Pressemappe theater-51grad.com „MERRY-GO-ROUND/2014
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Pressemappe theater-51grad.com „MERRY-GO-ROUND/2014
Pressemappe theater-51grad.com zeigt „MERRY-GO-ROUND/2014-BG-DE“ Eine deutsch-bulgarische Familien-Saga über Fluch und Glück in der Migration in Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und SubHuman Theatre theater-51grad.com: MERRY-GO-ROUND/2014-BG-DE Premiere Köln: 19. November 2014, 20 Uhr Termine Köln: 20. bis 22. November, 20 Uhr Veranstaltungsort: Alte Feuerwache, Melchiorstraße 3, 50670 Köln www.altefeuerwachekoeln.de Eintritt: 16,- Euro, ermäßigt 10,- Euro Anmeldung: 0160 – 8020 996 / [email protected] Pressefotos zum Download: www.theater-51grad.com/51/merry_presse.html Termine in Berlin und Bulgarien: Berlin: 16. und 17. Januar 2015, 20:00 Uhr und 18. Januar 2015, 18:00 Uhr Ort: Heimathafen Neukölln, Karl-Marx-Str. 141, 12043 Berlin Bulgarien: Vorpremiere Sofia: 11. November 2014 Spieltermine: 12. und 13. November, 19:00 Uhr Ort: SFUMATO Theatre Laboratory Spieltermine Varna (Bulgarien): Juni 2015 Ort: Festival Varna Summer Spieltermine Burgas (Bulgarien): Juni 2015 2 in Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und SubHuman Theatre Inhalt 4 Zum Stück: MERRY-GO-ROUND/2014-BG-DE 6 Biografien 13 theater-51grad.com 15 Begleitende Veranstaltungen 16 Förderer/Unterstützung 17 Kontakt 3 in Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und SubHuman Theatre Zum Stück: MERRY-GO-ROUND/2014-BG-DE Eine deutsch-bulgarische Familien-Saga über Fluch und Glück in der Migration Zu Beginn des Abends begegnen sich Cherona, Orpheus, Hel und Odin, vier mythologische Figuren aus der antiken und der nordischen Sagenwelt, in Hels Bar. Die Götter sind unsterblich, ihr Schicksal ist vorbestimmt. Es gibt Ungerechtigkeit und schreckliche Erlebnisse. Das Leiden ist so groß, dass es zum Trauma wird. „Vergessen“ ist die einzige Chance, es aus der Welt zu schaffen. Das Karussell dreht sich – das Stück beginnt. Neues – menschliches – Leben erwächst. Ist es den Generationen gelungen, Leid und Schrecken aus dem kollektiven Gedächtnis zu löschen und einen unvoreingenommenen Weg zu ebnen, oder ist nur wieder neues Leid hinzugekommen? Elena, Ruth, Stefan und Boris sind Figuren der Gegenwart, die Entscheidungen treffen und eigene Ziele verfolgen. Sie nehmen ihr Leben in die Hand. Hoffnung blitzt auf. 4 in Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und SubHuman Theatre MERRY-GO-ROUND/2014-BG-DE beschäftigt sich am Beispiel von Bulgarien und Deutschland mit europäischen Migrationsbiografien, den Umständen und Ursachen, warum sich Menschen auf den Weg machen und ihre Heimat verlassen. Es zeigt wie die persönliche Identität durch globale Zusammenhänge geformt wird, wie Zuschreibungen die Umstände so verändern, dass die Menschen ihr Leben nicht so führen können, wie sie wollen. Der Einfluss der Politik auf die Identitätsentwicklung bildet sich in den Biografien der Figuren ab. Damit die Figuren im Stück der aktuellen Realität möglichst genau entsprechen, hat das Team vor Ort BiografieRecherchen in Bulgarien und Deutschland gemacht. Sie alle haben Wünsche und Vorstellungen von ihrem Leben, doch immer wieder werden diese vom Weltgeschehen unterbrochen. Das Stück handelt auch von Gewalt und ihrer Entstehung, von Schuld und den Versuchen von Versöhnung. Es braucht Menschen wie Orpheus, die als Mittler versuchen Kriege zu verhindern. Vor allem erzählt MERRY-GO-ROUND/2014-BG-DE die verworrenen Beziehungsgeschichten zweier europäischer Länder und ihrer Menschen, die so wenig voneinander wissen. Es verfolgt Menschen, deren Leben geprägt ist von Krieg, Flucht und Vertreibung, den Zeiten des Kalten Krieges und der Euphorie der Wende. 25 Jahre nach der Öffnung des Ostens erschafft die Inszenierung ein europäisches Stimmungsbild am Beispiel von Deutschland und Bulgarien, einem jungen EU-Mitglied. In deutscher, bulgarischer und englischer Sprache. Der Theatertext kann angefordert werden über: [email protected] Mit: Mila Bancheva, Maria Faust, Oliver Schnelker, Vladislav Violinov, Sibin Vassilev; Künstlerische Leitung/Konzept: Karin Frommhagen & Rosi Ulrich; Text/Dramaturgie: Rosi Ulrich; Bühne/Video: Venelin Shurelov; Musik/Sounddesign: Sibin Vassilev; Kostüm: Elica Georgieva; Übersetzung/dramaturgische Assistenz: Silvia Petrova; Recherche: Elly Nabel; Produktionsleitung: Katja Kettner & Tine Elbel 5 in Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und SubHuman Theatre Biografien Rosi Ulrich arbeitet als Dramaturgin für Tanz und Theater sowie als Autorin. Ihre Arbeit wird unter anderem durch ihre Reisen beeinflusst. Nach mehrfachen Reisen durch die Sahara schrieb sie einen Reiseführer über die Wüste, ein Besuch in Bagdad floss in eine Installation ein. Sie leitete verschiedene internationale Festivals in Wadgassen (Saarland), dem Allgäu, Reutlingen und Köln. Von 1996 bis 2000 leitete sie gemeinsam mit dem Regisseur André Turnheim das Trash Theater, das mit Inszenierungen wie „Trainspotting“ und „Shoppen & Ficken“ auch überregional bekannt geworden ist. 2001 gründete sie das theater51grad.com, mit dem sie zeitgenössische Stücke und eigene theatrale Konzepte realisiert. Seit 2004 ist sie Gründungsmitglied des ersten deutschen Theaterlabels in Köln, der Freihandelszone – ensemblenetzwerk köln. Sie entwickelt Theateradaptionen („Trainspotting“ 1996) und theatrale Formen, die an ungewöhnlichen Orten wie privaten Wohnungen, verlassenen Gebäudekomplexen, Müllverbrennungsanlage oder im Öffentlichen Raum spielen (wie „20 Tonnen Stadt“, eine 2-teilige Folge zum Thema Müll). Außerdem schreibt sie Stücke wie „SEEGANG INS UNGEWISSE“ und „DEUTSCHLAND PRIVAT - Lebenslage illegal“ im Rahmen der Zusammenarbeit mit intakt e.V. Köln. 2011 folgte die erste Zusammenarbeit mit Heike Scharpff für „ameisenreport - Live-Arbeit trifft Zukunftsvision“ am Mousonturm in Frankfurt, sowie 2013 „mapping susan sontag“. Seit 2007 ist sie als Tanzdramaturgin für Yui Kawaguchi tätig (Kölner Tanzpreis 2010 mit „andropolaroid“), MOUVOIR/Stephanie Thiersch und Helena Waldmann. Die europäische Produktion „borders & bridges“, uraufgeführt am Theater Oberhausen, erhielt unter ihrer künstlerischen Leitung den „Young Europe Award“. 2013 entstand das experimentelle Musiktheaterstück „TRANSFLEISCH“. 2011 erhielt sie ein Arbeitsstipendium 6 in Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und SubHuman Theatre der Film und Medienstiftung NRW Abteilung Hörspiel und 2014 ein Austauschstipendium des Künstlerhauses Lukas. Karin Frommhagen ist Regisseurin, Dipl.-Theaterpädagogin und Vorstandsfrau von in:takt e.V. und arbeitet seit 2003 freischaffend. Sie entwickelte mehrere site specific Projekte wie die TheaterPerformance „Frauen haben die Wahl – 100 Jahre Frauenwahlrecht in Europa“ als Ausstellungsführung durch das Frauenmuseum in Bonn. Ebenfalls in diese Kategorie fällt „SEEGANG INS UNGEWISSE – Eine theatrale Reise“ als Flucht um den Kalscheurer Weiher in Köln, das mit 25 Laien und Semiprofessionellen erarbeitet und für den Kölner Theaterpreis 2010 nominiert wurde. „DEUTSCHLAND PRIVAT – Lebenslage illegal“, ein theatrales Spiel, das die Situation von Menschen ohne Papiere in einem fiktiven System fokussiert, wurde in einer alten Schule gezeigt. Unter ihrer künstlerischen Leitung agierte das dreißigköpfige interkulturelle Ensemble aus professionellen Schauspielerinnen, semi-professionellen Akteurinnen und Expertinnen, die in der Beratung mit Menschen ohne Papiere arbeiten. 2011 realisierte sie mit Rosi Ulrich für das theater51grad.com die Serie „20 Tonnen Stadt Vol#1 – Die theatrale Abfallkonferenz“ und „20 Tonnen Stadt Vol#2 – The Trash Hunting Performance“ zum Thema Abfall. Unter ihrer Konzeption und Regie entstanden Theaterproduktionen, wie Roland Schimmelpfennigs „Vorher / Nachher“, „Die Regentrude“ nach Theodor Storm in eigener Textfassung und „Hyperion – Satirische Episoden im Supermarkt“ von Ingrid Lausund, aufgeführt in der Gewerbehalle eines Industriegebietes. 2007 bis 2009 Leitung des Schauspieltrainings im Schau-Spiel-Studio Oberberg, Wiehl. Ende 2012 realisierte sie in Hannover „Scheherazades Zukunft – Geschichten aus dem Frauenhaus“ (UA), eine theatrale Recherche, in der ehemalige Frauenhausbewohnerinnen und –mitarbeiterinnen von erlittener Gewalt, Hoffnung, Leidenschaft und Sehnsucht erzählen. 7 in Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und SubHuman Theatre Venelin Shurelov / SubHuman Theatre studierte Bühnenbild an der National Academy of Arts in Bulgarien. Er ist Mitbegründer und Dozent im Master-Studiengang „Digital Arts“ an der National Academy of Arts und Teil der Jury des „DA Fest“, des International Digital Art Festivals in Sofia. 2004 gründete er das SubHuman Theatre und die internationale Künstlergruppe Via Pontica (2002). Er kreierte eine Vielzahl von interaktiven Installationen und Performances, wie „Drawing machine” (2005), „Fantomat” (2008), „Orthoman” (2009), „Tabula Rasa” (2010), „Shooting Gallery” (2012). 2011 realisierte er die cyber lecture „Man Ex Machina”. Er kreierte zahlreiche Bühnenbilder, zeigte seine Arbeiten auf Einzelausstellungen und auf Sammelausstellungen. Er war auf Festivals in Bulgarien und Europa eingeladen und erhielt für seine Arbeiten mehrere Preise. “Venelin Shurelovs bizarre und fantastische Objekt-Performances sind eine Herausforderung für jeden der seine Arbeit in den Grenzen eines einzigen Mediums, einer Form oder Disziplin anzusiedeln sucht. Immer site-specific und oftmals in ungewöhnlichen Publikumssituationen nutzen seine Arbeiten, wie „Fantomats”, „drawing machines” u.a. Video, Neue Medien, alte mechanische Maschinen, gefundene Objekte, Bilder, Sounds, den Künstlerkörper und die Vorstellungskraft des Publikums. Sie sind angesiedelt an der Grenze zwischen dem Menschen und der technischen, der realen und der vorgestellten Welt. Immer abhängig vom Blick des Zuschauers, sind seine Arbeiten gekennzeichnet durch interaktive Kommunikativität und Unvorhersehbarkeit und hinterfragen die Dichotomie von Subjekt und Objekt, von dem Selbst und dem Anderen, Künstler und Zuschauer, Prozess und Produkt. Indem er an der Grenze von Performance, Musik, Installation und Bildender Kunst arbeitet, ruft seine prozessorientierte Arbeitsweise den Geist von Dada und Fluxus wach, nicht nur um Konventionen der Disziplinen zu definieren, sondern auch um ein praktisches Werk zu schaffen, das die gängigen Mechanismen und die dominanten institutionalisierten Formen zeitgenössischer Kunst kritisiert.“ Zhivka Valyavicharska, curator 8 in Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und SubHuman Theatre Sibin Vassilev war Anfang der 90er Jahre in der Musikszene Sofias aktiv. Unter anderem spielte er bei den Rag Dolls. Während seines Studiums in Berlin entwarf er diverse Klanginstallationen beispielsweise für die Pavillons der Republik Benin und der Republik Côte d'Ivoire auf der EXPO 2000. Seit 2003 produziert er zunehmend Musik/Sound Design für Theater und Multimediaperformances unter anderem für post theater („Heavenly Bento“, 2004; „Cell Out [SkinSITEs v. XI]“, 2008) oder Grips Theater („B-Jugend“, 2007) in Berlin. Für den Eingangsbereich der Ausstellung „Die Sprache Deutsch“ (Deutsches Historisches Museum Berlin, 2009) entwarf er die Klanginstallation „Tonschleuse“. Zusammenarbeit mit Venelin Shurelov und dem SubHuman Theatre u.a. 2011 für die Performance „Man Ex Machina“, die auf dem Internationalen Theaterfestival in Varna, Bulgarien, uraufgeführt wurde. Er arbeitete bereits für die Tanzproduktionen „andropolaroid“ (Kölner Tanzpreis 2010) und „Bubble Boxing“ 2011/12 mit dem theater-51grad.com und Rosi Ulrich zusammen. Elica Georgieva schloss ihr Studium an der National Academy of Arts in Sofia in der Bühnenbildklasse von Prof. Svetoslav Kokalov ab. Seit 2009 ist sie künstlerische Direktorin vom Drama Theatre „Sava Ognianov“ in Ruse. Sie arbeitet als Bühnen- und Kostümbildnerin u.a. für die National Academy, für das SFUMATO Theatre Laboratory, für das Drama Theatre Stoyan Bachvarov und für das Sofia Theatre. Ihre erste deutsch-bulgarische Begegnung war die Koproduktion „Q4 - Imitation of life“ der deutschen Kompanie Goltz + Silber und des Stoyan Bachvarov Drama Theaters. Eine Auszeichnung des national festival of small theatre forms erhielt sie 2009 für ihr Bühnenbild von „flambe“, unter der Regie von Alexander Berovski. 9 in Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und SubHuman Theatre Silvia Petrova schloss ihr Studium in Medienwissenschaft in Bonn sowie Soziologie und Theater-, Film und Fernsehwissenschaft in Köln mit dem Magister ab. Von 2008 bis 2013 war sie als Gast am Schauspiel Köln in mehreren Produktionen als Regieassistentin engagiert. Für die Theatergruppe SIGNA übernahm sie in der Produktion „Club Inferno“ an der Volksbühne in Berlin und für die Produktion „Schwarze Augen, Maria“ am Deutschen Schauspielhaus Hamburg die Produktionsleitung. Weitere Gastengagements im Bereich Regieassistenz führten sie u.a. auch an das Theater Osnabrück und das Theater Bonn. Seit 2008 ist sie regelmäßig als Regieassistentin beim WDR, in der Abteilung Hörspiel und Feature, tätig. Weiterhin arbeitete sie als Übersetzerin für das Theaterfestival Neue Stücke aus Europa und als Lektorin für die bulgarischen Stücke beim Stückemarkt, Berliner Festspiele. Maria Faust hat ihr Studium in Köln abgeschlossen und arbeitet seit den 90er Jahren als freiberufliche Schauspielerin in unzähligen Performance- und Theaterprojekten. Sie ist grundsätzlich an psychologischen Fragestellungen interessiert. 1999 wurde sie als Mitglied des Ensembles der Regisseurin Inka Neubert für „Die ewige Maria“ mit dem Kölner Theaterpreis ausgezeichnet. Sie war Mitglied des Healing-Theaters in Köln, deren Musik-Theater-Produktionen „Wölfli, a Journey into Chaos“ und „Shakespeare´s Schwester“ international gespielt wurden. Sie ist bei „Zeitgeist-Entertainment“ Produzentin für „The Game“, eine Theatershow, die sich mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung auseinandersetzt. Mit dem Medien-Kunststück „Passengers“ von der international besetzten Theatergruppe „Periskop“, das in Helsinki Premiere feierte, spielte sie in diesem Jahr auf den Theaterfestivals in Moskau und St. Petersburg. Ende des Jahres kommt der Kunst-Film „Internum“ heraus, ein Endzeit-Kammerspiel, in dem sie die Hauptrolle spielte. Maria Faust arbeitet als Sprecherin für den WDR, den Deutschlandfunk und in eigenen Hörspielproduktionen. 10 in Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und SubHuman Theatre Oliver Schnelker arbeitet als freier Schauspieler in Köln. Er ist seit sieben Jahren festes Mitglied der Neuen Volksbühne Köln - N.N. Theater, arbeitet aber auch auf anderen Bühnen (u.a. Springmaus, Prinz-Regent-Theater Bochum, Theater im Bauturm). Neben Film und Fernsehproduktionen (u.a. „Das Gelübde“, Regie: Dominik Graf) arbeitet er vor allem als Sprecher in diversen Formaten für den WDR Rundfunk und für Fernsehdokumentationen. Erste Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und theater-51grad.com war „Ein Feind ist jemand dessen Lebensgeschichte man nicht gehört hat“, ein Theaterabend gespielt in der Bar48 in Köln. Mila Liubomirova Bancheva studierte Geschichte an der St. Kliment Ohridsky und anschließend Darstellende Kunst an der National Theatre and Film Academy in Sofia. Darüber hinaus nahm sie an verschiedenen Workshops und Trainings für Ballett, Butoh und Jazz Dance in Moskau, Sofia und Plovdiv teil. Von 2006 bis 2009 war sie am Bourgas State Theatre engagiert und seit 2007 ist sie festes Mitglied des Sofia State Theatre. Seit 2013 arbeitet sie auch mit einem der ersten Dokumentartheater Bulgariens, dem Studio VOX POPULI unter der Regie von Nada Sokolovska, zusammen. Außerdem war sie in Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Zuletzt erhielt sie eine Einladung für einen Theaterworkshop in den USA. Vladislav Violinov machte seinen Schauspielabschluss an der National Academy of Theater and Film Acting. Daneben nahm er an verschiedenen Workshops teil, u.a. am Michael Chekhov Studio in London. Er spielte in Produktionen des National Theatre in Sofia, des 11 in Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und SubHuman Theatre NATFA und dem DKT Vratza. Seit 2006 ist er regelmäßig in Schauspielstücken, aber auch in Musicals und Operetten des Stoyan Bachvarov Theater in Varna zu sehen. Er wirkte in internationalen Projekten mit, wie z.B. in „The Black Sea Oracle“ der dänischen Theatergruppe SIGNA oder in „Caligula“ einer Koproduktion des Stoyan Bachvarov Theatre und dem La Rose des Vents (Frankreich). Daneben arbeitete er als Sprecher in Hörspielproduktionen des Radio Varna. 12 in Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und SubHuman Theatre theater-51grad.com Das theater-51grad.com ging Ende 2001 aus dem Trash Theater hervor. Es arbeitet mit einem Pool von Künstlern aus dem deutschsprachigem Raum. Das Theater widmet sich aktuellen Themen und Inhalten, in deren Zentrum der Mensch und seine Beziehungen zu den Anderen, sowie gesellschaftliche und soziologische Trends stehen. Immer auf der Suche nach dem Kern menschlichen Seins erforscht das Theater die Schwachstellen, die labilen Systeme und die archetypischen Topoi menschlichen Daseins in heutiger Zeit. Dabei ist es dem Theater wichtig, in ganzheitlichen Arbeitsprozessen zu agieren; es sucht die Auseinandersetzung mit neuen dramaturgischen Konzepten und künstlerischen Formen an den Grenzen von Theater und Performance. Ein wesentliches Ziel ist es, andere Künste in den Arbeitsprozess zu integrieren, z.B. Musiker, Komponisten, Bildende Künstler, Choreografen, Tänzer etc. So werden in den verschiedenen Produktionen Künstler aus anderen Sparten als gleichwertige Partner in den ästhetischen Prozess einbezogen: Dabei sollen sie dem Konzept der jeweiligen Produktion folgend den eigenen Formungswillen in den dramatischen Prozess einbringen und damit eigenständige Kunstwerke schaffen, die auch außerhalb der Inszenierung Bestand haben. Ästhetisch-inhaltlich arbeitet das Theater auf drei Programmschienen: 1. Auf der Basis von ausgewählten Themen bzw. Inhalten werden Projekte konzipiert und Stücke erarbeitet. So erforschte z.B. die theatrale Reiseführung „...und am 7. Strom liegt Onassis“ (2003) das Thema „Vergessen“, oder untersucht das sinnliche Fest „Erotic Zones“ (2005) das Thema „Erotik und Machtstrukturen“. Es widmete sich mit der Serie „20 Tonnen Stadt“ der Komplexität des Themas „Abfall“ in unserer Gesellschaft. In der Auseinandersetzung mit den Inhalten wird die theatrale Konzeption und ästhetische Form entwickelt. In der Regel finden diese Projekte an Orten außerhalb der Theaterräume statt. Die Umsetzung ist geprägt von der Suche nach Theaterformen, die den Spezifikas des Themas und der formalen Ausarbeitung folgen. In dieser 13 in Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und SubHuman Theatre Programmschiene ist auch die seit 2009 existierende Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und Karin Frommhagen & Charlott Dahmen zu sehen. Die Reihe von bisher drei Produktionen fokussiert verschiedene Aspekte von Flucht und Migration im 21. Jahrhundert. 2. Daneben befasst sich das Theater mit jungen Stücken und zeitgenössischen Autoren, die sich mit dem Menschen in einer sich wandelnden Gesellschaft auseinandersetzen, und rückt moderne Arbeits- und Lebenswelten in den Fokus. Stücke wie „Angriffe auf Anne“, „Karla Kojote macht weiter“, „Yard Girl“ und „goldfischen“ sind in dieser Reihe zu sehen. Dabei gelang es dem Theater, mit Tilman Neuffer und Jan Neumann zwei bis dahin unbekannte Autoren für das Theater zu entdecken. 3. Das Theater sucht die Zusammenarbeit mit herausragenden Künstlern aus anderen Sparten, im Wunsch den eigenen ästhetischen Standpunkt immer wieder mit anderen Ansätzen zu spiegeln und zu erweitern. So entwickelte sich aus der Begegnung von Rosi Ulrich mit der ungewöhnlichen Choreografin und Tänzerin Yui Kawaguchi 2007/08 eine Zusammenarbeit, die 2010 zur preisgekrönten Tanzperformance „andropolaroid“ führte und 2011 mit „Bubble Boxing“ fortgesetzt wurde. Mit der Produktion „TRANSFLEISCH“ wagte sich das Theater auf das Terrain des Neuen Musiktheaters und wird in kommenden Produktionen diese Auseinandersetzung vertiefen. Das Theater tourt im deutschsprachigen Raum (Bremen, Bonn, Düsseldorf, Wien, München, Darmstadt, Dresden, Weimar, Halle, Heidelberg, Bielefeld, Mönchengladbach u.a.) und war auf verschiedenen Festivals eingeladen (u.a. Theaterzwang, Festival Spielarten NRW). Die Produktionen „Angriffe auf Anne“ und „Yard Girl“ wurden auf den 5. und 6. Heidelberger Theatertagen mit dem 1. und dem 2. Preis ausgezeichnet. Die Produktion „andropolaroid“ erhielt den Kölner Tanzpreis 2010, die Produktion „borders & bridges“ (Leitung: Rosi Ulrich) erhielt 2010 den „Young Europe Award“ in Dortmund und die Produktion „Seegang ins Ungewisse“ (Konzept und Text: Rosi Ulrich, Tania Bezzenberger) war 2010 für den Kölner Theaterpreis nominiert. 14 in Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und SubHuman Theatre Begleitende Veranstaltungen und Specials On-Stage-Installation Vor den Aufführungen ist die Bühne mit ihrem Karussell für das Publikum geöffnet und befahrbar – geeignet auch für Kinder – Öffnungszeiten: Jeweils vor Beginn der Vorstellung von 17 bis 19 Uhr bzw. 15 bis 17 Uhr. Positions 7.11.2014, 18:00 h – freier Eintritt Goethe Institut Sofia, Diskussion 21.11.2014, nach der Vorstellung ca. 22:00 h Alte Feuerwache, Köln 15 in Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und SubHuman Theatre Förderer/Unterstützung Die Produktion MERRY-GO-ROUND/2014-BG-DE wird unterstützt von: Partner Freihandelszone – Ensemblenetzwerk Köln, SFUMATO Theatre Laboratory, Sofia 16 in Zusammenarbeit mit in:takt e.V. und SubHuman Theatre Kontakt theater-51grad.com c/o Freihandelszone Krefelder Str. 71 50670 Köln Rosi Ulrich 0160 80 20 996 E-Mail: [email protected] www.theater-51grad.com www.freihandelszone.org Pressebüro der Freihandelszone neurohr & andrä GbR Kerstin Neurohr & Franziska Immel-Andrä Dillenburger Str. 75 51105 Köln Fon: 0221. 82 91 880 Fax: 0221. 82 91 881 E-Mail: [email protected] 17