Die neue AFL-Generation: Die Scheinwerfer denken und lenken mit

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Die neue AFL-Generation: Die Scheinwerfer denken und lenken mit
Die neue AFL-Generation: Die Scheinwerfer denken und lenken mit
• Neue AFL-Lichtgeneration debütiert 2008 im Opel Insignia
• Lichtverteilung wird automatisch an Streckenprofil und Tempo angepasst
• Gesetzliche Möglichkeiten werden erstmals voll ausgeschöpft
Mit der neuen AFL-Generation (Adaptive Forward Lighting) stellt Opel eine
Weiterentwicklung der intelligenten Lichttechnologie vor. Die Lichtverteilung der
Scheinwerfer orientiert sich automatisch am jeweiligen Streckenprofil und an den
vorherrschenden Sichtverhältnissen. Das System, das erstmals neun Lichtfunktionen
beinhaltet und damit die gesetzlichen Möglichkeiten der 2006 verabschiedeten
europäischen Richtlinie ECE 123 voll ausschöpft, debütiert in der neuen MittelklasseGeneration von Opel. Weltpremiere feiert der Insignia im Juli 2008 auf der London
Motorshow.
Zu seinen Neuerungen zählt auch das bei allen Insignia mit AFL-Scheinwerfern
serienmäßige LED-Tagfahrlicht, das den Neuen bei Tag und Nacht unverwechselbar
macht und gleichzeitig erheblich weniger Strom – und damit Kraftstoff – verbraucht als
Abblendlicht aus dem Hauptscheinwerfer. Zugleich ist die Verwechslungsgefahr mit
Motorrädern so gut wie ausgeschlossen. Weitere Vorteile des LED-Tagfahrlichts sind der
auf optimale Erkennbarkeit ausgelegte Lichtkegel und die außerordentliche Dauerhaltbarkeit, die bis zu 30 Mal höher liegt als bei H7-Halogenbirnen. Werden die
Hauptscheinwerfer eingeschaltet, übernehmen die LED die Standlichtfunktion und geben
dem Insignia auch im Dunkeln seine einzigartige Wiedererkennbarkeit.
Die neue AFL-Generation: Breites Funktionsspektrum für vielfältigste Bedingungen
Die neue AFL-Generation, die Opel gemeinsam mit dem Lichtspezialisten Hella entwickelt
hat, basiert auf lichtstarken Bi-Xenon-Scheinwerfern. Bei konventionellen Gasentladungslampen wird die Hell-Dunkel-Grenze des Abblendlichts mit Hilfe einer Strahlenblende
gebildet. Bei der anspruchsvollen neuen AFL-Technologie kommt hingegen eine
General Motors Belgium N.V.
http://media.opel.be
General Motors Corporation
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Frei-Form-Walze zum Einsatz. Auf deren Mantelfläche befinden sich mehrere exakt
berechnete Konturen für die verschiedenen Lichtverteilungen. Bi-Xenon-Scheinwerfer
projizieren das Abblend- und Fernlicht mit nur einer Xenonlampe pro Scheinwerfer auf die
Straße. Beim Umschalten bleiben Lichtfarbe und Intensität unverändert, wodurch das Auge
entlastet wird.
Zahlreiche Fahrzeugsensoren – darunter Geschwindigkeits-, Gierraten-, Lenkwinkel- und
Regensensoren sowie die Kamera des Fernlicht-Assistenten – geben der Steuerelektronik
Informationen über Streckenprofil und Sichtverhältnisse. Die Software entscheidet, welche
Lichtfunktion in der jeweiligen Fahrsituation angemessen ist. Entsprechend erteilt sie einen
Befehl an einen Stellmotor. Dieser dreht die gewünschte Kontur auf der Walze in
Sekundenschnelle in den Strahlengang und verändert dadurch die Lichtverteilung. Zur
Realisierung des Kurvenlichts ist das Modul schwenkbar. Kurvenlicht wie Abbiegelicht sind
bei Opel besonders effektiv, weil das dreidimensionale Design der Scheinwerfer dem
Lichtstrahl den Weg um die Ecke nicht verstellen kann.
„Neben dem technologischen Know-how ist die Abstimmung der Scheinwerfer auch ein
zunehmend wichtiger werdender Teil der Markenphilosophie“, erklärt der verantwortliche
Ingenieur Ingolf Schneider. „Wir haben unzählige nächtliche Fahrten hinter uns gebracht,
bis wir zum Beispiel den Verlauf der Hell-Dunkel-Grenze, die Schwenk-Algorithmen des
Kurvenlichts oder das Feintuning des Schlechtwetterlichts so weit abgestimmt hatten, dass
alle Entwicklungs- und Projektingenieure zufrieden waren.
Die insgesamt neun Lichtfunktionen in der Übersicht:
• Bei Geschwindigkeiten unterhalb von 50 km/h bietet das Stadtlicht eine breitere,
symmetrische Lichtverteilung mit reduzierter Reichweite. Dadurch können Fußgänger
am Fahrbahnrand besser erkannt werden. Gegenüber dem normalen Abblendlicht ist
die Leuchtintensität reduziert, da zusätzliche Lichtquellen – wie etwa die
Straßenbeleuchtung – vorhanden sind.
• Das Spielstraßenlicht schaltet sich automatisch ein, wenn die gefahrene
Geschwindigkeit zwischen fünf und 30 km/h beträgt. Es ist vor allem für Zonen gedacht,
die ganz besondere Vorsicht beim Fahren erfordern, beispielsweise in Wohngebieten
mit entsprechender Verkehrsregelung. Der Lichtkegel beider Scheinwerfer wird dabei
um acht Grad zum jeweiligen Straßenrand hin geschwenkt. Fußgänger, aber auch
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spielende Kinder, die die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs in Bewegung nur
unzureichend einschätzen können, sind so noch früher zu erkennen – gerade auch
wenn Autos am Straßenrand geparkt sind.
• Das Landstraßenlicht leuchtet den linken und rechten Fahrbahnrand heller und
weiträumiger aus als konventionelles Abblendlicht, Tiere am Streckenrand werden
früher erkannt. Zwischen 50 und 100 km/h wird es aktiviert, der Lichtstrahl reicht
70 Meter weit.
• Beim Autobahnlicht werden die Lichtintensität erhöht und die Scheinwerfer etwas
höher eingestellt, weil eine Blendung des Gegenverkehrs ausgeschlossen ist und die
ebenere Fahrbahn zu geringeren Karosseriebewegungen führt. Der Lichtkegel leuchtet
die Fahrbahn 140 Meter weit aus und betont dabei auch stärker den linken Fahrbahnrand. Die Erhöhung der elektrischen Leistung von 35 auf 38 Watt trägt außerdem zur
spürbaren Verbesserung der Sicht bei. Das Autobahnlicht schaltet sich auf gerader
Strecke automatisch ein, wenn eine Geschwindigkeit von 100 km/h erreicht wird und
gleichzeitig die über den Lenkwinkelsensor festgestellten Kurvenradien indizieren, dass
es sich nicht um das Streckenprofil einer Landstraße handeln kann.
• Das Schlechtwetterlicht aktiviert sich bei Regen oder Schneefall, wenn der
Regensensor eine bestimmte Menge Niederschlag feststellt oder der Scheibenwischer
mehrmals hintereinander betätigt wird. Die Lichtleistung wird dann asymmetrisch
verteilt: Rechts zum besseren Erkennen der Leitmarkierungen von 35 auf 38 Watt
erhöht und links – auch um den Gegenverkehr weniger zu blenden als das
normalerweise bei nasser, spiegelnder Fahrbahn der Fall ist – von 35 auf 32 Watt
reduziert. Gleichzeitig wird der Lichtkegel rechts stärker akzentuiert und links leicht
verkürzt.
• Das Fernlicht (bereits in der heutigen AFL-Generation realisiert) ist auf volle
Lichtleistung und Reichweite ausgelegt. Es strahlt nicht asymmetrisch, sondern leuchtet
die Fahrbahn in voller Breite optimal aus, und zwar mit einer von 35 auf 38 Watt
erhöhten Lichtleistung.
• Der Fernlicht-Assistent stellt ebenso eine Innovation im Segment wie einen
wesentlichen Sicherheitsgewinn bei Fahrten während der Dunkelheit dar. Er schaltet
automatisch das Fernlicht zur besseren Ausleuchtung der Fahrbahn ein und sorgt so für
entsprechend gute Sicht. Die Kamera des Systems erkennt die Scheinwerfer oder
Rückleuchten anderer Fahrzeuge und schaltet im Bedarfsfall automatisch von Fern- auf
Abblendlicht um, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden.
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• Das dynamische Kurvenlicht (bereits in der heutigen AFL-Generation realisiert) sorgt
für eine bessere Ausleuchtung von Kurven. Beim Kurvenlicht leuchten die beweglichen
Bi-Xenon-Scheinwerfer abhängig von Geschwindigkeit und Lenkeinschlag in einem
Winkel von bis zu 15 Grad rechts und links zur Fahrtrichtung in die Biegung hinein. Neu
hinzu kommt eine Sporttaste. Wird sie betätigt, reagiert AFL noch dynamischer. Die
Abbiegelichter werden schneller angesteuert, und die Dimm-Kennlinie wird zu
schnellerem Ansprechen hin modifiziert.
• Das statische Abbiegelicht (bereits in der heutigen AFL-Generation realisiert) wird bei
Geschwindigkeiten von weniger als 40 km/h oder beim Einlegen des Rückwärtsgangs
aktiv. Es leuchtet den Bereich links und rechts des Fahrzeugs bis zu einem Winkel von
90 Grad aus und erleichtert so zum Beispiel das Manövrieren in dunklen Einfahrten.
Eine neue Funktion ist die verzögerte Umschaltung aufs normale Fahrlicht, um
Ausparkmanöver zu erleichtern.
Nahezu jeder zweite Signum-Fahrer wählt bereits die Sicherheitsoption
Seit Jahren ist Opel ein Vorreiter in Sachen automobiler Lichttechnologie: Als erster
Fahrzeughersteller brachte die Marke mit dem Blitz 2003 mit dynamisches AFL-Kurvenlicht
und 90-Grad-Abbiegelicht in die Mittelklasse. 2004 war der Opel Astra der erste Kompakte
mit Kurvenlicht, 2005 folgte der Zafira. 2006 demokratisierte Opel
die Sicherheitstechnologie noch weiter, als die Marke im Corsa erstmals AFL auf
Bi-Halogenbasis (Abbiegelicht) verfügbar machte. Im Mini-Van Meriva ist Bi-HalogenKurven- und Abbiegelicht als erstem Modell seines Segments seit Modelljahr 2006
erhältlich.
Das Marktpotenzial von Hightech-Scheinwerfern zeigen die Bestelleingänge für die
aktuelle AFL-Generation. So entschieden sich 2007 36 Prozent der Signum- und neun
Prozent der Vectra-Käufer in Europa für die „mitdenkenden“ Frontscheinwerfer (Zafira: vier
procent, Astra: zwei procent, Corsa: 3,5 procent, Meriva: 2,5 procent).
Xenon-Leuchten sparen elektrische Energie – und reduzieren den Verbrauch
Ein wichtiges Argument für moderne Lichttechnologie ist auch der geringere Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen mit Xenon-Scheinwerfern. Trotz doppelter Lichtleistung
verbraucht die Lichtquelle (35 Watt) über ein Drittel weniger Energie als eine Halogen-
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lampe (55 Watt). Gasentladungslampen sind so genannte Linienstrahler, die nur ganz
bestimmte Wellenlängen emittieren. Die Linien liegen alle im sichtbaren Bereich.
Die Mischung der Linien ergibt dann die Farbe der Lichtquelle. Dem gegenüber strahlt eine
Glühlampe ein kontinuierliches Spektrum ab. Das reicht weit in den nicht sichtbaren
Infrarot-Bereich hinein, das heißt eine Glühlampe gibt ca. 70 bis 80 Prozent ihrer Leistung
als nicht sichtbare Wärmestrahlung ab. Die restlichen 20 bis 30 Prozent sind die
eigentliche Lichtabgabe.
Moderne Bi-Xenon-Scheinwerfer kommen mit nur einer Xenon-Lampe für Abblend- und
Fernlicht aus. Bei den heute üblichen Doppel-Halogensystemen benötigen zwei Lampen
zusammen 110 Watt pro Fahrzeugseite. Ein Auto mit Xenon-Licht und konventionellen
Glühlampen in den Heckleuchten spart beim gesamten Licht bereits etwa ein Viertel
Energie gegenüber einer Halogen-Ausrüstung. Bei einer Bestückung der Heckleuchten
komplett mit LEDs steigt die Einsparung sogar auf etwa 40 Prozent. Wären alle in
Deutschland zugelassenen Pkw mit Xenon-Scheinwerfern und LED-Heckleuchten
ausgerüstet, würde die CO2-Bilanz nach Einschätzung des Zulieferers Hella jährlich um
etwa 2,6 Millionen Tonnen entlastet.
Beim Einsatz spezieller Tagfahrleuchten mit LEDs würde der sonst anfallende
Mehrverbrauch von 0,2 Liter pro 100 Kilometer fast vollständig neutralisiert. Das liegt nicht
alleine an den sparsamen LED-Elementen, sondern auch daran, dass speziell konzipierte
Tagfahrleuchten alleine betrieben werden, weil Instrumenten- und eine weitere
Außenbeleuchtung tagsüber naturgemäß unnötig sind.