XT660R(S) XT660X(S)
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2004 XT660R(S) XT660X(S) 5VK1-AG1 WARTUNGSANLEITUNG GAS00000 XT660R(S)/XT660X(S) 2004 WARTUNGSANLEITUNG ©2003 von MBK INDUSTRIE. 1. Auflage, Dezember 2003 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Genehmigung der MBK INDUSTRIE. nicht gestattet. GAS00002 ZUR BEACHTUNG Diese Anleitung wurde von der MBK Industrie hauptsächlich zur Verwendung für Yamaha-Händler und deren qualifizierte Mechaniker zusammengestellt. Eine solche Anleitung kann umfassende Kenntnisse auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugtechnik nicht ersetzen. Deshalb wird vorausgesetzt, daß jeder, der diese Anleitung zur Durchführung von Wartungs- und Reparaturarbeiten benutzt, um diese Art von Yamaha-Fahrzeugen zu reparieren, über die entsprechenden Fähigkeiten verfügt. Unsachgemäße Reparaturen und Wartung können die Verkehrssicherheit und Funktion dieses Fahrzeugs beeinträchtigen. Yamaha ist beständig darum bemüht alle ihre Modelle zu verbessern. Modifikationen und wesentliche Änderungen im Bereich Technik und Wartung werden allen autorisierten Yamaha-Händlern bekannt gegeben und in späteren Ausgaben dieser Wartungsanleitung berücksichtigt. HINWEIS: Änderungen an Design und technischen Daten jederzeit vorbehalten. _ GAS00004 KENNZEICHNUNG WICHTIGER INFORMATION Besonders wichtige Informationen sind in dieser Anleitung wie folgt gekennzeichnet. Das Ausrufezeichen bedeutet ACHTUNG! GEFAHR! ACHTEN SIE AUF IHRE SICHERHEIT! WARNUNG ACHTUNG: HINWEIS: Ein Mißachten dieser WARNHINWEISE bringt Fahrer, Mechaniker und andere Personen in potentielle Verletzungs- oder Lebensgefahr. Hierunter sind VORSICHTSMASSNAHMEN zum Schutz des Motorrads vor Schäden aufgeführt. Ein HINWEIS gibt Zusatzinformationen und Tips, um bestimmte Vorgänge oder Arbeiten zu vereinfachen. GAS00007 BENUTZERHINWEISE Diese Anleitung wurde zusammengestellt, um dem Mechaniker ein leicht verständliches Nachschlagewerk in die Hand zu geben. Alle dargestellten Arbeitsvorgänge (Ein- und Ausbau, Zerlegung und Zusammenbau, Prüfung und Reparatur) sind detailliert und in der entsprechenden Reihenfolge beschrieben. 1 Diese Anleitung ist in mehrere Kapitel gegliedert. Eine Abkürzung und ein Symbol in der rechten oberen Ecke jeder Seite weisen auf das entsprechende Kapitel hin. Siehe hierzu unter “SYMBOLE”. 2 Jedes Kapitel ist in Abschnitte unterteilt. Der jeweilige aktuelle Abschnittstitel befindet sich im Kopf auf jeder Seite, außer in Kapitel 3 (“REGELMÄSSIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN”), in welchem die Untertitel der Abschnitte aufgezeigt werden. 3 Untertitel erscheinen in kleinerer Schriftform als Abschnittstitel. 4 In jedem Kapitel befinden sich Explosionszeichnungen, die die richtige Reihenfolge beim Zerlegen oder Zusammenbau einzelner Teile oder Baugruppen veranschaulichen. 5 Die in den Explosionszeichnungen dargestellten Teile sind in der Arbeitsreihenfolge nummeriert. Eine eingekreiste Zahl weist auf einen Demontageschritt hin. 6 Symbole weisen auf Bauteile hin, die geschmiert oder ersetzt werden müssen. Siehe hierzu unter “SYMBOLE”. 7 Eine Tätigkeitsübersicht begleitet die Explosionszeichnungen und führt Arbeitsreihenfolge, Bauteilbezeichnung, besondere Bemerkungen usw. auf. 8 Umfangreichere Arbeitsvorgänge werden in den einzelnen Abschnitten ausführlich und in der richtigen Reihenfolge beschrieben. Dort befinden sich auch Angaben über erforderliche Spezialwerkzeuge und technische Daten. 2 1 3 4 5 8 6 7 1 GAS00008 2 GEN INFO SYMBOLE Die hier abgebildeten Symbole sind nicht für jedes Modell von Belang. Die unter 1 bis 9 abgebildeten Symbole weisen auf die Themen der einzelnen Kapitel hin. SPEC 3 4 CHK ADJ 1 Allgemeine Angaben 2 Technische Daten 3 Regelmäßige Wartungs- und Einstellarbeiten 4 Fahrwerk 5 Motor 6 Kühlsystem 7 Kraftstoffeinspritzsystem 8 Elektrische Anlage 9 Fehlersuche CHAS 5 6 ENG COOL 7 8 FI – ELEC + 0 Die Symbole 0 bis G weisen auf folgende wichtige Angaben hin. A B 0 Wartung mit montiertem Motor möglich. A Art und Menge einzufüllender Flüssigkeiten B Schmiermittel C Spezialwerkzeug D Anzugsmoment E Verschleißgrenze, Spiel F Motordrehzahl G Elektrische Sollwerte C D 9 TRBL SHTG T. R. E F G H I J G E K M L B M M LS N O LT New Die Symbole H bis M werden in den Explosionszeichnungen verwendet und weisen auf Schmierstellen und entsprechende Schmiermittel hin. H Motoröl I Getriebeöl J Molybdändisulfidöl K Radlagerfett L Lithiumseifenfett M Molybdändisulfidfett Die Symbole N und O in den Explosionszeichnungen weisen auf Folgendes hin. N Klebemittel (LOCTITE®) auftragen. O Neues Bauteil verwenden. GAS00010 INHALTSVERZEICHNIS ALLGEMEINE ANGABEN TECHNISCHE DATEN REGELMÄSSIGE WARTUNGSUND EINSTELLARBEITEN FAHRWERK MOTOR KÜHLSYSTEM KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM GEN INFO 1 SPEC 2 CHK ADJ 3 CHAS 4 ENG 5 COOL 6 FI 7 – ELEKTRISCHE ANLAGE FEHLERSUCHE + ELEC 8 TRBL SHTG 9 GEN INFO 1 GEN INFO KAPITEL 1 ALLGEMEINE ANGABEN FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNG..................................................................... 1-1 FAHRGESTELLNUMMER ........................................................................ 1-1 MODELLCODE-PLAKETTE...................................................................... 1-1 BESONDERE MERKMALE............................................................................. 1-2 UMRISS..................................................................................................... 1-2 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM ........................................................ 1-3 WICHTIGE INFORMATIONEN........................................................................ 1-4 VORBEREITUNG FÜR AUSBAU UND ZERLEGUNG ............................. 1-4 ERSATZTEILE .......................................................................................... 1-4 DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND O-RINGE ......................................... 1-4 SICHERUNGSSCHEIBEN/-BLECHE UND SPLINTE............................... 1-5 LAGER UND DICHTRINGE ...................................................................... 1-5 SICHERUNGSRINGE ............................................................................... 1-5 ANSCHLÜSSE UND VERBINDUNGEN KONTROLLIEREN ......................... 1-6 SPEZIALWERKZEUGE................................................................................... 1-7 GEN INFO FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNG GEN INFO GAS00014 ALLGEMEINE ANGABEN FAHRZEUG-IDENTIFIZIERUNG GAS00017 FAHRGESTELLNUMMER Die Fahrgestellnummer 1 ist auf der rechten Seite des Lenkkopfrohrs eingeschlagen. GAS00018 MODELLCODE-PLAKETTE Die Modellcode-Plakette 1 ist am Rahmen angebracht. Die darauf vermerkten Angaben werden zur Ersatzteilbestellung benötigt. 1-1 BESONDERE MERKMALE GEN INFO GAS00019 BESONDERE MERKMALE GAS00896 UMRISS Die Hauptfunktion eines Kraftstoffzufuhrsystems ist es, Kraftstoff im optimalen Luft/Kraftstoff-Verhältnis, entsprechend den Motorbetriebsbedingungen und entsprechend der Lufttemperatur, in die Verbrennungskammer zu leiten. In einem konventionellen Vergasersystem entsteht das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Gemisches, das der Verbrennungskammer zugeführt wird, aus dem Volumen der Ansaugluft und dem von einer Düse dosierten Kraftstoff. Bei einer gleichen Menge an Ansaugluft variiert jedoch der Kraftstoffbedarf mit den verschiedenen Betriebsbedingungen des Motors, wie etwa Beschleunigung, Abbremsung und Zuladung. Vergaser, die den Kraftstoff durch die Verwendung von Düsen dosieren, sind mit verschiedenen Hilfseinrichtungen ausgestattet, die ein optimales Luft/Kraftstoff-Verhältnis erzielen, damit die fortlaufenden Veränderungen in den Betriebsbedingungen des Motors berücksichtigt werden können. Da von Motoren erwartet wird, daß sie immer leistungsfähiger sind und sauberere Abgase ausstoßen, wird es notwendig, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis auf präzisere und feiner abgestimmte Weise zu kontrollieren. Um dieser Forderung entgegenzukommen, wurde dieses Modell mit einem elektronisch gesteuerten Kraftstoff-Einspritzsystem (FI) anstelle eines konventionellen Vergasersystems versehen. Dank einem Mikroprozessor, der die Kraftstoffeinspritzmenge entsprechend den Betriebsbedingungen des Motors, wie sie von verschiedenen Sensoren erkannt werden, reguliert, kann dieses System das vom Motor benötigte optimale Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu jedem gegebenen Zeitpunkt erzielen. Dank dem Einspritzsystem ist die Kraftstoffzufuhr präziser, das Ansprechverhalten des Motors gesteigert und der Kraftstoffverbrauch, sowie die Schadstoffabsonderung vermindert. In Verbindung mit dem computergesteuerten Sekundärluftsystem AIS (Air Induction System) erzielt das Einspritzsystem außerdem sauberere Abgase. 1 2 3 4 6 7 5 8 9 0 A K J 1 Sekundärluft-Abschaltventil 2 Magnetventil des Sekundärluftsystems 3 Motorstörungs-Warnleuchte 4 Kraftstofftank 5 Kraftstoffpumpe I H G 6 Kraftstoffschlauch 7 Einspritzventil 8 Drosselklappensensor 9 Ansauglufttemperatursensor 0 Luftfiltergehäuse A Relais des Kraftstoffeinspritzsystems F E D B Batterie C Abgaskatalysator D Elektronisches Steuergerät (ECU) E Neigungswinkel-Unterbrecher F Leerlaufbeschleunigungs-Einheit 1-2 C B G Kurbelwellensensor H Kühlflüssigkeitstemperatursensor I Zündkerze J Ansaugluftdrucksensor K Zündspule BESONDERE MERKMALE GEN INFO GAS00897 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM Die Kraftstoffpumpe leitet Kraftstoff über den Kraftstoffilter zum Einspritzventil. Der Druckregler hält den Kraftstoffdruck, der auf das Einspritzventil mit 324 kPa (3,24 kg/cm2, 46,1 psi) ausgeübt wird, über dem Ansaugkrümmerdruck aufrecht. Dementsprechend öffnet sich der Kraftstoffweg, wenn das vom elektronischen Steuergerät (ECU) ausgegebene Steuersignal das Einspritzventil einschaltet, woraufhin Kraftstoff in den Ansaugkrümmer eingespritzt wird, und zwar für die Dauer, die der Kraftstoffweg geöffnet ist. Daher ist die zugeführte Kraftstoffmenge umso größer, je länger das Einspritzventil eingeschaltet ist (Einspritzzeit). Umgekehrt ist die zugeführte Kraftstoffmenge umso geringer, je kürzer die Einspritzzeit ist (d. h. die Dauer, die das Einspritzventil eingeschaltet bleibt). Die Einspritzzeit und die Einspritzsteuerung werden vom elektronischen Steuergerät (ECU) geregelt. Anhand der vom Drosselklappensensor, Kurbelwellensensor, Ansaugluftdrucksensor, Ansauglufttemperatursensor und Kühlflüssigkeitstemperatursensor eingehenden Signale bestimmt das elektronische Steuergerät die Einspritzzeit. Die Einspritzsteuerung wird mit Hilfe des Signals vom Kurbelwellensensor bestimmt. Daraus ergibt sich, daß dem Motor entsprechend den Fahrbedingungen jederzeit die erforderliche Kraftstoffmenge zugeführt werden kann. Die Abbildung dient lediglich zur Veranschaulichung. 2 È 1 #1 É 5 4 7 3 6 8 9 1 Kraftstoffpumpe 2 Druckregler 3 Einspritzventil 4 Drosselklappengehäuse 5 Ansauglufttemperatursensor 6 Drosselklappensensor 7 Ansaugluftdrucksensor Ê 0 8 Elektronisches Steuer- È Kraftstoffsystem É Luftsystem gerät (ECU) 9 Kühlflüssigkeitstempe- Ê Steuerungssystem ratursensor 0 Kurbelwellensensor 1-3 WICHTIGE INFORMATIONEN GEN INFO GAS00020 WICHTIGE INFORMATIONEN VORBEREITUNG FÜR AUSBAU UND ZERLEGUNG 1. Vor dem Ausbau oder Zerlegen der Bauteile und -gruppen sämtlichen Schmutz, Schlamm, Staub und andere Fremdkörper entfernen. 2. Nur geeignete Werkzeuge und Reinigungsmittel verwenden. Siehe unter “SPEZIALWERKZEUGE”. 3. Beim Zerlegen zusammengehörige Teile immer gemeinsam ablegen. Dies gilt besonders für Zahnräder, Zylinder, Kolben und andere bewegliche Teile, die sich im Laufe des Betriebs aufeinander eingespielt haben. Solche Bauteilgruppen dürfen nur komplett wiederverwendet bzw. ausgetauscht werden. 4. Alle ausgebauten Teile reinigen und in der Reihenfolge des Ausbaus auf einer sauberen Unterlage ablegen. Dies gewährleistet einen zügigen und korrekten Zusammenbau. 5. Alle Bauteile von offenem Feuer fernhalten. GAS00021 ERSATZTEILE Nur Originalersatzteile von Yamaha verwenden. Ausschließlich die von Yamaha empfohlenen Schmierstoffe verwenden. Fremdfabrikate können in Aussehen und Funktion ähnlich sein, erfüllen jedoch häufig nicht die gestellten Qualitätsanforderungen. GAS00022 DICHTUNGEN, DICHTRINGE UND O-RINGE 1. Beim Überholen des Motors sind sämtliche Dichtungen, Dichtringe und O-Ringe zu erneuern. Alle Dichtflächen, Dichtlippen und O-Ringe vor dem Zusammenbau säubern. 2. Beim Zusammenbau alle zusammengehörigen Teile und Lager schmieren und alle Dichtlippen einfetten. 1-4 WICHTIGE INFORMATIONEN GEN INFO GAS00023 SICHERUNGSSCHEIBEN/-BLECHE UND SPLINTE Sicherungsscheiben/-bleche 1 sowie Splinte müssen nach dem Ausbau ersetzt werden. Sicherungslaschen werden nach dem vorschriftsmäßigen Festziehen der Schraubverbindungen gegen die Schlüsselflächen der Schraube bzw. Mutter hochgebogen. GAS00024 LAGER UND DICHTRINGE Lager und Dichtringe so einbauen, daß die Herstellerbeschriftung oder die Teilenummern sichtbar bleiben. Beim Einbau von Dichtringen die Dichtlippen dünn mit Lithiumseifenfett bestreichen. Lager beim Einbau ggf. großzügig ölen. 1 Dichtring ACHTUNG: _ Lager nie mit Druckluft behandeln, da hierdurch die Lagerlaufflächen beschädigt werden können. 1 Lager GAS00025 SICHERUNGSRINGE Sicherungsringe vor dem Wiedereinbau sorgfältig überprüfen und bei Beschädigung oder Verformung ersetzen. Kolbenbolzensicherungen müssen nach jedem Ausbau erneuert werden. Beim Einbau eines Sicherungsrings 1 stets darauf achten, daß die scharfkantige Seite 2 den Sicherungsring gegen die Druckrichtung 3 abstützt. 4 Welle 1-5 ANSCHLÜSSE UND VERBINDUNGEN KONTROLLIEREN GEN INFO GAS00026 ANSCHLÜSSE UND VERBINDUNGEN KONTROLLIEREN Kabel, Steckverbinder und Anschlüsse auf Verfärbungen, Rost, Feuchtigkeit usw. kontrollieren. 1. Lösen: • Kabel • Steckverbinder • Anschlußstück 2. Kontrollieren: • Kabel • Steckverbinder • Anschlußstück Feucht → Mit Druckluft trockenblasen. Rostig/verfärbt → Mehrmals abziehen und wieder aufstecken. 3. Kontrollieren: • sämtliche Kabelanschlüsse Lose → Fest verbinden. HINWEIS: Falls der Stift 1 an der Anschlußklemme abgeflacht ist, muß es hochgebogen werden. _ 4. Anschließen: • Kabel • Steckverbinder • Anschlußstück HINWEIS: Es ist sicherzustellen, Anschlüsse fest sitzen. _ daß sämtliche 5. Kontrollieren: • Durchgang (mit dem Taschen-Meßgerät) Taschen-Meßgerät 90890-03112 HINWEIS: • Wenn kein Durchgang besteht, die Anschlußklemmen reinigen. • Bei der Prüfung des Kabelbaums die Schritte (1) bis (3) durchführen. • Um schnelle Abhilfe zu schaffen, kann ein handelsübliches Kontaktspray verwendet werden. _ 1-6 SPEZIALWERKZEUGE GEN INFO GAS00027 SPEZIALWERKZEUGE Die folgenden Spezialwerkzeuge sind für korrekte und vollständige Einstell- und Montagearbeiten unerlässlich. Durch die Verwendung dieser Werkzeuge können Beschädigungen vermieden werden, die beim Gebrauch ungeeigneter Hilfsmittel oder Improvisation entstehen können. Die Form und Teilenummer eines Spezialwerkzeugs kann von Land zu Land variieren. Bei einer Bestellung sollte auf die folgende Liste Bezug genommen werden, um Fehler zu vermeiden. Werkzeugnummer Schlagabzieher 90890-01083 Gewicht 90890-01084 Werkzeug/Anwendung Schlagabzieher Gewicht Diese Werkzeuge werden für den Aus- und Einbau der Kipphebelwellen verwendet. Kurbelgehäuse-Trennwerkzeug 90890-01135 Dieses Werkzeug wird verwendet, um die Kurbelwelle auszubauen. Vorsatz 90890-01243 Ventilfederspanner 90890-04019 Adapter Ventilfederspanner Diese Werkzeuge werden für den Ausund Einbau der Ventil-Baugruppen verwendet. Hakenschlüssel 90890-01268 Einbauwerkzeug 90890-01274 Schraube 90890-01275 Dieses Werkzeug wird zum Lösen und Festziehen der Lenkgewindemuttern benutzt. Kurbelwellen-Einbauwerkzeug Kurbenwellen-Einbaubolzen Diese Werkzeuge werden zum Einbau der Kurbelwelle benutzt. Kolbenbolzen-Abzieher 90890-01304 Dieses Werkzeug wird verwendet, um die Kolbenbolzen auszubauen. Kühlerverschlußdeckel-Prüfgerät 90890-01325 Dieses Werkzeug wird verwendet, um das Kühlsystem zu kontrollieren. 1-7 Abbildung SPEZIALWERKZEUGE Werkzeugnummer T-Handgriff 90890-01326 Halterung 90890-01460 Werkzeug/Anwendung GEN INFO Abbildung T-Handgriff Dämpferrohr-Halter Diese Werkzeuge werden verwendet, um den Dämpferrohr-Halter beim Aus- oder Einbau des Dämpferrohrs zu stützen. Kühlerverschlußdeckel-Prüfgerätadapter 90890-01352 Dieses Werkzeug wird verwendet, um das Kühlsystem zu kontrollieren. Schwungradabzieher 150 90890-01362 80 60 M8 × 60 mm M8 × 80 mm M8 × 150 mm M8 M8 Dieses Werkzeug wird verwendet, um den Lichtmaschinenrotor auszubauen. Gewicht 90890-01367 Vorsatz 90890-01374 Gabeldichtring-Treiber Vorsatz des Gabeldichtring-Treibers (ø43) Mit diesen Werkzeugen werden die Öldichtung, Staubdichtung und die Gleitbuchse der Teleskopgabeln eingebaut. Hakenschlüssel 90890-01403 Dieses Werkzeug wird zum Lösen und Festziehen der Lenkgewindemuttern benutzt. Kühler-Prüfgerätadapter 90890-01496 Dieses Werkzeug wird verwendet, um das Kühlsystem zu kontrollieren. Kühlerverschlußdeckel-Prüfgerätadapter 90890-01497 Dieses Werkzeug wird verwendet, um das Kühlsystem zu kontrollieren. Rotorhalter 90890-01701 Dieses Werkzeug wird benutzt, um den Lichtmaschinenrotor während des Lösens oder Festziehens der Rotormutter zu halten. 1-8 M8 SPEZIALWERKZEUGE Werkzeugnummer Werkzeug/Anwendung Fühlerlehre 90890-03079 Mit diesem Werkzeug wird das Ventilspiel gemessen. Kompressionsdruckprüfer 90890-03081 Mit diesen Werkzeugen wird der Kompressionsdruck gemessen. Taschen-Meßgerät 90890-03112 Dieses Werkzeug wird verwendet, um die elektrische Anlage zu kontrollieren. Stroboskoplampe 90890-03141 Dieses Werkzeug wird verwendet, um den Zündzeitpunkt zu kontrollieren. Manometer 90890-03153 Mit diesem Werkzeug wird der Kraftstoffdruck gemessen. Digitales Stromkreis-Prüfgerät 90890-03174 Dieses Werkzeug wird verwendet, um die elektrische Anlage zu kontrollieren. Kraftstoffdruck-Adapter 90890-03176 Mit diesem Werkzeug wird der Kraftstoffdruck gemessen. Eintreiber 90890-04058 Montierer 90890-04132 Lageraustreiber der UmlenkgetriebeAbtriebswelle Ringdichtungs-Einbauhülse Diese Werkzeuge werden zum Einbau von Ringdichtungen benutzt. 1-9 GEN INFO Abbildung SPEZIALWERKZEUGE Werkzeugnummer Werkzeug/Anwendung Ventilführungs-Zieher (ø 6) 90890-04064 Dieses Werkzeug wird zum Aus- und Einbau von Ventilführungen benutzt. Ventilführungs-Eintreiber (ø 6) 90890-04065 Dieses Werkzeug wird zum Einbau von Ventilführungen benutzt. Ventilführuns-Reibahle (ø 6) 90890-04066 Dieses Werkzeug wird zum Ausbohren neuer Ventilführungen benötigt. Adapter (Kompressionsdruckprüfer) 90890-04082 Mit diesem Werkzeug wird der Kompressionsdruck des Motors gemessen. Kupplungshalter 90890-04086 Dieses Werkzeug wird zum Gegenhalten der Kupplung beim Ab- und Anschrauben der Kupplungsnabenmutter benötigt. Ventil-Drehstab 90890-04101 Mit diesem Werkzeug wird das Ventil geläppt. Adapter 90890-04130 Distanzstück 90890-04144 Adapter Distanzstück (Kurbelwellen-Eintreiber) Diese Werkzeuge werden zum Einbau der Kurbelwelle benutzt. Zündfunkenstrecken-Prüfgerät 90890-06754 Dieses Werkzeug wird zur Überprüfung der Komponenten des Zündsystems benutzt. 1 - 10 GEN INFO Abbildung SPEZIALWERKZEUGE Werkzeugnummer Werkzeug/Anwendung Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215 90890-85505 Diese Dichtmasse wird benutzt um zwei Paßflächen abzudichten (z.B. die Paßflächen des Kurbelgehäuses). 1 - 11 GEN INFO Abbildung SPEC 2 SPEC KAPITEL 2 TECHNISCHE DATEN ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN............................................................ 2-1 MOTORDATEN ............................................................................................... 2-2 FAHRWERKSDATEN ................................................................................... 2-11 ELEKTRISCHE DATEN ................................................................................ 2-16 UMRECHNUNGSTABELLE.......................................................................... 2-19 ALLGEMEINE ANZUGSDREHMOMENTE................................................... 2-19 ANZUGSMOMENTE...................................................................................... 2-20 MOTOR-ANZUGSMOMENTE................................................................. 2-20 FAHRWERK-ANZUGSMOMENTE ......................................................... 2-23 SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL............................................... 2-25 MOTOR ................................................................................................... 2-25 FAHRWERK ............................................................................................ 2-27 KÜHLSYSTEM-DIAGRAMME....................................................................... 2-28 SCHMIERTABELLE ...................................................................................... 2-30 SCHMIERSTELLEN-DIAGRAMME .............................................................. 2-31 KABELFÜHRUNG......................................................................................... 2-35 SPEC ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN SPEC TECHNISCHE DATEN ALLGEMEINE TECHNISCHE DATEN Bezeichnung Modellcode Abmessungen Gesamtlänge Gesamtbreite Gesamthöhe Sitzhöhe Radstand Mindeste Bodenfreitheit Mindester Wendehalbkreis Gewicht Fahrfertig (mit Öl und vollgetankt) Max. Zuladung (Summe aus Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör) Norm Grenzwert XT660R: 5VK1 (Europa) 5VK2 (AUS) 5VK3 (GB) XT660X: 1D21 (Europa) 1D22 (AUS) 1D23 (GB) ------------------- 2.240 mm (88,2 in) (XT660R) 2.150 mm (84,6 in) (XT660X) 845 mm (33,3 in) (XT660R) 865 mm (34,1 in) (XT660X) 1.230 mm (48,4 in) (XT660R) 1.210 mm (47,6 in) (XT660X) 865 mm (34,1 in) (XT660R) 870 mm (34,3 in) (XT660X) 1.505 mm (59,3 in) (XT660R) 1.490 mm (58,7 in) (XT660X) 210 mm (8,27 in) (XT660R) 205 mm (8,07 in) (XT660X) 2.400 mm (94,5 in) ---------------------------------------- 181 kg (399 lb) (XT660R) 186 kg (410 lb) (XT660X) 186 kg (410 lb) ---------- 2-1 MOTORDATEN SPEC MOTORDATEN Bezeichnung Motor Bauart Hubraum Zylinderanordnung Bohrung × Hub Verdichtungsverhältnis Leerlaufdrehzahl Wassertemperatur Öltemperatur Normaler Verdichtungsdruck (auf Meereshöhe) Kraftstoff Empfohlene Sorte Kraftstofftank-Fassungsvermögen Gesamt (einschl. Reserve) davon Reserve Motoröl Schmiersystem Empfohlenes Öl -20 -10 0 10 20 30 40 50 ˚C Norm Grenzwert Flüssigkeitsgekühlter 4-Takt-Motor, SOHC (mit oben liegender Nockenwelle) 660 cm3 (40,27 cu · in) Einzelzylinder, nach vorn geneigt 100,0 × 84,0 mm (3,94 × 3,31 in) 10,00 : 1 1.300-1.500 U/min 80 °C (176 °F) 55-60 °C (131-140 °F) 650 kPa (6,5 kg/cm2, 92,4 psi) bei 800 U/min ---------------------------- Nur bleifreies Superbenzin ---- 15,0 L (3,30 Imp gal, 3,96 US gal) 5,0 L (1,10 Imp gal, 1,32 US gal) ------- Trockensumpf ---- Siehe Tabelle für Motorölqualität. Sorte API Service SE, SF, SG oder höher ---- 2,90 L (2,55 Imp qt, 3,07 US qt) 2,50 L (2,20 Imp qt, 2,64 US qt) 2,60 L (2,29 Imp qt, 2,75 US qt) ---------- Papierfilter-Patrone 40,0-80,0 kPa (0,40-0,80 kg/cm2, 5,8-11,6 psi) Ölfilterkammer ------- SAE 10W-30 SAE 10W-40 SAE 15W-40 SAE 20W-40 SAE 20W-50 Menge Gesamtfüllmenge Regelmäßiger Ölwechsel Mit Wechsel des Ölfilters Ölfilter Ausführung Überdruckventil-Öffnungsdruck Druckprüfstelle 2-2 ---- MOTORDATEN Bezeichnung Ölpumpe Bauart Innenrotor-Radialspiel Norm Trochoid 0,07-0,12 mm (0,0028-0,0047 in) Außenrotor-Radialspiel 0,03-0,08 mm (0,0012-0,0031 in) Innen- und Außenrotor-Axialspiel 0,03-0,08 mm (0,0012-0,0031 in) Kühlsystem Kühler-Fassungsvermögen Öffnungsdruck des Kühlerverschlußdeckels Kühlerblock-Abmessungen Breite Höhe Tiefe Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter Fassungsvermögen <Zwischen Mindest- und Höchststand> Wasserpumpe Bauart Übersetzung Max. Laufradwellen-Rechtwinkligkeit Startsystemart Einspritzventil Typ/Hersteller Menge Zündkerze Typ/Hersteller × Anzahl Elektrodenabstand Zylinderkopf Volumen Maximaler Verzug SPEC Grenzwert ---0,2 mm (0,008 in) 0,15 mm (0,0059 in) 0,15 mm (0,0059 in) 1,00 L (0,88 Imp, 1,06 US qt) 110,0-140,0 kPa (1,10-1,40 kg/cm2, 16,0-20,3 psi) ------- 280,0 mm (11,02 in) 158,0 mm (6,22 in) 23,0 mm (0,91 in) ---------- 0,25 L (0,22 Imp, 0,26 US qt) 0,15 L (0,13 Imp, 0,16 US qt) ------- Kreiselpumpe mit Einzelzulauf 27/28 (0,964) ---Elektrostarter ------0,15 mm (0,006 in) ---- 297500-0390/DENSO 1 ------- CR7E/NGK × 1 0,7-0,8 mm (0,028-0,031 in) ------- 59,10-60,50 cm3 (3,61-3,69 cu · in) ---- 2-3 ---0,03 mm (0,0012 in) MOTORDATEN Bezeichnung SPEC Norm Nockenwelle Antrieb Einlaßnocken-Abmessungen Kettenantrieb (links) Grenzwert ---- A B Abmessung A 43,488-43,588 mm (1,7121-1,7161 in) Abmessung B 36,959-37,059 mm (1,4551-1,4590 in) 43,338 mm (1,7062 in) 36,840 mm (1,4504 in) Auslaßnocken-Abmessungen A B Abmessung A 43,129-43,229 mm (1,6980-1,7019 in) Abmessung B 37,007-37,107 mm (1,4570-1,4609 in) Ventilsteuerzeit Einlaß - offen (vor O.T.) Einlaß - geschlossen (nach unterem Totpunkt) Aulaß - offen (vor unterem Totpunkt) Auslaß - geschlossen (nach oberem Totpunkt) Überlappungswinkel “A” Maximaler Nockenwellenschlag Steuerkette Typ/Anzahl der Glieder Kettenspannsystem 42,983 mm (1,6922 in) 36,886 mm (1,4522 in) 25° 55° ------- 60° ---- 20° ---- 45° ---- ---0,040 mm (0,0016 in) 98 × RH2010/126 Automatisch 2-4 ------- MOTORDATEN Bezeichnung SPEC Norm Kipphebel/Kipphebelwelle Innendurchmesser der Kipphebelbohrung Außendurchmesser der Welle Grenzwert 12,000-12,018 mm (0,4724-0,4731 in) 11,981-11,991 mm (0,4717-0,4721 in) Spiel von Hebel-an-Welle 0,009-0,037 mm (0,0004-0,0015 in) Ventile, Ventilsitze, Ventilführungen Ventilspiel (kalt) Einlaß Auslaß Ventilabmessungen 0,09-0,13 mm (0,0035-0,0051 in) 0,16-0,20 mm (0,0063-0,0079 in) B 12,036 mm (0,4739 in) 11,955 mm (0,4707 in) 0,081 mm (0,0032 in) ------- C D A Ventilteller-Durchmesser Ventilkegel-Breite Ventilteller-Durchmesser A Einlaß Auslaß Ventilkegel-Breite B Einlaß Auslaß Ventilsitz-Breite C Einlaß Auslaß Ventiltellerkante-Stärke D Einlaß Auslaß Ventilschaft-Durchmesser Einlaß Auslaß Ventilführungs-Innendurchmesser Einlaß Auslaß Ventilsitz-Breite Ventiltellerkante-Stärke 37,90-38,10 mm (1,4921-1,5000 in) 31,90-32,10 mm (1,2559-1,2638 in) ------- 2,260 mm (0,0890 in) 1,91-2,62 mm (0,075-0,103 in) ------- 1,00-1,20 mm (0,0394-0,0472 in) 1,00-1,20 mm (0,0394-0,0472 in) 0,80-1,20 mm (0,0315-0,0472 in) 0,80-1,20 mm (0,0315-0,0472 in) 5,975-5,990 mm (0,2352-0,2358 in) 5,960-5,975 mm (0,2346-0,2352 in) 6,000-6,012 mm (0,2362-0,2367 in) 6,000-6,012 mm (0,2362-0,2367 in) 2-5 1,6 mm (0,06 in) 1,6 mm (0,06 in) ------5,945 mm (0,2341 in) 5,930 mm (0,2335 in) 6,05 mm (0,2382 in) 6,05 mm (0,2382 in) MOTORDATEN Bezeichnung Ventilschaft-zu-Ventilführung-Spiel Einlaß Auslaß Norm 0,010-0,037 mm (0,0004-0,0015 in) 0,025-0,052 mm (0,0010-0,0020 in) Ventilschaft-Schlag ---- Ventilsitz-Breite Einlaß 1,00-1,20 mm (0,0394-0,0472 in) Auslaß Ventilfedern Ungespannte Federlänge Einlaß Auslaß Einbaulänge (Ventil geschlossen) Einlaß Auslaß Federdruck bei Einbaulänge Einlaß Auslaß 1,00-1,20 mm (0,0394-0,0472 in) 40,38 mm (1,59 in) 40,38 mm (1,59 in) SPEC Grenzwert 0,08 mm (0,0031 in) 0,10 mm (0,0039 in) 0,010 mm (0,0004 in) 1,6 mm (0,06 in) 1,6 mm (0,06 in) 38,36 mm (1,51 in) 38,36 mm (1,51 in) 35,00 mm (1,38 in) 35,00 mm (1,38 in) ------- 171-197 N (17,44-20,09 kg, 38,44-44,29 lb) 171-197 N (17,44-20,09 kg, 38,44-44,29 lb) ------- Rechtwinkeligkeit Einlaß ---- 2,5°/1,8 mm (2,5°/0,071 in) Auslaß ---- 2,5°/1,8 mm (2,5°/0,071 in) Wicklungsrichtung (Ansicht von oben) Einlaß Im Uhrzeigersinn Auslaß Im Uhrzeigersinn 2-6 ------- MOTORDATEN Bezeichnung SPEC Norm Zylinder Zylinderanordnung Bohrung × Hub Verdichtungsverhältnis Bohrung Einzelzylinder, nach vorn geneigt 100,0 × 84,0 mm (3,94 × 3,31 in) 10 : 1 100,000-100,010 (3,9370-3,9374 in) Maximale Konizität ---- Maximaler Unrundheitsgrenzwert ---- Kolben Kolben-Zylinder-Spiel 0,030-0,055 mm (0,0012-0,0022 in) Durchmesser D 99,955-99,970 mm (3,9352-3,9358 in) Grenzwert ---------100,080 mm (3,9402 in) 0,05 mm (0,002 in) 0,05 mm (0,002 in) 0,13 mm (0,0051 in) ---- H D Höhe H Kolbenbolzenbohrung (im Kolben) Durchmesser 10,0 mm (0,39 in) Versatz Versatzrichtung Kolbenbolzen Außendurchmesser 0,50 mm (0,0197 in) Einlaßseite 23,004-23,015 mm (0,9057-0,9061 in) 22,991-23,000 (0,9052-0,9055 in) Kolbenbolzenspiel 0,004-0,024 mm (0,0002-0,0009 in) ---23,045 mm (0,9073 in) ------22,971 mm (0,9044 in) 0,074 mm (0,0029 in) Kolbenringe Kompressionsring B T Ausführung Abmessungen (B × T) Ringstoß (eingebaut) Zylindrisch 1,20 × 3,80 mm (0,047 × 0,150 in) 0,20-0,35 mm (0,0079-0,0138 in) Ringnutspiel 0,030-0,080 mm (0,0012-0,0031 in) 2-7 ------0,60 mm (0,0236 in) 0,13 mm (0,0051 in) MOTORDATEN Bezeichnung Norm SPEC Grenzwert 2. Kompressionsring B T Ausführung Abmessungen (B × T) Ringstoß (eingebaut) Konisch 1,20 × 4,00 mm (0,047 × 0,157 in) 0,35-0,50 mm (0,0138-0,0197 in) Ringnutspiel 0,030-0,070 mm (0,0012-0,0028 in) ------0,85 mm (0,0335 in) 0,11 mm (0,0043 in) Ölabstreifring B T Abmessungen (B × T) Ringstoß (eingebaut) Ringnutspiel Kurbelwelle 2,50 × 3,40 mm (0,098 × 0,134 in) 0,20-0,70 mm (0,0079-0,0276 in) 0,060-0,150 mm (0,0024-0,0059 in) ---------- F C C E D A Kröpfungsbreite A Maximaler Schlag C 74,95-75,00 mm (2,9508-2,9528 in) ---- Pleuelfuß-Axialspiel D 0,350-0,650 mm (0,0138-0,0256 in) Pleuelfuß-Radialspiel E 0,010-0,025 mm (0,0004-0,0010 in) Pleuelkopfspiel F 0,16-0,40 (0,0063-0,0157 in) Ausgleichswelle Antriebsmethode der Ausgleichswelle Zahnrad 2-8 ---0,04 mm (0,0016 in) 1,0 mm (0,04 in) ---------- MOTORDATEN Bezeichnung Kupplung Bauart Ausrückmechanismus Betätigung Kupplungszugspiel (am Ende des Kupplungshebels) Reibscheiben 1 (Innendurchmesser: 120 mm) Stärke Anzahl Reibscheiben 2 Stärke Anzahl Reibscheiben 3 (Innendurchmesser: 128 mm) Stärke SPEC Norm Mehrscheiben-Ölbadkupplung Betätigung durch Zahnstangenzug Linker Lenkerhebel 10,0-15,0 mm (0,39-0,59 in) 2,90-3,10 mm (0,114-0,122 in) 4 2,92-3,08 mm (0,115-0,121 in) 2 2,90-3,10 mm (0,114-0,122 in) ------------- 2,80 mm (0,110 in) ---2,80 mm (0,110 in) ---- 2,80 mm (0,110 in) ---- Anzahl Kupplungsdruckplatten Stärke Anzahl Maximaler Verzug 1,50-1,70 mm (0,059-0,067 in) 6 ---- ------0,20 mm (0,0079 in) Kupplungsfeder Ungespannte Federlänge 55,6 mm (2,19 in) 52,82 mm (2,08 in) ---- Anzahl der Federn Getriebe Ausführung Primärantrieb Primärübersetzung Sekundärübersetzungs-System Sekundärübersetzung Betätigung Getriebeabstufung 1. Gang 2. Gang 3. Gang 4. Gang 5. Gang 1 Grenzwert 5 Klauengeschaltetes 5-Gang-Getriebe Stirnrad 75/36 (2,083) Kettenantriebe 45/15 (3,000) Fußschalthebel links ------------------- 30/12 (2,500) 26/16 (1,625) 23/20 (1,150) 20/22 (0,909) 20/26 (0,769) ---------------- 2-9 MOTORDATEN Bezeichnung Maximaler Schlag der Getriebe-Eingangswelle Maximaler Schlag der Ausgangswelle Schaltung Schaltungsart Dekompressionseinrichtung Einrichtungstyp Luftfiltertyp Kraftstoffpumpe Ausführung Typ/Hersteller Verbrauch amperage <maximal> Förderdruck Drosselklappengehäuse Typ/Hersteller × Anzahl Ansaugunterdruck Gaszugspiel (am Flansch des Gasdrehgriffs) Kennzeichnung Drosselklappengröße Norm ---- SPEC Grenzwert 0,08 mm (0,0031 in) 0,08 mm (0,0031 in) ---- Schaltwalze und Führungsstange ---- Automatischer Dekompressor Ölbeschichteter Papiereinsatz ------- Elektrisch 5VK/DENSO 3,5 A 294 kPa (2,94 kg/cm2, 41,8 psi) ------------- 44EHS/MIKUNI × 1 37,6-40,2 kPa (282 - 302 mmHg, 11,1-11,9 inHg) 3,0-5,0 mm (0,12-0,20 in) ------- 5VK1 00 #50 ------- 2 - 10 ---- FAHRWERKSDATEN SPEC FAHRWERKSDATEN Bezeichnung Rahmen Bauart Lenkkopfwinkel Nachlauf Vorderrad Bauart Felge Größe Material Radfederweg Norm Diamantförmig 27,25° (XT660R) 26° (XT660X) 107 mm (4,21 in) (XT660R) 94 mm (3,70 in) (XT660X) ---------------- Speichenrad ---- 21 × 1,85 (XT660R) 17M/C × MT3,50 (XT660X) Aluminium 225 mm (8,86 in) (XT660R) 200 mm (7,87 in) (XT660X) ---------------- Felgenschlag Maximaler radialer Felgenschlag ---- Maximaler lateraler Felgenschlag ---- 2,0 mm (0,08 in) 2,0 mm (0,08 in) 0,25 mm (0,01 in) Verbiegungsgrenzwert der Radachse ---Hinterrad Bauart Felge Größe Material Radfederweg Felgenschlag Maximaler radialer Felgenschlag Maximaler lateraler Felgenschlag Grenzwert Speichenrad ---- 17M/C × MT2,75 (XT660R) 17M/C × MT4,25 (XT660X) Aluminium 200,0 mm (7,87 in) ------------- ---- 2,0 mm (0,08 in) 2,0 mm (0,08 in) 0,25 mm (0,01 in) ---- Verbiegungsgrenzwert der Radachse ---- 2 - 11 FAHRWERKSDATEN Bezeichnung Vorderradreifen Reifentyp Größe Typ/Hersteller Reifenluftdruck (kalter Reifen) 0-90 kg (0-198 lb) 90 (198 lb) - Maximum Belastung* Geländefahrten Mindestprofiltiefe Hinterradreifen Reifentyp Größe Typ/Hersteller Reifenluftdruck (kalter Reifen) 0-90 kg (0-198 lb) 90 (198 lb) - Maximum Belastung* Geländefahrten Mindestprofiltiefe SPEC Norm Grenzwert Mit Schlauch 90/90-21M/C 54S, 90/90-21M/C 54T (XT660R) 120/70R 17M/C 58 H (XT660X) TOURANCE FRONT/METZELER, SIRAC/MICHELIN (XT660R) DRAGON/PIRELLI (XT660X) ------- 200 kPa (2,00 kgf/cm, 29 psi) (XT660R) 210 kPa (2,10 kgf/cm, 30 psi) (XT660X) 200 kPa (2,00 kgf/cm, 29 psi) (XT660R) 220 kPa (2,20 kgf/cm, 31 psi) (XT660X) * Belastung ist das Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör 200 kPa (2,00 kgf/cm, 29 psi) (XT660R) ---- ------------- ---------- ---1,6 mm (0,063 in) Mit Schlauch 130/80-17M/C 65S, 130/80-17M/C 65T (XT660R) 160/60R 17M/C 69H (XT660X) TOURANCE/METZELER, SIRAC A/ MICHELIN (XT660R) DRAGON/PIRELLI (XT660X) ------- 200 kPa (2,00 kgf/cm, 29 psi) (XT660R) 210 kPa (2,10 kgf/cm, 30 psi) (XT660X) 225 kPa (2,25 kgf/cm, 33 psi) (XT660R) 230 kPa (2,30 kgf/cm, 33 psi) (XT660X) * Belastung ist das Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör 200 kPa (2,00 kgf/cm, 29 psi) (XT660R) ---- ------------- 2 - 12 ---------- ---1,6 mm (0,063 in) FAHRWERKSDATEN Bezeichnung Norm Vorderradbremsen Bauart Betätigung Empfohlene Bremsflüssigkeit Bremsscheiben Durchmesser × Stärke SPEC Grenzwert Einzelscheibenbremse Handbremshebel (rechts) DOT 4 ------------- Mindeststärke 298,0 × 4,5 mm (11,73 × 0,18 in) (XT660R) 320,0 × 4,5 mm (12,60 × 0,18 in) (XT660X) ---- Maximale Ablenkung ---- Bremsbelagstärke innen 4,1 mm (0,16 in) (XT660R) 5,2 mm (0,20 in) (XT660X) Bremsbelagstärke außen 4,1 mm (0,16 in) (XT660R) 5,2 mm (0,20 in) (XT660X) Durchmesser der Hauptbremszylinderbohrung Durchmesser der Bremssattel-Zylinderbohrung Hinterradbremse Bauart Betätigung Fußbremshebel-Position (unterhalb der Fahrer-Fußrastenauflage) Empfohlene Bremsflüssigkeit Bremsscheiben Durchmesser × Stärke Mindeststärke Maximale Ablenkung 12,7 mm (0,50 in) 4,0 mm (0,16 in) 0,15 mm (0,006 in) 1,0 mm (0,04 in) 1,0 mm (0,04 in) 1,0 mm (0,04 in) 1,0 mm (0,04 in) ---- 32,00 mm × 1 (1,26 in × 1) und 30,00 mm × 1 (1,18 in × 1) (XT660R) 34,00 mm × 2 (1,34 in × 2) und 30,00 mm × 2 (1,18 in × 2) (XT660X) ---- Einzelscheibenbremse Fußbremshebel rechts 12,0 mm (0,47 in) ---------- DOT 4 ---- 245 × 5,0 mm (9,65 × 0,20 in) ------- Bremsbelagstärke innen 5,5 mm (0,22 in) Bremsbelagstärke außen 5,5 mm (0,22 in) Durchmesser der Hauptbremszylinderbohrung Durchmesser der Bremssattel-Zylinderbohrung ---- 12,7 mm (0,50 in) 34,00 mm × 1 (1,34 in × 1) 2 - 13 ---- ---4,5 mm (0,18 in) 0,15 mm (0,006 in) 1,0 mm (0,04 in) 1,0 mm (0,04 in) ------- FAHRWERKSDATEN Bezeichnung SPEC Norm Lenkung Lenkkopflager-Art Kegelrollenlager Winkel von Anschlag zu Anschlag 44,0° (links) Winkel von Anschlag zu Anschlag 44,0° (rechts) Vorderradaufhängung Bauart Teleskopgabel Teleskopgabeltyp Spiralfeder, hydraulisch gedämpft Teleskopgabel-Federweg 225,0 mm (8,86 in) (XT660R) 200,0 mm (7,87 in) (XT660X) Feder Ungespannte Federlänge 633,0 mm (24,92 in) (XT660R) 593,0 mm (23,35 in) (XT660X) Distanzstücklänge Einbaulänge Federrate (K1) Federweg (K1) Federrate (K2) Federweg (K2) Umrüstmöglichkeit für die Feder Gabelöl Empfohlene Ölsorte Füllmenge (je Gabelholm) 0 mm (0 in) 628,0 mm (24,72 in) (XT660R) 588,0 mm (23,15 in) (XT660X) 3,75 N/mm (0,38 kg/mm, 21,41 lb/in) (XT660R) 3,75 N/mm (0,38 kg/mm, 21,41 lb/in) (XT660X) 0-120,0 mm (0-4,72 in) (XT660R) 0-120,0 mm (0-4,72 in) (XT660X) 6,00 N/mm (0,61 kg/mm, 34,26 lb/in) (XT660R) 6,00 N/mm (0,61 kg/mm, 34,26 lb/in) (XT660X) 120,0-225,0 mm (4,72-8,86 in) (XT660R) 120,0-200,0 mm (4,72-7,87 in) (XT660X) Nein Gabelöl 10W oder gleichwertig 640,0 cm3 (22,53 Imp oz, 21,64 US oz) (XT660R) 600,0 cm3 (21,12 Imp oz, 20,29 US oz) (XT660X) 125,0 mm (4,92 in) (XT660R) 125,0 mm (4,92 in) (XT660X) Ölstand (von der Oberkante des voll eingefederten Standrohrs ohne Gabelfeder) Außendurchmesser des Standrohrs 43,0 mm (1,69 in) Lager des Standrohrs ---- 2 - 14 Grenzwert ---------- ------------620 mm (24,41 in) 581 mm (22,87 in) ------------------------------------------------------0,2 mm (0,0079 in) FAHRWERKSDATEN Bezeichnung Hinterradaufhängung Bauart Bauart des Hinterradfederbeins Federweg Feder Ungespannte Federlänge SPEC Norm Schwinge (einseitig) Spiralfeder/Gasdruckunterstützter Stoßdämpfer 65,0 mm (2,56 in) 216,0 mm (8,50 in) Grenzwert ---------- 205 mm (8,07 in) Einbaulänge 206,0 mm (8,11 in) ---Federrate (K1) 125,00 N/mm (12,75 kg/mm, 713,75 lb/in) ---Federweg (K1) 0-65,0 mm (0-2,56 in) ---Umrüstmöglichkeit für die Feder Nein ---Standard Gas-/Luftdruck mit vorge- 980 kPa (9,8 kg/cm2, 139,4 psi) ---spannter Feder Schwinge Spiel (am Ende der Schwinge) Radialspiel ---1,0 mm (0,04 in) Axialspiel ---1,0 mm (0,04 in) Antriebskette Typ / Hersteller DID520VP/DAIDO ---Gliedermenge 110 ---Antriebsketten-Durchhang 40,0-55,0 mm (1,57-2,17 in) ---Ein maximaler Abschnitt von 15-Glie- 240,5 mm (9,47 in) ---dern 2 - 15 ELEKTRISCHE DATEN SPEC ELEKTRISCHE DATEN Bezeichnung Bordnetzspannung Zündsystem Bauart Zündzeitpunkt Zündversteller (Bauart) Kurbelwellensensor-Widerstand/ Farbe Zündbox: Typ (Hersteller) Zündspule Typ/Hersteller Min. Zündfunkenstrecke Primärwicklungs-Widerstand Sekundärwicklungs-Widerstand Zündkerzenstecker Material Widerstand Ladesystem Bauart Typ/Hersteller Nennleistung Widerstand der Statorwicklung/Farbe Gleichrichter/Regler Bauart Typ/Hersteller Ruhespannung Nennstromstärke Stoßspannung Batterie Batterietyp/Hersteller Batteriespannung/Kapazität Zehnstündige Leistung Scheinwerfertyp Kontrolleuchte (Spannung/Watt × Anzahl) Leerlauf-Kontrolleuchte Fernlicht-Kontrolleuchte Reserve-Warnleuchte Blinker-Kontrolleuchte Motorstörungs-Warnleuchte Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte Wegfahrsperren-Kontrolleuchte Norm Grenzwert 12 V ---- Transistorzündung (digital) 9,0° vor OT bei 1.400 U/min Elektrisch 192-288 Ω bei 20 °C (68 °F) blau/gelb–grün/weiß TBDF08/DENSO ------------- JO300/DENSO 6,0 mm (0,24 in) 3,4-4,6 Ω bei 20 °C (68 °F) 10,4-15,6 kΩ bei 20 °C (68 °F) ------------- Gummi 10,0 kΩ bei 20 °C (68 °F) ------- Lichtmaschine LMX51/DENSO 14,0 V/20,8 A bei 5.000 U/min 0,224-0,336 Ω bei 20 °C (68 °F) weiß–weiß ------------- Halbleiter, kurzgeschlossen SH713AA/SHINDENGEN 14,1-14,9 V 35,0 A 200,0 V ---------------- GT9B-4/GS 12 V 8,0 AH 0,8 A Halogenlampe ------------- LED × 1 LED × 1 LED × 1 LED × 1 LED × 1 LED × 1 ------------------- LED × 1 ---- 2 - 16 ---- ELEKTRISCHE DATEN Bezeichnung Glühbirnen (Spannung/Watt × Anzahl) Scheinwerfer Standlicht vorn Rücklicht/Bremslicht Blinker vorn Blinker hinten Instrumentenbeleuchtung Elektrisches Startsystem Bauart Startermotor Typ/Hersteller Leistung Widerstand der Ankerwicklung Kohlebürsten Gesamtlänge Federkraft Kollektordurchmesser Unterschneidung der Kollektorisolierung Starter-Relais Typ/Hersteller Stromstärke Wicklungswiderstand Hupe Ausführung Typ/Hersteller × Anzahl Maximale Stromstärke Leistung Wicklungswiderstand Blinker/Warnblinker-Relais Bauart Typ/Hersteller Ausschaltautomatik Blinkfrequenz Watt Relaiseinheit Typ/Hersteller Wicklungswiderstand Diode Drosselklappensensor Typ/Hersteller Widerstand Norm SPEC Grenzwert 12 V 60,0 W/55,0 W × 1 12 V 5,0 W × 1 12 V 21,0 W/5,0 W × 1 12 V 10,0 W × 2 12 V 10,0 W × 2 EL ------------------- Dauereingriff ---- SM-13/(MITSUBA) 0,80 kW 0,025-0,035 Ω bei 20 °C (68 °F) ---------- 12,5 mm (0,49 in) 7,65-10,01 N (780-1.021 gf, 27,51-36,01 oz) 28,0 mm (1,10 in) 0,70 mm (0,028 in) 5,00 mm (0,20 in) ---27 mm (1,06 in) ---- MS5F-561/JIDECO 180,0 A 4,18-4,62 Ω bei 20 °C (68 °F) ---------- flach YF-12/NIKKO × 1 3,0 A 105-120 db/2 m (6,6 ft) 1,15-1,25 Ω bei 20 °C (68 °F) ---------------- Volltransistor FE218BH /DENSO Nein 75-95 mal/min. 10 W × 2 + 3,4 W ---------------- G8R-30Y-V4/OMRON 162-198 Ω Ja ---------- 5PS1/MIKUNI 4,0-6,0 kΩ ------- 2 - 17 ELEKTRISCHE DATEN Bezeichnung Scheinwerfer-Relais Typ/Hersteller Kühlerlüfter Typ/Hersteller Lüftermotor-Relais Typ/Hersteller Ansaugluftdrucksensor Thermostattyp/Hersteller Ausgangsspannung Ansauglufttemperatursensor Typ/Hersteller Widerstand Kühlflüssigkeitstemperatursensor Typ/Hersteller Widerstand Sicherungen (Stromstärke × Anzahl) Hauptsicherung Signalanlagensicherung Scheinwerfersicherung Zündungssicherung Sicherung des Kraftstoffeinspritzsystems Kühlerlüftersicherung Sicherung des Parklichts Zusatzsicherung (Wegfahrsperre, Instrumentenkonsole) Reservesicherung Norm SPEC Grenzwert ACM33211 M04/MATSUSHITA ---- 5VW/KTM ---- ACM33211 M04/MATSUSHITA ---- 5PS1/DENSO 3,4-3,8 V ------- 5VU1/DENSO 2,21-2,69 kΩ bei 20 °C (68 °F) 0,290-0,354 kΩ bei 80 °C (176 °F) ---------- 5PS1/DENSO 2,32-2,59 kΩ bei 20 °C (68 °F) 0,310-0,326 kΩ bei 80 °C (176 °F) 0,140-0,145 kΩ bei 110 °C (230 °F) ------------- 30 A × 1 10 A × 1 20 A × 1 10 A × 1 10 A × 1 ---------------- 7,5 A × 1 10 A × 1 10 A × 1 ---------- 30 A × 1 20 A × 1 10 A × 1 7,5 A × 1 ------------- 2 - 18 UMRECHNUNGSTABELLE/ ALLGEMEINE ANZUGSDREHMOMENTE SPEC GAS00028 GAS00030 UMRECHNUNGSTABELLE ALLGEMEINE ANZUGSDREHMOMENTE In dieser Anleitung werden bei der Angabe von technischen Daten grundsätzlich die METRISCHEN und die SI-Einheiten verwendet. Um Angaben des METRISCHEN Maßsystems in das BRITISCHE Maßsystem umzuwandeln, ist diese Umrechnungstabelle zu benützen. Beispiel: METRISCH FAKTOR BRITISCHES MASSSYSTEM ** mm × 0,03937 = ** in 2 mm × 0,03937 = 0,08 in UMRECHNUNGSTABELLE Aus der folgenden Tabelle sind die Anzugsmomente für normale Schraubverbindungen mit ISO-Normgewinden ersichtlich. Anzugsmomente für spezielle Bauteile und Verschraubungen werden in den jeweiligen Abschnitten dieser Anleitung gesondert aufgeführt. Um bei mehreren Schraubverbindungen ein Verziehen der Bauteile zu vermeiden, sollten die Schrauben bzw. Muttern usw. über Kreuz angezogen werden, bis das vorgeschriebene Anzugsmoment erreicht ist. Falls nicht anders angegeben, gelten die genannten Anzugsmomente für saubere und trockene Schraubverbindungen. Die zu verschraubenden Teile sollten Raumtemperatur aufweisen. METRISCHES IN BRITISCHES MASS-SYSTEM Anzugsmoment Gewicht Metrische Einheit Faktor Britische Einheit m · kg m · kg cm · kg cm · kg 7,233 86,794 0,0723 0,8679 ft · lb in · lb ft · lb in · lb kg g 2,205 0,03527 lb oz 0,6214 mph 0,6214 3,281 1,094 0,3937 0,03937 mi ft yd in in 0,03527 0,06102 0,8799 0,2199 oz (IMP liq.) cu · in qt (IMP liq.) qt (IMP liq.) 55,997 14,2234 9/5+32 lb/in psi (lb/in2) Fahrenheit (°F) Geschwin km/Std digkeit Abstand km m m cm mm cc (cm3) Volumen/ cc (cm3) Fassungsl (Liter) vermögen l (Liter) Verschiedenes kg/mm kg/cm2 Celsiusgrad (°C) A: Abstand zwischen Flächen B: Äußerer Gewindedurchmesser A B (Mutter) (Schraube) 2 - 19 Allgemeine Anzugsmomente Nm m · kg ft · lb 10 mm 6 mm 6 0,6 4,3 12 mm 8 mm 15 1,5 11 14 mm 10 mm 30 3,0 22 17 mm 12 mm 55 5,5 40 19 mm 14 mm 85 8,5 61 22 mm 16 mm 130 13,0 94 ANZUGSMOMENTE SPEC ANZUGSMOMENTE MOTOR-ANZUGSMOMENTE Festzuziehendes Teil Zylinderkopf (Auspuffkrümmer) Zylinderkopf (linke Seite) = 145 mm (5,71 in) Zylinderkopf (rechte Seite) = 135 mm (5,31 in) Zylinderkopf (Mitte – Unterseite) Zylinderkopf Zündkerze Zylinder (linke Seite) = 116 mm (4,57 in) 1. 2. Zylinder (rechte Seite) = 109 mm (4,29 in) 1. 2. Zylinder Kipphebeldeckel (Auslaßseite) Kipphebeldeckel (Einlaßseite) Nockenwellenrad-Deckel Nockenwellenrad Nockenwellen-Halterung Ventil-Einstellschraube Ausgleichswellen-Abtriebsrad Bauteil Anzugsmoment GewinAnz. Bemerkungen degröße Nm m · kg ft · lb Stehbolzen M8 4 15 1,5 11 Schraube M9 2 50 5,0 36 E Schraube M9 2 50 5,0 36 E Schraube Schraube — M9 M6 M10S 2 2 1 45 10 13 4,5 1,0 1,3 32 7,2 9,4 Schraube M10 2 15 1,5 11 50 5,0 36 2 15 1,5 11 2 4 4 2 2 2 4 50 10 10 10 10 20 10 14 5,0 1,0 1,0 1,0 1,0 2,0 1,0 1,4 36 7,2 7,2 7,2 7,2 14 7,2 10 7,0 Eine Sicherungsscheibe 50 verwenden. Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube Mutter Mutter M10 M6 M6 M6 M6 M7 M6 M6 M18 1 70 E E E LT E Primärantriebsritzel Mutter M20 1 80 8,0 58 Die Sicherungsscheibe verwenden. M Steuerkettenspanner Steuerkettenspanner-Verschlußschraube Steuerketten-Führung (Einlaß) Thermostat-Abdeckung Kühlflüssigkeitstemperatursensor Wasserpumpen-Abdeckung Wasserpumpen-Baugruppe Wasserpumpen-Ablaufrohr Wasserkühlmantelstutzen Kurbelgehäuse-Abdeckung (rechts) Schraube M6 2 10 1,0 7,2 Schraube M16 1 20 2,0 14 Schraube Schraube — Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube M6 M6 M12 M6 M6 M6 M6 M6 2 2 1 3 2 1 2 9 8 10 18 10 10 10 10 10 0,8 1,0 1,8 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 5,8 7,2 13 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 2 - 20 ANZUGSMOMENTE SPEC Anzugsmoment GewinAnz. Bemerkungen degröße Nm m · kg ft · lb Festzuziehendes Teil Bauteil Ölsieb Ölpumpe Ölablenkplatte 2 Ölpumpen-Baugruppe Motoröl-Ablaßschraube (Kurbelgehäuse) Ölfiltergehäusedeckel Ölfilter-Ablaßschraube Motoröl-Ablaßschraube (Öltank) Entlüftungsschraube (Ölfiltereinsatz) Schraube Schraube Schraube Schraube M6 M6 M5 M6 3 3 2 1 10 10 4 7 1,0 1,0 0,4 0,7 7,2 7,2 2,9 5,1 Schraube M14 1 30 3,0 22 Schraube Schraube Schraube Schraube Hohlschraube Schraube Hohlschraube Schraube Schraube M6 M6 M8 M5 2 1 1 1 10 10 18 5 1,0 1,0 1,8 0,5 7,2 7,2 13 3,6 M10 2 20 2,0 14 M6 1 10 1,0 7,2 M8 2 18 1,8 13 M6 M6 1 2 10 10 1,0 1,0 LT 7,2 7,2 Dichtungsmittel — M4 2 6 0,6 4,3 — M5 1 4 0,4 2,9 Schraube Schraube Schraube Schraube Mutter Schraube Schraube M6 M8 M8 M8 M8 M8 M8 4 2 2 1 4 4 2 10 27 23 12 20 27 20 1,0 2,7 2,3 1,2 2,0 2,7 2,0 7,2 19 17 8,7 14 19 14 Schraube M6 2 10 1,0 7,2 Schraube Schraube Schraube Mutter Schraube Schraube Schraube Mutter Schraube Schraube Schraube Schraube Schraube M6 M6 M6 M20 M8 M6 M6 M16 M6 M6 M6 M6 M6 7 2 5 1 1 4 8 1 1 6 8 2 3 10 10 9 90 22 10 10 80 10 10 10 10 10 1,0 1,0 0,9 9,0 2,2 1,0 1,0 8,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 7,2 7,2 6,5 65 16 7,2 7,2 58 7,2 7,2 7,2 7,2 7,2 Ölzufuhrrohr 1 Ölzufuhrrohr 2 Ölzufuhrschlauch 1 Ölzufuhrschlauch 2 Klemmschraube des Drosselklappengehäuse-Anschlusses Klemmschraube der Luftfiltergehäuseverbindung Luftfiltergehäuse Auspuffrohr und -Halterung Auspuffrohrhalterung und Rahmen Auspuffrohr und Krümmer Auspuffrohr Schalldämpfer Auspuffrohr und Krümmer Sekundärluft-Abschaltventil-Auslaßrohr Kupplungsdeckel Kupplungszughalter Kupplungsfeder Kupplungsnabe Schaltwellen-Federanschlag Drehmomentbegrenzer-Kappe Lichtmaschinen-Abdeckung Lichtmaschinenrotor Lichtmaschinen-Kabelhalterung Kurbelgehäuse (linke Seite) Kurbelgehäuse (rechte Seite) Kabelhalterung Lagerhalterung 2 - 21 LT LT LT E E LT E LT LT ANZUGSMOMENTE SPEC Anzugsmoment GewinAnz. Bemerkungen degröße Nm m · kg ft · lb Festzuziehendes Teil Bauteil Starterkupplung Statorwicklung Kurbelwellensensor Startermotor und Kurbelgehäuse Startermotorkabel Bürstenhalterung und Startermotorbügel Startermotor-Baugruppe Dichtringhalterung der Ausgangswelle Schraube Schraube Schraube Schraube Mutter M8 M6 M5 M6 M6 3 3 2 2 1 30 10 7 10 5 3,0 1,0 0,7 1,0 0,5 22 7,2 5,1 7,2 3,6 Mutter M6 1 11 1,1 8 Schraube M5 2 5 0,5 3,6 Mutter M6 2 10 1,0 7,2 Mutter M18 1 120 12,0 Schraube Schraube Schraube Mutter M6 M6 M6 M6 2 1 1 2 4 10 16 7 0,4 1,0 1,6 0,7 Antriebsritzel Leerlaufschalter Geschwindigkeitssensor Fußschalthebel Ansaugluftdrucksensor Anzugsreihenfolge für den Zylinderkopf: 2 3 1 4 2 - 22 LT LT LT Dichtungsmittel Die Siche85 rungsscheibe verwenden. LT 2,9 7,2 11 5,1 ANZUGSMOMENTE SPEC FAHRWERK-ANZUGSMOMENTE Gewindegröße Festzuziehendes Teil Anzugsmoment Nm m · kg ft · lb Motorhalterung: Obere Halterung des Motors und Rahmen Obere Halterung des Motors und Motor Vordere Halterung des Motors und Rahmen Vordere Halterung des Motors und Motor Motor und Rahmen Kühlerverschlußdeckel-Arretierung Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter Steuerkettenspanner (oberer und unterer) Schwingenachse und Mutter Hinterrad-Stoßdämpfer und Rahmen Umlenkhebel und Rahmen Umlenkhebel und Übertragungshebel Schwinge und Übertragungshebel Umlenkhebel und hinterer Stoßdämpfer Kettenabdeckung und Schwinge Stabilisator (XT660X) Kettenschutz und Schwinge Antriebsrad-Abdeckung Klemmschraube (obere Gabelbrücke) Untere Lenkerhalterung und obere Gabelbrücke Lenkkopfmutter M10 M10 M10 M10 M10 M6 M6 M8 M14 M14 M14 M14 M14 M10 M6 M6 M6 M6 M8 M10 M22 73 55 73 73 73 7 5 23 92 59 59 59 59 42 7 7 7 10 23 32 130 7,3 5,5 7,3 7,3 7,3 0,7 0,5 2,3 9,2 5,9 5,9 5,9 5,9 4,2 0,7 0,7 0,7 1,0 2,3 3,2 13,0 53 40 53 53 53 5,1 3.6 17 66 43 43 43 43 30 5,1 5,1 5,1 7,2 17 23 94 Untere Ringmutter (Lenkachse) M25 — — — M8 23 2,3 17 M6 M5 M6 M6 M10 M6 7 7 6 7 30 7 0,7 0,7 0,6 0,7 3,0 0,7 5,1 5,1 4,3 5,1 22 5,1 M6 7 0,7 5,1 M6 7 0,7 5,1 M8 16 1,6 11 M6 10 1,0 7,2 M8 M8 M50 M12 23 23 18 30 2,3 2,3 1,8 3,0 17 17 13 22 Obere Lenkerhalterung und untere Lenkerhalterung Vorderrad-Hauptbremszylinderhalterung Kupplungshebel-Halterung Vorderrad-Hauptbremszylinder und Bremshebel Griffende Hohlschraube für den Vorderrad-Bremsschlauch Vorderrad-Kotflügel (XT660R) Vorderrad-Kotflügel und Teleskopgabelschutzvorrichtung (XT660R) Stabilisator und Vorderrad-Kotflügel (XT660X) Stabilisator, Vorderrad-Kotflügel und Teleskopgabel (XT660R) Vorderrad-Bremsschlauch-Halterung und Teleskopgabel Klemmschraube (obere Gabelbrücke) Klemmschraube (untere Gabelbrücke) Hutschraube Dämpferrohrschraube 2 - 23 Bemerkungen LS LS LS LS LS Siehe HINWEIS LS LT ANZUGSMOMENTE Gewindegröße Festzuziehendes Teil Kraftstofftank und Rahmen Kraftstoffpumpe und Kraftstofftank Gleichrichter/Regler und Luftfiltergehäuse Elektronischer Steuergerät (ECU) und Luftfiltergehäuse Hupenhalterung und Rahmen Seitliche Abdeckungen (links und rechts) und Rahmen Haltegriff, hintere Abdeckung und Rahmen Hinterrad-Kotflügel und Rahmen Rücklicht/Bremslicht und Hinterrad-Kotflügel Hinterrad-Kotflügel und Hinterradabdeckung Hinterradabdeckung und Rahmen Vorderradabdeckung und Rahmen Teleskopgabel-Schutzvorrichtung und vordere Verkleidungsteile Vorderrad-Bremsscheibe und Vorderrad Vorderachse Vorderachs-Klemmschraube Vorderrad-Bremssattel Entlüftungsschraube des Bremssattels Mutter der Hinterradachse Einstellsicherungsmutter des Kettenantriebs Hinteres Kettenrad und Nabe Hinterrad-Bremsscheibe und Hinterrad Linksseitige Fersenplatte Rechtseitige Fersenplatte und Hinterrad-Hauptbremszylinder Sicherungsmutter für die Fußbremshebel-Position Fußrastenhalterung und Rahmen (rechts) Hinterer Bremsschlauchhalter und Schwinge Hohlschraube für den Hinterrad-Bremsschlauch Hinterrad-Bremssattelschutz (Vorderseite) Hinterrad-Bremssattelschutz (Hinterseite) SPEC Anzugsmoment Nm m · kg ft · lb M6 M5 M6 10 4 7 1,0 0,4 0,7 7,2 2,9 5,1 M6 7 0,7 5,1 M6 10 1,0 7,2 M6 7 0,7 5,1 M8 M6 M6 M6 M6 M6 23 7 4 7 7 7 2,3 0,7 0,4 0,7 0,7 0,7 17 5,1 2,9 5,1 5,1 5,1 M6 8 0,8 5,8 M8 M16 M8 M10 M10 M16 M8 M10 M6 M6 23 59 18 40 14 105 16 69 13 10 2,3 5,9 1,8 4,0 1,4 10,5 1,6 6,9 1,3 1,0 17 43 13 29 10 75 11 50 9,4 7,2 M8 23 2,3 17 M8 M10 M6 M10 M6 M6 18 48 7 30 7 4 1,8 4,8 0,7 3,0 0,7 0,4 13 35 5,1 22 5,1 2,9 Bemerkungen LT LT HINWEIS: 1. Zuerst die untere Ringmutter auf 43 Nm (4,3 m · kg, 31 ft · lb) mit einem Drehmomentschlüssel festziehen und dann die untere Ringmutter ganz aufschrauben. 2. Die untere Ringmutter 7 Nm (0,7 m · kg, 5,1 ft · lb) mit einem Drehmomentschlüssel wieder festziehen. 2 - 24 SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL SPEC GAS00031 SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL MOTOR Schmierstelle Symbol Dichtringlippen LS O-Ringe LS Lager E Anzugsschrauben für den Zylinderkopf E Anzugsschrauben für die Zylinder E Kurbelzapfen E Innenfläche des Steuerkettenrads M Druckfläche des Pleuelfußes E Kolbenbolzen E Kolben und Kolbenringnut E Feststellmutter des Ausgleichswellengewichts E Innenfläche der Lichtmaschinenrotor-Feststellmutter E Ventilschaft (Einlaß und Auslaß) M Ventilschaftenden (Einlaß und Auslaß) M Kipphebelwelle E Nockenwellenerhebungen M Dekompressionshebelstift E Dekompressionshebel-Feder E Wasserpumpen-Laufradwelle E Ölpumpenrotoren (innere und äußere) E Ölpumpenwelle E Drehmomentbegrenzer E Druckfläche des Starterkupplungs-Leerlaufgetriebes E Innenfläche des Starterkupplungs-Leerlaufgetriebes E Starterkupplungsgetriebe (inneres und äußeres) E Starterkupplungs-Baugruppe E Feststellmutter des Primärantriebsritzels M Primärabtriebsrad E Feststellmutter der Kupplungsnabe E Druckstange M Getriebezahnräder (Zahnrad und Ritzel) M Ausgangs- und Eingangswelle M Schaltgabeln E Schaltwalze E Schaltwelle E Distanzstück der Schaltwelle E 2 - 25 SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL Schmierstelle SPEC Symbol Paßfläche des Kurbelgehäuses Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215 Gummitülle des Lichtmaschinenkabels (Lichtmaschinenabdeckung) Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215 Feststellschraube der Dichtringhalterung Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215 Feststellschraube des Ölzufuhrschlauchs 2 Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215 2 - 26 SCHMIERSTELLEN UND SCHMIERMITTEL SPEC GAS00032 FAHRWERK Schmierstelle Symbol Vorderrad-Dichtringlippen (links und rechts) LS Hinterrad-Dichtringlippen (links und rechts) LS Kontaktfläche der Hinterrad-Radnabe LS Außenfläche der Hinterrad-Schwingenachse und Außenfläche der Buchse und Dichtringlippe LS Druckfläche des Staubschutzdeckels LS Umlenkhebel und Außenfläche der Montageschraube des HinterradStoßdämpfers LS Umlenkhebel und Dichtringlippen des Hinterrad-Stoßdämpfers LS Umlenkhebel und Außenfläche der Montageschraube der Schwinge LS Umlenkhebel und Dichtringlippen der Schwinge LS Umlenkhebel und Außenfläche der Montageschraube des Übertragungshebels LS Umlenkhebel und Dichtringlippen des Übertragungshebels LS Außenfläche des Fußbremshebels LS Außenfläche des Hinterrad-Hauptbremszylinderzapfens LS Lenkkopfrohr-Lager (oben und unten) LS Lenkkopfrohr-Lagerlaufflächen (oben und unten) LS Innere Gleitflächen der Schlauchführung (Gasdrehgriff) LS Außenfläche des Kupplungshebelzapfens LS Gleitfläche des Seitenständers und Außenfläche der Hülse LS Drehpunkt der Fußraste LS Federende der Fußraste LS Außenfläche der Steuerkettenspannerhülse (oben und unten) LS Außenfläche der Hinterrad-Achswelle LS Drehpunkt der Beifahrer-Fußraste LS 2 - 27 SPEC KÜHLSYSTEM-DIAGRAMME GAS00033 KÜHLSYSTEM-DIAGRAMME È Vom Kühler É Zum Zylinder 1 Wasserkühlmantelstutzen 2 Auslaßschlauch der Wasserpumpe 3 Wasserpumpen-Ablaufrohr 4 Wasserpumpe 1 2 1 A 3 5VK È 2 5VK00 3 A 4 É È 4 2 - 28 KÜHLSYSTEM-DIAGRAMME 1 Auslaßschlauch des LeerlaufbeschleunigerPlungerkolbens 2 Entlüftungsschlauch des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters 3 Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterschlauch 4 Kühlerverschlußdeckel 5 Kühler 6 Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel 7 Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter 8 Kühler-Ablaufschlauch 9 Wasserpumpe 0 Kühlerlüfter A Kühler-Zulaufschlauch 1 2 3 SPEC È Vom Leerlaufbeschleuniger-Plungerkolben É Zum Zylinder Ê Vom Thermostat 4 5 È 6 7 8 É Ê 5 A 9 0 2 - 29 SCHMIERTABELLE SPEC SCHMIERTABELLE : Druckschmierung : Tauchspülung Nockenwelle Zylinderkopf Ausgangswelle Öltank Ölfilter Kurbelwelle Eingangswelle Ventilkugel Pleuelstange Ölpumpenrotor 1 Ölpumpenrotor 2 Ölsieb Ölwanne 2 - 30 SCHMIERSTELLEN-DIAGRAMME SPEC GAS00034 SCHMIERSTELLEN-DIAGRAMME 1 Ölzufuhrschlauch 2 2 Ölsieb 3 Ölzufuhrschlauch 1 A-A 1 A A 3 2 2 - 31 2 SCHMIERSTELLEN-DIAGRAMME SPEC 1 Ölzufuhrrohr 2 2 Ölzufuhrrohr 1 3 Ölfilter 4 Ölpumpe 3 A-A 1 2 A 3 A 4 2 - 32 SCHMIERSTELLEN-DIAGRAMME SPEC È Zum Öltank 1 Ölzufuhrschlauch 2 2 Ölzufuhrrohr 2 3 Ölfilter 4 Ölpumpenrotor 1 5 Ölpumpenrotor 2 6 Eingangswelle 7 Ölzufuhrrohr 3 È 2 3 1 7 6 5 2 - 33 4 SCHMIERSTELLEN-DIAGRAMME SPEC 1 Nockenwelle 2 Ölzufuhrrohr 1 3 Ölfilter 4 Eingangswelle 5 Ausgangswelle 6 Kurbelwelle 2 1 6 3 5 4 2 - 34 KABELFÜHRUNG GAS00035 KABELFÜHRUNG 1 Kabel der linken Lenkerarmatur 2 Kupplungsschalterkabel 3 Kupplungszug 4 Vorderrad-Bremslichtschalterkabel 5 Kabel der rechten Lenkerarmatur 6 Gaszug 7 Scheinwerferkabel 8 Kabel der Instrumentenkonsole 9 Zündschloßkabel 0 Wegfahrsperrenkabel 2 - 35 SPEC KABELFÜHRUNG È Beim Festziehen des Vorderrad-Bremslichtschalterkabels im dargestellten Bereich etwas Durchhang lassen. É Das Kabel der rechten Lenkerarmatur, das Vorderrad-Bremslichtschalterkabel und die Gaszüge mit einem Plastikband befestigen. Das Ende des Plastikbandes nach vorne weisen lassen. Ê Den Kupplungszug mit einer Kabelhalterung befestigen. Ë Das linke Lenkerarmaturkabel und das Kupplungsschalterkabel mit einem Plastikband befestigen. Das Ende des Plastikbandes nach vorne weisen lassen. SPEC Ì Die Gaszüge, das Kabel der linken und rechten Lenkerarmatur, das Vorderrad-Bremslichtschalterkabel und das Kupplungsschalterkabel vor die Lenksäule verlegen, mit dem Kupplungskabel, dem Scheinwerferkabel und dem Kabel der Instrumentenkonsole folgen und schließlich das Zündschloßkabel und das Wegfahrsperrenkabel verlegen. 2 - 36 KABELFÜHRUNG 1 Blinklichtkabel vorne rechts 2 Kabel der Instrumentenkonsole 3 Standlichtkabel 4 Blinklichtkabel vorne links 5 Scheinwerferkabel 6 Nebenkabelbaum SPEC È Den Nebenkabelbaum und das Kabel der Instrumentenkonsole mit einem Kunststoffbinder befestigen. Den Nebenkabelbaum am weißen Band befestigen. Das Ende des Plastikbandes nach vorne weisen lassen. É Sicherstellen, daß im Kabel zwischen der Instrumentenkonsole und dem Kunststoffbinder kein Durchhang vorhanden ist. Die Gummi-Schutzmanschette auf der Instrumentenkonsole kann wie dargestellt gebogen werden. Ê Den Durchhang der vorderen linken und rechten Blinkerkabel zwischen die Scheinwerfer-Baugruppe und die Frontverkleidung legen. 2 - 37 KABELFÜHRUNG Ë Die Kabel der vorderen linken und rechten Blinker an der Scheinwerferstebe mit einem Kabelbinder befestigen. Ì Die Kabel für den linken und rechten Blinker vor die Scheinwerferstrebe führen. Í In dieser Abbildung wird nur die linke Seite dargestellt. Das Kabel des rechten Blinkers auf die gleiche Weise verlegen. Î Die Kabel des linken und rechten Blinkers zwischen die Scheinwerferstrebe und den Teleskopgabelschutz verlegen. SPEC Ï 0-5 mm (0-0,20 in) für die linken und rechten Seiten 2 - 38 KABELFÜHRUNG B Auslaßschlauch Plungerkolbens 1 Zündspulenkabel 2 Zündschloß-Steckverbinder 3 Wegfahrsperren-Steckverbinder 4 Kabel des Sekundärluftsystems 5 Hupenkabel 6 Hupe 7 Zündspule 8 Zündkerzenkabel 9 Kupplungszug 0 Ölzufuhrrohr 1 A Kabelbaum des SPEC Leerlaufbeschleuniger- È Den Auslaßschlauch des Leerlaufbeschleuniger-Plungerkolbens und die Zündspulenkabel mit einem Schlauchbinder befestigen. Den Schlauchbinder so anbringen, daß die Verschlüsse nach unten weisen. É Den Kabelbaum, das Zündschloßkabel und das Kabel der Wegfahrsperre mit einem Plastikband am Rahmen befestigen. A B-B BÏ Ë Ê 4 3 É È 2 1 B 5 B A 6 7 Ì A Í Î 8 9 0 9 A-A 2 - 39 KABELFÜHRUNG SPEC Ì Den Kupplungszug am Hupenbügel mit einem Kabelbinder befestigen. Í Den Kabelbinder so hoch wie möglich anbringen. Î Den Kupplungszug und das Ölzufuhrrohr 1 mit einem Kabelbinder befestigen. Ï Den Auslaßschlauch des Leerlaufbeschleuniger-Plungerkolbens zur Innenseite der Linie verlegen, wie in der Abbildung dargestellt, so daß er nicht zwischen dem Rahmen und der rechten Seitenabdeckung eingeklemmt wird. Ê Das Zündschloßkabel, das Wegfahrsperrenkabel und das Hupenschalterkabel mit einem Kabelbinder befestigen. Um die Kabel zu befestigen, die Steckverbinder anschließen und dann den Lenker ganz nach links drehen. Ë Das Zündschloßkabel, das Kabel der Wegfahrsperre und den Kupplungszug mit einem Kunststoffbinder unter dem Motoröl-Einfüllschraubverschluß befestigen. Um die Kabel und den Seilzug zu befestigen, die Steckverbinder anschließen und dann den Lenker ganz nach links drehen. A B-B BÏ Ë Ê 4 3 É È 2 1 B 5 B A 6 7 Ì A Í Î 8 9 0 9 A-A 2 - 40 SPEC KABELFÜHRUNG 1 Hinterrad-Bremslichtschalterkabel 2 Batterie-Minuskabel 3 Kabel des Neigungswinkel-Unterbrechers 4 Kabel des Drosselklappensensors 5 Kabel des Kühlflüssigkeitstemperatursensors 6 Blinker/Warnblinker-Relais 7 Scheinwerfer-Relais 8 Kühlerlüftermotor-Relais 9 Relaiseinheit È Den Kabelbaum, das Batterie-Minuskabel und das Hinterrad-Bremslichtschalterkabel mit einem Kabelbinder am Rahmen befestigen. É Das Rück-/Bremslichtkabel mit einem Kabelbinder am Rahmen befestigen. Ê Den Kabelbaum am Rahmen beim weißen Band mit einem Kabelbinder befestigen. Ë Das Batterie-Minuskabel hinter der Halterung des Neigungswinkel-Unterbrecherschalters entlang verlegen. Ì Das Hinterrad-Bremslichtschalterkabel zwischen Luftfiltergehäuse und Rahmen entlang verlegen. È 1 9 8 7 6 Ì Ë É 2 - 41 È É 2 Ê 3 4 5 KABELFÜHRUNG I Vorderrad-Bremslichtschalterkabel J Kupplungsschalterkabel K Wegfahrsperrenkabel L Kupplungszug M Zündschloßkabel N Luftfilter-zum-Schlauch des Sekundärluft-Abschaltventils O Kabelbaum 9 Geschwindigkeitssensor 0 Lichtmaschinenkabel A Öltank-Belüftungsschlauch B Ölzufuhrschlauch 2 C Kabel des Kühlerlüftermotors D Gaszug E Scheinwerferkabel F Kabel der Instrumentenkonsole G Kabel der linken Lenkerarmatur H Kabel der rechten Lenkerarmatur 1 Leerlaufschalter-Anschlußstück 2 Steckverbinder des Kurbelwellensensors 3 Lichtmaschinen-Steckverbinder 4 Geschwindigkeitssensorkabel 5 Kabel des Ansauglufttemperaturs 6 ECU-Kabel 7 Startermotorkabel 8 Kabel des Seitenständerschalters F G E SPEC G H E H D I J I J B M LK A-A B-B D F C C-C D È É A Ê B C A Ë 1 2 3 4 Ì 567 D B E C E Ó D N C B O A E-E D Ò Ñ B A Ð 8 Ï F-F F F 0 9 2 - 42 8 Î Í KABELFÜHRUNG É Die Kabel der linken und rechten Lenkerarmaturen, das Scheinwerferkabel, das Kabel der Instrumentenkonsole, das Kabel des VorderradBremslichtschalters, das Kupplungsschalterkabel, das Kühlerlüftermotorkabel und die Gaszüge mit einem Kabelbinder befestigen. Um die Kabel und Seilzüge zu befestigen, die Steckverbinder anschließen und dann den Lenker ganz nach rechts drehen. Ê Den Öltank-Belüftungsschlauch außen an den Gaszügen entlang verlegen. È Die Kabel der linken und rechten Lenkerarmaturen, das Scheinwerferkabel, das Kabel der Instrumentenkonsole, das Vorderrad-Bremslichtschalterkabel und das Kupplungsschalterkabel mit einem Kabelbinder am Rahmen befestigen. Um die Kabel zu befestigen, die Steckverbinder anschließen und dann den Lenker ganz nach rechts drehen. F G E SPEC G H E H D I J I J B M LK A-A B-B D F C C-C D È É A Ê B C A Ë 1 2 3 4 Ì 567 D B E C E Ó D N C B O A E-E D Ò Ñ B A Ð 8 Ï F-F F F 0 9 2 - 43 8 Î Í KABELFÜHRUNG Ï Das Leerlaufschalterkabel, das Kurbelwellensensorkabel, das Kabel des Seitenständerschalters, das Geschwindigkeitssensorkabel, das Startermotorkabel und das Lichtmaschinenkabel mit einem Plastikband befestigen. Ð Das Leerlaufschalterkabel, das Kabel des Kurbelwellensensors, das Kabel des Seitenständerschalters, das Geschwindigkeitssensorkabel und das Startermotorkabel mit einem Plastikband befestigen. Ñ Den Schlauch des Sekundärluft-Abschaltventils, den Öltank-Belüftungsschlauch und den Ölzufuhrschlauch 2 mit einer Kunststoffklemme befestigen. Ë Den Kabelbaum am Rahmen beim weißen Band mit einem Kabelbinder befestigen. Ì Das Kabel des Startermotors mit einem Kabelbinder am Rahmen befestigen. Í Das Kabel des Seitenständerschalters mit einem Kabelbinder am Rahmen befestigen. Î Das Kabel des Seitenständerschalters am vorderen Ende der linksseitigen Fersenplatte entlang verlegen. F G E SPEC G H E H D I J I J B M LK A-A B-B D F C C-C D È É A Ê B C A Ë 1 2 3 4 Ì 567 D B E C E Ó D N C B O A E-E D Ò Ñ B A Ð 8 Ï F-F F F 0 9 2 - 44 8 Î Í KABELFÜHRUNG SPEC Ò Den Kabelbaum, den Schlauch des Sekundärluft-Abschaltventils und den Ölzufuhrschlauch 2 mit einer Kunststoffklemme befestigen. Ó Die Kabel der linken und rechten Lenkerarmaturen, das Scheinwerferkabel, das Kabel der Instrumentenkonsole, das Vorderrad-Bremslichtschalterkabel und das Kupplungsschalterkabel mit einem Plastikband befestigen. F G E G H E H D I J I J B M LK A-A B-B D F C C-C D È É A Ê B C A Ë 1 2 3 4 Ì 567 D B E C E Ó D N C B O A E-E D Ò Ñ B A Ð 8 Ï F-F F F 0 9 2 - 45 8 Î Í KABELFÜHRUNG SPEC È Den Kabelbaum und das Startermotorkabel mit einem Kabelbinder am Rahmen befestigen. É 45° Ê Den Kabelbaum mit einem Plastikband am Rahmen befestigen. 1 Startermotorkabel 2 Kabel des Sicherungskastens 1 3 Kabel des Sicherungskastens 2 4 Rück-/Bremslichtkabel 5 Kabel der hinteren Blinker 6 Sitzbankschloßkabel 7 Batterie-Pluskabel 8 Starter-Relaiskabel 9 Kabel des Gleichrichter/Reglers 4 1 È 2 3 É É 5 Ê 6 7 8 9 2 - 46 SPEC KABELFÜHRUNG È 0-10 mm (0-0,39 in) É 30-40 mm (1,18-1,57 in) Ê 5-15 mm (0,20-0,59 in) Ë Den Kabelbaum mit einem Kabelbinder am Rahmen befestigen. Ì Zum Kraftstofftank Í 0-5 mm (0-0,20 in) 1 Wegfahrsperren-Steckverbinder 2 Ansauglufttemperatursensor 3 Kabel der Kraftstoffeinspritzung 4 Kraftstoffpumpenkabel 5 Kraftstoffstandgeberkabel 6 Öltank-Belüftungsschlauch For F, GB È È 1 1 6 Ê É A Ê A Ë Ë 5 2 Ì 3 4 Í Í 2 - 47 KABELFÜHRUNG SPEC È Das Rücklicht/Bremslichtkabel mit zwei Kabelbindern befestigen, so daß der Steckverbinder zur Innenseite weist, von wo aus die Relais (Blinker/Warnblinker-, Scheinwerfer-, Kühlerlüfter-Relais und die Relaiseinheit) vom Kabelbaum abzweigen. É Zum Relais (Blinker/Warnblink-Relais, Scheinwerfer-Relais, Kühlerlüfter-Relais und Relaiseinheit) Ê Die Kabel der hinteren Blinker und die Rücklicht/ Bremslichtkabel mit einer Kabelhalterung befestigen. 1 Batterie 2 Batterie-Minuskabel 3 Rück-/Bremslicht-Steckverbinder 4 Hinterer Blinkeranschluß 5 Sitzbankschloßkabel 6 Steckverbinder der Diebstahlanlage 7 Sicherungskasten 2 8 Batterie-Pluskabel 9 Sicherungskasten 1 0 Hinterradabdeckung A Deckel der Hinterradabdeckung È É Î 9 8 7 1 2 6 5 Í Ì A 3 A Ë 0 4 Ê A Ï A-A 2 - 48 KABELFÜHRUNG SPEC Ë Die Steckverbinder so anschließen, daß sie nicht zwischen der Hinterradabdeckung und dem Deckel der Hinterradabdeckung eingeklemmt werden. Ì Den Kabelbaum mit einem Kabelbinder am Rahmen befestigen. Í 0-5 mm (0-0,20 in) Î 0-10 mm (0-0,39 in) Ï Der Rücklicht/Bremslicht-Steckverbinder und das hintere Blinkerkabel sollten nicht tiefer als in der Abbildung dargestellten Linie sitzen. È É Î 9 8 7 1 2 6 5 Í Ì A 3 A Ë 0 4 Ê A Ï A-A 2 - 49 KABELFÜHRUNG 1 Vorderrad-Bremsschlauch 2 Vorderrad-Hauptbremszylinder 3 Vorderrad-Kotflügel 4 Vorderrad-Bremssattel 5 Teleskopgabelnabe SPEC È Um die Bremsschlauchhalter zu montieren, müssen die Kanten eines jeden Halters mit dem oberen Rand der Vertiefung im Bremsschlauch fluchten. É Den Vorderrad-Bremsschlauch so verlegen, daß dessen Ausrichtungsmarkierung beim Motorrad nach hinten weist. Ê 30-50° Ë Den Vorderrad-Bremsschlauch mit den Bremsschlauchhaltern befestigen. 2 - 50 KABELFÜHRUNG Ì Den Vorderrad-Bremsschlauch zwischen der Teleskopgabel und dem Vorrderrad-Kotflügel und zwischen die Naben der Teleskopgabel entlang verlegen. Í Bei der Montage des Bremsschlauchs auf den Bremssattel ist sicherzustellen, daß das Bremsrohr den Bremssattel wie dargestellt berührt. Î Bei der Befestigung des Bremsschlauchs an den Bremssattel ist sicherzustellen, daß das Bremsrohr die Nase am Bremssattel berührt. 2 - 51 SPEC KABELFÜHRUNG 1 Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter 2 Schlauch des Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälters 3 Hinterrad-Bremslichtschalter 4 Hinterrad-Hauptbremszylinder 5 Hinterrad-Bremsschlauch 6 Hinterrad-Bremssattel SPEC È Bei der Montage des Bremsschlauchs auf den Hauptbremszylinder ist sicherzustellen, daß das Bremsrohr den Hauptbremszylinder wie dargestellt berührt. É Den Hinterrad-Bremsschlauch mit dem Bremsschlauchhalter befestigen. Ê Bei der Montage des Bremsschlauchs auf den Bremssattel ist sicherzustellen, daß das Bremsrohr den Bremssattel wie dargestellt berührt. 2 - 52 CHK ADJ 3 CHK ADJ KAPITEL 3 REGELMÄßIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN VORWORT ...................................................................................................... 3-1 TABELLE FÜR WARTUNGSINTERVALLE UND SCHMIERDIENST............ 3-1 VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN ............................................ 3-3 ABDECKUNG............................................................................................ 3-3 VERKLEIDUNGSTEILE ............................................................................ 3-4 KRAFTSTOFFTANK ....................................................................................... 3-5 KRAFTSTOFFTANK DEMONTIEREN...................................................... 3-6 KRAFTSTOFFPUMPE DEMONTIEREN................................................... 3-6 KRAFTSTOFFPUMPE MONTIEREN........................................................ 3-7 KRAFTSTOFFSCHLAUCH MONTIEREN................................................. 3-7 LUFTFILTERGEHÄUSE................................................................................. 3-8 HINTERRAD-KOTFLÜGEL UND HINTERRADABDECKUNG ................. 3-8 LUFTFILTERGEHÄUSE.......................................................................... 3-10 MONTIEREN DER LUFTFILTERGEHÄUSEVERBINDUNGSKLEMME ..................................................................... 3-12 MOTOR.......................................................................................................... 3-13 VENTILSPIEL EINSTELLEN................................................................... 3-13 ABGASMENGE EINSTELLEN ................................................................ 3-16 LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN.................................................... 3-17 GASZUGSPIEL EINSTELLEN ................................................................ 3-17 ZÜNDKERZE KONTROLLIEREN ........................................................... 3-19 ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN ................................................... 3-20 KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN ...................................................... 3-21 MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN................................................... 3-23 MOTORÖL WECHSELN ......................................................................... 3-24 KUPPLUNGSZUGSPIEL EINSTELLEN.................................................. 3-27 LUFTFILTEREINSATZ KONTROLLIEREN............................................. 3-28 DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-VERBINDUNG KONTROLLIEREN.... 3-29 KRAFTSTOFFSCHLAUCH KONTROLLIEREN...................................... 3-29 ENTLÜFTUNGSSCHLAUCH KONTROLLIEREN................................... 3-30 ABGASANLAGE KONTROLLIEREN ...................................................... 3-30 KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN.................................. 3-31 KÜHLSYSTEM KONTROLLIEREN......................................................... 3-31 KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN .......................................................... 3-32 CHK ADJ FAHRWERK .................................................................................................. 3-36 FUSSBREMSHEBEL EINSTELLEN ....................................................... 3-36 BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN .............................. 3-37 VORDER- UND HINTERRAD-BREMSBELÄGE UND BREMSBELAG-HALTESTIFTE KONTROLLIEREN ............................. 3-38 HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN ......................... 3-38 VORDER- UND HINTERRAD-BREMSSCHLÄUCHE KONTROLLIEREN ................................................................................ 3-39 BREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN ......................................................... 3-40 FUßSCHALTHEBEL EINSTELLEN......................................................... 3-41 ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLEN................................. 3-42 ANTRIEBSKETTE SCHMIEREN ............................................................ 3-44 LENKKOPF KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN .............................. 3-44 TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN .................................................. 3-46 HINTERES FEDERBEIN EINSTELLEN.................................................. 3-47 REIFEN KONTROLLIEREN .................................................................... 3-48 SPEICHEN KONTROLLIEREN UND FESTZIEHEN............................... 3-51 SEILZÜGE KONTROLLIEREN UND SCHMIEREN ................................ 3-52 HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIEREN ............................................... 3-52 SEITENSTÄNDER SCHMIEREN............................................................ 3-52 ELEKTRISCHE ANLAGE.............................................................................. 3-53 BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN ............................................... 3-53 SICHERUNGEN KONTROLLIERN ......................................................... 3-58 SCHEINWERFERLAMPE ERNEUERN .................................................. 3-60 SCHEINWERFERLICHTKEGEL EINSTELLEN ...................................... 3-61 DIGITALUHR EINSTELLEN.................................................................... 3-62 VORWORT/TABELLE FÜR WARTUNGSINTERVALLE UND SCHMIERDIENST CHK ADJ GAS00036 REGELMÄßIGE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN VORWORT Im folgenden Kapitel sind alle Tätigkeiten beschrieben, die zur Durchführung der empfohlenen Wartungs- und Einstellarbeiten erforderlich sind. Regelmäßige Wartung und Pflege sind Voraussetzungen für hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer des Fahrzeugs und helfen teure Instandsetzungsarbeiten zu vermeiden. Die Angaben gelten sowohl für Maschinen, die bereits in Betrieb sind, als auch für Neufahrzeuge, die zum Verkauf vorbereitet werden. Jeder Servicetechniker sollte sich mit diesen Wartungsdaten vertraut machen. GAS00037 TABELLE FÜR WARTUNGSINTERVALLE UND SCHMIERDIENST HINWEIS: • Die Jahresinspektionen müssen regelmäßig durchgeführt werden, außer wenn an dessen Stelle eine auf Kilometer basierende Inspektion durchgeführt wird. • Ab 50.000 km sind die Wartungsintervalle alle 10.000 km zu wiederholen. • Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden. KILOMETERSTAND (× 1.000 km) Nr. Kraftstoffleitung 1 * (Siehe Seite 3-29) 2 10 20 30 40 JAHRESINSPEKTION • Kraftstoffschläuche auf Risse oder Beschädigung kontrollieren. √ √ √ √ √ • Zustand prüfen. • Reinigen und Elektrodenabstand einstellen. √ PRÜFPUNKT Zündkerze (Siehe Seite 3-19) Ventile 3 * (Siehe Seite 3-13) KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT 1 √ • Erneuern. √ √ • Ventilspiel kontrollieren. • Einstellen. √ √ √ √ 4 Luftfiltereinsatz (Siehe Seite 3-28) • Erneuern. 5 Kupplung (Siehe Seite 3-27) • Funktion kontrollieren. • Einstellen. √ √ √ √ √ Vorderradbremse 6 * (Siehe Seite 3-37, 3-38) • Funktion, Flüssigkeitsstand und Fahrzeug auf Undichtigkeit kontrollieren. √ √ √ √ √ Hinterradbremse 7 * (Siehe Seite 3-36, 3-37, 3-38) • Funktion, Flüssigkeitsstand und Fahrzeug auf Undichtigkeit kontrollieren. • Scheibenbremsbeläge erneuern. Bei Erreichen der Verschleißgrenze √ Räder 9 * (Siehe Seite 4-3, 4-14) • Auf Unrundheit, Speichensitz und auf Beschädigung kontrollieren. • Speichen ggf. festziehen. √ • Erneuern. • • • • √ √ √ √ √ √ √ Profiltiefe und auf Beschädigung kontrollieren. Gegebenenfalls erneuern. Luftdruck kontrollieren. Gegebenenfalls korrigieren. √ √ √ √ √ √ √ √ • Auf Spiel und Beschädigung kontrollieren. √ √ √ √ 12 * Schwinge (Siehe Seite 4-83) • Funktion und auf übermäßiges Spiel kontrollieren. √ √ √ √ Antriebskette (Siehe Seite 3-42, 4-84) • Kettendurchhang kontrollieren. • Sicherstellen, daß das Hinterrad richtig ausgerichtet ist. • Säubern und schmieren. Lenkungslager 14 * (Siehe Seite 3-44, 4-71) √ Alle 4 Jahre 11 * Radlager (Siehe Seite 4-3) 13 √ Bei Erreichen der Verschleißgrenze • Auf Risse und Beschädigung kontrollieren. Reifen (Siehe Seite 3-48) √ • Scheibenbremsbeläge erneuern. Bremsschläuche 8 * (Siehe Seite 3-39, 10 * √ • Das Spiel des Lagers kontrollieren und die Lenkung auf Schwergängigkeit prüfen. • Mit Lithiumseifenfett schmieren. Alle 500 km und nach dem Waschen des Motorrads oder nach Fahrten im Regen √ √ √ √ Alle 20.000 km 3-1 √ √ TABELLE FÜR WARTUNGSINTERVALLE UND CHK ADJ KILOMETERSTAND (× 1.000 km) Nr. PRÜFPUNKT Schraubverbindungen am Fahr15 * werk (Siehe Seite 2-23) 16 Seitenständer (Siehe Seite 3-53) 10 20 30 40 JAHRESINSPEKTION • Alle Schrauben und Muttern auf festen Sitz kontrollieren. √ √ √ √ √ • Funktion kontrollieren. • Schmieren. √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ KONTROLLE ODER WARTUNGSARBEIT 1 Seitenständer17 * schalter (Siehe Seite 8-5) • Funktion kontrollieren. Teleskopgabel 18 * (Siehe Seite 3-46) • Funktion prüfen und auf Ölaustritt kontrollieren. √ √ √ √ Federbein 19 * (Siehe Seite 3-47) • Funktion prüfen und Stoßdämpfer auf Ölaustritt kontrollieren. √ √ √ √ √ √ √ √ √ Umlenk- und Übertragungshebel• Funktion kontrollieren. 20 * Drehpunkte der Hinterradaufhängung (Siehe Seite 4-78) Elektronische 21 * Kraftstoffeinspritzung (Siehe Seite 3-17) • Leerlaufdrehzahl einstellen. √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ 22 Motoröl (Siehe Seite 3-23, 3-24) • Wechseln. • Ölstand und Fahrzeug auf Ölaustritt kontrollieren. √ 23 Ölfiltereinsatz (Siehe Seite 3-24) • Erneuern. √ Kühlsystem 24 * (Siehe Seite 3-31, 3-32) • Kühlflüssigkeitsstand und Fahrzeug auf Flüssigkeitsaustritt kontrollieren. Bewegliche Teile und Seilzüge (Siehe Seite 3-52) √ • Wechseln. √ Lampen, Kontrolleuchten und Schalter (Siehe Seite 3-61) √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ √ • Schmieren. • Das Sekundärluft-Abschaltventil, Membranventil und den Schlauch auf Beschädigung kontrollieren. • Gegebenenfalls das gesamte Sekundärluftsystem erneuern. Schalldämpfer und 29 * Auspuffrohre • Die Schlauchschellen auf guten Sitz überprüfen. (Siehe Seite 3-30) 30 * √ √ Gasdrehgriffge• Funktion und Spiel kontrollieren. 27 * häuse und Gaszug • Gegebenenfalls Gaszugspiel einstellen. (Siehe Seite 3-17) • Gasdrehgriffgehäuse und Gaszug schmieren. Sekundärluftsy28 * stem (Siehe Seite 7-36) √ √ Alle 3 Jahre Vorder- und Hinterrad-Bremslicht25 * schalter • Funktion kontrollieren. (Siehe Seite 3-38, 8-5) 26 √ • Funktion kontrollieren. • Den Lichtkegel einstellen. HINWEIS: • Bei Einsatz in sehr staubiger oder feuchter Umgebung ist der Luftfiltereinsatz häufiger zu ersetzen. • Wartung der hydraulischen Bremsanlage • Regelmäßig den Bremsflüssigkeitsstand prüfen, ggf. korrigieren. • Alle zwei Jahre die inneren Hauptbremszylinder-Bauteile erneuern und die Bremsflüssigkeit wechseln. • Bremsschläuche bei Beschädigung oder Rißbildung, spätestens jedoch alle vier Jahre erneuern. 3-2 VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN CHK ADJ VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN ABDECKUNG T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 1 3 4 5 4 T. R. 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) 2 T. R. Reihenfolge 1 2 3 4 5 Arbeitsschritt/Bauteil Abdeckung demontieren Sitzbank Linke Seitenabdeckung Rechte Seitenabdeckung Haltegriff Hintere Abdeckung Anzahl 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. 1 1 1 2 1 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 3-3 VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN CHK ADJ VERKLEIDUNGSTEILE 5 3 4 2 1 T . R. T. R. Reihenfolge 8 Nm (0.8 m • kg, 5.8 ft • Ib) 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Anzahl Demontieren der Verkleidungsteile 1 2 3 4 5 Sitzbank/Seitenabdeckungen (links und rechts) Kraftstofftank Vorderradabdeckung Teleskopgabelschutz Steckverbinder der Instrumentenkonsole Steckverbinder des Nebenkabelbaums Frontverkleidungs-Baugruppe 1 1 2 1 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”. Lösen. Lösen. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 3-4 KRAFTSTOFFTANK CHK ADJ GAS00040 KRAFTSTOFFTANK T. 9 R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 4 5 3 10 8 6 2 7 1 Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Anzahl Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. Ablassen. Kraftstofftank ausbauen 1 2 3 4 5 6 7 8 Sitzbank/Seitenabdeckungen (links und rechts) Kraftstoff Linke Seitenabdeckung des Kraftstofftanks Rechte Seitenabdeckung des Kraftstofftanks Ansaugluftführung Kraftstofftankplatte Dämpfer 1 Kraftstoffpumpen-Steckverbinder Kraftstoffstandgeber-Steckverbinder Kraftstoffschlauch 1 1 1 1 1 1 1 1 9 10 Kraftstofftank Dämpfer 2 1 1 Lösen. Lösen. Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK DEMONTIEREN” und “KRAFTSTOFFSCHLAUCH MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 3-5 KRAFTSTOFFTANK CHK ADJ KRAFTSTOFFTANK DEMONTIEREN 1. Mit Hilfe einer Pumpe den Kraftstoff im Kraftstofftank über die Tanköffnung entleeren. 2. Demontieren: • Kraftstoffschlauch ACHTUNG: a Auch wenn der Kraftstoff aus dem Kraftstofftank abgelassen wurde, ist beim Demontieren des Kraftstoffschlauchs mit Umsicht vorzugehen, da Kraftstoffrückstände darin vorhanden sein können. HINWEIS: • Um den Kraftstoffschlauch vom Verteilerrohr zu lösen, die Abdeckung a am Schlauchende in Pfeilrichtung schieben und dann den Schlauch abziehen. • Vor dem Demontieren des Schlauchs einige Lappen unter den Ausbaubereich legen. 3. Demontieren: • Kraftstofftank HINWEIS: Den Kraftstofftank so absetzen, daß sich die Einbauoberfläche der Kraftstoffpumpe nicht direkt unter dem Tank befindet. Es ist sicherzustellen, daß der Kraftstofftank aufrecht angelehnt wird. KRAFTSTOFFPUMPE DEMONTIEREN 1. Demontieren: • Kraftstoffpumpe ACHTUNG: • Die Kraftstoffpumpe nicht fallen lassen oder stark erschüttern • Den Boden des Kraftstoffgebers nicht berühren. 3-6 KRAFTSTOFFTANK CHK ADJ KRAFTSTOFFPUMPE MONTIEREN 1. Montieren: • Kraftstoffpumpe T. R. 4 Nm (0,4 m · kg, 2,9 ft · lb) HINWEIS: • Darauf achten, daß die Montageoberflächen des Kraftstofftanks beim Montieren der Kraftstoffpumpe nicht beschädigt werden. • Immer eine neue Kraftstoffpumpendichtung verwenden. • Den Vorsprung a auf der Kraftstoffpumpe auf die Nut in der Kraftstoffpumpenhalterung ausrichten. • Die Schrauben vorschriftsmäßig und in der dargestellten Reihenfolge festziehen. • Die Kraftstoffpumpe in der in der Abbildung dargestellten Richtung montieren. KRAFTSTOFFSCHLAUCH MONTIEREN 1. Montieren: • Kraftstoffschlauch ACHTUNG: Beim Montieren des Kraftstoffschlauchs ist sicherzustellen, daß er fest angeschlossen wird. a HINWEIS: Um den Kraftstoffschlauch vom Kraftstoffeinspritzrohr zu montieren, die Abdeckung a am Ende des Schlauchs in die dargestellte Pfeilrichtung schieben. 3-7 CHK ADJ LUFTFILTERGEHÄUSE LUFTFILTERGEHÄUSE HINTERRAD-KOTFLÜGEL UND HINTERRADABDECKUNG T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 1 7 T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 2 2 T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 3 4 8 5 6 T. R. Reihenfolge 1 2 Arbeitsschritt/Bauteil Hinterrad-Kotflügel und Hinterradabdeckung demontieren Sitzbank/Seitenabdeckungen (links und rechts)/hintere Abdeckung Kraftstofftank Schalldämpfer Batterie-Abdeckung Batteriekabel 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) Anzahl 1 2 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”. Siehe unter “MOTOR” in Kapitel 5. Lösen. ACHTUNG: Zuerst das Batterie-Minuskabel und dann das Batterie-Pluskabel abklemmen. 3 4 5 Batterie Steckverbinder des Rück-/Bremslichts Hinterer Blinkeranschluß 1 1 4 3-8 Lösen. Lösen. CHK ADJ LUFTFILTERGEHÄUSE T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 1 7 T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 2 2 T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 3 4 8 5 6 T. R. Reihenfolge 6 7 8 Arbeitsschritt/Bauteil Sicherungskasten 2 Hinterrad-Kotflügel Hinterradabdeckung 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) Anzahl Bemerkungen 1 1 1 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 3-9 LUFTFILTERGEHÄUSE CHK ADJ GAS00043 LUFTFILTERGEHÄUSE T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 6 8 4 15 (4) 7 2 16 14 5 T. R. 4 Nm (0.4 m • kg, 2.9 ft • Ib) 12 11 10 1 9 17 3 T. R. T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) T. R. 13 T. R. Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Anzahl Luftfiltergehäuse demontieren Hinterrad 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Elektronisches Steuergerät (ECU) Gleichrichter/Regler Ansauglufttemperatursensor Sicherungskasten 1 Starter-Relais Lufteinlaßkammergehäuse Luftfiltergehäusedeckel (rechts) Luftfiltereinsatz Luftfiltergehäuse-Entlüftungsschlauch Steuerluftschlauch Luftfiltergehäuse zum Schlauch des Sekundärluft-Abschaltventils 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 3 - 10 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) LS 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD” in Kapitel 4. Lösen. Lösen. LUFTFILTERGEHÄUSE T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 6 CHK ADJ 8 4 15 (4) 2 16 14 7 5 T. R. 4 Nm (0.4 m • kg, 2.9 ft • Ib) 12 11 10 1 9 17 3 T. R. T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) T. R. 13 T. R. Reihenfolge 12 13 14 15 16 17 Arbeitsschritt/Bauteil Luftfilter-an-Kurbelgehäuse-Entlüftungskammerschlauch Steuerkettenspanner Klemmschraube der Luftfiltergehäuseverbindung Luftfiltergehäuse Klemme der Luftfiltergehäuseverbindung Kontrollschlauch 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) LS 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) Bemerkungen Anzahl 1 Lösen. 1 1 Lockern. 1 1 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) Siehe unter “MONTIEREN DER LUFTFILTERGEHÄUSE-VERBINDUNGSKLEMME”. 1 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 3 - 11 LUFTFILTERGEHÄUSE CHK ADJ MONTIEREN DER LUFTFILTERGEHÄUSEVERBINDUNGSKLEMME 1. Montieren: • Luftfiltergehäuse-Verbindungsklemme 1 b 1 a HINWEIS: Um die Luftfiltergehäuse-Verbindungsklemme zu montieren, dessen Nut a auf den Vorsprung b des Luftfiltergehäuses ausrichten. 3 - 12 VENTILSPIEL EINSTELLEN CHK ADJ GAS00049 MOTOR VENTILSPIEL EINSTELLEN Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Ventile. HINWEIS: • Das Ventilspiel sollte bei kaltem Motor und Raumtemperatur eingestellt werden. • Bei Messung oder Einstellung des Ventilspiels muß der Kolben im oberen Totpunkt (OT) des Verdichtungstaktes stehen. _ 1 2 1. Demontieren: • Sitzbank • Seitenabdeckungen (links und rechts) Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. • Kraftstofftank Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”. • Kühler Siehe unter “KÜHLER” in Kapitel 6. • Luftfilter-zum-Sekundärluft-AbschaltventilSchlauch Siehe unter “SEKUNDÄRLUFTSYSTEM” in Kapitel 7. 2. Demontieren: • Kipphebeldeckel (Einlaß) • Kipphebeldeckel (Auslaß) 1 • Nockenwellenrad-Deckel 2 3. • 4. • Lösen: Zündkerzenstecker 1 Demontieren: Zündkerze 2 1 2 5. Demontieren: • Zündzeitpunkt-Kontrollschraube 1 • Kurbelwellenende-Kontrollschraube 2 1 2 3 - 13 VENTILSPIEL EINSTELLEN b CHK ADJ 6. Messen: • Ventilspiel Nicht nach Vorgabe → Einstellen. a Ventilspiel (kalt) Einlaßventil 0,09-0,13 mm (0,0035-0,0051 in) Auslaßventil 0,16-0,20 mm (0,0063-0,0079 in) ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ d a. Die Kurbelwelle im Gegenuhrzeigersinn drehen. b. Wenn sich der Kolben am oberen Totpunkt (OT) im Verdichungstakt befindet, die “I” Markierung a am Lichtmaschinenrotor auf den stationären Zeiger b auf der Lichtmaschinen-Abdeckung ausrichten. c 1 HINWEIS: Um den Kolben zum oberen Totpunkt (OT) im Verdichtungstakt zu bringen, muß die Markierung “I” c auf dem Nockenwellenrad auf den stationären Zeiger d auf dem Zylinderkopf ausgerichtet werden, wie in der Abbildung dargestellt. c. Das Ventilspiel mit einer Fühlerlehre 1 messen. Fühlerlehre 90890-03079 Nicht nach Vorgabe → Einstellen. 3 1 2 ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 7. Einstellen: • Ventilspiel ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Sicherungsmutter 1 lockern. b. Eine Fühlerlehre 2 zwischen die Einstellschraube und das Ventilschaftende schieben. c. Die Einstellschraube 3 nach a oder nach b drehen, bis das vorgeschriebene Ventilspiel erreicht ist. b a 3 - 14 Nach a Ventilspiel wird größer. Nach b Ventilspiel wird kleiner. VENTILSPIEL EINSTELLEN CHK ADJ d. Die Einstellschraube festhalten, so daß sie nicht verdreht, und dabei die Sicherungsmutter vorschriftsmäßig festziehen. T. Sicherungsmutter 14 Nm (1,4 m · kg, 10 ft · lb) R. e. Das Ventilspiel erneut messen. f. Falls das Ventilspiel immer noch nicht der Vorgabe entspricht, die Einstellungsschritte wiederholen, bis das vorgeschriebene Spiel erreicht ist. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ T. 8. Montieren: • Zündzeitpunkt-Kontrollschraube • Kurbelwellenende-Kontrollschraube 9. Montieren: • Zündkerze 13 Nm (1,3 m · kg, 9,4 ft · lb) 10.Anschließen: • Zündkerzenstecker 11.Montieren: • Nockenwellenrad-Deckel R. T. R. 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) • O-Ringe 1 New • Kipphebeldeckel (Einlaß) T. R. 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) • Kipphebeldeckel (Auslaß) T. New R. 1 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) 12.Montieren: • Luftfilter-zum-Sekundärluft-AbschaltventilSchlauch Siehe unter “SEKUNDÄRLUFTSYSTEM” in Kapitel 7. • Kühler Siehe unter “KÜHLER” in Kapitel 6. • Kraftstofftank Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”. • Seitenabdeckungen (links und rechts) • Sitzbank Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. 3 - 15 ABGASMENGE EINSTELLEN CHK ADJ GAS00869 ABGASMENGE EINSTELLEN HINWEIS: Sicherstellen, daß vor dem Einstellen des Abgasvolumens die CO-Konzentration normal ist. _ 1. Den Zündschlüssel auf “OFF” und den Motorstoppschalter auf “ ” stellen. 2. Die SELECT- und RESET-Tasten gemeinsam gedrückt halten, dann den Zündschlüssel auf “ON” stellen und die beiden Tasten noch mindestens weitere acht Sekunden lang gedrückt halten. HINWEIS: “dIAG” erscheint am LCD-Kilometer-/Reservekilometer-/Tageskilometerzähler 2. _ 3. Die SELECT-Taste drücken, um die Betriebsart “CO” (CO-Einstellung) bzw. “dIAG” (Diagnose) auszuwählen. 4. Nachdem “Co” ausgewählt wurde, die SELECT- und RESET-Tasten gemeinsam mindestens zwei Sekunden lang gedrückt halten, um die Auswahl zu bestätigen. HINWEIS: • Der Drehzahlmesser-Modus wird aufgerufen und am LCD-Tageskilometerzähler 1 angezeigt. • “C1” erscheint am LCD-Kilometer-/Reserverkilomet-/Tageskilometerzähler 2. _ 5. Die Tasten “SELECT” und “RESET” drükken, um die Menge der CO-Einstellung zu verändern. HINWEIS: Die Menge der CO-Einstellung erscheint am LCD-Kilometer-/Reservekilometer-/Tageskilometerzähler 2. • Die RESET-Taste drücken, um eine geringere Menge für die CO-Einstellung zu wählen. • Die SELECT-Taste drücken, um eine größere Menge für die CO-Einstellung zu wählen. _ 6. Den Schalter loslassen, um die Wahl zu bestätigen. 7. Um den Modus aufzuheben, den Zündschlüssel auf “OFF” stellen. 3 - 16 LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN/ GASZUGSPIEL EINSTELLEN CHK ADJ GAS00054 LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN HINWEIS: Vor dem Einstellen der Leerlaufdrehzahl sollte sichergestellt werden, daß der Luftfilter sauber ist und der Motor über ausreichend Kompressionsdruck verfügt. _ 1. Den Motor anlassen und einige Minuten lang warmlaufen lassen. 2. Kontrollieren: • Leerlaufdrehzahl Nicht nach Vorgabe → Einstellen. Leerlaufdrehzahl 1.300-1.500 U/min 3. Einstellen: • Leerlaufdrehzahl ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Leerlaufeinstellschraube 1 nach a oder nach b drehen, bis die vorgeschriebene Leerlaufdrehzahl erreicht ist. Nach a Leerlaufdrehzahl wird erhöht. Nach b Leerlaufdrehzahl wird reduziert. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 4. Einstellen: • Gaszugspiel Siehe unter “GASZUGSPIEL EINSTELLEN”. Gaszugspiel (am Flansch des Gasdrehgriffs) 3,0-5,0 mm (0,12-0,20 in) GAS00056 GASZUGSPIEL EINSTELLEN HINWEIS: Vor dem Einstellen des Gaszugspiels sollte sichergestellt werden, daß die Leerlaufdrehzahl richtig eingestellt ist. _ 3 - 17 GASZUGSPIEL EINSTELLEN CHK ADJ 1. Kontrollieren: • Gaszugspiel a Nicht nach Vorgabe → Einstellen. Gaszugspiel (am Flansch des Gasdrehgriffs) 3,0-5,0 mm (0,12-0,20 in) 2. Einstellen: • Gaszugspiel 1 2 3 ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ HINWEIS: Beim Öffnen des Grasdrehgriffs wird der Gasgeberzug 1 gezogen. _ a b Auf der Drosselklappengehäuseseite a. Die Sicherungsmutter 2 am Gasgeberzug lockern. b. Die Einstellmutter 3 nach a oder nach b drehen, bis das vorgeschriebene Gaszugspiel erreicht ist. Nach a Gaszugspiel wird größer. Nach b Gaszugspiel wird kleiner. c. Die Sicherungsmutter festziehen. HINWEIS: Kann das vorgeschriebene Gaszugspiel nicht am Kabelende auf der Drosselklappengehäuseseite erzielt werden, das Spiel am lenkerseitigen Kabelende mit der Einstellmutter einstellen. _ Lenkerseite a. Die Sicherungsmutter 1 lockern. b. Die Einstellmutter 2 nach a oder nach b drehen, bis das vorgeschriebene Gaszugspiel erreicht ist. a 1 2 b 3 - 18 Nach a Gaszugspiel wird größer. Nach b Gaszugspiel wird kleiner. GASZUGSPIEL EINSTELLEN/ ZÜNDKERZE KONTROLLIEREN CHK ADJ c. Die Sicherungsmutter festziehen. WARNUNG _ Nach der Einstellung des Gaszugspiels sollte der Lenker bei laufendem Motor beidseitig bis zum Anschlag gedreht und dabei sichergestellt werden, daß die Leerlaufdrehzahl sich nicht verändert. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ GAS00060 ZÜNDKERZE KONTROLLIEREN 1. Lösen: • Zündkerzenstecker 2. Demontieren: • Zündkerze ACHTUNG: _ Vor dem Herausschrauben der Zündkerze sollte der Bereich der Kerzenbohrung mit Druckluft gesäubert werden, damit eventuell angesammelter Schmutz nicht in den Zylinder gelangen kann. 3. Kontrollieren: • Zündkerzentyp Falsch → Wechseln. Zündkerzentyp (Hersteller) CR7E (NGK) 4. Kontrollieren: • Elektrode 1 Schäden/Verschleiß → Zündkerze erneuern. • Isolator 2 Abnormale Färbung → Zündkerze erneuern. Die normale Färbung ist Rehbraun. 5. Reinigen: • Zündkerze (mit Zündkerzenreiniger oder Messingdrahtbürste) 6. Messen: • Elektrodenabstand a (mit einer Fühlerlehre) Nicht nach Vorgabe → Korrigieren. Elektrodenabstand 0,7-0,8 mm (0,028-0,031 in) 3 - 19 ZÜNDKERZE KONTROLLIEREN/ ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN T. 7. Montieren: • Zündkerze CHK ADJ R. 13 Nm (1,3 m · kg, 9,4 ft · lb) HINWEIS: Vor dem Einschrauben der Zündkerze müssen Kerzenkörper und Dichtfläche gesäubert werden. _ 8. Anschließen: • Zündkerzenstecker GAS00064 ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN HINWEIS: Vor der Kontrolle des Zündzeitpunkts alle Kabelanschlüsse des Zündsystems kontrollieren. Die Anschlüsse müssen fest und frei von Korrosion sein. _ 1 1. • 2. • Demontieren: Zündzeitpunkt-Kontrollschraube 1 Anschließen: Stroboskoplampe (auf das Zündkerzenkabel) Stroboskoplampe 90890-03141 a b 3. Kontrollieren: • Zündzeitpunkt ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Den Motor anlassen, einige Minuten lang betreiben und dann mit der vorgeschriebenen Leerlaufdrehzahl laufen lassen. Leerlaufdrehzahl 1.300-1.500 U/min b. Kontrollieren, daß sich der stationäre Zeiger a im Zündungsbereich b am Lichtmaschinenrotor befindet. Falscher Zündbereich → Zündsystem kontrollieren. HINWEIS: Der Zündzeitpunkt kann nicht eingestellt werden. _ ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 3 - 20 ZÜNDZEITPUNKT KONTROLLIEREN/ KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN 4. • 5. • CHK ADJ Lösen: Stroboskoplampe Montieren: Zündzeitpunkt-Kontrollschraube GAS00067 KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN HINWEIS: Ein zu geringer Kompressionsdruck führt zu Leistungsverlust. _ 1. Messen: • Ventilspiel Nicht nach Vorgabe → Einstellen. Siehe unter “VENTILSPIEL EINSTELLEN”. 2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann abstellen. 3. Lösen: • Zündkerzenstecker 4. Demontieren: • Zündkerze ACHTUNG: _ Vor dem Herausschrauben der Zündkerze sollte der Bereich der Kerzenbohrung mit Druckluft gesäubert werden, damit eventuell angesammelter Schmutz nicht in den Zylinder gelangen kann. 1 2 5. Montieren: • Kompressionsdruckprüfer 1 • Adapter (Kompressionsdruckprüfer) 2 Kompressionsdruckprüfer 90890-03081 Adapter (Kompressionsdruckprüfer) 90890-04082 3 - 21 KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN CHK ADJ 6. Messen: • Kompressionsdruck Nicht nach Vorgabe → Siehe unter Schritte (c) und (d). Kompressionsdruck (auf Meereshöhe) Minimum 600 kPa (6,0 kg/cm2, 85,3 psi) Norm 650 kPa (6,5 kg/cm2, 92,4 psi) Maximum 700 kPa (7,0 kg/cm2, 99,6 psi) ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Den Zündschlüssel auf “ON” und den Motorstoppschalter auf “ ” stellen. b. Bei völlig geöffnetem Gasdrehgriff den Starter so lange betätigen, bis sich die Anzeige des Kompressionsdruckprüfers stabilisiert. WARNUNG _ Vor der Betätigung des Starters das Zündkerzenkabel an Masse legen, um Zündfunken zu vermeiden. c. Überschreitet der gemessene Kompressionsdruck den vorgeschriebenen Maximalwert, Zylinderkopf, Ventilteller und Kolbenboden auf Ölkohleablagerungen untersuchen. Ölkohleablagerungen → Entfernen. d. Unterschreitet der gemessene Kompressionsdruck den vorgeschriebenen Minimalwert, einen Teelöffel Motoröl in die Zündkerzenbohrung gießen und dann die Messung wiederholen. Siehe nachfolgende Tabelle. Kompressionsdruck (nach Ölzugabe in den Zylinder) Meßwert Diagnose Höher als ohne Ölzugabe Kolbenring(e) beschädigt oder verschlissen → Instand setzen. Wie ohne Ölzugabe Kolbenring(e), Kolben, Ventil(e) oder Zylinderkopfdichtung eventuell schadhaft → Instand setzen. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 3 - 22 KOMPRESSIONSDRUCK MESSEN/ MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN Montieren: Zündkerze 13 Nm (1,3 m · kg, 9,4 ft · lb) Anschließen: Zündkerzenstecker T. R. 7. • 8. • CHK ADJ GAS00069 MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN 1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen. HINWEIS: • Das Motorrad auf einen geeigneten Montageständer stellen. • Das Motorrad muß gerade stehen. _ 2. Den Motor anlassen, und 10-15 Minuten lang warm laufen lassen und dann abstellen. 3. Kontrollieren: • Motorölstand Der Motorölstand sollte sich zwischen der Minimalstand-Markierung a und der Maximalstand-Markierung b befinden. Unterhalb der Minimalstand-Markierung → Motoröl der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen. HINWEIS: • Vor der Ölstandkontrolle einige Minuten warten, bis sich das Öl gesetzt hat. • Den Meßstab 1 bei der Ölstandkontrolle nicht festdrehen. _ Empfohlene Ölsorte Welche Ölqualität für welchen Temperaturbereich am besten geeignet ist, ist aus der Tabelle für Ölqualitäten zu entnehmen. Nach API SE, SF, SG oder höherwertig -20 -10 0 10 20 30 40 50 ˚C SAE 10W-30 SAE 10W-40 SAE 15W-40 SAE 20W-40 ACHTUNG: SAE 20W-50 _ • Da das Motoröl auch zur Schmierung der Kupplung dient, können Zusätze oder die falsche Ölsorte zu Kupplungsrutschen führen. Daher dem Motoröl keine chemischen Additive zusetzen und weder Öl mit einer Dieselspezifikation CD c oder höherwertig, noch Öle der Spezifikation “ENERGY CONSERVING II” d oder höherwertig verwenden. • Darauf achten, daß keine Fremdkörper in das Kurbelgehäuse gelangen. 3 - 23 MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN/ MOTORÖL WECHSELN CHK ADJ 4. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann abstellen. 5. Den Motorölstand erneut kontrollieren. HINWEIS: Vor der Ölstandkontrolle einige Minuten warten, bis sich das Öl gesetzt hat. _ GAS00076 MOTORÖL WECHSELN 1. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann abstellen. 2. Einen Auffangbehälter unter den Motor stellen. 3. Demontieren: • Motoröl-Einfüllschraubverschluß 1 • Nockenwellenrad-Deckel 2 4. Den Vorsatz zum Ablassen des Motoröls 1 unter die Motoröl-Ablaßschraube des Kurbelgehäuses montieren. HINWEIS: Der “Vorsatz zum Ablassen des Motoröls” ist ein Bestandteil des Bordwerkzeugs. 5. Demontieren: • Motoröl-Ablaßschraube (Kurbelgehäuse) 2 (mit der Dichtung) 6. Demontieren: • Motoröl-Ablaßschraube (Öltank) 1 (mit der Dichtung) 7. • 8. • 3 - 24 Demontieren: Ölfilter-Ablaßschraube 1 Ablassen: Motoröl (vollständig vom Kurbelgehäuse und dem Öltank) MOTORÖL WECHSELN CHK ADJ 9. Soll auch der Ölfiltereinsatz gewechselt werden, müssen zusätzlich folgende Arbeitsschritte ausgeführt werden. ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Den Ölfilter-Gehäusedeckel 1 demontieren und den Ölfiltereinsatz 2 herausnehmen. b. Die O-Ringe 3 prüfen und, falls rissig oder beschädigt, erneuern. c. Einen neuen Ölfiltereinsatz einsetzen und den Ölfilter-Gehäusedeckel montieren. T. Ölfiltergehäusedeckel-Schraube 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) R. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 10.Kontrollieren: • Dichtring der Motoröl-Ablaßschraube Schäden → Erneuern. 11.Montieren: • Motoröl-Ablaßschraube (Kurbelgehäuse) (mit der Dichtung) T. R. 30 Nm (3,0 m · kg, 22 ft · lb) • Motoröl-Ablaßschraube (Öltank) (mit der Dichtung) T. R. 18 Nm (1,8 m · kg, 13 ft · lb) • Ölfilter-Ablaßschraube T. R. 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) 12.Befüllen: • Öltank (mit der vorgeschriebenen Menge des empfohlenen Öls) ACHTUNG: _ Der Motoröltank muß in 2 Schritten mit Motoröl aufgefüllt werden. Als erstes den Öltank mit 1,9 L (1,67 Imp qt, 2,00 US qt) des empfohlenen Motoröls auffüllen. Dann den Motor anlassen und fünf- oder sechsmal hochjagen, abschalten und dann das restliche Motoröl hinzufügen. Menge Gesamtfüllmenge 2,90 L (2,55 Imp qt, 3,07 US qt) Ölwechsel ohne Filterwechsel 2,50 L (2,20 Imp qt, 2,64 US qt) Ölwechsel mit Filterwechsel 2,60 L (2,29 Imp qt, 2,75 US qt) 3 - 25 MOTORÖL WECHSELN CHK ADJ 13.Montieren: • Motoröl-Einfüllschraubverschluß • Nockenwellenrad-Deckel T. R. 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) 14.Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann abstellen. 15.Kontrollieren: • Motor (auf Ölaustritt) 16.Kontrollieren: • Motorölstand Siehe unter “MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN”. 17.Kontrollieren: • Motoröldruck ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Öldruck-Kontrollschraube 1 etwas lösen. b. Den Motor starten und im Leerlauf laufen lassen, bis das Motoröl aus der ÖldruckKontrollschraube heraussickert. Tritt nach einer Minute kein Öl aus, den Motor abschalten damit er nicht festfrisst. c. Die Motorölkanäle, den Ölfiltereinsatz und die Ölpumpe auf Beschädigung oder Undichtigkeiten überprüfen. Siehe unter “ÖLPUMPE” in Kapitel 5. d. Nach der Fehlerbeseitigung erneut den Motor anlassen und den Öldruck nochmals prüfen. e. Die Öldruck-Kontrollschraube vorschriftsmäßig festziehen. T. Öldruck-Kontrollschraube 5 Nm (0,5 m · kg, 3,6 ft · lb) R. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 3 - 26 KUPPLUNGSZUGSPIEL EINSTELLEN CHK ADJ GAS00078 KUPPLUNGSZUGSPIEL EINSTELLEN 1. Kontrollieren: • Kupplungszugspiel a Nicht nach Vorgabe → Einstellen. Kupplungszugspiel (am Ende des Kupplungshebels) 10,0-15,0 mm (0,39-0,59 in) 2. Einstellen: • Kupplungszugspiel ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ Lenkerseite a. Die Gummiabdeckung 1 zurückschieben. b. Die Sicherungsmutter 2 lockern. c. Die Einstellschraube 3 nach b oder nach c drehen, bis das vorgeschriebene Kupplungszugspiel erreicht ist. Nach b Kupplungszugspiel wird größer. Nach c Kupplungszugspiel wird kleiner. d. Die Sicherungsmutter festziehen. e. Die Gummiabdeckung in ihre ursprüngliche Position schieben. HINWEIS: Kann das vorgeschriebene Kupplungszugspiel nicht am lenkerseitigen Kabelende erzielt werden, das Spiel am motorseitigen Kabelende mit der Einstellmutter einstellen. _ Motorseitig a. Die Sicherungsmutter 1 lockern. b. Die Einstellmutter 2 nach a oder nach b drehen, bis das vorgeschriebene Kupplungszugspiel erreicht ist. Nach a Kupplungszugspiel wird größer. Nach b Kupplungszugspiel wird kleiner. c. Die Sicherungsmuttern festziehen. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 3 - 27 LUFTFILTEREINSATZ KONTROLLIEREN CHK ADJ GAS00086 LUFTFILTEREINSATZ KONTROLLIEREN HINWEIS: Am Boden des Luftfiltergehäuses befindet sich ein Kontrollschlauch 1. Wenn sich Staub/oder Wasser in diesem Schlauch ansammelt, den Luftfiltereinsatz und das Luftfiltergehäuse reinigen. 1. Demontieren: • Sitzbank • Rechte Seitenabdeckung Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. 2. Demontieren: • Luftfiltergehäusedeckel (rechts) 1 3. • 4. • Demontieren: Luftfiltereinsatz 1 Kontrollieren: Luftfiltereinsatz Schäden → Erneuern. 5. Montieren: • Luftfiltereinsatz 1 • Luftfiltergehäusedeckel (rechts) ACHTUNG: _ Der Motor darf unter keinen Umständen mit ausgebautem Luftfilter betrieben werden. Ungefilterte Ansaugluft verursacht schnellen Verschleiß und kann den Motor beschädigen. Ein Betrieb ohne Filtereinsatz beeinträchtigt außerdem die Drosselklappengehäuseeinstellung, bewirkt Leistungsverlust und kann eine Überhitzung des Motors zur Folge haben. HINWEIS: Den Luftfiltereinsatz in das Luftfiltergehäuse einsetzen, wie dargestellt. _ 3 - 28 LUFTFILTEREINSATZ KONTROLLIEREN/ DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-VERBINDUNG KONTROLLIEREN/ KRAFTSTOFFSCHLAUCH KONTROLLIEREN CHK ADJ 6. Montieren: • Rechte Seitenabdeckung • Sitzbank Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. GAS00094 1 DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-VERBINDUNG KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Drosselklappengehäuse-Verbindung 1 Risse/Schäden → Erneuern. Siehe unter “KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM” in Kapitel 7. GAS00096 KRAFTSTOFFSCHLAUCH KONTROLLIEREN 1. Demontieren: • Sitzbank • Seitenabdeckungen (links und rechts) Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. • Kraftstofftank Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”. 1 2. Kontrollieren: • Kraftstoffschlauch 1 Risse/Schäden → Erneuern. Lose → Fest verbinden. 3. Montieren: • Kraftstofftank Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”. • Seitenabdeckungen (links und rechts) • Sitzbank Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. 3 - 29 ENTLÜFTUNGSSCHLAUCH KONTROLLIEREN/ ABGASANLAGE KONTROLLIEREN CHK ADJ GAS00098 ENTLÜFTUNGSSCHLAUCH KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Schlauch von Kurbelgehäuse-an-Kurbelgehäuse-Entlüftungskammer 1 • Schlauch von Luftfilter-an-KurbelgehäuseEntlüftungskammer 2 Risse/Schäden → Erneuern. Lose → Fest verbinden. 2 1 ACHTUNG: _ Es ist darauf zu achten, daß die Entlüftungsschläuche korrekt verlegt werden. GAS00099 6 2 6 2 3 3 5 4 3 3 9 ABGASANLAGE KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Abgasrohre und -Dichtungen. 1. Kontrollieren: • Auspuffrohre 1 • Schalldämpfer 2 Risse/Schäden → Erneuern. • Dichtungen 3 Abgasaustritt → Erneuern. 2. Kontrollieren: • Anzugsdrehmomente LT LT T. 7 R. 1 LT 5 74 1 938 3 - 30 Mutter des Abgasrohrs 4 20 Nm (2,0 m · kg, 14 ft · lb) Schraube des Abgasrohrs 5 27 Nm (2,7 m · kg, 19 ft · lb) Schalldämpferschraube 6 27 Nm (2,7 m · kg, 19 ft · lb) Schalldämpfer- und AbgasrohrSchraube 7 20 Nm (2,0 m · kg, 14 ft · lb) Schraube des Abgasrohrs 8 12 Nm (1,2 m · kg, 8,7 ft · lb) Halterungsschraube des Abgasrohrs 9 23 Nm (2,3 m · kg, 17 ft · lb) KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN/ KÜHLSYSTEM KONTROLLIEREN CHK ADJ GAS00102 KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN 1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen. HINWEIS: • Das Motorrad auf einen geeigneten Montageständer stellen. • Das Motorrad muß gerade stehen. _ 2. Kontrollieren: • Kühlflüssigkeitsstand Der Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwischen der Maximalstand-Markierung a und der Minimalstand-Markierung b befinden. Unterhalb der Minimalstand-Markierung → Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen. ACHTUNG: _ • Wenn Wasser statt Kühlflüssigkeit nachgefüllt wird, sinkt der Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit. Falls Wasser statt Kühlflüssigkeit nachgefüllt wird, sollte der Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit kontrolliert und gegebenenfalls korrigiert werden. • Ausschließlich destilliertes Wasser einfüllen. Falls kein destilliertes Wasser verfügbar ist, kann jedoch auch weiches Wasser verwendet werden. 3. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann abstellen. 4. Kontrollieren: • Kühlflüssigkeitsstand HINWEIS: Vor der Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstands einige Minuten warten, bis sich die Flüssigkeit gesetzt hat. _ GAS00104 KÜHLSYSTEM KONTROLLIEREN 1. Demontieren: • Sitzbank • Seitenabdeckungen (links und rechts) Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. • Kraftstofftank Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”. 3 - 31 KÜHLSYSTEM KONTROLLIEREN/ KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN 2. • • • • • • 3 3 3. • 1 • • 2 CHK ADJ Kontrollieren: Kühler 1 Kühler-Ablaufschlauch 2 Kühler-Zulaufschlauch 3 Wasserpumpe-Baugruppe 4 Wasserpumpen-Ablaufrohr 5 Ablaufschlauch der Wasserpumpe 6 Risse/Schäden → Erneuern. Siehe unter “KÜHLSYSTEM” in Kapitel 6. Montieren: Kraftstofftank Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”. Seitenabdeckungen (links und rechts) Sitzbank Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. 6 4 5 (3) GAS00105 KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN 1. Demontieren: • Sitzbank • Rechte Seitenabdeckung Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. • Rechte Seitenabdeckung des Kraftstofftanks Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”. 3 - 32 KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN CHK ADJ 2. Demontieren: • Kühlerverschlußdeckel-Arretierung 1 • Kühlerverschlußdeckel 2 WARNUNG _ Ein heißer Kühler steht unter Druck. Daher den Kühlerverschlußdeckel niemals bei heißem Motor abnehmen. Anderenfalls können heiße Kühlflüssigkeit und Dampf austreten und ernsthafte Verbrühungen verursachen. Den Motor zuerst abkühlen lassen, dann den Kühlerverschlußdeckel wie folgt öffnen: Einen dicken Lappen über den Kühlerverschlußdeckel legen und den Deckel langsam gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, damit der restliche Druck entweichen kann. Wenn kein Zischen mehr zu vernehmen ist, den Deckel niederdrükken und gegen den Uhrzeigersinn abschrauben. 3. • • 4. • Demontieren: Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel 3 Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter 4 Ablassen: Kühlflüssigkeit (aus dem Ausgleichsbehälter) 5. Montieren: • Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter T. R. 5 Nm (0,5 m · kg, 3,6 ft · lb) 6. Demontieren: • Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube 1 (samt Kupferscheibe) 7. Ablassen: • Kühlflüssigkeit (aus Motor und Kühler) 8. Kontrollieren: • Kupferscheibe 1 New • Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube 2 Schäden → Erneuern. 9. Montieren: • Kühlflüssigkeits-Ablaßschraube T. R. 3 - 33 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN CHK ADJ 10.Befüllen: • Kühlsystem (mit der vorgeschriebenen Menge der empfohlenen Kühlflüssigkeit) Empfohlenes Frostschutzmittel Hochwertiges Frostschutzmittel auf Äthylenglykolbasis mit Korrosionsschutz-Additiv für Aluminiummotoren Mischungsverhältnis 1:1 (Frostschutzmittel/Wasser) Menge Gesamtfüllmenge 1,00 L (0,88 Imp qt, 1,06 US qt) Fassungsvermögen des Ausgleichsbehälters 0,25 L (0,22 Imp qt, 0,26 US qt) Von der Minimal- zur Maximalstand-Markierung 0,15 L (0,13 Imp qt, 0,16 US qt) Hinweise für den Umgang mit Kühlflüssigkeit Kühlflüssigkeit ist schädlich und sollte deshalb mit besonderer Vorsicht behandelt werden. WARNUNG _ • Bei Kontakt mit den Augen diese gründlich mit Wasser ausspülen und dann einen Arzt aufsuchen. • Bei Kontakt mit Kleidung diese sofort mit Wasser, danach mit Seife waschen. • Wurde Kühlflüssigkeit geschluckt, die Person schnell zum Erbrechen bringen, und sofort einen Arzt aufsuchen. ACHTUNG: _ • Wenn Wasser statt Kühlflüssigkeit nachgefüllt wird, sinkt der Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit. Daher muss der Frostschutzmittelgehalt der Kühlflüssigkeit danach gemessen und ggf. korrigiert werden. • Ausschließlich destilliertes Wasser einfüllen. Falls kein destilliertes Wasser verfügbar ist, kann jedoch auch weiches Wasser verwendet werden. • Kühlflüssigkeit greift lackierte Flächen an. Verschüttete Kühlflüssigkeit deshalb sofort mit Wasser abwaschen. • Niemals verschiedene Sorten Frostschutzmittel miteinander vermischen. 3 - 34 KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN CHK ADJ 11.Montieren: • Kühlerverschlußdeckel • Kühlerverschlußdeckel-Arretierung T. R. a 7 Nm (0,7 m · kg, 5,1 ft · lb) 12.Befüllen: • Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter (bis zur Maximalstand-Markierung a mit der empfohlenen Kühlflüssigkeit) 13.Montieren: • Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel 14.Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann abstellen. 15.Kontrollieren: • Kühlflüssigkeitsstand Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN”. HINWEIS: Vor der Kontrolle des Kühlflüssigkeitsstandes einige Minuten warten, bis sich die Flüssigkeit gesetzt hat. _ 16.Montieren: • Rechte Seitenabdeckung des Kraftstofftanks Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK”. • Rechte Seitenabdeckung • Sitzbank Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. 3 - 35 FUSSBREMSHEBEL EINSTELLEN CHK ADJ GAS00110 FAHRWERK FUSSBREMSHEBEL EINSTELLEN 1. Kontrollieren: • Fußbremshebelposition (Höhenunterschied a zwischen der Oberkante der Fahrer-Fußraste bis zur Oberkante der des Fußbremshebels) Nicht nach Vorgabe → Einstellen. Fußbremshebel-Position (unterhalb der Fahrer-Fußrastenauflage) 12,0 mm (0,47 in) 2. Einstellen: • Fußbremshebelposition ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Sicherungsmutter 1 lockern. b. Die Einstellschraube 2 nach a oder nach b drehen, bis die vorgeschriebene Fußbremshebelposition erreicht ist. 1 b 2 Nach a Fußbremshebel höher Nach b Fußbremshebel tiefer c. Die Sicherungsmutter 1 vorschriftsmäßig festziehen. a T. Sicherungsmutter 18 Nm (1,8 m · kg, 13 ft · lb) R. WARNUNG _ Ein schwammiges Gefühl bei der Betätigung des Fußbremshebels läßt darauf schließen, daß sich Luft in der Bremsanlage befindet. In diesem Fall muss die Bremsanlage entlüftet werden, bevor das Motorrad wieder in Betrieb genommen wird. Luft in der Bremshydraulik vermindert die Bremsleistung ganz beträchtlich und kann den Verlust der Fahrzeugkontrolle und somit einen Unfall zur Folge haben. Daher die Bremsanlage kontrollieren und ggf. entlüften. ACHTUNG: _ Nach dem Einstellen der Fußbremshebelposition muß sichergestellt werden, daß die Bremse nicht schleift. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 3 - 36 FUSSBREMSHEBEL EINSTELLEN/ BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN CHK ADJ 3. Einstellen: • Hinterrad-Bremslichtschalter Siehe unter “HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN”. GAS00115 BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN 1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen. HINWEIS: • Das Motorrad auf einen geeigneten Montageständer stellen. • Das Motorrad muß gerade stehen. _ È 2. Kontrollieren: • Bremsflüssigkeitsstand Unterhalb der Minimalstand-Markierung a → Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen. Empfohlene Bremsflüssigkeit DOT 4 É È Vorderradbremse É Hinterradbremse WARNUNG _ • Nur die vorgeschriebene Bremsflüssigkeit verwenden. Andere Bremsflüssigkeiten könnten die Gummidichtungen zersetzen und zu Undichtigkeiten, sowie verminderter Bremsleistung führen. • Ausschließlich Flüssigkeit der gleichen Sorte nachfüllen. Durch das Mischen von verschiedenen Bremsflüssigkeiten kann es zu gefährlichen chemischen Reaktionen und Beeinträchtigung der Bremsleistung kommen. • Beim Nachfüllen darauf achten, daß kein Wasser in den Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit beträchtlich herab und könnte durch Dampfblasenbildung zum Blockieren der Bremse führen. ACHTUNG: _ Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunststoffe an. Daher verschüttete Bremsflüssigkeit sofort abwischen. HINWEIS: Beim Ablesen des Flüssigkeitsstandes muß der Vorratsbehälter waagrecht stehen. _ 3 - 37 VORDER- UND HINTERRAD-BREMSBELÄGE UND BREMSBELAG-HALTESTIFTE KONTROLLIEREN/HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN CHK ADJ GAS00118 È É Ê 3 VORDER- UND HINTERRAD-BREMSBELÄGE UND BREMSBELAG-HALTESTIFTE KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Bremsbeläge. 1. Den entsprechenden Bremshebel betätigen. 2. Kontrollieren: • Scheibenbremsbeläge vorn XT660R Verschleißanzeigernuten 1 sind fast verschwunden. → Bremsbeläge satzweise erneuern. XT660X Verschleißgrenze 2 erreicht → Bremsbeläge satzweise erneuern. Siehe unter “VORDERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE ERNEUERN” in Kapitel 4. 3. Messen: • Scheibenbremsbeläge hinten Verschleißgrenze 3 erreicht → Bremsbeläge satzweise erneuern. Siehe unter “SCHEIBENBREMSBELÄGE HINTEN ERNEUERN” in Kapitel 4. Bremsbelag-Verschleißgrenze hinten 1,0 mm (0,04 in) 4. Kontrollieren: • Bremsbelag-Haltestifte Beschädigt/verschlissen → Erneuern. È Vorderradbremse (XT660R) É Vorderradbremse (XT660X) Ê Hinterradbremse (XT660R/XT660X) GAS00128 HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN HINWEIS: Der Hinterrad-Bremslichtschalter wird über den Fußbremshebel betätigt. Die Einstellung ist korrekt, wenn das Bremslicht unmittelbar vor Einsetzen der Bremswirkung aufleuchtet. _ 3 - 38 HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN/ VORDER- UND HINTERRAD-BREMSSCHLÄUCHE KONTROLLIEREN CHK ADJ 1. Kontrollieren: • Bremslicht-Einschaltpunkt Falsch → Einstellen. 2. Einstellen: • Bremslicht-Einschaltpunkt ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Das Schaltergehäuse 1 mit der Hand festhalten und dabei die Einstellmutter 2 nach a oder nach b drehen, bis der richtige Einschaltpunkt erreicht ist. Nach a Bremslicht leuchtet früher auf. Nach b Bremslicht leuchtet später auf. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ GAS00131 1 1 2 2 VORDER- UND HINTERRAD-BREMSSCHLÄUCHE KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Bremsschläuche und Bremsschlauchschellen. 1. Kontrollieren: • Vorderrad-Bremsschlauch 1 • Hinterrad-Bremsschlauch 2 Risse/Schäden/Verschleiß → Erneuern. 2. Kontrollieren: • Bremsschlauchschelle Lose → Die Schlauchschellen-Schraube festziehen. 3. Das Motorrad aufrecht stellen und den entsprechenden Bremshebel mehrmals betätigen. 4. Kontrollieren: • Bremsschläuche Bremsflüssigkeitsaustritt → Bremsschlauch erneuern. Siehe unter “VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE” in Kapitel 4. 3 - 39 BREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN CHK ADJ GAS00134 BREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN WARNUNG _ Die Bremshydraulik muß in folgenden Fällen entlüftet werden: • Die Bremsanlage wurde zerlegt. • Ein Bremsschlauch wurde gelöst oder erneuert. • Der Bremsflüssigkeitsstand ist sehr niedrig. • Die Bremse funktioniert nicht einwandfrei. HINWEIS: • Darauf achten, daß keine Flüssigkeit verschüttet wird, und daß der BremsflüssigkeitsVorratsbehälter nicht überläuft. • Beim Entlüften des Systems ist vor dem Betätigen der Bremse sicherzustellen, daß sich stets genug Bremsflüssigkeit im Ausgleichsbehälter befindet. Andernfalls kann Luft in die Bremshydraulik gelangen und den Entlüftungsvorgang unnötig verlängern. • Kann die Anlage nicht zufriedenstellend entlüftet werden, könnte es nötig sein die Bremsflüssigkeit einige Stunden setzen zu lassen. Die Entlüftung dann wiederholen, wenn die winzigen Luftblasen im Schlauch verschwunden sind. _ È 2 1 1. Entlüften: • hydraulische Bremsanlage É ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Den Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter mit der empfohlenen Bremsflüssigkeit bis zum richtigen Stand auffüllen. b. Die Vorratsbehälter-Membran einsetzen (Hauptbremszylinder-Vorratsbehälter oder Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter). c. Einen durchsichtigen Kunststoffschlauch 1 fest an die Entlüftungsschraube 2 anschließen. Ê 2 1 È Vorderrad (XT660R) É Vorderrad (XT660X) Ê Hinterrad (XT660R/XT660X) d. Das freie Schlauchende in einen Auffangbehälter führen. e. Den entsprechenden Bremshebel mehrmals langsam betätigen. f. Den Bremshebel ganz ziehen oder das Bremspedal ganz nach unten drücken und halten. 3 - 40 BREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN/ FUßSCHALTHEBEL EINSTELLEN CHK ADJ g. Die Entlüftungsschraube lösen. HINWEIS: Das Lockern der Entlüftungsschraube bewirkt einen Druckabfall in der Hydraulik, woraufhin der Bremshebel den Gasdrehgriff berührt oder das Bremspedal bis zum Anschlag freigegeben wird. _ h. Die Entlüftungsschraube festziehen und dann den Hand- oder Fußbremshebel loslassen. i. Die Schritte (e) bis (h) so lange wiederholen, bis keine Luftbläschen mehr im Kunststoffschlauch zu sehen sind. j. Die Entlüftungsschraube vorschriftsmäßig festziehen. T. Entlüftungsschraube 14 Nm (1,4 m · kg, 10 ft · lb) R. k. Den Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter mit der empfohlenen Bremsflüssigkeit bis zum richtigen Stand auffüllen. Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN”. WARNUNG _ Nach dem Entlüften der hydraulischen Bremsanlage muß die Bremse auf einwandfreie Funktion überprüft werden. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ FUßSCHALTHEBEL EINSTELLEN 1. Kontrollieren: • Fußschalthebelposition (Höhenunterschied a zwischen der Oberkante der Fahrer-Fußraste und der Oberkante des Fußschalthebels) Nicht nach Vorgabe → Einstellen. Fußschalthebelposition (von der Oberkante der FahrerFußraste zur Oberkante des Fußschalthebels) 15,0 mm (0,59 in) 3 - 41 FUßSCHALTHEBEL EINSTELLEN/ ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLEN CHK ADJ 2. Einstellen: • Fußschalthebelposition ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ 2 1 a. Die Schraube 1 lösen. b. Den Fußschalthebel 2 abnehmen. c. Den Fußschalthebel an der richtigen Stelle montieren. d. Die Schraube anbringen und dann vorschriftsmäßig festziehen. T. Fußschalthebelschraube 16 Nm (1,6 m · kg, 11 ft · lb) R. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ GAS00140 ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLEN HINWEIS: Die Einstellung des Kettendurchhangs muß an der straffsten Stelle der Kette vorgenommen werden. _ ACHTUNG: _ Eine Antriebskette die zu fest sitzt, wird den Motor und andere wichtige Komponenten überlasten und wenn sie zu locker sitzt, kann sie springen und die Schwinge beschädigen oder einen Unfall verursachen. Deshalb ist die Antriebskette innerhalb der vorgeschriebenen Grenzen zu halten. 1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen. WARNUNG _ Das Motorrad sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann. HINWEIS: Das Motorrad mit einem Montageständer so anheben, daß das Hinterrad frei in der Luft schwebt. _ 2. Das Hinterrad mehrmals drehen, um die straffste Stelle der Kette ausfindig zu machen. 3 - 42 ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLEN CHK ADJ 3. Kontrollieren: • Antriebsketten-Durchhang a Nicht nach Vorgabe → Einstellen. Antriebsketten-Durchhang 40,0-55,0 mm (1,57-2,17 in) 4. Einstellen: • Antriebsketten-Durchhang ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Achsmutter 1 lockern. b. Beide Sicherungsmuttern 2 lockern. c. Beide Einstellmuttern 3 nach a oder nach b drehen, bis der vorgeschriebene Kettendurchhang erreicht ist. Nach a Antriebskette wird gespannt (Kettendurchhang kleiner). Nach b Antriebskette wird gelockert (Kettendurchhang größer). HINWEIS: Darauf achten, beide Seiten gleichmäßig einzustellen, damit die Radausrichtung nicht verstellt wird. _ d. Beide Sicherungsmutter mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen. T. Sicherungsmutter 16 Nm (1,6 m · kg, 11 ft · lb) R. e. Die Achsmutter vorschriftsmäßig festziehen. T. Achsmutter 105 Nm (10,5 m · kg, 75 ft · lb) R. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 3 - 43 ANTRIEBSKETTE SCHMIEREN/ LENKKOPF KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN CHK ADJ GAS00142 ANTRIEBSKETTE SCHMIEREN Die Antriebskette besteht aus vielen Teilen mit Wechselwirkung. Wenn die Antriebskette nicht richtig gepflegt wird, wird sie schnell verschleißen. Deshalb sollte die Antriebskette gewartet werden, besonders wenn das Motorrad in staubigen Gebieten eingesetzt wird. Dieses Motorrad verfügt über eine Antriebskette mit kleinen Gummi-O-Ringen zwischen jeder Seitenplatte. Dampfreinigung, Hochdruckreinigung bestimmte Lösungsmittel und Verwendung einer rauhen Bürste können diese O-Ringe beschädigen. Deshalb zum Reinigen der Antriebskette nur Petroleum verwenden. Die Antriebskette trocken reiben und gründlich mit Motoröl oder einem Kettenschmiermittel, das für Ketten mit O-Ringen geeignet ist, verwenden. Keine anderen Schmiermittel für die Antriebskette verwenden, da diese Lösungsmittel enthalten könnten, die die O-Ringe beschädigen könnten. Empfohlenes Schmiermittel Motoröl oder für O-Ring-Ketten geeignetes Schmiermittel GAS00146 LENKKOPF KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN 1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen. WARNUNG _ Das Motorrad sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann. HINWEIS: Das Motorrad mit einem Montageständer so anheben, daß das Vorderrad frei in der Luft schwebt. _ 2. Kontrollieren: • Lenkkopf Die Gabelholme am unteren Ende umfassen und die Teleskopgabel hin und her bewegen. Schwergängig/Lose → Lenkkopf einstellen. 3 - 44 LENKKOPF KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN 1 1 2 1 2 3 CHK ADJ 3. • • • • • Demontieren: Lenker-Schutzabdeckung (XT660X) Lenkerschutz (XT660X) Lenkerhalterungkappen obere Lenker-Halterungen 1 Lenker 2 4. • 5. • • • Lockern: Klemmschrauben (obere Gabelbrücke) 1 Demontieren: Lenkkopfmutter 2 Unterlegscheibe Obere Gabelbrücke 3 6. Einstellen: • Lenkkopf ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Sicherungsscheibe 1, die obere Ringmutter 2 und die Gummischeibe 3 entfernen. b. Die untere Ringmutter 4 lockern und dann mit dem Hakenschlüssel 5 vorschriftsmäßig festziehen. HINWEIS: Den Drehmomentschlüssel im rechten Winkel zum Hakenschlüssel ansetzen. _ Spezial-Hakenschlüssel 90890-01403 T. R. Untere Ringmutter (provisorisches Anzugsmoment) 43 Nm (4,3 m · kg, 31 ft · lb) c. Die untere Ringmutter vollständig lockern und dann vorschriftsmäßig festziehen. WARNUNG _ Die untere Ringmutter darf nicht überzogen werden. T. R. 3 - 45 Untere Ringmutter (endgültiges Anzugsmoment) 7 Nm (0,7 m · kg, 5,1 ft · lb) LENKKOPF KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN/ TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN CHK ADJ d. Die Teleskopgabel auf beiden Seiten bis zum Anschlag drehen, um den Lenkkopf nochmals auf Spiel und Schwergängigkeit zu prüfen. Bei Schwergängigkeit die untere Gabelbrücke ausbauen und das untere sowie obere Lenkkopflager kontrollieren. Siehe unter “LENKKOPF” in Kapitel 4. e. Die Gummischeibe 2 montieren. f. Die obere Ringmutter 3 montieren. g. Die obere Ringmutter 3 handfest anziehen und anschließend die Nuten der beiden Ringmuttern aufeinander ausrichten. Bei Bedarf die untere Ringmutter gegenhalten und die obere Ringmutter anziehen, bis die Nuten fluchten. h. Die Sicherungsscheibe 1 montieren. HINWEIS: Die Laschen a der Sicherungsscheibe müssen richtig in den Ringmutter-Nuten b sitzen. _ ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 7. • • • Montieren: obere Gabelbrücke Unterlegscheibe Lenkachse T. R. 130 Nm (13,0 m · kg, 94 ft · lb) 8. Festziehen: • Klemmschrauben (obere Gabelbrücke) T. R. 23 Nm (2,3 m · kg, 17 ft · lb) 9. Montieren: • Lenker • obere Lenker-Halterungen T. R. 23 Nm (2,3 m · kg, 17 ft · lb) • Lenkerhalterungkappen • Lenkerschutz (XT660X) • Lenker-Schutzabdeckung (XT660X) Siehe unter “LENKER” in Kapitel 4. GAS00149 TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN 1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen. WARNUNG _ Das Motorrad sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann. 1 2 2. Kontrollieren: • Standrohr/Gleitrohr 1 Schäden/Kratzer → Erneuern. • Dichtringe 2 Ölaustritt → Erneuern. 3 - 46 TELESKOPGABEL KONTROLLIEREN/HINTERES FEDERBEIN EINSTELLEN CHK ADJ 3. Das Motorrad aufrecht stellen und den Handbremshebel betätigen. 4. Kontrollieren: • Funktion der Teleskopgabel Die Teleskopgabel durch starken Druck auf den Lenker mehrmals tief ein- und ausfedern lassen. Schwergängig → Instand setzen. Siehe unter “TELESKOPGABEL” in Kapitel 4. GAS00156 HINTERES FEDERBEIN EINSTELLEN WARNUNG _ Das Motorrad sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann. Federvorspannung ACHTUNG: _ Den Einstellmechanismus nie über die Minimal- oder Maximaleinstellung hinausdrehen. 1. Einstellen: • Federvorspannung ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Federvorspannung mit dem im Bordwerkzeug mitgelieferten Spezialschlüssel einstellen. b. Den Einstellring 1 nach a oder nach b drehen. c. Die gewünschte Einstellung (am Federvorspannring) auf den Anschlag 2 ausrichten. Nach a Federvorspannung wird größer (Federung härter). Nach b Federvorspannung wird kleiner (Federung weicher). Einstellungen Minimum: 1 Normal: 2 Maximum: 5 ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 3 - 47 REIFEN KONTROLLIEREN CHK ADJ GAS00166 REIFEN KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Reifen. 1. Kontrollieren: • Reifenluftdruck Nicht nach Vorgabe → Korrigieren. WARNUNG _ • Den Reifenluftdruck stets bei kalten Reifen (d. h. Reifentemperatur entspricht Umgebungstemperatur) prüfen und korrigieren. • Der Reifenluftdruck, sowie die Fahrwerkeinstellung, müssen der jeweiligen Zuladung (einschließlich Gepäck, Fahrer, Mitfahrer und Zubehörteile) und der vorraussichtlichen Fahrgeschwindigkeit angepaßt werden. • Überladen des Motorrads beeinträchtigt nicht nur Fahrverhalten und Sicherheit, sondern kann auch Reifenschäden und Unfälle zur Folge haben. DAS MOTORRAD NIEMALS ÜBERLADEN! XT660R Fahrzeuggewicht (fahrfertig, mit Öl und vollgetankt) 181,0 kg (399 lb) Maximale Zuladung* 186,0 kg (410 lb) Reifenluftdruck (kalt) 3 - 48 Vorn Hinten Bis 90 kg Zuladung* 200 kPa 200 kPa (2,00 kgf/cm2, (2,00 kgf/cm2, 29 psi) 29 psi) 90 kg-max. Zuladung* 200 kPa 225 kPa 2 (2,00 kgf/cm , (2,25 kgf/cm2, 29 psi) 33 psi) Geländefahrten 200 kPa 200 kPa 2 (2,00 kgf/cm , (2,00 kgf/cm2, 29 psi) 29 psi) REIFEN KONTROLLIEREN CHK ADJ XT660X Fahrzeuggewicht (fahrfertig, mit Öl und vollgetankt) 186,0 kg (410 lb) Maximale Zuladung* 186,0 kg (410 lb) Reifenluftdruck (kalt) Vorn Hinten Bis 90 kg Zuladung* 210 kPa 210 kPa 2 (2,10 kgf/cm , (2,10 kgf/cm2, 30 psi) 30 psi) 90 kg-max. Zuladung* 220 kPa 230 kPa (2,20 kgf/cm2, (2,30 kgf/cm2, 31 psi) 33 psi) * Gesamtgewicht von Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör WARNUNG _ Das Fahren mit abgenutzten Reifen ist gefährlich. Wenn sich die Profiltiefe der Verschleißgrenze nähert, muss der Reifen unverzüglich erneuert werden. 2. Kontrollieren: • Reifenbeschaffenheit Schäden/Verschleiß → Reifen erneuern. Mindestprofiltiefe 1,6 mm (0,063 in) 1 Reifenprofiltiefe 2 Reifenflanke 3 Verschleißanzeiger WARNUNG _ • Niemals Schlauchlos-Reifen auf Schlauch-Felgen aufziehen, denn dies kann zu plötzlichem Druckverlust und zu Unfällen führen. • Darauf achten, einen passenden Schlauch zu verwenden. • Reifen und Schlauch immer gemeinsam erneuern. • Darauf achten, daß Felgenband und Schlauch in der Mitte der Radvertiefung sind, so daß der Schlauch nicht eingequetscht wird. 3 - 49 CHK ADJ REIFEN KONTROLLIEREN È É • Das Flicken eines schadhaften Schlauchs wird nicht empfohlen. Falls dies jedoch unvermeidlich ist, mit größter Vorsicht vorgehen und den Schlauch schnellstmöglich erneuern. È Reifen É Rad Schlauch-Felge Nur Schlauch-Reifen verwenden. Schlauchlos-Felge Schlauch- oder Schlauchlos-Reifen möglich. • Die nachfolgend aufgeführten Reifen wurden nach umfangreichen Tests von der Yamaha Motor Co. Ltd. für dieses Modell freigegeben. Immer typengleiche Vorderund Hinterradreifen vom selben Hersteller verwenden. Für die Fahreigenschaften anderer Reifenkombinationen übernimmt Yamaha keine Haftung. Vorderrad-Reifen (XT660R) Hersteller Typ Größe METZELER TOURANCE FRONT 90/9021M/C 54S MICHELIN SIRAC 90/9021M/C 54T Hinterrad-Reifen (XT660R) Hersteller Typ Größe METZELER TOURANCE 130/8017M/C 65S MICHELIN SIRAC A 130/8017M/C 65T Vorderrad-Reifen (XT660X) Hersteller Typ Größe PIRELLI DRAGON 120/70R 17M/C 58H Hinterrad-Reifen (XT660X) 3 - 50 Hersteller Typ Größe PIRELLI DRAGON 160/60R 17M/C 69H REIFEN KONTROLLIEREN/ SPEICHEN KONTROLLIEREN UND FESTZIEHEN CHK ADJ WARNUNG _ Neue Reifen gewähren nur eingeschränkte Griffigkeit, solange sie nicht eingefahren sind. Daher die ersten 100 km ausschließlich mit normaler Geschwindigkeit fahren, bevor man Hochgeschwindigkeitsfahrten riskieren sollte. HINWEIS: Für Reifen mit einer Laufrichtungs-Markierung 1: • Den Reifen so montieren, daß die Markierung in Laufrichtung weist. • Die Markierung 2 muß mit dem Ventil fluchten. _ GAS00169 SPEICHEN KONTROLLIEREN UND FESTZIEHEN Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Speichen. 1. Kontrollieren: • Speiche 1 Verbogen/beschädigt → Erneuern. Lose → Festziehen. Die Speichen einzeln mit einem Schraubendreher abklopfen. HINWEIS: Eine ausreichend gespannte Speiche klingt laut und deutlich; eine lockere Speiche klingt dumpf. _ 2. Festziehen: • Speiche (mit einem Speichenschlüssel 2) T. R. 3 Nm (0,3 m · kg, 2,2 ft · lb) HINWEIS: Die Speichen müssen vor Beginn und nach Abschluß der Einfahrzeit festgezogen werden. _ 3 - 51 SEILZÜGE KONTROLLIEREN UND SCHMIEREN/ HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIEREN/ SEITENSTÄNDER SCHMIEREN CHK ADJ GAS00170 SEILZÜGE KONTROLLIEREN UND SCHMIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Seilzüge und Seilzughüllen. WARNUNG _ Eine beschädigte Seilzughülle kann zur Korrosion des Seilzugs führen und dessen Funktion beeinträchtigen. Beschädigte Seilzüge und –Hüllen sobald wie möglich erneuern. 1. Kontrollieren: • Seilzughülle Schäden → Erneuern. 2. Kontrollieren: • Funktion des Seilzugs Schwergängig → Schmieren. Empfohlenes Schmiermittel Motoröl oder spezielles Seilzugschmiermittel HINWEIS: Das Ende des Seilzugs hochhalten und einige Tropfen Schmiermittel in die Seilzughülle träufeln oder dazu ein geeignetes Schmierinstrument verwenden. _ GAS00171 HAND- UND FUSSHEBEL SCHMIEREN Die Drehpunkte und ggf. Gleitflächen der Hand- und Fußhebel schmieren. Empfohlenes Schmiermittel Lithiumseifenfett GAS00172 SEITENSTÄNDER SCHMIEREN Den Klappmechanismus des Seitenständers schmieren. Empfohlenes Schmiermittel Lithiumseifenfett 3 - 52 BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN CHK ADJ GAS00178 ELEKTRISCHE ANLAGE BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN WARNUNG _ Die in der Batterie enthaltene Schwefelsäure ist giftig und stark ätzend. Außerdem entsteht beim Laden der Batterie explosives Wasserstoffgas. Daher immer folgende Sicherheitsratschläge beachten: • Beim Umgang mit der Batterie oder bei Arbeiten in der Nähe von Batterien eine Schutzbrille tragen. • Die Batterie nur in einem gut durchlüfteten Raum aufladen. • Die Batterie von Feuer, Funken und offenen Flammen fernhalten (z. B. von Schmeißgeräten, entzündeten Zigaretten). • Beim Umgang mit der Batterie NICHT RAUCHEN. • BATTERIEN UND BATTERIESÄURE VON KINDERN FERNHALTEN. • Körperlichen Kontakt mit Batteriesäure vermeiden. (Batteriesäure kann schwere Verätzungen und bleibende Augenschäden hervorrufen.) ERSTE HILFE BEI KÖRPERKONTAKT: ÄUSSERLICH • Haut — Mit Wasser spülen. • Augen — 15 Minuten lang gründlich mit Wasser spülen, danach sofort einen Arzt aufsuchen. INNERLICH • Große Mengen Wasser oder Milch trinken und anschließend Bittererde, geschlagene rohe Eier oder Speiseöl einnehmen. Sofort einen Arzt aufsuchen. ACHTUNG: _ • Dies ist eine versiegelte Batterie. Die Versiegelungskappen niemals entfernen, da andernfalls das Gleichgewicht zwischen den Batteriezellen nicht aufrecht erhalten wird und dadurch die Batterieleistung verschlechtert werden würde. • Die Ladezeit, Ladestromstärke und Ladespannung für eine MF-Batterie unterscheidet sich von herkömmlichen Batterien. Die MF-Batterie sollte entsprechend den erklärten Abbildungen zu Lademethoden geladen werden. Ist die Batterie überladen, wird der Batteriesäurestand beträchtlich fallen. Deshalb beim Aufladen der Batterie besondere Vorsicht walten lassen. 3 - 53 BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN CHK ADJ HINWEIS: Da MF-Batterien versiegelt sind kann der Ladezustand der Batterie nicht über das spezifische Gewicht der Batteriesäure überprüft werden. Deshalb muß der Ladezustand durch Messen der Spannung an den Batteriepolen überprüft werden. _ 1 2 1. Demontieren: • Sitzbank Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. • Batterie-Abdeckung Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE”. 2. Lösen: • Batteriekabel (von den Batteriepolen) ACHTUNG: _ Zuerst das Batterie-Minuskabel 1 und dann das Batterie-Pluskabel 2 abklemmen. 3. • 4. • Demontieren: Batterie Kontrollieren: Ladezustand der Batterie ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Das Taschen-Meßgerät an den Batteriepolen anschließen. Ruhespannung (V) 13,0 Positive Prüfspitze → Batterie-Pluspol Negative Prüfspitze → Batterie-Minuspol Beziehung zwischen der Ruhespannung und der Ladezeit bei 20 °C (68 °F) 12,5 HINWEIS: • Der Ladezustand der wartungsfreien Batterie kann durch Messung der sogenannten Ruhespannung (d. h. die Spannung bei abgeklemmtem Pluspol) kontrolliert werden. • Kein Laden ist erforderlich, wenn die Ruhespannung mindestens 12,8 V beträgt. _ 12,0 11,5 6,5 Ladezeit (Stunden) Diese Werte verändern sich mit den Schwankungen in der Temperatur, dem Zustand der Batterieplatten und dem Säurestand. b. Den Ladezustand der Batterie anhand der nebenstehenden Diagramme und des nachfolgenden Beispiels prüfen. Beispiel: c. Ruhespannung = 12,0 V d. Ladedauer = 6,5 Stunden e. Ladezustand der Batterie = 20-30% ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 3 - 54 BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN Umgebungstemperatur Ruhespannung (V) Ladevorgang CHK ADJ 5. Laden: • Batterie (entsprechend der auf den folgenden Seiten ausgewählten Methode) WARNUNG _ Keine Schnellaufladung vornehmen. Zeit (Minuten) Die Ruhespannung kontrollieren. ACHTUNG: _ Ruhespannung (V) Umgebungstemperatur Ladezustand der Batterie (%) • Die Dichtkappen der wartungsfreien MFBatterie dürfen nicht entfernt werden. • Kein Stoßladegerät verwenden. Die von solchen Geräten erzeugten Stromstöße können die Batterie überhitzen und die Batterieplatten beschädigen. • Falls der Ladestrom am Ladegerät nicht einstellbar ist, darauf achten, daß die Batterie nicht überladen wird. • Die Batterie zum Laden aus dem Motorrad ausbauen. (Sollte ein Laden bei eingebauter Batterie dennoch unumgänglich sein, vor dem Laden unbedingt das Minuskabel der Batterie abklemmen.) • Um Funkenbildung zu vermeiden, das Ladegerät erst einschalten, nachdem die Anschlußklemmen des Ladegeräts an den Batteriepolen angeschlossen worden sind. • Ebenso die Anschlußklemmen des Ladegeräts erst von den Batteriepolen abnehmen, nachdem das Ladegerät ausgeschaltet worden ist. • Darauf achten, daß die Klemmen des Ladegeräts guten Kontakt zu den Batteriepolen haben, und daß keine Kurzschlüsse entstehen. Bei korrodierten Ladegerätklemmen kann es zu einer Erhitzung der Kontaktstellen kommen, bei ausgeleierten Klemmfedern zu Funkenbildung. • Falls die Batterie während des Ladevorgangs zu heiß wird um sie anzufassen, den Ladevorgang unterbrechen und die Batterie erst abkühlen lassen. Überhitzte Batterien können explodieren! • Wie in der folgenden Abbildung dargestellt, stabilisiert sich die Ruhespannung einer MF-Batterie etwa 30 Minuten nachdem der Ladevorgang abgeschlossen worden ist. Deshalb nach dem Aufladen 30 Minuten lang warten bevor die Ruhespannung gemessen wird. 3 - 55 CHK ADJ BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN Lademethode für ein Ladegerät mit variabler Stromstärke/Spannung Ladegerät Amperemeter Vor dem Aufladen die Ruhespannung messen. Ein Ladegerät und Amperemeter an die Batterie anschließen und mit dem Laden beginnen. JA Ist die Amperezahl höher, als die auf der Batterie angegebenen normalen Ladestromstärke? HINWEIS: Vor dem Messen der Ruhespannung, die Batterie über 30 Minuten lang nicht benutzen. HINWEIS: Die Ladespannung auf 16-17 V stellen. (Ist die Ladespannung niedriger, wird das Aufladen unzureichend sein, ist sie höher wird die Batterie überladen.) NEIN Die Ladespannung auf 20-25 V einstellen. Die Spannung entsprechend regulieren, um eine normale Ladestromstärke zu erhalten. JA Die Stromstärke 3-5 Minuten lang überwachen. Wird die normale Ladestromstärke überschritten? NEIN Übersteigt die Amperezahl nach 5 Minuten nicht die normale Ladestromstärke, muß die Batterie ersetzt werden. Den Zeitmesser auf die von der Ruhespannung bestimmten Zeitspanne einstellen. Siehe unter “BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN”. Nimmt die benötigte Ladezeit über 5 Stunden in Anspruch, ist es ratsam, die Ladestromstärke nach 5 Stunden zu kontrollieren. Sind Veränderungen in der Stromstärke eingetreten, die Spannung neu einstellen, um die normale Ladestromstärke zu erhalten. Vor dem Messen der Ruhespannung, die Batterie über 30 Minuten lang nicht benutzen. 12,8 V → Der Ladevorgang ist abgeschlossen. 12,0-12,7 V → Neuaufladen erforderlich. Unter 12,0 V → Die Batterie erneuern. 3 - 56 BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN CHK ADJ Lademethode für ein Ladegerät mit konstanter Spannung HINWEIS: Vor dem Messen der Ruhespannung, die Batterie über 30 Minuten lang nicht benutzen. Vor dem Aufladen die Ruhespannung messen. Ein Ladegerät und Amperemeter an die Batterie anschließen und mit dem Laden beginnen. JA Ist die Amperezahl höher, als die auf der Batterie angegebenen normalen Ladestromstärke? Die Batterie laden, bis die Ladespannung bei 15 V liegt. HINWEIS: Die Ladezeit auf maximal 20 Stunden einstellen. NEIN Mit diesem Ladegerättyp kann eine MF-Batterie nicht aufgeladen werden. Es wird ein einstellbares Ladegerät empfohlen. Ladegerät Amperemeter Vor dem Messen der Ruhespannung, die Batterie über 30 Minuten lang nicht benutzen. 12,8 V → Der Ladevorgang ist abgeschlossen. 12,0-12,7 V → Neuaufladen erforderlich. Unter 12,0 V → Die Batterie erneuern. Voltameter VORSICHT: Ladegeräte mit konstanter Spannung sind für das Aufladen von MFBatterien nicht geeignet. 3 - 57 BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN/ SICHERUNGEN KONTROLLIERN 6. • 7. • 2 1 CHK ADJ Montieren: Batterie Anschließen: Batteriekabel (an die Batteriepole) ACHTUNG: _ Zuerst das Batterie-Pluskabel 1 und dann das Batterie-Minuskabel 2 anklemmen. 8. Kontrollieren: • Batteriepole Verschmutzt → Mit einer Drahtbürste säubern. Lose → Fest verbinden. 9. Schmieren: • Batteriepole Empfohlenes Schmiermittel Batteriepolfett 10.Montieren: • Batterie-Abdeckung Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE”. • Sitzbank Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. GAS00181 SICHERUNGEN KONTROLLIERN Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Sicherungen. ACHTUNG: _ Um einen Kurzschluß zu vermeiden, ist vor der Überprüfung oder dem Ausbau einer Sicherung der Zündschlüssel auf “OFF” zu stellen. 1. Demontieren: • Sitzbank • Linke Seitenabdeckung Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. 3 - 58 SICHERUNGEN KONTROLLIERN 3 2 2. • • • CHK ADJ Kontrollieren: Sicherung 1 Sicherungskasten 1 2 Sicherungskasten 2 3 ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ 1 a. Das Taschen-Multimeter an die Sicherung anschließen und diese auf Durchgang prüfen. HINWEIS: Den Wahlschalter des Meßgeräts auf “Ω × 1” stellen. _ Taschen-Meßgerät 90890-03112 b. Falls das Meßgerät “∞” anzeigt, die Sicherung erneuern. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 3. Erneuern: • durchgebrannte Sicherung ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Den Zündschlüssel auf “OFF” stellen. b. Eine neue Sicherung mit vorgeschriebener Amperezahl einsetzen. c. Den entsprechenden Stromkreis einschalten, um dessen Funktion zu überprüfen. d. Brennt die Sicherung sofort wieder durch, den entsprechenden Stromkreis kontrollieren. Sicherungen 3 - 59 Amperezahl Anz. Hauptsicherung 30 A 1 Scheinwerfer 20 A 1 Signalanlage 10 A 1 Zündung 10 A 1 Kraftstoffeinspritzsystem 10 A 1 Parklichtanlage 10 A 1 Kühlerlüftermotor 7,5 A 1 Zusatzsicherung (Wegfahrsperre, Instrumentenkonsole) 10 A 1 Ersatzsicherung 30 A 1 Ersatzsicherung 20 A 1 Ersatzsicherung 10 A 1 Ersatzsicherung 7,5 A 1 SICHERUNGEN KONTROLLIERN/ SCHEINWERFERLAMPE ERNEUERN CHK ADJ WARNUNG _ Nur Sicherungen mit der vorgeschriebenen Amperezahl einsetzen. Falsche Sicherungen bzw. Überbrückung können schwere Schäden und Brände in der elektrischen Anlage verursachen und die Funktion von Beleuchtung und Zündung beeinträchtigen. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 4. Montieren: • Linke Seitenabdeckung • Sitzbank Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. GAS00182 SCHEINWERFERLAMPE ERNEUERN 1. Demontieren: • Vorderradabdeckung • Teleskopgabelschutz • Vorderes Verkleidungsteil Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. 2. • 3. • Lösen: Scheinwerfer-Steckverbinder 1 Demontieren: Scheinwerfer-Lampenschutzkappe 2 4. Demontieren: • Scheinwerfer-Lampenhalter 1 • Scheinwerferlampe 2 WARNUNG _ Scheinwerferlampen werden sehr heiß; deshalb entflammbares Material fernhalten und die Lampe niemals berühren, bevor sie ausreichend abgekühlt ist. 3 - 60 SCHEINWERFERLAMPE ERNEUERN/ SCHEINWERFERLICHTKEGEL EINSTELLEN 5. • • • CHK ADJ Montieren: Scheinwerferlampe New Scheinwerfer-Lampenhalter Scheinwerfer-Lampenschutzkappe ACHTUNG: _ Den Glaskolben der Lampe nie mit bloßen Fingern berühren, da Öl bzw. Fett die Durchsichtigkeit, Leuchtkraft und Lebensdauer der Lampe verringert. Verunreinigungen auf dem Glaskörper mit einem alkoholgetränkten Tuch oder Lackverdünner entfernen. 6. • 7. • • • Anschließen: Scheinwerfer-Steckverbinder Montieren: Vorderes Verkleidungsteil Teleskopgabelschutz Vorderradabdeckung Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN”. GAS00186 b SCHEINWERFERLICHTKEGEL EINSTELLEN 1. Einstellen: • Lichtkegel (vertikal) a ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ 1 a. Die Einstellschraube 1 nach a oder nach b drehen. Nach a Lichtkegel wird nach unten verstellt. Nach b Lichtkegel wird nach oben verstellt. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 3 - 61 DIGITALUHR EINSTELLEN CHK ADJ GAS00187 DIGITALUHR EINSTELLEN 1. Einstellen: • Digitaluhr 1 ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Das Zündschloss auf “ON” drehen. b. Den Wahlknopf “SELECT” 2 und den Rückstellknopf “RESET” 3 gleichzeitig mindestens zwei Sekunden lang gedrückt halten. c. Sobald die Stundenanzeige blinkt, den Rückstelltaste “RESET” drücken, um die Stunden einzustellen. d. Den Wahlknopf “SELECT” drücken und die Minutenanzeige wird zu blinken beginnen. e. Den Rückstellknopf “RESET” drücken, um die Minuten einzustellen. f. Den Wahlknopf “SELECT” drücken, um die Uhr zu starten. HINWEIS: Nachdem die Batterie wieder angeschlossen ist, zeigt die Uhr 1:00 an und muß auf die richtige Zeit eingestellt werden. _ ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 3 - 62 CHAS 4 CHAS KAPITEL 4 FAHRWERK VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE ........................................................... 4-1 VORDERRAD............................................................................................ 4-2 VORDERRAD DEMONTIEREN ................................................................ 4-3 VORDERRAD KONTROLLIEREN ............................................................ 4-3 VORDERRAD-BREMSSCHEIBE KONTROLLIEREN .............................. 4-6 VORDERRAD MONTIEREN ..................................................................... 4-7 VORDERRAD STATISCH AUSWUCHTEN .............................................. 4-8 HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD ................................... 4-10 HINTERRAD............................................................................................ 4-10 BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD .................................................... 4-12 HINTERRAD DEMONTIEREN ................................................................ 4-14 HINTERRAD KONTROLLIEREN ............................................................ 4-14 HINTERRAD-BREMSSCHEIBE KONTROLLIEREN .............................. 4-15 MITNEHMERNABE KONTROLLIEREN.................................................. 4-16 KETTENRAD KONTROLLIEREN UND ERNEUERN ............................. 4-17 HINTERRAD MONTIEREN ..................................................................... 4-17 HINTERRAD STATISCH AUSWUCHTEN .............................................. 4-18 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE ................................................ 4-19 VORDERRAD-BREMSBELÄGE (XT660R)............................................. 4-19 VORDERRAD-BREMSBELÄGE (XT660X)............................................. 4-20 HINTERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE............................................. 4-21 VORDERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE ERNEUERN...................... 4-22 HINTERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE ERNEUERN........................ 4-24 VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER.............................................. 4-26 HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER................................................ 4-29 VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZERLEGEN ......................... 4-32 HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZERLEGEN ........................... 4-32 VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER UND HINTEN KONTROLLIEREN ................................................................................ 4-33 VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZUSAMMENBAUEN UND MONTIEREN ................................................................................ 4-34 HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZUSAMMENBAUEN.............. 4-36 HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER MONTIEREN ......................... 4-36 VORDERRAD-BREMSSATTEL (XT660R) ............................................. 4-39 VORDERRAD-BREMSSATTEL (XT660X).............................................. 4-41 HINTERRAD-BREMSSATTEL ................................................................ 4-43 VORDERRAD-BREMSSATTEL DEMONTIEREN .................................. 4-45 HINTERRAD-BREMSSATTEL DEMONTIEREN .................................... 4-45 BREMSSÄTTEL VORN UND HINTEN KONTROLLIEREN .................... 4-46 VORDERRAD-BREMSSATTEL MONTIEREN ....................................... 4-47 HINTERRAD-BREMSSATTEL MONTIEREN ......................................... 4-49 CHAS TELESKOPGABEL ....................................................................................... 4-51 GABELHOLME DEMONTIEREN ............................................................ 4-55 GABELHOLME ZERLEGEN ................................................................... 4-55 GABELHOLME KONTROLLIEREN ........................................................ 4-57 GABELHOLME ZUSAMMENBAUEN...................................................... 4-58 GABELHOLME MONTIEREN ................................................................. 4-62 LENKER ........................................................................................................ 4-63 LENKER DEMONTIEREN....................................................................... 4-65 LENKER KONTROLLIEREN................................................................... 4-65 LENKER MONTIEREN............................................................................ 4-65 LENKKOPF ................................................................................................... 4-69 UNTERE GABELBRÜCKE...................................................................... 4-69 UNTERE GABELBRÜCKE DEMONTIEREN .......................................... 4-71 LENKKOPF KONTROLLIEREN .............................................................. 4-71 LENKKOPF MONTIEREN....................................................................... 4-72 FEDERBEIN .................................................................................................. 4-74 HINWEISE ZUM UMGANG MIT DEM FEDERBEIN ............................... 4-76 HINWEISE ZUR ENTSORGUNG DES STOSSDÄMPFERS .................. 4-76 FEDERBEIN DEMONTIEREN ................................................................ 4-77 FEDERBEIN KONTROLLIEREN............................................................. 4-78 ÜBERTRAGUNGSHEBEL UND UMLENKHEBEL KONTROLLIEREN....4-78 UMLENKHEBEL MONTIEREN ............................................................... 4-78 FEDERBEIN MONTIEREN ..................................................................... 4-79 SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE ........................................................... 4-80 SCHWINGE DEMONTIEREN ................................................................. 4-82 ANTRIEBSRITZEL AUSBAUEN ............................................................. 4-83 ANTRIEBSKETTE AUSBAUEN .............................................................. 4-83 SCHWINGE KONTROLLIEREN ............................................................. 4-83 ANTRIEBSKETTE KONTROLLIEREN.................................................... 4-84 SCHWINGE MONTIEREN ...................................................................... 4-86 VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE CHAS GAS00512 FAHRWERK VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE T. R. 18 Nm (1.8 m • kg, 13 ft • Ib) T. R. 59 Nm (5.9 m • kg, 43 ft • Ib) 3 1 2 6 T. R. 40 Nm (4.0 m • kg, 29 ft • Ib) 7 5 4 (6) LT T. R. Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Vorderrad und Bremsscheibe demontieren Anzahl 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. HINWEIS: Das Motorrad mit einem Montageständer so anheben, daß das Vorderrad frei in der Luft schwebt. _ 1 2 3 4 5 6 7 Bremssattel Achsklemmschraube Vorderachse Vorderrad Distanzstück (links) Distanzstück (rechts) Vorderrad-Bremsscheibe 1 2 1 1 1 1 1 Lockern. Siehe unter “VORDERRAD DEMONTIEREN” und “VORDERRAD MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4-1 VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE CHAS GAS00518 VORDERRAD LS New 1 2 3 2 1 New LS Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Anzahl Vorderrad zerlegen 1 2 3 Dichtring Lager Distanzstück Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. 2 2 1 Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4-2 VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE CHAS GAS00519 VORDERRAD DEMONTIEREN 1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen. WARNUNG _ Das Motorrad sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann. HINWEIS: Das Motorrad mit einem Montageständer so anheben, daß das Vorderrad frei in der Luft schwebt. _ 2. Demontieren: • Bremssattel HINWEIS: Beim Ausbau des Bremssattels darf der Bremshebel nicht betätigt werden. _ 3. Anheben: • Vorderrad HINWEIS: Das Motorrad mit einem Montageständer so anheben, daß das Vorderrad frei in der Luft schwebt. _ GAS00526 VORDERRAD KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Radachse Die Radachse auf einer ebenen Fläche abrollen. Verbogen → Erneuern. WARNUNG _ Eine verbogene Radachse darf unter keinen Umständen gerichtet werden. 2. Kontrollieren: • Reifen • Vorderrad Beschädigt/verschlissen → Erneuern. Siehe unter “REIFEN KONTROLLIEREN” in Kapitel 3. 4-3 VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE CHAS 3. Kontrollieren: • Speichen Verbogen/beschädigt → Erneuern. Lose → Festziehen. Die Speichen einzeln mit einem Schraubendreher abklopfen. HINWEIS: Eine ausreichend gespannte Speiche klingt laut und deutlich; eine lockere Speiche klingt dumpf. _ 4. Festziehen: • Speichen 1 (mit einem Speichenschlüssel 2) T. R. 3 Nm (0,3 m · kg, 2,2 ft · lb) HINWEIS: Nach dem Spannen der Speichen muß der Felgenschlag kontrolliert werden. _ 5. Messen: • Felgen-Höhenschlag 1 • Felgen-Seitenschlag 2 Grenzwert überschritten → Erneuern. Max. Felgen-Höhenschlag 2,0 mm (0,08 in) Max. Felgen-Seitenschlag 2,0 mm (0,08 in) 6. Kontrollieren: • Distanzhülsen Beschädigt/verschlissen → Erneuern. WARNUNG _ Nach dem Aufziehen eines neuen Reifens, ist eine zeitlang vorsichtig zu fahren, bis man für den neuen Reifen ein Gefühl bekommen hat und damit der Reifen sich gut in die Felge einpassen kann. Wird dies versäumt kann es zu einem Unfall und Verletzung führen oder eine Beschädigung des Motorrads die Folge sein. 4-4 VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE CHAS 7. Kontrollieren: • Radlager Vorderrad schwergängig, Spiel in der Radnabe → Radlager erneuern. • Dichtringe Beschädigt/verschlissen → Erneuern. 8. Erneuern: • Dichtringe New • Radlager New 2 1 ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Den Bereich der Radnabe reinigen. b. Die Dichtringe 1 mit einem Schlitz-Schraubendreher heraushebeln. HINWEIS: Um Beschädigungen zu vermeiden, einen Lappen 2 zwischen Schraubendreher und Rad legen. _ c. Die Radlager 3 mit einem gewöhnlichen Lageraustreiber ausbauen. d. Der Einbau der Radlager und Dichtringe erfolgt in umgekehrter Reihenfolge zu deren Ausbau. ACHTUNG: _ Den Innenlaufring 4 des Radlagers und die Kugeln 5 keinesfalls belasten. Das Werkzeug nur am Außenlaufring 6 ansetzen. HINWEIS: Zum Eintreiben von Lager und Dichtring eine passende Steckschlüssel-Nuß 7 verwenden. _ ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 4-5 VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE CHAS GAS00527 VORDERRAD-BREMSSCHEIBE KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Bremsscheibe Beschädigt/gescheuert → Erneuern. 2. Messen: • Bremsscheiben-Verzug Grenzwert überschritten → Bremsscheiben-Verzug korrigieren, ggf. Bremsscheibe erneuern. Max. Bremsscheiben-Verzug 0,15 mm (0,006 in) ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Das Motorrad mit einem Montageständer so anheben, daß das Vorderrad frei in der Luft schwebt. b. Den Lenker bis zum Anschlag nach links oder nach rechts drehen, um das Vorderrad vor der Messung des Bremsscheiben-Verzugs in eine stabile Lage zu bringen. c. Den Bremssattel demontieren. d. Eine Meßuhr im rechten Winkel zur Bremsscheibe ansetzen. e. Den Bremsscheibenverzug 3,0 mm (0,12 in) vom Außenrand der Bremsscheibe aus messen. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 3. Messen: • Bremsscheibenstärke Die Messung der Bremsscheibenstärke muß an mehreren Stellen vorgenommen werden. Nicht nach Vorgabe → Erneuern. Min. Bremsscheiben-Stärke 4,0 mm (0,16 in) 4-6 VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE CHAS 4. Einstellen: • Bremsscheibenverzug ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Bremsscheibe demontieren. b. Die Einbaulage der Bremsscheibe um eine Bohrung versetzen. c. Die Bremsscheibe montieren. HINWEIS: Die Bremsscheiben-Schrauben müssen schrittweise über Kreuz festgezogen werden. _ T. R. Bremsscheiben-Schraube 23 Nm (2,3 m · kg, 17 ft · lb) LOCTITE® d. Den Bremsscheiben-Verzug messen. e. Die obigen Arbeitsschritte so oft wiederholen, bis der Bremsscheiben-Verzug unter dem Grenzwert liegt. f. Die Bremsscheibe erneuern, falls sich der Bremsscheiben-Verzug nicht korrigieren läßt. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ GAS00542 VORDERRAD MONTIEREN 1. Schmieren: • Dichtringlippen Empfohlenes Schmiermittel Lithiumseifenfett 4-7 VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE CHAS T. 2. Festziehen: • Radachse 1 59 Nm (5,9 m · kg, 43 ft · lb) • Achs-Klemmschrauben 2 R. T. R. 18 Nm (1,8 m · kg, 13 ft · lb) ACHTUNG: _ Vor dem Festziehen der Achsmutter die Teleskopgabel durch starken Druck auf den Lenker mehrmals tief ein- und ausfedern lassen, um deren Funktion zu überprüfen. HINWEIS: Um die Achs-Klemmschraube festzuziehen, die äußeren und inneren Schrauben vorschriftsmäßig festziehen, und dann die äußere Schraube nochmals mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen. 3. Montieren: • Bremssattelschrauben T. R. 40 Nm (4,0 m · kg, 29 ft · lb) WARNUNG _ Der Bremsschlauch muß korrekt verlegt werden. GAS00548 VORDERRAD STATISCH AUSWUCHTEN HINWEIS: • Nach dem Wechsel von Reifen und/oder Felge muß das Rad neu ausgewuchtet werden. • Das Vorderrad muß mit montierter Bremsscheibe ausgewuchtet werden. _ 1. Demontieren: • Auswuchtgewicht(e) 4-8 VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE CHAS 2. Ermitteln: • schwerste Stelle am Radumfang HINWEIS: Das Rad auf einen geeigneten Auswuchtständer montieren. _ ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Das Rad drehen. b. Wenn das Rad zum Stillstand gekommen ist, dessen tiefste Stelle mit “X1” markieren. c. Das Rad um 90° drehen, so daß die “X1” Markierung an der dargestellten Position steht. d. Das Rad freigeben. e. Wenn das Rad zum Stillstand gekommen ist, dessen tiefste Stelle mit “X2” markieren. f. Die Schritte (d) bis (f) mehrmals wiederholen, bis sich die Markierungen in einem Punkt decken. g. Dieser Punkt “X” am Umfang ist der schwerste Punkt des Vorderrads. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 3. Einstellen: • Auswuchtung des Vorderrads ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Ein Auswuchtgewicht 1 exakt gegenüber dem schwersten Punkt “X” auf der Felge anbringen. HINWEIS: Immer mit dem kleinsten Auswuchtgewicht beginnen. _ b. Den schwersten Punkt, wie in der Abbildung dargestellt, um 90° nach oben drehen. c. Falls das Rad nicht in dieser Stellung verharrt, ein schwereres Gewicht anbringen. d. Die Schritte (b) und (c) mehrmals wiederholen, bis das Rad korrekt ausgewuchtet ist. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 4. Kontrollieren: • Auswuchtung des Vorderrads ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Das Rad der Reihe nach in die abgebildeten Stellungen bringen. b. Kontrollieren, ob das Rad in jeder der Stellungen verharrt. Falls nicht, das Rad erneut auswuchten. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 4-9 HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS GAS00550 HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD HINTERRAD T. R. T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 105 Nm (10.5 m • kg, 75 ft • lb) 13 T. R. 3 16 Nm (1.6 m • kg, 11 ft • Ib) 6 8 7 9 LS 14 5 14 4 4 5 12 T. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) R. 1 11 10 R. T. R. Reihenfolge T. 2 16 Nm (1.6 m • kg, 11 ft • Ib) 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Hinterrad demontieren Anzahl Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. HINWEIS: Das Motorrad mit einem Montageständer so anheben, daß das Hinterrad frei in der Luft schwebt. _ 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Stabilisator Kettenabdeckung Kettenabdeckung Sicherungsmutter Einstellmutter Achsmutter Unterlegscheibe (N) Hinterradachse Unterlegscheibe (O) 1 1 1 2 2 1 1 1 1 4 - 10 XT660X XT660X XT660R Lockern. Lockern. Siehe unter “HINTERRAD MONTIEREN”. HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD T. R. T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) CHAS 105 Nm (10.5 m • kg, 75 ft • lb) 13 T. R. 3 16 Nm (1.6 m • kg, 11 ft • Ib) 6 8 7 9 LS 14 5 14 4 4 5 12 T. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) R. 1 11 10 R. T. R. Reihenfolge T. 2 16 Nm (1.6 m • kg, 11 ft • Ib) 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 10 Arbeitsschritt/Bauteil Hinterrad 11 12 13 Distanzstück (links) Distanzstück (rechts) Bremssattel 1 1 1 14 Kettenzieher 2 Anzahl 1 Bemerkungen Siehe unter “HINTERRAD DEMONTIEREN” und “HINTERRAD MONTIEREN”. Siehe unter “HINTERRAD DEMONTIEREN” und “HINTERRAD MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 11 HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD T. R. 13 Nm (1.3 m • kg, 9.4 ft • Ib) 7 LT (6) 6 4 5 LS 3 New 1 2 6 LS (6) T. R. Reihenfolge 1 2 3 4 5 6 7 69 Nm (6.9 m • kg, 50 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Bremsscheibe und Kettenrad demontieren Dichtring Kettenrad Lager Mitnehmernabe Distanzstück Mitnehmernabe Hinterrad-Bremsscheibe Anzahl Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. 1 1 1 1 1 4 1 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 12 HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD Reihenfolge 1 2 3 Arbeitsschritt/Bauteil Hinterrad zerlegen Lager Dichtring Distanzstück Anzahl CHAS Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. 2 1 1 Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 13 HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS GAS00561 HINTERRAD DEMONTIEREN 1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen. WARNUNG _ Das Motorrad sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann. HINWEIS: Das Motorrad mit einem Montageständer so anheben, daß das Hinterrad frei in der Luft schwebt. _ 2. • • 3. • • • • • • • Lockern: Sicherungsmutter 1 Einstellmutter 2 Demontieren: Stabilisator (XT660X) Kettenabdeckung Achsmutter 3 Unterlegscheibe (N) Radachse Unterlegscheibe (O) Hinterrad HINWEIS: Das Hinterrad nach vorn drücken, um die Antriebskette vom Kettenrad abzunehmen. _ 4. Demontieren: • Bremssattel HINWEIS: Beim Ausbau des Bremssattels darf der Fußbremshebel nicht betätigt werden. _ GAS00566 HINTERRAD KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Radachse • Hinterrad • Radlager • Dichtringe Siehe unter “VORDERRAD KONTROLLIEREN”. 4 - 14 HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS 2. Kontrollieren: • Reifen • Hinterrad Beschädigt/verschlissen → Erneuern. Siehe unter “REIFEN KONTROLLIEREN” in Kapitel 3. 3. Kontrollieren: • Speichen Siehe unter “VORDERRAD KONTROLLIEREN”. 4. Messen: • Felgen-Höhenschlag • Felgen-Seitenschlag Siehe unter “VORDERRAD KONTROLLIEREN”. GAS00527 HINTERRAD-BREMSSCHEIBE KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Bremsscheibe Beschädigt/gescheuert → Erneuern. 2. Messen: • Bremsscheiben-Verzug Grenzwert überschritten → Bremsscheiben-Verzug korrigieren, ggf. Bremsscheibe erneuern. Max. Bremsscheiben-Verzug 0,15 mm (0,006 in) ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Das Motorrad mit einem Montageständer so anheben, daß das Hinterrad frei in der Luft schwebt. b. Den Bremssattel demontieren. c. Eine Meßuhr im rechten Winkel zur Bremsscheibe ansetzen. d. Den Bremsscheibenverzug 1,5 mm (0,06 in) vom Außenrand der Scheibe aus messen. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 4 - 15 HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS 3. Messen: • Bremsscheibenstärke Die Messung der Bremsscheibenstärke muß an mehreren Stellen vorgenommen werden. Nicht nach Vorgabe → Erneuern. Min. Bremsscheiben-Stärke 4,5 mm (0,18 in) 4. Einstellen: • Bremsscheibenverzug ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Bremsscheibe demontieren. b. Die Einbaulage der Bremsscheibe um eine Bohrung versetzen. c. Die Bremsscheibe montieren. HINWEIS: Die Bremsscheiben-Schrauben müssen schrittweise über Kreuz festgezogen werden. _ T. R. Bremsscheiben-Schraube 13 Nm (1,3 m · kg, 9,4 ft · lb) LOCTITE® d. Den Bremsscheiben-Verzug messen. e. Die obigen Arbeitsschritte so oft wiederholen, bis der Bremsscheiben-Verzug unter dem Grenzwert liegt. f. Die Bremsscheibe erneuern, falls sich der Bremsscheiben-Verzug nicht korrigieren läßt. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ GAS00567 1 2 MITNEHMERNABE KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Mitnehmernabe 1 Risse/Schäden → Erneuern. • Mitnehmernaben 2 Beschädigt/verschlissen → Erneuern. 4 - 16 HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD CHAS GAS00568 KETTENRAD KONTROLLIEREN UND ERNEUERN 1. Kontrollieren: • Kettenrad Mehr als 1/4 des Zahnprofils a verschlissen → Kettenrad erneuern. Zähne verbogen → Kettenrad erneuern. b Richtig 1 Antriebskettenrolle 2 Kettenrad 2. Erneuern: • Kettenrad ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die selbstsichernden Muttern und das Kettenrad demontieren. b. Die Mitnehmernabe – insbesondere die Auflagefläche des Kettenrads – mit einem sauberen Lappen reinigen. c. Das neue Kettenrad montieren. T. R. Selbstsichernde Mutter (Kettenrad) 69 Nm (6,9 m · kg, 50 ft · lb) HINWEIS: Die selbstsichernden Muttern müssen schrittweise über Kreuz festgezogen werden. _ ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ GAS00571 HINTERRAD MONTIEREN 1. Schmieren: • Radachse • Dichtringlippen Empfohlenes Schmiermittel Lithiumseifenfett 4 - 17 HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD 2. • • • • • CHAS Montieren: Hinterrad Unterlegscheibe (O) Hinterradachse Unterlegscheibe (N) Hinterrad-Achsmutter HINWEIS: Die Unterlegscheibe mit der Markierung “N” auf der rechten Seite und die Unterlegscheibe mit der Markierung “O” auf der linken Seite des Fahrzeugs einbauen. Es ist sicherzustellen, daß beide Unterlegscheiben mit den Markierungen nach außen montiert werden. 3. Einstellen: • Antriebsketten-Durchhang Antriebsketten-Durchhang 40,0-55,0 mm (1,57-2,17 in) Siehe unter “ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLEN” in Kapitel 3. 4. Festziehen: • Achsmutter T. R. 105 Nm (10,5 m · kg, 75 ft · lb) 5. Montieren: • Kettenabdeckung • Schrauben der Kettenabdeckung T. R. 7 Nm (0,7 m · kg, 5,1 ft · lb) • Stabilisator (XT660X) T. R. 7 Nm (0,7 m · kg, 5,1 ft · lb) GAS00575 HINTERRAD STATISCH AUSWUCHTEN HINWEIS: • Nach dem Wechsel von Reifen und/oder Felge muß das Rad neu ausgewuchtet werden. • Das Hinterrad muß mit montierter Bremsscheibe und Mitnehmernabe ausgewuchtet werden. _ 1. Einstellen: • Auswuchtung des Hinterrads Siehe unter “VORDERRAD STATISCH AUSWUCHTEN”. 4 - 18 CHAS VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE GAS00577 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE VORDERRAD-BREMSBELÄGE (XT660R) T. R. 14 Nm (1.4 m • kg, 10 ft • Ib) 5 4 6 3 1 5 2 1 T. R. Reihenfolge 1 2 3 4 5 6 40 Nm (4.0 m • kg, 29 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Vorderrad-Scheibenbremsbeläge demontieren Bremssattelschraube Scheibenbremsbelag-Clip Scheibenbremsbelag-Haltestift Scheibenbremsbelag Scheibenbremsbelag-Spreizfeder Entlüftungsschraube Anzahl 2 1 1 2 2 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “VORDERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE ERNEUERN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 19 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS VORDERRAD-BREMSBELÄGE (XT660X) T. R. 14 Nm (1.4 m • kg, 10 ft • Ib) 6 4 1 1 5 T. R. 40 Nm (4.0 m • kg, 29 ft • Ib) 2 2 3 Reihenfolge 1 2 3 4 5 6 Arbeitsschritt/Bauteil Vorderrad-Scheibenbremsbeläge demontieren Bremssattelschraube Scheibenbremsbelag-Clip Scheibenbremsbelag-Haltestift Scheibenbremsbelag-Spreizfeder Scheibenbremsbelag Entlüftungsschraube Anzahl 2 2 2 1 2 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “VORDERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE ERNEUERN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 20 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS GAS00578 HINTERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE T. R. 14 Nm (1.4 m • kg, 10 ft • Ib) 1 2 5 4 3 4 Reihenfolge 1 2 3 4 5 Arbeitsschritt/Bauteil Hinterrad-Scheibenbremsbeläge demontieren Hinterrad Scheibenbremsbelag-Haltestift Halteschraube Scheibenbremsbelag Scheibenbremsbelag-Spreizfeder Entlüftungsschraube Anzahl 1 1 2 2 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD”. Siehe unter “HINTERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE ERNEUERN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 21 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS GAS00579 ACHTUNG: _ Die Bremsanlage muß nur in seltenen Fällen zerlegt werden. Daher immer folgende Sicherheitsratschläge beachten: • Die Bremshydraulik-Bauteile sollten niemals zerlegt werden, außer es ist unumgänglich. • Falls ein Anschluß der hydraulischen Bremsanlage gelöst wird, muß die gesamte Anlage entleert, zerlegt, gereinigt und nach dem Zusammenbau befüllt und entlüftet werden. • Die inneren Bauteile der Anlage niemals mit Lösungsmittel in Berührung bringen. • Auch zum Reinigen der Bauteile nur frische Bremsflüssigkeit verwenden. • Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunststoffe an. Daher verschüttete Bremsflüssigkeit sofort abwischen. • Bremsflüssigkeit darf niemals in die Augen gelangen, da dies zu bleibenden Gesundheitsschäden führen kann. ERSTE HILFE, WENN DENNOCH BREMSFLÜSSIGKEIT IN DIE AUGEN GELANGT: • Augen 15 Minuten lang gründlich mit Wasser spülen, danach sofort einen Arzt aufsuchen. GAS00581 È VORDERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE ERNEUERN 1 HINWEIS: Zum Austauschen der Bremsbeläge muß weder der Bremsschlauch gelöst noch der Bremssattel zerlegt werden. _ 2 3 5 4 5 É 2 1 6 4 3 4 1. Demontieren: • Bremssattelschrauben 1 • Bremssattel 2 • Scheibenbremsbelag-Clip(s) 3 • Scheibenbremsbelag-Haltestift(e) 4 • Scheibenbremsbeläge 5 • Scheibenbremsbelag-Spreizfedern (XT660R) • Scheibenbremsbelag-Spreizfeder 6 (XT660X) È XT660R É XT660X 4 - 22 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS 2. Messen: • Scheibenbremsbelag-Verschleißgrenze a Nicht nach Vorgabe → Scheibenbremsbeläge satzweise erneuern. È Bremsbelag-Verschleißgrenze 1,0 mm (0,04 in) È XT660R É XT660X 3. Kontrollieren: • Scheibenbremsbelag-Haltestift(e) Beschädigt/verschlissen → Erneuern. É È 2 1 4. Montieren: • Scheibenbremsbelag-Spreizfedern • Scheibenbremsbeläge HINWEIS: Scheibenbremsbeläge und und –Spreizfedern immer satzweise erneuen. _ ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Einen durchsichtigen Plastikschlauch 1 auf die Entlüftungsschraube 2 fest aufstülpen. Das andere Schlauchende in einen offenen Behälter hängen. É 1 È XT660R É XT660X 2 b. Die Entlüftungsschraube lockern und die Bremskolben mit den Fingern in den Bremssattel zurückdrücken. c. Die Entlüftungsschraube festziehen. T. R. 4 - 23 Entlüftungsschraube 14 Nm (1,4 m · kg, 1,0 ft · lb) VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS d. Neue Bremsbeläge und Spreizfedern montieren. È HINWEIS: Die Pfeilmarkierung a auf der Spreizfeder muß in Drehrichtung weisen. _ a È XT660R É XT660X ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ É Montieren: Scheibenbremsbelag-Haltestifte Scheibenbremsbelag-Clip Bremssattel 40 Nm (4,0 m · kg, 29 ft · lb) T. R. 5. • • • a 6. Kontrollieren: • Bremsflüssigkeitsstand Unterhalb der Minimalstand-Markierung a → Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen. Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN” in Kapitel 3. 7. Kontrollieren: • Funktion des Handbremshebels Weich, schwammig → Bremshydraulik entlüften. Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN” in Kapitel 3. GAS00583 HINTERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE ERNEUERN HINWEIS: Zum Austauschen der Bremsbeläge muß weder der Bremsschlauch gelöst noch der Bremssattel zerlegt werden. _ 1 2 3 1. Demontieren: • Hinterrad • Bremssattel Siehe unter “HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD”. 2. Demontieren: • Scheibenbremsbelag-Clip 1 • Scheibenbremsbelag-Haltestift 2 • Scheibenbremsbeläge 3 • Scheibenbremsbelag-Spreizfedern 4 - 24 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE a CHAS 3. Messen: • Scheibenbremsbelag-Verschleißgrenze a Nicht nach Vorgabe → Scheibenbremsbeläge satzweise erneuern. Bremsbelag-Verschleißgrenze 1,0 mm (0,04 in) 4. Montieren: • Scheibenbremsbelag-Spreizfedern • Scheibenbremsbeläge 1 2 HINWEIS: Scheibenbremsbeläge und und –Spreizfedern immer satzweise erneuen. _ ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Einen durchsichtigen Plastikschlauch 1 auf die Entlüftungsschraube 2 fest aufstülpen. Das andere Schlauchende in einen offenen Behälter hängen. b. Die Entlüftungsschraube lösen und mit den Fingern die Bremskolben in den Bremssattel hineindrücken. c. Die Entlüftungsschraube festziehen. T. Entlüftungsschraube 14 Nm (1,4 m · kg, 10 ft · lb) R. d. Die neuen Bremsbeläge und die neuen Spreizfedern einbauen. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 5. • • • • 6. • 7. • 4 - 25 Montieren: Scheibenbremsbelag-Haltestifte Scheibenbremsbelag-Clip Bremssattel Hinterrad Siehe unter “HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD”. Kontrollieren: Bremsflüssigkeitsstand Unterhalb der Minimalstand-Markierung a → Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen. Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN” in Kapitel 3. Kontrollieren: Funktion des Fußbremshebels Weich, schwammig → Bremshydraulik entlüften. Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN” in Kapitel 3. CHAS VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE GAS00584 VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER 1 T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 2 11 3 4 12 8 T. R. 6 Nm (0.6 m • kg, 4.3 ft • Ib) LS 10 6 New 7 9 5 T. R. Reihenfolge 1 2 3 4 Arbeitsschritt/Bauteil Vorderrad-Hauptbremszylinder demontieren Bremsflüssigkeit Rückspiegel (rechts) Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälterdekkel Membranhalterung des Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälters Bremsflüssigkeits-Vorratsbehältermembran Anzahl 1 1 1 1 4 - 26 30 Nm (3.0 m • kg, 22 ft • Ib) Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Ablassen. CHAS VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE 1 T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 2 11 3 4 12 8 T. R. 6 Nm (0.6 m • kg, 4.3 ft • Ib) LS 10 6 New 7 9 5 T. R. Reihenfolge Anzahl 5 6 7 8 Arbeitsschritt/Bauteil Vorderrad-Bremslichtschalter Hohlschraube Kupferscheibe Bremsschlauch 9 10 11 12 Handbremshebel Feder Hauptbremszylinderhalterung Hauptbremszylinder 1 1 1 1 1 1 2 1 Lösen. Lösen. 30 Nm (3.0 m • kg, 22 ft • Ib) Bemerkungen Siehe unter “VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZERLEGEN” und “VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZUSAMMENBAUEN UND MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 27 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS GAS00585 Reihenfolge 1 2 3 4 Arbeitsschritt/Bauteil Vorderrad-Hauptbremszylinder zerlegen Staubschutzmanschette Sicherungsring Hauptbremszylinder-Bauteile Hauptbremszylinder Anzahl Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. 1 1 1 1 Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 28 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS GAS00586 HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER 1 2 T. R. 30 Nm (3.0 m • kg, 22 ft • Ib) 3 4 6 7 New 5 8 9 10 New 13 11 12 LS T. R. 18 Nm (1.8 m • kg, 13 ft • Ib) T. R. Reihenfolge 1 2 3 4 5 6 7 8 9 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Hinterrad-Hauptbremszylinder demontieren Bremsflüssigkeit Bremsflüssigkeits-Voratsbehälterdeckel Membranhalterung des Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälters Membran des Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälters Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter Schlauch des Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälters Hohlschraube Kupferscheibe Bremsschlauch Rechtsseitige Fersenplatte Anzahl Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Ablassen. 1 1 1 1 1 1 2 1 1 4 - 29 Lösen. Siehe unter “HINTERRADHAUPTBREMSZYLINDER ZERLEGEN” und “HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER MONTIEREN”. VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS 1 2 T. R. 30 Nm (3.0 m • kg, 22 ft • Ib) 3 4 6 7 New 5 8 9 10 New 13 11 12 LS T. R. 18 Nm (1.8 m • kg, 13 ft • Ib) T. R. Reihenfolge 10 11 12 13 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Splint Unterlegscheibe Stift Hauptbremszylinder Anzahl 1 1 1 1 Bemerkungen Siehe unter “HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 30 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS GAS00587 Reihenfolge 1 2 3 Arbeitsschritt/Bauteil Hinterrad-Hauptbremszylinder zerlegen Schlauch-Anschlußstutzen Hauptbremszylinder-Bauteile Hauptbremszylinder Anzahl 1 1 1 4 - 31 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZUSAMMENBAUEN”. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS GAS00588 VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZERLEGEN HINWEIS: Vor dem Ausbau des Hauptbremszylinders muß die gesamte Bremsflüssigkeit abgelassen werden. _ 1. Lösen: • Vorderrad-Bremslichtschalter 1 HINWEIS: Den Schnellverschluß drücken, um den vorderen Bremslichtschalter vom Hauptbremszylinder herauszunehmen. 2. • • • 3 Demontieren: Hohlschraube 1 Kupferscheiben 2 Bremsschlauch 3 HINWEIS: Einen Auffangbehälter unter Hauptbremszylinder und Schlauchende stellen, um die restliche Bremsflüssigkeit aufzufangen. _ 2 1 GAS00589 1 3 2 HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZERLEGEN 1. Demontieren: • Hohlschraube 1 • Kupferscheiben 2 • Bremsschlauch 3 HINWEIS: Einen Auffangbehälter unter Hauptbremszylinder und Schlauchende stellen, um die restliche Bremsflüssigkeit aufzufangen. _ 2. Demontieren: • Rechtsseitige Fersenplatte 4 - 32 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS GAS00592 È VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER UND HINTEN KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Hauptbremszylinder. 1. Kontrollieren: • Hauptbremszylinder 1 Schäden/Kratzer/Verschleiß → Erneuern. • Bremsflüssigkeit-Zufuhrkanäle (Hauptbremszylinder-Hauptteil) Verstopft → Mit Druckluft ausblasen. É È Vorderrad É Hinterrad 1 È 2. Kontrollieren: • Hauptbremszylinder-Bauteile Schäden/Kratzer/Verschleiß → Als Satz erneuern. É È Vorderrad É Hinterrad 1 3 2 1 2 3 3. Kontrollieren: • Vorderrad-Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter 1 Risse/Schäden → Erneuern. • vordere Vorratsbehälter-Membran 2 Beschädigt/verschlissen → Erneuern. • Vordere Membranhalterung des Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälters 3 Beschädigt/verschlissen → Erneuern. 4. Kontrollieren: • Hinterer Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter 1 Risse/Schäden → Erneuern. • Hintere Vorratsbehälter-Membran 2 Risse/Schäden → Erneuern. • Hintere Membranhalterung des Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälters 3 Beschädigt/verschlissen → Erneuern. 4 - 33 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS 5. Kontrollieren: • Bremsschläuche Risse/Schäden/Verschleiß → Erneuern. GAS00598 VORDERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZUSAMMENBAUEN UND MONTIEREN WARNUNG _ • Vor dem Zusammenbau müssen alle inneren Bauteile mit frischer Bremsflüssigkeit gereinigt und geschmiert werden. • Die inneren Bauteile der Anlage niemals mit Lösungsmittel in Berührung bringen. Empfohlene Bremsflüssigkeit DOT 4 1. Montieren: • Hauptbremszylinder 1 • Hauptbremszylinderhalterung T. 1 R. 7 Nm (0,7 m · kg, 5,1 ft · lb) HINWEIS: • Die Hauptbremszylinderhalterung muß mit der Markierung “UP” a nach oben montiert werden. • Das Ende der Hauptbremszylinderhalterung muß mit der Stanzmarkierung b am Lenker fluchten. • Zuerst die obere und dann die untere Schraube festziehen. _ b a 2. • • • Montieren: Kupferscheiben Bremsschlauch Hohlschraube New T. R. 30 Nm (3,0 m · kg, 22 ft · lb) WARNUNG _ Um die Betriebssicherheit des Fahrzeugs zu gewährleisten, muß der Bremsschlauch korrekt verlegt sein. Siehe unter “KABELFÜHRUNG” in Kapitel 2. HINWEIS: • Den Bremsschlauch innerhalb der dargestellten Abgrenzung einbauen. • Den Lenker nach links und rechts einschlagen und sicherstellen, dass der Bremsschlauch keine anderen Bauteile (z. B. Kabelbaum, Seilzüge usw.) berührt. Gegebenenfalls korrigieren. _ 40˚±10˚ 4 - 34 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS 3. Befüllen: • Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter (mit der vorgeschriebenen Menge der empfohlenen Bremsflüssigkeit) Empfohlene Bremsflüssigkeit DOT 4 WARNUNG _ • Nur die vorgeschriebene Bremsflüssigkeit verwenden. Andere Bremsflüssigkeiten könnten die Gummidichtungen angreifen, Undichtigkeit verursachen und die Bremsfunktion beeinträchtigen. • Ausschließlich Flüssigkeit der gleichen Sorte nachfüllen. Durch das Mischen von verschiedenen Bremsflüssigkeiten kann es zu gefährlichen chemischen Reaktionen und Beeinträchtigung der Bremsleistung kommen. • Beim Einfüllen aufpassen, daß kein Wasser in den Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter eindringt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit beträchtlich herab und könnte durch Dampfblasenbildung zum Blockieren der Bremse führen. ACHTUNG: _ Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunststoffe an. Daher verschüttete Bremsflüssigkeit sofort abwischen. 4. Entlüften: • Bremshydraulik Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN” in Kapitel 3. 5. Kontrollieren: • Bremsflüssigkeitsstand Unterhalb der Minimalstand-Markierung a → Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen. Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN” in Kapitel 3. 6. Kontrollieren: • Funktion des Handbremshebels Weich, schwammig → Bremshydraulik entlüften. Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN” in Kapitel 3. 4 - 35 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS GAS00608 HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER ZUSAMMENBAUEN WARNUNG _ • All internen Bremsen-Bauteil sollten nur vor dem Einbau mit neuer Bremsflüssigkeit gereinigt und geschmiert werden. Empfohlene Bremsflüssigkeit DOT 4 • Bei jedem Zerlegen eines Hauptbremszylinders müssen die Kolbendichtungen und Staubschutzmanschetten erneuert werden. 1. Montieren: • Hauptbremszylinder-Bauteile • Anschlußstutzen 1 HINWEIS: Die Einstellschraube 2 solange drehen, bis das Spiel a sich innerhalb des Sollwertes befindet, wenn der Anschlußstutzen 1 montiert wird. _ Spiel 2,1 mm (0,08 in) 2 a R. 2. Festziehen: • Mutter 3 T. 3 1 18 Nm (1,8 m · kg, 13 ft · lb) HINTERRAD-HAUPTBREMSZYLINDER MONTIEREN 1. Montieren: • Hauptbremszylinder • Stift 1 • Unterlegscheibe 2 • Splint 3 New 1 2 3 New HINWEIS: Den Splint montieren und die Enden wie dargestellt verbiegen. 4 - 36 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE 2 CHAS 2. Montieren: • Rechtsseitige Fersenplatte T. R. 23 Nm (2,3 m · kg, 17 ft · lb) • Kupferscheiben New • Bremsschlauch 1 • Hohlschraube 2 1 T. a R. 30 Nm (3,0 m · kg, 22 ft · lb) WARNUNG _ Um die Betriebssicherheit des Fahrzeugs zu gewährleisten, muß der Bremsschlauch korrekt verlegt sein. Siehe unter “KABELFÜHRUNG” in Kapitel 2. ACHTUNG: _ Bei der Befestigung des Bremsschlauchs an den Hauptbremszylinder ist darauf zu achten, daß der Metallstutzen die Nase a wie dargestellt berührt. 3. Befüllen: • Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter (mit der vorgeschriebenen Menge der empfohlenen Bremsflüssigkeit) Empfohlene Bremsflüssigkeit DOT 4 WARNUNG _ • Nur die vorgeschriebene Bremsflüssigkeit verwenden. Andere Bremsflüssigkeiten könnten die Gummidichtungen angreifen, Undichtigkeit verursachen und die Bremsfunktion beeinträchtigen. • Ausschließlich Flüssigkeit der gleichen Sorte nachfüllen. Durch das Mischen von verschiedenen Bremsflüssigkeiten kann es zu gefährlichen chemischen Reaktionen und Beeinträchtigung der Bremsleistung kommen. • Beim Nachfüllen darauf achten, daß kein Wasser in den Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit beträchtlich herab und könnte durch Dampfblasenbildung zum Blockieren der Bremse führen. ACHTUNG: _ Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunststoffe an. Daher verschüttete Bremsflüssigkeit sofort abwischen. 4 - 37 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS 4. Entlüften: • Bremshydraulik Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN” in Kapitel 3. 5. Kontrollieren: • Bremsflüssigkeitsstand Unterhalb der Minimalstand-Markierung a → Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen. Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN” in Kapitel 3. 6. Einstellen: • Fußbremshebelposition a Siehe unter “FUSSBREMSHEBEL EINSTELLEN” in Kapitel 3. Fußbremshebel-Position (unterhalb der Fahrer-Fußrastenauflage) 12,0 mm (0,47 in) 7. Einstellen: • Bremslicht-Einschaltpunkt Siehe unter “HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN” in Kapitel 3. 4 - 38 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS GAS00612 VORDERRAD-BREMSSATTEL (XT660R) T. R. 40 Nm (4.0 m • kg, 29 ft • Ib) 4 3 2 New 1 5 T. R. 30 Nm (3.0 m • kg, 22 ft • Ib) New 2 Reihenfolge 1 2 3 4 5 Arbeitsschritt/Bauteil Vorderrad-Bremssattel demontieren Bremsflüssigkeit Hohlschraube Kupferscheibe Bremsschlauch Vorderrad-Bremssattel-Schraube Bremssattel Anzahl 1 2 1 2 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Ablassen. Lösen. Siehe unter “VORDERRAD-BREMSSATTEL MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 39 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS GAS00614 LS 4 LS 3 4 2 1 5 T. R. 14 Nm (1.4 m • kg, 10 ft • Ib) Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Vorderrad-Bremssattel zerlegen Anzahl 1 2 3 4 5 Scheibenbremsbelag-Clip Scheibenbremsbelag-Haltestift Scheibenbremsbelag Scheibenbremsbelag-Spreizfeder Entlüftungsschraube 1 1 2 2 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “VORDERRAD-BREMSSATTEL MONTIEREN”. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 40 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS VORDERRAD-BREMSSATTEL (XT660X) T. R. 30 Nm (3.0 m • kg, 22 ft • Ib) 3 1 2 New 4 5 T. R. 40 Nm (4.0 m • kg, 29 ft • Ib) Reihenfolge 1 2 3 4 5 Arbeitsschritt/Bauteil Vorderrad-Bremssattel demontieren Bremsflüssigkeit Hohlschraube Kupferscheibe Bremsschlauch Vorderrad-Bremssattel-Schraube Bremssattel Anzahl 1 2 1 2 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Ablassen. Lösen. Siehe unter “VORDERRAD-BREMSSATTEL MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 41 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE T. R. 14 Nm (1.4 m • kg, 10 ft • Ib) CHAS 5 3 1 2 1 4 Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Vorderrad-Bremssattel zerlegen Anzahl 1 2 3 4 5 Scheibenbremsbelag-Clip Scheibenbremsbelag-Haltestift Scheibenbremsbelag-Spreizfeder Scheibenbremsbelag Entlüftungsschraube 2 2 1 2 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “VORDERRAD-BREMSSATTEL MONTIEREN”. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 42 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS GAS00616 HINTERRAD-BREMSSATTEL T. R. 30 Nm (3.0 m • kg, 22 ft • Ib) 2 New 3 T. 4 R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 5 1 T. R. Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Hinterrad-Bremssattel demontieren Anzahl Bremsflüssigkeit Hinterrad 1 2 3 4 5 Bremssattel-Schutz Hohlschraube Kupferscheibe Bremsschlauch Bremssattel 1 1 2 1 1 4 Nm (0.4 m • kg, 2.9 ft • Ib) Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Ablassen. Siehe unter “HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD”. Lösen. Siehe unter “HINTERRAD-BREMSSATTEL MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 43 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS GAS00617 2 T. R. 3 14 Nm (1.4 m • kg, 10 ft • Ib) 6 5 4 5 1 LS Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Hinterrad-Bremssattel zerlegen Anzahl 1 2 3 4 5 6 Bremssattelhalterung Scheibenbremsbelag-Clip Scheibenbremsbelag-Haltestift Scheibenbremsbelag Scheibenbremsbelag-Spreizfeder Entlüftungsschraube 1 1 1 2 2 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “HINTERRAD-BREMSSATTEL MONTIEREN”. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 44 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS GAS00619 È 4 VORDERRAD-BREMSSATTEL DEMONTIEREN HINWEIS: Vor dem Ausbau des Bremssattels muß die Bremsflüssigkeit aus dem ganzen Bremssystem abgelassen werden. _ 3 1 2 É 1. • • • • 3 1 2 Demontieren: Hohlschraube 1 Kupferscheiben 2 Bremsschlauch 3 Bremssattel 4 HINWEIS: Das untere Ende des Bremsschlauchs in einen Behälter führen und die Bremsflüssigkeit vorsichtig herauspumpen. _ 4 È XT660R É XT660X GAS00626 HINTERRAD-BREMSSATTEL DEMONTIEREN HINWEIS: Vor dem Ausbau des Bremssattels muß die Bremsflüssigkeit aus dem ganzen Bremssystem abgelassen werden. _ 1. Demontieren: • Bremssattel-Schutz 4 2 1 2. • • • • • 3 Demontieren: Hohlschraube 1 Kupferscheiben 2 Bremsschlauch 3 Bremssattel 4 Hinterrad Siehe unter “HINTERRAD, SCHEIBE UND KETTENRAD”. _ BREMS- HINWEIS: Das untere Ende des Bremsschlauchs in einen Behälter führen und die Bremsflüssigkeit vorsichtig herauspumpen. 4 - 45 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS GAS00633 BREMSSÄTTEL VORN UND HINTEN KONTROLLIEREN Empfohlene Austauschintervalle für Bauteile der Bremsanlage È Scheibenbremsbeläge Bei Bedarf Bremsschläuche Alle vier Jahre Bremsflüssigkeit Nach Zerlegung der Anlage, spätestens alle zwei Jahre 1. Kontrollieren: • Druckkolben 1 des Bremssattels Rost/Kratzer/Verschleiß → Bremssattel erneuern. • Bremssattelgehäuse 2 Risse/Schäden → Bremssattel erneuern. • Bremssattel Bremsflüssigkeits-Undichtigkeit → Bremssattel erneuern. 1 2 È Vorderrad (XT660R) É Vorderrad (XT660X) Ê Hinterrad (XT660R/XT660X) É 2 1 2. Kontrollieren: • Bremssattelhalterung Risse/Schäden → Erneuern. Ê 1 2 4 - 46 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS GAS00634 VORDERRAD-BREMSSATTEL MONTIEREN 1. Montieren: • Scheibenbremsbelag-Spreizfedern • Scheibenbremsbeläge • Scheibenbremsbelag-Haltestift(e) • Scheibenbremsbelag-Clip(s) Siehe unter “VORDERRAD-BREMSBELÄGE”. 2. Montieren: • Bremssattel 1 • Bremssattelschrauben 2 È 2 T. R. 3 40 Nm (4,0 m · kg, 29 ft · lb) • Kupferscheiben New • Bremsschlauch 3 • Hohlschraube 4 4 T. 1 R. 30 Nm (3,0 m · kg, 22 ft · lb) WARNUNG _ É Um die Betriebssicherheit des Fahrzeugs zu gewährleisten, muß der Bremsschlauch korrekt verlegt sein. Siehe unter “KABELFÜHRUNG” in Kapitel 2. 3 4 1 ACHTUNG: _ 2 È b a XT660R Bei der Montage des Bremsschlauchs auf den Bremssattel 1 ist sicherzustellen, daß das Bremsrohr a das Bremssattelgehäuse b berührt. XT660X Bei der Befestigung des Bremsschlauchs an den Bremssattel 1 ist sicherzustellen, daß das Bremsrohr a die Nase c am Bremssattel berührt. È XT660R É XT660X É a c 4 - 47 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS 3. Befüllen: • Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter (mit der vorgeschriebenen Menge der empfohlenen Bremsflüssigkeit) Empfohlene Bremsflüssigkeit DOT 4 WARNUNG _ • Nur die vorgeschriebene Bremsflüssigkeit verwenden. Andere Bremsflüssigkeiten könnten die Gummidichtungen zersetzen und zu Undichtigkeiten, sowie verminderter Bremsleistung führen. • Ausschließlich Flüssigkeit der gleichen Sorte nachfüllen. Durch das Mischen von verschiedenen Bremsflüssigkeiten kann es zu gefährlichen chemischen Reaktionen und Beeinträchtigung der Bremsleistung kommen. • Beim Einfüllen aufpassen, daß kein Wasser in den Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter eindringt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit beträchtlich herab und könnte durch Dampfblasenbildung zum Blockieren der Bremse führen. ACHTUNG: _ Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunststoffe an. Daher verschüttete Bremsflüssigkeit sofort abwischen. 4. Entlüften: • Bremshydraulik Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN” in Kapitel 3. 5. Kontrollieren: • Bremsflüssigkeitsstand Unterhalb der Minimalstand-Markierung a → Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen. Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN” in Kapitel 3. 6. Kontrollieren: • Funktion des Handbremshebels Weich, schwammig → Bremshydraulik entlüften. Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN” in Kapitel 3. 4 - 48 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS GAS00642 HINTERRAD-BREMSSATTEL MONTIEREN 1. Montieren: • Bremssattel-Spreizfedern • Scheibenbremsbeläge • Scheibenbremsbelag-Haltestifte • Scheibenbremsbelag-Clip Siehe unter “HINTERRAD-SCHEIBENBREMSBELÄGE”. 3 2 b 1 a 2. Montieren: • Bremssattel • Hinterrad Siehe unter “HINTERRAD, SCHEIBE UND KETTENRAD”. • Kupferscheiben New • Bremsschlauch 1 • Hohlschraube 2 BREMS- T. R. 30 Nm (3,0 m · kg, 22 ft · lb) WARNUNG _ Um die Betriebssicherheit des Fahrzeugs zu gewährleisten, muß der Bremsschlauch korrekt verlegt sein. Siehe unter “KABELFÜHRUNG” in Kapitel 2. ACHTUNG: _ Bei der Befestigung des Bremsschlauchs an den Bremssattel 3 ist sicherzustellen, daß das Bremsrohr a die Nase b am Bremssattel berührt. 1 3. Montieren: • Bremssattel-Schutz • Schraube des Bremssattel-Schutzes 1 T. R. 7 Nm (0,7 m · kg, 5,1 ft · lb) • Schraube des Bremssattel-Schutzes 2 2 T. R. 4 Nm (0,4 m · kg, 2,9 ft · lb) 4. Befüllen: • Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter (mit der vorgeschriebenen Menge der empfohlenen Bremsflüssigkeit) Empfohlene Bremsflüssigkeit DOT 4 4 - 49 VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE CHAS WARNUNG _ • Nur die vorgeschriebene Bremsflüssigkeit verwenden. Andere Bremsflüssigkeiten könnten die Gummidichtungen zersetzen und zu Undichtigkeiten, sowie verminderter Bremsleistung führen. • Ausschließlich Flüssigkeit der gleichen Sorte nachfüllen. Durch das Mischen von verschiedenen Bremsflüssigkeiten kann es zu gefährlichen chemischen Reaktionen und Beeinträchtigung der Bremsleistung kommen. • Beim Nachfüllen darauf achten, daß kein Wasser in den Bremsflüssigkeits-Vorratsbehälter gelangt. Wasser setzt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit beträchtlich herab und könnte durch Dampfblasenbildung zum Blockieren der Bremse führen. ACHTUNG: _ Bremsflüssigkeit greift Lack und Kunststoffe an. Daher verschüttete Bremsflüssigkeit sofort abwischen. 5. Entlüften: • Bremshydraulik Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN” in Kapitel 3. 6. Kontrollieren: • Bremsflüssigkeitsstand Unterhalb der Minimalstand-Markierung a → Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte bis zum vorgeschriebenen Stand auffüllen. Siehe unter “BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND KONTROLLIEREN” in Kapitel 3. 7. Kontrollieren: • Funktion des Fußbremshebels Weich, schwammig → Bremshydraulik entlüften. Siehe unter “BREMSHYDRAULIK ENTLÜFTEN” in Kapitel 3. 4 - 50 TELESKOPGABEL CHAS GAS00646 TELESKOPGABEL T. R. 18 Nm (1.8 m • kg, 13 ft • Ib) 7 6 T. R. 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) 8 5 T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 1 2 2 10 T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 9 R. T. R. 3 T. (4) 16 Nm (1.6 m • kg, 11 ft • Ib) 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 4 Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Gabelholme demontieren Anzahl Vorderradabdeckung Teleskopgabelschutz Frontverkleidungs-Baugruppe Vorderrad 1 2 3 4 5 Vorderrad-Kotflügel Vorderrad-Kotflügelstrebe Stabilisator Vorderrad-Kotflügel Bremsschlauchhalter Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelholme. Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN” in Kapitel 3. 1 2 1 1 2 4 - 51 Siehe unter “VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE”. XT660R XT660R XT660X XT660X Siehe unter “GABELHOLME MONTIEREN”. TELESKOPGABEL CHAS T. R. 18 Nm (1.8 m • kg, 13 ft • Ib) 7 6 T. R. 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) 8 5 T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 1 2 2 10 T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 9 R. T. 3 T. (4) 16 Nm (1.6 m • kg, 11 ft • Ib) R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 4 Reihenfolge 6 7 8 Arbeitsschritt/Bauteil Klemmschraube (obere Gabelbrücke) Hutschraube Klemmschraube (untere Gabelbrücke) 9 10 Gabelholm Gabelholm Anzahl Bemerkungen Siehe unter “GABELHOLME DEMONTIEREN” und “GABELHOLME MONTIEREN”. 2 1 2 Lockern. Lockern. Lockern. 1 1 XT660R XT660X Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 52 TELESKOPGABEL CHAS GAS00648 T. R. 18 Nm (1.8 m • kg, 13 ft • Ib) 1 New 2 LS 3 5 New 6 A New 0 B 4 F C New 8 New E New 9 D R. Arbeitsschritt/Bauteil Gabelholme zerlegen 7 LT T. Reihenfolge G Anzahl 30 Nm (3.0 m • kg, 22 ft • Ib) Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. HINWEIS: Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelholme. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 Hutschraube O-Ring Federsitz Gabelfeder Staubschutzmanschette Sicherungsring für Dichtring Schraube des Dämpferrohrs/Kupferscheibe Dämpferrohr Zugstufenfeder Gleitrohr 1 1 1 1 1 1 1/1 1 1 1 4 - 53 Siehe unter “GABELHOLME ZERLEGEN” und “GABELHOLME ZUSAMMENBAUEN”. TELESKOPGABEL CHAS T. R. 18 Nm (1.8 m • kg, 13 ft • Ib) 1 New 2 LS 3 5 New 6 A New 0 B 4 F C New 8 New E New 9 D R. A B C D E F G Arbeitsschritt/Bauteil Dichtring Unterlegscheibe Gleitbuchse Ölfluß-Verschlußstopfen Kolbenbuchse Standrohr Standrohr 7 LT T. Reihenfolge G Anzahl 1 1 1 1 1 1 1 4 - 54 30 Nm (3.0 m • kg, 22 ft • Ib) Bemerkungen Siehe unter “GABELHOLME ZUSAMMENBAUEN”. XT660R XT660X Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. TELESKOPGABEL CHAS GAS00649 GABELHOLME DEMONTIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelholme. 1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen. WARNUNG _ Das Motorrad sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann. HINWEIS: Das Motorrad mit einem Montageständer so anheben, daß das Vorderrad frei in der Luft schwebt. _ 2. Demontieren: • Bremsschlauchhalter 1 1 2 1 3. • • • Lockern: Klemmschrauben (obere Gabelbrücke) 1 Hutschraube 2 Klemmschrauben 3 der unteren Gabelbrücke WARNUNG _ Vor dem Lockern der GabelbrückenKlemmschrauben muß die Teleskopgabel abgestützt werden. 4. Demontieren: • Gabelholm 3 GAS00652 GABELHOLME ZERLEGEN Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelholme. 1. Demontieren: • Hutschraube • Federsitz • Gabelfeder 4 - 55 TELESKOPGABEL CHAS 2. Ablassen: • Gabelöl HINWEIS: Zum Ablassen des Gabelöls, das Standrohr mehrmals einfedern. 3. Demontieren: • Staubschutzmanschette 1 • Dichtringclip 2 (mit einem Senkkopf-Schraubendreher) ACHTUNG: _ Darauf achten, das Gleitrohr nicht zu verkratzen. 4. Demontieren: • Dämpferrohrschraube 1 • Kupferscheibe HINWEIS: Das Dämpferrohr mit dem Dämpferrohr-Halter 2 und dem T-Griff 3 gegenhalten und die Dämpferrohrschraube 1 lösen. _ Dämpferrohr-Halter 90890-01460 T-Handgriff 90890-01326 5. Demontieren: • Gleitrohr ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Den Gabelholm waagrecht halten. b. Die Bremssattelhalterung in einen gepolsterten Schraubstock einspannen. c. Das Gleitrohr kraftvoll aber vorsichtig aus dem Standrohr herausziehen. ACHTUNG: _ • Zuviel Gewaltanwendung wird den Dichtring und die Kolbenbuchse beschädigen. Ein beschädigter Dichtring oder eine beschädigte Kolbenbuchse muß ersetzt werden. 4 - 56 TELESKOPGABEL CHAS • Bei dem obigen Vorgang darauf achten, daß das Gleitrohr nicht im Standrohr unten aufschlägt, da dies die den ÖlflußVerschlußstopfen beschädigen würde. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ GAS00657 È 1 GABELHOLME KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelholme. 1. Kontrollieren: • Gleitrohr 1 • Standrohr 2 Verbogen/beschädigt/verkratzt → Erneuern. 2 WARNUNG _ Ein verzogenes Gleitrohr darf unter keinen Umständen gerichtet werden, weil dadurch seine Stabilität verloren geht. É 1 È XT660R É XT660X 2 2. Messen: • Länge der ungespannten Gabelfeder a Nicht nach Vorgabe → Erneuern. Länge der ungespannten Gabelfeder XT660R 633,0 mm (24,92 in) <Maximum>: 620 mm (24,41 in) XT660X 593,0 mm (23,35 in) <Maximum>: 581 mm (22,87 in) 4 - 57 TELESKOPGABEL CHAS 3. Kontrollieren: • Dämpferrohr 1 Beschädigt/verschlissen → Erneuern. Verstopft → Sämtliche Ölbohrungen mit Druckluft ausblasen. • Ölfluß-Verschlußstopfen 2 Schäden → Erneuern. 1 2 ACHTUNG: _ • Die Gabelholme haben eingebaute Gabeldämpferspindeln und einen ausgeklügelten Aufbaau, was den gesamten interne Teleskopgabel-Mechanismus sehr empfindlich gegen Fremdkörper macht. • Beim Zerlegen und Zusammenbauen der Gabelholme darauf achten, daß keine Fremdkörper in das Innere der Teleskopgabel gelangen. GAS00659 GABELHOLME ZUSAMMENBAUEN Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelholme. WARNUNG _ • Der Ölstand in beiden Gabelholmen muß übereinstimmen. • Ungleicher Ölstand in den Gabelholmen kann Fahrverhalten und Stabilität beeinträchtigen. HINWEIS: • Beim Zusammenbau der Gabelbeine müssen folgende Teile erneuert werden: - Kolbenbuchse - Gleitbuchse - Dichtring - Staubschutzmanschette • Vor dem Zusammenbau der Gabelholme müssen alle Teile gereinigt werden. _ 1 1. Montieren: • Dämpferrohr 1 • Zugstufenfeder 2 3 ACHTUNG: _ 2 Das Dämpferrohr langsam in das Gleitrohr 3 hineingleiten lassen, bis es am unteren Ende herauskommt. Dabei aufpassen, damit das Gleitrohr nicht beschädigt wird. 4 - 58 TELESKOPGABEL CHAS 2. Schmieren: • Außenfläche des Gleitrohrs Empfohlenes Schmiermittel Gabelöl 10 W oder gleichwertig 3. Festziehen: • Dämpferrohrschraube 1 New T. 1 R. Dämpferrohrschraube 30 Nm (3,0 m · kg, 22 ft · lb) LOCTITE® HINWEIS: Das Dämpferrohr mit dem Dämpferrohr-Halter 2 und dem T-Griff 3 gegenhalten und die Dämpferrohrschraube festziehen. _ LT Dämpferrohr-Halter 90890-01460 T-Handgriff 90890-01326 4. Montieren: • Gleitbuchse 1 New (mit dem Gabeldichtring-Treiber 3 und Adapter 4) • Unterlegscheibe 2 Gabeldichtring-Treiber 90890-01367 Vorsatz des Gabeldichtring-Treibers (ø43) 90890-01374 4 - 59 TELESKOPGABEL CHAS 5. Montieren: • Dichtring 1 New (mit dem Gabeldichtring-Treiber 2 und Adapter 3) ACHTUNG: _ Die beschriftete Seite des Dichtrings muß nach oben gerichtet sein. HINWEIS: • Vor Einbau des Dichtrings müssen dessen Dichtlippen mit Lithiumseifenfett bestrichen werden. • Die Außenseite des Gleitrohrs mit Gabelöl bestreichen. • Vor dem Einbau des Gabeldichtrings einen Plastikbeutel 4 über den Gabelholm stülpen, um den Dichtring während der Montage zu schützen. _ 6. Montieren: • Dichtringclip 1 HINWEIS: Den Dichtringclip so ausrichten, daß er in die Nut des Standrohrs passt. _ 7. Montieren: • Staubschutzmanschette 1 (mit Gabeldichtring-Treiber 2) Gabeldichtring-Treiber 90890-01367 4 - 60 TELESKOPGABEL CHAS 8. Befüllen: • Gabelholm (mit der vorgeschriebenen Menge des empfohlenen Gabelöls) Füllmenge (je Gabelholm) XT660R 640,0 cm3 (22,53 Imp oz, 21,64 US oz) XT660X 600,0 cm3 (21,12 Imp oz, 20,29 US oz) Empfohlene Ölsorte Gabelöl 10 W oder gleichwertig 9. Messen: • Gabelölstand a Nicht nach Vorgabe → Korrigieren. Gabelölstand (gemessen von der Oberkante des Gleitrohrs, Gabel vollständig zusammengedrückt, ohne Gabelfeder) 125,0 mm (4,92 in) HINWEIS: • Den Gabelholm beim Befüllen senkrecht halten. • Nach dem Befüllen muß der Gabeholm mehrmals ein- und ausgefedert werden, damit sich das Gabelöl verteilt. _ 2 1 10.Montieren: • Feder 1 • Federsitz 2 • O-Ring New • Hutschraube HINWEIS: • Beim Einbau der Feder darauf achten, daß die kleinere Steigung nach oben gerichtet ist. • Vor dem Anbringen der Hutschraube, deren O-Ring mit Lithiumseifenfett schmieren. • Die Hutschraube provisorisch festziehen. _ 4 - 61 TELESKOPGABEL CHAS GAS00662 b a GABELHOLME MONTIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Gabelholme. 1. Montieren: • Gabelholm Die Klemmschrauben der unteren Gabelbrücke zunächst provisorisch festziehen. HINWEIS: Um den Gabelholm zu montieren, muß das Gleitrohr a mit der unteren Kante b der Abschrägung an der oberen Gabelbrücke fluchten, wie dargestellt. _ T. 2. Festziehen: • Klemmschrauben der untere Gabelbrücke 23 Nm (2,3 m · kg, 17 ft · lb) 1 • Hutschraube 2 R. T. R. 18 Nm (1,8 m · kg, 13 ft · lb) • Klemmschrauben 3 der oberen Gabel23 Nm (23 m · kg, 17 ft · lb) brücke 1 T. R. WARNUNG _ Der Bremsschlauch muß korrekt verlegt werden. 2 3 3. Montieren: • Bremsschlauchhalter T. R. 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) • Vorderrad-Kotflügel WARNUNG _ Um die Betriebssicherheit des Fahrzeugs zu gewährleisten, muß der Bremsschlauch korrekt verlegt sein. Siehe unter “KABELFÜHRUNG” in Kapitel 2. 4 - 62 LENKER CHAS GAS00664 LENKER T. R. 1 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) T. R. 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) 13 1 5 3 16 14 11 8 16 9 LS 6 2 17 12 4 2 10 6 15 LS 7 T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Anzahl Lenker demontieren 1 2 3 Rückspiegel (links und rechts) Kunststoffbinder Vorderrad-Bremslichtschalter 2 2 1 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Hauptbremszylinderhalterung Hauptbremszylinder Griffende Gaszughalter Rechte Lenkerarmatur Gaszug Gasdrehgriff Kupplungsschalter Kupplungshebel-Halterung 1 1 2 1 1 2 1 1 1 4 - 63 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Lösen. Siehe unter “LENKER DEMONTIEREN”. Siehe unter “LENKER MONTIEREN”. Lösen. LENKER T. R. 1 CHAS 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) T. R. 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) 13 1 5 3 16 14 11 8 16 9 LS 6 2 17 12 4 2 10 6 15 LS 7 T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) Reihenfolge 13 14 15 Arbeitsschritt/Bauteil Kupplungshebel Linke Lenkerarmatur Lenkergriff 16 17 Obere Lenkerhalterung Lenker Anzahl 1 1 1 2 1 Bemerkungen Siehe unter “LENKER MONTIEREN”. Siehe unter “LENKER DEMONTIEREN” und “LENKER MONTIEREN”. Siehe unter “LENKER MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 64 LENKER CHAS GAS00666 LENKER DEMONTIEREN 1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen. WARNUNG _ Das Motorrad sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann. 2. Demontieren: • Vorderrad-Bremslichtschalter 1 • Kupplungsschalter HINWEIS: • Den Schnellverschluß drücken, um den vorderen Bremslichtschalter vom Hauptbremszylinder herauszunehmen. • Den Schnellverschluß drücken, um den Kupplungsschalter vom Kupplungshebel abzunehmen. 3. Demontieren: • Lenkergriff 1 HINWEIS: Druckluft zwischen Lenkerstange und der Innenseite des Lenkergriffs blasen und langsam den Griff vom Lenker abziehen. _ GAS00668 1 LENKER KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Lenker 1 Verbogen/rissig/beschädigt → Erneuern. WARNUNG _ Ein verbogener Lenker darf unter keinen Umständen gerichtet werden, weil dadurch seine Stabilität verloren geht. GAS00671 LENKER MONTIEREN 1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen. WARNUNG _ Das Motorrad sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann. 4 - 65 LENKER a 2. Montieren: • Lenker 1 • obere Lenker-Halterungen 2 2 2 T. R. 23 Nm (2,3 m · kg, 17 ft · lb) • Lenkerschutz (XT660X) • Lenker-Schutzabdeckung (XT660X) 1 b CHAS ACHTUNG: _ • Zuerst die Schrauben auf der Vorderseite der oberen Lenkerhalterung und dann die Schrauben auf der Hinterseite festziehen. • Den Lenker bis zum Anschlag nach links und rechts einschlagen. Falls er den Kraftstofftank berührt, die Lenkerposition korrigieren. HINWEIS: • Die oberen Lenker-Halterungen müssen so montiert werden, daß die Pfeilmarkierungen a nach vorn gerichtet sind. • Die Lenker-Markierungen b müssen mit der Oberkante der unteren Lenker-Halterungen fluchten. _ T. R. 3. Montieren: • Lenkergriff 1 • Griffende 2 7 Nm (0,7 m · kg, 5,1 ft · lb) ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Das linke Ende des Lenkers dünn mit Gummiklebstoff bestreichen. b. Den Lenkergriff am linken Ende des Lenkers aufsetzen. c. Überschüssigen Klebstoff mit einem sauberen Lappen abwischen. WARNUNG _ Der Lenkergriff darf nicht mehr berührt werden, bis der Klebstoff trocken ist. HINWEIS: Es sollte 1-3 mm (0,04-0,12 in) Spiel a zwischen dem Lenkergriff und dem Griffende vorhanden sein. _ ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 4 - 66 LENKER 1 CHAS 4. Montieren: • Linke Lenkerarmatur 1 b HINWEIS: Die Nase a der linken Lenkerarmatur muß in der entsprechenden Bohrung b im Lenker sitzen. _ a 5. Montieren: • Kupplungshebel • Kupplungshebel-Halterung 1 1 T. a R. 7 Nm (0,7 m · kg, 5,1 ft · lb) HINWEIS: Die Paßflächen der Kupplungshebelhalterung auf die entsprechende Stanzmarkierung a am Lenker ausrichten. _ 1 Montieren: Gasdrehgriff 1 Gaszüge 2 Rechte Lenkerarmatur 3 7 Nm (0,7 m · kg, 5,1 ft · lb) Griffende T. R. 2 6. • • • • HINWEIS: • Vor der Montage des Gasdrehgriffs eine dünne Schicht Lithiumseifenfett auf dessen Innenseite auftragen. • Die Gaszüge durch die Aufnahme in der rechten Lenkerarmatur verlegen und dann die Kabel montieren. • Die Nase a der rechten Lenkerarmatur muß in der entsprechenden Bohrung b im Lenker sitzen. • Es sollte 1-3 mm (0,04-0,12 in) Spiel c zwischen dem Gasdrehgriff und dem Griffende vorhanden sein. _ 3 b a 7. Montieren: • Gaszughalter WARNUNG C _ Der Gasdrehgriff muß auf Leichtgängigkeit überprüft werden. 4 - 67 LENKER CHAS 8. Montieren: • Hauptbremszylinder • Hauptbremszylinderhalterung Siehe unter “VORDERRAD- UND HINTERRADBREMSE”. 9. Einstellen: • Kupplungszugspiel Siehe unter “KUPPLUNGSZUGSPIEL EINSTELLEN” in Kapitel 3. Kupplungszugspiel (am Ende des Kupplungshebels) 10,0-15,0 mm (0,39-0,59 in) 10.Einstellen: • Gaszugspiel Siehe unter “GASZUGSPIEL EINSTELLEN” in Kapitel 3. Gaszugspiel (am Flansch des Gasdrehgriffs) 3,0-5,0 mm (0,12-0,20 in) 4 - 68 CHAS LENKKOPF GAS00675 LENKKOPF UNTERE GABELBRÜCKE T. T. R. 32 Nm (3.2 m • kg, 23 ft • Ib) R. . T . R 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) 130 Nm (13.0 m • kg, 94 ft • lb) 1 4 1 T. R. 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) 15 LS 13 5 16 2 6 10 7 8 9 11 3 T. 32 Nm (3.2 m • kg, 23 ft • Ib) R. . 1st 43 Nm (4.3 m • kg, 31 ft • lb) 2nd 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • lb) 12 T. R. 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Anzahl Untere Gabelbrücke demontieren Vorderrad 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 R R. 14 Reihenfolge . T T. LS 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) Gabelholme Lenker Untere Lenkerhalterung Wegfahrsperren-Steckverbinder Zündschloß-Steckverbinder Lenkkopfmutter Obere Gabelbrücke Sicherungsscheibe Obere Ringmutter Gummischeibe Untere Ringmutter Untere Gabelbrücke 2 1 2 1 1 1 1 1 1 1 4 - 69 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “VORDERRAD UND BREMSSCHEIBE”. Siehe unter “TELESKOPGABEL”. Siehe unter “LENKER”. Lösen. Lösen. Siehe unter “UNTERE GABELBRÜCKE DEMONTIEREN” und “LENKKOPF MONTIEREN”. CHAS LENKKOPF T. T. R. 32 Nm (3.2 m • kg, 23 ft • Ib) R. . T . R 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) 130 Nm (13.0 m • kg, 94 ft • lb) 1 4 1 T. R. 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) 15 LS 13 5 16 2 6 10 3 32 Nm (3.2 m • kg, 23 ft • Ib) T. R. . R. T. R. Reihenfolge 11 12 13 14 15 16 R T. LS 14 . T 7 8 9 11 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) 1st 43 Nm (4.3 m • kg, 31 ft • lb) 2nd 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • lb) 12 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Lagerdeckel Oberes Lager Unteres Lager Außenlaufring des oberen Lagers Außenlaufring des unteren Lagers Staubschutzmanschette Anzahl 1 1 1 1 1 1 Bemerkungen Siehe unter “LENKKOPF MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 70 LENKKOPF CHAS GAS00679 UNTERE GABELBRÜCKE DEMONTIEREN 1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen. WARNUNG _ Das Motorrad sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann. 3 4 2. • • • • Demontieren: obere Ringmutter 1 Gummischeibe untere Ringmutter 2 untere Gabelbrücke HINWEIS: Zum Lösen der oberen Ringmutter mit dem Hakenschlüssel 3 muß die untere Ringmutter mit dem Spezial-Hakenschlüssel 4 festgehalten werden. _ 2 1 Spezial-Hakenschlüssel 90890-01403 Hakenschlüssel 90890-01268 WARNUNG _ Die untere Gabelbrücke gut abstützen, damit sie nicht fallen kann. GAS00681 LENKKOPF KONTROLLIEREN 1. Reinigen: • Lager • Lagerlaufringe Empfohlene Reinigungslösung Petroleum 2. Kontrollieren: • Lager • Lagerlaufringe Schäden/Lochfraß → Erneuern. 4 - 71 LENKKOPF CHAS 3. Erneuern: • Lager • Lagerlaufringe ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Lagerlaufringe mit einer langen Stange 1 und einem Hammer aus dem Lenkkopf heraustreiben. b. Den Lagerlaufring mit einem Meißel 2 und einem Hammer vorsichtig von der unteren Gabelbrücke lösen. c. Eine neuen Staubschutzmanschette und neue Lagerlaufringe einbauen. ACHTUNG: _ Werden die Lagerlaufringe nicht richtig montiert, kann das Lenkkopfrohr beschädigt werden. HINWEIS: • Lager und Lagerlaufringe müssen immer gemeinsam erneuert werden. • Nach jeder Zerlegung des Lenkkopfes muß die Staubschutzmanschette erneuert werden. _ ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 4. Kontrollieren: • obere Gabelbrücke • untere Gabelbrücke (samt Lenkrohr) Verbogen/rissig/beschädigt → Erneuern. GAS00683 LENKKOPF MONTIEREN 1. Schmieren: • oberes Lager • unteres Lager • Lagerlaufringe Empfohlenes Schmiermittel Lithiumseifenfett 2. • • • • 4 - 72 Montieren: untere Ringmutter 1 Gummischeibe 2 obere Ringmutter 3 Sicherungsscheibe 4 Siehe unter “LENKKOPF KONTROLLIEREN” in Kapitel 3. LENKKOPF CHAS 3. Montieren: • obere Gabelbrücke • Lenkkopfmutter HINWEIS: Die Lenkkopfmutter provisorisch festziehen. _ 4. Montieren: • Gabelholme Siehe unter REN”. “GABELHOLME MONTIE- HINWEIS: Die Klemmschrauben der unteren Gabelbrücke zunächst provisorisch festziehen. _ 5. Festziehen: • Lenkkopfmutter T. R. 130 Nm (13,0 m · kg, 94 ft · lb) 6. Montieren: • Untere Lenkerhalterungen • Muttern der unteren Lenkerhalterungen HINWEIS: Die Muttern der unteren Lenkerhalterungen provisorisch festziehen. 7. Montieren: • Lenker • Obere Lenkerhalterung Siehe unter “LENKER”. 8. Festziehen: • Muttern der unteren Lenkerhalterungen T. R. 4 - 73 32 Nm (3,2 m · kg, 23 ft · lb) CHAS FEDERBEIN GAS00685 FEDERBEIN T. R. 59 Nm (5.9 m • kg, 43 ft • Ib) T. R. 7 59 Nm (5.9 m • kg, 43 ft • Ib) T. R. 42 Nm (4.2 m • kg, 30 ft • Ib) T. R. 8 59 Nm (5.9 m • kg, 43 ft • Ib) LS 4 7 6 LS 4 5 LS 1 6 3 9 1 11 9 10 2 LS 11 LS 3 LS 10 2 1 LS Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Anzahl Federbein demontieren Sitzbank/Seitenabdeckungen (links und rechts)/hintere Abdeckung Kraftstofftank Hinterradabdeckung/Luftfiltergehäuse Hinterrad 1 2 3 Selbstsicherne Mutter/Unterlegscheibe/Schraube Übertragungshebel Dichtring/Lager/Distanzstück Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN” in Kapitel 3. Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK” in Kapitel 3. Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE” in Kapitel 3. Siehe unter “HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD”. 2/2/2 2 2/1/1 4 - 74 Siehe unter “FEDERBEIN DEMONTIEREN” und “FEDERBEIN MONTIEREN”. CHAS FEDERBEIN T. R. 59 Nm (5.9 m • kg, 43 ft • Ib) T. R. 7 59 Nm (5.9 m • kg, 43 ft • Ib) T. R. 42 Nm (4.2 m • kg, 30 ft • Ib) T. R. 8 59 Nm (5.9 m • kg, 43 ft • Ib) LS 4 7 6 LS 4 5 LS 1 6 3 9 1 11 9 10 2 LS 11 LS 3 LS 10 2 1 LS Reihenfolge 4 5 6 7 8 9 10 11 Arbeitsschritt/Bauteil Selbstsichernde Mutter/Unterlegscheibe/Mutter Umlenkhebel Selbstsicherne Mutter/Unterlegscheibe/Schraube Selbstsicherne Mutter/Unterlegscheibe/Schraube Hinterrad-Federbein Dichtring/Lager/Distanzstück Dichtring/Lager/Distanzstück Dichtring/Lager/Distanzstück Anzahl Bemerkungen 1/1/1 1 1/2/1 Siehe unter “FEDERBEIN DEMONTIEREN” und “FEDERBEIN MONTIEREN”. 1/1/1 1 2/1/2 2/1/1 2/1/1 Siehe unter “UMLENKHEBEL MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 4 - 75 FEDERBEIN CHAS GAS00686 HINWEISE ZUM UMGANG MIT DEM FEDERBEIN WARNUNG _ Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff unter hohem Druck. Vor Arbeiten am Stoßdämpfer die folgenden Erläuterungen sorgfältig durchlesen und die gegebenen Vorsichtsmaßregeln befolgen. Der Hersteller übernimmt keinerlei Haftung für Unfälle, Verletzungen oder Schäden, die auf unsachgemäße Behandlung des Stoßdämpfers zurückzuführen sind. • Den Stoßdämpfer unter keinen Umständen öffnen oder manipulieren. • Den Stoßdämpfer vor Hitze und offenen Flammen schützen. Der hitzebedingte Druckanstieg kann eine Explosion des Stoßdämpfers bewirken. • Den Stoßdämpfer vor Verformung und Beschädigung schützen. Bei beschädigtem Hinterrad-Stoßdämpfer ist die Dämpfungswirkung beeinträchtigt. GAS00688 a HINWEISE ZUR ENTSORGUNG DES STOSSDÄMPFERS Vor der Entsorgung des Stoßdämpfers muß der Gasdruck im Zylinder vollständig abgelassen werden. Um den Gasdruck abzulassen, ein 2-3 mm großes Loch an einem Punkt a im Stoßdämpfer bohren, das 30-60 mm vom Ende entfernt ist, wie dargestellt. WARNUNG _ Unbedingt eine Schutzbrille tragen, um Augenverletzungen durch ausströmendes Gas oder umherfliegende Metallspäne zu vermeiden. 4 - 76 FEDERBEIN CHAS GAS00690 FEDERBEIN DEMONTIEREN 1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen. WARNUNG _ Das Motorrad sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann. HINWEIS: Das Motorrad mit einem Montageständer so anheben, daß das Hinterrad frei in der Luft schwebt. _ 2. Demontieren: • Übertragungshebel-Schraube 1 • untere Federbein-Schraube 2 HINWEIS: Beim Lösen der unteren Federbein-Schraube muß die Schwinge festgehalten werden, damit sie nicht hinunter fällt. 2 1 3. Demontieren: • obere Federbein-Schraube 1 • Federbein 2 1 2 HINWEIS: Die Schwinge anheben, um das Federbein aus der Schwinge und dem Umlenkhebel zu lösen. 4 - 77 FEDERBEIN CHAS GAS00695 FEDERBEIN KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Stoßdämpfer-Kolbenstange Verbogen/beschädigt → Federbein erneuern. • Stoßdämpfer Undicht (Gasaustritt, Ölaustritt) → Federbein erneuern. • Feder Schäden/Verschleiß → Federbein erneuern. • Schrauben Verbogen/beschädigt/verschlissen → Erneuern. ÜBERTRAGUNGSHEBEL UND UMLENKHEBEL KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Übertragungshebel 1 • Umlenkhebel 2 Beschädigt/verschlissen → Erneuern. 2. Kontrollieren: • Distanzstücke • Dichtringe • Lager Schäden/Lochfraß/Kratzer → Erneuern. 2 1 1 a 3 2 UMLENKHEBEL MONTIEREN 1. Montieren: • Lager 1 (zum Umlenkhebel und zur Schwinge) b Einbautiefe a 7,2-8,2 mm (0,28-0,32 in) 4 5 • Lager 2 (zum Umlenkhebel) 6 Einbautiefe b 4,0-5,0 mm (0,16-0,20 in) 1 a 7 1 3 Schwinge 4 Stoßdämpfer 5 Umlenkhebel 6 Übertragungshebel 7 Rahmen a 4 - 78 FEDERBEIN CHAS GAS00697 FEDERBEIN MONTIEREN 1. Schmieren: • Lager • Schrauben Empfohlenes Schmiermittel Lithiumseifenfett 2. Montieren: • Federbein HINWEIS: Zum Einbau des Federbeins Schwinge angehoben werden. _ muß die 3. Festziehen: • obere Federbein-Mutter T. R. 59 Nm (5,9 m · kg, 43 ft · lb) • untere Federbein-Mutter T. R. 42 Nm (4,2 m · kg, 30 ft · lb) • rahmenseitige Umlenkhebel-Mutter T. R. 59 Nm (5,9 m · kg, 43 ft · lb) T. • Muttern des Umlenkhebels zum Übertra59 Nm (5,9 m · kg, 43 ft · lb) gungshebel • Mutter vom Übertragungshebel zur 59 Nm (5,9 m · kg, 43 ft · lb) Schwinge 4. Einstellen: • Antriebsketten-Durchhang Siehe unter “ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLEN” in Kapitel 3. R. T. R. Antriebsketten-Durchhang 40,0-55,0 mm (1,57-2,17 in) 4 - 79 CHAS SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE GAS00700 SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE R. R. T. T. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 3 59 Nm (5.9 m • kg, 43 ft • Ib) T. R. T. R. 120 Nm (12.0 m • kg, 85 ft • lb) 2 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) T. R. 92Nm (9.2 m • kg, 66 ft • Ib) LS 1 New LS 11 T. R. 48 Nm (4.8 m • kg, 35 ft • Ib) 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) T. R. 6 9 7 LS 8 New 17 18 11 10 15 14 18 14 10 4 15 16 LS LS 5 19 12 13 LS LS T. R. T. R. T. R. T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) Reihenfolge 1 2 3 4 5 6 7 8 9 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Schwinge und Antriebskette demontieren Hinterrad Rechtsseitige Fersenplatte Hauptbremszylinder Hinterrad-Bremslichtschalter Rechte Fußraste/Fußbremshebel Linksseitige Fersenplatte Antriebsrad-Abdeckung Antriebskettenschutz Mutter/Sicherungsscheibe Antriebsritzel Anzahl 1 1 1 1 1 1 1 1/1 1 4 - 80 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD”. Siehe unter “ANTRIEBSRITZEL AUSBAUEN” und “SCHWINGE MONTIEREN”. CHAS SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE R. R. T. T. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 3 59 Nm (5.9 m • kg, 43 ft • Ib) 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) T. R. T. R. 120 Nm (12.0 m • kg, 85 ft • lb) 2 T. R. 92Nm (9.2 m • kg, 66 ft • Ib) LS 1 New LS 11 T. R. 48 Nm (4.8 m • kg, 35 ft • Ib) 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) T. R. 6 9 7 LS 8 New 17 18 11 10 15 14 18 14 10 4 15 16 LS LS 5 19 12 13 LS LS T. R. T. R. 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) R. R. Reihenfolge T. T. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 12 Arbeitsschritt/Bauteil Mutter/Unterlegscheibe/Schraube Kappe/Schwingenachsmutter/Schwingenachse Schwinge 13 14 15 16 17 18 19 Antriebskettenführung Staubschutz/Dichtring Lager Distanzstück Distanzstück Dichtring/Buchse Antriebskette 10 11 Anzahl 1/1/1 2/1/1 1 1 2/2 2 1 1 2/2 1 4 - 81 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) Bemerkungen Siehe unter “ANTRIEBSRITZEL AUSBAUEN” und “SCHWINGE MONTIEREN”. Siehe unter “SCHWINGE DEMONTIEREN” und “SCHWINGE MONTIEREN”. Siehe unter “SCHWINGE MONTIEREN”. Siehe unter “ANTRIEBSKETTE AUSBAUEN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS GAS00703 SCHWINGE DEMONTIEREN 1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen. WARNUNG _ Das Motorrad sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann. HINWEIS: Das Motorrad mit einem Montageständer so anheben, daß das Hinterrad frei in der Luft schwebt. _ 2. Messen: • Axialspiel der Schwinge • vertikale Beweglichkeit der Schwinge ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Das Anzugsmoment der Schwingenachsmutter kontrollieren. T. Schwingenachsmutter 92 Nm (9,2 m · kg, 66 ft · lb) R. È É b. Die Schwinge seitlich hin und her bewegen, um das Axialspiel È der Schwinge zu kontrollieren. c. Falls das Axialspiel den Grenzwert überschreitet, die Distanzstücke, Lager und Staubschutzdeckel kontrollieren. Max. Axialspiel am Schwingenende 1,0 mm (0,04 in) d. Die Schwinge auf und ab bewegen, um die vertikale Beweglichkeit É der Schwinge zu kontrollieren. Falls sich die Schwinge nur zäh oder ungleichmäßig bewegen läßt, die Distanzstücke, Lager und Staubschutzdeckel kontrollieren. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 3. • • • 4 - 82 Demontieren: Schwingenachsmutter Schwingenachse Schwinge SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS ANTRIEBSRITZEL AUSBAUEN HINWEIS: Vor dem Entfernen des Hinterrads, die Mutter des Antriebsritzel lösen. 1. • • 2. 2 1 3 3. • • • Demontieren: Antriebsrad-Abdeckung Kettenführung Die Lasche der Sicherungsscheibe begradigen. a Demontieren: Antriebsritzel-Mutter 1 Sicherungsscheibe 2 Antriebsritzel 3 a GAS00704 ANTRIEBSKETTE AUSBAUEN 1. Das Motorrad auf eine ebene Fläche stellen. WARNUNG _ Das Motorrad sicher abstützen, damit es nicht umfallen kann. HINWEIS: Das Motorrad mit einem Montageständer so anheben, daß das Hinterrad frei in der Luft schwebt. _ 2. Demontieren: • Antriebskette GAS00707 SCHWINGE KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Schwinge Verbogen/rissig/beschädigt → Erneuern. 4 - 83 SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS 2. Kontrollieren: • Schwingenachse Die Schwingenachse auf einer ebenen Fläche abrollen. Verbogen → Erneuern. WARNUNG _ Eine verbogene Schwingenachse darf unter keinen Umständen gerichtet werden. 3. • • • • • Reinigen: Schwingenachse Staubschutzdeckel Distanzstück Buchse Lager Empfohlene Reinigungslösung Petroleum 4. • • • Kontrollieren: Staubschutzdeckel Distanzstücke Dichtringe Beschädigt/verschlissen → Erneuern. • Lager • Buchsen Schäden/Lochfraß → Erneuern. GAS00709 ANTRIEBSKETTE KONTROLLIEREN 1. Messen: • einen 15-Kettenglieder-Abschnitt a der Antriebskette Nicht nach Vorgabe → Antriebskette erneuern. Max. Länge des 15-KettengliederAbschnitts 240,5 mm (9,47 in) HINWEIS: • Beim Messen des 15-KettengliederAbschnitts, die Antriebskette mit den Fingern straffen. • Die Messung, wie in der Abbildung dargestellt, zwischen den Rollen 1 und F vornehmen. • Die Messung an zwei bis drei verschiedenen Stellen vornehmen. _ 4 - 84 SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS 2. Kontrollieren: • Antriebskette Steif → Reinigen u. schmieren, ggf. erneuern. 3. Reinigen: • Antriebskette ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Antriebskette mit einem sauberen Lappen abwischen. b. Die Kette in einem Petroleumbad auswaschen. c. Die Kette aus dem Petroleumbad herausnehmen und trocknen. ACHTUNG: _ • Dieses Motorrad verfügt über eine Antriebskette mit kleinen Gummi-O-Ringen 1 zwischen den Seitenplatten. Niemals Wasser oder Luft unter Hochdruck, Dampf oder Benzin, bestimmte Lösungsmittel (z. B. Benzol) oder eine rauhe Bürste zum Reinigen der Antriebskette verwenden. Hochdruck-Methoden können Schmutz oder Wasser in die inneren Abschnitte der Antriebskette bringen und Lösungsmittel werden die O-Ringe angreifens. Eine rauhe Bürste kann ebenfalls die O-Ringe beschädigen. Deshalb zum Reinigen der Antriebskette nur Petroleum verwenden. • Die Antriebskette nicht länger als zehn Minuten in Petroleum einweichen, da andernfalls die O-Ringe beschädigt werden können. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 4. Kontrollieren: • O-Ringe 1 Beschädigt → Antriebskette erneuern. • Antriebskettenrollen 2 Beschädigt/verschlissen → Antriebskette erneuern. • Ketten-Seitenplatten 3 Beschädigt/verschlissen → Antriebskette erneuern. Risse → Die Antriebskette erneuern und sicherstellen, daß der Batterie-Entlüftungsschlauch richtig verlegt ist (der Schlauch muß unterhalb der Schwinge münden und darf nicht auf die Antriebskette gerichtet sein). 4 - 85 SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE CHAS 5. Schmieren: • Antriebskette Empfohlenes Schmiermittel Motoröl oder für O-Ring-Ketten geeignetes Schmiermittel 6. Kontrollieren: • Antriebsritzel • Kettenrad Mehr als 1/4 des Zahnprofils verschlissen a → Antriebsritzel und Kettenrad gemeinsam erneuern. Zähne verbogen → Antriebsritzel und Kettenrad gemeinsam erneuern. b Richtig 1 Antriebskettenrolle 2 Antriebs-Kettenrad GAS00711 SCHWINGE MONTIEREN 1. Schmieren: • Distanzstücke • Staubschutzdeckel • Schwingenachse Empfohlenes Schmiermittel Lithiumseifenfett 2 31 a 2. • • • 13 2 Eingebaute Lagertiefe a 4 mm (0,16 in) Eingabute Tiefe der Buchse b 8 mm (0,31 in) b b Montieren: Buchsen 1 Lager 2 Distanzstücke 3 (zur Schwinge) a 4 - 86 SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE 3. • • • Montieren: Schwinge Schwingenachse Schwingenachsmutter T. R. 4. • • • R. 3 1 59 Nm (5,9 m · kg, 43 ft · lb) • Hinterrad Siehe unter “HINTERRAD MONTIEREN”. 5. Montieren: • Antriebsritzel 1 • Sicherungsscheibe 2 New • Antriebsritzel-Mutter 3 T. 1 R. a 92 Nm (9,2 m · kg, 66 ft · lb) Montieren: Übertragungshebel-Schraube Unterlegscheibe Übertragungshebel-Mutter T. New 2 3 CHAS 120 Nm (12,0 m · kg, 85 ft · lb) HINWEIS: • Das Antriebsritzel 1 und dessen Mutter 3 in der dargestellten Richtung montieren. • Beim Festziehen der Antriebsritzel-Mutter die Hinterradbremse betätigen. 6. Die Lasche der Sicherungsscheibe a gegen eine Schlüsselfläche der Mutter hochbiegen. 7. Einstellen: • Antriebsketten-Durchhang Siehe unter “ANTRIEBSKETTEN-DURCHHANG EINSTELLEN” in Kapitel 3. Antriebsketten-Durchhang 40,0-55,0 mm (1,57-2,17 in) 8. Einstellen: • Fußbremshebelposition Siehe unter “FUSSBREMSHEBEL EINSTELLEN” in Kapitel 3. Fußbremshebel-Position (unterhalb der Fahrer-Fußrastenauflage) 12,0 mm (0,47 in) 9. Einstellen: • Bremslicht-Einschaltpunkt Siehe unter “HINTERRAD-BREMSLICHTSCHALTER EINSTELLEN” in Kapitel 3. 4 - 87 ENG 5 ENG KAPITEL 5 MOTOR MOTOR DEMONTIEREN ................................................................................ 5-1 AUSPUFFROHRE UND SCHALLDÄMPFER ........................................... 5-1 KABEL, SEILZÜGE, SCHLÄUCHE UND ZÜNDSPULE ........................... 5-2 MOTOR ..................................................................................................... 5-5 MOTOR MONTIEREN............................................................................... 5-7 ZYLINDERKOPF ............................................................................................. 5-8 ZYLINDERKOPF DEMONTIEREN ......................................................... 5-10 ZYLINDERKOPF KONTROLLIEREN...................................................... 5-11 VENTILSTÖSSELDECKEL UND NOCKENWELLENRAD-DECKEL KONTROLLIEREN ................................................................................ 5-12 STEUERKETTENSPANNER KONTROLLIEREN ................................... 5-12 NOCKENWELLENRAD KONTROLLIEREN ........................................... 5-12 ZYLINDERKOPF MONTIEREN .............................................................. 5-12 KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE............................................................. 5-16 KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE DEMONTIEREN............................ 5-18 NOCKENWELLEN KONTROLLIEREN ................................................... 5-18 DEKOMPRESSIONSSYSTEM KONTROLLIEREN ................................ 5-19 KIPPHEBEL UND KIPPHEBELWELLEN KONTROLLIEREN................. 5-20 KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE MONTIEREN................................. 5-21 VENTILE UND VENTILFEDERN................................................................... 5-23 VENTILE DEMONTIEREN ...................................................................... 5-24 VENTILE UND VENTILFÜHRUNGEN KONTROLLIEREN..................... 5-25 VENTILSITZE KONTROLLIEREN .......................................................... 5-27 VENTILFEDERN KONTROLLIEREN...................................................... 5-29 VENTILE MONTIEREN ........................................................................... 5-30 ZYLINDER UND KOLBEN ............................................................................ 5-32 ZYLINDER UND KOLBEN DEMONTIEREN........................................... 5-34 ZYLINDER UND KOLBEN KONTROLLIEREN ....................................... 5-34 KOLBENRINGE KONTROLLIEREN ....................................................... 5-36 KOLBENBOLZEN KONTROLLIEREN .................................................... 5-37 KOLBEN UND ZYLINDER MONTIEREN................................................ 5-38 ENG KUPPLUNG ................................................................................................... 5-40 KUPPLUNGSDECKEL ............................................................................ 5-40 AUSRÜCKHEBELWELLE ....................................................................... 5-41 KUPPLUNG............................................................................................. 5-42 KUPPLUNG DEMONTIEREN ................................................................. 5-44 REIBSCHEIBEN KONTROLLIEREN ...................................................... 5-44 KUPPLUNGSDRUCKPLATTEN KONTROLLIEREN .............................. 5-45 KUPPLUNGSFEDERN KONTROLLIEREN ............................................ 5-45 KUPPLUNGSKORB KONTROLLIEREN................................................. 5-46 KUPPLUNGSNABE KONTROLLIEREN ................................................. 5-46 DRUCKPLATTE KONTROLLIEREN....................................................... 5-46 AUSRÜCKHEBELWELLE UND ZUGSTANGE KONTROLLIEREN ....... 5-46 PRIMÄRABTRIEBSRITZEL KONTROLLIEREN ..................................... 5-47 KUPPLUNG MONTIEREN ...................................................................... 5-47 ÖLPUMPE ..................................................................................................... 5-50 ÖLPUMPE KONTROLLIEREN................................................................ 5-53 ÖLZUFUHRROHRE UND –SCHLÄUCHE KONTROLLIEREN............... 5-54 ÖLPUMPE ZUSAMMENBAUEN ............................................................. 5-54 ÖLPUMPE MONTIEREN ........................................................................ 5-55 AUSGLEICHSWELLEN-ABTRIEBSRAD ..................................................... 5-56 AUSGLEICHSWELLEN ANTRIEBS- UND ABTRIEBSRAD DEMONTIEREN .................................................................................... 5-58 DAS AUSGLEICHSWELLEN-ABTRIEBSRAD, DAS WASSERPUMPEN-ANTRIEBSRAD, DAS PRIMÄRANTRIEBSRITZEL UND DAS AUSGLEICHSWELLEN-ANTRIEBSRAD KONTROLLIEREN ................................................................................ 5-58 AUSGLEICHSWELLEN ANTRIEBS- UND ABTRIEBSRAD MONTIEREN ......................................................................................... 5-59 SCHALTWELLE ............................................................................................ 5-60 SCHALTWELLE UND RASTENHEBEL .................................................. 5-60 SCHALTWELLE KONTROLLIEREN....................................................... 5-62 RASTENHEBEL KONTROLLIEREN....................................................... 5-62 SCHALTWELLE MONTIEREN................................................................ 5-62 STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE .......................................... 5-63 LICHTMASCHINENROTOR DEMONTIEREN ........................................ 5-65 STATORWICKLUNG UND KURBELWELLENSENSOR KONTROLLIEREN ................................................................................ 5-66 STARTERKUPPLUNG KONTROLLIEREN............................................. 5-66 DREHMOMENTBEGRENZER KONTROLLIEREN................................. 5-67 LICHTMASCHINENROTOR MONTIEREN ............................................. 5-67 ENG KURBELGEHÄUSE ...................................................................................... 5-69 KURBELGEHÄUSELAGER .................................................................... 5-71 KURBELGEHÄUSEHÄLFTEN TRENNEN.............................................. 5-72 ÖLSIEB UND ÖLZUFUHRROHR 3 KONTROLLIEREN ......................... 5-72 STEUERKETTE UND STEUERKETTENFÜHRUNGEN KONTROLLIEREN ................................................................................ 5-73 LAGER UND DICHTRINGE KONTROLLIEREN..................................... 5-73 KURBELGEHÄUSE KONTROLLIEREN ................................................. 5-73 KURBELGEHÄUSE ZUSAMMENBAUEN............................................... 5-74 KURBELWELLE............................................................................................ 5-76 KURBELWELLE UND AUSGLEICHSWELLE......................................... 5-76 KURBELWELLEN-BAUGRUPPE DEMONTIEREN ................................ 5-77 KURBELWELLE KONTROLLIEREN....................................................... 5-77 KURBELWELLE MONTIEREN ............................................................... 5-78 GETRIEBE..................................................................................................... 5-79 EINGANGSWELLE ................................................................................. 5-80 AUSGANGSWELLE ................................................................................ 5-81 SCHALTGABELN KONTROLLIEREN .................................................... 5-82 SCHALTWALZEN-BAUGRUPPE KONTROLLIEREN ............................ 5-82 GETRIEBE KONTROLLIEREN ............................................................... 5-82 EINGANGS- UND AUSGANGSWELLE ZUSAMMENBAUEN ................ 5-83 GETRIEBE MONTIEREN........................................................................ 5-84 ENG MOTOR DEMONTIEREN ENG GAS00188 MOTOR MOTOR DEMONTIEREN AUSPUFFROHRE UND SCHALLDÄMPFER R. R. 27 Nm (2.7 m • kg, 19 ft • Ib) T. T. 27 Nm (2.7 m • kg, 19 ft • Ib) 1 1 LS LS T. R. 20 Nm (2.0 m • kg, 14 ft • Ib) 3 New 3 New New 3 New 3 LT LT 4 2 T. R. T. R. T. R. 27 Nm (2.7 m • kg, 19 ft • Ib) LT T. R. R. R. Arbeitsschritt/Bauteil Auspuffrohe und Schalldämpfer demontieren Schalldämpfer (links und rechts) Auspuffrohr (links und rechts) Dichtung Auspuffrohr-Halterung T. T. 1 2 3 4 20 Nm (2.0 m • kg, 14 ft • Ib) 3 New R. R. 20 Nm (2.0 m • kg, 14 ft • Ib) T. T. Reihenfolge 2 20 Nm (2.0 m • kg, 14 ft • Ib) 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) 27 Nm (2.7 m • kg, 19 ft • Ib) 12 Nm (1.2 m • kg, 8.7 ft • Ib) 23 Nm (2.3 m • kg, 17 ft • Ib) Anzahl Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. 2 2 5 1 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5-1 ENG MOTOR DEMONTIEREN KABEL, SEILZÜGE, SCHLÄUCHE UND ZÜNDSPULE * Dichtmittel auftragen T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215 90890-85505 5 New LS 2 LT 8 9 7 6 13 11 ∗ 8 7 New 1 6 12 4 R. LS T. 3 10 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 14 T. R. 16 Nm (1.6 m • kg, 11 ft • Ib) Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Kabel, Seilzüge, Schläuche und Zündspule ausbauen Motoröl Anzahl Kühlflüssigkeit Sitzbank/Seitenabdeckungen (links und rechts)/hintere Abdeckung Seitenabdeckungen des Kraftstofftanks (links und rechts)/Kraftstofftank Hinterrad 5-2 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Ablassen. Siehe unter “MOTORÖL WECHSELN” in Kapitel 3. Ablassen. Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN” in Kapitel 3. Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN” in Kapitel 3. Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK” in Kapitel 3. Siehe unter “HINTERRAD, BREMSSCHEIBE UND KETTENRAD” in Kapitel 4. ENG MOTOR DEMONTIEREN * Dichtmittel auftragen T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215 90890-85505 5 New LS 2 LT 8 9 7 6 13 11 ∗ 8 7 New 1 6 12 4 R. LS T. 3 10 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 14 T. R. 16 Nm (1.6 m • kg, 11 ft • Ib) Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Startermotor Luftfiltergehäuse Anzahl Drosselklappengehäuse/Einlaßschlauch des Leerlaufbeschleuniger-Plungerkolbens Thermostat/Thermo-Sensor Kühler Wasserpumpen-Baugruppe/Wasserpumpen-Ablaufschlauch Sekundärluft-Abschaltventil-Baugruppe/ Schlauch des Sekundärluft-Abschaltventils Schwinge 1 2 Fußschalthebel Ölzufuhrschlauch 1 Bemerkungen Siehe unter “STARTERMOTOR” in Kapitel 8. Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE” in Kapitel 3. Siehe unter “DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE” in Kapitel 7. Siehe unter “THERMOSTAT” in Kapitel 6. Siehe unter “KÜHLER” in Kapitel 6. Siehe unter “WASSERPUMPE” in Kapitel 6. Siehe unter “SEKUNDÄRLUFTSYSTEM” in Kapitel 7. Siehe unter “SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE” in Kapitel 4. 1 1 5-3 Lösen. ENG MOTOR DEMONTIEREN * Dichtmittel auftragen T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 5 Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215 90890-85505 New LS 2 LT 8 9 7 6 13 11 ∗ 8 7 New 1 6 12 4 R. LS T. 3 10 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 14 T. R. 16 Nm (1.6 m • kg, 11 ft • Ib) Reihenfolge 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Arbeitsschritt/Bauteil Ölzufuhrschlauch 2 Öltank-Belüftungsschlauch Kurbelgehäuse-an-KurbelgehäuseEntlüftungskammerschlauch Lichtmaschinen-Steckverbinder Leerlaufschalter-Anschlußstück Geschwindigkeitssensor-Steckverbinder Zündspulenkabel Zündspule Steckverbinder des Ansaugluftdrucksensors Unterdruckschlauch Ansaugluftdrucksensor Kupplungszug Bemerkungen Anzahl 1 1 1 Lösen. Lösen. 2 1 1 2 1 1 Lösen. Lösen. Lösen. Lösen. Lösen. 1 1 1 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5-4 ENG MOTOR DEMONTIEREN GAS00191 MOTOR T. R. 5 6 73 Nm (7.3 m • kg, 53 ft • lb) 5 5 7 8 6 4 2 5 4 1 2 T. R. 55 Nm (5.5m • kg, 40 ft • Ib) T. R. 73 Nm (7.3 m • kg, 53 ft • lb) 1 3 9 1 T. R. Reihenfolge 1 Arbeitsschritt/Bauteil Bemerkungen Anzahl Motor demontieren 73 Nm (7.3 m • kg, 53 ft • lb) Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. HINWEIS: _ Einen geeigneten Montageständer unter Rahmen und Motor stellen. ACHTUNG: Alle Muttern und Schrauben anbringen und sie dann vorschriftsmäßig festziehen. 1 2 3 4 5 6 Schraube/Mutter der vorderseitigen Motormontagehalterung Schraube/Mutter der vorderseitigen Motorhalterung Vorderseitige Motorhalterung Rückseitige Montageschraube/Mutter des Motors Schraube/Mutter der oberen Motorhalterung Obere Montageschraube/-Mutter des Motors 2/2 2/2 1 1/1 2/2 1/1 5-5 Siehe unter “MOTOR MONTIEREN”. ENG MOTOR DEMONTIEREN T. R. 5 6 73 Nm (7.3 m • kg, 53 ft • lb) 5 5 7 8 6 4 2 5 4 1 2 T. R. 55 Nm (5.5m • kg, 40 ft • Ib) T. R. 73 Nm (7.3 m • kg, 53 ft • lb) 1 3 9 1 T. R. Reihenfolge 7 8 9 Arbeitsschritt/Bauteil Obere Motorhalterung (rechts) Obere Motorhalterung (links) Motor 1 Anzahl 1 1 1 73 Nm (7.3 m • kg, 53 ft • lb) Bemerkungen HINWEIS: Den Motor auf der rechten Seite des Motorrads ausrücken. Siehe unter “MOTOR MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5-6 MOTOR DEMONTIEREN ENG GAS00192 MOTOR MONTIEREN 1. Montieren: • vorderseitige Motorhalterung 1 • Schraube/Mutter der vorderseitigen Motorhalterung 2 • vorderseitige Montageschraube/-Mutter des Motors 3 • rückseitige Montageschraube/-Mutter des Motors 4 • Schraube/Mutter der vorderseitigen Motorhalterung 5 • vorderseitige Montageschraube/-Mutter des Motors 6 • obere Motorhalterung (links) 7 • obere Motorhalterung (rechts) 8 • Schrauben/Muttern der oberen Motorhalterung 9 • obere Montageschraube/-Mutter des Motors 0 9 0 98 7 4 0 9 2 5 9 4 2 3 5 3 6 1 6 HINWEIS: Die Schrauben dürfen nicht überzogen werden. 2. Festziehen: • Schrauben/Muttern der Motorhalterung 2, 5 vorderseitigen T. R. 73 Nm (7,3 m · kg, 53 ft · lb) • vorderseitige Montageschrauben/-Muttern des Motors 3, 6 T. R. 73 Nm (7,3 m · kg, 53 ft · lb) T. • rückseitige Montageschraube/-Mutter des 73 Nm (7,3 m · kg, 53 ft · lb) Motors 4 • Schrauben/Muttern der oberen Motorhalte73 Nm (7,3 m · kg, 53 ft · lb) rung 9 • obere Montageschraube/-Mutter des 55 Nm (5,5 m · kg, 40 ft · lb) Motors 0 R. T. R. T. R. 5-7 ENG ZYLINDERKOPF GAS00221 ZYLINDERKOPF T. 20 Nm (2.0 m • kg, 14 ft • Ib) R. T. R. 13 Nm (1.3 m • kg, 9.4 ft • Ib) T. R. 50 Nm (5.0 m • kg, 36 ft • Ib) 20 Nm (2.0 m • kg, 14 ft • Ib) T. R. E T. 1 R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) New New 3 (4) 7 LS New 8 New New New 12 3 E New 3 6 10 11 (4) 3 9 LS 2 New 4 New 5 New New T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) E LS T. R. T. T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) T. R. 20 Nm (2.0 m • kg, 14 ft • Ib) R. Reihenfolge 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Arbeitsschritt/Bauteil Zylinderkopf demontieren Anzahl Motor Zündzeitpunkt-Kontrollschraube/Kurbelwellenende-Kontrollschraube Zündkerze Nockenwellenrad-Abdeckung/O-Ring Kipphebeldeckel/O-Ring Sekundärluft-Abschaltventil-Auslaßrohr Dichtung Ölzufuhrrohr 1 Hutschraube des Steuerkettenspanners Steuerkettenspanner/Dichtung Nockenwellenrad Zylinderkopf 1 1/1 2/2 1 1 1 1 1/1 1 1 5-8 45 Nm (4.5 m • kg, 32 ft • Ib) 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “MOTOR DEMONTIEREN”. Siehe unter “VENTILSPIEL EINSTELLEN” in Kapitel 3. Siehe unter “ZYLINDERKOPF DEMONTIEREN” und “ZYLINDERKOPF MONTIEREN”. ENG ZYLINDERKOPF T. 20 Nm (2.0 m • kg, 14 ft • Ib) R. T. R. 13 Nm (1.3 m • kg, 9.4 ft • Ib) T. R. 50 Nm (5.0 m • kg, 36 ft • Ib) 20 Nm (2.0 m • kg, 14 ft • Ib) T. R. E T. 1 R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) New New 3 (4) 7 LS New 8 New New New 12 3 E New 3 6 10 11 (4) 3 9 LS 2 New 4 New 5 New New T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) E LS T. R. T. T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) T. R. 20 Nm (2.0 m • kg, 14 ft • Ib) R. Reihenfolge 11 12 Arbeitsschritt/Bauteil Zylinderkopfdichtung Paßstift Anzahl 45 Nm (4.5 m • kg, 32 ft • Ib) 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) Bemerkungen 1 2 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5-9 ZYLINDERKOPF ENG GAS00225 b a ZYLINDERKOPF DEMONTIEREN 1. Ausrichten: • “I” Markierung a auf dem Lichtmaschinenrotor (mit dem stationären Zeiger b auf der Lichtmaschinen-Abdeckung) ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Kurbelwelle im Gegenuhrzeigersinn drehen. b. Wenn sich der Kolben am oberen Totpunkt (OT) im Verdichtungstakt befindet, die “I”Markierung c auf dem Nockenwellenrad auf den stationären Zeiger d des Zylinderkopfs ausrichten. d c ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 2. Lockern: • Nockenwellenrad-Schrauben 1 HINWEIS: Während die Mutter des Lichtmaschinenrotors mit einem Schraubenschlüssel gegengehalten wird, die Schraube entfernen. 1 3. • 4. • Lockern: Hutschraube des Steuerkettenspanners Demontieren: Steuerkettenspanner (mit der Dichtung) • Nockenwellenrad • Steuerkette HINWEIS: Die Steuerkette mit einem Draht sichern, damit sie nicht in das Kurbelgehäuse hinabfällt. _ 5. Demontieren: • Zylinderkopf 3 1 2 4 HINWEIS: • Die Muttern müssen in der abgebildeten Reihenfolge gelockert werden. • Jede Mutter um jeweils eine 1/2 Umdrehung lockern. Die Schrauben erst dann herausdrehen, nachdem alle locker sind. _ 5 - 10 ZYLINDERKOPF ENG GAS00229 ZYLINDERKOPF KONTROLLIEREN 1. Entfernen: • Ölkohleablagerungen in der Verbrennungskammer (mit einem abgerundeten Schaber) HINWEIS: Keine scharfkantigen Gegenstände benutzen, um Beschädigungen oder Kratzer an folgenden Stellen zu vermeiden: • Gewinde der Zündkerzenbohrungen • Ventilsitze _ 2. Kontrollieren: • Zylinderkopf Schäden/Kratzer → Erneuern. • Zylinderkopf-Kühlmantel Mineralstoffablagerungen/Rost → Entfernen. 3. Messen: • Zylinderkopf-Verzug Nicht nach Vorgabe planschleifen. → Zylinderkopf Max. Zylinderkopf-Verzug 0,03 mm (0,0012 in) ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ 1 2 a. Ein Haarlineal 1 und eine Fühlerlehre 2 über den Zylinderkopf legen. b. Den Verzug messen. c. Falls der Grenzwert überschritten ist, den Zylinderkopf, wie nachfolgend beschrieben, planschleifen. d. Den Zylinderkopf mit Naßschleifpapier der Körnung 400-600 auf einer planen Unterlage in einer Achterbewegung abschleifen. HINWEIS: Den Zylinderkopf mehrmals drehen, um einen gleichmäßigen Abschliff zu gewährleisten. _ ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 5 - 11 ZYLINDERKOPF ENG GAS00212 2 1 3 3 VENTILSTÖSSELDECKEL UND NOCKENWELLENRAD-DECKEL KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Kipphebeldeckel 1 • Nockenwellenrad-Deckel 2 • O-Ringe 3 Beschädigt/verschlissen → Schadhafte Bauteile erneuern. GAS00210 STEUERKETTENSPANNER KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Steuerkettenspanner Risse/Schäden → Erneuern. 2. Kontrollieren: • Funktion des Sperrmechanismus Schwergängig → SteuerkettenspannerGehäuse erneuern. 3. Kontrollieren: • Hutschraube des Steuerkettenspanners • Kupferscheibe New • Feder • Nockenwellen-Sperrmechanismus • Dichtung New • Steuerkettenspanner-Stößel Beschädigt/verschlissen → Schadhafte Bauteile erneuern. NOCKENWELLENRAD KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Nockenwellenrad Verschleiß/Beschädigung → Die Nockenwellenräder und die Steuerkette als einen Satz ersetzen. a 1/4 eines Zahns b Richtig 1 Roller 2 Zahnrad GAS00231 ZYLINDERKOPF MONTIEREN 1. Montieren: • Paßstifte • Zylinderkopfdichtung New 5 - 12 ZYLINDERKOPF 2. • • • ENG Montieren: Zylinderkopf Unterlegscheiben New Zylinderkopf-Schrauben HINWEIS: • Die Gewinde der Zylinderkopfschrauben und die Kontaktfläche mit Motoröl schmieren. • Die Unterlegscheiben mit ihrer stumpfen Oberfläche zum Schraubensitz montieren. 4 T. 3 R. 2 3. Festziehen: • Zylinderkopfschrauben 1 = 135 mm 50 Nm (5,0 m · kg, 36 ft · lb) (5,31 in) • Zylinderkopfschrauben 2 = 145 mm 50 Nm (5,0 m · kg, 36 ft · lb) (5,71 in) • Zylinderkopf-Schrauben 3 1 T. R. 2 1 4 T. R. 4 45 Nm (4,5 m · kg, 32 ft · lb) • Zylinderkopf-Schrauben 4 T. R. 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) HINWEIS: Die Zylinderkopfschrauben müssen in der abgebildeten Reihenfolge in zwei Schritten über Kreuz festgezogen werden. _ 3 3 4. Montieren: • Nockenwellenrad (auf die Nockenwelle) a HINWEIS: Sicherstellen, daß sich der Vorsprung a auf dem Dekompressionshebel in der dargestellten Position befindet. ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ c b a. Die Primärscheibe im Gegenuhrzeigersinn drehen. b. Die Markierung “I” b auf dem Lichtmaschinenrotor auf den stationären Zeiger c der Lichtmaschinenabdeckung ausrichten. 5 - 13 ZYLINDERKOPF e 3 d 1 2 ENG c. Die Steuerkette 1 auf das Nockenwellenrad 2, und dann das Nockenwellenrad auf die Nockenwelle montieren und dann die Nockenwellenrad-Schrauben von Hand festziehen. HINWEIS: Um das Nockenwellenrad zu montieren, den Vorsprung 3 auf dem Nockenwellenrad in die Aufnahme a im Dekompressionshebel einfügen. d. Sicherstellen, daß die Markierung “I” d auf dem Nockenwellenrad auf den stationären Zeiger e auf dem Zylinderkopf ausgerichtet ist. HINWEIS: • Beim Einbau des Nockenwellenrads, ist sicherzustellen, daß die Steuerkette am Auspuffende der Kette so gespannt wie möglich gehalten wird. • Der Vorsprung an der Nockenwelle muß mit der entsprechenden Nut im Nockenwellenrad fluchten. _ ACHTUNG: _ Die Kurbelwelle darf beim Einbau der Nokkenwelle nicht bewegt werden, um Beschädigungen und falsche Ventilsteuerzeiten zu vermeiden. e. Den Draht von der Steuerkette abnehmen. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 5. Montieren: • Steuerkettenspanner 6 New ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ 3 2 New 1 a. Die Hutschraube 1 des Steuerkettenspanners, die Kupferscheibe 2 und Feder 3 ausbauen. b. Den Steuerkettenspanner-Sperrmechanismus 4 freigeben und den Steuerkettenspanner-Stößel 5 ganz in das Steuerkettenspanner-Gehäuse hineindrükken. c. Den Steuerkettenspanner samt Dichtung 6 am Zylinderblock montieren. 4 T. Steuerkettenspanner-Schraube 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) R. 5 HINWEIS: Die Dichtung mit der wulstigen Seite zum Steuerkettenspannerende montieren. 5 - 14 ZYLINDERKOPF ENG d. Die Feder und Hutschraube des Steuerkettenspanners montieren. T. R. Hutschraube des Steuerkettenspanners 20 Nm (2,0 m · kg, 14 ft · lb) ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ b a 6. Drehen: • Kurbelwelle (mehrere Umdrehungen im Gegenuhrzeigersinn) 7. Kontrollieren: • “I” -Markierung a HINWEIS: Kontrollieren, daß die Markierung “I” auf dem Lichtmaschinenrotor auf den stationären Zeiger b der Lichtmaschinenabdeckung ausgerichtet ist. • “I”-Markierung c d c HINWEIS: Kontrollieren, daß die Markierung “I” auf dem Nockenwellenrad auf den stationären Zeiger d auf den Zylinderkopf ausgerichtet ist. Nicht nach Vorgabe → Korrigieren. Ggf. Schritte 4 – 7 wiederholen. 8. Festziehen: • Nockenwellenrad-Schrauben T. R. 20 Nm (2,0 m · kg, 14 ft · lb) ACHTUNG: _ Um zu vermeiden, daß sich die Nockenwellenrad-Schrauben lösen und dabei den Motor beschädigen, müssen diese unbedingt vorschriftsmäßig festgezogen werden. 9. Messen: • Ventilspiel Nicht nach Vorgabe → Einstellen. Siehe unter “VENTILSPIEL EINSTELLEN” in Kapitel 3. 5 - 15 KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE ENG KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE T. R. 14 Nm (1.4 m • kg, 10 ft • Ib) 4 4 3 T. R. 4 14 Nm (1.4 m • kg, 10 ft • Ib) 2 4 3 E 8 T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 7 M 5 E 1 M 2 E M Reihenfolge 1 2 3 4 5 Arbeitsschritt/Bauteil Kipphebel und Nockenwelle demontieren Zylinderkopf Lagerhaltering Kipphebelwelle Kipphebel Kontermutter/Ventileinstellung Nockenwelle Anzahl 1 2 2 4/4 1 Dekompressionshebel 1 5 - 16 LT Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “ZYLINDERKOPF”. ACHTUNG: Die Nockenwellen-Baugruppe nicht zerlegen. 6 6 Siehe unter “KIPPHEBEL UND NOKKENWELLE DEMONTIEREN” und “KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE MONTIEREN”. KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE ENG T. R. 14 Nm (1.4 m • kg, 10 ft • Ib) 4 4 3 T. R. 4 14 Nm (1.4 m • kg, 10 ft • Ib) 2 4 3 E 8 T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 7 M 5 E 1 M 2 E M Reihenfolge 7 8 Arbeitsschritt/Bauteil Dekompressionshebelstift Lager Anzahl 1 1 5 - 17 6 LT Bemerkungen Siehe unter “KIPPHEBEL UND NOKKENWELLE DEMONTIEREN” und “KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE ENG GAS00202 1 2 1 KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE DEMONTIEREN 1. Lockern: • Kontermuttern • Einstellschrauben 2. Demontieren: • Nockenwellen-Halterung 1 3. • • • • Demontieren: Einlaß-Kipphebelwelle Auslaß-Kipphebelwelle Einlaß-Kipphebel Auslaß-Kipphebel HINWEIS: Die Kipphebelwellen mit dem Schlagabzieher 1 und Gewicht 2 demontieren. _ Schlagabzieher 90890-01083 Gewicht 90890-01084 4. Demontieren: • Nockenwelle GAS00205 NOCKENWELLEN KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Nockenwellenerhebungen Baufärbung/Lochfraß/Kratzer → Die Nokkenwelle und das Nockenwellenrad erneuern. 5 - 18 KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE ENG 2. Messen: • Nockenabmessungen a und b Nicht nach Vorgabe → Nockenwelle erneuern. Abmessungen der Nockenerhebungen Einlaß a 43,488-43,588 mm (1,7121-1,7161 in) <Maximum>: 43,388 mm (1,7062 in) b 36,959-37,059 mm (1,4551-1,4590 in) <Maximum>: 36,840 mm (1,4504 in) Auslaß a 43,129-43,229 mm (1,6980-1,7019 in) <Maximum>: 42,983 mm (1,6922 in) b 37,007-37,107 mm (1,4570-1,4609 in) <Maximum>: 36,886 mm (1,4522 in) 3. Messen: • Nockenwellen-Schlag Nicht nach Vorgabe → Erneuern. Max. Nockenwellen-Schlag 0,040 mm (0,0016 in) DEKOMPRESSIONSSYSTEM KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Dekompressionssystem 1 2 ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Das Dekompressionssystem mit eingebautem Nockenwellenrad und mit dem Dekompressionsstift in der Nockenwelle eingebaut kontrollieren. b. Kontrollieren, daß der Dekompressionshebelstift 1 aus der Nockenwelle herausragt. c. Kontrollieren, daß die Dekompressionsnocke 2 sich reibungslos dreht. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 5 - 19 KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE ENG GAS00206 KIPPHEBEL UND KIPPHEBELWELLEN KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für beide Kipphebel und Kipphebelwellen. 1. Kontrollieren: • Kipphebel Beschädigt/verschlissen → Erneuern. 2. Kontrollieren: • Kipphebelwelle Blaufärbung/starker Verschleiß/Lochfraß/ Kratzer → Erneuern oder Schmiersystem kontrollieren. 3. Messen: • Durchmesser der Kipphebelbohrung Nicht nach Vorgabe → Erneuern. Innendurchmesser der Kipphebelbohrung 12,000-12,018 mm (0,4724-0,4731 in) <Limit>: 12,036 mm (0,4739 in) 4. Messen: • Außendurchmesser der Kipphebelwelle Nicht nach Vorgabe → Erneuern. Außendurchmesser der Kipphebelwelle 11,981-11,991 mm (0,4717-0,4721 in) <Limit>: 11,955 mm (0,4707 in) 5 - 20 KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE ENG 5. Ermitteln: • Kipphebelspiel HINWEIS: Das Kipphebelspiel ergibt sich durch Subtrahieren des Kipphebelwellen-Durchmessers vom Kipphebelbohrungs-Durchmesser. _ Über 0,081 mm (0,0032 in) → Das/die defekte(n) Teil(e) erneuern. Kipphebelspiel 0,009-0,037 mm (0,0004-0,0015 in) <Limit>: 0,081 mm (0,0032 in) GAS00220 1 a b KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE MONTIEREN 1. Montieren: • Lager 1 (auf die Nockenwelle) HINWEIS: • Motoröl auf das Lager auftrage. • Das Lager so einbauen, daß die Dichtung a zur Nockenwelle weist. Einbautiefe b 0 mm (0 in) 2. • • • Schmieren: Nockenwelle Dekompressionshebelstift Dekompressionshebel Empfohlenes Schmiermittel Nockenwelle Molybdändisulfidöl Nockenwellenlager Motoröl 5 - 21 KIPPHEBEL UND NOCKENWELLE ENG 3. Montieren: • Dekompressionshebelstift 1 • Dekompressionshebel 2 1 2 HINWEIS: Den Dekompressionshebelstift 1 und den Dekompressionshebel 2 in die Nockenwelle 3 montieren, wie in der Abbildung dargestellt. _ 3 a 4. Montieren: • Nockenwelle 1 HINWEIS: Die Nockenwelle mit der Nut a nach oben weisend montieren. 1 5. Schmieren: • Kipphebelwellen Empfohlenes Schmiermittel Motoröl 1 2 3 6. • • • • Montieren: Auslaß-Kipphebel 1 Auslaß-Kipphebelwelle 2 Einlaß-Kipphebel Einlaß-Kipphebelwelle HINWEIS: • Einen Schlagabzieher 3 verwenden, um die Kipphebelwelle zu montieren. • Die Kipphebelwelle (Auslaß und Einlaß) muß vollständig in den Zylinderkopf hineingedrückt werden. _ Schlagabzieher 90890-01083 7. Montieren: • Nockenwellen-Halterung • Schrauben der Nockenwellenhalterungen LT T. R. 5 - 22 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) ENG VENTILE UND VENTILFEDERN GAS00236 VENTILE UND VENTILFEDERN 1 3 3 2 1 2 2 2 6 3 M 6 M 7 6 7 New 7 M 7 3 6 New M New 5 4 4 5 M Reihenfolge 1 2 3 4 5 6 7 Arbeitsschritt/Bauteil Ventile und Ventilfedern demontieren Zylinderkopf Kipphebel/Kipphebelwellen/Nockenwellen Ventilkeil Ventilfeder-Arretierung Ventilfeder Auslaßventil Einlaßventil Ventilschaft-Dichtring Ventilfedersitz Anzahl 8 4 4 2 2 4 4 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “ZYLINDERKOPF”. Siehe unter “KIPPHEBEL UND NOKKENWELLE”. Siehe unter “VENTILE DEMONTIEREN” und “VENTILE MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5 - 23 VENTILE UND VENTILFEDERN ENG GAS00237 VENTILE DEMONTIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Ventile und anderen Bauteile des Ventiltriebs. HINWEIS: Vor dem Zerlegen des Zylinderkopfes (Ausbau der Ventile, Ventilfedern, Ventilsitze usw.) müssen die Ventile auf Undichtigkeit geprüft werden. _ 1. Kontrollieren: • Dichtigkeit des Ventils Undichtigkeit am Ventilsitz → Ventilkegel, Ventilsitz und Ventilsitz-Breite kontrollieren. Siehe unter “VENTILSITZE KONTROLLIEREN”. ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Ein sauberes Lösungsmittel a in den entsprechenden Ein- oder Auslaßkanal gießen. b. Kontrollieren, ob die Ventile dicht sind. HINWEIS: Es darf keine Undichtigkeit am Ventilsitz 1 auftreten. _ ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 2. Demontieren: • Ventilkeile HINWEIS: Zum Ausbau der Ventilkeile die Ventilfeder mit dem Ventilfederspanner 1 und dem Adapter 2 zusammendrücken. _ Ventilfederspanner 90890-04019 Adapter 90890-01243 5 - 24 VENTILE UND VENTILFEDERN 3. • • • • • ENG Demontieren: Ventilfeder-Arretierung 1 Ventilfeder 2 Ventilschaft-Dichtring 3 Ventilfedersitz 4 Ventil 5 HINWEIS: Die entsprechende Einbaulage sämtlicher Bauteile festhalten, damit sie wieder in ihre ursprüngliche Lage montiert werden können. _ GAS00239 VENTILE UND VENTILFÜHRUNGEN KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Ventile und Ventilführungen. 1. Messen: • Ventilschaft-Spiel Ventilschaft-Spiel = Ventilführungs-Innendurchmesser a Ventilschaft-Durchmesser b Nicht nach Vorgabe → Ventilführung erneuern. Ventilschaft-Spiel Einlaß 0,010-0,037 mm (0,0004-0,0015 in) <Limit>: 0,08 mm (0,0031 in) Auslaß 0,025-0,052 mm (0,0010-0,0020 in) <Limit>: 0,10 mm (0,0039 in) 5 - 25 VENTILE UND VENTILFEDERN ENG 2. Erneuern: • Ventilführung HINWEIS: Um den Aus- und Einbau der Ventilführung zu erleichtern und eine exakte Passung zu gewährleisten, den Zylinderkopf in einem Ofen auf 100 °C (212 °F) erhitzen. _ ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Ventilführung mit einem VentilführungsAustreiber 1 ausbauen. b. Die neue Ventilführung mit der Ventilführungs-Einbauhülse 2 und dem Ventilführungs-Austreiber 1 montieren. c. Nach dem Einbau muß die Ventilführung mit der Ventilführungs-Reibahle 3 bearbeitet werden, bis das korrekte VentilschaftSpiel erreicht ist. HINWEIS: Nach dem Einbau der neuen Ventilführung muß auch der Ventilsitz nachgearbeitet werden. _ Ventilführungs-Austreiber (ø6) 90890-04064 Ventilführungs-Einbauhülse (ø6) 90890-04065 Ventilführungs-Reibahle (ø6) 90890-04066 ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 3. Entfernen: • Ölkohleablagerungen (vom Ventilteller und Ventilsitz) 4. Kontrollieren: • Ventilkegel Lochfraß/Verschleiß → Ventilkegel nachschleifen. • Ventilschaftende Pilzartig verformt, Durchmesser größer als am Schaftkörper → Ventil erneuern. 5. Messen: • Ventiltellerstärke a Nicht nach Vorgabe → Ventil erneuern. Ventilteller-Stärke 0,80-1,20 mm (0,0315-0,0472 in) 5 - 26 VENTILE UND VENTILFEDERN ENG 6. Messen: • Ventilschaft-Schlag Nicht nach Vorgabe → Ventil erneuern. HINWEIS: • Das Ventil und die Ventilführung stets gemeinsam erneuern. • Wird das Ventil entfernt oder erneuert, muß immer die Ventilschaft-Dichtung erneuert werden. _ Ventilschaft-Schlag 0,010 mm (0,0004 in) GAS00240 VENTILSITZE KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Ventile und Ventilsitze. 1. Entfernen: • Ölkohleablagerungen (vom Ventilteller und Ventilsitz) 2. Kontrollieren: • Ventilsitz Lochfraß/Verschleiß → Zylinderkopf erneuern. 3. Messen: • Ventilsitzbreite a Nicht nach Vorgabe → Zylinderkopf erneuern. Ventilsitz-Breite Einlaß 1,00-1,20 mm (0,0394-0,0472 in) Auslaß 1,00-1,20 mm (0,0394-0,0472 in) ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Tuschierfarbe (Dykem) auf den Ventilkegel auftragen. b. Das Ventil in den Zylinderkopf einsetzen. c. Das Ventil durch die Ventilführung und auf den Ventilsitz pressen, um einen deutlichen Abdruck der Ventilsitz-Breite zu erhalten. d. Die Ventilsitz-Breite messen. HINWEIS: Die Kontaktfläche von Ventilsitz und Ventilkegel ist aufgrund der Farbverteilung sichtbar. _ ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 5 - 27 VENTILE UND VENTILFEDERN ENG 4. Einschleifen: • Ventilkegel • Ventilsitz HINWEIS: Nach Erneuerung des Zylinderkopfes oder des Ventils und der Ventilführung sollten Ventilsitz und Ventilkegel eingeschliffen werden. _ ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Grobkörnige Schleifpaste a auf den Ventilkegel auftragen. ACHTUNG: _ Darauf achten, daß die Schleifpaste nicht zwischen Ventilschaft und Ventilführung gelangt. b. Molybdändisulfidöl auf den Ventilschaft auftragen. c. Das Ventil in den Zylinderkopf einsetzen. d. Das Ventil hin- und herdrehen, bis Ventilkegel und Ventilsitz gleichmäßig angeschliffen sind; danach die Schleifpaste vollständig entfernen. HINWEIS: Die beste Wirkung wird erzielt, wenn das Ventil zwischen den Handflächen hin- und hergedreht und dabei leicht gegen den Ventilsitz geklopft wird. _ e. Feinkörnige Schleifpaste auf den Ventilkegel auftragen und die obigen Arbeitsschritte wiederholen. f. Die Schleifpaste nach jedem Arbeitsgang vollständig vom Ventilkegel und Ventilsitz abwischen. g. Tuschierfarbe (Dykem) b auf den Ventilkegel auftragen. h. Das Ventil in den Zylinderkopf einsetzen. i. Das Ventil durch die Ventilführung und auf den Ventilsitz pressen, um einen deutlichen Abdruck der Ventilsitz-Breite zu erhalten. j. Die Ventilsitzbreite erneut messen. Falls sie nicht im Sollbereich ist, den Ventilsitz erneut schleifen und läppen. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 5 - 28 VENTILE UND VENTILFEDERN ENG GAS00241 VENTILFEDERN KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Ventilfedern. 1. Messen: • Länge der ungespannten Ventilfeder a Nicht nach Vorgabe → Ventilfeder erneuern. Länge der ungespannten Ventilfeder Einlaß 40,38 mm (1,59 in) <Maximum>: 38,36 mm (1,51 in) Auslaß 40,38 mm (1,59 in) <Maximum>: 38,36 mm (1,51 in) 2. Messen: • Federdruck (gespannt) a Nicht nach Vorgabe → Ventilfeder erneuern. b Einbaulänge Federkraft der gespannten Ventilfeder 171-197 N bei 35,00 mm (17,44-20,09 kg bei 35,00 mm, 38,44-44,29 lb bei 1,38 in) 3. Messen: • Rechtwinkligkeit der Ventilfeder a Nicht nach Vorgabe → Ventilfeder erneuern. Max. Federneigung 2,5°/1,8 mm (2,5°/0,071 in) 5 - 29 VENTILE UND VENTILFEDERN ENG GAS00245 VENTILE MONTIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für sämtliche Ventile und anderen Bauteile des Ventiltriebs. 1. Entgraten: • Ventilschaftende (mit einem Honstein) 2. Schmieren: • Ventilschaft 1 • Ventilschaft-Dichtring 2 (mit dem empfohlenen Schmiermittel) Empfohlenes Schmiermittel Molybdändisulfidöl 3. • • • • • Montieren: Ventil 1 Ventilfedersitz 2 Ventilschaft-Dichtring 3 Ventilfeder 4 Ventilfeder-Arretierung 5 (in den Zylinderkopf) HINWEIS: • Beim Einbau der Ventilfeder muß die größere Steigung a nach oben gerichtet sein. • Die Ventilfeder muß so montiert werden, daß das angestrichene Ende nach oben weist. _ b Kleinere Steigung 5 - 30 VENTILE UND VENTILFEDERN ENG 4. Montieren: • Ventilkeile HINWEIS: Zum Einbau des Ventilkeils die Ventilfeder mit dem Ventilfederspanner 1 und dem Adapter 2 zusammendrücken. _ Ventilfederspanner 98090-04019 Adapter 90890-01243 5. Mit einem Gummihammer leicht auf den Ventilschaft schlagen, um einen guten Sitz der Ventilkeile zu bewirken. ACHTUNG: _ Darauf achten, nicht zu hart zu schlagen, um das Ventil nicht zu beschädigen. 5 - 31 ENG ZYLINDER UND KOLBEN GAS00251 ZYLINDER UND KOLBEN New R. E T. 1 1st 15 Nm (1.5 m • kg, 11 ft • lb) 2nd 50 Nm (5.0 m • kg, 36 ft • lb) New T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) New E New LS 3 New 4 10 11 12 E 9 5 New 2 UP 6 New 7 6 8 T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) E Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil 7 New Anzahl Zylinder und Kolben demontieren 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Zylinderkopf Steuerketten-Führung (Auslaß) Wasserkühlmantelstutzen O-Ring Zylinder Zylinderdichtung Paßstift Kolbenbolzensicherungsring Kolbenbolzen Kolben 1. Kompressionsring (oben) 1 1 1 1 1 2 2 1 1 1 5 - 32 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “ZYLINDERKOPF”. Siehe unter “KOLBEN UND ZYLINDER MONTIEREN”. Siehe unter “ZYLINDER UND KOLBEN DEMONTIEREN” und “KOLBEN UND ZYLINDER MONTIEREN”. ENG ZYLINDER UND KOLBEN New R. E T. 1 1st 15 Nm (1.5 m • kg, 11 ft • lb) 2nd 50 Nm (5.0 m • kg, 36 ft • lb) New T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) New E New LS 3 New 4 10 11 12 E 9 5 New 2 UP 6 New 7 6 8 T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) E Reihenfolge 11 12 Arbeitsschritt/Bauteil 2. Kompressionsring Ölabstreifring 7 New Anzahl 1 1 5 - 33 Bemerkungen Siehe unter “ZYLINDER UND KOLBEN DEMONTIEREN” und “KOLBEN UND ZYLINDER MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. ZYLINDER UND KOLBEN ENG GAS00253 2 1 ZYLINDER UND KOLBEN DEMONTIEREN 1. Demontieren: • Kolbenbolzensicherungsring 1 • Kolbenbolzen 2 • Kolben 3 ACHTUNG: _ 3 Den Kolbenbolzen unter keinen Umständen mit einem Hammer austreiben. HINWEIS: • Vor dem Ausbau des Kolbenbolzen-Sicherungsringes das Kurbelgehäuse mit einem sauberen Tuch abdecken, damit der Sicherungsring nicht hineinfallen kann. • Vor dem Ausbau des Kolbenbolzens, die Sicherungsringnuten am Kolbenbolzen und den Bolzenbohrungsbereich am Kolben entgraten. Lässt sich der Kolbenbolzen trotzdem nur schwer lösen, einen KolbenbolzenAbzieher 4 verwenden. _ Kolbenbolzen-Abzieher 90890-01304 2. • • • Demontieren: 1. Kompressionsring (oben) 2. Kompressionsring Ölabstreifring HINWEIS: Zum Ausbau der Kolbenringe die Ringenden mit den Fingern auseinanderdrücken und die gegenüberliegende Ringseite über den Kolbenboden hochschieben. _ GAS00255 ZYLINDER UND KOLBEN KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Kolbenflanke • Zylinderwandung In Laufrichtung riefig → Zylinder und Kolben samt Kolbenringen erneuern. 5 - 34 ZYLINDER UND KOLBEN ENG 2. Messen: • Kolben-Laufspiel ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Zylinderbohrung “C” mit der Innenmeßschraube messen. HINWEIS: Die Zylinderbohrung “C” sowohl parallel als auch im rechten Winkel zum Zylinder messen. Anschließend den Durchschnitt der Messwerte ermitteln. _ Zylinderbohrung “C” 100,000-100,010 mm (3,9370-3,9374 in) Max. Konizität “T” 0,05 mm (0,002 in) Unrundheitswert “R” 0,05 mm (0,002 in) “C” = Maximum von D1 - D2 “T” = Maximum von D1 oder D2 – Maximum von D5 oder D6 “R” = Maximum von D1, D3 oder D5 – Minimum von D2, D4 oder D6 b. Falls nicht nach Vorgabe, Zylinder und Kolben samt Kolbenringen erneuern. c. Den Kolbenschaft-Durchmesser “P” mit dem Mikromeßgerät messen. a 10 mm (0,39 in) von der Kolbenunterkante. d. Falls nicht nach Vorgabe, Kolben samt Kolbenringen erneuern. e. Das Kolben-Laufspiel nach folgender Formel ermitteln. Kolben-Laufspiel = Zylinderbohrung “C” Kolbenschaft-Durchmesser “P” Kolben-Laufspiel 0,030-0,055 mm (0,0012-0,0022 in) <Limit>: 0,13 mm (0,0051 in) f. Falls nicht nach Vorgabe, Zylinder und Kolben samt Kolbenringen erneuern. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 5 - 35 ZYLINDER UND KOLBEN ENG GAS00263 KOLBENRINGE KONTROLLIEREN 1. Messen: • Ringnutspiel Nicht nach Vorgabe → Kolben samt Kolbenringen erneuern. HINWEIS: Vor der Messung des Kolbenring-Ringnutspiels müssen die Ölkohleablagerungen von den Kolbenringen und Ringnuten entfernt werden. _ Kolbenring-Ringnutspiel 1. Kompressionsring (oben) 0,030-0,080 mm (0,0012-0,0031 in) <Limit>: 0,13 mm (0,0051 in) 2. Kompressionsring 0,030-0,070 mm (0,0012-0,0028 in) <Limit>: 0,11 mm (0,0043 in) 2. Montieren: • Kolbenring (in den Zylinder) HINWEIS: Den Kolbenring mit dem Kolbenboden in die Zylinderbohrung schieben, so daß der Ring rechtwinklig im Zylinder sitzt. _ a 40 mm (1,57 in) 3. Messen: • Kolbenring-Stoß Nicht nach Vorgabe → Kolbenring erneuern. HINWEIS: Der Stoß der Ölabstreifring-Spreizfeder kann nicht gemessen werden. Bei übermäßigem Ölabstreifringstoß alle drei Kolbenringe ersetzen. _ Kolbenring-Stoß 1. Kompressionsring (oben) 0,20-0,35 mm (0,0079-0,0138 in) <Limit>: 0,60 mm (0,0236 in) 2. Kompressionsring 0,35-0,50 mm (0,0138-0,0197 in) <Limit>: 0,85 mm (0,0335 in) Ölabstreifring 0,20-0,70 mm (0,0079-0,0276 in) 5 - 36 ZYLINDER UND KOLBEN ENG GAS00265 KOLBENBOLZEN KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Kolbenbolzen Blaufärbung/Riefen → Kolbenbolzen erneuern und Schmiersystem kontrollieren. 2. Messen: • Außendurchmesser des Kolbenbolzens a Nicht nach Vorgabe → Kolbenbolzen erneuern. Außendurchmesser des Kolbenbolzens 22,991-23,000 mm (0,9052-0,9055 in) <Maximum>: 22,971 mm (0,9044 in) 3. Messen: • Durchmesser der Kolbenbolzenbohrung b Unvorschriftsmäßig → Kolben erneuern. Durchmesser der Kolbenbolzenbohrung 23,004-23,015 mm (0,9057-0,9061 in) <Maximum>: 23,045 mm (0,9073 in) 4. Ermitteln: • Kolbenbolzen-Spiel Nicht nach Vorgabe → Kolben samt Kolbenbolzen erneuern. Kolbenbolzenspiel = Durchmesser der Kolbenbolzenbohrung b– Außendurchmesser des Kolbenbolzens a Kolbenbolzenspiel 0,004-0,024 mm (0,0002-0,0009 in) <Limit>: 0,074 mm (0,0029 in) 5 - 37 ZYLINDER UND KOLBEN ENG GAS00267 KOLBEN UND ZYLINDER MONTIEREN 1. Montieren: • 1. Kompressionsring (oben) 1 • 2. Kompressionsring 2 • Ölabstreifring-Expanderfeder 3 • untere Ölabstreifschneide 4 • obere Ölabstreifschneide 5 HINWEIS: Die Kolbenringe so einbauen, daß die Markierungen des Herstellers nach oben gerichtet sind. _ 2. • • • 1 a Montieren: Kolben 1 Kolbenbolzen 2 Kolbenbolzen-Sicherungsringe 3 New HINWEIS: • Auf den Kolbenbolzen Motoröl auftragen. • Die Stanzmarkierung a auf dem Kolben muß zur Auslaßseite des Zylinders gerichtet sein. • Vor dem Einbau der Kolbenbolzen-Sicherungsringe das Kurbelgehäuse mit einem sauberen Tuch abdecken, damit der Sicherungsring nicht hineinfallen kann. _ 2 3 New 3. • • 4. • • • Montieren: Zylinderdichtung New Paßstifte Schmieren: Kolben Kolbenringe Zylinder (mit dem empfohlenen Schmiermittel) Empfohlenes Schmiermittel Motoröl 5 - 38 ENG ZYLINDER UND KOLBEN 120˚ e 120˚ 5. Versetzen: • Kolbenring-Stöße a a 1. Kompressionsring (oben) b obere Ölabstreifschneide c Ölabstreifring-Expanderfeder d untere Ölabstreifschneide e 2. Kompressionsring f 20 mm (0,79 in) È Auslaßseite 120˚ f f d c È b 6. Montieren: • Zylinder 1 • Steuerketten-Führung (Auslaß) 1 HINWEIS: • Den Zylinder mit einer Hand einbauen, mit der anderen Hand die Kolbenringe zusammendrücken. • Die Steuerkette und die Steuerkettenführung (Auspuffseite) durch den Steuerkettenschacht führen. _ 7. Montieren: • Unterlegscheiben New • Zylinderschrauben HINWEIS: • Die Gewinde der Zylinderschrauben und die Kontaktfläche mit Motoröl schmieren. • Die Unterlegscheiben mit ihrer stumpfen Oberfläche nach oben montieren. 8. Festziehen: • Zylinderschrauben • Zylinderschrauben 3 E 2 1 E T. R. 3 = 116 mm (4,57 in) 1 = 109 mm (4,29 in) 2 Zylinderschraube 1. 15 Nm (1,5 m · kg, 11 ft · lb) 2. 50 Nm (5,0 m · kg, 36 ft · lb) • Zylinderschrauben (Steuerkettenseite) 3 T. R. 5 - 39 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) KUPPLUNG ENG GAS00273 KUPPLUNG KUPPLUNGSDECKEL T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 2 1 5 5 4 New (7) 3 T. R. Reihenfolge 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Anzahl Kupplungsdeckel demontieren Motoröl 1 2 3 Kupplungszug Kupplungszughalter Kupplungsdeckel 1 1 1 4 5 Dichtung Paßstift 1 2 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Ablassen. Siehe unter “MOTORÖL WECHSELN” in Kapitel 3. Siehe unter “KUPPLUNG DEMONTIEREN” und “KUPPLUNG MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5 - 40 ENG KUPPLUNG AUSRÜCKHEBELWELLE 1 New 3 E 7 New 8 8 6 E 5 Reihenfolge 1 2 3 4 5 6 7 8 Arbeitsschritt/Bauteil Ausrückhebelwelle demontieren Sicherungsring Sicherungsring Unterlegscheibe Ausrückhebel Ausrückhebel-Feder Ausrückhebelwelle Dichtring Lager Anzahl 4 3 2 New Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. 1 1 2 1 1 1 1 2 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5 - 41 KUPPLUNG ENG GAS00274 KUPPLUNG E 14 12 13 9 E 8 4 56 56 7 5 5 4 4 5 5 E 4 New 11 2 10 3 M E (5) T. R. 90 Nm (9.0 m • kg, 65 ft • Ib) R. Arbeitsschritt/Bauteil 1 E E T. Reihenfolge (5) Anzahl Kupplung demontieren 1 2 3 4 Kupplungsfeder Druckplatte Zugstange Reibscheibe 1 5 1 1 4 5 6 Kupplungsdruckplatte Reibscheibe 2 6 2 7 Reibscheibe 3 1 8 9 Kupplungsdämpfungsfeder Dämpfungsfedersitz 1 1 9 Nm (0.9 m • kg, 6.5 ft • Ib) Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Innendurchmesser (Platte mit eingekerbten Laschen) = 119 mm (4,69 in) Innendurchmesser (Platte ohne eingekerbte Laschen) = 119 mm (4,69 in) Innendurchmesser (Platte mit eingekerbten Laschen) = 128 mm (5,04 in) 5 - 42 Siehe unter “KUPPLUNG MONTIEREN”. KUPPLUNG ENG E 14 12 13 9 E 8 4 56 56 7 5 5 4 4 5 5 E 4 New 11 2 10 3 M E (5) T. R. R. Reihenfolge 10 11 12 13 14 Arbeitsschritt/Bauteil Kupplungsnaben-Mutter Sicherungsscheibe Kupplungsnabe Druckscheibe Kupplungskorb 1 E E T. 90 Nm (9.0 m • kg, 65 ft • Ib) (5) Anzahl 1 1 1 1 1 9 Nm (0.9 m • kg, 6.5 ft • Ib) Bemerkungen Siehe unter “KUPPLUNG DEMONTIEREN” und “KUPPLUNG MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5 - 43 KUPPLUNG ENG GAS00275 1 KUPPLUNG DEMONTIEREN 1. Demontieren: • Kupplungsdeckel 1 HINWEIS: Die Schrauben schrittweise um jeweils 1/4Umdrehung und über Kreuz lockern. Die Schrauben erst dann herausdrehen, nachdem alle locker sind. 2. Die Lasche der Sicherungsscheibe umbiegen. 3. Lockern: • Kupplungsnaben-Mutter 1 3 2 1 HINWEIS: Die Kupplungsnabe 2 mit dem Kupplungshalter 3 gegenhalten und die Nabenmutter lokkern. _ Kupplungshalter 90890-04086 4. • • • Demontieren: Kupplungsnaben-Mutter Sicherungsscheibe Kupplungsnabe GAS00280 REIBSCHEIBEN KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Reibscheiben. 1. Kontrollieren: • Reibscheibe 1 • Reibscheibe 2 • Reibscheibe 3 Beschädigt/verschlissen → Reibscheiben satzweise erneuern. 5 - 44 KUPPLUNG 2. • • • ENG Messen: Stärke der Reibscheibe 1 Stärke der Reibscheibe 2 Stärke der Reibscheibe 3 Nicht nach Vorgabe → Reibscheiben satzweise erneuern. HINWEIS: Die Reibscheiben-Stärke jeweils an vier verschiedenen Stellen messen. _ Stärke der Reibscheibe 1 2,90-3,10 mm (0,114-0,122 in) <Limit>: 2,80 mm (0,110 in) Stärke der Reibscheibe 2 2,92-3,08 mm (0,115-0,121 in) <Limit>: 2,80 mm (0,110 in) Stärke der Reibscheibe 3 2,90-3,10 mm (0,114-0,122 in) <Limit>: 2,80 mm (0,110 in) GAS00281 KUPPLUNGSDRUCKPLATTEN KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Kupplungsdruckplatten. 1. Kontrollieren: • Kupplungsdruckplatte Beschädigt → Kupplungsdruckplatten satzweise erneuern. 2. Messen: • Kupplungsdruckplatten-Verzug (mit einer Fühlerlehre 1 auf einer planen Unterlage) Nicht nach Vorgabe → Kupplungsdruckplatten satzweise erneuern. Max. Kupplungsdruckplatten-Verzug 0,20 mm (0,0079 in) GAS00282 KUPPLUNGSFEDERN KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Kupplungsfedern. 1. Kontrollieren: • Kupplungsfeder Beschädigt → Kupplungsfedern satzweise erneuern. 5 - 45 KUPPLUNG ENG 2. Messen: • Länge der ungespannten Kupplungsfeder a Nicht nach Vorgabe → Kupplungsfedern satzweise erneuern. Länge der ungespannten Kupplungsfeder 55,6 mm (2,19 in) <Limit>: 52,82 mm (2,08 in) GAS00284 KUPPLUNGSKORB KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Mitnehmerklauen des Kupplungskorbs Beschädigung/Lochfraß/Verschleiß → Kupplungskorb-Klauen entgraten oder Kupplungskorb erneuern. HINWEIS: Lochfraß an den Klauen des Kupplungskorbes führt zu Kupplungsrupfen. _ GAS00285 KUPPLUNGSNABE KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Keilnuten der Kupplungsnabe Beschädigung/Lochfraß/Verschleiß → Kupplungsnabe erneuern. HINWEIS: Lochfraß an den Keilnuten der Kupplungsnabe führt zu Kupplungsrupfen. _ GAS00286 2 1 DRUCKPLATTE KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Druckplatte 1 Risse/Schäden → Erneuern. • Lager 2 Beschädigt/verschlissen → Erneuern. GAS00287 2 1 AUSRÜCKHEBELWELLE UND ZUGSTANGE KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Ausrückhebelwellen-Verzahnung 1 • Zugstangen-Verzahnung 2 Beschädigt/verschlissen → Zugstange und Ausrückhebelwelle gemeinsam erneuern. 5 - 46 KUPPLUNG ENG 2. Kontrollieren: • Zugstangen-Lager Beschädigt/verschlissen → Erneuern. GAS00292 PRIMÄRABTRIEBSRITZEL KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Primärabtriebsritzel Beschädigung/Verschleiß → Das Primärantriebsritzel und das Kupplungsgehäuse zusammen erneuern. Starke Betriebsgeräusche → Primärantriebsritzel und Kupplungsgehäuse zusammen erneuern. 3 GAS00299 2 1 KUPPLUNG MONTIEREN 1. Montieren: • Kupplungsnabe • Sicherungsscheibe New • Kupplungsnaben-Mutter 1 HINWEIS: Die Gewinde des Kurbelwellenendes mit Motoröl schmieren. 2. Festziehen: • Kupplungsnaben-Mutter T. R. 90 Nm (9,0 m · kg, 65 ft · lb) HINWEIS: Die Kupplungsnabe 2 mit dem Kupplungshalter 3 gegenhalten und die Nabenmutter festziehen. _ Kupplungshalter 90890-04086 3. Die Lasche der Sicherungsscheibe gegen eine Schlüsselfläche der Mutter hochbiegen. 5 - 47 KUPPLUNG ENG 4. Schmieren: • Reibscheiben • Kupplungsdruckplatten (mit dem empfohlenen Schmiermittel) Empfohlenes Schmiermittel Motoröl 12 5. • • • • • • 4 Montieren: Dämpfungsfedersitz 1 Kupplungsdämpfungsfeder 2 Reibscheibe 3 3 Kupplungsdruckplatten 4 Reibscheiben 1 5, 7 Reibscheiben 2 6 HINWEIS: • Die Kupplungsdämpfungsfeder 2 muß so eingebaut werden, daß die Markierung “OUTSIDE” nach außen gerichtet ist. • Die Reib- und Kupplungsdruckplatten müssen im Wechsel eingebaut werden; dabei mit einer Reibscheibe beginnen. • Reibscheibe 3 3 und Reibscheibe 1 5 montieren, so daß die Lasche mit den zwei Kerben a sich zwischen zwei Stanzmarkierungen b auf dem Kupplungskorb befindet, wie dargestellt. • Reibscheibe 1 7 so montieren, daß die Lasche mit den zwei Kerben c sich zwischen den zwei Stanzmarkierungen d auf dem Kupplungskorb befindet, wie dargestellt. _ 35 6 57 c 7 d a b 35 6. Montieren: • Kupplungsfedern • Kupplungsfeder-Schrauben T. R. 9 Nm (0,9 m · kg, 6,5 ft · lb) HINWEIS: • Die Kupplungfedergewinde mit Motoröl schmieren. • Die Kupplungsfeder-Schrauben müssen schrittweise und über Kreuz festgezogen werden. _ 7. • • • Montieren: Paßstifte Dichtung New Kupplungsdekkel T. R. 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) • Kupplungszughalter T. R. 5 - 48 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) KUPPLUNG ENG HINWEIS: • Um den Kupplungsdeckel zu montieren, die Zugstange so anbringen, daß die Zähne zur Hinterseite des Motorrads weisen. • Die Kupplungsdeckel-Schrauben müssen schrittweise und über Kreuz festgezogen werden. _ 8. • • • • 1 2 b a b HINWEIS: • Den Ausrückhebel mit der Markierung “UP” nach oben montieren. • Die Stanzmarkierung a auf dem Ausrückhebel auf die Stanzmarkierung b auf dem Kupplungshebel ausrichten. • Den Ausrückhebel 1 wie dargestellt montieren. _ a 1 c Montieren: Ausrückhebel-Feder 1 Ausrückhebel 2 Unterlegscheibe Sicherungsring New 9. Montieren: • Kupplungszug 1 10.Kontrollieren: • Kupplungszuglänge a Nicht nach Vorgabe → Einstellen. HINWEIS: • Den Ausrückhebel in Richtung b drücken und die Seilzuglänge a kontrollieren. • Die Lasche c am Ausrückhebel umbiegen, um den Kupplungszug zu sichern. Kupplungszuglänge 65,6-73,9 mm (2,58-2,91 in) 11.Einstellen: • Kupplungszuglänge HINWEIS: Den Ausrückhebel um jeweils eine Kerbe verstellen, bis die Kupplungszuglänge den Vorgaben entspricht. 12.Einstellen: • Kupplungszugspiel Siehe unter “KUPPLUNGSZUGSPIEL EINSTELLEN” in Kapitel 3. 5 - 49 ÖLPUMPE ENG ÖLPUMPE T. R. 20 Nm (2.0 m • kg, 14 ft • Ib) T. R. 18 Nm (1.8 m • kg, 13 ft • Ib) 4 3 New T. R. 1 3 New 3 New 5 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) New New 7 New 2 6 New New 7 LS LS (9) 12 13 New LS 11 14 New T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) New LT R. 10 T. 9 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 8 T. R. 4 Nm (0.4 m • kg, 2.9 ft • Ib) Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Ölpumpe demontieren Anzahl Motoröl Kühlflüssigkeit Wasserpumpen-Baugruppe Kupplungszughalterung/Kupplungskorb Rechte Fußraste/Fußbremshebel 1 2 3 4 Ölfiltergehäusedeckel Ölfiltereinsatz Hohlschraube Ölzufuhrrohr 2 1 1 3 1 5 - 50 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Ablassen. Siehe unter “MOTORÖL KONTROLLIEREN UND WECHSELN” in Kapitel 3. Ablassen. Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN” in Kapitel 3. Siehe unter “WASSERPUMPE” in Kapitel 6. Siehe unter “KUPPLUNG”. Siehe unter “SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE” in Kapitel 4. ÖLPUMPE T. R. 20 Nm (2.0 m • kg, 14 ft • Ib) T. R. 18 Nm (1.8 m • kg, 13 ft • Ib) 4 3 New T. R. 1 New New 7 3 New 3 New 5 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) ENG New 2 6 New New 7 LS LS (9) 12 13 New LS 11 14 New T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) New LT R. 10 T. 9 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 8 T. R. 4 Nm (0.4 m • kg, 2.9 ft • Ib) Reihenfolge 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Arbeitsschritt/Bauteil Kurbelgehäuse-Abdeckung (rechts) Dichtung Paßstift Ölablenkplatte 1 Sicherungsring Ölpumpen-Abtriebsrad Ölablenkplatte 2 Ölpumpe Ölpumpen-Dichtung O-Ring Anzahl 1 1 2 1 1 1 1 1 1 2 Bemerkungen Siehe unter “ÖLPUMPE MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5 - 51 ÖLPUMPE ENG GAS00360 Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Anzahl Ölpumpe zerlegen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 A Ölpumpengehäuse 1/Dichtring Ölpumpen-Außenrotor 1 Paßstift Ölpumpen-Innenrotor 1 Ölpumpengehäuseabdeckung/Dichtring Paßstift Ölpumpenwelle Paßstift Ölpumpen-Innenrotor 2 Ölpumpen-Außenrotor 2 Ölpumpengehäuse 2 1/1 1 1 1 1/1 2 1 1 1 1 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “ÖLPUMPE ZUSAMMENBAUEN”. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5 - 52 ÖLPUMPE ENG GAS00364 ÖLPUMPE KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Ölpumpen-Abtriebsrad 1 • Ölpumpengehäuse 1 2 • Ölpumpen-Gehäusedeckel 3 • Ölpumpengehäuse 2 4 Rissig/beschädigt/verschlissen → Schadhafte(s) Bauteil(e) erneuern. 2. Messen: • Radialspiel zwischen Innen- u. Außenrotor a • Außenrotor-Radialspiel b • Innen- und Außenrotor-Axialspiel c Nicht nach Vorgabe → Ölpumpe erneuern. 1 Innenrotor 2 Außenrotor 3 Ölpumpengehäuse Innenrotor-Radialspiel 0,07-0,12 mm (0,0028-0,0047 in) <Maximum>: 0,2 mm (0,008 in) Außenrotor-Radialspiel 0,03-0,08 mm (0,0012-0,0031 in) <Maximum>: 0,15 mm (0,0059 in) Innen- und Außenrotor-Axialspiel 0,03-0,08 mm (0,0012-0,0031 in) <Maximum>: 0,15 mm (0,0059 in) 3. Kontrollieren: • Ölpumpenfunktion Schwergängig → Schritte 1 und 2 wiederholen bzw. defekte Teile erneuern. 5 - 53 ÖLPUMPE ENG GAS00367 ÖLZUFUHRROHRE UND –SCHLÄUCHE KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Ölzufuhrleitungen. 1. Kontrollieren: • Ölzufuhrrohr • Ölzufuhrschlauch Schäden → Erneuern. Verstopft → Reinigen und dann mit Druckluft ausblasen. GAS00375 ÖLPUMPE ZUSAMMENBAUEN 1. Schmieren: • Ölpumpen-Innenrotor 1 • Ölpumpen-Innenrotor 2 • Ölpumpen-Außenrotor 1 • Ölpumpen-Außenrotor 2 • Ölpumpenwelle (mit dem empfohlenen Schmiermittel) Empfohlenes Schmiermittel Motoröl 2. Montieren: • Ölpumpen-Außenrotor 2 1 • Ölpumpen-Innenrotor 2 2 (zum Ölpumpengehäuse 2) • Ölpumpengehäuse T. R. 7 Nm (0,7 m · kg, 5,1 ft · lb) HINWEIS: • Den Ölpumpen-Innenrotor 2 und -Außenrotor 2 mit den Ausrichtungsmarkierungen a noch oben montieren. • Zum Einbau des Innenrotors den Stift der Ölpumpenwelle mit der Nut im Innenrotor fluchten _ 3. Kontrollieren: • Funktion der Ölpumpe Siehe unter “ÖLPUMPE KONTROLLIEREN”. 5 - 54 ÖLPUMPE ENG GAS00376 ÖLPUMPE MONTIEREN 1. Montieren: • Ölpumpen-Dichtung New • Ölpumpe • Ölablenkplatte 2 T. R. 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) • Ölpumpen-Abtriebsrad 1 • Sicherungsring des Ölpumpen-Abtriebsrads 1 New • Ölablenkplatte 1 T. LT R. 4 Nm (0,4 m · kg, 2,9 ft · lb) ACHTUNG: _ Nach dem Festziehen der Schrauben sicherstellen, daß die Ölpumpe leichtgängig dreht. HINWEIS: • Das Ölpumpen-Abtriebsrad 1 in der dargestellten Richtung montieren. • Den Sicherungsring mit der stumpfen Oberfläche zum Motor montieren. _ 5 - 55 AUSGLEICHSWELLEN-ABTRIEBSRAD ENG AUSGLEICHSWELLEN-ABTRIEBSRAD T. 70 Nm (7.0 m • kg, 50 ft • Ib) R. 11 12 New 3 1 E New 4 5 6 9 10 M 2 8 7 M T. R. Reihenfolge 80 Nm (8.0 m • kg, 58 ft • lb) 1 2 3 Arbeitsschritt/Bauteil Ausgleichswellen-Abtriebsrad demontieren Wasserpumpen-Baugruppe Kupplungskorb Kurbelgehäuse-Abdeckung (rechts) Mutter des Ausgleichswellen-Abtriebsrads Mutter des Primärantriebsritzels Sicherungsscheibe 4 Sicherungsscheibe 1 5 Unterlegscheibe 1 Anzahl 1 1 1 5 - 56 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “WASSERPUMPE” in Kapitel 6. Siehe unter “KUPPLUNG”. Siehe unter “ÖLPUMPE”. Siehe unter “AUSGLEICHSWELLEN ANTRIEBS- UND ABTRIEBSRAD DEMONTIEREN” und “AUSGLEICHSWELLEN ANTRIEBS- UND ABTRIEBSRAD MONTIEREN”. Siehe unter “AUSGLEICHSWELLEN ANTRIEBS- UND ABTRIEBSRAD DEMONTIEREN” und “AUSGLEICHSWELLEN ANTRIEBS- UND ABTRIEBSRAD MONTIEREN”. AUSGLEICHSWELLEN-ABTRIEBSRAD ENG T. 70 Nm (7.0 m • kg, 50 ft • Ib) R. 11 12 New 3 1 E New 4 5 6 9 10 M 2 8 7 M T. R. Reihenfolge 80 Nm (8.0 m • kg, 58 ft • lb) Anzahl 6 7 8 Arbeitsschritt/Bauteil Wasserpumpen-Antriebsrad Primärantriebsritzel Ausgleichswellen-Antriebsrad 9 10 11 Einlegekeil Unterlegscheibe Ausgleichswellen-Abtriebsrad 1 1 1 12 Einlegekeil 1 1 1 1 Bemerkungen Siehe unter “AUSGLEICHSWELLEN ANTRIEBS- UND ABTRIEBSRAD MONTIEREN”. Siehe unter “AUSGLEICHSWELLEN ANTRIEBS- UND ABTRIEBSRAD MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5 - 57 AUSGLEICHSWELLEN-ABTRIEBSRAD 3 1 4 a 3 ENG AUSGLEICHSWELLEN ANTRIEBS- UND ABTRIEBSRAD DEMONTIEREN 1. Die Lasche der Sicherungsscheibe umbiegen. 2. Lockern: • Mutter des Ausgleichswellen-Abtriebsrads 1 • Mutter des Primärantriebsritzels 2 HINWEIS: Eine Aluminumplatte a zwischen die Zähne des Ausgleichswellen-Abtriebsrads 3 und des Ausgleichswellen-Antriebsrads 4 stecken. a 4 2 3. • • • • Demontieren: Ausgleichswellen-Abtriebsrad Wasserpumpen-Antriebsrad Primärantriebsritzel Ausgleichswellen-Antriebsrad DAS AUSGLEICHSWELLEN-ABTRIEBSRAD, DAS WASSERPUMPEN-ANTRIEBSRAD, DAS PRIMÄRANTRIEBSRITZEL UND DAS AUSGLEICHSWELLEN-ANTRIEBSRAD KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Ausgleichswellen-Abtriebsrad • Ausgleichswellen-Antriebsrad • Wasserpumpen-Antriebsrad • Primärantriebsritzel Beschädigt/verschlissen → Erneuern. 5 - 58 AUSGLEICHSWELLEN-ABTRIEBSRAD 3 1 b a 2 ENG AUSGLEICHSWELLEN ANTRIEBS- UND ABTRIEBSRAD MONTIEREN 1. Montieren: • Unterlegscheibe • Ausgleichswellen-Antriebsrad 1 • Einlegekeil 2 • Ausgleichswellen-Abtriebsrad 3 • Einlegekeil • Primärantriebsritzel • Wasserpumpen-Antriebsrad HINWEIS: • Die Stanzmarkierung a auf dem Ausgleichswellen-Antriebsrad auf die Stanzmarkierung b auf dem Ausgleichwellen-Abtriebsrad ausrichten. • Den Einlegekeil mit der stumpfen Seite zur c Kurbelwelle montieren. 2 c 2. Montieren: • Sicherungsscheibe 1 New • Mutter des Primärantriebsritzels 2 T. 1 R. 80 Nm (8,0 m · kg, 58 ft · lb) • Sicherungsscheibe 3 New • Mutter des Ausgleichswellen-Abtriebsrads 70 Nm (7,0 m · kg, 50 ft · lb) 4 2 T. R. a 3 4 a HINWEIS: Eine Aluminumplatte a zwischen die Zähne des Ausgleichswellen-Antriebsrads und des Ausgleichswellen-Abtriebsrads stecken. 3. Die Lasche der Sicherungsscheibe umbiegen. 5 - 59 ENG SCHALTWELLE GAS00327 SCHALTWELLE SCHALTWELLE UND RASTENHEBEL 2 New 4 1 3 5 LS E 14 T. R. 16 Nm (1.6 m • kg, 11 ft • Ib) LT LT T. E R. 22 Nm (2.2 m • kg, 16 ft • Ib) 14 1113 8 7 12 5 13 6 10 New 9 E Reihenfolge 1 2 3 4 5 6 Arbeitsschritt/Bauteil Schaltwelle und Rastenhebel demontieren Wasserpumpen-Baugruppe Kupplungskorb Kurbelgehäuse-Abdeckung (rechts) Fußschalthebel Sicherungsring Unterlegscheibe Dichtring Lager Schaltwelle 7 8 Schaltwellenfeder Distanzstück Anzahl 1 1 1 1 2 1 1 1 5 - 60 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “WASSERPUMPE” in Kapitel 6. Siehe unter “KUPPLUNG”. Siehe unter “ÖLPUMPE”. Siehe unter “SCHALTWELLE MONTIEREN”. ENG SCHALTWELLE 2 New 4 1 3 5 LS E 14 T. R. 16 Nm (1.6 m • kg, 11 ft • Ib) LT LT T. E R. 22 Nm (2.2 m • kg, 16 ft • Ib) 14 1113 8 7 12 5 13 6 10 New 9 E Reihenfolge 9 Arbeitsschritt/Bauteil Rastenhebelfeder 10 11 Sicherungsring Rastenhebel 1 1 12 13 14 Distanzstück Unterlegscheibe Schaltwellen-Federanschlag 1 2 1 Anzahl 1 Bemerkungen Siehe unter “SCHALTWELLE MONTIEREN”. Siehe unter “SCHALTWELLE MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5 - 61 SCHALTWELLE ENG GAS00329 1 SCHALTWELLE KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Schaltwelle 1 • Schaltklinke 2 Verbogen/beschädigt/verschlissen → Erneuern. • Schaltwellen-Feder 3 Beschädigt/verschlissen → Erneuern. 3 2 GAS00330 RASTENHEBEL KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Rastenhebel 1 Verbogen/beschädigt → Erneuern. Rolle schwergängig → Rastenhebel erneuern. • Rastenhebel-Feder 2 Beschädigt/verschlissen → Erneuern. 2 1 GAS00331 4 SCHALTWELLE MONTIEREN 1. Montieren: • Schaltwellen-Federanschlag T. LT R. 1 5 3 2 2. • • • 22 Nm (2,2 m · kg, 16 ft · lb) Montieren: Rastenhebel 1 Rastenhebel-Feder 2 Schaltwelle 3 _ HINWEIS: • Die Rastenhebelfeder am Rastenhebel und Kurbelgehäusezapfen 4 einhaken. • Der Rastenhebel muß sich mit der Schaltwalzen-Stiftplatte im Eingriff befinden. • Die Dichtringlippen mit Lithiumseifenfett bestreichen. • Das Ende der Schaltwellen-Feder muß am Schaltwellen-Federanschlag 5 anliegen. 3. Montieren: • Fußschalthebel T. R. 16 Nm (1,6 m · kg, 11 ft · lb) Siehe unter “FUßSCHALTHEBEL STELLEN” in Kapitel 3. 5 - 62 EIN- ENG STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE GAS00341 STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE * Dichtmittel auftragen Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215 90890-85505 7 11 14 E E 10 7 R. 2 T. E 80 Nm (8.0 m • kg, 58 ft • Ib) T. 15 R. 30 Nm (3.0 m • kg, 22 ft • Ib) 7 T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) E LT 7 T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 17 16 ∗ 8 LT (3) 9 2 1 5 13 LT E LT 3 12 4 4 New (3) New T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) New Arbeitsschritt/Bauteil Starterkupplung und Lichtmaschine demontieren Motoröl (6) R. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) Anzahl Sitzbank/linke Seitenabdeckung Startermotor Antriebsrad-Abdeckung 1 2 3 Fußschalthebel Lichtmaschinen-Steckverbinder Leerlaufschalter-Anschlußstück/Kabel Drehmomentbegrenzer-Kappe/Dichtung LS T. T. Reihenfolge 6 2 1/1 1/1 5 - 63 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Ablassen. Siehe unter “MOTORÖL KONTROLLIEREN UND WECHSELN” in Kapitel 3. Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN” in Kapitel 3. Siehe unter “STARTERMOTOR” in Kapitel 8. Siehe unter “SCHWINGE UND ANTRIEBSKETTE” in Kapitel 4. Siehe unter “SCHALTWELLE”. Lösen. Lösen. Siehe unter “LICHTMASCHINENROTOR DEMONTIEREN”. ENG STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE * Dichtmittel auftragen Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215 90890-85505 7 11 14 E E 10 7 R. 2 T. E 80 Nm (8.0 m • kg, 58 ft • Ib) T. 15 R. 30 Nm (3.0 m • kg, 22 ft • Ib) 7 T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) E LT 7 T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 17 16 ∗ 8 LT (3) 9 2 1 5 13 LT E LT 3 12 4 4 New (3) New T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Drehmomentbegrenzer/Unterlegscheibe Paßstift Lichtmaschinen-Abdeckung/Dichtung Paßstift Kurbelwellensensor Statorwicklung Starterkupplung-Leerlaufwelle Starterkupplung-Leerlaufritzel Lichtmaschinenrotor Starterkupplung Woodruff-Keil Starterkupplungsritzel Lager Unterlegscheibe (6) LS R. R. 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 New T. T. Reihenfolge 6 Anzahl 1/2 1 1/1 4 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) Bemerkungen Siehe unter “LICHTMASCHINENROTOR DEMONTIEREN” und “LICHTMASCHINENROTOR MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5 - 64 STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE ENG GAS00346 LICHTMASCHINENROTOR DEMONTIEREN 1. Demontieren: • Drehmomentbegrenzer-Kappe 1 ACHTUNG: Das Lager 1 nicht demontieren. 2. Demontieren: • Lichtmaschinen-Abdeckung HINWEIS: Die Schrauben schrittweise um jeweils 1/4Umdrehung und über Kreuz lockern. Die Schrauben erst dann herausdrehen, nachdem alle locker sind. _ 3. Demontieren: • Mutter des Lichtmaschinenrotors 1 • Unterlegscheibe 3 a 1 2 HINWEIS: • Die Mutter des Lichtmaschinenrotors lokkern, während der Lichtmaschinenrotor 2 mit dem Rotorhalter 3 gegengehalten wird. • Der Rotorhalter darf den Vorsprung a des Lichtmaschinenrotors nicht berühren. _ Rotorhalter 90890-01701 4. Demontieren: • Lichtmaschinenrotor 1 (mit dem Schwungradabzieher 2) • Woodruff-Keil HINWEIS: Den Rotorzieher benutzen. 1 Schwungradabzieher 90890-01362 2 5 - 65 STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE ENG STATORWICKLUNG UND KURBELWELLENSENSOR KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Statorwicklung • Kurbelwellensensor Beschädigung → Kurbelwellensensor/Stator-Baugruppe erneuern. GAS00351 STARTERKUPPLUNG KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Freilaufrollen 1 Beschädigt/verschlissen → Erneuern. 1 1 2 a È É 2. Kontrollieren: • Starterkupplung-Leerlaufritzel 1 • Starterkupplungsritzel 2 Gratbildung/Materialausbruch/Unebenheit/ Verschleiß → Schadhafte(s) Bauteil(e) erneuern. 3. Kontrollieren: • Kontaktflächen a des Starterkupplungsritzels Beschädigung/Lochfraß/Verschleiß → Starterkupplungsritzel erneuern. 4. Kontrollieren: • Funktion der Starterkupplung ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Das Starterkupplungsritzel auf die Starterkupplung montieren und die Starterkupplung halten. b. Das Starterkupplungsritzel im Uhrzeigersinn È drehen. Es sollte sich nun frei drehen lassen, anderenfalls ist die Starterkupplung defekt und muß erneuert werden. c. Wenn das Starterkupplungsritzels im Gegenuhrzeigersinn É gedreht wird, müssen die Starterkupplung und das Ritzel ineinander eingreifen, andernfalls ist die Starterkupplung fehlerhaft und muß erneuert werden. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 5 - 66 STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE ENG DREHMOMENTBEGRENZER KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Drehmomentbegrenzer Beschädigt/verschlissen → Erneuern. GAS00354 1 a b LICHTMASCHINENROTOR MONTIEREN 1. Montieren: • Statorwicklung 1 LT T. R. 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) • Kurbelwellensensor LT T. R. 7 Nm (0,7 m · kg, 5,1 ft · lb) HINWEIS: Den Vorsprung a auf der Statorwicklung auf die Nut b in der Lichtmaschinenabdeckung ausrichten. _ 1 2. Auftragen: • Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215 1 (in die Spalten) Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215 90890-85505 3. Montieren: • Starterkupplung 1 (Lichtmaschinenrotor) • Schrauben der Starterkupplung LT T. R. 4. • • • • 30 Nm (3,0 m · kg, 22 ft · lb) Montieren: Woodruff-Keil Lichtmaschinenrotor Unterlegscheibe Mutter des Lichtmaschinenrotors HINWEIS: • Den kegelförmigen Teil der Kurbelwelle und die Lichtmaschinen-Rotornabe reinigen. • Beim Einbau des Lichtmaschinenrotors darauf achten, daß der Woodruff-Keil korrekt in der entsprechenden Keilnut der Kurbelwelle sitzt. • Die Gewinde des Kurbelwellenendes mit Motoröl schmieren. _ 5 - 67 STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE ENG 5. Festziehen: • Mutter des Lichtmaschinenrotors 1 3 T. R. a 1 2 80 Nm (8,0 m · kg, 58 ft · lb) HINWEIS: • Die Mutter des Lichtmaschinenrotors festziehen, während der Lichtmaschinenrotor 2 mit dem Rotorhalter 3 gegengehalten wird. • Der Rotorhalter darf den Vorsprung a des Lichtmaschinenrotors nicht berühren. _ Rotorhalter 90890-01701 6. Montieren: • Dichtung New • Lichtmaschinen-Abdeckung T. R. 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) HINWEIS: Die Schrauben der Lichtmaschinen-Abdekkung müssen schrittweise und über Kreuz festgezogen werden. 7. Montieren: • Leerlaufschalterkabel 1 HINWEIS: Das Kabel des Leerlaufschalters so verlegen, daß es straff und unter dem Geschwindigkeitssensorkabel 2 sitzt, wie dargestellt. a 5 mm oder mehr 5 - 68 ENG KURBELGEHÄUSE KURBELGEHÄUSE T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) New LS New 6 R. 9 T. 11 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 12 12 4 5 LS 8 New 2 LS 5 9 New New 3 LS 1 7 (3) 10 New T. R. LT LT 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) T. R. 4 Nm (0.4 m • kg, 2.9 ft • Ib) T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) T. R. Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Kurbelgehäusehälften trennen Anzahl Motor Zylinderkopf Zylinder/Kolben Lichtmaschine 1 2 3 4 Kupplung Ausgleichwellen-Abtriebsrad/Ausgleichswellen-Antriebsrad Ölpumpe Schaltwelle Steuerkettenführung (Einlaßseite) Steuerkette Leerlaufschalter Geschwindigkeitssensor 1 1 1 1 5 - 69 8 Nm (0.8 m • kg, 5.8 ft • Ib) Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “MOTOR DEMONTIEREN”. Siehe unter “ZYLINDERKOPF”. Siehe unter “ZYLINDER UND KOLBEN”. Siehe unter “STARTERKUPPLUNG UND LICHTMASCHINE”. Siehe unter “KUPPLUNG”. Siehe unter “AUSGLEICHSWELLENABTRIEBSRAD”. Siehe unter “ÖLPUMPE”. Siehe unter “SCHALTWELLE”. ENG KURBELGEHÄUSE T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) New LS New 6 R. 9 T. 11 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 12 12 4 5 LS 8 New 2 LS 5 9 New New 3 LS 1 7 (3) 10 New T. R. LT LT 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) T. R. 4 Nm (0.4 m • kg, 2.9 ft • Ib) T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) T. R. Reihenfolge 5 6 7 8 9 10 11 12 Arbeitsschritt/Bauteil Kabelhaltung Kurbelgehäusehälfte (rechts) Kurbelgehäusehälfte (links) Paßstift/O-Ring Paßstift Ölsieb Ölzufuhrrohr 3 O-Ring Anzahl 2 1 1 1/1 2 1 1 2 8 Nm (0.8 m • kg, 5.8 ft • Ib) Bemerkungen Siehe unter “KURBELGEHÄUSEHÄLFTEN TRENNEN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5 - 70 ENG KURBELGEHÄUSE KURBELGEHÄUSELAGER T. * Dichtmittel auftragen R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215 90890-85505 ∗ LS 2 1 2 4 E 4 4 3 E LT T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 2 E 4 Reihenfolge 1 2 3 4 Arbeitsschritt/Bauteil Kurbelgehäuselager demontieren Kurbelwelle/Ausgleichswelle Getriebe Dichtringhalter Dichtring Lagerhaltering Lager Anzahl Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “KURBELWELLE”. Siehe unter “GETRIEBE”. 1 3 1 7 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5 - 71 KURBELGEHÄUSE ENG KURBELGEHÄUSEHÄLFTEN TRENNEN 1. Trennen: • rechte Kurbelgehäusehälfte 1 • linke Kurbelgehäusehälfte 2 1 ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Schrauben des Kurbelgehäuses herausnehmen. HINWEIS: • Jede Schraube um jeweils eine 1/4 Drehung herausdrehen, und nachdem alle Schrauben so gelöst worden sind, können sie abgenommen werden. • Die Schrauben schrittweise und über Kreuz lösen. _ 2 b. Die rechte Kurbelgehäusehälfte entfernen. HINWEIS: Einen Schraubendreher oder ein Brecheisen an die entsprechenden Stellen im Kurbelgehäuse ansetzen und dann vorsichtig die beiden Kurbelgehäusehälften auseinanderbrechen. _ ACHTUNG: _ Mit einem Gummihammer auf die Seite des Kurbelgehäuses klopfen. Nur die verstärkten Stellen auf dem Kurbelgehäuse klopfen. Nicht auf die Kontakflächen auf dem Kurbelgehäuse klopfen. Lansam und vorsichtig vorgehen. Sicherstellen, daß die Kurbelgehäusehälften sich gleichmäßig trennen. c. Die Paßstifte und den O-Ring entfernen. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ ÖLSIEB UND ÖLZUFUHRROHR 3 KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Ölsieb Schäden → Erneuern. Verschmutzungen → In Motoröl auswaschen. 5 - 72 KURBELGEHÄUSE ENG 2. Kontrollieren: • Ölzufuhrrohr 3 Risse/Schäden → Erneuern. • Ölzufuhrrohr-Öffnungen 1 Verstopft → Mit Druckluft ausblasen. 1 GAS00207 STEUERKETTE UND STEUERKETTENFÜHRUNGEN KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Steuerkette Beschädigt/steif → Steuerkette und Nokkenwellenrad gemeinsam erneuern. 2. Kontrollieren: • Steuerkettenführung (Einlaßseite) Beschädigt/verschlissen → Erneuern. GAS00401 LAGER UND DICHTRINGE KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Lager Die Lager reinigen und schmieren, anschließend die Innenlaufringe mit den Fingern drehen. Schwergängig → Erneuern. 2. Kontrollieren: • Dichtringe Beschädigt/verschlissen → Erneuern. GAS00399 KURBELGEHÄUSE KONTROLLIEREN 1. Die Kurbelgehäusehälften mit einem milden Lösungsmittel reinigen. 2. Alle Dicht- und -Paßflächen des Kurbelgehäuses gründlich reinigen. 3. Kontrollieren: • Kurbelgehäuse Risse/Schäden → Erneuern. • Ölzufuhrkanäle Verstopft → Mit Druckluft ausblasen. 5 - 73 KURBELGEHÄUSE ENG GAS00418 KURBELGEHÄUSE ZUSAMMENBAUEN 1. Schmieren: • Lager • Dichtringe Empfohlenes Schmiermittel Lager Motoröl Dichtring Lithiumseifenfett a 1 2. Montieren: • Lager New • Lagerhaltering 1 (in die rechte Kurbelgehäusehälfte) • Lagerhalteringschrauben T. LT R. 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) HINWEIS: Den Lagerhaltering mit der Markierung “OUT” a nach oben montieren. 3. Alle Kontaktflächen der Dichtung und des Kurbelgehäuses gründlich reinigen. 1 4. Auftragen: • Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215 1 (auf die Kontaktflächen beider Kurbelgehäusehälften) Yamaha-Dichtmasse Nr. 1215 90890-85505 HINWEIS: Die Dichtmasse darf nicht in Berührung mit dem Ölkanal kommen. _ 5. Montieren: • Paßstifte • O-Ringe New 5 - 74 KURBELGEHÄUSE ENG 6. Die rechte Kurbelgehäusehälfte auf die linke Kurbelgehäusehälfte montieren. Mit einem Gummihammer leicht auf das Gehäuse klopfen. ACHTUNG: _ Vor dem Montieren und Festziehen der Kurbelgehäuseschrauben, ist sicherzustellen, daß das Getriebe richtig funktioniert. Hierzu die Schaltwalze von Hand in beide Richtungen drehen. È 1 7. Montieren: • Kabelhalterung 1 • Kurbelgehäuse-Schrauben È Linke Kurbelgehäusehälfte É Rechte Kurbelgehäusehälfte 8. Festziehen: • Kurbelgehäuse-Schrauben (die richtige Anzugsreihenfolge beachten) T. R. É 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) HINWEIS: Die Schrauben schrittweise und über Kreuz festziehen. _ 9. Auftragen: • 4-Takt-Motoröl (auf den Kurbelwellenzapfen, das Lager und die Ölzufuhröffnung) 10.Kontrollieren: • Funktion der Kurbelwelle und des Getriebes Ungleichmäßige Funktion → Reparieren. 11.Montieren: • Geschwindigkeitssensor T. R. 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) • Leerlaufschalter • Leerlaufschalter-Schraube T. LT R. 5 - 75 4 Nm (0,4 m · kg, 2,9 ft · lb) KURBELWELLE ENG GAS00381 KURBELWELLE KURBELWELLE UND AUSGLEICHSWELLE 1 2 Reihenfolge 1 2 Arbeitsschritt/Bauteil Kurbelwelle und Ausgleichswelle demontieren Kurbelgehäuse Ausgleichswelle Kurbelwelle Anzahl 1 1 5 - 76 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Trennen. Siehe unter “KURBELGEHÄUSE”. Siehe unter “KURBELWELLEN-BAUGRUPPE DEMONTIEREN” und “KURBELWELLE MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. KURBELWELLE ENG GAS00388 KURBELWELLEN-BAUGRUPPE DEMONTIEREN 1. Demontieren: • Kurbelwelle 1 1 HINWEIS: • Die Kurbelwelle mit einem KurbelgehäuseTrennwerkzeug 2 demontieren. • Das Kurbelgehäuse-Trennwerkzeug muß mittig auf der Kurbelwelle aufsitzen. _ 2 Kurbelgehäuse-Trennwerkzeug 90890-01135 GAS00394 KURBELWELLE KONTROLLIEREN 1. Messen: • Pleuelfuß-Axialspiel D Nicht nach Vorgabe → Pleuellagerschalen, Kurbelzapfen oder Pleuel erneuern. D C Pleuelfuß-Axialspiel 0,350-0,650 mm (0,0138-0,0256 in) C 2. Messen: • Kurbelwellenbreite A Nicht nach Vorgabe → Kurbelwelle erneuern. Kurbelwellenbreite 74,95-75,00 mm (2,9508-2,9528 in) A 3. Messen: • Kurbelwellenschlag C Nicht nach Vorgabe → Kurbelwelle und/ oder Hauptlager erneuern. HINWEIS: Die Kurbelwelle muß langsam gedreht werden. _ Max. Kurbelwellen-Schlag 0,04 mm (0,0016 in) 5 - 77 KURBELWELLE ENG ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Ölkanäle zu Kurbelwelle 1 und –Zapfen 2 müssen richtig verbunden werden, mit Spielraum von weniger als 1 mm (0,04 in). 1 ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 2 4. Kontrollieren: • Kurbelwellenritzel Beschädigt/verschlissen → Kurbelwelle erneuern. • Lager Rissig/beschädigt/verschlissen → Kurbelwelle erneuern. 5. Kontrollieren: • Kurbelwellen-Lagerzapfen Riefig/verschlissen → Kurbelwelle erneuern. • Ölkanal des Kurbelwellen-Lagerzapfens Verstopft → Mit Druckluft ausblasen. GAS00408 KURBELWELLE MONTIEREN 1. Montieren: • Kurbelwelle 1 HINWEIS: Die Kurbelwelle mit dem Kurbelwellen-Einbauwerkzeug, -Einbaubolzen, Adapter und dem Distanzstück (Kurbelwellen-Einbauwerkzeug) montieren. _ 5 1 4 2 Kurbelwellen-Einbauwerkzeug 2 90890-01274 Kurbelwellen-Einbaubolzen 3 90890-01275 Adapter 4 90890-04130 Distanzstück (Kurbelwellen-Einbauwerkzeug) 5 90890-04144 3 ACHTUNG: _ Um eine reibungslose Montage zu gewährleisten und die Kurbelwelle nicht zu verkratzen, sollten die Dichtlippen der Dichtringe mit Lithiumseifenfett und die Lager mit Motoröl bestrichen werden. HINWEIS: Die Pleuelstange mit einer Hand am oberen Totpunkt (OT) des Verdichtungstakts halten, während die Mutter des Kurbelwellen-Einbaubolzens mit der anderen Hand gedreht wird. Den Kurbelwellen-Einbaubolzen so lange drehen, bis die Kurbelwelle am Lager anliegt. _ 5 - 78 GETRIEBE ENG GAS00419 GETRIEBE 7 6 3 E E 2 1 5 E 4 E E E Reihenfolge 1 2 3 4 5 6 7 Arbeitsschritt/Bauteil Getriebe, Schaltwalze und Schaltgabeln demontieren Kurbelgehäuse Schaltgabel “C” Schaltgabel “R” Schaltgabel “L” Schaltwalze Eingangswelle Distanzstück Ausgangswelle Anzahl 1 1 1 1 1 1 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Trennen. Siehe unter “KURBELGEHÄUSE”. Siehe unter “GETRIEBE MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5 - 79 ENG GETRIEBE EINGANGSWELLE 7 8 9 8 7 0 New A M New 1 2 M 3 4 5 New 6 M M Reihenfolge 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 A Arbeitsschritt/Bauteil Eingangswelle zerlegen Anzahl Sicherungsring Ritzel (2. Gang) gezahnte Sicherungsscheibe gezahnte Unterlegscheiben-Arretierung Ritzel (5. Gang) Gezahntes Abstandsstück Zahnscheibe Sicherungsring Ritzel (3. Gang) Ritzel (4. Gang) Eingangswelle/Ritzel (1. Gang) 1 1 1 1 1 1 2 2 1 1 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “EINGANGS- UND AUSGANGSWELLE ZUSAMMENBAUEN”. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5 - 80 GETRIEBE ENG AUSGANGSWELLE 8 M 6 5 4 7 M New A New 1 LS 2 0 3 9 New 6 5 M New Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Anzahl Ausgangswelle zerlegen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 A Sicherungsring Unterlegscheibe Zahnrad (1. Gang) Zahnrad (4. Gang) Sicherungsring Zahnscheibe Zahnrad (3. Gang) Zahnrad (5. Gang) Zahnrad (2. Gang) Ausgangswelle O-Ring 1 1 1 1 2 2 1 1 1 1 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “EINGANGS- UND AUSGANGSWELLE ZUSAMMENBAUEN”. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 5 - 81 GETRIEBE ENG GAS00421 SCHALTGABELN KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Schaltgabeln. 1. Kontrollieren: • Schaltgabel-Mitnehmerstift 1 • Schaltgabelfinger 2 Verbogen/beschädigt/riefig/verschlissen → Schaltgabel erneuern. 2. Kontrollieren: • Verschiebbarkeit der Schaltgabel Schwergängig → Schaltgabeln erneuern. GAS00422 SCHALTWALZEN-BAUGRUPPE KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Schaltwalzen-Führungsnuten Beschädigt/riefig/verschlissen → Schaltwalze komplett erneuern. • Schaltwalzen-Segment 1 Beschädigt/verschlissen → Schaltwalze komplett erneuern. • Schaltwalzen-Lager 2 Beschädigung/Lochfraß → Schaltwalze komplett erneuern. GAS00425 GETRIEBE KONTROLLIEREN 1. Messen: • Max. Eingangswellenschlag (mit einer Einspannvorrichtung und einer Meßuhr 1) Nicht nach Vorgabe → Eingangswelle erneuern. Max. Eingangswellen-Schlag 0,08 mm (0,0031 in) 5 - 82 GETRIEBE ENG 2. Messen: • Max. Ausgangswellenschlag (mit einer Einspannvorrichtung und einer Meßuhr 1) Nicht nach Vorgabe → Ausgangswelle erneuern. Max. Ausgangswellen-Schlag 0,08 mm (0,0031 in) 3. Kontrollieren: • Getriebezahnräder Blaufärbung/Lochfraß/Verschleiß → Schadhafte Zahnräder erneuern. • Schaltklauen Rissig/beschädigt/abgerundet → Schadhafte Zahnräder erneuern. 4. Kontrollieren: • Gangradpaare (jedes Ritzel auf korrekten Eingriff in jeweiliges Zahnrad) Falsch → Getriebewellen und -zahnräder erneut zusammenbauen. 5. Kontrollieren: • Beweglichkeit der Getriebezahnräder Schwergängig → Schadhafte Bauteile erneuern. 6. Kontrollieren: • Sicherungsringe Verbogen/beschädigt/lose → Erneuern. EINGANGS- UND AUSGANGSWELLE ZUSAMMENBAUEN 1. Montieren: • Zahnscheibe 1 • Sicherungsring 2 New HINWEIS: • Sicherstellen, daß sich die sicherungsringförmige Ecke a gegenüber der Zahnscheibe und dem Zahnrad befindet. • Den Sicherungsring so einbauen, daß beide Enden b sich in der Mitte jeder Achs-Kerbverzahnung c befinden. _ 5 - 83 GETRIEBE ENG GETRIEBE MONTIEREN 1. Montieren: • Schaltgabel “L” 1 (an die Ausgangswelle) • Schaltgabel “C” 2 (an die Eingangswelle) • Schaltgabel “R” 3 (an die Ausgangswelle) • Schaltwalze 4 • Getriebe-Baugruppe 3 1 4 2 HINWEIS: • Die Kennmarkierungen der Schaltgabeln müssen auf die rechte Motorseite weisen und die Schaltgabeln müssen in folgender Anordnung montiert werden: “R”, “C” und “L”. • Sicherstellen, daß der Schaltgabel-Nockenstößel richtig in der Schaltwalzennut sitzt. _ 2. Kontrollieren: • Funktion der Schaltung Ungleichmäßige Funktion → Reparieren. HINWEIS: • Reichlich Motoröl auf jedes Getrieberad und Lager auftragen. • Vor dem Zusammenbau des Kurbelgehäuses ist sicherzustellen, daß der Gang im Leerlauf ist, und daß sich die Getrieberäder frei drehen. _ 5 - 84 COOL 6 COOL KAPITEL 6 KÜHLSYSTEM KÜHLER .......................................................................................................... 6-1 KÜHLER KONTROLLIEREN..................................................................... 6-3 KÜHLER MONTIEREN ............................................................................. 6-4 THERMOSTAT ................................................................................................ 6-5 THERMOSTAT KONTROLLIEREN .......................................................... 6-6 THERMOSTAT MONTIEREN ................................................................... 6-6 WASSERPUMPE............................................................................................. 6-8 WASSERPUMPE ZERLEGEN................................................................ 6-11 WASSERPUMPE KONTROLLIEREN..................................................... 6-11 WASSERPUMPE ZUSAMMENBAUEN .................................................. 6-12 WASSERPUMPE EINBAUEN................................................................. 6-14 COOL KÜHLER COOL GAS00454 KÜHLSYSTEM KÜHLER 8 New New T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 1 9 12 2 5 3 3 4 11 6 10 New 7 New T. R. Reihenfolge 5 Nm (0.5 m • kg, 3.6 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Anzahl Kühler demontieren Sitz/Seitenabdeckungen (links und rechts) Seitenabdeckungen des Kraftstofftanks (links und rechts)/Kraftstofftank Kühlflüssigkeit 1 2 3 4 5 6 Kühlerverschlussdeckel-Arretierung Kühlerverschlussdeckel Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterschlauch/-Deckel Entlüftungsschlauch des Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälters Auslaßschlauch des Leerlaufbeschleuniger-Plungerkolbens Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN” in Kapitel 3. Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK” in Kapitel 3. Ablassen. Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN” in Kapitel 3. 2 1 1/1 1 1 1 6-1 Lösen. KÜHLER COOL 8 New New T. R. 7 Nm (0.7 m • kg, 5.1 ft • Ib) 1 9 12 2 5 3 3 4 11 6 10 New 7 New T. R. Reihenfolge 7 8 9 10 11 12 5 Nm (0.5 m • kg, 3.6 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Kühler-Ablaufschlauch Kühler-Zulaufschlauch Steckverbinder des Kühlerlüftermotors Kühlerschutz Kühler Kühlerlüfter Anzahl 1 1 1 1 1 1 Bemerkungen Siehe unter “KÜHLER MONTIEREN”. Lösen. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 6-2 KÜHLER COOL GAS00455 KÜHLER KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Kühlerlamellen Verstopft → Reinigen. Von der Hinterseite den Kühler mit Druckluft freiblasen. Beschädigt → Instand setzen, ggf. erneuern. HINWEIS: Verformte Lamellen können mit einem schmalen Schlitz-Schraubendreher begradigt werden. _ 2. Kontrollieren: • Kühlerschläuche Risse/Schäden → Erneuern. 3. Messen: • Öffnungsdruck des Kühlerverschlußdeckels Sollwert unterschritten → Kühlerverschlußdeckel erneuern. Öffnungsdruck des Kühlerverschlußdeckels 110,0-140,0 kPa (1,10-1,40 kg/cm2, 16,0-20,3 psi) ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Das Kühlerverschlußdeckel-Prüfgerät 1, den Prüfgerätadapter 2 und den Prüfgerätadapter 3 am Kühlerverschlußdeckel 4 anbringen. Kühlerverschlußdeckel-Prüfgerät 90890-01325 Kühlerverschlußdeckel-Prüfgerätadapter 90890-01352 Kühlerverschlußdeckel-Prüfgerätadapter 90890-01497 b. Den vorgeschriebenen Druck zehn Sekunden lang ausüben und sicherstellen, daß der Druck dabei nicht abfällt. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 4. Kontrollieren: • Kühlerlüfter Schäden → Erneuern. Defekt → Kontrollieren und reparieren. Siehe unter “KÜHLSYSTEM” in Kapitel 8. 6-3 KÜHLER COOL GAS00456 2 1 KÜHLER MONTIEREN 1. Montieren: • Kühler-Zulaufschlauch 1 • Kühler-Ablaufschlauch 2 • Schlauchklemmen 3 New New 3 a a 3 New HINWEIS: Den Kühler-Zulaufschlauch und –Ablaufschlauch so einbauen, daß jeder Schlauch am entsprechenden Vorsprung a anliegt. _ 2. Befüllen: • Kühlsystem (mit der vorgeschriebenen Menge der empfohlenen Kühlflüssigkeit) Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN” in Kapitel 3. 3. Kontrollieren: • Kühlsystem Undicht → Schadhafte Bauteile instand setzen, ggf. erneuern. 2 1 ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Das Kühlerverschlußdeckel-Prüfgerät 1 und den Adapter 2 am Kühler anbringen. Kühlerverschlußdeckel-Prüfgerät 90890-01325 Kühler-Prüfgerätadapter 90890-01496 b. 100 kPa (1,0 kg/cm, 14,2233 psi) Druck ausüben und sicherstellen, daß der Druck dabei nicht abfällt. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 4. Messen: • Öffnungsdruck des Kühlerverschlußdeckels Sollwert unterschritten → Kühlerverschlußdeckel erneuern. Siehe unter “KÜHLER KONTROLLIEREN”. 6-4 THERMOSTAT COOL GAS00460 THERMOSTAT 3 8 New 1 2 New 7 T. R. 18 Nm (1.8 m • kg, 13 ft • Ib) 4 6 5 New LS T. R. Reihenfolge 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Anzahl Thermostat demontieren Kühlflüssigkeit 1 2 3 4 5 6 7 8 Steckverbinder des KühlflüssigkeitsTemperatursensors Schlauchklemme Kühler-Zulaufschlauch Thermostat-Abdeckung O-Ring Thermostat Kühlflüssigkeitstemperatursensor Kupferscheibe Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Ablassen. Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN” in Kapitel 3. 1 1 1 1 1 1 1 1 Lösen. Siehe unter “THERMOSTAT MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 6-5 THERMOSTAT COOL GAS00462 THERMOSTAT KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Thermostat 1 Öffnet sich nicht bei 71-85 °C (159,8185 °F) → Erneuern. ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Das Thermostat in einen mit Wasser gefüllten Behälter tauchen. b. Das Wasser langsam aufwärmen. c. Ein Thermometer mit genauer Anzeige im Wasser aufhängen. d. Das Wasser kontinuierlich rühren und dabei die Temperatur des Thermometers und Thermostats beobachten. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 1 Thermostat 2 Thermometer 3 Wasser 4 Behälter È Vollständig geschlossen É Ganz geöffnet HINWEIS: Das Thermostat bei Funktionsmängeln erneuern. Ein defektes Thermostat kann sowohl Überhitzung als auch eine zu langsame Erwärmung des Motors bewirken. Öffnungswinkel (mm) _ 71 °C (159,8 °F) 2. Kontrollieren: • Thermostat-Abdeckung • Thermostat-Gehäuse (Zylinderkopf) Risse/Schäden → Erneuern. 85 °C (185 °F) Temperatur GAS00466 THERMOSTAT MONTIEREN 1. Montieren: • Thermostat 1 • O-Ring 2 New • Thermostat-Abdeckung 3 a 2 R. 3 T. 1 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) HINWEIS: • Die Entlüftungsbohrung a im Thermostaten muß nach oben gerichtet sein. • Eine dünne Schicht Lithiumseifenfett auf den O-Ring auftragen. New _ 6-6 THERMOSTAT New 2 COOL 2. Montieren: • Kühler-Zulaufschlauch 1 • Schlauchklemme 2 New 1 a HINWEIS: Den Kühler-Zulaufschlauch 1 so montieren, daß er am Vorsprung auf der ThermostatAbdeckung a anliegt. 3. Montieren: • Kupferscheibe New • Kühlflüssigkeitstemperatursensor T. R. 18 Nm (1,8 m · kg, 13 ft · lb) ACHTUNG: _ Im Umgang mit dem Kühlflüssigkeitstemperatursensor sehr vorsichtig sein. Falls der Sensor fallen gelassen , oder einer starken Erschütterung ausgesetzt worden ist, muß er ersetzt werden. 4. Befüllen: • Kühlsystem (mit der vorgeschriebenen Menge der empfohlenen Kühlflüssigkeit) Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN” in Kapitel 3. 5. Kontrollieren: • Kühlsystem Undicht → Schadhafte Bauteile instand setzen, ggf. erneuern. 6. Messen: • Öffnungsdruck des Kühlerverschlußdeckels Sollwert unterschritten → Kühlerverschlußdeckel erneuern. Siehe unter “KÜHLER KONTROLLIEREN”. 6-7 WASSERPUMPE COOL GAS00468 WASSERPUMPE New 1 LS 8 2 T. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) R. New 7 5 New 4 6 T. 3 R. New 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 1 New LS New (3) T. R. Reihenfolge 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Wasserpumpe demontieren Anzahl Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. HINWEIS: Außer bei extrem niedrig gesunkenem Kühlflüssigkeitsstand oder Anwesenheit von Motoröl in der Kühlflüssigkeit ist es nicht notwendig, die Wasserpumpe auszubauen. Kühlflüssigkeit 1 2 3 4 Schlauchklemme Kühler-Ablaufschlauch Wasserpumpen-Abdeckung Dichtung Ablassen. Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN” in Kapitel 3. 3 1 1 1 6-8 Lösen. Siehe unter “WASSERPUMPE EINBAUEN”. WASSERPUMPE COOL New 1 LS 8 2 T. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) R. New 7 5 New 4 6 T. 3 R. New 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 1 New LS New (3) T. R. Reihenfolge 5 6 7 8 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Wasserpumpen-Baugruppe Wasserpumpen-Ablaufrohr O-Ring Auslaßschlauch der Wasserpumpe Anzahl 1 1 1 1 Bemerkungen Siehe unter “WASSERPUMPE EINBAUEN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 6-9 WASSERPUMPE COOL 9 New LS 0 New 7 5 New 6 LS 3 1 New 4 2 8 E Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil Anzahl Wasserpumpe zerlegen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 Sicherungsring Laufrad-Antriebsrad Stift Unterlegscheibe Laufradwellen-Baugruppe Wasserpumpendichtung Dichtring Lager O-Ring Wasserpumpengehäuse 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “WASSERPUMPE ZUSAMMENBAUEN”. Siehe unter “WASSERPUMPE ZERLEGEN” und “WASSERPUMPE ZUSAMMENBAUEN”. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 6 - 10 WASSERPUMPE COOL GAS00470 WASSERPUMPE ZERLEGEN 1. Demontieren: • Wasserpumpendichtung 1 HINWEIS: Die Wasserpumpendichtung in Pfeilrichtung aus dem Wasserpumpengehäuse herausklopfen, wie dargestellt. _ 2 Wasserpumpengehäuse 2. Demontieren: • Lager 1 • Dichtring 2 HINWEIS: Das Lager und den Dichtring in Pfeilrichtung aus dem Wasserpumpengehäuse herausklopfen, wie dargestellt. _ 3 Wasserpumpengehäuse 3. Demontieren: • Gummidämpfer-Halterung 1 • Gummidämpfer 2 (vom Laufrad, mit einem schmalen SchlitzSchraubendreher) HINWEIS: Darauf achten, die Laufradwelle nicht zu verkratzen. _ GAS00474 2 1 3 5 4 WASSERPUMPE KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Wasserpumpen-Abdeckung 1 • Wasserpumpengehäuse 2 • Laufrad 3 • Gummidämpfer 4 • Gummidämpfer-Halterung 5 Risse/Schäden/Verschleiß → Erneuern. 2. Kontrollieren: • Wasserpumpendichtung • Dichtring Risse/Schäden/Verschleiß → Erneuern. 3. Kontrollieren: • Lager Schwergängig → Erneuern. 4. Kontrollieren: • Laufrad-Antriebsrad Lochfraß/Verschleiß → Erneuern. 6 - 11 WASSERPUMPE 5. • • • COOL Kontrollieren: Wasserpumpen-Ablaufrohr Kühler-Ablaufschlauch Wasserkühlmantel-Gehäuse Risse/Schäden/Verschleiß → Erneuern. GAS00475 WASSERPUMPE ZUSAMMENBAUEN 1. Montieren: • Dichtring 1 New (im Wasserpumpengehäuse 2) • Lager 3 HINWEIS: • Der Dichtring muß vor dem Einbau mit Wasser oder Kühlflüssigkeit benetzt werden. • Den Dichtring mit einem Rohrstutzen einbauen, der für seinen Außendurchmesser passt. _ 2. Montieren: • Wasserpumpendichtung 1 New ACHTUNG: _ Die Wasserpumpen-Ringdichtung darf unter keinen Umständen mit Öl oder Schmiermittel geschmiert werden. HINWEIS: • Zum Einbau der Wasserpumpendichtung die empfohlenen Spezialwerkzeuge verwenden. • Vor dem Montieren der Wasserpumpe Yamaha-Dichtmasse Nr.1215 2 auf das Wasserpumpengehäuse 3 auftragen. _ Ringdichtungs-Einbauhülse 4 90890-04132 Abtriebswellen-Lageraustreiber 5 90890-04058 YAMAHA-Dichtmasse Nr. 1215 90890-85505 È Nach unten drücken. 6 - 12 WASSERPUMPE COOL 3. Montieren: • Gummidämpfer 1 New • Gummidämpfer-Halterung 2 New HINWEIS: Der Gummidämpfer muß vor dem Einbau mit Wasser oder Kühlflüssigkeit benetzt werden. _ 4. Messen: • Laufradwellen-Neigung Unvorschriftsmäßig → Schritte (3) und (4) wiederholen. ACHTUNG: _ Der Gummipuffer und dessen Halterung müssen mit dem Laufrad bündig sein. Max. Laufradwellen-Neigung 0,15 mm (0,006 in) 1 Haarlineal 2 Laufrad 5. • • • • • 1 Montieren: Laufradwellen-Baugruppe 1 Unterlegscheibe Stift Laufrad-Antriebsrad Sicherungsring New HINWEIS: Nach der Montage muß geprüft werden, ob sich die Laufradwelle leichtgängig dreht. _ 6 - 13 WASSERPUMPE COOL GAS00478 New 2 a WASSERPUMPE EINBAUEN 1. Montieren: • Ablaßschlauch der Wasserpumpe 1 • O-Ringe New • Wasserpumpen-Ablaufrohr (zur Wasserpumpen-Baugruppe) T. 1 R. 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) • Schlauchklemmen 2 New WARNUNG _ Immer neue O-Ringe verwenden. HINWEIS: • Den Wasserpumpen-Ablaufschlauch so montieren, daß er am Vorsprung a des Kühlmantelstutzen anliegt. • Vor der Montage des WasserpumpenAblaufrohrs muß der O-Ring mit einer dünnen Schicht Lithiumseifenfett bestrichen werden. _ 2. Montieren: • Dichtung New • Wasserpumpen-Abdeckung T. R. 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) • Wasserpumpen-Baugruppe T. R. 10 Nm (1,0 m · kg, 7,2 ft · lb) 3. Montieren: • Kühler-Ablaufschlauch 1 • Schlauchklemme 2 New 1 2 New a HINWEIS: Den Kühler-Ablaufschlauch 1 so montieren, daß er am Vorsprung a der WasserpumpenAbdeckung anliegt. 4. Befüllen: • Kühlsystem (mit der vorgeschriebenen Menge der empfohlenen Kühlflüssigkeit) Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN” in Kapitel 3. 5. Kontrollieren: • Kühlsystem Undicht → Schadhafte Bauteile instand setzen, ggf. erneuern. 6. Messen: • Öffnungsdruck des Kühlerverschlußdeckels Sollwert unterschritten → Kühlerverschlußdeckel erneuern. Siehe unter “KÜHLER KONTROLLIEREN”. 6 - 14 FI 7 FI KAPITEL 7 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM .............................................................. 7-1 SCHALTPLAN ........................................................................................... 7-2 STEUERGERÄT-EIGENDIAGNOSEFUNKTION...................................... 7-3 ALTERNATIVSTEUERUNG IM NOTFALL (AUSFALLSICHERUNG)....... 7-4 NOTFALL-BETRIEBSMASSNAHMEN...................................................... 7-4 FEHLERSUCHDIAGRAMM ...................................................................... 7-6 DIAGNOSEMODUS .................................................................................. 7-7 EINZELHEITEN ZUR FEHLERSUCHE................................................... 7-12 DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE........................................... 7-23 KRAFSTOFF-EINSPRITZVENTIL KONTROLLIEREN ........................... 7-26 DROSSELKLAPPENGEHÄUSE KONTROLLIEREN.............................. 7-26 DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE MONTIEREN............... 7-27 KRAFTSTOFFPUMPE KONTROLLIEREN............................................. 7-28 DROSSELKLAPPENSENSOR KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN......................................................................................... 7-29 SEKUNDÄRLUFTSYSTEM........................................................................... 7-32 SEKUNDÄRLUFTZUFUHR..................................................................... 7-32 SEKUNDÄRLUFT-ABSCHALTVENTIL................................................... 7-32 SEKUNDÄRLUFTSYSTEM-SCHAUBILDER .......................................... 7-33 SEKUNDÄRLUFT-ABSCHALTVENTIL-BAUGRUPPE ........................... 7-34 SEKUNDÄRLUFTSYSTEM KONTROLLIEREN ..................................... 7-36 FI FI KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM GAS00894 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM GAS00895 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM 9 Ansauglufttemperatursensor 0 Luftfiltergehäuse A Relais des Kraftstoffeinspritzsystems B Batterie C Abgaskatalysator D Elektronisches Steuergerät (ECU) E Neigungswinkel-Unterbrecher F Leerlaufbeschleuniger-Plungerkolben 1 Sekundärluft-Abschaltventil 2 Magnetventil des Sekundärluftsystems 3 Motorstörungs-Warnleuchte 4 Kraftstofftank 5 Kraftstoffpumpe (einschließlich Kraftstoffdruckregler) 6 Kraftstoffschlauch 7 Einspritzventil 8 Drosselklappensensor 1 2 3 4 5 6 7 G Kurbelwellensensor H Kühlflüssigkeitstemperatursensor I Zündkerze J Ansaugluftdrucksensor K Zündspule 8 9 0 K J I H G 7-1 F E D C B A W G/W L/Y W Gy G/W ON OFF P 4 W W W W 3 Br/L Br/R R L 2 B BB R/G W W W B1 BB B B B R 5 7-2 BB4 BB1 BB B1 BB3 BB4 BB2 BB1 R/G G/L R/W BB Y/L B W W W BB3 BB2 B B { B2 B1 È z R/W Lg Y/L R/G B2 B Y/L G/L R/W Br/L Br/R Br/L Sb R W W W R Br/R 1 Gy G/W B R Br/R Br/L Br/L Br/L y x w v R R R Br R/L Br R B A 0 Br R/G Br B L/R B 6 B R B B B R R R R R/W Br q 9 B B 7 8 R R R L Br L/W R/W R/W R G/Y R/W L/W Br B s B R/B R/B B D G Y L/W Br/W R/L Ch P Lg Br L/W R/W R L/B C d R R/B - E B L/B Br B (BLACK) Br Y Y Br A B L/R L/R L/R B t (BLACK) L G/Y B r B L/R (BLACK) B L B L/R Y Y u B L Y Y L/R B Br Y B k P B P Y G B - - R/Y Br/W L/B Y Dg Ch Br G P f e B B A B l Y G Y Lg A A Y G Y/B g R/Y R/L 1 Kurbelwellensensor 3 Leerlaufschalter 4 Zündschloß 6 Batterie 7 Hauptsicherung 0 Sicherung des Kraftstoffeinspritzsystems D Motorstoppschalter I Relais des Kraftstoffeinspritzsystems J Seitenständerschalter K Kraftstoffpumpe L Elektronisches Steuergerät (ECU) M Zündspule N Zündkerze O Einspritzventil P Magnetventil des Sekundärluftsystems Q Ansauglufttemperatursensor R Kühlflüssigkeitstemperatursensor S Geschwindigkeitssensor T Drosselklappensensor U Ansaugluftdrucksensor V Neigungswinkel-Unterbrecher Y Multifunktionsmesser [ Motorstörungs-Warnleuchte v Zündungssicherung L R/L L/W B Ch Y I B Ch Ch A Ch - h b n G Br/W Br/W c Br Br/W B Dg G A Dg o - i B B (BLUE) J B G K p B/Y L/Y B j B B B R/L G/W L/Y B/Y R/L B (DARK GREEN) G/W B R/B L/B R/L L/W L/R R/W L/G L/Y Sb B/Y Lg (BLUE) L/G B Br L/W Lg Br Ch B L/G Sb L/Y L/G m Lg L/W L/W Y/B R/L R/Y R/W B/Y R/L L/R L/B H (BLACK) B F G L/W R/B L/W Br A L/R G Ch B Y Dg G/L G Ch Y R/W R/G G/W W Ch R/G Y G G/L R/W Y R/G Ch R/W G/L Dg Y G/W Y/L B/W Lg Y/L G/W Lg B/W Z [ \ ] _ a X MAIN HARNESS SUB-WIRE HARNESS Ch Lg L/R G Y B Y/L B/W Lg Y/B G/Y Y/L L/R B/Y L/B R Gy L/W R/L B/W L B Y/G P/W Y L W B/L G/R Br/W Br/R R/B O Br/W G/R O P (GRAY) (BLACK) L Y/G B/L L P/W B/L B/L B/L R/W R/L V U T G/R B/L Br/W B/L Br/R R/W R/LR/B M N L Y B/L R (BLACK) Q (DARK BLUE) Br/R R/B O R/B L Br/R R R/B O L/W Y/L Y/G W Gy B/W B B/Y L/B G/R Br/W P/W Y B/L L/R G/Y Y/B R/L L Y/G B/L (BLACK) B/L P/W L (BLACK) L Y B/L L W B/L S L W B/L P O/R B/W KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM FI GAS00898 SCHALTPLAN FI KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM GAS00899 STEUERGERÄT-EIGENDIAGNOSEFUNKTION Dieses elektronische Steuergerät (ECU) ist mit einer Eigendiagnosefunktion ausgestattet, um die ununterbrochene Funktion des Kraftstoffeinspritzsystems sicherzustellen. Wird eine Fehlfunktion im Kraftstoffeinspritzsystem entdeckt, wird der Motor sofort durch die Eigendiagnosefunktion mit Alternativsignalen betrieben und die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet auf, um den Fahrer auf die Fehlfunktion aufmerksam zu machen. Sobald eine Fehlfunktion entdeckt wird, wird der entsprechende Fehlercode im elektronischen Steuergerät (ECU) gespeichert. • Um den Fahrer darauf aufmerksam zu machen, daß das Einspritzsystem nicht funktionsfähig ist, wird die Motorstörungs-Warnleuchte aufleuchten, wenn der Starterschalter gedrückt wird, um den Motor anzulassen. • Wird im Kraftstoffeinspritzsystem eine Fehlfunktion entdeckt, wird das elektronische Steuergerät (ECU) die notwendigen Alternativsignale herausgeben, um den Motor zu betreiben. Die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet auf, um den Fahrer auf die Fehlfunktion aufmerksam zu machen. • Nachdem der Motor ausgeschaltet worden ist, erscheint der niedrigste Fehlercode auf der Kilometerzähler/Reservekilometer/Tageskilometer 2 LCD. Ein angezeigter Fehlercode bleibt im Speicher des Steuergeräts (ECU) enthalten, bis er gelöscht wird. GAS00900 Status der Motorstörungs-Warnleuchte und der Einspritzsystembetrieb MotorstörungsWarnleuchte Funktion des elektronischen Steuergeräts (ECU) Einspritzsystembetrieb Fahrzeugbetrieb Blinkt* Warnung, wenn der Motor nicht angelassen werden kann. Betrieb unterbrochen Betrieb nicht möglich Leuchtet kontinuierlich auf Störung festgestellt Wird mit Alternativsignalen betrieben, entsprechend der festgestellten Störungen Betrieb je nach Fehlercode möglich oder nicht * Die Warnleuchte blinkt auf, wenn einer der folgenden Zustände gegeben ist und wenn der Starterschalter gedrückt wird: 41: Neigungswinkel-Unterbrecher (Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß) 50: interne Fehlfunktion im Steuergerät (Steuergerät-Speicherfehler) 12:Kurbelwellensensor 19:Seitenständerschalter (offener Stromkreis im Kabel zum elektronischen Steuergerät) 30:Neigungswinkel-Unterbrecher (Blockierung festgestellt) 7-3 FI KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM GAS00901 Auf defekte Birne in der Motorstörungs-Warnleuchte überprüfen Die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet 1,4 Sekunden lang auf, nachdem der Zündschlüssel auf “ON” gedreht worden ist, oder wenn der Starterschalter gedrückt wird. Falls die Warnleuchte unter diesen Bedingungen nicht aufleuchtet, ist die Warnleuchtenbirne eventuell defekt. Zündschloß Zündschloß an aus MotorstörungsWarnleuchte Licht aus Licht 1,4 Sekunden lang Licht aus Initialisiert GAS00902 ALTERNATIVSTEUERUNG IM NOTFALL (AUSFALLSICHERUNG) Entdeckt das Steuergerät (ECU) während der Fahrt ein annormales Signal von einem Sensor, leuchtet die Motorstörungs-Warnleuchte auf (initiert durch das Steuergerät) und die der Fehlfunktion entsprechenden Alternativsignale werden an den Motor geleitet. Beim Empfang anormaler Sensorsignale gibt das elektronische Steuergerät je nach Zustand vorprogrammierte Alternativsignale an den Motor aus, so daß dieser entweder weiter betrieben oder der Betrieb eingestellt werden kann. Das Steuergerät (ECU) verfügt über zwei Möglichkeiten der Ausfallsicherung: entweder wird das Sensorsignal auf einen vorgeschriebenen Wert festgestellt oder das Steuergerät betreibt direkt einen Aktuator. Einzelheiten zu den Notfallbetriebsmaßnahmen sind in der folgenden Tabelle aufgeführt. NOTFALL-BETRIEBSMASSNAHMEN Eigendiagnosefunktion Fehlercode 12 13 Bezeichnung Symptom Notfallbetriebsmaßnahme Startfähigkeit Fahrfähigkeit Kurbelwellensensor Vom Sensor werden keine normalen Signale empfangen. — Nein Nein Ansaugluftdrucksensor (Unterbrechung oder Kurzschluß im Stromkreis) Unterbrechung oder Kurzschluß im Stromkreis entdeckt. Ja Ja Ansaugluftdrucksensor Der Schlauch des Ansaugluft- • Fixiert den Ansaugluftdruck auf 101 kPa drucksensors ist verstopft oder (760 mmHg, 29,9 inHg). gelöst und setzt den Sensor permanent dem Luftdruck aus. Ja Ja Ja Ja 14 • Fixiert den Ansaugluftdruck auf 101 kPa (760 mmHg, 29,9 inHg). 15 Drosselklappensensor (Unterbrechung oder Kurzschluß im Stromkreis) Unterbrechung oder Kurzschluß im Stromkreis entdeckt. • Hält den Drosselklappensensor vollständig geöffnet. 16 Drosselklappensensor (sitzt fest) Der Drosselklappensensor sitzt fest. • Hält den Drosselklappensensor vollständig geöffnet. Ja Ja 19 Gerissenes oder abgezogenes blau/schwarzes Kabel des elektronischen Steuergeräts (ECU) Stromkreisunterbrechung in der Eingangsleitung (Blau/ Schwarz) des elektronischen Steuergeräts (ECU) entdeckt. — Nein Nein Kühlflüssigkeitstemperatursensor Unterbrechung oder Kurzschluß im Stromkreis entdeckt. • Fixiert die Kühlflüssigkeitstemperatur auf 80 °C (176 °F). Ja Ja 21 7-4 FI KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM Fehlercode Bezeichnung Symptom Notfallbetriebsmaßnahme Startfähigkeit Fahrfähigkeit 22 Ansauglufttemperatursensor Unterbrechung oder Kurzschluß im Stromkreis entdeckt. • Fixiert die Ansauglufttemperatur auf 20 °C (68 °F). Ja Ja Neigungswinkel-Unterbrecher (Festsitz entdeckt) Das Motorrad ist umgestürzt. 30 — Nein Nein Fehlerhafte Zündung Stromkreisunterbrechung in der Primärleitung der Zündspule entdeckt. — Nein Nein — Nein Nein Ja Ja Ja Ja 33 41 Neigungswinkel-Unterbrecher (Unterbrechung oder Kurzschluß im Stromkreis) Unterbrechung oder Kurzschluß im Stromkreis entdeckt. Geschwindigkeitssensor, Leerlaufschalter Vom Geschwindigkeitssensor werden keine normalen Signale empfangen, oder eine Stromkreisunterbrechung bzw. ein Kurzschluß wurde im Leerlaufschalter entdeckt. • Hält die Getriebestellung auf dem höchsten Gang. Das elektronische Steuergerät kann die Batteriespannung nicht überwachen (Stromkreisunterbrechung in der Leitung zum Steuergerät). • Hält die Batteriespannung auf 12 V. 42 Kraftstoffsystem-Spannung (Prüfspannung) 43 44 46 50 Fehler beim Eintragen der CO-Ausgleichsmenge im EEPROMSpeicher Ein Fehler wurde beim Lesen oder Beschreiben des EEPROM-Speichers entdeckt (CO-Einstellwert). — Ja Ja Stromzufuhr zum Fahrzeug (Prüfspannung) Die Stromzufuhr zum Relais des Kraftstoff-Einspritzssytems ist nicht normal. — Ja Ja Störung im elektronischen Steuergerät (Speicherkontrollfehler) Steuergerät-Speicher ist fehlerhaft. Wurde diese Störung entdeckt, wird eventuell die Codenummer nicht angezeigt. — Nein Ja Fehlzündungswarnung • Die Motorstörungs-WarnDas Relais schaltet sich nicht leuchte blinkt auf, wenn ein, auch wenn das Anlaßsider Starterschalter auf ON gnal eingegeben wird, wähgestellt wird. rend der Starterschalter auf ON gestellt wird. Der Starterschalter wird auf ON gestellt wird, während ein Fehler mit dem Fehlercode Nr. 12, 19, 33, 41 oder 50 entdeckt wurde. Nein Nein Notfallbetriebsmaßnahme Startfähigkeit Fahrfähigkeit — Nein Nein — Übertragungsfehler mit dem Multifunktionsmesser Fehlercode Bezeichnung Er-1 Störung im elektronischen Steuergerät (Ausgangssignalfehler) Vom Steuergerät werden keine Signale empfangen.) Störung im elektronischen Steuergerät (Ausgangssignalfehler) Vom Steuergerät werden keine Signale innerhalb des vorgeschriebenen Zeitraums empfangen. — Nein Nein Er-3 Störung im elektronischen Steuergerät (Ausgangssignalfehler) Daten vom Steuergerät können nicht korrekt empfangen werden. — Nein Nein Er-4 Störung im elektronischen Steuergerät (Eingangssignalfehler) Nicht registrierte Daten wurden vom Multifunktionsmesser empfangen. — Nein Nein Er-2 Symptom 7-5 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM FI GAS00904 FEHLERSUCHDIAGRAMM Der Motorbetrieb ist anormal bzw. die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet auf. Es kann vorkommen, daß trotz Betriebsstörung des Motors die Motorstörungs-Warnleuchte nicht aufleuchtet. Die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet auf. Die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet nicht auf. Den Fehlercode kontrollieren, der auf dem Multifunktionsmesser angezeigt ist. Im Diagnosemodus den Betrieb der folgenden Sensoren und Aktuatoren kontrollieren. Siehe unter “Diagnosemodustabelle”. 01: Drosselklappensensor (Drosselklappenwinkel) 07: Fahrgeschwindigkeitsimpuls 09: Spannung des Kraftstoffsystems 21: Leerlaufschalter 30: Zündspule 36: Einspritzventil 48: Magnetventil des Sekundärluftsystems Das System mit der Störung identifizieren. Siehe unter “NOTFALL-BETRIEBSMASSNAHMEN”. Die vermutliche Ursache der Störung feststellen. Siehe unter “Tabelle der Diagnoseüberwachungscodes”. In Ordnung Die vermutliche Ursache der Störung kontrollieren und beheben. Fehlercode-Nr. zeigt an. Fehlercode-Nr. zeigt nicht an. Kontrollieren und beheben. Siehe unter “EINZELHEITEN ZUR FEHLERSUCHE”. Im Diagnosemodus den Betrieb der Sensoren und Aktoren überwachen. Siehe unter “Diagnosemodustabelle”. Kontrollieren und beheben. Siehe unter “NOTFALLBETRIEBSMASSNAHMEN”. NICHT OK Motorbetriebsstörung Defekter Sensor oder Aktuator Die Motorbestandteile kontrollieren und ggf. instandsetzen. Siehe Kapitel 5. Den entsprechenden Sensor oder Aktuator kontrollieren und ggf. instandsetzen. In Ordnung NICHT OK In Ordnung Den Motorzustand prüfen. Das Steuergerät initialisieren. Siehe “Instandsetzung” in “EINZELHEITEN ZUR FEHLERSUCHE”. Fehlercode angezeigt In Ordnung Das Zündschloß auf “OFF” und dann zurück auf “ON” stellen und dann kontrollieren, ob der Fehlercode immer noch am Multifunktionsmesser anzeigt. Kein Fehlercode angezeigt Reparaturen abgeschlossen Die Fehlfunktionsaufzeichnung löschen.* Die Fehlfunktionsaufzeichnungen werden gespeichert, auch wenn das Zündschloß auf “OFF” gestellt wird. Die Störungsaufzeichnungen müssen aus dem Diagnosemodus gelöscht werden. Siehe unter “Diagnosemodustabelle (Diagnosecode-Nr. 62)”. * In Funktion bei aufleuchtender Motorstörungs-Warnleuchte. 7-6 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM FI GAS00905 DIAGNOSEMODUS Diagnosemodus einschalten 1. Den Zündschlüssel auf “OFF” und den Motorstoppschalter auf “ ” stellen. 2. Den Kabelbaum-Steckverbinder von der Kraftstoffpumpe abziehen. 3. Die SELECT- und RESET-Tasten gemeinsam gedrückt halten, dann den Zündschlüssel auf “ON” stellen und die beiden Tasten noch mindestens weitere acht Sekunden lang gedrückt halten. HINWEIS: Alle Anzeigen auf dem Multifunktionsmesser verschwinden und “dIAG” erscheint auf dem LCD-Kilometer-/Reservekilometer-/Tageskilometerzähler 2. _ 4. Die SELECT-Taste drücken, um die Betriebsart “CO” (CO-Einstellung) bzw. “dIAG” (Diagnose) auszuwählen. 5. Nachdem “dIAG” ausgewählt wurde, die SELECT- und RESET-Tasten gemeinsam mindestens zwei Sekunden lang gedrückt halten, um die Auswahl zu bestätigen. 6. Motorstoppschalter auf “ ” stellen. 7. Den dem vorliegenden Fehlercode entsprechenden Diagnosecode mit den SELECTund RESET-Tasten auswählen. HINWEIS: Die Diagnosecode-Nr. erscheint auf dem LCDKilometer-/Reserverkilometer-/Tageskilometerzähler 2 (01-70). • Die SELECT-Taste drücken, um eine niedrigere Diagnosecode-Nummer zu wählen. Die SELECT-Taste mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten, um schneller niedrigere Diagnosecode-Nummern aufzurufen. • Die RESET-Taste drücken, um eine höhere Diagnosecode-Nummer zu wählen. Die RESET-Taste mindestens eine Sekunde lang gedrückt halten, um schneller höhere Diagnosecode-Nummern aufzurufen. _ 7-7 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM FI 8. Den Betrieb des Sensors oder Aktuators bestätigen. • Sensorbetrieb Die Daten, welche die Betriebsbedingungen des Sensors repräsentieren, erscheinen auf dem LCD-Kilometer-/Reserverkilometer-/ Tageskilometerzähler 2. • Aktuatorbetrieb Den Motorstoppschalter auf “ ” stellen, um den Aktuator zu betätigen. HINWEIS: Falls der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt ist, muß er auf “ ” und dann nochmals auf “ ” gestellt werden. _ 9. Um den Diagnosemodus abzubrechen den Zündschlüssel auf “OFF” stellen. 7-8 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM FI GAS00906 Tabelle der Diagnoseüberwachungscodes Fehlercode Symptom Vermutliche Ursache der Störung Diagnosecode • Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum • Defekter Kurbelwellensensor • Abgezogener Steckverbinder des Kurbelwellensensors • Fehlfunktion im Lichtmaschinenrotor • Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) • Inkorrekt montierter Kurbelwellensensor — Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Ansaugluftdrucksensor. • • • • Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum Defekter Ansaugluftdrucksensor Abgezogener Steckverbinder des Ansaugluftdrucksensors Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) 03 Fehlerhaftes Schlauchsystem des Luftdrucksensors. • entdeckter Schlauch • verstopfter Schlauch • Abgezogener, verstopfter, geknickter oder eingeklemmter Schlauch des Ansaugluftdrucksensors • Defekter Ansaugluftdrucksensor • Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) 03 15 Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Drosselklappensensor entdeckt. • • • • • 01 16 Festsitzender Drosselklappensensor entdeckt. • Festsitzender Drosselklappensensor • Unsachgemäß eingebauter Drosselklappensensor. • Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) Stromkreisunterbrechung in der Eingangsleitung (Blau/Schwarz) des elektronischen Steuergeräts (ECU) entdeckt, wenn der Starterschalter gedrückt wird. • Stromkreisunterbrechung im Kabelbaum (ECU-Steckverbinder) • Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß vom Kühlflüssigkeits-Temperatursensor entdeckt. • Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum • Defekter Kühlflüssigkeits-Temperatursensor • Abgezogener Steckverbinder des Kühlflüssigkeits-Temperatursensors • Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) • Unsachgemäß montierter Kühlflüssigkeits-Temperatursensor 06 Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Lufteinlaß-Temperatursensor entdeckt • Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum • Defekter Ansaugluft-Temperatursensor • Abgezogener Steckverbinder des Lufteinlaß-Temperatursensors • Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) • Unsachgemäß montierter Lufteinlaß-Temperatursensor 05 Das Motorrad ist umgestürzt. • Umgestürztes Motorrad • Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) 08 Stromkreisunterbrechung in der Primärleitung der Zündspule entdeckt. • • • • Vom Kurbelwellensensor werden keine normalen Signale empfangen. 12 13 14 19 21 22 30 42 43 01 20 Stromkreisunterbrechung im Kabelbaum Störung in der Zündspule. Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) Störung in einer Komponente des Zündunterbrechungsund Anlaßsperrschalter-Systems. 30 Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Neigungswinkel-Unterbrecher entdeckt. • Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum • Defekter Neigungswinkel-Unterbrecher • Abgezogener Steckverbinder des NeigungswinkelUnterbrechers • Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) 08 Vom Geschwindigkeitssensor werden keine normalen Signale empfangen, oder eine Stromkreisunterbrechung bzw. ein Kurzschluß wurde im Leerlaufschalter entdeckt. • • • • • • • • 07 21 Die Stromzufuhr zum Einspritzventil und zur Kraftstoffpumpe ist nicht normal. (Das Steuergerät (ECU) kann die Batteriespannung nicht überwachen.) • Stromkreisunterbrechung im Kabelbaum • Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) • Fehlerhaftes Relais des Kraftstoff-Einspritzsystems 33 41 Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum Defekter Drosselklappensensor. Abgezogener Steckverbinder des Drosselklappensensors Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) Unsachgemäß eingebauter Drosselklappensensor. Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum Defekter Geschwindigkeitssensor Abgezogener Steckverbinder des Geschwindigkeitssensors Störung im Geschwindigkeitssensor entdeckt. Defekter Leerlaufschalter Abgezogener Anschluß des Leerlaufschalters Störung an der Motorseite des Leerlaufschalters Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) 7-9 09, 50 FI KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM Fehlercode 44 46 50 Symptom Vermutliche Ursache der Störung Diagnosecode Ein Fehler wurde beim Lesen oder Beschreiben des EEPROM-Speichers entdeckt. • Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) (Der CO-Einstellwert ist fehlerhaft im Speicher aufgezeichnet oder wird fehlerhaft abgelesen.) 60 Die Stromzufuhr zum Relais des Kraftstoff-Einspritzssytems ist nicht normal. • Stromkreisunterbrechung im Kabelbaum • Fehlfunktion im Gleichrichter/Regler • Fehlfunktion im Lichtmaschinenrotor Siehe unter “LADESYSTEM” in Kapitel 8. 09 Steuergerät-Speicher ist fehlerhaft. Wurde diese Störung entdeckt, wird eventuell die Codenummer nicht angezeigt. • Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) (Das Programm und die Daten sind fehlerhaft im Speicher aufgezeichnet oder werden fehlerhaft abgelesen.) Vom Steuergerät werden keine Signale empfangen.) • Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Nebenkabelbaum • Abgezogener ECU-Steckverbinder • Fehlfunktion im Multifunktionsmesser • Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) — Vom Steuergerät werden keine Signale innerhalb des vorgeschriebenen Zeitraums empfangen. • • • • Unsachgemäßer Anschluß im Nebenkabelbaum Abgezogener ECU-Steckverbinder Fehlfunktion im Multifunktionsmesser Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) — Daten vom Steuergerät können nicht korrekt empfangen werden. • • • • Unsachgemäßer Anschluß im Nebenkabelbaum Abgezogener ECU-Steckverbinder Fehlfunktion im Multifunktionsmesser Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) — Nicht registrierte Daten wurden vom Multifunktionsmesser empfangen. • • • • Unsachgemäßer Anschluß im Nebenkabelbaum Abgezogener ECU-Steckverbinder Fehlfunktion im Multifunktionsmesser Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) — Er-1 Er-2 Er-3 Er-4 — GAS00907 Diagnosemodustabelle Das Display in den Diagnosemodus schalten. Um die Anzeige zu wechseln, siehe “DIAGNOSEMODUS”. HINWEIS: • Die Ansauglufttemperatur und die Kühlflüssigkeitstemperatur so nah wie möglich an den entsprechenden Sensoren messen. • Falls es nicht möglich ist, die Ansauglufttemperatur zu messen, sollte die Lufttemperatur als Bezugswert verwendet werden. _ Diagnosecode Bezeichnung 0 - 125 Grad Zeigt den Drosselklappenwinkel an. • Vollständig geschlossen (15-17 • Bei vollständig geschlossenem Gasdrehgriff kontrollieren. Grad) • Bei vollständig geöffnetem Gasdrehgriff kontrollieren. • Vollständig geöffnet (97-100 Grad) Ansaugluftdruck Zeigt den Ansaugluftdruck an. Den Motorstoppschalter auf “ ” stellen. • Den Starterschalter betätigen, um den Druckunterschied zu erzeugen, ohne den Motor jedoch anzulassen. Bei angehaltenem Motor: Luftdruck 101,3 kPa (760 mmHg, 30 inHg) Bei Anlassen des Motors mit dem Starterschalter: 1,3-26,6 kPa (10-200 mmHg, 0,4-7,9 inHg) Ansauglufttemperatur Zeigt die Ansauglufttemperatur an. • Die Temperatur im Luftfiltergehäuse kontrollieren. Die Temperatur im Luftfiltergehäuse mit dem auf dem Multifunktionsmesser angezeigten Wert vergleichen. Kühlflüssigkeitstemperatur Zeigt die Kühlflüssigkeitstemperatur an. • Kühlflüssigkeitstemperatur kontrollieren. Die Kühlflüssigkeitstemperatur mit dem auf dem Multifunktionsmesser angezeigten Wert vergleichen. Fahrgeschwindigkeitsimpuls Zeigt die Impulsfolge an, die beim Drehen der Räder erzeugt wird. (0-199; stellt sich nach 199 auf 0 zurück) In Ordnung, wenn die Zahlen im Display angezeigt werden. 03 05 07 Angaben im Display (Bezugswert) Drosselklappenwinkel 01 06 Aktion 7 - 10 FI KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM Diagnosecode Bezeichnung Angaben im Display (Bezugswert) Aktion 08 Neigungswinkel-Unterbrecher Zeigt die Werte des Neigungswinkel-Unterbrechers an. Aufrecht: 0.4-1,4 V Umgestürzt: 3.7-4,4 V Spannung des Kraftstoffsystems (Batteriespannung) Zeigt die Spannung (Batteriespannung) des Kraftstoffsystems an. Den Motorstoppschalter auf “ ” stellen. Etwa 12,0 V 09 Seitenständerschalter Zeigt an, ob der Schalter an oder aus ist. (Wenn das Getriebe sich in einer anderen als der Leerlaufstellung befindet.) Ständer hochgeklappt: An Ständer ausgeklappt: Aus Leerlaufschalter Zeigt an, ob der Schalter an oder aus ist. Leerlauf: An Im Gang: Aus Zündspule Der Motorstoppschalter wird auf “ ” gestellt, die Zündspule wird fünfmal pro Sekunde initiert und die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet auf. • Einen Zündungsprüfer am Zündkerzenstecker anschließen. • Falls der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt ist, muß er auf “ ” und dann nochmals auf “ ” gestellt werden. Kontrollieren, daß fünfmal Funken erzeugt werden, wenn der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt wird. Einspritzventil Kontrollieren, daß das BetriebsgeDer Motorstoppschalter wird auf “ ” gestellt, das Kraftstoff-Einspritzventil wird fünfmal pro Sekunde ini- räusch des Einspritzventils fünfmal tiert und die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet auf. erzeugt wird, wenn der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt wird. • Falls der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt ist, muß er auf “ ” und dann nochmals auf “ ” gestellt werden. Sekundärluftsystem Der Motorstoppschalter wird auf “ ” gestellt, der Elektromagnet des Sekundärluftsystems wird fünfmal pro Sekunde initiert und die MotorstörungsWarnleuchte leuchtet auf. • Falls der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt ist, muß er auf “ ” und dann nochmals auf “ ” gestellt werden. Kontrollieren, daß das Betriebsgeräusch des SekundärluftsystemMagnetventils fünfmal erzeugt wird, wenn der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt wird. Relais des Kraftstoffeinspritzsystems Der Motorstoppschalter wird auf “ ” gestellt, das Einspritzventil-Relais wird fünfmal pro Sekunde initiert und die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet auf (leuchtet auf wenn das Relais in Betrieb ist, leuchtet nicht auf wenn es nicht in Betrieb ist). • Falls der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt ist, muß er auf “ ” und dann nochmals auf “ ” gestellt werden. Kontrollieren, daß das Betriebsgeräusch des Einspritzventil-Relais fünfmal erzeugt wird, wenn der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt wird. Kühlerlüftermotor-Relais Der Motorstoppschalter wird auf “ “ gestellt wird, das Kühlerlüfter-Relais wird fünfmal initiert, jedesmal 5 Sekunden (2 Sekunden an und 3 Sekunden aus) und die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet auf. • Falls der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt ist, muß er auf “ ” und dann nochmals auf “ ” gestellt werden. Kontrollieren, ob das Betriebsgeräusch des Kühlerlüfter-Relais erzeugt wird, und ob der Kühlerlüftermotor fünfmal initiert wird, wenn der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt wird. Scheinwerfer-Relais 1 Der Motorstoppschalter wird auf “ ” gestellt, das Scheinwerfer-Relais wird fünfmal initiert, jedesmal 5 Sekunden (2 Sekunden an und 3 Sekunden aus) und die Motorstörungs-Warnleuchte leuchtet auf. • Falls der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt ist, muß er auf “ ” und dann nochmals auf “ ” gestellt werden. Kontrollieren, daß das Betriebsgeräusch des Scheinwerfer-Relais erzeugt wird, und daß der Scheinwerfer fünfmal aufleuchtet, wenn der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt wird. E2PROM-Fehlercodeanzeige • Überträgt die anornalen Datenabschnitte in E2PROM, die als Fehlercode 44 ermittelt wurden. 01 “00” wird angezeigt, wenn keine Fehlfunktion vorliegt. Störungsspeicher-Codeanzeige • Zeigt die Codes der vergangenen SelbstdiagnoseStörungen an (d. h. den Code einer Fehlfunktion, die einmal aufgetreten und dann korrigiert worden ist). • Wurden mehrere Störungen entdeckt, werden verschiedene Codes in 2-Sekunden-Intervallen wiederholt angezeigt. 12-61 “00” wird angezeigt, wenn keine Fehlfunktion vorliegt. StörungsspeicherCodelöschung • Zeigt die Gesamtanzahl der aktuellen Selbstdiagnose- 00-17 Fehlercodes sowie die vergangenen Fehlercodes an. “00” wird angezeigt, wenn keine Fehl• Löscht nur die früheren Fehlercodes, wenn der funktion vorliegt. Motorstoppschalter auf “ ” gestellt wird. Falls der Motorstoppschalter auf “ ” gestellt ist, muß er auf “ ” und dann nochmals auf “ ” gestellt werden. Kontrollnummer • Zeigt die Programm-Kontrollnummer an. 20 21 30 36 48 50 51 52 60 61 62 70 7 - 11 00-255 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM FI GAS00908 EINZELHEITEN ZUR FEHLERSUCHE Diesem Abschnitt können die für die einzelnen Fehlercodes entsprechende Abhilfen entnommen werden. Die Komponenten, die eine wahrscheinliche Störungsursache darstellen, entsprechend dem “FEHLERSUCHDIAGRAMM” kontrollieren und warten. Nach dem Kontrollieren und Warten der fehlerhaften Bestandteile, die Multifunktionsanzeige zurückstellen. Siehe unter “Instandsetzung”. Fehlercode: Auf dem Display zur Zeit der auftretenden Motorstörung angegebener Fehlercode. Siehe unter “Tabelle der Diagnoseüberwachungscodes”. Diagnosecode: Im Diagnosemodus anzugebender Diagnosecode. Siehe unter “DIAGNOSEMODUS”. Fehlercode 12 Symptom Vom Kurbelwellensensor werden keine normalen Signale empfangen. Verwendete Diagnosecode-Nr. – – Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung 1 Einbau des Kurbelwellensensors Kontrollieren, ob der Sensor locker oder eingeklemmt ist. 2 Steckverbinder-Anschlüsse Steckverbinder des Kurbelwellensensors ECU-Steckverbinder Die Steckverbinder auf fehlende Klemmen kontrollieren. Kontrollieren, daß die Steckverbinder fest sitzen. Durch das Anlassen des Motors wieder eingesetzt. Ggf. den Steckverbinder reparieren oder fest anschließen. 3 Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum Ist eine Stromkreisunterbrechung oder ein Kurzschluß zwischen den Kabelbäumen vorhanden, reparieren bzw. erneuern. Grau - Grau Grün/Weiß - Schwarz/Blau 4 Defekter Kurbelwellensensor Falls defekt, den Sensor erneuern. Siehe unter “ZÜNDSYSTEM” in Kapitel 8. 7 - 12 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM Fehlercode 13 Symptom FI Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Ansaugluftdrucksensor entdeckt. Verwendete Diagnosecode-Nr. 03 (Ansaugluftdrucksensor) Reihenfolge 1 Prüfpunkt/Komponente Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung Steckverbinder-Anschlüsse Steckverbinder des Ansaugluftdrucksensors ECU-Steckverbinder Steckverbinder des Nebenkabelbaums Die Steckverbinder auf fehlende Klemmen kontrollieren. Kontrollieren, daß die Steckverbinder fest sitzen. Durch das Anlassen des Motors wieder eingesetzt. Ggf. den Steckverbinder reparieren oder fest anschließen. 2 Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum Ist eine Stromkreisunterbrechung oder ein Kurzschluß zwischen den Kabelbäumen vorhanden, reparieren bzw. erneuern. Schwarz/Blau - Schwarz/Blau Rosa/Weiß - Rosa/Weiß Blau - Blau 3 Defekter Ansaugluftdrucksensor Den Diagnosemodus ausführen. (Code-Nr. 03) Falls defekt, den Sensor erneuern. 1. Das Taschen-Meßgerät (Gleichstrom, 20 V) an den Steckverbinder des Ansaugluftdrucksensors (Kabelbaumende) anschließen, wie dargestellt. Positive Prüfspitze → Rosa/Weiß 1 Negative Prüfspitze → Schwarz/Blau 2 1 2 L P/W B/L 2. Das Zündschloß auf “ON” stellen. 3. Die Ausgangsspannung des Ansaugluftdrucksensors messen. Ausgangsspannung des Ansaugluftdrucksensors 3,4-3,8 V 4. Ist der Ansaugluftdrucksensor in Ordnung? 7 - 13 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM Fehlercode 14 Symptom FI Der Schlauch des Ansaugluftdrucksensors ist abgeklemmt oder verstopft. Verwendete Diagnosecode-Nr. 03 (Ansaugluftdrucksensor) Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente 1 Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung Abgezogener, verstopfter, geknickter oder eingeklemmter Schlauch des Ansaugluftdrucksensors Die Hupe instand setzen, ggf. erneuern. Fehlfunktion in der elektrischen Zwischenspannung des Ansaugluftdrucksensors. Die Verbindung kontrollieren und reparieren. Wiedereingesetzt, durch das Starten des Motors und das Laufenlassen im Leerlauf. Bei Fehlfunktion den Sensor erneuern. 2 Steckverbinder-Anschlüsse Die Steckverbinder auf fehlende Klemmen kontrolSteckverbinder des Ansaug- lieren. Kontrollieren, daß die Steckverbinder fest sitzen. luftdrucksensors ECU-Steckverbinder Ggf. den Steckverbinder reparieren oder fest anschließen. 3 Defekter Ansaugluftdrucksen- Den Diagnosemodus ausführen. (Code-Nr. 03) sor Falls defekt, den Sensor erneuern. Siehe unter “Fehlercode-Nr. 13”. Fehlercode 15 Symptom Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß vom Drosselklappensensor entdeckt. Verwendete Diagnosecode-Nr. 01 (Drosselklappensensor) Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente Kontroll- oder Wartungsarbeit 1 Montage des Drosselklappen- Kontrollieren, ob der Sensor locker oder eingesensors klemmt ist. Kontrollieren, daß der Sensor in der vorgeschriebenen Position eingebaut wird. 2 Steckverbinder-Anschlüsse Steckverbinder des Drosselklappensensors ECU-Steckverbinder Die Verbindungen der Steckverbinder kontrollieren. Kontrollieren, daß die Steckverbinder fest sitzen. Ggf. den Steckverbinder reparieren oder fest anschließen. 3 Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum Ist eine Stromkreisunterbrechung oder ein Kurzschluß zwischen den Kabelbäumen vorhanden, reparieren bzw. erneuern. Schwarz/Blau - Schwarz/Blau Gelb - Gelb Blau - Blau 4 Die Ausgangsspannung des Drosselklappensensorkabels kontrollieren. Auf eine Stromkreisunterbrechung kontrollieren und ggf. den Drosselklappensensor erneuern. Schwarz/Blau - Gelb 5 Defekter Drosselklappensensor. Stromkreisunterbrechung durch Ausgangsspannung Stromkreisunterbrechung der Masseleitung 5V Stromkreisunterbrechung der Ausgangsleitung 0V Stromkreisunterbrechung der Stromzufuhrleitung 0V Den Diagnosemodus ausführen. (Code-Nr. 01) Falls defekt, den Sensor erneuern. Siehe unter “DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE”. 7 - 14 Instandsetzung Wiedereingesetzt, indem der Zündschlüssel auf “ON” gestellt wird. KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM Fehlercode 16 Symptom FI Der Drosselklappensensor sitzt fest. Verwendete Diagnosecode-Nr. 01 (Drosselklappensensor) Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente 1 2 Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung Defekter Drosselklappensensor. Falls defekt, den Sensor erneuern. Wiedereingesetzt, Siehe unter “DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAU- durch das Starten GRUPPE”. des Motors, das Laufenlassen im Montage des Drosselklappen- Den Diagnosemodus ausführen. (Code-Nr. 01) Leerlauf und indem sensors Kontrollieren, ob der Sensor locker oder eingeer dann auf Touklemmt ist. ren gebracht wird. Kontrollieren, daß der Sensor in der vorgeschriebenen Position eingebaut wird. Siehe unter “DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE”. Fehlercode 19 Symptom In der Eingangsleitung vom Seitenständerschalter zum Steuergerät wurde eine Stromkreisunterbrechung entdeckt. Verwendete Diagnosecode-Nr. 20 (Seitenständerschalter) Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente 1 Steckverbinder-Anschlüsse ECU-Steckverbinder Anschluß - Blau/Schwarz Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung Die Steckverbinder auf fehlende Klemmen kontrollieren. Kontrollieren, daß die Steckverbinder fest sitzen. Ist ein Gang eingelegt, zur Wiedereinsetzung den Seitenständer hochklappen. Ist das Getriebe in der Leerlaufstellung, zur Wiederherstellung die Kabel neu anschließen. Ggf. den Steckverbinder reparieren oder fest anschließen. 2 Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum Ist eine Stromkreisunterbrechung oder ein Kurzschluß zwischen dem Steuergerät und dem Seitenständerschalter vorhanden, reparieren bzw. erneuern. Blau/Schwarz 3 Defekter Seitenständerschalter Den Diagnosemodus ausführen. (Code-Nr. 20) Falls defekt, den Schalter erneuern. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN” in Kapitel 8. Fehlercode 21 Symptom Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß vom Kühlflüssigkeits-Temperatursensor entdeckt. Verwendete Diagnosecode-Nr. 06 (Kühlflüssigkeits-Temperatursensor) Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente 1 Kontroll- oder Wartungsarbeit Kühlflüssigkeits-Temperatursensor Kontrollieren, ob der Sensor locker oder eingeklemmt ist. 3 Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum Ist eine Stromkreisunterbrechung oder ein Kurzschluß zwischen den Kabelbäumen vorhanden, reparieren bzw. erneuern. Schwarz/Blau - Schwarz/Blau Grün/Rot - Grün/Rot 4 Defekter KühlflüssigkeitsTemperatursensor Den Diagnosemodus ausführen. (Code-Nr. 06) Falls defekt, den Sensor erneuern. Siehe unter “KÜHLSYSTEM” in Kapitel 8. 2 Instandsetzung Wiedereingesetzt, indem der Zündschlüssel auf “ON” Steckverbinder-Anschlüsse Den Steckverbinder auf fehlende Klemmen kontrol- gestellt wird. Steckverbinder des Kühlflüs- lieren. sigkeits-Temperatursensors Kontrollieren, daß die Steckverbinder fest sitzen. ECU-Steckverbinder Ggf. den Steckverbinder reparieren oder fest anschließen. 7 - 15 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM Fehlercode 22 Symptom FI Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Lufteinlaß-Temperatursensor entdeckt. Verwendete Diagnosecode-Nr. 05 (Lufteinlaß-Temperatursensor) Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung Wiedereingesetzt, indem der Zündschlüssel auf “ON” gestellt wird. 1 Montage des Lufteinlaß-Temperatursensors Kontrollieren, ob der Sensor locker oder eingeklemmt ist. 2 Steckverbinder-Anschlüsse Steckverbinder des Lufteinlaß-Temperatursensors ECU-Steckverbinder Die Steckverbinder auf fehlende Klemmen kontrollieren. Kontrollieren, daß die Steckverbinder fest sitzen. Ggf. den Steckverbinder reparieren oder fest anschließen. 3 Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum Ist eine Stromkreisunterbrechung oder ein Kurzschluß zwischen den Kabelbäumen vorhanden, reparieren bzw. erneuern. Schwarz/Blau - Schwarz/Blau Braun/Weiß - Braun/Weiß 4 Defekter Ansaugluft-Temperatursensor Den Diagnosemodus ausführen. (Code-Nr. 05) Falls defekt, den Sensor erneuern. 1. Den Lufteinlaß-Temperatursensor aus dem Luftfiltergehäuse ausbauen. 2. Das Taschen-Meßgerät (Ω × 100) an die Klemme des Lufteinlaß-Temperaturensors anschließen, wie dargestellt. Positive Prüfspitze → Braun/Weiß 1 Negative Prüfspitze → Schwarz/Blau 2 Br/W B/L 2 1 3. Den Widerstand des Lufteinlaß-Temperatursensors messen. Widerstand des Lufteinlaß-Temperatursensors 2,21-2,69 Ω bei 20 °C (68 °F) WARNUNG • Den Lufteinlaß-Temperatursensor mit besonderer Sorgfalt behandeln. • Den Lufteinlaß-Temperatursensor niemals starken Erschütterungen aussetzen. Wird der Lufteinlaß-Temperatursensor fallen gelassen, muß er ersetzt werden. 4. Ist der Lufteinlaß-Temperatursensor in Ordnung? 7 - 16 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM Fehlercode 30 Symptom FI Das Motorrad ist umgestürzt. Verwendete Diagnosecode-Nr. 08 (Neigungswinkel-Unterbrecher) Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung Wiedereingesetzt, indem der Zündschlüssel auf “ON” gestellt wird (der Motor kann nur angelassen werden, wenn der Zündschlüssel zuerst auf “OFF” gestellt wird). 1 Das Motorrad ist umgestürzt. Das Motorrad aufrichten. 2 Montage des Neigungswinkel-Unterbrechers Kontrollieren, ob der Schalter locker oder eingeklemmt ist. 3 Steckverbinder-Anschlüsse Steckverbinder des Neigungswinkel-Unterbrechers ECU-Steckverbinder Den Steckverbinder auf fehlende Klemmen kontrollieren. Kontrollieren, daß die Steckverbinder fest sitzen. Ggf. den Steckverbinder reparieren oder fest anschließen. 4 Defekter NeigungswinkelUnterbrecher Fehlercode 33 Symptom Den Diagnosemodus ausführen. (Code-Nr. 08) Falls defekt, den Schalter erneuern. Siehe unter “ZÜNDSYSTEM” in Kapitel 8. Fehlfunktion in der Primärleitung der Zündspule entdeckt. Verwendete Diagnosecode-Nr. 30 (Zündspule) Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente 1 Verbindungen der Steckverbinder und Anschlußstücke Primär-Anschlußstück der Zündspule (Orange) ECU-Steckverbinder Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung Den Steckverbinder und Anschluß auf fehlende Klemmen kontrollieren. Kontrollieren, daß der Steckverbinder und Anschluß fest sitzen. Wiedereingesetzt, durch das Starten des Motors und das Laufenlassen im Leerlauf. Ggf. den Steckverbinder reparieren oder fest anschließen. 2 Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum Ist eine Stromkreisunterbrechung oder ein Kurzschluß zwischen den Kabelbäumen vorhanden, reparieren bzw. erneuern. Orange - Orange 3 Defekte Zündspule Den Diagnosemodus ausführen. (Code-Nr. 30) Die Primär- und Sekundärspule auf freien Durchgang testen. Falls defekt, die Spule erneuern. Siehe unter “ZÜNDSYSTEM” in Kapitel 8. Fehlercode 41 Symptom Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Neigungswinkel-Unterbrecher entdeckt. Verwendete Diagnosecode-Nr. 08 (Neigungswinkel-Unterbrecher) Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente 1 Steckverbinder-Anschlüsse Steckverbinder des Neigungswinkel-Unterbrechers ECU-Steckverbinder Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung Die Steckverbinder auf fehlende Klemmen kontrollieren. Kontrollieren, daß die Steckverbinder fest sitzen. Wiedereingesetzt, sobald normal. Ggf. den Steckverbinder reparieren oder fest anschließen. 2 Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum Ist eine Stromkreisunterbrechung oder ein Kurzschluß zwischen den Kabelbäumen vorhanden, reparieren bzw. erneuern. Schwarz/Blau - Schwarz/Blau Gelb/Grün - Gelb/Grün Blau - Blau 3 Defekter NeigungswinkelUnterbrecher Den Diagnosemodus ausführen. (Code-Nr. 08) Falls defekt, den Schalter erneuern. Siehe unter “Fehlercode-Nr. 30”. 7 - 17 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM Fehlercode 42 Symptom FI A. Vom Geschwindigkeitssensor werden keine normalen Signale empfangen. B. Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Leerlaufschalter entdeckt. Verwendete Diagnosecode-Nr. 07 (Geschwindigkeitssensor) → A1-A4 / Nr. 21 (Leerlaufschalter) → B1-B4 Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente A-1 Steckverbinder-Anschlüsse GeschwindigkeitssensorSteckverbinder ECU-Steckverbinder Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung Die Steckverbinder auf fehlende Klemmen kontrollieren. Kontrollieren, daß die Steckverbinder fest sitzen. Wiedereingesetzt, indem der Motor gestartet und die Drehzahlsignale durch den Betrieb des Motorrads zwischen 20 bis 30 km/Std (12,4 bis 18,6 mi/Std) eingegeben werden. Ggf. den Steckverbinder reparieren oder fest anschließen. A-2 Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum Ist eine Stromkreisunterbrechung oder ein Kurzschluß zwischen den Kabelbäumen vorhanden, reparieren bzw. erneuern. Blau - Blau Weiß - Weiß Schwarz/Blau - Schwarz/Blau A-3 Getriebe zur Erkennung der Fahrzeuggeschwindigkeit ist defekt. Falls defekt, das Getrieberad erneuern. Siehe unter “GETRIEBE” in Kapitel 5. A-4 Defekter Geschwindigkeitssensor Den Diagnosemodus ausführen. (Code-Nr. 07) Falls defekt, den Sensor erneuern. 1. Die Ausgangsspannung des Geschwindigkeitssensors messen. 2. Das Taschen-Meßgerät (Gleichstrom, 20 V) wie dargestellt an den Steckverbinder des Geschwindigkeitssensors anschließen. Positive Prüfspitze → Rosa 1 Negative Prüfspitze → Schwarz/Weiß 2 1 P O/R B/W L W B/L 2 3. Das Zündschloß auf “ON” stellen. 4. Das Hinterrad anheben und langsam drehen. 5. Die Ausgangsspannung des Geschwindigkeitssensors messen. Ausgangsspannung des Geschwindigkeitssensors Wenn der Sensor an ist Gleichstrom 4,8 V oder mehr Wenn der Sensor aus ist Gleichstrom 0,6 V oder weniger 6. Ist der Geschwindigkeitssensor in Ordnung? 7 - 18 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM Fehlercode 42 Symptom FI A. Vom Geschwindigkeitssensor werden keine normalen Signale empfangen. B. Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Leerlaufschalter entdeckt. Verwendete Diagnosecode-Nr. 07 (Geschwindigkeitssensor) → A1-A4 / Nr. 21 (Leerlaufschalter) → B1-B4 Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente B-1 Steckverbinder-Anschlüsse Leerlaufschalter-Anschlußstück ECU-Kabelbaum-Steckverbinder Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung Die Steckverbinder auf fehlende Klemmen kontrollieren. Kontrollieren, daß die Steckverbinder fest sitzen. Wiedereingesetzt, indem der Motor gestartet und die Drehzahlsignale durch den Betrieb des Motorrads zwischen 20 bis 30 km/Std (12,4 bis 18,6 mi/Std) eingegeben werden. Ggf. den Steckverbinder reparieren oder fest anschließen. B-2 Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum Ist eine Stromkreisunterbrechung oder ein Kurzschluß zwischen den Kabelbäumen vorhanden, reparieren bzw. erneuern. Zwischen Leerlaufschalter und Relaiseinheit Himmelblau - Himmelblau zwischen Relaiseinheit und elektronischem Steuergerät (ECU) Blau/Gelb - Blau/Schwarz B-3 Fehlerhalte Schaltwalze Gegebenenfalls erneuern. (Leerlauf-Erkennungsbereich) Siehe unter “GETRIEBE” in Kapitel 5. B-4 Defekter Leerlaufschalter Den Diagnosemodus ausführen. (Code-Nr. 21) Falls defekt, den Schalter erneuern. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN” in Kapitel 8. 7 - 19 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM Fehlercode 43 FI Symptom Das Steuergerät (ECU) kann die Batteriespannung nicht überwachen. Verwendete Diagnosecode-Nr. 09, 50 (Spannung des Kraftstoffsystems) Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung Steckverbinder-Anschlüsse Steckverbinder des Kraftstoffeinspritzsystem-Relais ECU-Kabelbaum-Steckverbinder Die Steckverbinder auf fehlende Klemmen kontrollieren. Kontrollieren, daß die Steckverbinder fest sitzen. Wiedereingesetzt, durch das Starten des Motors und das Laufenlassen im Leerlauf. 2 Fehlerhaftes Hauptrelais Falls defekt, das Relais erneuern. 3 Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum Den Diagnosemodus ausführen. (Code-Nr. 09) Bei Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß reparieren oder erneuern. zwischen der Batterie und der Sicherung des Kraftstoffeinspritzsystems Rot - Rot zwischen Sicherung und Relais des Kraftstoffeinspritzssystems Braun - Braun zwischen Relais des Kraftstoffeinspritzsystems und elektronischem Steuergerät (ECU) Rot/Blau - Rot/Blau zwischen Batterie und Zündschloß Rot - Rot zwischen Zündschloß und Zündungssicherung. Braun/Blau - Braun/Blau zwischen Zündungssicherung und Motorstoppschalter Rot - Rot zwischen Motorstoppschalter und Kraftstoffeinspritzsystem-Relais Rot/Schwarz - Rot/Schwarz zwischen dem Relais des Kraftstoffeinspritzsystems und dem elektronischen Steuergerät (ECU) Blau/Rot - Blau/Rot 4 Fehlfunktion oder Stromkreisunterbrechung im Relais des Kraftstoffeinspritzsystems Den Diagnosemodus ausführen. (Code-Nr. 50) Gegebenenfalls erneuern. 1. Die Relaiseinheit demontieren. 2. Das Taschen-Meßgerät (Ω × 1) und die Batterie (12 V) an die Relaisklemmen anschließen, wie dargestellt. 1 Ggf. den Steckverbinder reparieren oder fest anschließen. Batterie-Pluspol → Rot/Schwarz 1 Batterie-Minuspol → Blau.Rot 2 Positive Prüfspitze → Braun 3 Negative Prüfspitze → Rot/Blau 4 3. Besteht freier Durchgang bei der Diode zwischen Braun und Rot/Blau? Ist im Relais des Kraftstoff-Einspritzsystems keine Fehlfunktion, das Steuergerät (ECU) ersetzen. 7 - 20 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM Fehlercode 44 Symptom FI Während des Lesens oder Schreibens auf die EEPROM wird ein Fehler entdeckt (CO-Ausgleichswert). Verwendete Diagnosecode-Nr 60 (EEPROM unzureichende Zylindererkennung) Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente 1 Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) Fehlercode 46 Symptom Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung Den Diagnosemodus ausführen. (Code-Nr. 60) • Den fehlerhaften Zylinder kontrollieren. • Den CO-Wert des angezeigten Zylinders neu einstellen. Siehe unter “ABGASMENGE EINSTELLEN” in Kapitel 3. Falls defekt, das Steuergerät (ECU) erneuern. Wiedereingesetzt, indem der Zündschlüssel auf “ON” gestellt wird. Die Stromzufuhr zum Relais des Kraftstoff-Einspritzssytems ist nicht normal. Verwendete Diagnosecode-Nr. 09 Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung Wiedereingesetzt, durch das Starten des Motors und das Laufenlassen im Leerlauf. 1 Batterie defekt Die Batterie erneuern. Siehe unter “BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN” in Kapitel 3. 2 Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß im Kabelbaum. Den Diagnosemodus ausführen. (Code-Nr. 09) Bei Stromkreisunterbrechung oder Kurzschluß reparieren oder erneuern. zwischen der Batterie und der Sicherung des Kraftstoffeinspritzsystems Rot - Rot zwischen Sicherung und Relais des Kraftstoffeinspritzssystems Braun - Braun zwischen Relais des Kraftstoffeinspritzsystems und elektronischem Steuergerät (ECU) Rot/Blau - Rot/Blau 3 Steckverbinder-Anschlüsse zum ECU-Steckverbinder Den Steckverbinder auf fehlende Klemmen kontrollieren. Kontrollieren, daß der Steckverbinder fest sitzt. Ggf. den Steckverbinder reparieren oder fest anschließen. Fehlercode 50 Symptom Steuergerät-Speicher ist fehlerhaft. (Wird diese Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) entdeckt, könnte es sein, daß die Codenummer nicht am Multifunktionsmesser anzeigt.) Verwendete Diagnosecode-Nr. – – Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente 1 Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung Das Steuergerät (ECU) erneuern. Wiedereingesetzt, indem der Zündschlüssel auf “ON” gestellt wird. 7 - 21 KRAFTSTOFF-EINSPRITZSYSTEM Fehlercode Er-1 Symptom FI Vom Steuergerät werden keine Signale empfangen.) Verwendete Diagnosecode-Nr. – – Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung 1 Steckverbinder-Anschlüsse ECU-Steckverbinder Instrumenten-Steckverbinder Die Steckverbinder auf fehlende Klemmen kon- Wird automatrollieren. tisch wieder Kontrollieren, daß die Steckverbinder fest sitzen. eingesetzt, wenn ein norBei Fehlfunktion instand setzen oder fest males Signal anschließen. erhalten wird. 2 Fehlfunktion in der Instrumentenkonsole Die Instrumentenkonsole erneuern. 3 Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) Das Steuergerät (ECU) erneuern. Fehlercode Er-2 Symptom Wird automatisch wieder eingesetzt, wenn ein normales Signal erhalten wird. Vom Steuergerät werden keine Signale innerhalb des vorgeschriebenen Zeitraums empfangen. Verwendete Diagnosecode-Nr. – – Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung 1 Steckverbinder-Anschlüsse ECU-Steckverbinder Instrumenten-Steckverbinder Die Steckverbinder auf fehlende Klemmen kon- Wird automatrollieren. tisch wieder Kontrollieren, daß die Steckverbinder fest sitzen. eingesetzt, wenn ein norBei Fehlfunktion instand setzen oder fest males Signal anschließen. erhalten wird. 2 Fehlfunktion in der Instrumentenkonsole Die Instrumentenkonsole erneuern. 3 Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) Das Steuergerät (ECU) erneuern. Fehlercode Er-3 Symptom Daten vom Steuergerät können nicht korrekt empfangen werden. Verwendete Diagnosecode-Nr. – – Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung 1 Steckverbinder-Anschlüsse ECU-Steckverbinder Instrumenten-Steckverbinder Die Steckverbinder auf fehlende Klemmen kon- Wird automatrollieren. tisch wieder Kontrollieren, daß die Steckverbinder fest sitzen. eingesetzt, wenn ein norBei Fehlfunktion instand setzen oder fest males Signal anschließen. erhalten wird. 2 Fehlfunktion in der Instrumentenkonsole Die Instrumentenkonsole erneuern. 3 Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) Das Steuergerät (ECU) erneuern. Fehlercode Er-4 Symptom Nicht registrierte Daten wurden vom Multifunktionsmesser empfangen. Verwendete Diagnosecode-Nr. – – Reihenfolge Prüfpunkt/Komponente Kontroll- oder Wartungsarbeit Instandsetzung 1 Steckverbinder-Anschlüsse ECU-Steckverbinder Instrumenten-Steckverbinder Die Steckverbinder auf fehlende Klemmen kon- Wird automatrollieren. tisch wieder Kontrollieren, daß die Steckverbinder fest sitzen. eingesetzt, wenn ein norBei Fehlfunktion instand setzen oder fest males Signal anschließen. erhalten wird. 2 Fehlfunktion in der Instrumentenkonsole Die Instrumentenkonsole erneuern. 3 Fehlfunktion im Steuergerät (ECU) Das Steuergerät (ECU) erneuern. 7 - 22 DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE FI GAS00909 DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE 3 1 5 4 2 6 9 8 11 10 10 8 R. Reihenfolge T. 7 Arbeitsschritt/Bauteil Drosselklappengehäuse-Baugruppe demontieren Sitzbank 6 Nm (0.6 m • kg, 4.3 ft • Ib) 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN” in Kapitel 3. Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK” in Kapitel 3. Siehe unter “LUFTFILTERGEHÄUSE” in Kapitel 3. Ablassen. Siehe unter “KÜHLFLÜSSIGKEIT WECHSELN” in Kapitel 3. Lösen. 1 Lösen. 2 Lösen. Siehe unter “DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE MONTIEREN”. Lösen. Anzahl Kraftstofftank Luftfiltergehäuse Kühlflüssigkeit 1 3 Steckverbinder des Kraftstoff-Einspritzventils Steckverbinder des Drosselklappensensors Gaszug 4 Unterdruckschlauch 1 2 7 - 23 DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE FI 3 1 5 4 2 6 9 8 11 10 10 8 5 6 7 8 9 10 11 R. Reihenfolge T. 7 6 Nm (0.6 m • kg, 4.3 ft • Ib) Arbeitsschritt/Bauteil Auslaßschlauch des Leerlaufbeschleuniger-Plungerkolbens Einlaßschlauch des Leerlaufbeschleuniger-Plungerkolbens Steuerluftschlauch Klemmschraube des Drosselklappengehäuse-Anschlusses Drosselklappengehäuse-Baugruppe Klemme des DrosselklappengehäuseAnschlusses Drosselklappengehäuse-Anschlußstück Bemerkungen Anzahl 1 Lösen. 1 1 2 1 2 1 Lockern. Siehe unter “DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE MONTIEREN”. Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 7 - 24 FI DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE New 3 New 4 2 1 Reihenfolge 1 2 3 4 Arbeitsschritt/Bauteil Drosselklappengehäuse-Baugruppe zerlegen Drosselklappensensor Kraftstoff-Verteilerrohr Einspritzventil Drosselklappengehäuse Anzahl 1 1 1 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. ACHTUNG: Das Drosselklappengehäuse nicht zerlegen. Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 7 - 25 DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE FI GAS00912 1 2 R/L R/B KRAFSTOFF-EINSPRITZVENTIL KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Einspritzventil Schäden → Erneuern. 2. Kontrollieren: • Widerstand des Kraftstoff-Einspritzventils ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Den Steckverbinder des EinspritzsystemKabelbaums vom Kraftstoff-Einspritzventil lösen. b. Das Taschen-Meßgerät (Ω × 1) an die Klemme des Kraftstoff-Einspritzventils anschließen, wie dargestellt. Positive Prüfspitze → Rot/Schwarz 1 Negative Prüfspitze → Rot/Blau 2 c. Den Widerstand des Kraftstoff-Einspritzventils messen. Nicht nach Vorgabe → Kraftstoff-Einspritzventil erneuern. Widerstand des Kraftstoff-Einspritzventils 12 Ω bei 20 °C (68 °F) ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ GAS00913 DROSSELKLAPPENGEHÄUSE KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Drosselklappengehäuse Risse/Beschädigung → Das Drosselklappengehäuse erneuern. 2. Kontrollieren: • Kraftstoffleitungen Verstopft → Reinigen. ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Das Drosselklappengehäuse in einem Lösungsmittelbad auf Petroleumbasis reinigen. ACHTUNG: Keine ätzenden Lösungsmittel für Vergaser verwenden. b. Alle Kanäle mit Druckluft ausblasen. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 7 - 26 DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE MONTIEREN 1. Montieren: • Drosselklappengehäuse-Verbindungsklemmen b b HINWEIS: Die Nase a auf dem DrosselklappengehäuseVerbindungsstück, auf die Nut b in der Klemme ausrichten. a a 2. Montieren: • Drosselklappengehäuse-Verbindung a HINWEIS: Die Nase a auf dem Zylinderkopf auf die Nut b im Drosselklappengehäuse-Verbindungsstück ausrichten. b a FI b 3. Montieren: • Drosselklappengehäuse-Baugruppe HINWEIS: Die Nase a auf der Drosselklappen-Baugruppe auf die Nut b im Drosselklappengehäuse-Verbindungsstück ausrichten. 4. • 5. • 6. • 7. • 7 - 27 Montieren: Gaszug Einstellen: Gashebelspiel Siehe unter “GASZUGSPIEL EINSTELLEN” in Kapitel 3. Einstellen: Leerlaufdrehzahl Siehe unter “LEERLAUFDREHZAHL EINSTELLEN” in Kapitel 3. Kontrollieren: Drosselklappensensor Siehe unter “DROSSELKLAPPENSENSOR KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN”. DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE FI GAS00819 KRAFTSTOFFPUMPE KONTROLLIEREN WARNUNG _ Kraftstoff und Kraftstoffdämpfe sind leicht entzündlich und explosiv. Daher nachfolgende Punkte unbedingt beachten: • Vor dem Tanken den Motor abstellen. • Nicht rauchen und offene Flammen, Funken oder andere Feuerquellen fernhalten. • Verschütteten Kraftstoff sofort mit einem trockenen Lappen aufwischen. • Kraftstoff kann sich am heißen Motor entzünden. Deshalb den Motor vor Beginn der folgenden Arbeiten vollständig abkühlen lassen. 1. Kontrollieren: • Funktion der Kraftstoffpumpe ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Kraftstofftank auffüllen. b. Das freie Schlauchende in einen Auffangbehälter führen. c. Eine Batterie (GS, 12 V) wie abgebildet an den Kraftstoffpumpen-Steckverbinder anschließen. Batterie-Pluskabel → Rot/Blau 1 Batterie-Minuskabel → Schwarz 2 G/W B d. Falls Kraftstoff aus dem Kraftstoffschlauch fließt, ist die Pumpe in Ordnung. Falls kein Kraftstoff fließt, die Kraftstoffpumpe erneuern. B R/L 12 + ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 7 - 28 DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE 1 4 2 3 FI 2. Kontrollieren: • Kraftstoffdruck 5 ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Kraftstofftank demontieren. Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK” in Kapitel 3. b. Das Manometer 1 an den Adapter 2 anschließen. c. Den Kraftstoffdruck-Adapter an die Kraftstoffpumpe und den Kraftstoffschlauch 3 anschließen. Manometer 90890-03153 Kraftstoffdruck-Adapter 90890-03176 d. Den Steckverbinder der Kraftstoffpumpe 4 und den Steckverbinder des Kraftstoffstandgebers 5 an die Kraftstoffpumpe anschließen. Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK” in Kapitel 3. e. Den Zündschlüssel auf “ON” und den Motorstoppschalter auf “ ” stellen. f. Den Motor anlassen. g. Den Kraftstoffdruck messen. Kraftstoffdruck 324 kPa (3,24 kg/cm2, 46,1 psi) Nicht nach Vorgabe → Ölpumpe erneuern. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ GAS00502 DROSSELKLAPPENSENSOR KONTROLLIEREN UND EINSTELLEN HINWEIS: Vor der Einstellung des Drosselklappensensors sicherstellen, daß die Leerlaufdrehzahl korrekt eingestellt ist. 7 - 29 DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE 2 3 1 FI 1. Kontrollieren: • Drosselklappensensor (aus dem Drosselklappengehäuse ausgebaut) ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ B/L Y L a. Den Steckverbinder vom Drosselklappensensor abnehmen. b. Den Drosselklappensensor vom Drosselklappengehäuse demontieren. c. Das Taschen-Meßgerät (Ω × 1k) am Drosselklappensensor anschließen. Positive Prüfspitze → blaue Klemme 1 Negative Prüfspitze → schwarz/blaue Klemme 2 d. Den maximalen Widerstand des Drosselklappensensors messen. Nicht nach Vorgabe → Drosselklappensensor erneuern. Maximaler Wiederstand des Drosselklappensensors 4,0-6,0 kΩ bei 20 °C (68 °F) (blau — schwarz/blau) e. Das Taschen-Meßgerät (Ω × 1k) an den Drosselklappensensor anschließen. Positive Prüfspitze → gelbe Klemme 3 Negative Prüfspitze → schwarz/blaue Klemme 2 f. Den Gasdrehgriff langsam öffnen und dabei prüfen, ob sich der DrosselklappensensorWiderstand im Sollbereich befindet. Widerstand verändert sich nicht oder verändert sich sprunghaft. → Drosselklappensensor erneuern. Der Spalt ist verschlissen oder kaputt → Den Drosselklappensensor erneuern. HINWEIS: Hauptsächlich kontrollieren, daß sich der Widerstand allmählich mit zunehmender Drosselklappenöffnung verändert, da die Werte geringfügig vom Sollwert abweichen können. 7 - 30 DROSSELKLAPPENGEHÄUSE-BAUGRUPPE FI Drosselklappensensor-Widerstand 0-5 ± 1,0 kΩ bei 20 °C (68 °F) (gelb — schwarz/blau) ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 2. Einstellen: • Drosselklappensensor-Einbauwinkel ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ 1 2 B/L Y L a. Den Drosselklappensensor-Steckverbinder an den Kabelbaum anschließen. b. Das digitale Stromkreis-Prüfgerät an den Drosselklappensensor anschließen. Positive Prüfspitze → gelbe Klemme 1 Negative Prüfspitze → schwarz/blaue Klemme 2 Digitales Stromkreis-Prüfgerät 90890-03174 c. Die Spannung des Drosselklappensensors messen. d. Den Winkel des Drosselklappensensors so einstellen, daß sich die gemessene Spannung innerhalb des vorgeschriebenen Bereichs befindet. Spannung des Drosselklappensensors 0,63-0,73 V (gelb — schwarz/blau) e. Nach dem Einstellen des Drosselklappensensor-Winkels, die Schrauben des Drosselklappensensors festziehen. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 7 - 31 SEKUNDÄRLUFTSYSTEM FI GAS00507 SEKUNDÄRLUFTSYSTEM SEKUNDÄRLUFTZUFUHR Das Sekundärluftsystem bewirkt durch die Zufuhr von Frischluft in den Auslaßkanälen eine Nachverbrennung, d. h. vollständige Verbrennung unverbrannter Kraftstoffpartikel, wodurch die Kohlenwasserstoff-Abgase reduziert werden. Herrscht am Abgaskanal ein Unterdruck, öffnet sich das Membranventil und ermöglicht es, daß Sekundärluft in den Abgaskanal fließen kann. Die erforderliche Verbrennungstemperatur für unverbrannte Partikel liegt bei etwa 600 bis 700 °C (1.112 bis 1.292 °F). GAS00917 È 1 É È 2 SEKUNDÄRLUFT-ABSCHALTVENTIL Das Sekundärluft-Abschaltventil wird durch verbrennungsbedingungsabhängige Signale vom elektronischen Steuergerät gesteuert. Normalerweise öffnet sich das SekundärluftAbschaltventil, damit Luft während des Leerlaufs fließen kann, und es schließt sich, um den Luftstrom während der Fahrt zu verschließen. Wenn jedoch die Kühlflüssigkeitstemperatur sich unterhalb des vorgeschriebenen Wertes befindet, bleibt das Abschaltventil geöffnet und läßt Luft in das Auspuffrohr fließen, bis die Temperatur über den vorgeschriebenen Wert ansteigt. È Vom Luftfiltergehäuse É Zum Zylinderkopf 1 Das Sekundärluft-Abschaltventil ist geschlossen. 2 Das Sekundärluft-Abschaltventil ist geöffnet. 7 - 32 SEKUNDÄRLUFTSYSTEM FI GAS00509 SEKUNDÄRLUFTSYSTEM-SCHAUBILDER 1 Luftfiltergehäuse 2 Membranventil 3 Sekundärluft-Abschaltventil 4 Abgaskanal 1 4 3 2 4 7 - 33 FI SEKUNDÄRLUFTSYSTEM SEKUNDÄRLUFT-ABSCHALTVENTIL-BAUGRUPPE 4 1 3 2 Reihenfolge 1 2 3 4 Arbeitsschritt/Bauteil Sekundärluft-Abschaltventil-Baugruppe demontieren Rechte Seitenabdeckung Anzahl Rechte Seitenabdeckung des Kraftstofftanks Magnetventil-Steckverbinder des Sekundärluftsystems Sekundärluft-Abschaltventil-Ablaßschlauch Luftfilter-zum-Schlauch des Sekundärluft-Abschaltventils Sekundärluft-Abschaltventil-Baugruppe 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Siehe unter “VERKLEIDUNGSTEILE UND ABDECKUNGEN” in Kapitel 3. Siehe unter “KRAFTSTOFFTANK” in Kapitel 3. Lösen. 1 1 1 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 7 - 34 SEKUNDÄRLUFTSYSTEM FI LT LT 3 2 1 Reihenfolge 1 2 3 Arbeitsschritt/Bauteil Sekundärluft-Abschaltventil-Baugruppe zerlegen Sekundärluft-Abschaltventil-Abdekkung Membranventil-Baugruppe Sekundärluft-Abschaltventil Anzahl Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. 1 1 1 Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 7 - 35 SEKUNDÄRLUFTSYSTEM FI GAS00918 SEKUNDÄRLUFTSYSTEM KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Schläuche Lose → Fest verbinden. Risse/Schäden → Erneuern. • Rohr Risse/Schäden → Erneuern. Siehe unter “ZYLINDERKOPF” in Kapitel 5. 2. Kontrollieren: • Membranventil • Membranventil-Anschlag • Membranventilsitz Risse/Beschädigung → Die MembranventilBaugruppe erneuern. 3. Kontrollieren: • Sekundärluft-Abschaltventil Risse/Schäden → Erneuern. 4. Kontrollieren • Magnetventil des Sekundärluftsystems 2 1 ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ Br/R R/W a. Den Magnetventil-Steckverbinder des Sekundärluftsystems aus der Abschaltventil-Baugruppe entfernen. b. Das Taschen-Meßgerät (Ω × 1), wie in der Abbildung dargestellt, an die AIS-Magnetventil-Klemme anschließen. Positive Prüfspitze → Braun/Rot 1 Negative Prüfspitze → Rot/Weiß 2 c. Den Widerstand des AIS-Magnetventils messen. Nicht nach Vorgabe → Die SekundärluftAbschaltventil-Baugruppe erneuern. Widerstand des Magnetventils des Sekundärluftsystems 18-22 Ω bei 20 °C (68 °F) ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 7 - 36 – ELEC + 8 ELEC KAPITEL 8 ELEKTRISCHE ANLAGE ELEKTRISCHE KOMPONENTEN .................................................................. 8-1 SCHALTER AUF DURCHGANG KONTROLLIEREN .................................... 8-3 SCHALTER KONTROLLIEREN...................................................................... 8-5 LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN.......................................... 8-7 LAMPEN-AUSFÜHRUNGEN .................................................................... 8-7 ZUSTAND DER LAMPEN KONTROLLIEREN.......................................... 8-8 ZUSTAND DER LAMPENFASSUNGEN KONTROLLIEREN ................... 8-9 LEUCHTDIODEN KONTROLLIEREN....................................................... 8-9 ZÜNDSYSTEM .............................................................................................. 8-12 SCHALTPLAN ......................................................................................... 8-12 FEHLERSUCHE...................................................................................... 8-13 ELEKTRISCHES STARTSYSTEM................................................................ 8-17 SCHALTPLAN ......................................................................................... 8-17 FUNKTION DES ANLASS-SPERRSYSTEMS........................................ 8-18 FEHLERSUCHE...................................................................................... 8-19 STARTERMOTOR......................................................................................... 8-23 STARTERMOTOR KONTROLLIEREN ................................................... 8-25 STARTERMOTOR ZUSAMMENBAUEN ................................................ 8-27 LADESYSTEM............................................................................................... 8-28 SCHALTPLAN ......................................................................................... 8-28 FEHLERSUCHE...................................................................................... 8-29 BELEUCHTUNGSANLAGE .......................................................................... 8-31 SCHALTPLAN ......................................................................................... 8-31 FEHLERSUCHE...................................................................................... 8-32 BELEUCHTUNGSANLAGE KONTROLLIEREN ..................................... 8-34 SIGNALANLAGE .......................................................................................... 8-37 SCHALTPLAN ........................................................................................ 8-37 FEHLERSUCHE...................................................................................... 8-39 SIGNALANLAGE KONTROLLIEREN ..................................................... 8-40 KÜHLSYSTEM .............................................................................................. 8-49 SCHALTPLAN ......................................................................................... 8-49 FEHLERSUCHE...................................................................................... 8-50 – + ELEC WEGFAHRSPERREN-EINHEIT................................................................... 8-52 SCHALTPLAN ......................................................................................... 8-52 ALLGEMEINE ANGABEN ....................................................................... 8-53 SCHLÜSSELCODE-REGISTRIERUNG.................................................. 8-54 FEHLFUNKTIONS-CODES DER EIGENDIAGNOSE............................. 8-57 FEHLERSUCHE...................................................................................... 8-58 WEGFAHRSPERREN-EINHEIT KONTROLLIEREN .............................. 8-59 EIGENDIAGNOSE......................................................................................... 8-63 FEHLERSUCHE...................................................................................... 8-64 – + – ELEC ELEKTRISCHE KOMPONENTEN + GAS00729 ELEKTRISCHE ANLAGE ELEKTRISCHE KOMPONENTEN 8 Zündschloß 9 Kraftstoffpumpe 0 Kupplungsschalter A Linke Lenkerarmatur B Drosselklappensensor C Kühlflüssigkeitstemperatursensor D Einspritzventil 1 Zündkerze 2 Zündkerzenstecker 3 Zündspule 4 Ansaugluftdrucksensor 5 Vorderrad-Bremslichtschalter 6 Rechte Lenkerarmatur 7 Wegfahrsperren-Einheit 9 6 3 0 E Neigungswinkel-Unterbrecher F Blinker/Warnblinker-Relais G Scheinwerfer-Relais H Kühlerlüftermotor-Relais I Relaiseinheit J Batterie K Sicherungskasten 1 A B 8 7 D 4 C E 5 2 H G 1 I Z F [ J K L Y W M X N V O T U S 8-1 R Q P L Sicherungskasten 2 M Starter-Relais N Hauptsicherung O Gleichrichter/Regler P Elektronisches Steuergerät (ECU) Q Ansauglufttemperatursensor R Seitenständerschalter S Leerlaufschalter T Kurbelwellensensor U Statorwicklung V Hinterrad-Bremslichtschalter 3 + W Geschwindigkeitssensor X Startermotor Y Kühlerlüftermotor Z Hupe [ Magnetventil des Sekundärluftsystems 9 6 – ELEC ELEKTRISCHE KOMPONENTEN 0 A B 8 7 D 4 C E 5 2 H G 1 I Z F [ J K L Y W M X N V O T U S 8-2 R Q P SCHALTER AUF DURCHGANG KONTROLLIEREN ELEC – + GAS00730 SCHALTER AUF DURCHGANG KONTROLLIEREN Jeden Schalter mit einem Taschen-Meßgerät auf Durchgang kontrollieren. Sind die Durchgangs-Meßwerte nicht korrekt, die Kabelverbindungen kontrollieren und, falls notwendig, den Schalter austauschen. ACHTUNG: _ Die Prüfspitzen niemals in die Anschlußklemmen 1 von Steckverbindern einführen. Die Prüfspitzen immer von der Rückseite der Steckverbinder her einführen und darauf achten, dass dabei die Kontaktklemmen und Kabel weder gelöst noch beschädigt werden. Taschen-Meßgerät 90890-03112 b HINWEIS: • Zur Durchgangsprüfung das Meßgerät auf “0” stellen und den Bereich “Ω × 1” wählen. • Bei der Durchgangsprüfung den jeweiligen Schalter mehrmals ein- und ausschalten. _ R Br/L Br/R a ON OFF P R Br/L Br/R Die Anschlußschemen für die einzelnen Schalter (z. B. Zündschloß, Motorstoppschalter) werden in einer Abbildung, wie im nebenstehenden Beispiel dargestellt. Im Schalter-Diagramm sind die Schalter-Stellungen a in der linken Spalte und die Codes b für die Schalter-Kabelfarben in der oberen Zeile aufgeführt. HINWEIS: “ ” zeigt Durchgang von Elektrizität zwischen Schalterklemmen an (d. h., einen geschlossenen Schaltkreis bei entsprechender Schalterstellung). _ Im links abgebildeten Beispiel gilt folgendes: Es ist Durchgang zwischen Rot, Braun/Rot und Blau/Rot vorhanden, wenn der Schalter auf “ON” gestellt ist. Es ist Durchgang zwischen Rot und Braun/Rot vorhanden, wenn der Schalter auf “P” gestellt ist. 8-3 SCHALTER AUF DURCHGANG KONTROLLIEREN 8-4 ELEC – + SCHALTER KONTROLLIEREN ELEC – + GAS00731 SCHALTER KONTROLLIEREN Jeden Schalter auf Schäden, Verschleiß, korrekten Anschluß und zudem auf Durchgang zwischen den Anschlußklemmen kontrollieren. Siehe unter “SCHALTER AUF DURCHGANG KONTROLLIEREN”. Beschädigt/erschlissen → Instand setzen, ggf. erneuern. Lose → Fest anschließen. Durchgang nicht frei → Schalter erneuern. 1 R Br/L Br/R 8 Br/R ON OFF P R/W R/B L/W R/W B R/B R Br/L 9 B L/W - 2 Br P - 3 R/Y Br/W L/B Y Dg Br G P Ch 0 R/Y Y - B B (BLACK) 4 Y L/B G 5 Ch Br/W Dg A B B (BLUE) 6 Ch Br/W Dg - B 7 Sb B B C D B 8-5 B SCHALTER KONTROLLIEREN 1 Zündschloß 2 Hupenschalter 3 Lichthupenschalter 4 Abblendschalter 5 Blinkerschalter 6 Warnblinkschalter 7 Kupplungsschalter 8 Motorstoppschalter 9 Starterschalter 0 Vorderrad-Bremslichtschalter A Seitenständerschalter B Leerlaufschalter C Hinterrad-Bremslichtschalter D Sicherungen 8-6 ELEC – + LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN ELEC – + GAS00732 LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN Sämtliche Lampen und Lampenfassungen auf Beschädigung und Verschleiß prüfen, sowie deren festen Sitz und Leitungsdurchgang. Beschädigt/verschlissen → Lampe und/ oder Lampenfassung erneuern, ggf. instand setzen. Lose → Fest anschließen. Kein Leitungsdurchgang → Lampe und/ oder Lampenfassung erneuern, ggf. instand setzen. LAMPEN-AUSFÜHRUNGEN Die verwendeten Lampen-Typen sind nebenstehend abgebildet. • Die Lampen A und B werden für die Scheinwerfer verwendet und haben eine abnehmbare Fassung, die vor dem Austauschen der Lampe entfernt werden muss. Die meisten dieser Lampen können durch Drehen im Gegenuhrzeigersinn von ihrer Fassung gelöst werden. • Lampen des Typs C werden für Blinker sowie Rück- und Bremslichter verwendet. Diese Lampen werden zum Herausnehmen in die Fassung hineingedrückt und im Gegenuhrzeigersinn herausgedreht. • Lampen des Typs D und E finden Verwendung als Instrumentenbeleuchtung und Warn-/Kontrolleuchten. Diese Lampen werden behutsam aus der Fassung herausgezogen. 8-7 LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN ELEC – + ZUSTAND DER LAMPEN KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Lampen. 1. Demontieren: • Lampe WARNUNG _ Scheinwerferlampen werden sehr heiß; deshalb entflammbares Material fernhalten und die Lampe niemals berühren, bevor sie ausreichend abgekühlt ist. ACHTUNG: _ • Die Fassung beim Entfernen der Lampe gut festhalten. Nicht am Kabel ziehen, um es nicht aus der Anschlußklemme des Steckverbinders herauszureißen. • Den Glaskolben der Lampe nie mit bloßen Fingern berühren, da Öl bzw. Fett die Durchsichtigkeit, Leuchtkraft und Lebensdauer der Lampe verringert. Verunreinigungen auf dem Glaskörper mit einem alkoholgetränkten Tuch oder Lackverdünner entfernen. 2. Kontrollieren: • Lampe (freien Durchgang) (mit dem Taschen-Meßgerät) Kein freier Durchgang → Erneuern. Taschen-Meßgerät 90890-03112 HINWEIS: Zur Durchgangsprüfung das Meßgerät auf “0” stellen und den Bereich “Ω × 1” wählen. _ ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die positive Prüfspitze an den Kontakt 1, die negaitve Prüfspitze an den Kontakt 2 anschließen und den Durchgang kontrollieren. b. Die positive Prüfspitze an den Kontakt 1, die negative Prüfspitze an den Kontakt 3 anschließen und den Durchgang kontrollieren. c. Falls nicht an beiden Stellen freier Durchgang besteht, die Lampe erneuern. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 8-8 LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN ELEC – + ZUSTAND DER LAMPENFASSUNGEN KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Lampenfassungen. 1. Kontrollieren: • Lampenfassung (freien Durchgang) (mit dem Taschen-Meßgerät) Kein freier Durchgang → Erneuern. Taschen-Meßgerät 90890-03112 HINWEIS: Für den Durchgangstest der Lampenfassungen genau wie für die Lampen verfahren; dabei folgende Punkte beachten. _ ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Eine gute Lampe in die Fassung einsetzen. b. Die Prüfspitzen an die entsprechenden Kabelklemmen der Lampenfassung anschließen. c. Die Lampenfassung auf Durchgang prüfen. Falls bei einer der Prüfungen kein Durchgang besteht, die Lampenfassung erneuern. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ LEUCHTDIODEN KONTROLLIEREN Folgender Arbeitsablauf gilt für alle Leuchtdioden. 1. Kontrollieren: • Leuchtdioden-Funktion Defekt → Erneuern. ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Den Instrumenten-Steckverbinder an der Instrumentenkonsole abziehen. 8-9 LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN ELEC – + b. Die Batterie, wie in der Abbildung dargestellt, mit zwei Überbrückungskabeln 1 an die entsprechenden Steckverbinder-Kontakte anschließen. Blinker-Kontrolleuchte (links) Batterie-Pluspol → Schokoladenbraun Batterie-Minuspol → Schwarz/Weiß Blinker-Kontrolleuchte (rechts) Batterie-Pluspol → Dunkelgrün Batterie-Minuspol → Schwarz/Weiß Fernlicht-Kontrolleuchte Batterie-Pluspol → Rot/Weiß oder Gelb Batterie-Minuspol → Schwarz/Weiß Leerlauf-Kontrolleuchte Batterie-Pluspol → Rot/Weiß Batterie-Minuspol → Schwarz/Weiß oder Hellgrün Rücklicht Batterie-Pluspol → Rot/Weiß oder Rot/ Grün Batterie-Minuspol → Schwarz/Weiß Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte MotorstörungsWarnleuchte Reserve-Warnleuchte Batterie-Pluspol → Rot/Weiß Batterie-Minuspol → Schwarz/Weiß LED-Wegfahrsperren-Kontrolleuchte Das Taschen-Meßgerät (kΩ × 1) an den Steckverbinder der Instrumentenkonsole anschließen. 8 - 10 Positive Prüfspitze → Schwarz/Weiß Negative Prüfspitze → Grün/Blau Leitungsdurchgang Positive Prüfspitze → Grün/Blau Negative Prüfspitze → Schwarz/Weiß Kein freier Durchgang LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN ELEC – + WARNUNG _ • Der Querschnitt des Überbrückungskabels muß mindestens so groß wie der des Batteriekabels sein; anderenfalls besteht Brandgefahr. • Wegen möglicher Funkenbildung darf diese Kontrolle nicht in der Nähe von entzündlichen Gasen oder Flüssigkeiten erfolgen. ACHTUNG: Das Überbrückungskabel (Batteriespannung) nicht an die Klemmen (Grün/Blau und Schwarz/Weiß) für die Wegfahrsperren-Kontrolleuchte (LED) anschließern. Die LED könnte beschädigt werden. c. Wenn die Überbrückungskabel an die Kontake angeschlossen sind, sollte die entsprechende Leuchtdiode aufleuchten. Leuchtet nicht. → Instrumentenkonsole erneuern. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 8 - 11 W G/W L/Y W Gy G/W 8 - 12 3 Br/L Br/R R L 2 B BB R/G W W W B1 BB B B B R 5 BB4 BB1 BB B1 BB3 BB4 BB2 BB1 R/G G/L R/W BB Y/L B W W W BB3 BB2 B B { B2 B1 È z R/W Lg Y/L R/G B2 B Y/L G/L R/W Br/L Br/R Br/L Sb R W W W R Br/R 1 B R 1 Kurbelwellensensor 4 Zündschloß 6 Batterie 7 Hauptsicherung D Motorstoppschalter L Elektronisches Steuergerät (ECU) M Zündspule N Zündkerze V NeigungswinkelUnterbrecher v Zündungssicherung ON OFF P 4 W W W W Gy G/W Br/R Br/L Br/L Br/L y x w v R R R Br R/L Br R B A 0 Br R/G Br B L/R B t (BLACK) B R B B B B B L G/Y B r R R L Br L/W B L/R Y G/Y R/W L/W R/W R/W (BLACK) B L q B L/R R/W Br 9 L R R 7 8 R R Y B Br Y B s u B L Y Y L/R B Br B R/B R/B B B P Y G B - - P Br (BLACK) Br Y B Y/B B Ch Y B Ch Ch A Ch - h b m Lg L/W L/W Y/B R/L R/Y n G Br/W Br/W c Br Br/W B Dg G A Dg o - i B B (BLUE) J B G K p B/Y L/Y B j B B B R/L G/W L/Y B/Y R/L B (DARK GREEN) G/W B R/B L/B R/L L/W L/R R/W L/G L/Y Sb B/Y Lg (BLUE) L/G B Br L/W Lg Br Ch B L/G Sb L/Y L/G I G/L G Ch Y R/W R/G G/W W Ch R/G Y G G/L R/W Y R/G Ch R/W G/L Dg Y G/W Y/L B/W Lg Y/L G/W Lg B/W Z [ \ ] _ a X Y/L B/W Lg Y/B G/Y Y/L L/R B/Y L/B R Gy L/W R/L B/W L B Y/G P/W Y L W B/L G/R Br/W Br/R R/B O Br/W G/R O P (GRAY) (BLACK) L Y/G B/L L P/W B/L B/L B/L R/W R/L V U T G/R B/L Br/W B/L Br/R R/W R/LR/B M N L Y B/L R (BLACK) Q (DARK BLUE) Br/R R/B O R/B L Br/R R R/B O L/W Y/L Y/G W Gy B/W B B/Y L/B G/R Br/W P/W Y B/L L/R G/Y Y/B R/L L Y/G B/L (BLACK) B/L P/W L (BLACK) L Y B/L L W B/L S L W B/L P O/R B/W – B A B l Y G Y Lg A A Y G R/L L/W g R/Y R/L Y Br R/W B/Y R/LL/R L/B H (BLACK) B f B B F e - E L/B R/Y Br/W L/B Y Dg Ch Br G P d R R/B k D G Y L/W Br/W R/L Ch P Lg Br L/W R/W R L/B C G L/W R/B L/W Br L/R G Ch B Y Dg ELEC B L/R L/R A L/R B 6 R R A MAIN HARNESS SUB-WIRE HARNESS Ch Lg L/R G Y B ZÜNDSYSTEM + GAS00734 ZÜNDSYSTEM SCHALTPLAN ZÜNDSYSTEM GAS00736 ELEC – + GAS00739 FEHLERSUCHE 2. Batterie Zündungsystem funktioniert nicht (kein Zündfunke, unregelmäßige Zündung). • Den Zustand der Batterie kontrollieren. Siehe unter “BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN” in Kapitel 3. Kontrollieren: 1. Haupt- und Zündungssicherungen 2. Batterie 3. Zündkerze 4. Zündfunkenstrecke 5. Widerstand des Zündkerzensteckers 6. Widerstand der Zündspule 7. Widerstand des Kurbelwellensensors 8. Zündschloß 9. Motorstoppschalter 10.Neigungswinkel-Unterbrecher 11.Kabelanschlüsse (gesamtes Zündsystem) Min. Ruhespannung 12,8 V oder höher bei 20 °C (68 °F) • Ist die Batterie in Ordnung? JA HINWEIS: • Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren: 1. Sitz 2. Batterie-Abdeckung 3. Seitenabdeckungen (links und rechts) 4. Seitenabdeckungen des Kraftstofftanks (links und rechts) 5. Kraftstofftank • Bei der Fehlersuche folgendes Spezialwerkzeug verwenden: NEIN • Die Batteriepole reinigen. • Die Batterie laden, ggf. erneuern. _ GAS00740 3. Zündkerze Taschen-Meßgerät 90890-03112 Zündfunkenstrecken-Prüfgerät 90890-06754 • Den Zustand der Zündkerze kontrollieren. • Den Zündkerzen-Typ prüfen. • Den Elektrodenabstand messen. Siehe unter “ZÜNDKERZE KONTROLLIEREN” in Kapitel 3. Serienmäßige Zündkerze CR7E (NGK) Elektrodenabstand 0,7-0,8 mm (0,028-0,031 in) • Sind Typ, Zustand und Elektrodenabstand der Zündkerze in Ordnung? JA GAS00738 1. Haupt- und Zündungssicherungen • Die Sicherungen auf freien Durchgang prüfen. Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIERN” in Kapitel 3. • Sind die Sicherungen in Ordnung? JA NEIN Sicherung(en) erneuern. 8 - 13 NEIN Den Elektrodenabstand korrigieren, ggf. die Zündkerze erneuern. ZÜNDSYSTEM GAS00742 ELEC – + GAS00744 5. Widerstand des Zündkerzensteckers 4. Zündfunkenstrecke • Den Zündkerzenstecker 1 von der Zündkerze abziehen. • Das Zündfunkenstrecken-Prüfgerät 2, wie in der Abbildung dargestellt, anschließen. • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Die Zündfunkenstrecke a messen. • Den Starterschalter betätigen und die Zündfunkenstrecke vergrößern, bis es zu Fehlzündungen kommt. • Den Zündkerzenstecker vom Zündkabel abnehmen. • Das Taschen-Meßgerät (“Ω × 1k”) wie abgebildet am Zündkerzenstecker anschließen. • Den Widerstand des Zündkerzensteckers messen. Widerstand des Zündkerzenstekkers 10,0 kΩ bei 20 °C (68 °F) Min. Zündfunkenstrecke 6,0 mm (0,24 in) • Ist der Zündkerzenstecker in Ordnung? • Ist ein Zündfunke vorhanden, und entspricht die Zündfunkenstrecke der Vorgabe? JA NEIN Das Zündsystem ist in Ordnung. 8 - 14 JA NEIN Den Zündkerzenstecker erneuern. ZÜNDSYSTEM GAS00746 ELEC – + GAS00748 6. Widerstand der Zündspule 7. Widerstand des Kurbelwellensensors • Die Steckverbinder von den ZündspulenAnschlußklemmen abziehen. • Das Taschen-Meßgerät (Ω × 1), wie in der Abbildung dargestellt, an die Zündspule anschließen. Positive Prüfspitze → Rot/Schwarz Negative Prüfspitze → Orange • Den Steckverbinder des Kurbelwellensensors vom Kabelbaum abklemmen. • Das Taschen-Meßgerät (Ω × 100) wie dargestellt an die Klemmen des Kurbelwellensensors anschließen. Positive Prüfspitze → Blau/Gelb 1 Negative Prüfspitze → Grün/Weiß 2 G/W L/Y 2 • Den Primärwicklungs-Widerstand messen. 1 • Den Widerstand des Kurbelwellensensors messen. Primärwicklungs-Widerstand 3,4-4,6 Ω bei 20 °C (68 °F) Widerstand des Kurbelwellensensors 192-288 Ω bei 20 °C (68 °F) (zwischen Blau/Gelb und Grün/ Weiß) • Das Taschen-Meßgerät (Ω × 1k), wie in der Abbildung dargestellt, an die Zündspule anschließen. Negative Prüfspitze → Zündkabel 1 Positive Prüfspitze → Rot/Schwarz 2 • Ist der Kurbelwellensensor in Ordnung? JA NEIN Den Kurbelwellensensor erneuern. GAS00749 8. Zündschloß • Den Sekundärwicklungs-Widerstand messen. Sekundärwicklungs-Widerstand 10,4-15,6 kΩ bei 20 °C (68 °F) • Das Zündschloß auf freien Durchgang kontrollieren. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist das Zündschloß in Ordnung? JA NEIN • Ist die Zündspule in Ordnung? JA NEIN Die Zündspule erneuern. 8 - 15 Das Zündschloß/ Wegfahrsperren-Einheit erneuern. ZÜNDSYSTEM GAS00750 ELEC – + GAS00754 9. Motorstoppschalter 11.Verdrahtung • Den Motorstoppschalter auf freien Durchgang prüfen. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist der Motorstoppschalter in Ordnung? • Sämtliche Kabelverbindungen des Zündsystems kontrollieren. Siehe unter “SCHALTPLAN”. • Sind die Kabelverbindungen des Zündsystems in Ordnung? NEIN JA JA Die rechte Lenkerarmatur erneuern. Das Steuergerät (ECU) erneuern. 10. Neigungswinkel-Unterbrecher • Das Taschen-Meßgerät (Gleichstrom, 20 V) an die Klemmen des Neigungswinkel-Unterbrechers anschließen, wie dargestellt. Positive Prüfspitze → Gelb/Grün 1 Negative Prüfspitze → Schwarz/Blau 2 Spannung des NeigungswinkelUnterbrechers Unter 65° a → 0,4-1,4 V Über 65° b → 3,7-4,4 V ON a a ON b • Ist der Neigungswinkel-Unterbrechers in Ordnung? JA NEIN Den NeigungswinkelUnterbrecher erneuern. 8 - 16 NEIN Kabelverbindungen des Zündsystems richtig anschließen oder instand setzen. 8 - 17 3 Br/L Br/R R L 2 B BB R/G W W W B1 BB B B B R 5 BB4 BB1 BB B1 BB3 BB4 BB2 BB1 R/G G/L R/W BB Y/L B W W W BB3 BB2 B B { B2 B1 È z R/W Lg Y/L R/G B2 B Y/L G/L R/W Br/L Br/R Br/L Sb R W W W R Br/R 1 3 Leerlaufschalter 4 Zündschloß 6 Batterie 7 Hauptsicherung 8 Starter-Relais 9 Startermotor D Motorstoppschalter ON OFF P 4 W G/W L/Y W W W Gy G/W W W Gy G/W B R y x w v Br R/L Br R B A 0 Br R/G Br B B R B B B R B B R/W Br (BLACK) L G/Y B R R L Br L/W G/Y R/W L/W R/W R/W (BLACK) B L q 9 L R R 7 8 R R E Starterschalter G Relaiseinheit H Relais der Anlaßsperre r J Seitenständerschalter j Kupplungsschalter v Zündungssicherung Br/R Br/L Br/L Br/L R R R B 6 R Br s B R/B D G Y L/W Br/W R/L Ch P Lg Br L/W R/W R L/B R/B B C - (BLACK) Br Y f Br B (BLACK) B F - B L/B e - E L/W R/L Y/B g R/Y R/L Y Br L/W L/W Y/B R/L R/Y R/W B/Y R/LL/R L/B H - h b B Br Br/W Br/W Br Br/W - i B B (BLUE) J K B/Y L/Y B j B B B R/L G/W L/Y B/Y R/L B (DARK GREEN) G/W B R/B L/B R/L L/W L/R R/W L/G L/Y Sb B/Y Lg (BLUE) L/G B Br L/W Lg c L/G Sb L/Y L/G I L/R G Ch B Y Dg G/L G Ch Y R/W R/G G/W W Ch R/G Y G G/L R/W Y R/G Ch R/W G/L Dg Y G/W Y/L B/W Lg Y/L G/W Lg B/W Z [ \ ] _ a X Y B L ELEC R/Y Br/W L/B Y Dg Ch Br G P d R R/B G L/W R/B L/W Br A MAIN HARNESS SUB-WIRE HARNESS Ch Lg L/R G Y B ELEKTRISCHES STARTSYSTEM – + GAS00755 ELEKTRISCHES STARTSYSTEM SCHALTPLAN ELEKTRISCHES STARTSYSTEM ELEC – + GAS00756 FUNKTION DES ANLASS-SPERRSYSTEMS Wenn der Motorstoppschalter auf “ ” und das Zündschloß auf “ON” stehen (d. h. beide Schalter sind geschlossen), arbeitet der Starter trotzdem nur dann, wenn zusätzlich eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: • Das Getriebe befindet sich in der Leerlaufstellung (d. h. der Leerlaufschalter ist geschlossen). • Der Kupplungshebel ist gezogen (d. h. der Kupplungsschalter ist geschlossen) und der Seitenständer ist hochgeklappt (d. h. der Seitenständerschalter ist geschlossen). Ist keine der genannten Bedingungen erfüllt, verhindert das Relais der Anlaßsperre die Betätigung des Startermotors. In diesem Fall ist das Relais der Anlaßsperre geöffnet und unterbricht den Stromkreis zum Startermotor. Ist zumindest eine der oben genannten Bedingungen erfüllt, schließt sich das Relais der Anlaßsperre und der Motor kann über den Starterknopf angelassen werden. C M B 1 2 3 4 5 GETRIEBE IN LEERLAUFSTELLUNG 6 A 7 8 9 0 KUPPLUNGSHEBEL GEZOGEN UND SEITENSTÄNDER HOCHGEKLAPPT 1 Batterie 2 Hauptsicherung 3 Zündschloß 4 Zündungssicherung 5 Motorstoppschalter 6 Relaiseinheit (Relais der Anlaßsperre) 7 Relaiseinheit (Diode) 8 Kupplungsschalter 9 Seitenständerschalter 0 Leerlaufschalter A Starterschalter B Starter-Relais C Startermotor 8 - 18 ELEKTRISCHES STARTSYSTEM GAS00757 ELEC – + GAS00739 FEHLERSUCHE 2. Batterie Startermotor dreht nicht. • Den Zustand der Batterie kontrollieren. Siehe unter “BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN” in Kapitel 3. Kontrollieren: 1. Haupt- und Zündungssicherungen 2. Batterie 3. Startermotor 4. Relaiseinheit (Relais der Anlaßsperre) 5. Relaiseinheit (Diode) 6. Starter-Relais 7. Zündschloß 8. Motorstoppschalter 9. Leerlaufschalter 10.Seitenständerschalter 11.Kupplungsschalter 12.Starterschalter 13.Kabelanschlüsse (gesamtes Startsystem) Min. Ruhespannung 12,8 V oder höher bei 20 °C (68 °F) • Ist die Batterie in Ordnung? NEIN JA • Die Batteriepole reinigen. • Die Batterie laden, ggf. erneuern. GAS00758 HINWEIS: • Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren: 1. Sitz 2. Batterie-Abdeckung 3. Seitenabdeckungen (links und rechts) 4. Seitenabdeckungen des Kraftstofftanks (links und rechts) 5. Kraftstofftank • Bei der Fehlersuche folgendes Spezialwerkzeug verwenden: 3. Startermotor _ • Den Batterie-Pluspol 1 und das Startermotorkabel 2 mit einem Überbrückungskabel 3 verbinden. Taschen-Meßgerät 90890-03112 WARNUNG _ GAS00738 1. Haupt- und Zündungssicherungen • Die Sicherungen auf freien Durchgang prüfen. Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIERN” in Kapitel 3. • Sind die Sicherungen in Ordnung? JA • Der Querschnitt des Überbrückungskabels muß mindestens so groß wie der des Batteriekabels sein; anderenfalls besteht Brandgefahr. • Wegen möglicher Funkenbildung darf diese Kontrolle nicht in der Nähe von entzündlichen Stoffen erfolgen. • Dreht sich der Startermotor? NEIN JA Sicherung(en) erneuern. 8 - 19 NEIN Den Startermotor instand setzen, ggf. erneuern. ELEKTRISCHES STARTSYSTEM GAS00759 4. Relaiseinheit (Relais der Anlaßsperre) • Das Relais vom Kabelbaum abziehen. • Das Taschen-Meßgerät (Ω × 1) und die Batterie (12 V) wie dargestellt an die Klemmen des Starterrelais anschließen. Batterie-Pluspol → Rot/Schwarz 1 Batterie-Minuspol → Schwarz/Gelb 2 ELEC – + Positive Prüfspitze → Himmelblau 1 Negative Prüfspitze → Schwarz/Gelb 2 Positive Prüfspitze → LeitungsHimmelblau 1 durchNegative Prüfspitze → gang Blau/Gelb 3 Positive Prüfspitze → Blau/Grün 4 Negative Prüfspitze → Blau/Gelb 3 Positive Prüfspitze →Blau/Weiß 3 Negative Prüfspitze → Blau/Schwarz 4 Positive Prüfspitze → Schwarz/Gelb 2 Negative Prüfspitze → Himmelblau 1 • Ist Durchgang beim Relais der Anlaßsperre zwischen Blau/Weiß und Blau/ Schwarz vorhanden? JA NEIN Positive Prüfspitze → Kein freier Blau/Gelb 3 DurchNegative Prüfspitze → gang Himmelblau 1 Positive Prüfspitze → Blau/Gelb 3 Negative Prüfspitze → Blau/Grün 4 Die Relaiseinheit erneuern. GAS00760 5. Relais (Diode) • Das Relais vom Kabelbaum abziehen. • Das Taschen-Meßgerät (Ω × 1) wie dargestellt an die Kontakte der Relaiseinheit anschließen. • Die Diode folgendermaßen auf freien Durchgang messen. HINWEIS: Ein Vertauschen der positiven und negativen Prüfspitzen des Meßgeräts führt zu umgekehrten Meßergebnissen. _ • Entsprechen die Meßergebnisse der Vorgabe? JA NEIN Die Relaiseinheit erneuern. 8 - 20 ELEC ELEKTRISCHES STARTSYSTEM GAS00761 – + GAS00750 8. Motorstoppschalter 6. Starter-Relais • Den Motorstoppschalter auf freien Durchgang prüfen. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist der Motorstoppschalter in Ordnung? • Das Starterrelais vom Steckverbinder abziehen. • Das Taschen-Meßgerät (Ω × 1) und eine 12-V-Batterie, wie in der Abbildung dargestellt, am Starterrelais-Steckverbinder anschließen. NEIN JA Batterie-Pluspol → Rot/Weiß 1 Batterie-Minuspol → Blau/Weiß 2 Die rechte Lenkerarmatur erneuern. Positive Prüfspitze → Rot 3 Negative Prüfspitze → Schwarz 4 GAS00751 3 9. Leerlaufschalter R R • Den Leerlaufschalter auf freien Durchgang kontrollieren. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist der Leerlaufschalter in Ordnung? R R/W L/W B 2 1 4 NEIN JA • Besteht Durchgang zwischen Rot und Schwarz am Starter-Relais? JA Den Leerlaufschalter erneuern. NEIN GAS00752 Das Starter-Relais erneuern. 10.Seitenständerschalter GAS00749 7. Zündschloß • Das Zündschloß auf freien Durchgang kontrollieren. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist das Zündschloß in Ordnung? JA NEIN Das Zündschloß/ Wegfahrsperren-Einheit erneuern. 8 - 21 • Den Seitenständerschalter auf freien Durchgang prüfen. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist der Seitenständerschalter in Ordnung? JA NEIN Den Seitenständerschalter erneuern. ELEKTRISCHES STARTSYSTEM GAS00763 11.Kupplungsschalter • Den Kupplungsschalter auf freien Durchgang prüfen. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist der Kupplungsschalter in Ordnung? JA NEIN Den Kupplungsschalter erneuern. GAS00764 12.Starterschalter • Den Starterschalter auf freien Durchgang prüfen. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist der Starterschalter in Ordnung? JA NEIN Die rechte Lenkerarmatur erneuern. GAS00766 13.Verdrahtung • Sämtliche Kabelverbindungen des Startsystems kontrollieren. Siehe unter “SCHALTPLAN”. • Sind die Kabelverbindungen des Startsystems in Ordnung? JA Das Startsystem ist in Ordnung. NEIN Die Relaiseinheit erneuern und die Kabelverbindungen des Startsystems richtig anschließen oder instand setzen. 8 - 22 ELEC – + STARTERMOTOR ELEC – + GAS00767 STARTERMOTOR 3 . T R. 5 Nm (0.5 m • kg, 3.6 ft • Ib) 2 T. R. 10 Nm (1.0 m • kg, 7.2 ft • Ib) 5 1 4 6 7 Reihenfolge Arbeitsschritt/Bauteil 1 Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. Lösen. 1 Lösen. 1 1 1 1 Lösen. Lösen. Anzahl Startermotor demontieren 1 2 3 4 5 6 7 Kurbelgehäuse-an-KurbelgehäuseEntlüftungskammerschlauch Luftfilter-an-Kurbelgehäuse-Entlüftungskammerschlauch Kurbelgehäuse-Entlüftungskammer Startermotorkabel Batterie-Minuskabel Halterung der Kurbelgehäuse-Entlüftungskammer Startermotor 1 Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 8 - 23 STARTERMOTOR Reihenfolge 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 A B C Arbeitsschritt/Bauteil Startermotor zerlegen Sicherungsring Startermotor-Ritzel O-Ring Vordere Halterung Ausgleichsscheiben Sicherungsscheibe Hintere Halterung Ausgleichsscheiben Kohlebürsten-Halterung Bürste Ankerwicklung O-Ring Polgehäuse Anzahl ELEC – + Bemerkungen Die Bauteile in der angegebenen Reihenfolge demontieren. 1 1 1 1 1 1 1 1 1 2 1 Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. 8 - 24 STARTERMOTOR ELEC – + GAS00770 STARTERMOTOR KONTROLLIEREN 1. Kontrollieren: • Kollektor Schmutzig → Mit Schleifpapier (Körnung 600) reinigen 2. Messen: • Kollektordurchmesser a Nicht nach Vorgabe → Startermotor erneuern. Verschleißgrenze des Kollektors 27 mm (1,06 in) 3. Messen: • Unterschneidung der Kollektorisolierung a Nicht nach Vorgabe → Kollektorisolierung mit einem zurechtgeschliffenen Metallsägeblatt auf die richtige Abmessung bringen. Unterschneidung der Kollektorisolierung 0,70 mm (0,028 in) HINWEIS: Eine vorschriftsmäßige Unterschneidung der Kollektorisolierung ist Voraussetzung für die einwandfreie Funktion des Kollektors. _ 4. Messen: • Widerstände der Ankerwicklung (Kollektor und Isolierung) Nicht nach Vorgabe → Startermotor erneuern. ▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼▼ a. Die Ankerwicklungs-Widerstände mit dem Taschen-Meßgerät messen. 8 - 25 STARTERMOTOR ELEC – + Taschen-Meßgerät 90890-03112 Ankerwicklung Kollektor-Widerstand 1 0,025-0,035 Ω bei 20 °C (68 °F) Widerstand der Isolierung 2 Über 1 MΩ bei 20 °C (68 °F) b. Entspricht einer der Widerstände nicht der Vorgabe, den Startermotor erneuern. ▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲▲ 5. Messen: • Kohlebürstenlänge a. Nicht nach Vorgabe → Kohlebürsten satzweise erneuern. Min. Kohlebürsten-Länge 5,00 mm (0,20 in) 6. Messen: • Federkraft der Kohlebürsten-Feder Nicht nach Vorgabe → KohlebürstenFedern satzweise erneuern. Federkraft der KohlebürstenFeder 7,65-10,01 N (780-1.021 gf, 27,51-36,01 oz) 7. Kontrollieren: • Verzahnung Beschädigt/verschlissen → Zahnrad erneuern. 8. Kontrollieren: • Lager • Dichtring Beschädigt/verschlissen → Schadhafte Bauteile erneuern. 8 - 26 STARTERMOTOR ELEC – + GAS00772 STARTERMOTOR ZUSAMMENBAUEN 1. Montieren: • Bürstensitz 1 HINWEIS: Die Zunge a des Bürstensitzes mit dem Schlitz b des Polgehäuses fluchten. _ 2. Montieren: • Sicherungsscheibe HINWEIS: Die Zungen a auf der Sicherungsscheibe mit den Nuten in der vorderen Halterung fluchten. a 3. Montieren: • hintere Halterung a HINWEIS: Den Schlitz a in der hinteren Halterung mit der Zunge b im Kohlebürstensitz fluchten. b 2 1 3 b Montieren: Polgehäuse 1 vordere Halterung 2 hintere Halterung 3 O-Ringe 4 New Schrauben 5 Nm (0,5 m · kg, 3,6 ft · lb) T. R. b 4. • • • • • HINWEIS: Die Richtmarkierungen a auf dem Polgehäuse mit den Richtmarkierungen b der vorderen und hinteren Halterung fluchten. _ New 4 a 4 New 5. Montieren: • Startermotor-Ritzel • Sicherungsring 8 - 27 W G/W L/Y W Gy G/W 8 - 28 ON OFF P 4 W W W W 3 Br/L Br/R R L 2 B BB R/G W W W R R/G G/L R/W BB Y/L B W W W B 5 B R R R R B A 0 Br R/G Br B B 6 B B B R R R R 9 B B R R L/W R/W R/W L/W B R L/B 2 Lichtmaschine R/B 5 Gleichrichter/Regler 6 Batterie 7 Hauptsicherung 7 8 R R ELEC – z R/W Lg Y/L R/G B2 B Y/L G/L R/W R Br/R Br/L Sb R W W W Br/L Br/R 1 Gy G/W LADESYSTEM + GAS00773 LADESYSTEM SCHALTPLAN LADESYSTEM GAS00774 ELEC – + GAS00738 FEHLERSUCHE 1. Hauptsicherung Die Batterie wird nicht geladen. • Hauptsicherung auf Durchgang kontrollieren. Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIERN” in Kapitel 3. • Ist die Hauptsicherung IN ORDNUNG? Kontrollieren: 1. Hauptsicherung 2. Batterie 3. Ladespannung 4. Statorwicklungs-Widerstand 5. Kabelanschlüsse (gesamtes Ladesystem) NEIN JA HINWEIS: • Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren: 1. Sitz 2. Batterie-Abdeckung 3. Linke Seitenabdeckung • Bei der Fehlersuche folgendes Spezialwerkzeug verwenden: Sicherung erneuern. _ GAS00739 2. Batterie Taschen-Meßgerät 90890-03112 • Den Zustand der Batterie kontrollieren. Siehe unter “BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN” in Kapitel 3. Min. Ruhespannung 12,8 V oder höher bei 20 °C (68 °F) • Ist die Batterie in Ordnung? JA NEIN • Die Batteriepole reinigen. • Die Batterie laden, ggf. erneuern. 8 - 29 LADESYSTEM GAS00775 ELEC – + GAS00776 4. Statorwicklungs-Widerstand 3. Ladespannung • Den Steckverbinder der Lichtmaschine vom Kabelbaum abklemmen. • Das Taschen-Meßgerät (Ω × 1), wie in der Abbildung dargestellt, an die Ladespulen anschließen. • Das Taschen-Meßgerät (GS/20 V), wie in der Abbildung dargestellt, an die Batterie anschließen. Positive Prüfspitze → Batterie-Pluspol Negative Prüfspitze → Batterie-Minuspol Positive Prüfspitze → Weiß 1 Negative Prüfspitze → Weiß 2 Positive Prüfspitze → Weiß 1 Negative Prüfspitze → Weiß 3 • Den Motor starten und mit ca. 5.000 U/min warmlaufen lassen. • Die Ladespannung messen. Ladespannung 14,0 V bei 5.000 U/min • Den Widerstand der Statorwicklung messen. Statorwicklungs-Widerstand 0,224-0,336 Ω bei 20 °C (68 °F) (zwischen Weiß und Weiß) HINWEIS: Sicherstellen, daß die Batterie vollgeladen ist. _ • Entspricht die Ladespannung der Vorgabe? • Ist die Statorwicklung in Ordnung? JA NEIN NEIN JA Kurbelwellensenor/ Stator-Baugruppe erneuern. Der Ladestromkreis ist in Ordnung. GAS00779 5. Verdrahtung • Die Kabelanschlüsse des gesamten Ladesystems kontrollieren. Siehe unter “SCHALTPLAN”. • Sind die Kabelverbindungen des Ladesystems in Ordnung? JA Den Gleichrichter/ Regler erneuern. 8 - 30 NEIN Die Kabelverbindungen des Ladesystems richtig anschließen oder instand setzen. W G/W L/Y W Gy G/W ON OFF P 4 W W W W 3 Br/L Br/R R L 2 B BB R/G W W W B1 BB B B B R 5 BB4 BB1 BB B1 BB3 BB4 BB2 BB1 R/G G/L R/W BB Y/L B W W W BB3 BB2 B B { B2 B1 È z R/W Lg Y/L R/G B2 B Y/L G/L R/W R Br/R Br/L Sb R W W W Br/L Br/R 1 Gy G/W B R 8 - 31 Br/R Br/L Br/L Br/L y x w v R R R Br R/L Br R B A 0 Br R/G Br B L/R B t (BLACK) B R B B B B B L G/Y B r R R L Br L/W B L/R Y G/Y R/W L/W R/W R/W (BLACK) B L q B L/R R/W Br 9 L R R 7 8 R R Y B Br Y B s u B L Y Y L/R B Br B R/B B P Y G B - (BLACK) Br Y f P Br B B Y/B B Ch Y B Ch Ch A Ch - h b m Lg L/W L/W Y/B R/L R/Y n G Br/W Br/W c Br Br/W B Dg G A Dg o - i B B (BLUE) J B G K p B/Y L/Y B j B B B R/L G/W L/Y B/Y R/L B (DARK GREEN) G/W B R/B L/B R/L L/W L/R R/W L/G L/Y Sb B/Y Lg (BLUE) L/G B Br L/W Lg Br Ch B L/G Sb L/Y L/G I G/L G Ch Y R/W R/G G/W W Ch R/G Y G G/L R/W Y R/G Ch R/W G/L Dg Y G/W Y/L B/W Lg Y/L G/W Lg B/W Z [ \ ] _ a X Y/L B/W Lg Y/B G/Y Y/L L/R B/Y L/B R Gy L/W R/L B/W B Y/G P/W Y L W B/L G/R Br/W G/R O P (GRAY) (BLACK) L Y/G B/L L P/W B/L B/L B/L R/W R/L V U T G/R B/L Br/W B/L Br/R R/W R/LR/B M N L Y B/L R (BLACK) Q (DARK BLUE) Br/R R/B O R/B L Y/G B/L (BLACK) B/L P/W L (BLACK) L Y B/L L W B/L S L W B/L P O/R B/W 4 Zündschloß 6 Batterie 7 Hauptsicherung L Elektronisches Steuergerät (ECU) ] Fernlicht-Kontrolleuchte b Scheinwerfer-Relais f Lichthupenschalter g Abblendschalter l Scheinwerfer t Standlicht vorn u Rücklicht/Bremslicht x Scheinwerfersicherung y Sicherung des Parklichts L Br/W Br/R R/B O L Br/R R R/B O L/W Y/L Y/G W Gy B/W B B/Y L/B G/R Br/W P/W Y B/L L/R G/Y Y/B R/L – B A B l Y G Y Lg A A Y G R/L L/W g R/Y R/L Y Br R/W B/Y R/LL/R L/B H (BLACK) B F - B L/B e - E R/Y Br/W L/B Y Dg Br G P Ch d R R/B k D G Y L/W Br/W R/L Ch P Lg Br L/W R/W R L/B R/B B C G L/W R/B L/W Br L/R G Ch B Y Dg ELEC B L/R L/R A L/R B 6 R R A MAIN HARNESS SUB-WIRE HARNESS Ch Lg L/R G Y B BELEUCHTUNGSANLAGE + GAS00780 BELEUCHTUNGSANLAGE SCHALTPLAN BELEUCHTUNGSANLAGE GAS00781 ELEC – + GAS00738 FEHLERSUCHE 1. Haupt-, Parklicht- und Scheinwerfersicherungen Eines der folgenden leuchtet nicht auf: Scheinwerfer, Fernlicht-Kontrolleuchte, Rücklicht/Bremslicht, Standlicht vorn. • Haupt-, Parklicht- und Scheinwerfersicherungen auf freien Durchgang prüfen. Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIERN” in Kapitel 3. • Sind die Haupt-, Parklicht- und Scheinwerfersicherungen in Ordnung? Kontrollieren: 1. Haupt-, Parklicht- und Scheinwerfersicherungen 2. Batterie 3. Zündschloß 4. Abblendschalter 5. Lichthupenschalter 6. Scheinwerfer-Relais 7. Kabelanschlüsse (gesamte Beleuchtungsanlage) NEIN JA Sicherung(en) erneuern. GAS00739 HINWEIS: • Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren: 1. Sitz 2. Batterie-Abdeckung 3. Seitenabdeckungen (links und rechts) 4. Seitenabdeckungen des Kraftstofftanks (links und rechts) 5. Kraftstofftank 6. Scheinwerfer-Baugruppe • Bei der Fehlersuche folgendes Spezialwerkzeug verwenden: _ 2. Batterie • Den Zustand der Batterie kontrollieren. Siehe unter “BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN” in Kapitel 3. Min. Ruhespannung 12,8 V oder höher bei 20 °C (68 °F) • Ist die Batterie in Ordnung? JA NEIN • Die Batteriepole reinigen. • Die Batterie laden, ggf. erneuern. Taschen-Meßgerät 90890-03112 GAS00749 3. Zündschloß • Das Zündschloß auf freien Durchgang kontrollieren. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist das Zündschloß in Ordnung? JA NEIN Das Zündschloß/ Wegfahrsperren-Einheit erneuern. 8 - 32 BELEUCHTUNGSANLAGE GAS00784 ELEC – + 6. Scheinwerfer-Relais 4. Abblendschalter • Den Abblendschalter auf freien Durchgang prüfen. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist der Abblendschalter in Ordnung? JA NEIN • Das Scheinwerfer-Relais vom Kabelbaum abziehen. • Das Taschen-Meßgerät (Ω × 1) und die Batterie (12 V) an die Scheinwerfer-Relaisklemmen anschließen, wie dargestellt. • Das Scheinwerfer-Relais auf freien Durchgang kontrollieren. Batterie-Pluspol → Rot/Gelb 1 Batterie-Minuspol → Gelb/Schwarz 2 Abblendschalter defekt. Die linke Lenkerarmatur erneuern. Positive Prüfspitze → Rot/Blau 3 Negative Prüfspitze → Blau/Weiß 4 3 GAS00786 4 + 5. Lichthupenschalter 2 • Den Lichthupenschalter auf freien Durchgang prüfen. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist der Lichthupenschalter in Ordnung? JA 1 Y/B R/Y L/W R/L • Besteht Durchgang zwischen Rot/Blau und Blau/Weiß am Scheinwerfer-Relais? NEIN JA Lichthupenschalter defekt. Die linke Lenkerarmatur erneuern. NEIN Das ScheinwerferRelais erneuern. GAS00787 7. Verdrahtung • Die Kabelverbindungen der gesamten Beleuchtungsanlage kontrollieren. Siehe unter “SCHALTPLAN”. • Sind die Kabelverbindungen der Beleuchtungsanlage in Ordnung? JA Die einzelnen Stromkreise der Beleuchtungsanlage kontrollieren. Siehe unter “BELEUCHTUNGSANLAGE KONTROLLIEREN”. 8 - 33 NEIN Die Kabelverbindungen der Beleuchtungsanlage richtig anschließen oder instand setzen. ELEC BELEUCHTUNGSANLAGE GAS00788 – + BELEUCHTUNGSANLAGE KONTROLLIEREN 1. Scheinwerfer und Fernlicht-Kontrolleuchte funktionieren nicht. Scheinwerfer Positive Prüfspitze → Gelb 1 oder Grün 2 Negative Prüfspitze → Schwarz 3 1. Scheinwerferlampe und Lampenfassung Fernlicht-Kontrolleuchte Positive Prüfspitze → Gelb 4 Negative Prüfspitze → Schwarz/Weiß 5 • Lampe u. Lampenfassung auf Durchgang prüfen. Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN” • Sind die Lampe und Lampenfassung in Ordnung? Steckverbinder der Instrumentenkonsole (kabelbaumseitig) NEIN JA Ch R/G Y G/W Y/L Dg G/L R/W Die Lampe und/oder Lampenfassung erneuern. NEIN Die Instrumentenkonsole erneuern. • Das Taschen-Meßgerät (GS, 20 V) wie dargestellt an die Steckverbinder des Scheinwerfers und der Instrumentenkonsole anschließen. È Bei Abblendschalter-Position “ É Bei Abblendschalter-Position “ Der Stromkreis ist in Ordnung. Scheinwerfer-Steckverbinder (kabelbaumseitig) È 2 G + É 1 Y B/W Lg G/W Y/L JA ” ” DC 20 V G G/L R/W Ch R/G Y • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Den Motor anlassen. • Den Abblendschalter auf “ ” oder “ ” stellen. • Die Spannung (GS, 12 V) auf Gelb 1 oder Grün 2 am Scheinwerfer-Steckverbinder (kabelbaumseitig) und Gelb 4 am Steckverbinder der Instrumentenkonsole (kabelbaumseitig) messen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? • Die LED der Fernlicht-Kontrolleuchte kontrollieren. Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN”. • Ist die LED der Fernlicht-Kontrolleuchte in Ordnung? 3. Spannung B/W Lg 4 2. LED-Fernlicht-Kontrolleuchte JA 5 B 3 8 - 34 NEIN Die Kabelverbindung zwischen dem Zündschloß und dem Scheinwerfer-Steckverbinder oder den Instrumenten-Steckverbindern ist defekt und muß instand gesetzt werden. ELEC BELEUCHTUNGSANLAGE – + GAS00790 GAS00791 2. Das Rücklicht/Bremslicht funktioniert nicht. 3. Das Standlicht vorn funktioniert nicht. 1. Lampe u. Lampenfassung des Rücklichts/ Bremslichts 1. Lampe u. Lampenfassung des Standlichts vorn • Lampe und Lampenfassung auf Durchgang prüfen. Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN” • Sind die Lampe und Lampenfassung des Rücklicht/Bremslichts in Ordnung? • Lampe und Lampenfassung auf Durchgang prüfen. Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN” • Sind die Lampe und Lampenfassung des Standlichts in Ordnung? NEIN JA NEIN JA Die Rücklicht/Bremslicht-Lampe und/oder Lampenfassung erneuern. Die Lampe und/oder Lampenfassung des Standlichts erneuern. 2. Spannung 2. Spannung • Das Taschen-Meßgerät (20 V, GS), wie in der Abbildung dargestellt, an den Rücklicht/Bremslicht-Steckverbinder (kabelbaumseitig) anschließen. Positive Prüfspitze → Blau/Rot 1 Negative Prüfspitze → Schwarz 2 • Das Taschen-Meßgerät (20 V GS), wie in der Abbildung dargestellt, an den Standlicht-Steckverbinder (kabelbaumseitig) anschließen. Positive Prüfspitze → Blau/Rot 1 Negative Prüfspitze → Schwarz 2 1 2 B L Y B L/R L/R L/R Y B B 2 1 • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Die Spannung (GS, 12 V) von Blau/Rot 1 am Standlicht-Steckverbinders (kabelbaumseitig) messen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Die Spannung (GS, 12 V) von Blau/Rot 1 am Rück-/Bremslicht-Steckverbinder (kabelbaumseitig) messen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? JA Der Stromkreis ist in Ordnung. JA NEIN Die Kabelverbindung zwischen Zündschloß und Rücklicht/ Bremslicht-Steckverbinder ist defekt und muß instand gesetzt werden. Der Stromkreis ist in Ordnung. 8 - 35 NEIN Die Kabelverbindung zwischen Zündschloß und Standlicht-Steckverbinder ist defekt und muß instand gesetzt werden. BELEUCHTUNGSANLAGE 8 - 36 ELEC – + W G/W L/Y W Gy G/W ON OFF P 4 W W W W 3 Br/L Br/R R L 2 B BB R/G W W W B1 BB B B B R 5 BB4 BB1 BB B1 BB3 BB4 BB2 BB1 R/G G/L R/W BB Y/L B W W W BB3 BB2 B B { B2 B1 È z R/W Lg Y/L R/G B2 B Y/L G/L R/W Br/L Br/R Br/L Sb R W W W R Br/R 1 Gy G/W B R 8 - 37 Br/R Br/L Br/L Br/L y x w v R R R Br R/L Br R B A 0 Br R/G Br B L/R B t (BLACK) B R B B B B B L G/Y B r R R L Br L/W B L/R Y G/Y R/W L/W R/W R/W (BLACK) B L q B L/R R/W Br 9 L R R 7 8 R R Y B Br Y B s u B L Y Y L/R B Br B R/B R/B B B P Y G B - - P Br (BLACK) Br Y B Y/B B Ch Y B Ch Ch A Ch - h b m Lg L/W L/W Y/B R/L R/Y n G Br/W Br/W c Br Br/W B Dg G A Dg o - i B B (BLUE) J B G K p B/Y L/Y B j B B B R/L G/W L/Y B/Y R/L B (DARK GREEN) G/W B R/B L/B R/L L/W L/R R/W L/G L/Y Sb B/Y Lg (BLUE) L/G B Br L/W Lg Br Ch B L/G Sb L/Y L/G I G/L G Ch Y R/W R/G G/W W Ch R/G Y G G/L R/W Y R/G Ch R/W G/L Dg Y G/W Y/L B/W Lg Y/L G/W Lg B/W Z [ \ ] _ a X Y/L B/W Lg Y/B G/Y Y/L L/R B/Y L/B R Gy L/W R/L B/W L B Y/G P/W Y L W B/L G/R Br/W Br/R R/B O Br/W G/R O P (GRAY) (BLACK) L Y/G B/L L P/W B/L B/L B/L R/W R/L V U T G/R B/L Br/W B/L Br/R R/W R/LR/B M N L Y B/L R (BLACK) Q (DARK BLUE) Br/R R/B O R/B L Br/R R R/B O L/W Y/L Y/G W Gy B/W B B/Y L/B G/R Br/W P/W Y B/L L/R G/Y Y/B R/L L Y/G B/L (BLACK) B/L P/W L (BLACK) L Y B/L L W B/L S L W B/L P O/R B/W – B A B l Y G Y Lg A A Y G R/L L/W g R/Y R/L Y Br R/W B/Y R/LL/R L/B H (BLACK) B f B B F e - E L/B R/Y Br/W L/B Y Dg Br G P Ch d R R/B k D G Y L/W Br/W R/L Ch P Lg Br L/W R/W R L/B C G L/W R/B L/W Br L/R G Ch B Y Dg ELEC B L/R L/R A L/R B 6 R R A MAIN HARNESS SUB-WIRE HARNESS Ch Lg L/R G Y B SIGNALANLAGE + GAS00793 SIGNALANLAGE SCHALTPLAN SIGNALANLAGE 3 Leerlaufschalter 4 Zündschloß 6 Batterie 7 Hauptsicherung A Zusatzsicherung (Wegfahrsperre, Instrumentenkonsole) F Vorderrad-Bremslichtschalter G Relaiseinheit K Kraftstoffpumpe L Elektronisches Steuergerät (ECU) R Kühlflüssigkeitstemperatursensor S Geschwindigkeitssensor X Leerlauf-Kontrolleuchte Y Multifunktionsmesser Z Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte [ Motorstörungs-Warnleuchte \ Reserve-Warnleuchte _ Blinker-Kontrolleuchte c Blinker/Warnblinker-Relais e Hupenschalter h Blinkerschalter i Warnblinkschalter k Hupe m Hinteres Blinklicht (links) n Vorderes Blinklicht (links) o Vorderes Blinklicht (rechts) p Hinteres Blinklicht (rechts) s Hinterrad-Bremslichtschalter u Rücklicht/Bremslicht v Zündungssicherung w Signalanlagensicherung y Sicherung des Parklichts 8 - 38 ELEC – + SIGNALANLAGE GAS00794 ELEC – + GAS00739 FEHLERSUCHE 2. Batterie • Eines der folgenden leuchtet nicht auf: eine Blinker-Kontrolleuchte, eine Kontrolleuchte, eine Warnleuchte oder das Rücklicht/Bremslicht • Die Hupe funktioniert nicht. • Den Zustand der Batterie kontrollieren. Siehe unter “BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN” in Kapitel 3. Min. Ruhespannung 12,8 V oder höher bei 20 °C (68 °F) Kontrollieren: 1. Haupt-, Zündungs-, Blinker-, Parklicht- und Zusatzsicherungen 2. Batterie 3. Zündschloß 4. Kabelanschlüsse (gesamte Signalanlage) HINWEIS: • Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren: 1. Sitz 2. Batterie-Abdeckung 3. Seitenabdeckungen (links und rechts) 4. Seitenabdeckungen des Kraftstofftanks (links und rechts) 5. Kraftstofftank 6. hintere Abdeckung (links und rechts) 7. Scheinwerfer-Baugruppe • Bei der Fehlersuche folgendes Spezialwerkzeug verwenden: • Ist die Batterie in Ordnung? JA NEIN • Die Batteriepole reinigen. • Die Batterie laden, ggf. erneuern. _ GAS00749 3. Zündschloß • Das Zündschloß auf freien Durchgang kontrollieren. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist das Zündschloß in Ordnung? JA NEIN Das Zündschloß/ Wegfahrsperren-Einheit erneuern. Taschen-Meßgerät 90890-03112 GAS00795 GAS00738 1. Haupt-, Zündungs-, Blinker-, Parklicht- und Zusatzsicherungen • Die Haupt-, Zündungs-, Blinker-, Parklichtund Zusatzsicherungen auf freien Durchgang kontrollieren. Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIERN” in Kapitel 3. • Sind die Haupt-, Zündungs-, Blinker-, Parklicht- und Zusatzsicherungen in Ordnung? JA NEIN Sicherung(en) erneuern. 4. Verdrahtung • Die Kabelverbindungen der gesamten Signalanlage kontrollieren. Siehe unter “SCHALTPLAN”. • Sind die Kabelverbindungen der Signalanlage in Ordnung? JA Die einzelnen Stromkreise der Signalanlage kontrollieren. Siehe unter “SIGNALANLAGE KONTROLLIEREN”. 8 - 39 NEIN Die Kabelverbindungen der Signalanlage richtig anschließen oder instand setzen. SIGNALANLAGE GAS00796 + 3. Hupe SIGNALANLAGE KONTROLLIEREN 1. Die Hupe funktioniert nicht. • Den schwaren Steckverbinder vom Hupenkontakt abziehen. • Den Hupenkontakt mit einem Überbrükkungskabel 1 an Masse legen. • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Den Hupenschalter betätigen. • Funktioniert die Hupe? 1. Hupenschalter • Den Hupenschalter auf freien Durchgang prüfen. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist der Hupenschalter in Ordnung? NEIN JA – ELEC P 1 Die linke Lenkerarmatur erneuern. 2. Spannung • Das Taschen-Meßgerät (20 V GS), wie in der Abbildung dargestellt, an den Hupenkontakt anschließen. Positive Prüfspitze → Rosa 1 Negative Prüfspitze → Fahrzeugmasse P JA Die Hupe ist in Ordnung. B 1 • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Den Hupenschalter betätigen. • Die Spannung (GS, 12 V) an der rosafarbenen Klemme der Hupe messen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? JA NEIN Die Kabelverbindung zwischen Zündschloß und Hupenkontakt ist defekt und muß instand gesetzt werden. 8 - 40 NEIN Die Hupe erneuern. SIGNALANLAGE GAS00797 + • Das Taschen-Meßgerät (20 V, GS), wie in der Abbildung dargestellt, an den Rücklicht/Bremslicht-Steckverbinder (kabelbaumseitig) anschließen. 1. Lampe u. Lampenfassung des Rücklichts/ Bremslichts • Lampe und Lampenfassung auf Durchgang prüfen. Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN” • Sind die Lampe und Lampenfassung des Rücklicht/Bremslichts in Ordnung? Positive Prüfspitze → Gelb 1 Negative Prüfspitze → Schwarz 2 2 NEIN B L Y Die Rücklicht/Bremslicht-Lampe und/oder Lampenfassung erneuern. B L/R Y 1 • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Den entsprechenden Bremshebel betätigen. • Die Spannung (GS, 12 V) von Gelb 1 am Rücklicht/Bremslicht-Steckverbinder (kabelbaumseitig) messen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? 2. Vorder- und Hinterrad-Bremslichtschalter • Die Bremslichtschalter auf freien Durchgang prüfen. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist der Bremslichtschalter in Ordnung? JA JA – 3. Spannung 2. Das Rücklicht/Bremslicht funktioniert nicht. JA ELEC NEIN NEIN Den Bremslichtschalter erneuern. Der Stromkreis ist in Ordnung. 8 - 41 Die Kabelverbindung zwischen Zündschloß und Rücklicht/ Bremslicht-Steckverbinder ist defekt und muß instand gesetzt werden. SIGNALANLAGE GAS00799 3. Blinker und/oder funktionieren nicht. Blinker-Kontrolleuchte • Die LED der Blinker-Kontrolleuchte kontrollieren. Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN”. • Ist die LED-Blinker-Kontrolleuchte in Ordnung? JA JA NEIN Die linke Lenkerarmatur erneuern. NEIN 2. LED-Blinker-Kontrolleuchte + • Den Warnblinkschalter auf freien Durchgang kontrollieren. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist der Warnblinkschalter in Ordnung? • Lampen und Lampenfassungen auf Durchgang prüfen. Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN” • Sind die Lampen und Lampenfassungen in Ordnung? Die Lampe(n) und/ oder Lampenfassung(en) erneuern. – 4. Warnblinkschalter 1. Blinkerlampen und Lampenfassungen JA ELEC 5. Spannung • Das Taschen-Meßgerät (20 V GS), wie in der Abbildung dargestellt, an den Steckverbinder des Blinker-/Warnblink-Relais (kabelbaumseitig) anschließen. Positive Prüfspitze → Braun 1 Negative Prüfspitze → Fahrzeugmasse NEIN Die Instrumentenkonsole erneuern. 3. Blinkerschalter • Den Blinkerschalter auf freien Durchgang prüfen. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist der Blinkerschalter in Ordnung? JA NEIN Die linke Lenkerarmatur erneuern. 8 - 42 • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Die Spannung (GS, 12 V) von Braun 1 am Steckverbinder des Blinker/Warnblinker-Relais (kabelbaumseitig) messen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? JA NEIN Die Kabelverbindung zwischen Zündschloß und Steckverbinder des Blinker-/ Warnblinker-Relais ist defekt und muß instand gesetzt werden. SIGNALANLAGE È 6. Spannung • Das Taschen-Meßgerät (20 V GS), wie in der Abbildung dargestellt, an den Steckverbinder des Blinker-/Warnblink-Relais (kabelbaumseitig) anschließen. ELEC – Ch G + É Ch Dg 1 2 1 3 Positive Prüfspitze → Braun/Weiß 1 Negative Prüfspitze → Fahrzeugmasse Ê 3 B/W Lg G G/L R/W B/W Lg Ch R/G Y G/W Y/L • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Den Blinkerschalter auf “ ” oder “ ” stellen. • Die Spannung (GS, 12 V) auf Schokoladenbraun 1 und Dunkelgrün 2 oder Grün 3 am Steckverbinder des Blinkers oder der Instrumentenkonsole (kabelbaumseitig) messen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? NEIN Das Blinker/Warnblinker-Relais ist fehlerhaft und muß erneuert werden. G/W Y/L 1 • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Den Blinkerschalter auf “ ” oder “ ” stellen. • Die Spannung (GS, 12 V) von Braun/Weiß 1 am Steckverbinder des Blinker/Warnblinker-Relais (kabelbaumseitig) messen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? JA Ch R/G Y Dg G/L R/W JA Der Stromkreis ist in Ordnung. 7. Spannung • Das Taschen-Meßgerät (GS, 20 V) wie dargestellt am Steckverbinder des Blinkers oder der Instrumentenkonsole (kabelbaumseitig) anschließen. È Blinker vorn É Blinker hinten Ê Blinker-Kontrolleuchte Blinker links Positive Prüfspitze → Schokoladenbraun 1 Negative Prüfspitze → Fahrzeugmasse Blinker rechts Positive Prüfspitze → Dunkelgrün 2 oder Grün 3 Negative Prüfspitze → Fahrzeugmasse 8 - 43 NEIN Die Kabelverbindung zwischen Blinkerschalter und Blinkeroder Instrumentenkonsolen-Steckverbinder ist defekt und muß instand gesetzt werden. SIGNALANLAGE GAS00800 ELEC – + GAS00753 4. Die Leerlauf-Kontrolleuchte nicht. funktioniert 3. Relais (Diode) • Das Relais vom Kabelbaum abziehen. • Das Taschen-Meßgerät (Ω × 1) wie dargestellt an die Kontakte der Relaiseinheit anschließen. • Die Diode auf freien Durchgang kontrollieren. 1. LED-Leerlauf-Kontrolleuchte • Die LED der Leerlauf-Kontrolleuchte kontrollieren. Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN”. • Ist die LED der Leerlauf-Kontrolleuchte in Ordnung? JA NEIN Die Instrumentenkonsole erneuern. 2. Leerlaufschalter Positive Prüfspitze → LeitungsHimmelblau 1 durchNegative Prüfspitze → gang Hellgrün 2 Positive Prüfspitze → Kein freier Hellgrün 2 DurchNegative Prüfspitze → gang Himmelblau 1 • Den Leerlaufschalter auf freien Durchgang kontrollieren. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist der Leerlaufschalter in Ordnung? JA NEIN Den Leerlaufschalter erneuern. HINWEIS: Ein Vertauschen der positiven und negativen Prüfspitzen des Meßgeräts führt zu umgekehrten Meßergebnissen. @ • Entsprechen die Meßergebnisse der Vorgabe? JA NEIN Die Relaiseinheit erneuern. 8 - 44 SIGNALANLAGE – ELEC + GAS00803 4. Spannung 5. Die Reserve-Warnleuchte funktioniert nicht. • Das Taschen-Meßgerät (20 V, GS), wie in der Abbildung dargestellt, an den Steckverbinder der Instrumentenkonsole (kabelbaumseitig) anschließen. 1. LED-Reserve-Warnleuchte • Die LED der Reserve-Warnleuchte kontrollieren. Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN”. • Ist die LED-Reserve-Warnleuchte in Ordnung? Negative Prüfspitze → Hellgrün 1 Negative Prüfspitze → Fahrzeugmasse NEIN JA Ch R/G Y G/W Y/L Dg G/L R/W B/W Lg G G/L R/W B/W Lg Ch R/G Y G/W Y/L Die Instrumentenkonsole erneuern. 1 2. Kraftstoffstandgeber (Thermistor) • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Das Getriebe in Leerlauf schalten. • Die Spannung (Gleichstrom, 12 V) von Hellgrün 1 messen und am Steckverbinder der Instrumentenkonsole an Masse legen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? JA Der Stromkreis ist in Ordnung. • Den Steckverbinder des Kraftstoffstandgebers von der Kraftstoffpumpe abziehen. • Das Taschen-Meßgerät (kΩ × 1) wie dargestellt an den Kraftstoffstandgeber anschließen. Positive Prüfspitze → Grün/Weiß 1 Negative Prüfspitze → Schwarz 2 NEIN Die Kabelverbindung zwischen dem Zündschloß und den Steckverbindern der Instrumentenkonsole ist defekt und muß instand gesetzt werden. • Den Kraftstoffstandgeber auf freien Durchgang kontrollieren. • Ist der Kraftstoffstandgeber in Ordnung? JA NEIN Die Kraftstoffpumpen-Baugruppe erneuern. 8 - 45 ELEC SIGNALANLAGE 3. Spannung • Das Taschen-Meßgerät (20 V, GS), wie in der Abbildung dargestellt, an den Steckverbinder der Instrumentenkonsole (kabelbaumseitig) anschließen. – + 6. Der Geschwindigkeitsmesser funktioniert nicht. 1. Spannung • Das Taschen-Meßgerät (20 V, GS), wie in der Abbildung dargestellt, an den Steckverbinder der Instrumentenkonsole (kabelbaumseitig) anschließen. Positive Prüfspitze → Grün/Weiß 1 Negative Prüfspitze → Schwarz/Weiß 2 Positive Prüfspitze → Gelb/Blau 1 Negative Prüfspitze → Schwarz/Weiß 2 Ch R/G Y Dg G/L R/W G/W Y/L 2 B/W Lg G G/L R/W B/W Lg Ch R/G Y Ch R/G Y G/W Y/L Dg G/L R/W 1 • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Die Spannung (GS, 12 V) von Grün/Weiß 1 und Schwarz/Weiß 2 am Steckverbinder der Instrumentenkonsole messen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? JA Der Stromkreis ist in Ordnung. NEIN Die Kabelverbindung zwischen dem Zündschloß und dem Steckverbinder der Instrumentenkonsole ist defekt und muß instand setzen. 8 - 46 G/W Y/L 2 B/W Lg G G/L R/W B/W Lg Ch R/G Y G/W Y/L 1 • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Das Hinterrad anheben und langsam drehen. • Die Spannung (GS, 5 V) von Gelb/Blau 1 am Steckverbinder der Instrumentenkonsole (kabelbaumseitig) messen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? JA NEIN Die Instrumentenkonsole erneuern. ELEC SIGNALANLAGE • Das Taschen-Meßgerät (Gleichstrom, 20 V) wie dargestellt an den Steckverbinder des Geschwindigkeitssensors anschließen. 1. LED-Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte • Die LED der KühlflüssigkeitstemperaturWarnleuchte kontrollieren. Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN”. • Ist die LED der Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte in Ordnung? Positive Prüfspitze → Rosa 1 Negative Prüfspitze → Schwarz/Weiß 2 1 B/W L NEIN JA W B/L Die Instrumentenkonsole erneuern. 2 • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Das Hinterrad anheben und langsam drehen. • Die Spannung (Gleichstrom, 5 V) von Rosa und Schwarz/Weiß messen. Mit jeder vollen Umdrehung des Hinderrads sollte die Spannung jeweils von 0,6 V auf 4,8 V zu 0,6 V und auf 4,8 V wechseln. • Ist die zyklische Spannung korrekt? JA 2. Spannung • Das Taschen-Meßgerät (20 V, GS), wie in der Abbildung dargestellt, an den Steckverbinder der Instrumentenkonsole (kabelbaumseitig) anschließen. Positive Prüfspitze → Gelb/Blau 1 Negative Prüfspitze → Schwarz/Weiß 2 NEIN Ch R/G Y Der Stromkreis ist in Ordnung. + 7. Die Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte funktioniert nicht. 2. Geschwindigkeitssensor P O/R – Den Geschwindigkeitssensor erneuern. Dg G/L R/W G/W Y/L 2 B/W Lg G G/L R/W B/W Lg Ch R/G Y G/W Y/L 1 • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Die Spannung (GS, 5 V) von Gelb/Blau 1 am Steckverbinder der Instrumentenkonsole (kabelbaumseitig) messen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? JA NEIN Die Kabelverbindung zwischen dem elektronischen Steuergerät (ECU) und dem Steckverbinder der Instrumentenkonsole ist fehlerhaft und muß instand gesetzt werden. 8 - 47 ELEC SIGNALANLAGE – + GAS00812 3. Kühlflüssigkeits-Temperatursensor • Den Kühlflüssigkeits-Temperatursensor aus dem Motor ausbauen. • Das Taschen-Meßgerät (Ω × 10) wie abgebildet an den Kühlflüssigkeits-Temperatursensor 1 anschließen. • Den Kühlflüssigkeits-Temperatursensor in einen Behälter mit Kühlflüssigkeit tauchen 2. 3 1 HINWEIS: Sicherstellen, daß die Pole des Kühlflüssigkeits-Temperatursensors nicht naß werden. _ 2 • Ein Thermometer 3 in die Kühlflüssigkeit halten. • Kühlflüssigkeit langsam erhitzen, dann auf die in der Tabelle angezeigten Temperatur abkühlen lassen. • Den Kühlflüssigkeits-Temperatursensor bei der in der Tabelle angezeigten Temperatur auf freien Durchgang kontrollieren. Prüfschritt Kühlflüssigkeitstemperatur Widerstand 1 20 °C (68 °F) 2,32-2,59 kΩ 2 80 °C (176 °F) 0,310-0,326 kΩ 3 110 °C (230 °F) 0,140-0,145 kΩ • Funktioniert der Kühlflüssigkeits-Temperatursensor richtig? JA Den KühlflüssigkeitsTemperatursensor erneuern. GAS00813 4. Verdrahtung WARNUNG • Die Verkabelung des gesamten Kühlsystems kontrollieren. Siehe unter “SCHALTPLAN”. • Sind die Kabel des Kühlsystems richtig angeschlossen und in Ordnung? _ • Den Kühlflüssigkeits-Temperatursensor mit besonderer Sorgfalt behandeln. • Den Kühlflüssigkeits-Temperatursensor niemals starken Erschütterungen aussetzen. Wird der Kühlflüssigkeits-Temperatursensor fallen gelassen, muß er erneuert werden. T. Kühlflüssigkeitstemperatursensor 18 Nm (1,8 m · kg, 13 ft · lb) NEIN JA Das Steuergerät (ECU) erneuern. R. 8 - 48 NEIN Die Kabelverbindungen des Kühlsystems ordnungsgemäß anschließen oder instand setzen. W G/W L/Y W Gy G/W 8 - 49 R L Br/L Br/R 3 2 B BB R/G W W W B1 BB B B B R 5 BB4 BB1 BB B1 BB3 BB4 BB2 BB1 R/G G/L R/W BB Y/L B W W W BB3 BB2 B B { B2 B1 È z R/W Lg Y/L R/G B2 B Y/L G/L R/W Br/L Br/R Br/L Sb R W W W R Br/R 1 B R Br/R Br/L Br/L Br/L y x w v R R R Br R/L Br R B A 0 4 Zündschloß 6 Batterie 7 Hauptsicherung B Kühlerlüftersicherung L Elektronisches Steuergerät (ECU) q Kühlerlüftermotor-Relais r Kühlerlüftermotor v Zündungssicherung ON OFF P 4 W W W W Gy G/W Br R/G Br B L/R t B r L L G/Y R/W Br L Br L/W R/W R/W (BLACK) B L q 9 B B R R L/R Y G/Y R/W L/W Y B Br Y B s Y L/R B Br B R/B D G Y L/W Br/W R/L Ch P Lg Br L/W R/W R L/B R/B B C Br Y Y G B - (BLACK) f P Br B Y G Y Lg A A Y G L/W R/L Y/B g R/Y R/L Y Br Ch Y I Ch Ch A Ch - h b n G Br/W Br/W c Br Br/W Dg G A Dg o - i B B (BLUE) J G K p B/Y L/Y B j B B B R/L G/W L/Y B/Y R/L B (DARK GREEN) G/W B R/B L/B R/L L/W L/R R/W L/G L/Y Sb B/Y Lg (BLUE) L/G B Br L/W Lg Br Ch B L/G Sb L/Y L/G m Lg L/W L/W Y/B R/L R/Y R/W B/Y R/LL/R L/B H (BLACK) B F - B L/B e - E R/Y Br/W L/B Y Dg Ch Br G P d R R/B G L/W R/B L/W Br G/L G Ch Y R/W R/G G/W W Ch R/G Y G G/L R/W Y R/G Ch R/W G/L Dg Y G/W Y/L B/W Lg Y/L G/W Lg B/W Z [ \ ] _ a X Y/L B/W Lg Y/B G/Y Y/L L/R B/Y L/B R Gy L/W R/L B/W L B Y/G P/W Y L W B/L G/R Br/W Br/R R/B O Br/W G/R O P (GRAY) (BLACK) R (BLACK) Q (DARK BLUE Br/R R/B O R/B L/W Y/L Y/G W Gy B/W L Br/R R R/B O B/Y L/B G/R Br/W P/W Y B/L L/R G/Y Y/B R/L B – L/R (BLACK) B R B B B R R 7 8 R R L/R G Ch B Y Dg ELEC A L/R B 6 R R A MAIN HARNESS SUB-WIRE HARNESS Ch Lg L/R G Y B KÜHLSYSTEM + GAS00807 KÜHLSYSTEM SCHALTPLAN KÜHLSYSTEM GAS00808 ELEC – + GAS00739 FEHLERSUCHE 2. Batterie Der Kühlerlüftermotor dreht sich nicht. • Den Zustand der Batterie kontrollieren. Siehe unter “BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN” in Kapitel 3. Kontrollieren: 1. Haupt-, Zündungs- und KühlerlüftermotorSicherungen 2. Batterie 3. Zündschloß 4. Kühlerlüftermotor 5. Relais des Kühlerlüftermotors 6. Kabelanschlüsse (das gesamte Kühlsystem) HINWEIS: • Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren: 1. Sitz 2. Batterie-Abdeckung 3. Seitenabdeckungen (links und rechts) 4. Seitenabdeckungen des Kraftstofftanks (links und rechts) 5. Kraftstofftank • Bei der Fehlersuche folgendes Spezialwerkzeug verwenden: Min. Ruhespannung 12,8 V oder höher bei 20 °C (68 °F) • Ist die Batterie in Ordnung? JA • Die Batteriepole reinigen. • Die Batterie laden, ggf. erneuern. _ GAS00749 3. Zündschloß Taschen-Meßgerät 90890-03112 • Das Zündschloß auf freien Durchgang kontrollieren. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist das Zündschloß in Ordnung? JA GAS00738 1. Haupt-, Zündungs- und KühlerlüftermotorSicherungen • Die Haupt-, Kühlerlüftermotor- und Zündungs-Sicherungen auf freien Durchgang kontrollieren. Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIERN” in Kapitel 3. • Sind die Haupt-, Zündungs- und Kühlerlüftermotor-Sicherungen in Ordnung? JA NEIN NEIN Sicherung(en) erneuern. 8 - 50 NEIN Das Zündschloß/ Wegfahrsperren-Einheit erneuern. KÜHLSYSTEM GAS00809 ELEC – + 5. Relais des Kühlerlüftermotors 4. Kühlerlüftermotor • Den Steckverbinder des Kühlerlüftermotors vom Kabelbaum abziehen. • Die Batterie (GS, 12 V) anschließen, wie abgebildet. • Das Relais des Kühlerlüftermotors vom Kabelbaum abziehen. • Das Taschen-Meßgerät (Ω × 1) und die Batterie (GS, 12 V) wie dargestellt an die Klemme des Kühlerlüftermotors anschließen. • Den Kühlerlüftermotor auf freien Durchgang kontrollieren. Batterie-Pluspol → Rot/Weiß 1 Batterie-Minuspol → Grün/Gelb 2 Positive Prüfspitze → Braun 3 Negative Prüfspitze → Blau 4 3 Batterie-Pluskabel → Rot 1 Batterie-Minuskabel → Schwarz 2 4 2 • Dreht der Kühlerlüftermotor? JA + NEIN 1 G/Y R/W L Br Der Kühlerlüftermotor ist defekt und muss erneuert werden. • Besteht freier Durchgang zwischen Braun und Blau am Relais des Kühlerlüftermotors? JA NEIN Das Relais des Kühlerlüftermotors erneuern. GAS00813 6. Verdrahtung • Die Verkabelung des gesamten Kühlsystems kontrollieren. Siehe unter “SCHALTPLAN”. • Sind die Kabel des Kühlsystems richtig angeschlossen und in Ordnung? JA Das Steuergerät (ECU) erneuern. 8 - 51 NEIN Die Kabelverbindungen des Kühlsystems ordnungsgemäß anschließen oder instand setzen. W G/W L/Y W Gy G/W 8 - 52 3 Br/L Br/R R L 2 B BB R/G W W W B1 BB B B B R 5 BB4 BB1 BB B1 BB3 BB4 BB2 BB1 R/G G/L R/W BB Y/L B W W W BB3 BB2 B B { B2 B1 È z R/W Lg Y/L R/G B2 B Y/L G/L R/W Br/L Br/R Br/L Sb R W W W R Br/R 1 B R Br/R Br/L Br/L Br/L y x w v R R R 4 Zündschloß 6 Batterie 7 Hauptsicherung A Zusatzsicherung (Wegfahrsperre, Instrumentenkonsole) L Elektronisches Steuergerät (ECU) Y Multifunktionsmesser a Wegfahrsperren-Kontrolleuchte v Zündungssicherung z Wegfahrsperren-Einheit ON OFF P 4 W W W W Gy G/W Br R/L Br R B A 0 Br R/G Br B t B r L L G/Y R/W Br L Br L/W R/W R/W (BLACK) B L q 9 B B R R L/R Y G/Y R/W L/W Y B Br Y B s Y L/R B Br B R/B D G Y L/W Br/W R/L Ch P Lg Br L/W R/W R L/B R/B B C Br Y Y G B - (BLACK) f P Br B Y G Y Lg A A Y G L/W R/L Y/B g R/Y R/L Y Br Ch Y I Ch Ch A Ch - h b n G Br/W Br/W c Br Br/W Dg G A Dg o - i B B (BLUE) J G K p B/Y L/Y B j B B B R/L G/W L/Y B/Y R/L B (DARK GREEN) G/W B R/B L/B R/L L/W L/R R/W L/G L/Y Sb B/Y Lg (BLUE) L/G B Br L/W Lg Br Ch B L/G Sb L/Y L/G m Lg L/W L/W Y/B R/L R/Y R/W B/Y R/LL/R L/B H (BLACK) B F - B L/B e - E R/Y Br/W L/B Y Dg Ch Br G P d R R/B G L/W R/B L/W Br G/L G Ch Y R/W R/G G/W W Ch R/G Y G G/L R/W Y R/G Ch R/W G/L Dg Y G/W Y/L B/W Lg Y/L G/W Lg B/W Z [ \ ] _ a X Y/L B/W Lg Y/B G/Y Y/L L/R B/Y L/B R Gy L/W R/L B/W L B Y/G P/W Y L W B/L G/R Br/W Br/R R/B O Br/W G/R O P (GRAY) (BLACK) R (BLACK) Q (DARK BLUE) Br/R R/B O R/B L/W Y/L Y/G W Gy B/W L Br/R R R/B O B/Y L/B G/R Br/W P/W Y B/L L/R G/Y Y/B R/L B – L/R L/R (BLACK) B R B B B R R 7 8 R R L/R G Ch B Y Dg ELEC A L/R B 6 R R A MAIN HARNESS SUB-WIRE HARNESS Ch Lg L/R G Y B WEGFAHRSPERREN-EINHEIT + EB805000 WEGFAHRSPERREN-EINHEIT SCHALTPLAN WEGFAHRSPERREN-EINHEIT ELEC – + ALLGEMEINE ANGABEN Dieses Motorrad ist mit einem Wegfahrsperren-System ausgestattet bei dem Codes in Standardschlüsseln registriert werden, um einem Diebstahl vorzubeugen. Dieses System enthält Folgendes: • Einen Schlüssel zur Code-Neuregistrierung (mit einem roten Bügel) • zwei Standardschlüssel (mit einem schwarzen Bügel), die mit neuen Codes versehen werden können • einen Transponder (der in jedem Schlüsselbügel eingebaut ist) • eine Wegfahrsperren-Einheit • ein elektronisches Steuergerät (ECU) • eine Wegfahrsperren-Kontrolleuchte Der Schlüssel mit dem roten Bügel wird benutzt, um Codes in jedem Standardschlüssel zu registrieren. Den Schlüssel mit dem roten Bügel nicht als Zündschlüssel verwenden. Er sollte nur zum registrieren von neuen Codes in die Standardschlüssel verwendet werden. Die Wegfahrsperren-Einheit kann nur mit einem Schlüssel betätigt werden, in den ein Code eingegeben worden ist. Wenn Sie den Schlüssel zur Code-Neuregistrierung verlieren, muß das elektronische Steuergerät (ECU), das Zündschloß und die Wegfahrsperren-Einheit erneuert werden. Deshalb sollten Sie zur Fahrt immer einen Standardschlüssel verwenden. HINWEIS: Jeder Standardschlüssel wird während der Herstellung registriert, deshalb müssen die Schlüssel beim Kauf nicht registriert werden. ACHTUNG: • DEN SCHLÜSSEL ZUR CODE-NEUREGISTRIERUNG NICHT VERLIEREN! Geht der Schlüssel zur Code-Neuregistrierung verloren, können keine neuen Codes in die Standardschlüssel eingegeben werden. Die Standardschlüssel können immer noch benutzt werden, um das Motorrad zu starten, falls jedoch eine Neuregistrierung eines Codes erforderlich ist (d. h., wenn ein Schlüssel nachgemacht wird, oder alle Schlüssel verloren gegangen sind), muß die gesamte Wegfahrsperren-Einheit erneuert werden. Deshalb ist es äußerst empfehlenswert, nur die Standardschlüssel zu verwenden und den Schlüssel nur Code-Neuregistrierung an einem sicheren Platz aufzubewahren. • Die Schlüssel niemals in Wasser tauchen. • Die Schlüssel nicht zu hohen Temperaturen aussetzen. • Die Schlüssel nicht in die Nähe von Magneten legen (dies umfasst, ist jedoch nicht begrenzt auf Produkte wie zum Beispiel Lautsprecher usw.). • Keine schweren Gegenstände auf die Schlüssel legen. • Die Schlüssel nicht abschleifen oder ihre Form verändern. • Die Schlüsselbügel nicht zerlegen. • Keine Schlüssel von zwei Wegfahrsperr-Systemen am gleichen Schlüsselbund anbringen. • Die Standardschlüssel, sowie Schlüssel eines jeden anderen Wegfahrsperren-Systems, vom Schlüssel zur Code-Neuregistrierung fernhalten. • Schlüssel von anderen Wegfahrsperren-Systemen vom Zündschloß fernhalten, da sie Signalstörungen verursachen können. 8 - 53 WEGFAHRSPERREN-EINHEIT ELEC – + SCHLÜSSELCODE-REGISTRIERUNG Unter folgenden Umständen könnte das Auswechseln von Komponenten oder die Code-Registrierung von einem Schlüssel zur Code-Neuregistrierung oder von einem Standardschlüssel erforderlich sein. HINWEIS: Jeder Standardschlüssel wird während der Herstellung registriert, deshalb müssen die Schlüssel beim Kauf nicht registriert werden. Zu ersetzendes Teile: Ersetzen eines verloren gegangenen Schlüssels oder eine SystemFehlfunktion Zu ersetzendes Teil StanZünd- Wegfahrdardschloß sperrenschlüssel Einheit Standardschlüssel ist verloren gegangen Alle Schlüssel sind verloren gegangen (einschließlich dem Schlüssel zur Code-Neuregistrierung) Elektronisches Steuergerät (ECU) Zubehörschloß*2 und Schlüssel Erforderliche SchlüsselRegistrierung Neuer Standardschlüssel Schlüssel zur CodeNeuregistrierung und Standardschlüssel *1 Das elektronische Steuergerät (ECU) ist fehlerhaft Schlüssel zur CodeNeuregistrierung Die Wegfahrsperren-Einheit ist defekt Schlüssel zur CodeNeuregistrierung und Standardschlüssel Das Zündschloß ist defekt Schlüssel zur CodeNeuregistrierung und Standardschlüssel *1 Das Zubehörschloß*2 ist defekt *1 *2 Nicht erforderlich Zusammen mit dem Zündschloß auswechseln. Das Zubehörschloß umfasst das Sitzbankschloß, den Tankverschluß und den Helmhalter. Registrierung des Schlüssels zur Code-Neuregistrierung Wenn die Wegfahrsperren-Einheit oder das elektronische Steuergerät (ECU) erneuert werden, muß der Schlüssel für Code-Neuregistrierung neu registriert werden. Einen Schlüssel zur Code-Neuregistrierung registrieren: 1. Das Zündschloß mit dem Schlüssel zur Code-Neuregistrierung auf “ON” stellen. HINWEIS: Kontrollieren, daß die Wegfahrsperren-Kontrolleuchte eine Sekunde lang aufleuchtet und dann erlischt. Wenn die Kontrolleuchte erlischt, ist der Schlüssel zur Code-Neuregistrierung registriert worden. 2. Kontrollieren, ob der Motor angelassen werden kann. 3. Die Standardschlüssel registrieren. Siehe unter “Standardschlüssel-Registrierung:”. 8 - 54 WEGFAHRSPERREN-EINHEIT ELEC – + Standardschlüssel-Registrierung: Ein Standardschlüssel sollte registriert werden oder der andere Standardschlüssel sollte neu registriert werden, wenn ein registrierter Standardschlüssel verloren gegangen ist. Die Standardschlüssel müssen neu registriert werden, wenn die Wegfahrsperren-Einheit oder das elektronische Steuergerät (ECU) erneuert worden ist und der Schlüssel zur Code-Neuregistrierung neu registriert worden ist. HINWEIS: Den Motor nicht mit einem Standardschlüssel anlassen, der nicht registriert worden ist. Wenn der Zündschlüssel mit einem Standardschlüssel, der nicht registriert worden ist auf “ON” gestellt wird, blinkt die Wegfahrsperren-Kontrolleuchte auf, um den Fehlercode 52 anzuzeigen. (Siehe unter “FEHLFUNKTIONS-CODES DER EIGENDIAGNOSE”.) 1. Kontrollieren, daß die Wegfahrsperren-Kontrolleuchte aufblinkt , um den Bereitschaftsmodus anzuzeigen. Um den Bereitschaftsmodus zu aktivieren, das Zündschloß auf “OFF” stellen. Der Bereitschaftsmodus wird nach 30 Sekunden aktiviert. Die Kontrolleuchte hört nach 24 Stunden auf zu blinken und der Bereitschaftsmodus ist beendet. Zündschloß Bereitschaftsmodus AN AUS An LED Aus 0,05 s Bereitschaftsmodus 2,45 s An Aus 2. Mit dem Schlüssel zur Code-Neuregistrierung, das Zündschloß auf “ON” und dann auf “OFF” stellen und dann den Schlüssel innerhalb von 5 Sekunden abziehen. 3. Den zu registrierenden Standardschlüssel in das Zündschloß stecken und innerhalb von 5 Sekunden auf “ON” stellen, um den Modus zur Schlüssel-Registrierung zu aktivieren. HINWEIS: Wenn die Codes der zwei Standardschlüssel gespeichert sind, werden sie gelöscht, sobald der Modus zur Schlüsselregistrierung aktiviert wird. Wenn der Modus zur Schlüsselaktivierung aktiviert ist, blinkt die Wegfahrsperren-Kontrolleuchte schnell auf (d. h. 0,5 Sekunden an und 0,5 Sekunden aus). 4. Während die Kontrolleuchte aufblinkt, das Zündschloß auf “OFF” stellen, den Schlüssel abziehen und dann den zweiten zu registrierenden Standardschlüssel innerhalb von 5 Sekunden in das Zündschloß stecken. HINWEIS: Wenn die Wegfahrsperren-Kontrolleuchte 5 Sekunden nachdem der erste Standardschlüssel registriert worden ist aufhört zu blinken, ist der Modus zur Registrierung abgeschlossen. Ist dies der Fall, kann der zweite Standardschlüssel nicht registriert werden. Daher müssen die Schritte 2 bis 4 wiederholt werden, um beide Standardschlüssel zu registrieren. 5. Das Zündschloß auf “ON” stellen. HINWEIS: Wenn die Kontrolleuchte erlischt, ist die Registrierung abgeschlossen. 8 - 55 WEGFAHRSPERREN-EINHEIT ELEC – + 6. Kontrollieren, daß der Motor mit den zwei registrierten Standardschlüsseln angelassen werden kann. unter 5,0 Sek. StandardschlüsselRegistrierung AN Zündschloß AUS An LED Aus unter 5,0 Sek. unter 5,0 Sek. unter 5,0 Sek. Erster Standardschlüssel Registrierungsmodus Schlüssel zur Code-Neuregistrierung 0,5 s 0,5 s Die Registrierung des zweiten Standardschlüssels ist beendet. Zweiter Standardschlüssel Die Wegfahrsperren-Kontrolleuchte hört zu blinken auf, wenn die Registrierung des zweiten Standardschlüssels beendet ist. Code-Entwertung eines Standardschlüssels: Ist ein registrierter Standardschlüssel verloren gegangen und Sie möchten dessen Verwendung sperren, einen neuen Standardschlüssel registrieren oder den anderen Standardschlüssel neu registrieren. Für die Registrierung eines Standardschlüssels, siehe unter “Standardschlüssel-Registrierung:”. Die Standardschlüssel-Registrierung löscht die gespeicherten Codes der Standardschlüssel, daher wird der verloren gegangene Standardschlüssel zur Verwendung gesperrt. unter 5,0 Sek. Entwertungsmethode des StandardschlüsselCodes Zündschloß LED AN AUS An unter 5,0 Sek. unter 5,0 Sek. 5,0 s Verbleibender Standardschlüssel Registrierungsmodus Schlüssel zur Code-Neuregistrierung Aus 0,5 s 8 - 56 0,5 s Wenn die Wegfahrsperren-Kontrolleuchte 5 Sekunden nachdem der erste Standardschlüssel registriert worden aufhört zu blinken, kann der zweite Standardschlüssel nicht registriert werden. WEGFAHRSPERREN-EINHEIT ELEC – + FEHLFUNKTIONS-CODES DER EIGENDIAGNOSE Wenn eine Fehlfunktion im System auftritt, erscheint die Codenummer der Fehlfunktion auf dem Multifunktionsmesser und wird durch die Blinkmuster der Wegfahrsperren-Kontrolleuchte angezeigt.. Fehlercode Komponente Symptom Ursache Aktion WegfahrsperrenEinheit Der Code kann nicht zwischen dem Schlüssel und der Wegfahrsperren-Einheit übertragen werden. 1) Es gibt Gegenstände in der Nähe der Schlüssel oder der Antennen, welche die Radiowellen stören. 2) Fehlfunktion der WegfahrsperrenEinheit 3) Schlüssel-Fehlfunktion 1) Magnete, Metall und andere Wegfahrsperren-Schlüssel von den Schlüsseln und Antennen fernhalten. 2) Das Zündschloß/Wegfahrsperren-Einheit erneuern. 3) Den Schlüssel ersetzen. WegfahrsperrenEinheit Die zwischen dem Schlüssel und der Wegfahrsperren-Einheit übertragenen Codes passen nicht zusammen. 1) Ein Signal wurde von einem anderen Transponder empfangen (Versagen nach zehn aufeinanderfolgenden Versuchen den Code zu erkennen). 2) Signal von einem nicht registrierten Standardschlüssel erhalten. 1) Die Wegfahrsperren-Einheit mindestens 50 mm vom Transponder anderer Motorräder fernhalten. 2) Den Standardschlüssel registrieren. WegfahrsperrenEinheit Der Code kann nicht zwischen dem elektronischen Steuergerät (ECU) und der Wegfahrsperren-Einheit übertragen werden. 1) Geräuschstörung oder abgeklemmtes Kabel. 2) Blockierung aufgrund von Radiowellen. 3) Abgeklemmter ÜbertragungsKabelbaum. 4) Fehlfunktion der WegfahrsperrenEinheit 5) Fehlfunktion des elektronischen Steuergeräts (ECU) 1) Den Kabelbaum und Steckverbinder kontrollieren. 2) Das Zündschloß/Wegfahrsperren-Einheit erneuern. 3) Das Steuergerät (ECU) erneuern. WegfahrsperrenEinheit Die zwischen dem elektronischen Steuergerät (ECU) und der WegfahrsperrenEinheit übertragenen Codes passen nicht zusammen. 1) Geräuschstörung oder abgeklemmtes Kabel. 2) Blockierung aufgrund von Radiowellen. 3) Fehlfunktion der WegfahrsperrenEinheit 4) Fehlfunktion des elektronischen Steuergeräts (ECU) (Wenn gebrauchte Komponenten von anderen Motorrädern verwendet werden, ist der Schlüssel zur Code-Neuregistrierung nicht in der ECU registriert.) 1) Den Schlüssel zur Code-Neuregistrierung registrieren: 2) Das Zündschloß/Wegfahrsperren-Einheit erneuern. 3) Das Steuergerät (ECU) erneuern. WegfahrsperrenEinheit Fehlfunktion der Schlüsselcode-Registrierung Es wurde versucht den gleichen Standardschlüssel zweimal hintereinander zu registrieren. Einen neuen Standardschlüssel registrieren. Elektronisches Steuergerät (ECU) Ein nicht identifizierter Code wurde empfangen. Geräuschstörung oder abgeklemmtes Kabel. 1) Den Kabelbaum und Steckverbinder kontrollieren. 2) Das Zündschloß/Wegfahrsperren-Einheit erneuern. 3) Das Steuergerät (ECU) erneuern. 51 52 53 54 55 56 Fehlercode-Anzeige der Wegfahrsperren-Kontrolleuchte 10er Zahlen: 1 Sekunde an und 1,5 Sekunden aus. 1er Zahlen: 0,5 Sekunden an und 0,5 Sekunden aus. Beispiel: Fehlercode 52 Licht an Licht aus 1,5 1,5 1,5 8 - 57 1,5 1,5 0,5 0,5 0,5 WEGFAHRSPERREN-EINHEIT ELEC – + GAS00739 GAS00781 FEHLERSUCHE 2. Batterie Die Wegfahrsperren-Einheit funktioniert nicht. (Die Wegfahrsperren-Kontrolleuchte beginnt in der Code-Reihenfolge der Eigendiagnose zu blinken.) • Den Zustand der Batterie kontrollieren. Siehe unter “BATTERIE ÜBERPRÜFEN UND LADEN” in Kapitel 3. Min. Ruhespannung 12,8 V oder höher bei 20 °C Kontrollieren: 1. Haupt-, Zündungs- und Zusatzsicherungen 2. Batterie 3. Zündschloß 4. Verdrahtung (gesamte Wegfahrsperren-Einheit) HINWEIS: • Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren. 1. Sitz 2. Batterie-Abdeckung 3. Seitenabdeckungen (links und rechts) 4. Seitenabdeckungen des Kraftstofftanks (links und rechts) 5. Kraftstofftank • Bei der Fehlersuche folgendes Spezialwerkzeug verwenden: • Ist die Batterie in Ordnung? JA NEIN • Die Batteriepole reinigen. • Die Batterie laden, ggf. erneuern. GAS00749 3. Zündschloß • Das Zündschloß auf freien Durchgang kontrollieren. Siehe unter “SCHALTER KONTROLLIEREN”. • Ist das Zündschloß in Ordnung? JA Taschen-Meßgerät 90890-03112 NEIN Das Zündschloß/ Wegfahrsperren-Einheit erneuern. GAS00738 1. Haupt-, Zündungs- und Zusatzsicherungen GAS00787 • Die Haupt-, Zündungs- und Zusatzsicherungen auf freien Durchgang prüfen. Siehe unter “SICHERUNGEN KONTROLLIERN” in Kapitel 3. • Sind die Sicherungen in Ordnung? JA 4. Verdrahtung • Die Kabelverbindungen der gesamten Wegfahrsperren-Einheit kontrollieren. Siehe unter “SCHALTPLAN”. • Sind die Kabelverbindungen der Wegfahrsperren-Einheit in Ordnung? NEIN JA NEIN Sicherung(en) erneuern. Die einzelnen Stromkreise der Wegfahrsperren-Einheit kontrollieren. Siehe unter “WEGFAHRSPERRENEINHEIT KONTROLLIEREN”. 8 - 58 Die Kabelverbindungen der Wegfahrsperren-Einheit richtig anschließen oder instand setzen. WEGFAHRSPERREN-EINHEIT WEGFAHRSPERREN-EINHEIT KONTROLLIEREN 1. Die Wegfahrsperren-Kontrolleuchte leuchtet nicht auf, wenn der Zündschlüssel auf “ON” gestellt wird. + 3. Spannung • Das Taschen-Meßgerät (GS, 20 V) wie dargestellt an den Steckverbinder der Wegfahrsperren-Einheit anschließen. • Die LED der Wegfahrsperren-Kontrolleuchte kontrollieren. Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN”. • Ist die LED der Wegfahrsperren-Kontrolleuchte in Ordnung? 2 B 1 BB R/G Y/L G/L R/W R/G B2 B R/W Lg Y/L NEIN Die Instrumentenkonsole erneuern. 2. Spannung • Das Taschen-Meßgerät (GS, 20 V) wie dargestellt an die Steckverbinder der Instrumentenkonsole anschließen. Positive Prüfspitze → Grün/Blau 1 Negative Prüfspitze → Schwarz/Weiß 2 • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Die Spannung (12 V) zwischen Rot/Grün und Schwarz am Steckverbinder der Wegfahrsperren-Einheit messen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? JA NEIN Die Kabelverbindung von der Batterie zur Wegfahrsperren-Einheit ist defekt und muß instand gesetzt werden. • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Die Spannung (2,6 V) zwischen Grün/Blau und Schwarz/Weiß an den Steckverbindern der Instrumentenkonsole messen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? JA – Positive Prüfspitze → Rot/Grün 1 Negative Prüfspitze → Schwarz 2 1. LED-Wegfahrsperren-Kontrolleuchte JA ELEC NEIN Die Instrumentenkonsole erneuern. 8 - 59 WEGFAHRSPERREN-EINHEIT – + 5. Spannung 4. Spannung • Das Taschen-Meßgerät (GS, 20 V) wie dargestellt an den Steckverbinder der Wegfahrsperren-Einheit anschließen. • Das Taschen-Meßgerät (GS, 20 V) wie dargestellt an den Steckverbinder der Wegfahrsperren-Einheit anschließen. Positive Prüfspitze → Grün/Blau 1 Negative Prüfspitze → Schwarz 2 Positive Prüfspitze → Rot/Weiß 1 Negative Prüfspitze → Schwarz 2 2 B ELEC 2 BB R/G Y/L G/L R/W R/G B2 B B Y/L G/L R/W R/W Lg Y/L R/G B2 B R/W Lg Y/L 1 1 • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Die Spannung (2,6 V) zwischen Grün/Blau und Schwarz am Steckverbinder der Wegfahrsperren-Einheit messen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? • Den Zündschlüssel auf “ON” stellen. • Die Spannung (12 V) zwischen Rot/Weiß und Schwarz am Steckverbinder der Wegfahrsperren-Einheit messen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? JA BB R/G NEIN JA Die Kabelverbindung zwischen dem Zündschloß und der Wegfahrsperren-Einheit ist defekt und muß instand gesetzt werden. Die Kabelverbindung zwischen Wegfahrsperren-Einheit und Instrumentenkonsole ist defekt und muß instand gesetzt werden. 8 - 60 NEIN Die WegfahrsperrenEinheit erneuern. WEGFAHRSPERREN-EINHEIT 2. Das Multifunktions-Display zeigt nicht an. 1. Spannung • Das Taschen-Meßgerät (GS, 20 V) wie dargestellt an die Steckverbinder der Instrumentenkonsole anschließen. Ch R/G Y Dg G/L R/W 3 2 G/W Y/L B/W Lg G G/L R/W B/W Lg Ch R/G Y G/W Y/L 1 Positive Prüfspitze → Rot/Grün 1 und Rot/Weiß 3 Negative Prüfspitze → Schwarz/Weiß 2 • Das Zündschloß auf “ON” stellen. • Die Spannung (DC 12 V) der Instrumentenkonsole-Steckverbinder (kabelbaumseitig) messen. • Entspricht die Spannung der Vorgabe? JA Die Instrumentenkonsole erneuern. NEIN Die Kabelverbindung zwischen dem Zündschloß und den Steckverbindern der Instrumentenkonsole ist defekt und muß instand gesetzt werden. 8 - 61 ELEC – + WEGFAHRSPERREN-EINHEIT ELEC – + 3. Wenn das Zündschloß auf “ON” gestellt wird, blinkt die Wegfahrsperren-Kontrolleuchte nach einer Sekunde auf. • Kontrollieren, ob Metall oder andere Wegfahrsperren-Schlüssel in der Nähe der Wegfahrsperren-Einheit sind. Gegebenenfalls das Metall oder die Schlüssel entfernen und nochmals kontrollieren. Das Zündschloß mit dem anderen Standardschlüssel auf “ON” stellen und die Wegfahrsperren-Kontrolleuchte kontrollieren. Die Kontrolleuchte leuchtet 1 Sekunde auf und erlischt dann. Richtig Der erste Standardschlüssel (Transponder) ist defekt. Fehlfunktion Das Zündschloß mit dem Schlüssel zur Code-Neuregistrierung auf “ON” stellen um die Wegfahrsperren-Kontrolleuchte kontrollieren. Richtig Der zweite Standardschlüssel (Transponder) ist defekt. Den Standardschlüssel neu registrieren. Fehlfunktion Fehlfunktion Den Standardschlüssel ersetzen. Kontrollieren, ob der EigendiagnoseCode anzeigt. Angezeigt Nicht angezeigt Den Fehlercode lesen und die entsprechende Komponente kontrollieren. Siehe unter “FEHLFUNKTIONSCODES DER EIGENDIAGNOSE”. Fehlfunktion in der WegfahrsperrenEinheit oder im elektronischen Steuergerät (ECU) Das Signalkabel (Gelb/Blau) zwischen der Wegfahrsperren-Einheit und dem Steckverbinder des elektronischen Steuergeräts kontrollieren. Fehlfunktion Richtig Die Wegfahrsperren-Einheit oder das elektronische Steuergerät (ECU) erneuern. 8 - 62 Das gelb/blaue Kabel ist abgezogen oder kurzgeschlossen. Die Kabelverbindung instand setzen oder erneuern. EIGENDIAGNOSE ELEC – + GAS00834 EIGENDIAGNOSE Die XT660R/XT660X verfügt über ein Eigendiagnosesystem für den folgenden Stromkreis: • Kraftstoffstandgeber (Thermistor) Ist der Stromkreis defekt, wird der Zustandscode auf der Reserve-Warnleuchte angezeigt, wenn das Zündschloß auf “ON” gestellt wird (unabhängig davon, ob der Motor läuft oder nicht). Schaltkreis Defekt(e) KraftstoffpumpenThermistor • Stromkreisunterbrechung • Kurzschluß Ansprechverhalten des Systems • Die Reserve-Warnleuchte zeigt den Zustandscode an. Zustandscode Sieh unter *1 *1 Zusandscode Reserve-Warnleuchte 3,0 s. 0,5 s 0,5 s 0,5 s 8 - 63 EIGENDIAGNOSE – ELEC GAS00835 GAS00838 FEHLERSUCHE 1. Kraftstoffstandgeber (Thermistor) SCHALTPLAN Die Reserve-Warnleuchte beginnt die Eigendiagnose-Reihenfolge anzuzeigen. R/L G/W L/G B Kontrollieren: 1. Kraftstoffstandgeber (Thermistor) L/G (BLUE) G/W B J B B (BLUE) HINWEIS: • Vor dem Beginn der Fehlersuche folgende(s) Bauteil(e) demontieren: 1. Sitz 2. Seitenabdeckungen (links und rechts) 3. Seitenabdeckungen des Kraftstofftanks (links und rechts) 4. Kraftstofftank • Bei der Fehlersuche folgendes Spezialwerkzeug verwenden: _ + K R/L B (DARK GREEN) B B B W X Lg R/W R/G G/W Taschen-Meßgerät 90890-03112 Z [ \ ] _ a Y Ch G G/L Br Y/L B/W Y R/W G/L Dg Lg B/W K Kraftstoffpumpe Y Multifunktionsmesser GAS00841 1. LED-Reserve-Warnleuchte • Die LED der Reserve-Warnleuchte kontrollieren. Siehe unter “LAMPEN UND FASSUNGEN KONTROLLIEREN”. • Ist die LED-Reserve-Warnleuchte in Ordnung? JA NEIN Die Instrumentenkonsole erneuern. 8 - 64 EIGENDIAGNOSE GAS00843 2. Kabelbaum • Den Kabelbaum auf freien Durchgang kontrollieren. Siehe unter “SCHALTPLAN”. • Ist der Kabelbaum in Ordnung? NEIN JA Den Kabelbaum instand setzten oder erneuern. GAS00842 3. Kraftstoffstandgeber (Thermistor) • Den Steckverbinder des Kraftstoffstandgebers vom Kabelbaum abklemmen. • Das Taschen-Meßgerät (kΩ × 1) wie dargestellt an den Kraftstoffstandgeber anschließen. Positive Prüfspitze → Grün/Weiß 1 Negative Prüfspitze → Schwarz 2 • Den Kraftstoffstandgeber auf freien Durchgang kontrollieren. • Ist der Kraftstoffstandgeber in Ordnung? JA Die Instrumentenkonsole erneuern. NEIN Die Kraftstoffpumpen-Baugruppe erneuern. 8 - 65 ELEC – + TRBL SHTG 9 TRBL SHTG KAPITEL 9 FEHLERSUCHE STÖRUNGEN BEIM STARTEN ...................................................................... 9-1 MOTOR ..................................................................................................... 9-1 KRAFTSTOFFSYSTEM ............................................................................ 9-1 ELEKTRISCHE ANLAGEN ....................................................................... 9-2 INKORREKTE LEERLAUFDREHZAHL ......................................................... 9-2 MOTOR ..................................................................................................... 9-2 KRAFTSTOFFSYSTEM ............................................................................ 9-2 ELEKTRISCHE ANLAGEN ....................................................................... 9-2 MANGELHAFTE LEISTUNG IM TEIL- UND VOLLASTBEREICH................. 9-3 MOTOR ..................................................................................................... 9-3 KRAFTSTOFFSYSTEM ............................................................................ 9-3 SCHALTPROBLEME ...................................................................................... 9-3 SCHALTUNG SCHWERGÄNGIG ............................................................. 9-3 FUSS-SCHALTHEBEL BLOCKIERT ........................................................ 9-3 GÄNGE SPRINGEN HERAUS.................................................................. 9-3 DEFEKTE KUPPLUNG ................................................................................... 9-3 KUPPLUNG RUTSCHT DURCH............................................................... 9-3 KUPPLUNG SCHLEIFT ............................................................................ 9-3 ÜBERHITZUNG ............................................................................................... 9-4 MOTOR ..................................................................................................... 9-4 KÜHLSYSTEM .......................................................................................... 9-4 KRAFTSTOFFSYSTEM ............................................................................ 9-4 FAHRWERK .............................................................................................. 9-4 ELEKTRISCHE ANLAGEN ....................................................................... 9-4 BETRIEBSTEMPERATUR WIRD NICHT ERREICHT .................................... 9-4 KÜHLSYSTEM .......................................................................................... 9-4 MANGELHAFTE BREMSWIRKUNG .............................................................. 9-4 DEFEKTE TELESKOPGABELN..................................................................... 9-5 UNDICHTIGKEIT....................................................................................... 9-5 FUNKTIONSSTÖRUNG............................................................................ 9-5 INSTABILES FAHRVERHALTEN................................................................... 9-5 TRBL SHTG DEFEKTE BELEUCHTUNGS- ODER SIGNALANLAGE ............................... 9-6 SCHEINWERFER FUNKTIONIERT NICHT.............................................. 9-6 SCHEINWERFERLAMPE DURCHGEBRANNT ....................................... 9-6 RÜCKLICHT/BREMSLICHT LEUCHTET NICHT AUF.............................. 9-6 RÜCK-/BREMSLICHT-GLÜHLAMPE DURCHGEBRANNT...................... 9-6 BLINKER FUNKTIONIERT NICHT............................................................ 9-6 LANGSAM BLINKENDER BLINKER......................................................... 9-6 BLINKER HÄNGT...................................................................................... 9-6 SCHNELL BLINKENDER BLINKER.......................................................... 9-6 HUPE FUNKTIONIERT NICHT ................................................................. 9-6 STÖRUNGEN BEIM STARTEN TRBL SHTG GAS00844 FEHLERSUCHE HINWEIS: In der folgenden Fehlersuchanleitung sind nicht alle möglichen Fehlerquellen behandelt. Sie ist lediglich als Orientierungshilfe zur Eingrenzung von Fehlerursachen vorgesehen. Die nötigen Schritte zur Prüfung, Behebung der Störung und zum Austausch von Teilen dem einschlägigen Abschnitt dieser Anleitung entnehmen. _ STÖRUNGEN BEIM STARTEN MOTOR Zylinder und Zylinderkopf • Zündkerze locker • Zylinderkopf oder Zylinder locker • Zylinderkopfdichtung beschädigt • Zylinderdichtung beschädigt • Zylinder verschlissen oder beschädigt • Ventilspiel falsch eingestellt • Ventil undicht • Kontakt zwischen Ventil und Sitz mangelhaft • Steuerzeiten falsch • Ventilfeder defekt • Ventil festgefressen Kolben und Kolbenring(e) • Kolbenring falsch eingebaut • Kolbenring beschädigt, verschlissen bzw. ermüdet • Kolbenring festgefressen • Kolben festgefressen bzw. beschädigt Luftfilter • Luftfilter falsch eingebaut • Luftfiltereinsatz verstopft Kurbelgehäuse und Kurbelwelle • Kurbelgehäuse nicht korrekt zusammengebaut • Kurbelwelle festgefressen 9-1 KRAFTSTOFFSYSTEM Kraftstofftank • Kraftstofftank leer • Kraftstoffschlauch verstopft • Kraftstoff minderwertig oder verschmutzt Kraftstoffpumpe • Kraftstoffpumpe defekt • Relais-Einheit defekt Drosselklappengehäuse • Kraftstoff minderwertig oder verschmutzt • Nebenluft STÖRUNGEN BEIM STARTEN/ INKORREKTE LEERLAUFDREHZAHL ELEKTRISCHE ANLAGEN Batterie • Batterie entladen • Batterie defekt Sicherung(en) • Sicherung durchgebrannt, falsch oder beschädigt • Sicherung falsch eingebaut Zündkerze • Elektrodenabstand falsch • Wärmebereich falsch • Zündkerze verschmutzt • Elektrode verschlissen oder beschädigt • Isolator verschlissen oder beschädigt • Zündkerzenstecker defekt Zündspule • Zündspule rissig oder unterbrochen • Primär-/Sekundärwicklung unterbrochen oder kurzgeschlossen • Zündkerzenkabel defekt TRBL SHTG Zündsystem • Elektronisches Steuergerät (ECU) fehlerhaft • Kurbelwellensensor fehlerhaft • Woodruff-Keil des Lichtmaschinen-Rotors kaputt Schalter und Verkabelung • Zündschloß defekt • Motorstoppschalter defekt • Kabel unterbrochen oder kurzgeschlossen • Leerlaufschalter defekt • Starterschalter defekt • Seitenständerschalter defekt • Kupplungsschalter defekt • Masseanschluß mangelhaft • Anschlüsse locker Startsystem • Startermotor defekt • Starter-Relais defekt • Relais der Anlaßsperre defekt • Starterkupplung defekt GAS00846 INKORREKTE LEERLAUFDREHZAHL ELEKTRISCHE ANLAGEN Batterie • Batterie entladen • Batterie defekt Zündkerze • Elektrodenabstand falsch • Wärmebereich falsch • Zündkerze verschmutzt • Elektrode verschlissen oder beschädigt • Isolator verschlissen oder beschädigt • Zündkerzenstecker defekt Zündspule • Primär-/Sekundärwicklung unterbrochen oder kurzgeschlossen • Zündkerzenkabel defekt • Zündspule rissig oder unterbrochen Zündsystem • Elektronisches Steuergerät (ECU) fehlerhaft • Kurbelwellensensor fehlerhaft • Woodruff-Keil des Lichtmaschinen-Rotors kaputt MOTOR Zylinder und Zylinderkopf • Ventilspiel falsch eingestellt • Bauteile des Ventiltriebs beschädigt Luftfilter • Luftfiltereinsatz verstopft KRAFTSTOFFSYSTEM Drosselklappengehäuse • Drosselklappengehäuse-Verbindung beschädigt oder locker • Leerlaufdrehzahl falsch eingestellt (Leerlauf-Einstellschraube) • Gaszugspiel falsch • Drosselklappengehäuse überflutet • Sekundärluftsystem fehlerhaft 9-2 MANGELHAFTE LEISTUNG IM TEIL- UND VOLLASTBEREICH/SCHALTPROBLEME/DEFEKTE KUPPLUNG TRBL SHTG GAS00848 MANGELHAFTE LEISTUNG IM TEIL- UND VOLLASTBEREICH Siehe unter “STÖRUNGEN BEIM STARTEN”. MOTOR Luftfilter • Luftfiltereinsatz verstopft KRAFTSTOFFSYSTEM Kraftstoffpumpe • Kraftstoffpumpe defekt GAS00850 SCHALTPROBLEME GÄNGE SPRINGEN HERAUS Schaltwelle • Schalthebelposition falsch. • Rastenhebel kehrt nicht zurück Schaltgabeln • Schaltgabel verschlissen Schaltwalze • Axialspiel falsch • Schaltgabel-Führungsnut verschlissen Getriebe • Schaltklaue verschlissen SCHALTUNG SCHWERGÄNGIG Siehe unter “KUPPLUNG SCHLEIFT”. FUSS-SCHALTHEBEL BLOCKIERT Schaltwelle • Schaltstange falsch eingestellt • Schaltwelle verbogen Schaltwalze und Schaltgabeln • Schaltgabel-Führungsnut mit Fremdkörper zugesetzt • Schaltgabel festgeklemmt • Führungsstange verbogen Getriebe • Getriebezahnrad festgefressen • Zahnräder durch Fremdkörper blockiert • Getriebe falsch zusammengebaut GAS00851 DEFEKTE KUPPLUNG KUPPLUNG SCHLEIFT Kupplung • Kupplungsfedern ungleichmäßig vorgespannt • Druckplatte verzogen • Kupplungsdruckplatte verbogen • Reibscheibe aufgequollen • Druckstange verbogen • Kupplungsnabe kaputt • Buchse des Primär-Abtriebsrads verzundert • Markierungen falsch ausgerichtet Motoröl • Ölstand falsch • Ölviskosität ungeeignet (zu hoch) • Öl zu alt KUPPLUNG RUTSCHT DURCH Kupplung • Kupplung falsch zusammengebaut • Kupplungszug falsch eingestellt • Kupplungsfeder locker bzw. ausgeleiert • Reibscheibe verschlissen • Kupplungsdruckplatte verschlissen Motoröl • Ölstand falsch • Ölviskosität ungeeignet (zu niedrig) • Öl zu alt 9-3 ÜBERHITZUNG/BETRIEBSTEMPERATUR WIRD NICHT ERREICHT/MANGELHAFTE BREMSWIRKUNG TRBL SHTG GAS00855 ÜBERHITZUNG KRAFTSTOFFSYSTEM Drosselklappengehäuse • Drosselklappengehäuse fehlerhaft • Drosselklappengehäuse-Verbindung beschädigt oder locker Luftfilter • Luftfiltereinsatz verstopft FAHRWERK Bremsanlage • Bremse schleift ELEKTRISCHE ANLAGEN Zündkerze • Elektrodenabstand falsch • Wärmebereich falsch Zündsystem • Elektronisches Steuergerät (ECU) fehlerhaft MOTOR Kühlflüssigkeitskanäle verstopft • Zylinderkopf und Kolben • Starke Ölkohleablagerungen Motoröl • Ölstand falsch • Ölviskosität falsch • Öl minderwertig KÜHLSYSTEM Kühlflüssigkeit • Kühlflüssigkeitsstand zu niedrig Kühler • Kühler beschädigt oder undicht • Kühlerverschlußdeckel • Kühlerlamellen verzogen oder beschädigt Wasserpumpe • Wasserpumpe defekt oder beschädigt • Thermostat • Thermostatventil öffnet nicht • Schlauch defekt • Schlauch falsch angeschlossen • Leitung defekt • Leitung falsch angeschlossen GAS00856 BETRIEBSTEMPERATUR WIRD NICHT ERREICHT KÜHLSYSTEM Thermostat • Thermostatventil schließt nicht GAS00857 MANGELHAFTE BREMSWIRKUNG • • • • • • • • • • Bremsbeläge verschlissen Bremsscheibe verschlissen Lufteinschluss in Bremshydraulik Bremshydraulik undicht Bremskolben-Dichtring fehlerhaft Hohlschraube locker Bremsschlauch beschädigt Bremsscheibe verölt Scheibenbremsbeläge verölt Bremsflüssigkeitsstand falsch 9-4 DEFEKTE TELESKOPGABELN/ INSTABILES FAHRVERHALTEN TRBL SHTG GAS00861 DEFEKTE TELESKOPGABELN UNDICHTIGKEIT • Gleitrohr verzogen, beschädigt bzw. verrostet • Standrohr beschädigt oder rissig • Dichtring falsch eingebaut • Dichtringlippe beschädigt • Ölstand falsch (zu hoch) • Dämpferrohrschraube locker • Kupferscheibe der Dämpferrohrschraube beschädigt • O-Ring der Verschlußschraube rissig oder beschädigt FUNKTIONSSTÖRUNG • Gleitrohr verzogen, deformiert oder beschädigt • Standrohr verzogen oder beschädigt • Gabelfeder beschädigt • Standrohr-Gleitbuchse verschlissen oder beschädigt • Dämpferrohr verzogen oder beschädigt • Ölviskosität falsch • Ölstand falsch GAS00864 INSTABILES FAHRVERHALTEN Hinterrad-Federbein • Stoßdämpferfeder defekt • Öl-. oder Gasundichtigkeit Reifen • Reifendruck vorn/hinten unterschiedlich • Reifendruck falsch • Reifenverschleiß ungleichmäßig Räder • Radunwucht • Speiche gebrochen oder locker • Radlager defekt • Radachse verbogen oder locker • Übermäßiger Felgenschlag Rahmen • Rahmen verzogen • Lenkkopfrohr defekt • Lagerlaufring falsch eingebaut Lenker • Lenker falsch montiert oder verbogen Lenkkopf-Bauteile • Obere Gabelbrücke falsch eingebaut • Untere Gabelbrücke falsch eingebaut (ungenügend festgezogene Ringmutter) • Lenkachse verzogen • Kugellager oder Laufringe beschädigt Teleskopgabel(n) • Ölstand in Gabelholmen unterschiedlich • Gabelfeder (rechts und links) ungleichmäßig gespannt • Gabelfeder beschädigt • Gleitrohr verzogen, deformiert oder beschädigt • Standrohr verzogen oder beschädigt Schwinge • Lager oder Buchse verschlissen • Schwinge verbogen oder beschädigt 9-5 DEFEKTE BELEUCHTUNGS- ODER SIGNALANLAGE TRBL SHTG GAS00866 DEFEKTE BELEUCHTUNGS- ODER SIGNALANLAGE BLINKER FUNKTIONIERT NICHT • Blinkerschalter defekt • Blinker-/Warnblinker-Relais fehlerhaft • Blinkerlampe durchgebrannt • Anschluß falsch • Kabelbaum defekt oder beschädigt • Masseanschluß mangelhaft • Batterie defekt • Sicherung durchgebrannt, falsch oder beschädigt LANGSAM BLINKENDER BLINKER • Blinker-/Warnblinker-Relais fehlerhaft • Zündschloß defekt • Blinkerschalter defekt • Blinkerlampentyp falsch BLINKER HÄNGT • Blinker-/Warnblinker-Relais fehlerhaft • Blinkerlampe durchgebrannt SCHNELL BLINKENDER BLINKER • Blinkerlampentyp falsch • Blinker-/Warnblinker-Relais fehlerhaft • Blinkerlampe durchgebrannt HUPE FUNKTIONIERT NICHT • Hupe falsch eingestellt • Hupe defekt oder beschädigt • Zündschloß defekt • Hupenschalter defekt • Batterie defekt • Sicherung durchgebrannt, falsch oder beschädigt • Kabelbaum defekt SCHEINWERFER FUNKTIONIERT NICHT • Lampentyp falsch • Zu viele Nebenverbraucher • Batterie wird nicht ausreichend geladen • Anschluß falsch • Masseanschluß mangelhaft • Kontakte mangelhaft (Zündschloß) • Scheinwerferlampe durchgebrannt • Scheinwerfer-Relais fehlerhaft • Elektronisches Steuergerät (ECU) fehlerhaft SCHEINWERFERLAMPE DURCHGEBRANNT • Lampentyp falsch • Batterie defekt • Gleichrichter/Regler defekt • Masseanschluß mangelhaft • Zündschloß defekt • Scheinwerferlampe zu alt RÜCKLICHT/BREMSLICHT LEUCHTET NICHT AUF • Lampentyp falsch • Zu viele Nebenverbraucher • Anschluß falsch • Rück-/Bremslicht-Glühlampe durchgebrannt RÜCK-/BREMSLICHT-GLÜHLAMPE DURCHGEBRANNT • Lampentyp falsch • Batterie defekt • Hinterrad-Bremslichtschalter falsch eingestellt • Lebensdauer der Lampe überschritten 9-6 XT660R(S)/XT660X(S) 2004 SCHALTPLAN 1 Kurbelwellensensor 2 Lichtmaschine 3 Leerlaufschalter 4 Zündschloß 5 Gleichrichter/Regler 6 Batterie 7 Hauptsicherung 8 Starter-Relais 9 Startermotor 0 Sicherung des Kraftstoffeinspritzsystems A Zusatzsicherung (Wegfahrsperre, Instrumentenkonsole) B Kühlerlüftersicherung C Rechte Lenkerarmatur D Motorstoppschalter E Starterschalter F Vorderrad-Bremslichtschalter G Relaiseinheit H Relais der Anlaßsperre I Relais des Kraftstoffeinspritzsystems J Seitenständerschalter K Kraftstoffpumpe L Elektronisches Steuergerät (ECU) M Zündspule N Zündkerze O Einspritzventil P Magnetventil des Sekundärluftsystems Q Ansauglufttemperatursensor R Kühlflüssigkeitstemperatursensor S Geschwindigkeitssensor T Drosselklappensensor U Ansaugluftdrucksensor V Neigungswinkel-Unterbrecher W Instrumentenkonsole X Leerlauf-Kontrolleuchte Y Multifunktionmesser Z Kühlflüssigkeitstemperatur-Warnleuchte [ Motorstörungs-Warnleuchte \ Reserve-Warnleuchte ] Fernlicht-Kontrolleuchte _ Blinker-Kontrolleuchte a Wegfahrsperren-Kontrolleuchte b Scheinwerfer-Relais c Blinker/Warnblinker-Relais d Linke Lenkerarmatur e Hupenschalter f Lichthupenschalter g Abblendschalter h Blinkerschalter i Warnblinkschalter j Kupplungsschalter k Hupe l Scheinwerfer m Hinteres Blinklicht (links) n Vorderes Blinklicht (links) o Vorderes Blinklicht (rechts) p Hinteres Blinklicht (rechts) q Kühlerlüftermotor-Relais r Kühlerlüftermotor s Hinterrad-Bremslichtschalter t Standlicht vorn u Rücklicht/Bremslicht v Zündungssicherung w Signalanlagensicherung x Scheinwerfersicherung y Sicherung des Parklichts z Wegfahrsperren-Einheit { Diebstahlanlage (Sonderzubehör) È Sonderzubehör FARBKODIERUNG B ............ Schwarz Br........... Braun Ch.......... Schokolodenbraun Dg.......... Dunkelgrün G ........... Grün Gy.......... Grau L ............ Blau Lg .......... Hellgrün O ........... Orange P ............ Rosa R............ Rot Sb .......... Himmelblau W ........... Weiß Y ............ Gelb B/L ......... Schwarz/Blau B/W ....... Schwarz/Weiß B/Y ........ Schwarz/Gelb Br/L........ Braun/Blau Br/R ....... Braun/Rot Br/W ...... Braun/Weiß G/L ........ Grün/Blau G/R ........ Grün/Rot G/W ....... Grün/Weiß G/Y ........ Grün/Gelb L/B ......... Blau/Schwarz L/G ........ Blau/Grün L/R......... Blau/Rot L/W ........ Blau/Weiß L/Y ......... Blau/Gelb O/R ........ Orange/Rot P/W ....... Rosa/Weiß R/B ........ Rot/Schwarz R/G ........ Rot/Grün R/L......... Rot/Blau R/W ....... Rot/Weiß R/Y ........ Rot/Gelb Y/B ........ Gelb/Schwarz Y/G ........ Gelb/Grün Y/L ......... Gelb/Blau XT660R(S)/XT660X(S) 2004 SCHALTPLAN A Ch Lg L/R G Y B L/R G Ch B Y Dg Gy G/W MAIN HARNESS SUB-WIRE HARNESS W W 1 W W W W Gy G/W G/W L/Y W W W 2 5 W W W R B Sb R R R R R R L B R B B B R 7 8 6 W W W 3 R/W R/B R Gy L/W R/L B R 4 B Br/R ON OFF P L/W R/B L/W Br 9 G Br/R R R Br/L Br/L O O R/B R/B O Lg I H Br L/W R/W B/Y R/LL/R L/B Br/L Br/R R B BB R/G R/B L/B R/L L/W L/R R/W L/G L/Y Sb B/Y Lg A Y/L G/L R/W R/G B2 B R/W Lg Y/L R B R/B D R/G R R L/B L/W R/W R/B B B R/B L/B Sb L/Y L/G Br E L/G (BLUE) J B B B B B K Br/W B/L L Br/W B/L R G/R B/L (BLACK) (DARK GREEN) Br/R R/W (BLACK) R/L B (BLUE) Y Br Y P Q Br/W G/R (BLACK) R G/W B R/LR/B R/W (DARK BLUE) R/L G/W L/G B F Br R/G G/L R/W BB Y/L B z Br/R L/R B/Y L/B C Br R/L (GRAY) Br/R 0 M N L/W B B L/W Y/L Y/G W Gy B/W L Br/R R R/B O B/Y L/B G/R Br/W P/W Y B/L L/R G/Y Y/B R/L B R R/W L/W B G/R B/L B L W B/L L W B/L B (BLACK) Y/L W X Y L Y B/L T Lg È BB B1 BB3 BB4 BB2 BB1 { R/W R/G G/W Br/L B2 B1 B B B B v Y Z [ \ ] _ a R w Br Br/L B1 BB BB3 BB2 BB4 BB1 Br/L x R/L Y Br/R y Ch G Br R/W Br G/L R/L R/Y q Br L R/W R/L G/Y R/Y Y/B L B R r c L/W L G/Y L/W Y/B Br/W d B Br e R/L L/W Br/W f - g h B G Y L/W Br/W R/L Ch P Lg Br G G/L R/W B/W Lg G/W Y/L L/Y i j B B/Y P Y Lg Ch G Y Br Y Y Lg A A Y G L/R A L/R L/R L/R Y Y B L Y B B L/R u B k Ch A Ch G A Dg Ch Dg G B Y G t L/R B Ch G Y L/R B L/Y B/Y - R/Y Br/W L/B Y Dg Ch Br G P B m n o p P l B B B B A B B Y/L G/W Ch R/G Y - s Lg B/W Y R/G Ch Br - Br R/W G/L Dg Br/W B L (BLACK) (BLACK) Br b Y/L B/W B B B P/W L P/W B/L Y/G L Y/G B/L L Y B/L (BLACK) U B/L P/W L (BLACK) Y/B G/Y B/W B V L Y/G B/L S P O/R B/W L W B/L