erklingt somit immer rhythmisch stimmig.
TAP 1 L
TAP 2 L
Lag L
L
Time L
Time R
R
Lag R
TAP 2 R
• Mix:
TAP 1 R
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
Pitch Delay:
DELAY
PITCHSHIFTER
FILTER
Ein Stereo-Delay mit Pitch-Shifter und Filter. Arpeggios sind ebenso möglich wie Tape-Echo-Effekte oder abefahrene Flanger- und Kammfilter-Sounds.
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IM DETAIL: EFFEKTE
• Time L/R:
Bestimmt die Dauer der Verzögerung für rechten und linken Kanal. Die hier zur Verfügung stehenden Werte hängen ab von der „Sync“-Einstellung.
• Sync L/R:
- Sync:
Der Time-Regler ist skaliert. Es stehen nur gerade Notenwerte zur Auswahl.
- Sync TP:
Der Time-Regler ist ebenfalls skaliert. Es stehen gerade und triolische Notenwerte zur Auswahl.
- Free:
Die Verzögerung wird stufenlos in Millisekunden gewählt.
• Feedback:
Anzahl der Wiederholungen bis hin zur Selbstoszillation.
• Pitch:
Tonhöhenversatz des Pitch-Shifter-Effekts.
• Mode:
Bestimmt den Signalweg innerhalb des Effekts und damit, ob und auf welche Weise das integrierte Filter arbeitet:
Pitch: Kein
Filter im Signalweg.
Der
Pitch-Regler steuert ausschließlich die Tonhöhe.
Mode
Pitch
Knob
Pitch
Mode
Pitch Knob
–
+
Pitch
Pitch
Mode
Knob Filter kombiniert (Tiefpass, Kammfilter, Hochpass + Fltr: Der
Pitch-Shifter wirdPitch
mit
einem
Cutoff
jeweils mit oder ohne Resonanz („Q“)). Wird der Pitch-Regler nach rechts –
+
gedreht, verschiebt sich Pitch
die Cutoff-Frequenz nach oben und umgekehrt.
+Pitch
Filter
Mode
Pitch Knob
Cutoff
––
++
Pitch
Pitch
+Pitch
Filter
Cutoff
Cutoff
––
Pitch
Pitch
– Filter
+ Filter
++
Cutoff
Cutoff
–
+
– Fltr: Wie oben, allerdings+ arbeitet
– Verschiebung der Cutoff in umgekehrter Pitch die
–
Pitch +
Richtung.
–+Filter
Filter
Filter
– Filter
Filter
Fltr:
Cutoff
+
–
–
+
Pitch
Pitch
–
+
Cutoff
– Cutoff
+
–
+
+
–
Pitch
– Filter
Der Pitch-Regler steuert
ausschließlich die Cutoff-Frequenz. Es erfolgt dabei keine – Cutoff +
Tonhöhenverschiebung–(„Pitch-Shifting“).
+
Filter Xhz Input
Filter
+
Pitch
–
– Level +
– Cutoff +
Filter Xhz Input
Filter
– Level +
– Cutoff +
• Mix:
Filter Xhz Input
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
– Level +
Filter Xhz Input
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IM DETAIL: EFFEKTE
Reverse Delay:
Ein Stereo-Delay mit „Rückwärts-Effekt“. Sehr schön geeignet
für rhythmische Effekte und subliminale Botschaften („neloh
hcliM hcon ssuM“, „redröM“ usw.).
• Time L/R:
Delay-Zeit für beide Kanäle und damit die Länge der rückwärts abgespielten Audiosegmente. Die zur Verfügung stehenden Werte hängen von der Sync-Einstellung ab.
• Sync L/R:
- Sync:
Der Time-Regler ist skaliert. Es stehen nur gerade Notenwerte zur Auswahl.
- Sync TP:
Der Time-Regler ist skaliert. Es stehen gerade und triolische Notenwerte zur Auswahl.
- Free:
Die Verzögerung wird stufenlos in Millisekunden gewählt.
• Feedback:
Anzahl der Wiederholungen.
• Fade:
Steuert die Intensität des Rückwärts-Effekts.
• Mix:
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
Corpus:
Erzeugt den Klangeindruck eines Resonanzkörpers, bei dem
Form und Material definierbar sind. Liefert einen räumlichen
Effekt ohne wahrnehmbaren Nachhall und färbt gleichzeitig
den Klang – besonders interessant in Verbindung mit dem
Oszillator-Modell „Waveguide“.
•
•
•
•
•
Size:
Tail:
Shape:
Material:
Mix:
Simuliert die Größe des Resonanzkörpers.
Bestimmt die Ausklingdauer.
Simuliert die Form des Resonanzkörpers.
Simuliert das Material des Resonanzkörpers.
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
Pianoverb:
Kombiniert ein Reverb mit einem Resonator-Effekt. Das Hallsignal lässt sich über weite Bereiche klanglich beeinflussen
und besitzt einen interessanten metallischen Charakter, der
den klanglichen Eigenheiten im Inneren eines Klaviergehäuses
ähnelt. Mit entsprechenden Parameterwerten kannst Du besondere, technisch gesehen unmögliche Räume erzeugen.
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IM DETAIL: EFFEKTE
•
•
•
•
•
Size:
Tail:
Color: Reso:
Mix:
Simuliert die Größe des Resonanzkörpers / Hall-Raumes.
Bestimmt die Auskling- / Nachhalldauer.
Färbt den Hall-Sound von dunkel zu hell.
Simuliert Resonanzen und verändert die Klangfarbe des Halls.
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
Shimmer:
REVERB
PITCHSHIFTER
Kombiniert ein Reverb mit einem Pitch-Shifter-Effekt. Die Tonhöhe der Hallfahne wird auf- oder abwärts verschoben. Besonders geeignet für die Simulation von sehr großen Räumen und „spacigen“ Ambient-Effekten.
•
•
•
•
•
Size:
Tail:
Tune:
Effect:
Mix:
Simuliert die Größe des Hall-Raumes.
Bestimmt die Nachhalldauer.
Bestimmt die Tonhöhenverschiebung (+/- zwölf Halbtonschritte).
Steuert den Pegel des Signalanteils, der mit Pitch-Shifter-Effekt bearbeitet wird.
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
Spring Reverb:
Simuliert den typischen Klang eines Federhalls.
• Size:
• Tail:
• Color:
• Emphasis:
• Tension:
• Lo-Cut:
• Mix:
Simuliert die Größe des Hall-Raumes bzw. die Länge der Hallfeder.
Bestimmt die Nachhalldauer.
Beschneidet hohe Fequenzen und färbt so den Hall-Sound.
Ein weiteres Filter zur Klanggestaltung.
Simuliert die Spannung der Hallfeder in vier Schritten.
Beschneidet tiefe Frequenzen des Hallsignals in vier Schritten – verhindert Wummern und Rumpeln.
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
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IM DETAIL: EFFEKTE
Whiteverb:
Ein weiterer Hall-Effekt mit wenigen Parametern, aber flexiblem Sound – sehr universell verwendbar. Macht sich besonders gut, wenn ein eher unauffälliger Hall-Effekt gewünscht ist.
•
•
•
•
Size:
Tail:
Hi-Cut:
Mix:
Simuliert die Größe des Hall-Raumes.
Bestimmt die Nachhalldauer.
Beschneidet hohe Frequenzen des Hallsignals.
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
Equalizer:
Ein vollparametrischer EQ mit zwei Bändern. Die Bänder können sich überschneiden.
•
•
•
•
•
•
•
Freq 1:
Level 1:
Q 1:
Freq 2:
Level 2:
Q 2:
Mix:
Mittenfrequenz des ersten Bandes.
Anhebung/Absenkung des ersten Bandes.
Breite des ersten Bandes in sechs Stufen (1 – 6 Oktaven).
Mittenfrequenz des zweiten Bandes.
Anhebung/Absenkung des zweiten Bandes.
Breite des zweiten Bandes in sechs Stufen (1 – 6 Oktaven).
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
Stereo Filter:
Ein Multimode-Filter mit Resonanz – ohne interne Modulation. Wird das Filter über die Matrix moduliert, eignet es sich
als vollwertiges zweites Filter in Factorys Signalweg. Auch
Stereo-Panning-Effekte sind via Modulation möglich.
• Type:
• Cutoff:
Bestimmt die Filtercharakteristik (Lowpass, Bandpass, Highpass).
Arbeitspunkt des Filters (Grenz- bzw. Mittenfrequenz).
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IM DETAIL: EFFEKTE
• Reso:
• Stereo:
• Mix:
Steuert die Intensität der Resonanz. Macht den Klang spitzer.
Regelt den Cutoff-Versatz zwischen beiden Kanälen und damit die Position des Effektsignals im Stereo-Panorama.
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
Dynamic Filter:
Ein Multimode-Filter mit Resonanz und interner Modulation
mittels Hüllkurvenfolger. Erzeugt pegelgesteuerte Wahwahund flangerähnliche Effekte.
• Type:
• Cutoff:
• Reso:
• Amount:
• Rate:
• Mix:
Bestimmt die Filtercharakteristik (Lowpass, Bandpass, Highpass).
Arbeitspunkt des Filters (Grenz- bzw. Mittenfrequenz).
Steuert die Intensität der Resonanz. Macht den Klang spitzer.
Bestimmt den Ansprechpegel des Hüllkurvenfolgers und steuert damit die Cutoff-
Frequenz bzw. Effektintensität, abhängig vom Pegel des Eingangssignals.
Bestimmt die Form der Hüllkurve und damit den Klangverlauf des Filtereffekts von langsam (links) zu schnell (rechts).
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
Chorus:
Wer hätte es gedacht? Ein klassischer Stereo-Chorus – einfach,
aber wirksam. Nicht nur für Flächen-Sounds eine tolle Sache.
•
•
•
•
Rate:
Depth:
Stereo:
Mix:
Bestimmt die Geschwindigkeit der internen Modulation.
Regelt die interne Modulationstiefe bzw. die Intensität des Effekts.
Bestimmt die Breite des Effekts im Stereobild.
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
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IM DETAIL: EFFEKTE
Phaser:
Ebenfalls ein Klassiker: Der Phaser-Effekt.
•
•
•
•
Rate:
Color:
Depth:
Mix:
Bestimmt die Geschwindigkeit der internen Modulation.
Regelt die Klangfarbe des Effekts.
Regelt die interne Modulationstiefe bzw. die Intensität des Effekt.
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
Flanger:
Ein Flanger-Effekt mit umfassenden Klangmöglichkeiten.
• Rate:
• Amount:
• Depth:
• Feedback:
• Mix:
Bestimmt die Geschwindigkeit der internen Modulation.
Bestimmt die Intensität der internen Modulation.
Steuert die Verzögerungsdauer und erzeugt so wahlweise Flanger-, Doubler- oder Kammfilter-Effekte.
Bestimmt die Feedback-Intensität.
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
Shatter:
Liefert eine Kombination aus Tremolo-Effekt (LautstärkeVibrato) und Klangfarben-Vibrato (moduliertes Filter).
Reagiert sehr dynamisch auf das Eingangssignal.
• Rate:
• Filter:
• Mix:
Bestimmt die Geschwindigkeit der internen Modulation.
Regelt die Klangfarbe des Effekts (hell / dunkel).
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
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IM DETAIL: EFFEKTE
Lofizer:
Ein fieser Lofi-Effekt, der auch Deinen schönsten Sound bei
Bedarf vollkommen zerfräst. Das bringt Spass und Farbe in
den grauen Alltag...
• Reduce:
• Crush:
• Sinize:
• Distorsion:
• Mix:
Reduziert die Bitrate des Signals.
Ein Bit-Crusher der fiesesten Sorte. Abhängig von den anderen Parametern ist u. U. nicht immer ein Signal hörbar. Also gegebenenfalls recht vorsichtig dosieren.
Das Signal wird von einer Sinuswelle moduliert. Es entsteht ein Klang ähnlich einem Ringmodulator. Bei Linksanschlag ist der Modulationseffekt abgeschaltet.
Liefert eine leichte Pegelanhebung mit harmonischer Verzerrung – schön und böse...
Bei Linksanschlag ist der Distorsion-Effekt abgeschaltet.
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
Compmax:
COMPRESSOR
MAXIMIZER
COMPRESSOR
MAXIMIZER
Ein praktisches Tool zur Pegelbearbeitung und Maximierung der wahrgenommenen Lautstärke. Du kannst damit
etwas zu leise wirkenden Sounds mehr Durchsetzungkraft geben – auch für Drum- oder Percussion-Loops sowie
für sonstige rhythmische Sounds ist der Effekt sehr gut geeignet. Ggf. musst Du Factorys Ausgangslautstärke
(Vol) etwas reduzieren.
• Compress:
• Attack:
• Release:
• Maximize:
• Release:
• Sigflow:
• Mix:
Arbeitspunkt des Kompressors und damit die Intensität der Dynamik-Kompression.
Einregelzeit des Kompressors in fünf Stufen.
Ausregelzeit des Kompressors. Die Dauer ist dabei synchron zu Factorys Clock-Timing.
So lassen sich sehr einfach rhythmische Pump-Effekte erzeugen, die perfekt im Timing mitlaufen.
Intensität der Lautstärken-Maximierung.
Ausregelzeit des Maximizers. Die Dauer ist auch hier synchron zum Clock-Timing.
Legt fest, ob Compressor und Maximizer seriell oder parallel geschaltet werden. Für ausgeprägte Pump-Effekte ist die serielle Verschaltung vorzuziehen. Diser Effekt erfordert eine sorgfältige Abstimmung aller Parameter zueinander.
Regelt den Effektanteil im Ausgangssignal.
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IM DETAIL: EFFEKTE
Effektparameter modulieren:
Die meisten Effektparameter lassen sich mit Hilfe der Matrix modulieren. So kannst Du hochinteressante und
lebendige Sounds zaubern. Stell Dir vor, die Delay-Zeit wird vom Sequenzer gesteuert oder die Bit-Reduktion/
Verzerrung arbeitet abhängig vom Aftertouch oder… So geht‘s:
Erstelle zunächst in der Matrix einen Modulationsweg mit dem gewünschten Effekt-Slot (FX 1, FX 2 oder FX 3)
als Modulationsziel.
Klicke jetzt auf eines der über den Effekt-Bedienelementen gelegenen Pfeil-Symbole. Der entsprechende
Effektparameter wird nun moduliert. Bereich, Intensität und Geschwindigkeit der Modulation zeigt – wie
bereits erwähnt – ein farbiger Ring bzw. ein Balken am jeweiligen Bedienelement.
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IM DETAIL: SETTINGS
SETTINGS
In diesem Fenster findest Du einige Parameter für globale Einstellungen sowie Versions- und Seriennummer.
Clock:
Bestimmt die Clock-Quelle für Factorys timingbasierte Parameter (Sequencer-, Arpeggiator- und LFO-Geschwindigkeit usw.). Die möglichen Einstellungen sind:
• Internal:
• External:
Factorys interne Clock ist aktiv.
Factory verarbeitet Clock-Daten vom Host-Sequencer. Ist „Host Start“ gewählt, werden auch Start/Stop-Befehle etc. vom Host-Sequencer bzw. der DAW benötigt.
MIDI:
Hier findest Du Factorys MIDI-Einstellungen:
• CC Map:
Ermöglicht das Laden und Speichern von Controller-Mappings als eigene Datei, unabhängig vom Sound-Preset. Die Auswahl erfolgt über den Datei-Browser.
Klicke die Ordner/Disk-Symbole. Der Datei-Browser Deines Rechners öffnet sich und Du kannst Controller-Mappings speichern bzw. auswählen und laden.
• CC Preset Isolate:
Ist das Minuszeichen sichtbar, wird beim Laden eines Presets das zugehörige Controller-Mapping mit geladen.
Ist der Haken gesetzt („CC Isolate“ aktiv), wird das Presets ohne Controller-
Mapping geladen. Es bleibt das zuvor geladene Controller-Mapping aktiv. Das lässt sich wiederum über die „CC Map“ Lade-/Speicher-Funktion austauschen.
• Monophonic/Legato:Ist der Haken für „Monophonic“ gesetzt, arbeitet Factory einstimmig (monofon).
Setzt du den „Legato“-Haken, werden bei Legato-Spiel die Hüllkurven nicht neu getriggert.
Sound:
Hier kannst du den Klangcharakter der Filter/Drive-Sektion Deinem Geschmack anpassen. Eine genaue Beschreibung findest du im Abschnitt Filter/ Drive.
Extras:
Hier werden dir Factorys Versionsnummer und deine registrierte Seriennummer angezeigt. Bitte informiere
dich regelmäßig über Updates und verwende stets die aktuelle Version von Factory.
Ein Klick auf „Open Manual“ öffnet das Handbuch.
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IM DETAIL: ECHTZEIT-CONTROLLER
ECHTZEIT-CONTROLLER
Neben dem internen Keyboard bietet Factory als Spielhilfen einen Pitch-Bender, das Modwheel und den
Morph-Fader.
127
0
Keyboard:
Factorys Keyboard erzeugt Velocity-Daten: Abhängig davon, an welcher Stelle eine
Taste angeklickt wird, ändert sich der ausgegebene Velocity-Wert.
Sämtliche weiteren, mit dem Keyboard verbundenen Parameter finden sich im
Fenster „Arpiculation / Pitch Factory“.
Pitch Bender:
Die Modultionstiefe und Richtung des Pitch-Benders wird im Fenster „Arpiculation / Pitch Factory“ eingestellt.
Modwheel:
Die Funktionszuweisung des Modwheels erfolgt mit Hilfe der Modulations-Matrix.
Morph Fader:
(Video ansehen – englisch)
Der Morph-Fader dient dazu, komplexe Klangveränderungen sehr einfach und mit einem Griff zu ermöglichen.
Du kannst zwischen zwei Einstellungen „A“ und „B“ überblenden. Ein Beispiel erklärt die Funktionsweise:
• Klicke den Record-Button des Morph-Faders. Entsprechend der aktuellen Fader-Position „leuchtet“ der Button „A“ oder „B“.
• Bewege ein paar Parameter-Regler und -Fader.
•
Bewege nun den Morph-Fader und beobachte das Bedienfeld. Die seit dem Klicken des Record-Buttons erfolgten Regler-/Fader-Bewegungen wurden aufgezeichnet und lassen sich nun durch das Bewegen des Morph-Faders simultan wiedergeben.
Bewegst Du weitere Bedienelemente, werde auch diese Bewegungen aufgezeichnet und ebenfalls vom Morph-Fader wiedergegeben.
• Klicke wieder den Record-Button des Morph-Faders. Die Aufnahme-Funktion wird abgeschaltet. Alle bis dahin vorgenommenen Regler-/Fader-Bewegungen werden weiter reproduziert, es erfolgt jedoch keine weitere Aufnahme neuer Controllerbewegungen.
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IM DETAIL: ECHTZEIT-CONTROLLER
•
•
Sobald Du die Aufnahme-Funktion erneut einschaltest, werden wieder alle nachfolgenden Regler/Fader-
Bewegungen mit aufgezeichnet usw.
Mit einem Klick auf das X-Symbol löschst Du die aufgezeichneten Regler-/Fader-Bewegungen. Die nun aktuellen Regler-/Fader-Stellungen können als Ausgangspunkt für weitere Klangbearbeitungen dienen.
Tip: Der Morph-Fader selbst lässt sich via MIDI-Controller fernsteuern. So bietet es sich an, den
Modulationsrad-Controller (MIDI CC Nr. 1) mit dem Morph-Fader zu belegen (s.u. „MIDI-Controller
Zuweisung“).
Der Morph-Fader zeichnet alle kontinuierlich veränderbaren Parameter auf, d.h. Regler und Fader. Dazu zählen
auch die Modulationstiefen der Mod-Matrix, deren Regler und die Zufallsfunktion (Würfelsymbol). Aufgezeichnet werden zudem die Tune-Parameter der Oszillatoren, Clock-Teilerwerte von Master-Clock und SequencerTracks sowie der Global Swing des Sequencers.
Schaltfunktionen oder Parameterwerte, die über ein Menüfenster ausgewählt werden (z.B. Time-Parameter des
Groove Delay), werden nicht vom Morph-Fader erfasst.
MIDI-Controller Zuweisung
Den meisten von Factorys Bedienelementen lassen sich MIDI-Controller zuordnen. Dazu zählen auch die, in der
Modulationsmatrix zugewiesenen Modulationstiefen sowie zahlreiche Sequencer- und Arpiculation-Parameter.
• Führe einfach einen Rechtsklick auf das gewünschte Bedienelement aus. Es öffnet sich ein Popup-
Fenster. Zunächst ist kein Controller zugeordnet und das Eingabefeld zeigt „None“.
• MIDI-Learn: Klicke nun das linke MIDI-Buchsen-Symbol und bewege ein Bedienelement an Deinem MIDI-Controller. Mittels MIDI-Learn-Funktion wird es dem entsprechenden Factory-Bedienelement zugeordnet.
• Manuelle Eingabe: Klicke in das Nummern-Eingabefeld und gebe dort die gewünschte Controller-
Nummer ein.
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INSTALLATION
• Klicke irgendwo in Factorys Bedienoberfläche um das Popup-Fenster zu schließen.
• Um die MIDI-Controller-Zuordnung aufzuheben, öffne das Popup-Fenster und klicke auf das durchgestrichene MIDI-Buchsen-Symbol.
INSTALLATION
Factory installieren
Bitte downloade die aktuelle Version von Factory hier (Login erforderlich).
Doppel-klicke den Installer und folge exakt den Bedienschritten, die der Installationsprozess vorgibt.
Factorys Standalone-Version und die Bedienungsanleitung werden an folgenden Orten auf Deiner Festplatte
installiert:
Windows:
C:\Program Files\Sugar Bytes\Factory
OS X:
/Application/Sugar Bytes/Factory
Die Presets werden hier installiert: Documents\Sugar Bytes\Factory
Wichtig: Verändere nach der Installation nicht den Ort der Presets!
WINDOWS 32bit
Factorys Plug-ins werden bei Standard-Installation an folgenden Orten auf Deiner Festplatte installiert:
VST C:\Program Files\Steinberg\Vstplugins
AAX C:\Program Files \Common Files\Avid\Audio\Plug-Ins
WINDOWS 64bit
Bitte beachte, dass alle 64-Bit Plug-ins im Ordner C:\Program Files und 32-Bit Plug-ins im Ordner
C:\Program Files (x86) installiert werden.
Stelle sicher, dass die korrekte Version (32 oder 64 Bit) installiert wird. Du kannst bei geöffneter DAW im TaskManager überprüfen, ob Deine DAW im 32- oder 64-Bit-Modus arbeitet.
Factorys Plug-ins werden bei Standard-Installation an folgenden Orten auf Deiner Festplatte installiert:
– 32-Bit-Version:
VST C:\Program Files (x86)\Steinberg\Vstplugins
AAX C:\Program Files (x86)\Common Files\Avid\Audio\Plug-Ins
– 64-Bit-Version:
VST C:\Program Files\Common Files\Steinberg\VST2
AAX C:\Program Files\Common Files\Avid\Audio\Plug-Ins
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INSTALLATION
OS X
Bei Standard-Installation werden automatisch die Stand-Alone-Version sowie alle Plug-in-Versionen installiert.
Bei unseren Plug-ins handelt es sich um Uiversal Binaries. Sie sind gleichermaßen 32- und 64-Bit kompatibel.
Abhängig vom verwendeten Host wird die passende Version gestartet und verwendet.
AAX wird von Pro Tools 10.3.5. und höher unterstützt.
Factorys Plug-ins werden bei Standard-Installation an folgenden Orten auf Deiner Festplatte installiert:
VST /Library/Audio/Plug-Ins/VST/
AU
/Library/Audio/Plug-Ins/Components/
AAX Macintosh HD/Library/Application Support/Avid/Audio/Plug-Ins
Deinstallation
Um Factory zu deinstallieren, folge bitte diesen Anweisungen:
Windows
Deinstalliere Factory unter Control Panel>Add/Remove Software.
OS X
Lösche die folgenden Dateien und Ordner:
/Applications/Sugar Bytes/Factory
/Library/Audio/Plug-Ins/VST/Factory.vst
/Library/Audio/Plug-Ins/Components/Factory.component
/Library/Application Support/Avid/Audio/Plug-Ins/Factory.aaxplugin
~/Documents/Sugar Bytes/Factory
~/Library/Preferences/com.sugar-bytes.Factory.plist
‚~‘ bedeutet: /Users/YOURLOGINNAME (dein Benutzer-Ordner)
(Bitte beachte, dass in OSX 10.7 und höher der Library-Ordner unsichtbar ist. Falls Du Deinen Library-Ordner
nicht im Finder finden kannst, gehe bitte wie folgt vor: Wähle im „Gehe zu“ Menü „Gehe zum Ordner“ und gebe
‚~/Library‘ ein.)
Freischaltung
Während der Installation wirst Du gebeten, Factorys Seriennummer einzugeben. Wird die Seriennummer unvollständig oder fehlerhaft eingegeben, liefert Factory keinen Sound. Du kannst im Settings-Fenster überprüfen,
ob Deine Seriennummer gültig ist. Sollte die Freischaltung wieder Erwarten nicht funktionieren, kannst Du die
korrekte Seriennummer von Hand im Settings-Fenster eingeben oder eine Neuinstallation durchführen.
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INSTALLATION
Lizensierung
Du erwirbst mit Factory eine Lizenz für Windows- und OSX-Version. Beide lassen sich auf maximal zwei Rechnern freischalten. Wenn Du Factory auf mehr als zwei Rechnern betreiben möchtest, erwerbe bitte zusätzliche
Lizenzen.
Du kannst Factory nach einer Zeitspanne von drei Monaten nach dem Kauf weiter veräußern. Wir übertragen
dabei die Lizenz auf den nachfolgenden Besitzer und bitten um den Erwerb eines Gutscheines zur Lizenz-Übertragung. Er ist in unserem Online-Shop für einen Unkostenbeitrag von € 9,- erhältlich.
Host-Integration
Factory arbeitet als VST / AU / AAX Plug-in in allen gebräuchlichen Host-Sequenzern / DAWs. Um einen problemlosen Plug-in-Betrieb zu gewährleisten, achte bitte bei der Installation darauf, den benötigten Plug-in-Typ zu
installieren. Falls Du mit Windows arbeitest, stelle bitte zudem sicher, dass die korrekte Version (32 bzw.
64 Bit) installiert ist.
Einige DAW-Hosts benötigen nach der Installation eines neuen Plug-ins einen einmaligen Rescan, um das neue
Plug-in auffinden zu können. Die notwendigen Instruktionen für Deine DAW findest Du hier:
Cubase
Bitte führe eine vollständigen Rescan im Plug-in Manager von Cubase durch.
Stelle sicher, dass sich die Plug-in-Dateien Factory.dll (Win) bzw. Factory.vst (OS X) im, Cubase zugewiesenen
Plug-in Ordner befinden.
Falls Du mit Windows arbeitest, stelle bitte sicher, dass die korrekte Version (32- bzw. 64-Bit) installiert ist.
Du kannst bei geöffnetem Cubase im Task-Manager überprüfen, ob Dein Cubase im 32- oder 64-Bit-Modus
arbeitet.
Lade Factory als „Instrument“ in einem Instrument Track.
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INSTALLATION
Ableton Live
Wir empfehlen die Verwendung des VST-Plug-ins, wenn Factory in Ableton Live unter Mac OSX arbeiten soll.
Falls Du mit Windows arbeitest, stelle bitte sicher, dass die korrekte Version (32- bzw. 64-Bit) installiert ist. Du
kannst bei geöffnetem Cubase im Task-Manager überprüfen, ob Dein Cubase im 32- oder 64-Bit-Modus arbeitet
Bitte beachte:
Möglicherweise kennzeichnet Ableton Live das Plug-in irrtümlich als „nicht ladbar“ (unloadable) und führt
keinen automatischen Rescan durch. In diesem Fall bitte Lives Fenster „Preferences/File Folder/Plug-In Sources“
öffnen und dort die Checkbox „Use custom VST“ auf „Off“ und wieder auf „On“ setzen und einen manuellen
Rescan durchführen.
Erzeuge einen MIDI Track und lade dort Factory als Instrument.
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INSTALLATION
ProTools
Wähle bei Factorys Installation das AAX Plug-in-Format.
(AAX wird von Pro Tools 10.3.5 und höher unterstützt).
Nutze Factory als „Instrument“.
Studio One
Gehe zum Studio One Menü und wähl dort „Options“. Klicke „Locations“, dann „VST Plug-ins“.
Klicke den Ad...-Button und wähle Deinen VST-Ordner aus. Klicke OK. Schließe und öffne Studio One. Falls das
Plug-in nicht sichtbar sein sollte, öffne erneut das Options / Locations-Fenster von Studio One und klicke dort
den Button „Reset Blacklist“. Schließe und öffne Studio One erneut.
Erzeuge einen Instrument-Track und wähle Factory aus der Instruments-Liste.
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INSTALLATION
Sonar
Stelle sicher, dass Factory in dem, von Sonar genutzten VST Plug-in Ordner installiert ist. Falls Du mit Windows
arbeitest, stelle bitte sicher, dass die korrekte Version (32- bzw. 64-Bit) installiert ist.
Verwende Factory als „Soft Synth“.
Logic
Öffne einen Software Instrument Track und wähle im I/O-Dialog Factory als AU-Instrument.
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INSTALLATION
FL Studio
Gehe zu Channels>Add one>More...
Dort solltest Factory VST Plug-in finden. Führe einen Refresh durch.
Jetzt kannst Du Factory in einem Mixer Insert öffnen.
MIDI-Fernsteuerung über den Host
Alle relevanten Factory-Parameter lassen sich über die Automation der Host-Software und über MIDI-Controller
steuern.
Öffne dazu einfach die MIDI-Learn-Funktion mittels Rechts-Klick bzw. Ctrl-Klick.
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INSTALLATION
Native Kontrol Standard NKS
Factory unterstützt Native Instrument‘s NKS-Standard und ist damit voll kompatibel zu den NI Hardware-Controllern NI Maschine und NI Komplete Kontrol.
Zu den wichtigsten Kompatibilitäts-Features zählen die lückenlose Plug-and-play Unterstützung des Factory
Preset-Browsers und dessen Einbindung in die Browser von Komplete Kontrol / Maschine. Entsprechend einfach
ist die schnelle und komfortable Tag-basierte Preset-Auffindung.
Factorys Sound-Engine ist eng mit der Kontrol- und Maschine-Hardware verzahnt: Factorys wichtigste Parameter sind dazu werksseitig nach einem sinnvollen und übersichtlichen Schema den Controller-Bedienelementen
zugeordnet – auch hier gilt „Plug-and-play“.
Alle Factory-Presets werden in Native Instruments .nkfs-Format eingebettet und enthalten somit neben den
Sound-Einstellungen auch alle Tag-Informationen und Controller-Zuordnungen.
Controller-Zuordnungen
Factorys Klangerzeugung wird von der NI Hardware optimal unterstützt. Die werksseitig vorgegebene Zuordnung von Factory-Parametern und Controller-Bedienelementen ermöglicht einen schnellen und intuitiven
Workflow. Die Zuordnung ist sinnvoll und übersichtlich auf mehrere Seiten verteilt und für alle Presets identisch
angelegt.
Du findest zehn Seiten mit Parameter-Zuordnungen:
1) Performance
Diese Seite stellt eine Auswahl mit Factorys wichtigsten und effizientesten Klangparametern bzw. Bedienelementen dar. Die ersten vier Regler sind der Filter/Drive-Sektion („Cutoff“, „Resonance“, „Drive“) sowie dem
Morph-Fader zugeordnet. Weitere Regler steuern Factorys Twerk-Funktion und das Würfel-Symbol (beide der
Modulationsmatrix zugehörig) sowie die Parameter für Panning und Output-Volume.
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INSTALLATION
2) Osc1 / Osc2
Diese Regler sind Factorys Oscillator-Parametern zugeordnet. Je nach gewähltem Oscillator-Modell findest du
zwei bis vier Regler für die Parameter „Osc A“, „Osc B“, „Osc C“ und „Osc D“, z.B.:
Transformer: Formant (Osc1 A) und Position (Osc 1 B).
Pulse Sync: Sync Freq (Osc1 A), Key Track (Osc1 B) und Pulse Width (Osc1 C)
3) Level / Mute
Hier finden sich die Parameter von Factorys Mixer-Sektion. Die Regler steuern die Fader (!) des Mixers sowie
die Mute-Funktionen. Drehst du den Regler über die Mittelstellung hinaus nach links, wird die entsprechende
Signalquelle gemutet. Bei Rechtsdrehung wird die Mute-Funktion aufgehoben.
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INSTALLATION
4) + 5) ENV1 + ENV2
Auf diesen beiden identisch aufgebauten Seiten findest du die Parameter-Zuordnungen für Factorys Envelopes
1 und 2. Loop und Velocity sind Schaltfunktionen (an/aus). Drehst du den Regler über die Mittelstellung hinaus
nach links, wird die entsprechende Funktion ausgeschaltet, bei Rechtsdrehung wird sie eingeschaltet.
6) LFO1 / LFO2 / S+H
Hier findest du die wichtigsten LFO- und Sample+Hold Parameter-Zuordnungen.
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INSTALLATION
7) Pitch / Intonation
Hier befinden sich die wichtigsten Parameter der Pitch Factory und des Intonation Moduls. Drehst du den
„Active“-Regler nach links, wird das Intonation-Modul ausgeschaltet, bei Rechtsdrehung wird es eingeschaltet.
8) + 9) + 10) FX1 + FX2 + FX3
Auf diesen drei identisch aufgebauten Seiten befinden sich die Zuordnungen für Factorys Effekt-Slots. Abhängig
vom gewählten Effekt-Typ werden entsprechende Parameter-Zuordnungen angezeigt (z.b. „Size“, „Tail“, „Tune“
und „Effect“ für den Effekt „Shimmer“). Der Mix-Parameter und die An/Aus-Funktion („Active“) finden sich
durchgängig in allen Effekten.
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KONTAKT
Sugar Bytes GmbH
| Purely made of passion
Greifswalder Str. 29 | 10405 Berlin, Germany
Tel. +49-30-60920395
[email protected]
www.sugar-bytes.com