MÄRZ-MAI 2015 NR. 75 - Evangelische Kirche im Rheinland – EKiR

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MÄRZ-MAI 2015 NR. 75 - Evangelische Kirche im Rheinland – EKiR
GEMEINDEBRIEF DER
EV. KIRCHENGEMEINDE
MÄRZ-MAI 2015 NR. 75
BOCKENAU / SPONHEIM/
BURGSPONHEIM
Vo r we g
Kerstin Brück
Liebe Leserinnen und Leser!
Hier einen kleinen Überblick über
die Themen in dieser Ausgabe:
Wenn Sie diese Ausgabe der Posaune
in der Hand halten sind die „tollen
Tage“ vorbei und viele besinnen sich
auf die Fastenzeit und nehmen sich
vielleicht vor: „sieben Wochen ohne“.
Aber ohne was?
- Seite 4 lesen sie alles über unsere
Visitation.
- Seite 5 stellt Ihnen die Feiertage
von Karfreitag bis Pfingsten vor.
Vielleicht ohne „Süßes“ oder ohne
Alkohol - ohne Fernsehen – ohne Handy – ohne Auto – ohne Computer –
egal was es ist, bleiben Sie dran. Denn
vielleicht ist es ein Besinnen auf das
Wesentliche auf das es ankommt; Zeit
damit zu verbringen was einem wichtig ist und vielleicht zu entschleunigen,
zur Ruhe zu kommen die Hektik hinter
sich zu lassen. Das kann man auch
sehr gut beim Lesen – ein gutes Buch
oder die Posaune.
- Pfarrer Stefan Maus schreibt auf
Seite 6 und 7 wie Religion und Politik zusammen passen.
-unsere Konfirmanden 2015 werden
auf den Seiten 8 und 9 vorgestellt,
ebenso finden Sie Informationen
zum Gospelworkshop.
- Dieter Beuscher bringt auf den Seiten 10 und 11 den Förderkreis der
ev. Kirche etwas näher und informiert über die bevorstehenden Wahlen des Vorstandes.
Viel Kraft beim durchhalten ihrer
„Fastenvorsätze“ und danach ein
Schönes Osterfest wünscht Ihnen Ihr
Posaune Team.
Redaktionsteam der Posaune:
Andrea und Herbert Braun, Kerstin und Uwe
Brück, Gaby Kaul und Stefan Maus
Layout:
Herbert und Andrea Braun, Uwe Brück
Druck:
Gemeindebriefdruckerei
Verteilen:
Frauenhilfen der Gemeinde
Internet:
www.ekir.de/bockenau-sponheim
Vielen Dank für Spenden:
Sparkasse Rhein-Nahe Kto. 75, BLZ 56050180
Pfarrbüro:
Pfarrer Stefan Maus, Bockenau, Winterburgerstr. 21, Tel 06758/250
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A n ge d a ch t
Gabi Kaul
Ist Gott für uns,
wer kann wider
uns sein?
Römer 8,31
Unsere Welt gerät aus den Fugen! Krieg, Terror und Zerstörung setzen die Menschen in Bewegung – und Angst.
Man kann es sich nicht vorstellen, was es heißt, bei Nacht und Nebel seine Heimat zu verlassen, mit nichts, als den Kleidern auf dem Leib. Ins Ungewisse zu
gehen, tausende von Kilometern, durch fremde Länder mit fremden Sprachen
und immer die Angst im Nacken.
Sich fremden Menschen anzuvertrauen und mit seinen Kindern auf einem
morschen Schiff über das Meer zu treiben, in der Hoffnung irgendwo Hilfe zu
finden.
Viele ältere Menschen, die den 2ten Weltkrieg mit Flucht und Vertreibung erlebt
haben, kennen das Gefühl wohl zu gut und wissen, dass man solche Strapazen
nur mit Todesangst auf sich nimmt und nicht, weil man sich im reichen Europa
zur Ruhe setzen will.
Und das passiert alles im Namen Gottes bzw. Allahs.
So, wie damals die Kreuzritter im Namen Gottes gen Jerusalem zogen, so sterben heute Menschen für die Ideologie eines islamischen Staates. Manchmal frage ich mich, wie Gott oder Allah oder wie er auch immer genannt wird, da noch
für uns sein kann, wo sein Name für Krieg und Zerstörung missbraucht wird.
Aber wahrscheinlich ist gerade das der Punkt, wo der Glaube anfängt, nämlich
dass Gott und Allah von Nächstenliebe und Frieden untereinander sprachen,
dass man Hass nicht mit Hass vergelten soll und dass man weder Bibel, noch
Koran für kriegerische Untaten missbraucht.
Genau das ist Religion und nicht von Menschen fabrizierte Kriegsparolen.
Solange es Menschen gibt die für Frieden und Nächstenliebe einstehen die ihre
Mitmenschen respektieren, ungeachtet der Herkunft, der Hautfarbe und ihres
Glaubens wird Gott oder Allah oder Jehovah immer für uns sein.
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Visitation
Stefan Maus
In der Ev. Kirche ist es seit der Reformationszeit üblich, dass sich Kirchengemeinden immer wieder einmal einer Visitation unterziehen. Das geschieht in
unserem Kirchenkreis alle 10 bis 12 Jahre. Der Superintendent und Mitglieder
des Kreisssynodalvorstandes (KSV) besuchen die Kirchengemeinde und diesem
Besuch geht eine längere Phase der Selbstreflexion voraus, die in einen umfassenden Bericht mündet, der dann Grundlage des Gesprächs zwischen Presbyterium und KSV ist. Mit dem Visitationssonntag am 22.2.2015 fand der Visitationsprozess seinen Höhepunkt und Abschluss. Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst zum Thema „Sinn des Lebens“, der von den Jugendlichen der Gottesdienst-AG (Till Becker, Maris Dockendorff, Laura Klosheim, Christine Kühn,
Bastian Pfeiffer, Nastasia Simon) vorbereitet und gemeinsam mit dem Frauenchor und dem Posaunenchor gestaltet wurde.
Die Jugendlichen hatten Menschen in der Mainzer Fußgängerzone interviewt und die Antworten, die dann im
Gottesdienst zu hören waren, ergaben ein breites Spektrum von Möglichkeiten diese Frage nach dem Sinn des
Lebens zu beantworten. Außerdem kamen auch Philosophen, Theologen und Nobelpreisträger zu Wort und
schließlich wurden die Gottesdienstbesucher eingeladen
ihre Antworten zu formulieren und einem Korb der mit
einer Taube als Symbol des Heiligen Geistes anzuvertrauen, der dann über den Köpfen schwebte als sichtbares Zeichen für die Bitte,
dass wir in all unseren Wünsche und Hoffnungen von Gott getragen und geleitet
sein mögen. Der Frauenchor griff das Thema des Gottesdienstes mit Liedern wie
„Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens“ auf.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand dann in der Kirche eine Gemeindeversammlung und nach einem Mittagessen, eine gemeinsame Sitzung des Presbyteriums und des KSV´s statt. Die Rückmeldung, die wir dabei erhielten waren
sehr positiv. Natürlich haben auch wir unsere Probleme, aber insgesamt wurde
uns bescheinigt, dass wir trotz geringer finanzieller Ausstattung und hoher Gebäudelast eine sehr lebendige Gemeinde sind, die in vielerlei Hinsicht positiv
auffällt. So war der Superintendent z.B. höchst erfreut, bei seiner Vorbereitung
auf dieses Gespräch eine aktualisierte Webseite vorzufinden, was nach seiner
Aussage selbst dem Kirchenkreis schwer fällt. Der Visitationsgottesdienst fand
insgesamt eine sehr positive Resonanz und das Engagement der Jugendlichen
bei der Gestaltung des Gottesdienstes wurde dabei besonders erwähnt. Ich darf
mich an dieser Stelle auch für die vielen ermutigenden Worte bedanken, die mir
an diesem Tag zu teil wurden und für die Mitarbeit so vieler in dieser Kirchengemeinde ohne deren Einsatz, dieses positive Gesamtbild nicht möglich wäre.
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Karfreitag — Ostern — Himmelfahrt — Pfingsten
4 Feiertage eng miteinander verbunden
Karfreitag ist der Todestag, die Kreuzigung, von Jesus Christus.
Es werden zu Ehren diesen Tages viele verschiedene Brauchtümer
gepflegt. Für die evangelischen Christen ist der Karfreitag der
höchste Feiertag im Jahr. In der katholischen Kirche findet am Karfreitag keine Messe statt, es wird nur ein einfacher Wortgottesdienst
gehalten.
Der Ostersonntag ist ein sehr bedeutsamer Tag der
gesamten Osterfeiertage, denn an diesem Tag freut sich
die christliche Gemeinde über die Auferstehung von
Jesu Christi. Damit wird der Hoffnungslosigkeit wieder
ein Ziel gegeben, die dem Menschen durch die Auferstehung wieder Hoffnung gibt. Im Oster-Gottesdienst
finden sich viele Symbole, um den Glauben an die Auferstehung deutlich zu machen. Wie die entzündeten Kerzen das finstere Kirchenschiff erhellt, so verstehen die Christen, Jesus als das Licht der Welt. Neben dem
ausführlichen Frühstück in den Familien gibt es weltweit viele verschiedene
Brauchtümer. Bei uns in Deutschland ist das Ostereier suchen ein bekannter Osterbrauch. Mit dem Osterfest beginnt die Zeit der Osterfreude, die 50 Tage andauert und mit dem Pfingstfest ihren Abschluss findet.
Christi Himmelfahrt hat neben der angenehmen Tatsache des
freien Tages natürlich auch eine tiefergehende Bedeutung im
christlichen Glauben, wo an Christi Himmelfahrt die Rückkehr
Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater gefeiert wird. Dabei wird Christi Himmelfahrt immer am 40. Tag des Osterfestkreises, also 39 Tage nach dem Ostersonntag, zelebriert, darum
fällt das Datum immer auf einen Donnerstag.
Pfingsten: Die Botschaft des Osterfestes war: Jesus lebt. Fünfzig Tage danach waren die Jünger Jesu in Jerusalem versammelt
und empfingen den Heiligen Geist, was heute von Christen am
Pfingstfest gefeiert wird. Das Pfingstfest ist nicht der Beginn
von etwas vollkommen Neuen, sondern die Fortsetzung des Osterfestes. Pfingsten stellt so etwas wie eine Garantie dar, dass
die Auferstehung Jesu von Ostern und die damit verbundenen
Verheißungen immer noch gültig sind. Pfingsten wird außerdem als Geburtstag
der christlichen Gemeinde angesehen.
5
Religion und Politik
Stefan Maus
Die Schreckensnachrichten vom Terror im Namen des Islam versetzen
viele Menschen in Unruhe und einige malen das Schreckgespenst einer
drohenden Islamisierung Europas an die Wand. Der Islam und unsere
westlich-demokratische Kultur werden als inkompatibel bezeichnet,
der Islam kenne keine Trennung von Politik und Religion. Richtig daran ist, dass
es im Islam zwar Ämter und Institutionen, aber keine der christlichen Kirche vergleichbare Organisation gibt. Richtig ist auch, dass diese Trennung innerhalb des
Christentums bereits im Neuen Testament angelegt ist. Tatsache ist aber auch,
dass es trotz dieser Grundlage und trotz des Vorhandenseins einer eigenen Organisation auch im Christentum die längste Zeit keine wirkliche Trennung von Religion und Politik gab. Kirche und Staat, Kaiser und Päpste haben Jahrhunderte
lang miteinander gerungen, weil beide Seiten bemüht waren, die jeweils andere in
ihren Dienst zu nehmen. Als Europa in mehrere konfessionelle Lager auseinanderbrach, mündete diese Haltung in die Katastrophe der Religionskriege. Das
Licht der Aufklärung hat sich in Europa nicht deshalb durchgesetzt, weil hier besonders kluge und friedliebende Menschen leben würden, sondern weil viele europäische Nationen auf ganz bittere Weise lernen mussten, wie verheerend sich
die Vermengung von Religion und Politik auswirkt. Und auch der Ruf nach dem
starken Staat, der dann im Absolutismus und in den Diktaturen des 20. Jahrhunderts laut wurde, endete in einer Ernüchterung, die Demokratie und Menschenrechten am Ende zum Sieg verhalf. Letzteres ist in Deutschland ja noch gar nicht
solange her.
Eine vergleichbare geschichtliche Erfahrung fehlt den islamischen Ländern, was
nicht bedeutet, dass dort Demokratie und Toleranz nicht auch mehrheitsfähig werden könnten. Im Moment kann man da sehr widersprüchliche Beobachtungen
machen. In Tunesien kamen die Islamisten zunächst auf demokratische Weise an
die Macht und wurden dann wieder abgewählt. Die Muslimbrüder in Ägypten
wurden vom Militär aus dem Amt gejagt, nachdem sie sich bei weiten Teilen der
Bevölkerung verhasst gemacht hatten. Erdogan hielt in der Türkei die Fahne der
Demokratie solange hoch, wie es darum ging die Militärs als heimliche Macht im
Staat zu entmachten. Nun gebärdet er sich als Sultan, versucht auch den säkularen
Türken islamische Prinzipien aufzuoktroyieren und tritt die Rechte seiner politischen Gegner mit Füßen.
Aber auch andere Verbündete des Westens in der Region waren und sind alles
andere als Demokraten und auch sie treiben ein doppeltes Spiel.
Wir Europäer sind nicht die besseren Menschen, aber wir sind aus Schaden klug
geworden und deshalb haben wir allen Grund an Demokratie, Menschenrechten
und der Trennung von Religion und Staat festzuhalten und davon auszugehen,
dass diese Prinzipien langfristig auch andere Kulturen überzeugen werden. Was
Menschen sich durch eine Rückbesinnung auf den Islam erhoffen und die
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Wirklichkeit all dieser so genannten Gottesstaaten, geht doch weit
auseinander, auch da wird sich früher oder später eine Ernüchterung
breit machen, im Iran z.B. ist diese schon längst im Gange. Die Gräueltaten von IS und Boko Haram sprechen ihre eigene Sprache und
werden der Entzauberung des politischen Islamismus Vorschub leisten.
Die große Mehrheit der Muslime, die in Europa wohnen, weiß die Vorzüge der
westlichen Lebensweise sehr wohl zu schätzen, auch wenn sie teilweise im Widerspruch zu eigenen Traditionen stehen. Mit dem Hinweis auf die Freiheit der
Religion lässt sich nicht alles rechtfertigen. Für Hassprediger, die zur Vernichtung
der Ungläubigen aufrufen, darf es in deutschen Moscheen keinen Raum geben
und ich finde es ermutigend, dass Moscheevereine selbst damit begonnen haben,
solche Missstände zu beseitigen. Umgekehrt tun wir gut daran, genau zu überlegen, wo wir eine Aufgabe von Traditionen einfordern. Dabei kann eine Ausweitung des islamischen Religionsunterrichts hilfreich sein, denn nicht alles was sich
als islamisch ausgibt, kann wirklich aus dem Koran abgeleitet werden.
Der Islam ist längst in Deutschland angekommen und er wird hier eine Zukunft
haben, wenn es den Muslimen gelingt, sich von dem Gedanken eines Gottesstaates zu verabschieden. Das dürfte für die Mehrheit der Muslime grundsätzlich kein
Problem sein, da wo es um die Freiheit des Andersdenkenden geht, besteht wohl
hier und da noch Lernbedarf. Immerhin, dass es in der Religion keinen Zwang
geben darf, auch das steht im Koran und dass eine totale Hinwendung zu Gott, um
die es dem Islam in Grunde geht, eine Sache des Herzens ist und einen Kampf
erfordert, den der Gläubige mit sich selbst und nicht mit anderen zu bestreiten hat,
auch diese Erkenntnis ist im Islam fest verankert.
Lernbedarf besteht auch bei so manchem selbsternannten Verteidiger des Abendlandes, der die Werte unserer westlichen Kultur und des Christentums, die er angeblich verteidigen will, de facto mit Füßen tritt. Mit dem Respekt vor der Größe
und Unverfügbarkeit Gottes, den Christentum wie Islam lehren, lässt es sich weder vereinbaren ein Kreuz in den Nationalfarben Deutschlands vor sich her zutragen, noch sich über Mohammed-Karikaturen zu ereifern, denn der Prophet ist
auch nach islamischer Lehre ganz klar nur ein Mensch und kein göttliches Wesen.
Eine wirkliche Trennung von Kirche und Staat haben wir nach Luther dann, wenn
beide sich auf das Beschränken, was ihr jeweiliger Auftrag ist. Für Luther haben
beide von Gott ein Amt, das aber jeweils eine völlig andere Vorgehensweise verlangt. Der Staat legt durch Gesetze fest, was geht und was nicht und setzt diese
Regeln zur Not mit Gewalt durch. Die Kirche zielt mit ihrer Verkündigung auf
die Herzen der Menschen und will sie für Gott gewinnen. Hier hat Gewalt keinen
Platz. Gut, wenn der Staat weiß dass es nicht seine Aufgabe ist eine Religion,
Weltanschauung, Moral zu lehren. Gut, wenn die Kirchen und Religionsgemeinschaften wissen, dass es bei allem Überzeugt-Sein nicht ihre Aufgabe ist, anderen
die eigenen Werte aufzuzwingen.
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Aus dem Konfirmandenunterricht
Im Konfirmandenunterricht hat sich vieles verändert, aber es gibt auch einiges,
was heute genauso wichtig ist, wie vor 50 oder 100 Jahren. Dazu gehören die 10
Gebote mit deren Ursprung und Bedeutung, wir uns mehrere Wochen auseinandersetzen. Ich habe die Konfirmanden und Konfirmandinnen gebeten, zu überlegen welches Gebot ihnen besonders wichtig ist und dies zu begründen.
Dennis, Jakob, Jonas, Luca, Benjamin und Daniel haben sich für das 6. Gebot
(Du sollst nicht töten) entschieden. Sie schreiben dazu: Jeder Mensch hat das
Recht zu leben und niemand anders hat ein Recht ihm dies zu nehmen. Dieses
Gebot ist die Basis für alle anderen Gebote, denn nur wer lebt, kann die anderen
Gebote einhalten. Außerdem sehen sie auch die Angehörigen, diejenigen den
ein Mensch wichtig ist und was man ihnen antut, wenn man ihnen diesen
Mensch nimmt. Das ist nicht wieder gut zu machen.
Gina findet das 6. Gebot auch sehr wichtig, aber ebenso das 5. Gebot (Du sollt
deinen Vater und deine Mutter ehren), denn ohne die Eltern wäre man nicht auf
der Welt und man soll ihnen dankbar sein.
Für Janne und Carolina ist das 10. Gebot (Du sollst nicht begehren, was deinem Nächsten gehört) besonders bedeutsam, weil jeder mit dem zufrieden sein
sollte, was er hat und weil ohne dieses Gebot die ganze Welt nur aus Neid und
Gier bestehen würde.
Adele findet, dass das 2. Gebot (Du sollst dir kein Gottesbild machen, das du
anbetest und dem du dienst) uns daran erinnert, dass der Glaube auf einen unsichtbaren und unverfügbaren Gott zielt, den man nicht beweisen kann. Ein Bild
oder eine Darstellung Gottes sind für sie Zeichen der Unsicherheit von uns Menschen.
Wie hätten Sie geantwortet und mit welcher Begründung? Schreiben Sie uns
doch einfach und wenn sie einverstanden sind, werden wir ihre Stellungnahme
veröffentlichen, dann könnte hier im Gemeindebrief ein Dialog zwischen den
Generationen entstehen. ([email protected] oder Gemeindebrief
Posaune, Winterburger Str. 21, 55595 Bockenau)
Die Konfirmationsgottesdienste finden statt in:
Bockenau am
26.04.2015 um 10.00 Uhr
Burgsponheim am 03.05.2015 um 10.00 Uhr
Sponheim am
10.05. 2015 um 10.00 Uhr
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Konfirmanden 2015
Stefan Maus
Unsere Konfirmanden stellen sich Ihnen vor:
Aus Bockenau: Adele Marx, Dennis Brecht, Janne Stroh, Jordan Perez (nicht auf
dem Bild, krank)
Aus Burgsponheim: Gina-Marie Baumberger, Luca Schmitt, Jakob Euler
Aus Sponheim: Carolina Weiss, Benjamin Thress, Jonas May, Daniel Wolfert
Aus Hüffelsheim: Marvin Geib (nicht auf dem Bild, krank)
Foto: Herbert Braun
Gospel 2015
Auch dieses Jahr wird wieder ein Gospelworkshop mit Hans-Jörg
Fiehl stattfinden, wozu wir Sie, die Lust an Musik und Rhythmus
haben recht herzlich einladen möchten. Auch wer vorher noch nichts
mit Gesang zu tun hatte, findet hier sein Erfolgserlebnis. Es erwartet
Sie ein Tag mit intensiver Chorprobe inklusive Stimmbildungsübungen. Pausen für ein Mittagessen und Kaffee trinken, sind natürlich
eingeplant. Auftritte sind während den Konfirmationsgottesdiensten in Bockenau am 26.April und in Sponheim am 10.Mai geplant.
Wir treffen uns am 12.April um 10.00 Uhr im evangelischen Jugendheim in
Bockenau.
Also bis dann.
Kosten (inklusive Mahlzeiten):………………...Erwachsene 25€ / Jugendliche 10€
Anmeldung:…………………………………………Stefan Maus Telefon 06758- 250
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I m G e s p rä ch
Uwe Brück
Herr Dieter Beuscher ist Vorsitzender des Förderkreises der ev. Kirchengemeinde
Bockenau-Sponheim-Burgsponheim. Herr Beuscher ist seit 35 Jahren in vielen Ehrenämtern tätig und seit 1984 Mitglied im Presbyterium. Er ist stellvertretender
Vorsitzender des Presbyteriums und in verschiedenen Ausschüssen tätig, mit den
Arbeitsschwerpunkten Finanzen und Bauangelegenheiten.
Es steht die Neuwahl des Vorstandes an. Der derzeitige, auf zwei Jahre gewählte
Vorstand, besteht aus Dieter Beuscher als Vorsitzender, Marion Wagner als stellv.
Vorsitzende, Elfi Komfort-Wulff als Schriftführerin, Erna Bohn-Collet als Kassiererin und Andreas Essig als ständiges Mitglied aus dem Presbyterium.
Dieter Beuscher, Erna Bohn-Collet und Elfi Komfort-Wulff legen ihre Ämter im
Förderkreis nieder. Für diese Ämter wird ein/e Nachfolger/in gesucht. Zurzeit zählt
der Förderkreis 50 Mitglieder. Seit der Gründung in 2009 konnten rund 25.000 €
durch Spenden, Aktionen und Veranstaltungen gesammelt werden. Dieser Betrag
steht für künftige Instandhaltungsmaßnahmen an unseren Kirchengebäuden zur
Verfügung.
Herr Beuscher, was hat sie bewogen, das Amt des Förderkreisvorsitzenden
2009 zu übernehmen?
Aufgrund der sich immer weiter sinkenden Einnahmen haben wir in den Jahren
2008/2009 nach Möglichkeiten gesucht, unsere für die Gebäudeerhaltung nur äußerst beschränkt zur Verfügung stehenden finanziellen Ressourcen, durch zusätzliche Erschließung von Einnahmen, aufzubessern. 2009 wurde die Idee geboren, zur
Unterhaltung unserer drei Kirchen, einen Förderkreis zu gründen, damit in Zeiten
der Geldnot eine kleine Rücklage vorhanden ist.
Mein Motto bei der Gründung war: „Ein Dorf ohne Kirche, ist wie ein Gesicht ohne
Nase“. Und ich wollte erreichen, dass der Begriff „Erhaltung der Kirchen“ nicht so
abstrakt gesehen wird. Für viele bedeutet Erhaltung, die Ausführung von Schäden
nach einer Katastrophe wie z. B einem Sturmschaden beseitigen.
Wie war die Ausgangslage bei Ihrem Amtsantritt und wie hat sich die Situation entwickelt?
Die Kirche in Bockenau befand sich in einem annehmbaren Zustand.
Die Kirche in Burgsponheim hat Schäden durch das Eindringen von Feuchtigkeit
im Eingangsbereich. Dieses schlägt sich im Untergeschoß in Form von Feuchtigkeit
in den Wänden nieder. Die Sanierung an der Bodenwanne im Eingangsbereich
brachte keinen sichtbaren Erfolg. Aus Kostengründen kann nicht repariert werden,
da die Kosten zu hoch sind.
Für die Kirche in Sponheim steht aktuell eine Sanierung des Kirchturms an. Hier
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liegen die Kosten bei ca. 25.000. Ein Großteil der Kosten muss für das Stellen eines
Gerüstes aufgewandt werden.
Bei der Gründungsversammlung konnte schon kein Vorsitzender gefunden werden,
der nicht Mitglied des Presbyteriums ist. Ich habe dann das Amt des Vorsitzenden
übernommen. Seit dieser Zeit bemühe ich mich auch
schon einen Nachfolger zu finden.
Warum haben Sie sich entschlossen, das Amt
nun endgültig niederzulegen?
Zu Beginn der Zeit im Förderkreis konnten durch
einige Maßnahmen, wie die Wanderungen, noch
Gemeindeglieder zur Teilnahme motiviert werden.
Jedoch wurde der Zuspruch zu Veranstaltungen immer geringer. Das Umsetzten von Ideen steht in keinem Verhältnis zum Aufwand.
Es stellt sich die Frage, wer macht was mit welchem
Aufwand und ist gleichzeitig noch Gast der Veranstaltung. Alle Helfer sind die besten Unterstützer des
Förderkreises.
Ich bin nach wie vor von unserem eingeschlagenen
Weg grundsätzlich überzeugt. Etwas unzufrieden
bin ich mit dem bisherigen Ergebnis unserer Arbeit.
Genau hier liegt aber mein Problem – mir fehlen
einfach die Ideen für erfolgreiche Aktionen/
Projekte. Ich denke, dass es vernünftig ist, hier mal
den vielzitierten „Frischen Wind“ wehen zu lassen.
Wir brauchen neue Ideen und Impulse.
Welche Möglichkeiten hätte der Förderkreis,
wenn es keine Besetzung der Vorstandsposition mehr gäbe?
Wir sind kein Verein im rechtlichen Sinne, sondern lediglich ein Kreis innerhalb
unserer Kirchengemeinde. Ohne einen Vorstand kommt aber auch hier nur eine
Auflösung in Frage. Die bisher erwirtschafteten, zweckgebundenen Gelder werden
dann in den Haushalt als zweckgebundene Rücklagen (Erhaltung der Kirchengebäude) überführt und dann durch das Presbyterium verwaltet, ggf. durch einen dann
zu bildenden Ausschuss. Vielleicht würden sich dann Gemeindeglieder finden, die
sich ein wenig engagieren ohne dabei gleich die Verpflichtungen eines Vorstandes
einzugehen.
Wir wünschen Herrn Beuscher für seine weitere Zukunft viel Erfolg und hoffen,
dass er der Kirchengemeinde noch lange mit seiner Erfahrung beratend zur Verfügung steht.
11
K i n d e rs e i t e
„Was passiert in der Kirche?“ das Kirchen-ABC
C
wie Comics
„Das sind ja riesige Comics“, sagt Flo. Sie legt den Kopf in den Nacken und
zeigt auf die Kirchenfenster. „Stimmt“, sagt Richard. „Die Scheiben sind aus
buntem Glas. Sie leuchten nicht nur, sie erzählen auch Geschichten“. Flo und
Richard entdecken Frauen, Männer, Kinder, Drachen, Bären und Pflanzen in
den Fenstern. „Früher konnten viele Menschen nicht lesen. Schulen waren was
für reiche Leute. Die Bilder zeigen die Abenteuer der Menschen mit Gott. Wie
eine Bilderbibel“, erklärt Richard. „Prima Idee. Um Bilder zu lesen, muss man
nur Augen haben“, sagt Flo. „Die Fenster sind schön. Wenn es mir langweilig
wird, gucke ich mir die Comics an. Sie erzählen mir die Geschichten so, wie ich
es will“.
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Geburtstage
Herzliche Glück – und Segenswünsche zum Geburtstag
März
Viele glauben nichts, aber fürchten alles
Bockenau: 1.3.1932 Marianne Heine; 3.3.1939 Margarete Templin;
5.3.1923 Gretel Seel; 10.3.1940 Marlene Carls;
18.3.1929 Kurt Hamscher; 21.3.1940 Christine Schwarz;
29.3.1944 Ingo Göritz;
Sponheim: 2.3.1944 Brigitte Gräff; 13.3.1929 Elli Schauss;
25.3.1926 Else Weirich; 25.3.1938 Ewald Blankenstein;
27.3.1935 Johannette Schmidt
Burgsponheim: 14.3.1935 Helga Ackva, 15.3.1942 Luise Erbach
Nur durch Kampf gewinnt man Siege
April
Bockenau: 10.4.1944 Sabine Schneider;
16.4.1943 Gisela Kühn; 27.4.1939 Hanna Herrmann;
28.4.1940 Günther Butscheidt
Sponheim: 4.4.1940 Gisela Stork; 8.4.1944 Jürgen Scherer
Burgsponheim: 16.4.1933 Anita Schweitzer;
24.4.1927 Elfriede Gosert; 29.4.1938 Alfred Hübner
Mai
Die Skepsis ist die Eleganz der Angst
Bockenau: 2.5.1941 Marianne Geschke; 4.5.1937 Wolfgang Kühn;
14.5.1942 Helmut Doll;20.5.1937 Anna Köhler;
21.5.1934 Lilli Götz; 26.5.1940 Kurt Schwarz;
27.5.1929 Helma Klein; 28.5.1935 Marianne Schroer
Sponheim: 8.5.1920 Hanni Hahn; 19.5.1938 Christel Milde;
22.5.1930 Oswald Fischer; 25.5.1938 Werner Hexamer
Burgsponheim: 4.5.1927 Johanna Kaufmann; 14.5.1935 Ilse Gilbert;
15.5.1936 Christel Gräff; 17.5.1943 Inge Gilbert
Die Realität ist immer noch schräger als alle Fiktion
Bockenau: 04.06.1945 Helene Muschkullus
Sponheim: 06.06.1930 Blandine Biegel
Burgsponheim: 10.6.1939 Gertrud Schlegel
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Juni
Freud und Leid
Taufen
01.02.15 Emilia Beuscher
in Bockenau
Bestattungen
02.02.2015 Paul Engel
in Bockenau 87 Jahre
27.02.2015 Helga Ginz
in Sponheim 77 Jahre
05.03.2015 Alfred Schmidt
in Sponheim 82 Jahre
Förderkreis Ev. Kirchen in
Bockenau, Burgsponheim u. Sponheim
Einladung zur Mitgliederversammlung
2015 am 17. April 2015, um 19:30 Uhr,
im Ev. Jugendheim Bockenau.
Tagesordnung
1. Begrüßung
2. Tätigkeitsbericht des Vorstandes
3. Bericht des Rechnungsführers
4. Aussprache zu den Punkten 2. und 3.
5. Turmsanierung ev. Kirche Sponheim Zuschuss
6. Ausblick 2015
7.Vorstandswahlen; Neuwahl der/des
Vorsitzenden, stv. Vorsitzender/n, Rechnungsführer/in, Schriftführer/in
7.sonstiges, Mitteilungen, verschiedenes
Wir bitten um zahlreiches Erscheinen.
Der Vorstand
Falls Sie nicht möchten, dass Ihr Geburtstag genannt wird, teilen Sie dies bitte Andrea Braun (Tel. 7673) mit. Wenn Sie einen Fehler in den Angaben entdecken oder
auch wenn wir Sie versehentlich nicht veröffentlicht haben, was durch die Datenvermittlung leider mal vorkommen kann, informieren Sie uns bitte. Wir können nur
uns bekannte Fehler beheben.
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Vorstellungsgottesdienst der Konfirmand(inn)en 2015 am 22.03.2015 um
10.00 Uhr in der Ev. Kirche Burgsponheim.
Ökum. Familiengottesdienst am Palmsonntag, den 29.03.2015 beginnt um
10.00 Uhr in der Ev. Kirche Bockenau und endet in der Kath. Kirche.
Feier der Osternacht am Ostersonntag, den 05.04.2015 um 6.00 Uhr in der Ev.
Kirche Bockenau. Schon seit den Anfängen des Christentums feiert man die
Auferstehung Jesu Christi am frühen Morgen. Der Wechsel von der Nacht zum
Tag ist Bestandteil des Gottesdienstes und Symbol des Sieges des Lebens über
den Tod. In der Osternacht wird die Botschaft von der Auferstehung nicht allein
durch die Predigt und die Lesungen verkündet. Raum, Licht, Lieder und liturgische Handlungen predigen mit. Die Osternacht ist ein Gottesdienst, der alle
menschlichen Wahrnehmungsmöglichkeiten ansprechen möchte. Im Anschluss
findet ein gemeinsames Osterfrühstück statt. Falls sie eine Mitfahrgelegenheit
suchen, wenden sie sich bitte an den Pfarrer (Tel. 250) oder einen Presbyter bzw.
eine Presbyterin.
12.04.2015 Gospelworkshop mit Hans-Jörg Fiehl um 10:00 Uhr im Ev. Jugendheim in Bockenau.
18.04.2015 Kinderbibeltag in Sponheim (Ev. Kirche).
Konfirmationsgottesdienste am 26.04.2015 um 10.00 Uhr in Bockenau, am
03.5.2015 in Burgsponheim und am 10.5. 2015 um 10.00 Uhr in Sponheim.
Festgottesdienst an Christi Himmelfahrt, am 14.05.2015 um 10.00 Uhr auf
dem Ferlacher Platz in Sponheim.
16.05.2015 Kinderbibeltag in Burgsponheim (Ev. Kirche).
Festgottesdienst am Pfingstsonntag, 24.05.2015 um 10.00 Uhr in der Ev. Kirche
Bockenau mit anschließendem Mittagessen.
Bitte vormerken !
03. – 07.06.2015 Deutscher Evangelischer Kirchentag in Stuttgart. Der Kirchenkreis organisiert wieder Busse. Anmeldung beim Pfarramt (Tel. 250).
13.06.2015 Kinderbibeltag in Sponheim (Ev. Kirche).
14.06.2015 Nachbarschaftsgottesdienst um 10:00 Uhr in der Ev. Kirche in Gebroth.
19.07.2015 Ökum. Familientag auf dem Freizeitgelände in Bockenau, beginnend um 11.00 Uhr mit einem Brunch und abschließend um 15.00 Uhr mit einem Familiengottesdienst.
Italienfreizeit 2015 vom 04. -14.8.2015. Die Italienfreizeit ist im Augenblick
ausgebucht. Erfahrungsgemäß werden immer mal Plätze frei. Bitte nachfragen
bei Pfarrer Maus (Tel. 250).
15
15.März
9.00 Uhr Keim
10.30 Uhr Keim
22.März Vorstellungsgd
10.00 Uhr Maus
29.März
Ökum. Fmgd
10.00 Uhr Maus
3.Apr.
Karfreitag
10.30 Uhr
Maus m.A.
5.Apr.
Ostersonntag
6.00 Uhr
Maus m.A.
6.Apr.
Ostermontag
12.Apr.
15.00 Uhr
Maus m.A.
10.30 Uhr
Maus m.A.
9.00 Uhr
Maus m.A.
9.00 Uhr Keim
10.30 Uhr Keim
10.00 Uhr Fuchs
19.Apr.
26.Apr.
Konfirmation
9.00 Uhr
Maus m.A.
10.00 Uhr
Maus m.A.
3.Mai
Konfirmation
10.00 Uhr
Maus m.A.
10.Mai
Konfirmation
14.Mai Christi
Himmelfahrt
10.00 Uhr
Maus m.A.
10.00 Uhr Maus
17.Mai
9.00 Uhr Fuchs
24.Mai
Pfingsten
25.Mai
Pfingsten
31.Mai
10.00 Uhr
Maus m.A.
10.30 Uhr Fuchs
10.30 Uhr
Maus m.A.
9.00 Uhr
Maus m.A.
9.00 Uhr
Komfort-Wulff
10.30 Uhr
Komfort-Wulff
10.00 Uhr Maus
7.Juni
14.Juni Nachbarschaftsgottesdienst
10.00 Uhr Ev. Kirche in Gebroth
*Änderungen, vor allem im Bezug auf die angegebenen Personen, sind möglich.
Achten Sie deshalb bitte auch auf unsere Veröffentlichungen im Mitteilungsblatt
der Verbandsgemeinde unter der Rubrik „Kirchliche Nachrichten“.
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