Streitberg Blickpunkt

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Streitberg Blickpunkt
Streitberg Blickpunkt
Der Newsletter des Streitberg-Forums
März 2014
Inhalt
1. 1. Streitberg-Gipfel
2. Streitbergpremiere: «Streitberg
ist eine Haltung». Caroline Doka
3. «Wohin steuert die Welt?»
Werner Bauer
4. «Wenn die Menschen gerne bei
uns arbeiten, sind wir auf dem
richtigen Weg», Interview mit
Gerwin Greiner
5. Grußwort von Inge, was Werners
Frau ist.
6. «Kommen Sie, Watson! Das
Spiel hat begonnen!» Michael
Keim
7. Fazit von Hans Jürgen Schmitz
8. Impressum
Neue
Ausbildungsgruppe
...same procedure as every year...
Am 29/30 März starten wir mit der
Streitberger-Schnitzeljagd eine neue
Ausbildungsgruppe zum Humanund-Prozesscoach. Und wie immer
sind auch Gäste willkommen, die nur
testen wollen wie Streitberg sich so
anfühlt. Schreiben Sie uns eine Mail.
Wir freuen uns auf eine Gespräch mit
Ihnen. Mehr unter:
www.guk-streitberg.de
Das Streitberg-Wappen
Ausgabe 11
1. Streitberg-Gipfel
17 Ausbildungsgruppen treffen sich im Herbst 2013 in Röckingen
Streitberg sei wie Wellness für die
Seele. So sagte Werner Bauer und hatte
mich damit im Boot. In was für einem!
Ausbildungsgruppe zwölf segelte darin
auf hoher See. Aufmüpfig die Wellen,
stiebend die Gischt, die Segel im Wind.
Es mochte stürmen in unseren Leben,
wir gerieten auch mal ins Trudeln, doch
umwerfen konnte uns nichts. Wir hatten
mordsstarke Planken unter den Füssen,
einen fähigen Captain an Bord und
Streitberg im Herzen.
Doch zurück an der Mole erwies sich
das Schiff rückblickend als Insel. Insel
der Seligen? Mag sein, auf jeden Fall
als Insel fernab. Die «reale» Welt,
mussten wir erkennen, ist längst nicht so
Streitberg getränkt wie unsere Crew auf
dem Schiff. Wertschätzung,
Anerkennung und Ermutigung sind im
Alltag rare Diamanten. Doch wer
Streitberg im Herzen trägt, wird es auch
nach aussen tragen.
Nicht jeder beginnt damit gleich nach
Erhalt des Streitberg-Diploms. Bei
manchen braucht es Zeit. Man muss
nach der Streitberg-Ausbildung erst
ankommen in der eigenen Welt, den
Streitberg-Samen reifen lassen, damit er
wachsen kann. Beinahe hatte ich mich
damit abgefunden, Streitberg sei ein
zugeschlagenes Buch, dessen Funken
ich zwar in mir trug, unerkannt jedoch
und unverstanden von der Welt, in der
ich mich bewege. Ich hatte vergessen,
dass man Dinge einfach geschehen
lassen und Mut zum Vertrauen haben
soll.
So brachte ich mein Leben in Ordnung,
oft nahe am Verzweifeln ob des
gelegentlichen Kämpfens und
Energieverschwendens. Mir schien, ich
sei nach dem Streitbergprozess um
Lichtjahre weiter von Wertschätzung,
Anerkennung und Ermutigung entfernt
als davor. Doch dann löste sich der
Knoten, und es war, als hätten all diese
Werte plötzlich Platz, privat wie
beruflich. Wo ich gerade noch
enttäuscht gewesen war, Streitberg im
Journalismus nicht einbringen zu
können, geriet ich nun an Projekte, die
nur darauf warten, mit Streitberg gefüllt
zu werden. Zufällig. Zufällig?
Eigentlich hatte ich gewusst, es kommt
gut. Kommt so, wie ich es haben will.
Ich erinnere mich mit Schmunzeln an
unseren Theater-Workshop bei
Streitberg: Chaos pur, und kurz vor
unserer Präsentation nicht die Spur
eines Ergebnisses. Doch plötzlich löste
sich der Knoten, im Hui war das Stück
geschrieben und aufgeführt. Es
brachte uns von unseren
Mitstreitbergern begeisterten Applaus
und machte noch lange von sich reden.
Es war wie im Leben: Ein verstricktes
Chaos, doch dann zeigt sich plötzlich
die Lösung. Ganz selbstverständlich,
als habe es sie schon immer gegeben.
So wachsen also meine Projekte: Ich
besuche Gymnasialklassen mit
Workshops zu Themen wie Ängste,
Mobbing, psychische Krankheiten bei
Jugendlichen. Um zu sensibilisieren,
Tabus zu brechen, Früherkennung zu
leisten und schlussendlich etwas zur
psychischen Gesundheit beizutragen und damit zur Lebensfreude. Mein
Aufgabenfeld wird immer grösser, lässt
sich mit Streitberg wunderbar füllen, ist
ganz nah am Menschen und macht
richtig Freude. Was für ein Flow.
Mein Streitberg-Buch ist also nicht
zugeschlagen, sondern wird erst richtig
geöffnet. Das Schiff - mein Schiff nimmt Fahrt auf. Tanzt über aufmüpfige
Wellen, in den Segeln der Wind. Und
es macht riesig Spass. Nicht nur mir,
auch den anderen Streitbergern in
ihren ganz unterschiedlichen Booten
und Schiffen auf ganz
unterschiedlichen Flüssen, Seen und
Meeren. Der Streitberg-Gipfel hat es
nur bestätigt.
Grüße aus Allschwil,
Ihre Caroline Doka
P.S.: Die
sind Diamanten, die
die Teilnehmer während der
Ausbildung gesammelt haben.
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«Streitberg ist eine Haltung»
Der 1. Streitberg-Gipfel – eine intensive Première
Am 26. Oktober 2013 fand in
Röckingen in Mittelfranken der 1.
Streitberg-Gipfel statt. Teilnehmende
aus 17 Ausbildungsgruppen zum
Human Process Coach trafen sich
ein, um Erinnerungen zu teilen,
Blickpunkte zu bündeln und Werner
Bauers Referat «Wohin steuert die
Welt» zu lauschen. Streitberg, das
wurde einmal mehr bewusst, ist eine
Haltung. Eine Haltung, die beflügelt,
die Zukunft zu gestalten und den
Streitberggedanken nach aussen zu
tragen.
Im Sommer 2013 erreicht mich die
Einladung zum 1. Streitberg-Gipfel,
den die Ausbildungsgruppe 16 als
Abschlussprojekt organisiert. Welch
schönes Bild haben die Organisatoren
als optisches Motto gewählt: Ein
mächtiger Berg ragt in einen tiefblauen
Himmel. Auch thematisch verspricht
der Gipfel Gehalt. Die vier
Schwerpunkte sind wohlüberlegt
platziert: Am Fusse des Berges steht
«Blickpunkte bündeln», «Erinnerungen
teilen». Mitten in der Steilwand des
Berges, sozusagen auf seinem
Herzen: «Werner Bauer: Wohin steuert
die Welt?». Und über allen Gipfeln
schliesslich, mitten im blauen Himmel,
ist mit «Zukunft gestalten» Action
angesagt.
In den luftig-hellen Räumen der
LernLandSchaft in Röckingen www.lernlandschaft.de empfängt uns die
Streitberg-Absolventin Karin Doberer mit
ihrem Team. Ihr Projekt ist aus ihrem
Streitberg-Jahr entwachsen und hat zum
Ziel, Lern-, Raum- und Teamstruktur von
Schulen zu verbessern. Man konzipiert
Räume, die vielfältige LernLandSchaften
beherbergen können, Räume in denen
Kinder angstfrei und lernstilgerecht in
Schlüsselsituationen Fehler machen
dürfen. Man spürt, wie es sich anfühlt, in
solchen Räumen Schüler oder
Schülerin, Lehrperson zu sein. So hell,
so licht, so viel Raum – hier passt ein
ganzer Gipfel rein. Ein Streitberg-Gipfel.
Mit all seinen Teilnehmenden. 39
ehemalige und aktuelle Streitberger,
inklusive Inge Bauer jedoch ohne
Werner, der sich im Krankenhaus
befindet, weil er sich kurzfristig einer
Herzoperation hatte unterziehen
müssen.
Erinnerungen teilen
Kaffee und Brezen, grosses Hallo,
angeregtes Plaudern - man kennt sich
oder wird sich kennenlernen. Von
Ausbildungsgruppe 12 sind Gerald
Kauppert und ich vertreten; bei 39
Teilnehmenden aus 17 Gruppen sind wir
als zwei Vertreter pro Gruppe perfekt im
Schnitt (Gerald wird mich übrigens drei
Monate später beim Erstellen dieses
Streitberg-Gipfel! Keine Frage, da gehe Streitberg-Gipfel-Newsletters
ich hin. Leute aus der
unterstützen, so wie er mich motiviert
Ausbildungsgruppe treffen, Werner
hat, am Gipfel teilzunehmen – gewisse
Bauer wiedersehen, StreitbergVerbindungen in der Gruppe spielen
Themen auffrischen, Streitbergauch noch Jahre nach der Ausbildung,
Motivation tanken. Und last but not
das ist schlicht beglückend). Wir
least: andere Streitberger
schauen uns um: So also sehen
kennenlernen. Dafür reise ich aus
Streitberger aus. Wir schmunzeln über
Basel nach Röckingen in Mittelfraken,
unser Fremdbild und nutzen die
wo der 1. Streitberg-Gipfel stattfindet.
Gelegenheit, andere Streitberger
Fernab von Unruhe und Hektik, in einer kennen zu lernen.
Landschaft sanfter Hügel und
ausgedehnter Wälder, unweit des
«Wenn wir Streitberg in die
Hesselbergs (689 m), der höchsten
Familie und in die Arbeit tragen, gibt es
Erhebung Mittelfrankens. Bei klarer
Frieden in der Familie, Frieden in der
Sicht reicht der Blick vom Berg bis zu
Arbeit und ein Ruck geht durchs Land.»
den 150 km entfernten Alpen, und auf
Uwe Pannek
seinem flachen Rücken gibt es eine
Osterwiese. Weitblick und Symbol des
Aufbruchs - gibt es einen besseren Ort
«Alles darf sein.»
für einen Streitberg-Gipfel?
Karoline Hassold
«Ich durfte Anerkennung,
Wertschätzung, Ermutigung in anderer
Tiefe und Dimension erleben.»
Hans Jürgen Schmitz
«Gruppendynamik,
Anerkennung, Wertschätzung &
Ermutigung»
Priska Greiner
Etwa bei der Aufwärmrunde des
Workshops, den Hans Jürgen Schmitz
aus Gruppe 16 sympathisch,
kompetent und humorvoll moderiert.
Zum Auftakt ist also Netzwerken
angesagt: Jeweils zwei Personen
suchen nach Gemeinsamkeiten und
zeichnen schliesslich eine
Verbindungslinie mit einem Symbol für
eine Gemeinsamkeit auf die Pinnwand,
dann wird gewechselt; ein Gewirr von
Linien zwischen all den Namen macht
sichtbar, was wir bereits ahnen: dass
wir viel gemeinsam haben und Teil
eines dichten Netzwerks sind.
«Wohin steuert die Welt?»
Gemeinsam haben wir Streitberg. Und
gemeinsam haben wir Werner Bauer.
Unglaublich, wie viel Wertschätzung
und Sympathie im Raum liegen für
Werner, der uns viel mehr ist als
Ausbildner und Coach. Und als Werner
Bauer, auf dessen Präsenz wir am
Gipfel nur ungern verzichten, sich vom
Krankenhausbett aus live via Webcam
zuschaltet, fühlen wir uns geehrt und
sind berührt.
Wir lauschen gebannt dem
flimmernden Bild auf dem Bildschirm.
«Wohin steuert die Welt – und welche
Rolle können wir Streitberger dabei
spielen». Mit dem gewohnten Drive
und Spirit und seinem
bewundernswerten vernetzten Denken
referiert Werner Bauer fesselnd wie eh
und je. In seinem Vortrag (s. separater
Beitrag) geht es ihm um die Prinzipien
des gemeinsamen Handelns, wie die
Streitberg-Methodik sich daraus
entwickelt hat und wie nützlich
Streitberg für Menschen und
Sozietäten jeglicher Art tatsächlich sein
kann.
Angeregt tauschen wir uns beim
Stehlunch im Freien aus, über uns die
herrlich warme Herbstsonne, in der
Ferne der Hesselberg. Weitsicht?
Aufbruch? Alte Bekanntschaften
werden gepflegt, neue geknüpft. Der
Streitberggeist ist spürbar.
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«Streitberg ist eine Haltung» (Fortsetzung)
Der 1. Streitberg-Gipfel – eine intensive Première
Blickpunkte bündeln
Zu Beginn des Nachmittags bringt uns
Spiel- und Theatertrainer Michael Keim
aus der organisierenden
Ausbildungsgruppe mit einem
einfachen Spiel in Schwung und zum
Schmunzeln, ganz nach dem Motto
«spielen bringt Menschen zusammen».
Und während noch immer ein Lächeln
unsere Lippen umspielt, wollen wir es
genau wissen: Wer sind die anderen
Streitberger in der Runde? Was hat die
Ausbildung in ihrem Leben bewegt?
Wo stehen sie heute? Es folgt eine
grosse Blickpunktrunde mit allen 39
Teilnehmenden, via Mobiltelefon ist
sogar Werner dabei. Spannend und
berührend, welche Lebensläufe und
Charaktere sich hier begegnen und
was Streitberg in ihrem Leben bewirkt
(hat). Viele fanden zur Ausbildung
gerade als sie im Leben an einem
Kreuzweg standen. Oder war es
vielleicht anders rum? Gelangten sie
zum Kreuzweg, weil sie sich auf
Streitberg einliessen?
Wertschätzung, Anerkennung,
Ermutigung: Niemanden liess
gleichgültig, was man im
Streitbergprozess mit auf den Weg
bekam. Jeder nahm es auf seine Weise
mit, im Privaten, im Geschäftlichen,
manchmal in beidem. Streitberg ist mehr
als eine «Lehre», mehr als ein
«Ansatz». Streitberg, da sind sich alle
Anwesenden einig, ist eine Haltung. Und
als diese Erkenntnis ausgesprochen im
Raum schwebt, aber auch weil der
Workshop fortgeschritten ist und so viel
Offenheit und Wertschätzung zu spüren
sind, heben sich die Grenzen zwischen
den Ausbildungsgruppen auf, und wir
fühlen uns als eine grosse
Streitberggemeinschaft.
Zukunft gestalten
Ein Leichtes ist es dann, mit viel
kreativer Energie ein Streitbergwappen
zu schaffen. Ein Wappen mit Symbolen
für die Diamanten, die Streitberg
beinhaltet wie das Miteinander, der
gemeinsame Flow, das Beste im
anderen sehen, lockt das Beste aus ihm
und aus einem selbst hervor usw.. Und
«Gelassenheit und Vertrauen,
so entsteht am Schluss dieses
dass alles richtig kommt. Streitberg ist intensiven Tages ein Wappen wie für
eine Haltung, mit der man schon etwas eine Familie, das noch über
bewegt, wenn man sie selbst in die
Generationen Gültigkeit haben soll.
Welt trägt.»
Heike Mielimonka
«Gemeinsames Handeln durch
Synchronisation von Herzen, Erkenntnis
«Hi Werner, bei meiner
und Wunsch aller Beteiligten – in
Spieleausbildung habe ich gelernt, WIE Wertschätzung einander zugewandt.»
ich Spiele einsetze. Bei Dir habe ich
Jörg Dettmer
gelernt, WOFÜR ich Spiele einsetze.
Danke!»
«Im Spiegel des Anderen
Michael Keim
erkenne ich mich am besten und kann in
der Energie der Anerkennung,
«Anerkennung, Wertschätzung, Wertschätzung und Ermutigung meine
Ermutigung als Lebensphilosophie.»
Leuchtkraft entfalten.»
Christine Greiner
Viktoria Georgi
«Achtsamkeit, Geduld,
wertvolle Menschen. Danke!»
Gisela Kaiser
«Akzeptanz, Anerkennung,
Ermutigung. Blickpunktrunde.»
Bernhard Berning
Streitberg. Wir nehmen diesen kleinen
«Kosmos» mit Humor aber auch mit
einer Prise Ehrfurcht. Alles begann für
jeden von uns mit der legendären
Schnitzeljagd. Und ob wir damals
Funker, Späher oder Müllsammler
waren, jetzt sitzen wir beim StreitbergGipfel, während über Mittelfranken in
einem unvergleichlichen Abendrot die
Sonne am Horizont versinkt. Von
aussen durch die grossen Glasfenster
der LernLandSchaft geschaut, in
denen sich das Naturschauspiel
spiegelt, sind die Streitberger im
Inneren des Raumes nur schemenhaft
zu erkennen. Innen und Aussen,
menschliche Gestalten und
Naturschauspiel vermischen sich zu
einem Bild: Es sieht aus, als wären die
Menschen von einem tiefroten Feuer
umgeben. Irgendwie, finden wir, hat
hier und heute tatsächlich etwas zu
lodern begonnen. Und wir stecken
mitten drin.
Geteilte Erinnerungen, gebündelte
Blickpunkte, wohin steuert die Welt.
Am Ende dieses Streitberg-Gipfels
verspüren wir tatsächlich Lust, die
Zukunft zu gestalten – und den
Streitberg-Gedanken, den wir an
diesem Gipfeltreffen aufgefrischt
haben, nach aussen zu tragen. Ihn
auffrischen, das wollen wir von nun an
jedes Jahr tun. Das nächste Mal am
Samstag, den 25. Oktober 2014 beim
2. Streitberg-Gipfel.
Danke Gruppe 16 für Euer tolles
Abschluss-Projekt und die Idee zum
jährlichen Gipfel-Treffen.
Caroline Doka, Ausbildungsgruppe 12
Journalismus & Kommunikation
www.carolinedoka.ch
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«Wohin steuert die Welt
und welche Rolle können wir Streitberger dabei spielen»
Werner Bauer konnte aus
gesundheitlichen Gründen nur über
Skype am Streitberg-Gipfel teilnehmen.
In seinem Vortrag ging es ihm um die
Prinzipien des gemeinsamen
Handelns, wie die Streitberg-Methodik
sich daraus entwickelt hat und wie
nützlich Streitberg für Menschen und
Sozietäten jeglicher Art tatsächlich sein
kann. Werner Bauer fasst sein Referat
zusammen:
In der Coach-Ausbildung habt ihr es
über 12 Monate selbst erlebt. Allerdings
habt ihr ebenso erlebt, dass es nicht
immer einfach ist, diese Erfahrung an
andere weiterzugeben, bzw. selbst
machen zu lassen.
Zur Frage, wer oder was kann die
notwendigen Veränderungsprozesse in
der Größenordnung und der Dynamik
einer globalen Welt steuern, ist die
Antwort auf den ersten Blick ziemlich
ernüchternd: Niemand. Wer allerdings
"Die weltweite Entwicklung der
die Vorgehensweise der Evolution
gesellschaftlichen, politischen und
studiert, wird die ihr innewohnenden
wirtschaftlichen Bedingungen fordert
von den Menschen aller Nationen neue selbstorganisierenden Kräfte entdecken
und erleichtert aufatmen. Es organisiert
Formen des Miteinander und der
sich tatsächlich selbst. Mehr dazu unter
Zusammenarbeit. Die Frage ist, hat
www.quantensprung.com.de
Homo Sapiens die Voraussetzungen
dafür? Haben wir die notwendige
Einsicht, uns aufeinander einzulassen? Die vielen Trendworkshops, die wir in
unterschiedlichen Branchen gemacht
Sind unsere genetischen Anlagen
haben, geben uns gute Ausblicke in
dafür geeignet? Und wer oder was
mögliche Zukünfte und Entwicklungen.
kann solche globalen
Veränderungsprozesse steuern, wenn Unserer dem Grunde nach positiven
wir das nicht mal in unserer Firma oder Einstellung dazu mangelt es also nicht
an Realitätsbezug. Neben die
unserem privaten Umfeld
evolutionären Grundkräfte wie
hinbekommen?
Selbstorganisation und
Erstaunlicherweise sind die Antworten Selbstoptimierung stellen wir im
12-monatigen Streitberg-Prozess die
darauf durchweg positiv. Ja, die
Selbstverantwortung.
genetischen Anlagen dafür haben wir.
Für gelingende Beziehungen und
Wenn sich das gemeinsame Handeln
Kooperation hat uns die Evolution ein
dazu noch offen, konkret und direkt
genetisches Programm mitgegeben,
gestaltet lässt, werden gemeinsame
das mit einfachen Methoden jederzeit
Erfolge unvermeidlich. Kaum etwas
aufgerufen werden kann. Die aktuelle
motiviert mehr und nachhaltiger. Am
Hirnforschung hat dies und damit die
schwierigsten ist es sicherlich, jede
Streitberg-Methodik eindrucksvoll
bestätigt. Anerkennung, Wertschätzung Beziehung grundsätzlich auf
Anerkennung, Wertschätzung und
und Ermutigung im Umgang
Ermutigung aufzubauen.
miteinander, mehr ist nicht nötig um
dieses Programm zu starten und
permanent online zu halten. Ihr, liebe
«Gemeinsam handeln in
Streitberg-Kollegen, wisst das
gegenseitiger Anerkennung.»
natürlich.
Gerd Boeden
«Ermutigung MEINEN Weg zu
gehen! Im Rückblick (10 Jahre) war der
Streitberg-Prozess für mich DAS Tor
für Veränderung und ein Weg in
unbekannte Welten. Vielen Dank Dir,
Werner, für Deine Begleitung durch so
manches Tal und mich so
anzunehmen, wie ich bin. In
Verbundenheit und Freundschaft»
Evelyn Peppler
«Lieber Werner, meine
LernLandschaft ist in unserem
«Visionen-Schritt» im Kopf und Herzen
entstanden. Heute konnte der 1.
Streitberg-Gipfel in der "gebauten
Vision" statt finden. Leider ohne Dich,
aber dank Dir. Ohne Deine Ermutigung
hätte ich dieses Projekt nie gewagt.
Danke.»
Karin Doberer
Da hilft nur, es immer wieder zu
versuchen, sich durch nichts und
niemanden entmutigen zu lassen.
Auch das ist nicht immer einfach.
Andererseits ist es die beste
Möglichkeit, die Qualität der
Beziehungen selber vital zu gestalten.
Es gibt allerdings eine Bedingung,
damit es gelingt: Es muss wahr sein.
Manipulativ eingesetzt wird
Anerkennung zum Bumerang. Eine
gute Handlungsprämisse ist:
«das Beste im anderen zu sehen,
lockt das Beste aus ihm
und aus einem selbst hervor»
Teams, die Hochleistungsteams
werden und dauerhaft bleiben wollen,
werden diesen Umgang miteinander
leben oder relativ schnell ausbrennen.
Im Grunde wissen wir das alle: Dass
wir immer wieder davon abkommen
oder es gar nicht erst versuchen, liegt
wohl an den Strukturen, in denen wir
leben und arbeiten. Aber auch diese
kann man ändern. Ein
Streitberg-Coach weiß, wie´s geht. Ich
wünsche euch noch einen schönen
Gipfel. Bis bald."
Werner Bauer
«Die Begegnung mit anderen
Streitbergern – egal, welche Gruppe –
sind Begegnungen ohne Anlauf. Sofort
voller Wertschätzung.
Es ermöglicht jederzeit den positiven
Umgang mit sich selbst und anderen
und ist die nachhaltigste Möglichkeit
zur Teamwerdung.»
Iris Sedran
«Der Flow in unserer Gruppe.
Mich getragen gefühlt zu haben im
Streitbergjahr. "Ich entscheide mich,
glücklich zu sein". Mut zum Vertrauen.
Eigenes Entwickeln durch den
Streitberg-Prozess. Bestärkt darin, den
eigenen Weg zu gehen.»
Caroline Doka
«Ein magisches Jahr meines
Lebens. Neue Freunde.
Persönlichkeiten besonderer Vielfalt.»
Magic Gerald Kauppert
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«Wenn die Menschen gerne bei uns arbeiten,
sind wir auf dem richtigen Weg»
Interview mit Gerwin Greiner
Gerwin Greiner ist in seiner Firma
Geschäftsführer und für die gesamte
Produktion selbst verantwortlich. Aus
dieser Position heraus kann er die
Streitberg-Prizipien natürlich direkt
einbringen. Einfach, sagt er, sei das
nicht. Es brauche Mut, Kraft und viel
Geduld. Doch die Veränderungen zum
Positiven seien unglaublich. So haben
sich in seinem Unternehmen z.B.
Arbeitsklima und Produktionsleistung
enorm verbessert.
Interview: Caroline Doka
Hast Du am Streitbergprozess
gezielt mit Fokus auf das
Unternehmen teilgenommen?
Ja. Ich habe 18 Wochenenden
Streitberg erlebt. Zuerst 6
Wochenenden in und mit der Firma
zusammen mit Führungskräften, die
Personalverantwortung haben. Es ging
um die Workshops Schnitzeljagd,
Anerkennung, Biographie, Struktur,
Positiv-Negativ Abgleich und Strategie.
Danach habe ich den gesamten
Streitberg-Prozess in einer
Ausbildungsgruppe mitgemacht, um
alles zu vertiefen und meine CoachingFähigkeit so auszubauen, dass ich sie
im Unternehmen sinnvoll einbringen
kann.
Keine Kritik vor den Kollegen? Aber
was unternehmt Ihr tatsächlich?
Selbstverständlich werden solche
Angelegenheiten besprochen, aber nur
unter vier Augen, nicht vor der ganzen
Belegschaft. Ich versuche jedes
Gespräch so zu beenden, dass der
Kollege positiv gestimmt und mit einem
Gefühl der Sicherheit aus der
Besprechung geht. Für die Betroffenen
funktioniert es, aber für die Mannschaft
manchmal nicht, weil sie kein
unmittelbares Ergebnis sieht. Streitberg
umzusetzen erfordert Konsequenz. Man
muss einfach dran bleiben.
Hast Du Dir die Umsetzung einfacher
vorgestellt?
Ich habe irgendwann während des
Streitberg-Prozesses meine
Erwartungshaltungen aufgegeben.
Erwarten ist meist passiv, ich handle
lieber. Und so habe ich keine
Vorstellung im Sinne von wann was wie
aussehen muss. Ziel ist es, starke,
selbstorganisierte Gruppen zu schaffen,
also packe ich immer wieder an und
beginne von neuem. Es ist gelegentlich
schwierig, manchmal hart, macht aber
auch Spaß. Besonders wenn man die
Erfolge sieht bei den Menschen.
Wir begannen vor drei Jahren mit der
Einführung. Dieses Jahr soll der
Prozess nochmals verstärkt gelebt
werden: Der Fokus im Jahr 2014 liegt
weiter auf dem Thema Teambildung.
Es ist nicht immer leicht Streitberg
umzusetzen. Es gibt Auf und Abs. Als
Navigator muss man das aushalten,
Geduld haben, vorsichtig steuern, ohne
«draufzuschlagen».
Reicht es, Streitberg einmalig
einzuführen, damit der StreitbergGedanke sitzt?
Die sechs Workshops für
Führungsmitglieder haben nicht
ausgereicht, um diese Methodik
nachhaltig zu verankern. Der
Streitberg-Prozess besteht ja eben
auch aus 12 Schritten. Deshalb war es
wichtig, dass ich zusätzlich die
gesamte Coachausbildung gemacht
habe, um den Prozess weiter zu
bringen, aktiv zu steuern und zu
begleiten. Man muss sich mit Haut und
Haaren auf diesen Prozess einlassen.
Auch emotional. Firmen gehen in der
Regel in einen Workshop und erwarten
ein Werkzeug, mit dem sie sofort etwas
verändern können. Ohne aber auf die
menschlichen Befindlichkeiten und
Bedürfnisse einzugehen. Im StreitbergProzess gibt es natürlich ebenfalls
Werkzeuge für den sofortigen Einsatz.
Viele Verbesserungen sind aber
sicherlich das Ergebnis einer
veränderten Haltung. Und das benötigt
Geduld...
Was für Erfolge?
Für mich bedeutet Anerkennung, wenn
Ist Dir das gelungen?
Mitarbeitende auf mich zukommen und
Ich denke schon.
sagen: "Das ist eine super Firma. Mit
Problemen kann man zum Chef gehen
Hat es Mut gebraucht, Streitberg im und sie mit ihm besprechen." Wenn sich
Unternehmen umzusetzen?
die Menschen wohl fühlen und gerne bei
Ja, Mut und Kraft. Wir stießen in der
uns arbeiten, sind wir auf dem richtigen ...und braucht Zeit?
Firma interessanterweise auf mehr
Ja, es benötigt Zeit, darüber muss man
Weg.
Widerstand als auf Anerkennung.
sich klar sein. Die Haltung kann man
Hatten z.B. Mitarbeitende ein Problem, Wann habt Ihr Streitberg im
relativ schnell ändern, aber das
gingen sie zum Vorgesetzten, der sollte Unternehmen eingeführt?
Verhalten zu verändern, ist ein langer
es regeln, sollte bestimmten
Von der inneren Haltung her waren wir
Weg. Der Mensch braucht immer
Mitarbeitenden drohen, damit sie
schon immer ‘pro Mensch’, doch die
wieder Impulse, sonst fällt er in alte
weniger Fehler machen. So war es
Hilfsmittel für die Umsetzung gab uns
Muster zurück. Darum bringt eine
früher. Heute wird respektvoll und
erst Streitberg.
einmalige Einführung des Streitbergvernünftig miteinander geredet. Als
Gedankens in der Firma wenig. Mann
Führungsperson muss man Ruhe
baut eine neue Gewohnheit auf. Und
«Es war sehr schön und
bewahren und wertschätzend bleiben,
das dauert, wie wir alle wissen,
interessant
zu
sehen,
wer
alles
selbst wenn jemand einen riesen Bock
mindestens ein Jahr. Wenn man sich
schiesst. Wenn man als Chef nicht vor Streitberg macht, gemacht hat und lebt. diese Zeit nicht nimmt, dann wird es
aller Augen rügt, wird dies aber schnell Die Offenheit wird mich wieder tragen,
eben bleiben wie es ist. Das ist der
und ich freue mich jetzt schon auf
als laisser faire-Kultur angesehen.
Grund, warum so viele Management
nächstes Jahr. Die Energie jedes
-Systeme in der Umsetzung scheitern.
Einzelnen, Streitberg zu leben zeigt mir,
«Die Gruppendynamik. Der
dass ich mich auf dem richtigen Weg
Streitberggeist.»
befinde.»
Heike Buch
Andrea Res
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«Wenn die Menschen gerne bei uns arbeiten,
sind wir auf dem richtigen Weg» (Fortsetzung)
Interview mit Gerwin Greiner
Wie habt Ihr Streitberg im
Unternehmen umgesetzt?
Die Umsetzung erfolgt fliessend. Wir
sind stetig dran. Und zwar durch
konsequent verfolgte Leitbilder: Wir
Führungspersonen, die sechs der 12
Streitberg-Schritte gemacht haben,
versuchen, die Prinzipien des
gemeinsamen Handelns zu leben. Bei
uns steht der Mensch tatsächlich im
Vordergrund. Wir hören unseren
Mitarbeitenden zu. Wir motivieren
durch Anerkennung, Respekt und
Wertschätzung, durch Ermutigung und
Hilfsbereitschaft.
Gibt es Workshops?
Ja, wir organisieren mindestens einmal
im Jahr einen Workshop, an dem alle
70 Mitarbeiter am Produktionsstandort
dabei sind. Dann wird die Produktion
einen Tag lang geschlossen, und es
geht um ganz andere Dinge: um die
Prinzipien des gemeinsamen
Handelns, den Umgang miteinander,
um Angst, Sanktionen und die Frage,
was wir erreichen wollen. Drei- bis
viermal im Jahr führen wir für alle
Schichten ein Training durch.
Ausserdem machen wir in kleinen
Teams Streitberg-Workshops.
Mindestens zweimal im Jahr werden
die Prinzipien und Vorstellungen vor
der gesamten Firma präsentiert und
diskutiert.
Ein Beispiel?
Wir greifen Konfliktfälle aus der Praxis
auf, von denen alle in der Firma gehört
haben. Wir versuchen, das
Missverständnis, das dem Konflikt
meistens zu Grunde liegt, sichtbar zu
machen und aufzuzeigen wie man
Klarheit herstellen und eine Lösung
finden kann. Aber alle sechs Monate
zwei Stunden Streitberg vermittelt zu
bekommen, ist zu wenig. Streitberg ist
aber keine «Lehre», es ist eine
Methodik wie man lernt, seine Haltung
zu ändern. Wir versuchen darum,
Streitberg tagtäglich vorzuleben, in
kurzen Schichtbesprechungen und
Meetings. Wir zeigen unsere
Einstellung und wie wir die Firma
führen wollen. Offen, konkret, direkt.
Und wir erwarten natürlich, dass die
Mitarbeitenden dabei mitziehen.
Was hat sich durch Streitberg
verändert?
Das Arbeitsklima hat sich deutlich
verbessert. Es wird fast nicht mehr über
andere hergezogen oder ein Problem
unter Mitarbeitenden ist schnell vom
Tisch. Kürzlich erzählte ein externer
Beobachter, was ihm bei uns auffiel: Bei
uns seien alle zufrieden und gut drauf,
niemand lasse sich aus der Ruhe
bringen. So ein Arbeitsklima habe er
noch in keiner Firma erlebt. Wenn das
sogar von aussen erkannt wird, sind wir
auf dem richtigen Weg.
Dein Fazit: Was bringt Streitberg
einem Unternehmen?
Mit Streitberg kommt ein Unternehmen
leichter durch die mächtigen Wellen
des globalen Wettbewerbs. Eine
Institution lernt, sich auf die Dinge zu
konzentrieren, die sie aktiv umsetzen
kann. Es wird keine unnötige Energie
verbraucht. Das Klima verbessert sich
ganz entscheidend: Der Teamgedanke
wird mehr als nur Realität, er wird
Wahrheit. So wird die Gesamtleistung
gesteigert, weil die Menschen auch
Spaß haben, an dem was sie tun.
Hat Streitberg auch einen Einfluss
auf die Produktivität?
Ja, die Gesamtleistung hat sich stark
verbessert. Die Fehlerquote ist drastisch
gesunken. 3% Fehlerquote sind üblich.
Unsere Fehlerquote liegt heute unter
1%. Wir hatten früher eine Quote von
4,5% und sogar 5% - die Senkung auf
1% ist eine fast unvorstellbare Leistung!
Wir konnten dadurch den Ausstoss in kg
pro Mitarbeiterstunde in den letzten vier
Jahren fast verdoppeln. Dies verdanken
wir u.a. auch der Verbesserung der
Prozesse, der Produkte, der
Technologie; aber ohne Streitberg und
den Teamgedanken wäre das alles nicht
umzusetzen gewesen.
Was hat Streitberg Dir persönlich
gebracht?
Ein großer Nutzen im StreitbergProzess ist der persönliche. Mehr
emotionale Stabilität, mehr
Gelassenheit, mehr Freude an der
Arbeit. Als Führungskraft kann man
diesen persönlichen Nutzen
unmittelbar ins Unternehmen
einbringen. Die oberste Leitung muss
sich voll engagieren und die
Umsetzung auch wirklich wollen. So
kann Streitberg in Unternehmen seine
Wirkung voll entfalten.
Gerwin Greiner ist geschäftsführender
Gesellschafter der Produktionsfirmen
der PTS-Gruppe. Zur Gruppe gehören
Was meinst Du mit Teamgedanken?
PTS Marketing GmbH in Tauberzell,
Es gibt bei uns in den Produktionsteams PTS Compound GmbH und CPP
keine klassischen Führungskräfte mehr Creative Polymers GmbH in Steinsfeld.
www.pts-marketing.de
und keine Vorgaben von oben. Die
Teams arbeiten selbstorganisiert, sie
entscheiden selbst, wer wann an
«In meinem Kopf ist ein grosser
welcher Maschine arbeitet. Das hat
Raum
aufgemacht
worden! Es ist toll,
einen riesigen Fortschritt gebracht: Es
ganz neu zu denken, und es hat mir
passieren wie erwähnt weniger Fehler,
Qualität und Produktionsleistung haben ganz viel Gelegenheit verliehen, um
die Gegenwart zu gestalten und die
sich verbessert.
Zukunft abzuwarten! Danke!»
Hannelore Gebhardt
Wie siehst Du die Firma heute, und
wie seht Ihr Eure Zukunft?
Wir haben in den nächsten Jahren
«Streitberg = Leben in Familie,
Großes vor. Wir werden weiterhin stark
Beruf, Freizeit; Anerkennung,
wachsen und innerhalb der nächsten 5
Wertschätzung bringt Ermutigung =
Jahre unsere Produktion an einen
Leben; Streitberg ist Kraft»
neuen Standort verlagern. Dies erfordert
Regor Knauer
viel zusätzliche Leistung von allen
Mitarbeitenden. Das wollen wir schaffen
mit Kommunikation, Kooperation,
Vertrauen und respektvollem Umgang
miteinander.
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Grußwort von Inge, was Werners Frau ist.
Hallo,
liebe Streitberg-Freunde,
Das ist Arbeit - die sich jedoch in
Vergnügen wandelt - bei der jeder
Aufgaben erfüllen sollte und niemals
Kritik dafür ernted. Bei diesem
Workshop lernen sich die Teilnehmer
schon mal sehr gut kennen.
Doch nun zurück zum Gipfel.
jeden Einzelnen.
«Es war für mich ganz
wunderbar zu sehen, was die
einzelnen Personen aus ihrem Leben
gemacht haben mit ihren
Erkenntnissen aus der StreitbergGruppe. Jeder steht da wie eine Eins!»
Inge Bauer
Es war eine so gelungene
Veranstaltung, angefangen vom
Ambiente auf einem renovierten alten
Gutshof, über beste Verköstigung und
sehr kurzweiligem Programm. Gruppe
Der zweite Workshop heißt Kritik versus 16 hat wirklich keine Mühen gescheut,
Anerkennung.
und alles top professionell und mit sehr
Ein Teilnehmer ist "dran" und bekommt
viel Liebe und Engagement
Schlimm für mich war allerdings, dass von jedem der anderen soviel echte
aufgezogen. Aus fast allen inzwischen
Werner frisch am Herzen operiert nicht ehrliche Anerkennung, dass es fast nicht 17 Ausbildungsgruppen waren
physisch dabei sein konnte. So fühlte
auszuhalten ist. Jeder ist mal "dran" bei Mitglieder da, sogar aus der Allerersten
ich mich anfangs auch sehr traurig.
diesem Workshop, und am Ende haben (hallo lieber Bernhard, es war so eine
alle Teilnehmer ein völlig neues,
Freude, Dich zu sehen!). Überhaupt
Der 1. Streitberg-Gipfel war das
wunderbares Selbstbild, ein gestärktes
war ich richtig im Freudentaumel, so
Abschlussprojekt der
Selbstbewußtsein und eine
vielen lieben Menschen aus der
Ausbildungsgruppe 16. Eine tolle Idee Persönlichkeit, die sie selbst auch
Vergangenheit wieder zu begegnen.
und klasse umgesetzt!
annehmen und lieben können - was sich Werner hielt am Vormittag einen
in der Zukunft nicht verflüchtigt, sondern Vortrag über Skype, der alle sehr
Alle Teilnehmer der vergangenen 17
festigt.
beeindruckt hat – mich auch - in dem
Ausbildungsgruppen wurden dazu
er uns noch einmal vor Augen hielt, die
eingeladen. Es waren dann fast 40
Allein diese beiden Workshops
wichtig für jeden Menschen
Streitberger, die sich da trafen, und sie schweißen eine Gruppe so sehr
Anerkennung , Wertschätzung und
waren Freunde von Anfang an, obwohl zusammen, dass sie wirklich Freunde
Ermutigung sind und wie sie uns zu
sich die wenigsten kannten. Man kann sind, wie unterschiedlich auch immer. Es
Höchstleistungen anspornen,
nicht gerade sagen, dass die
gibt noch 12 weitere Workshops, jeder
besonders im Team.
Streitberger "Gleichgesinnte" sind. Sie auf seine Art einmalig, und nachzulesen
sind so verschieden, wie die
in dem Buch "Winner-Teams". Oder am Nach Werners Vortrag folgte eine
Gesellschaft nun mal ist. Es gibt die
besten: Eine Coachausbildung selbst
lange, lange Blickpunktrunde. Für mich
alleinerziehende Mutter, die einen
mitmachen. Es hat noch KEINER
war dabei überwältigend zu sehen,
neuen Berufsweg für sich suchte, da ist bereut!
was jede/jeder Besonderes aus seinem
der Manager, der kurz von dem
Leben gemacht hat. Ich kann ja gar
Burnout stand, der Unternehmer, der
Ich selbst habe schon 2
nichts dafür, aber
mehr aus seinem Unternehmen
Ausbildungsgruppen absolviert, einmal
machen wollte, der Handballtrainer, der als CoCoach, und ich durfte oft bei
LEUTE, ICH BIN SO STOLZ AUF
mit seinem Team endlich auch ein
Schnitzeljagden und einigen anderen
EUCH!
Winner-Team werden wollte, die
Workshops aushelfen. Kennengelernt
Sachbearbeiterin, die von ihren
Lasst uns Streitberg voranbringen,
habe ich jede Gruppe, und es war
Kollegen gemoppt wurde, und viele
lasst euere Freunde und Kollegen
immer eine Bereicherung. Anfangs
Menschen und Schicksale mehr. Was
daran teilhaben! Und lasst uns dieses
dachte ich, die Streitberg-Ausbildung
eint diese verschiedenen Menschen?
wäre ein wirklich schlau ausgeklügeltes Jahr im Herbst unseren 2. StreitbergManagement-System. Das ist sie auch, Gipfel feiern – diesmal mit Werner!
Die Zauberformel lautet:
für Firmengruppen oder Sozietäten, und
"Anerkennung, Wertschätzung und
An Euch alle – offen, konkret, direkt –
für alle Menschen, die gemeinsam
Ermutigung". Das lernt man schon
von Herzen
handeln müssen, bzw. es sollten. Aber
beim allerersten Workshop, der
Euere Inge
sie ist noch viel mehr, nämlich
"Streitberger Schnitzeljagd".
Persönlichkeits- und Herzensbildung für
ich war auch dabei beim StreitbergGipfel: "Inge, was Werners Frau ist".
Bitte erwartet von mir nun keine
bescheidene Zurückhaltung, was
meine Beschreibung dieses Gipfels
angeht, denn ich war begeistert!
«Es war (ist und bleibt) eine
tolle Zeit, sehr viel dazu gelernt.
Diamanten: Viele, z.B. Streitanalysen,
Managementsysteme, Wertschätzung,
Anerkennung, "Team"arbeit u.v.m.»
Erhard Vecera
«Haltung, Offenheit!»
Heinz Mielimonka
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«Kommen Sie, Watson! Das Spiel hat begonnen!»
von Michael Keim
Michael Keim, Ausbildungsgruppe 16,
war Teilnehmer des 1. StreitbergGipfels und begeisterte mit seiner
einfachen Spieleinlage die Gruppe. Der
Spiel- und Theatertrainier, der mit
«MainSpielMobil» Menschen bewegt,
über seine persönliche Entwicklung
durch den Streitberg-Prozess.
«Kommen Sie, Watson! Das Spiel hat
begonnen!»*
Dieser Satz von Sherlock Holmes hat
mir immer gefallen. Spielen hat mich
immer fasziniert. Mein Motto ist:
«Spielen bringt Menschen
zusammen!». «Was Menschen
zusammen bringt», heißt ein Aufsatz
von Werner Bauer. Vielleicht war es die
Ähnlichkeit dieser Aussagen, die die
Resonanz erzeugt hat, uns beide
zusammen zu führen. Ich hatte im
Buch «Die Bindungsformel» von Klaus
Dehner (auch ein Streitberger) von
einem Streitberg-Prozess gelesen:
«Gruppen werden zu Teams, sie
werden in die Lage versetzt, die
Synergie echter Zusammenarbeit zu
realisieren». Das klang interessant!
Ich glaube, noch am gleichen Tag
besorgte ich mir die nötigen
Informationen im Internet und rief
Werner Bauer an. Nach einem Treffen
bei ihm und der Entscheidung, die
Ausbildungsgruppe 16 zu absolvieren,
folgte eines der spannendsten
(Lehr)Jahre meines Lebens.
Der Mensch ist ja bekanntlich Jäger und
Sammler. Da gibt es welche, die
sammeln Briefmarken. Oder Autos.
Werner Bauer sammelt Menschen.
Blickpunkte. Biografien. Und ein
Spieletrainer hat ihm in seiner
Sammlung noch gefehlt. Eines (oder
vieles?!) ist bei ihm allerdings anders:
Das Objekt «findet ihn»!
Was hat nun der Streitberg-Prozess für
meine persönliche Entwicklung gebracht
bzw. was ausgelöst? Ich gehe
achtsamer in Gespräche mit Menschen.
Ich versuche bewusst, Positives in
meinem Gegenüber zu sehen.
Intensive Vernetzung von
Gleichgesinnten
«Der 1. Streitberg-Gipfel war für mich
in erster Linie die Vernetzung von
Gleichgesinnten, die Werner Bauer
über viele Jahre inspiriert hat. Als
Moderator der Veranstaltung waren für
mich große Offenheit und Begeisterung
zu spüren. Die Streitberg-Werte
(Anerkennung - WertschätzungErmutigung) wurden an diesem Tag
erlebbar im Umgang miteinander.
Was Streitberg aus meiner Sicht in der
Zukunft braucht, ist genau diese
intensive Vernetzung, um die wertvollen
Ideen und Erkenntnisse von Werner
Bauer zu möglichst vielen Menschen
und in die verschiedensten Bereiche der
Gesellschaft zu tragen.
Ich bin sicher, dass beim 2. StreitbergGipfel am 25. Oktober 2014 das
Streitberg-Netzwerk sowohl quantitativ
als auch qualitativ einen Sprung machen
wird.»
Hans Jürgen Schmitz
Coach und Trainer
«Wertschätzung der Person,
«Mit dem arbeiten, was da ist,
nicht der Leistung.
und sich an den Potenzialen aufstellen. Alles ist gut!
Fragen: Was machst Du gerne, was
Streitberg öffnet Türen und Herzen.»
kannst Du gut?»
Eveline Pannek
Jürgen Groß
«Streitberg begleitet mich privat
und im Beruf. Für mich sind
Anerkennung, Wertschätzung und
Ermutigung die wichtigsten Werte, die
ich in meinem Leben leben möchte.
Werde schnell gesund!»
Angelika Limmer
Michael Keim
Spiel- und Theatertrainer,
MainSpielMobil, Königsberg
www.mainspielmobil.de
* Zitat: Sherlock Holmes, «The Abbey
Granges»
Fazit von Hans Jürgen Schmitz
Hans Jürgen Schmitz aus Gruppe 16
hat den 1. Streitberg-Gipfel moderiert
und mitorganisiert. Sein Fazit:
Hier helfen mir Werner Bauers
Überzeugungen: Anerkennung,
Wertschätzung, Ermutigung (führt zu
positiver Bindung). Viele Blickpunkte
erhöhen das Ganze. Das Beste im
Anderen zu sehen, lockt das Beste aus
ihm hervor. Mache die Kinder neugierig
und hänge dein Wissen hinten an.
Werde der, der du bist. Werner hat mir
viele Werkzeuge oder besser gesagt
Spielmaterialien in die Hand gegeben,
um das «Spiel des Lebens» zu
gestalten. Der Fundus ist groß. Und
einige Materialien habe ich noch gar
nicht ausgepackt! Mit dem StreitbergProzess versuche ich, mein
persönliches Ziel zu erreichen und
«unterwegs» das Beste daraus zu
machen: nämlich Menschen
zusammen zu bringen. Spielerisch.
«Es sind immer die
Begegnungen mit Menschen, die das
Leben lebens- und liebenswert
machen!»
Astrid Kolb
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