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[Utomorrow2] das online fanzine, ausgabe 03, märz 2002 http://www.U2tomorrow.de [email protected] Tour-Review * DVD‘allTest tha ou can`t lea ve behind üc kb lic k* thatt y you leav behind’’ im rrüc ückb kblic lick * Superbowl pr omo-tour * collector s par adise promo-tour collectors paradise am anfang. das wort bono LiebeU2-Fans! U2-Fans! Liebe zugegeben: lange war es still um U2tomorrow.de - aber wie viele Dinge hatte auch dies seinen Grund. Die Fanlandschaft von U2 in Deutschland und mit ihr auch die Webseiten und ihre Qualität hbaen sich verändert. Kein Wunder: dank des Internets sind auch die Ansprüche immer grösser geworden. Immer mehr Fans wollen immer umfangreicher und immer schneller informiert werden. Das ist quasi “nebenbei” einfach nicht mehr möglich. Webmaster einer grossen Fanseite zu sein ist beinahe vergleichbar mit einem Vollzeitjob. Als Ausweg ergibt sich nur eines: ein grosses engagiertes Team, welches bereit ist viel zu recherchieren, zu schreiben und zu veröffentlichen. Im vorletzten Jahr hatten wir gemeinsam mit den Webseiten U2news.de und Zoonited.net die Plattform U2tour.de geboren, um alles rund um die Elevation-Tournee zu sammeln. Das Glück oder das Schicksal haben es gewollt, dass sich aus diesen Anfängen eine starke und motivierte Gruppe von Fans gefunden hat, die jetzt bereit ist die Seite noch weiter voranzutreiben. Auch einige Leute von U2tomorrow sind dort weiterhin engagiert. Zusammen liefern sie eine der aktuellsten und interaktivsten deutschsprachigen U2 Webseiten, die täglich sein Besuch wert ist. Im Umkehrschluss war es nur logisch, daß U2tomorrow.de in seiner damaligen Form nicht weiterbestehen würde - alleine schon aus Kapazitätsgründen. Als Alternative haben wir beschlossen die Idee unseres Online Fanzines weiterzuführen. Noch während des U2tomorrow.de “Normalbetriebes” waren zwei Ausgaben dieses Fanzines entsanden. Diese beliebte Form wollen wir nun weiterführen - möglichst auch in regelmässigeren Abständen. Es erlaubt uns nicht mehr täglich auf aktuellste Nachrichten-Jagd zu gehen, sondern die Zeit für Hintergrundgeschichten zu nutzen. Diese sollen dann im Fanzine erscheinen. Logisch also, dass die Aktualität dabei etwas in den Hintergrund rückt. Wir hoffen Ihr habt dennoch viel Spaß mit dem Fanzine und der Webseite! das U2tomorrow-Team [email protected] impressed: herausgeber: U2tomorrow c/o Björn Lampe redaktion: Malte Gerhold, Björn Lampe, Frank Rumpf layout: Björn Lampe anschrift: Björn Lampe Pflugstr. 10/7 10115 Berlin [email protected] photos soweit nicht anders gekennzeichnet: copyright mercury records/u2.com back to the roots die Elevation Tour 2001 von Björn Lampe Erstaunlich wie schnell sich die Zeiten immer wieder ändern können. Blicken wir zurück ins Jahr 1997: U2 sind mit Olive und MegaVideoscreen auf ihrer gigantischen PopMart-Tournee unterwegs. Doch von Beginn an hagelt es Kritik: nicht nur von Seiten der Medien, sondern auch aus den Reihen der Fans. Zu groß, zu gigantomanisch und anderen Stellen wieder zu unausgegoren sei die Tour. Und auch wenn die Band wieder Millionen von zahlenden Zuschauern auf die Beine bringt und es historische Highlights wie das Konzert in Sarajevo gibt - U2 haben sich verschätzt. Die Stadien in Nordamerika sind bei weitem nicht alle ausverkauft und spätestens in Deutsch- land wird das Ausmass des Desintereresses offensichtlich. Keines der in Deutschland gebuchten Felder ist nur annäherend ausverkauft. Stattdessen herrscht gähnende Leere vor. Das alles scheint im Jahr 2001 vergessen zu sein. U2 haben ein fantastisches Album im Gepäck und sind dank einer geschickten PRStrategie in nahezu aller Munde. Die Karten für die vier Deutschlandkonzerte sind in Rekordzeit ausverkauft und die Reaktionen auf die Shows in ihrer Begeisterung kaum zu übertreffen. Sowohl unter den Fans als auch bei den Medien. U2, so scheint es, haben dieses Mal alles richtig gemacht. Doch was genau ist eigentlich passiert? Es scheint fast so, daß U2 sowohl aus ihren Fehlern gelernt haben als auch tief in sich hineingehört haben. Ein “Zurück zur Basis” muss offenbar die Idee hinter der gesamten Tournee gewesen sein. Und diese Idee hat sich mehr als ausgezahlt. In der Umsetzung glänzte sie vor allem durch zwei Grundsätze: intim, gar klein - und trotzdem die Größe und Faszination der Band zeigen. Das die Größe des Raumes zu zeigen. Ganz deutlich wurde dies bei “Where the streets have no name” oder gleich zu Beginn bei “Elevation”. Und noch etwas machte diese Tour aus: die Band versteckte sich nicht. Sie erschien als sie selbst. Keine Verkleidungen, keine grossen Bühneneffekte. Stattdessen eine erdige Rockshow, die Glaubwürdigkeit ausstrahlte und die die Konzentration auf das konnte verwirklicht werden durch die Entscheidung in die Hallen zurückzukehren und zudem die Fans so nah an die Band heranzulassen wie niemals zuvor. Durch diesen Schachzug gelang es der Band dem Fan während vielen Momenten des Konzertes eine intime, clubgleiche Atmosphäre vorzutäuschen. Eine Idee, die möglicherweise während der Promo-Konzerte in London und New York geboren wurde, wo U2 vor jeweils rund 1000 Gästen spielten. Aber die Band hatte dank des Bühen- und Lichtdesigns dennoch jederzeit die Möglichkeit dem Publikum auch wesentliche - eben die Musik lenkte. Für den diesjährigen Sommer ist nun offensichtlich eine weitere Europa-Tour geplant (alle Infos dazu auf www.U2tour.de). Es bleibt zu hoffen, dass im Siegestaumel nicht wieder die alten Fehler gemacht werden. Aber zumindest eine Entscheidung spricht dagegen: es werden Stadien statt unpersönliche freie Felder gebucht. Und das das Elevation-Konzept auch Open Air funktioniert, haben unter anderem die Konzerte in Turin und Slane Castle bereits im letzten Jahr bewiesen. So Walk On! Eigentlich war ein Machwerk wie die “Elevation 2001 - Live From Boston” DVD längst überfällig. Eine Band, die schon zu VHS-Zeiten mit den preisgekrönten Konzertvideos aus Sydney (ZooTV) und Mexiko (PopMart) für Furore gesorgt hatte, sah sich schon fast in der Pflicht in der Zeit der DVD noch einen oben drauf zu setzen. Auf den ersten Blick ist dies mit der Doppel-DVD auch gelungen. Gelungene Aufmachung, nettes Booklet, zwei randvolle DVDs. Die erste DVD glänzt dabei mit der nahezu kompletten Aufnahme des Boston-Gigs vom 6. Juni 2001. Regisseur Hamish Hamilton hat dabei ganze Arbeit geleistet und eine packende und emotionale Form der Verfilmung gefunden. Mag sei einigen auch zu hektisch, zu Videoclip-artig sein - sie spiegelt im Endeffekt nur nahezu perfekt die Eindrücke der ElevationTournee wieder. Bedauerlich ist dabei natürlich trotzdem, dass ein Konzerthighlight wie “One” dem Schnitt zum Opfer fiel. Auch das Making Of kann durchaus als gelungen bezeichnet werden, denn es gibt hervorragend den Aufwand für die Erstellung eines solchen Konzertmitschnittes wieder. Erfreulich auch, dass U2 auch dem Sound besondere Aufmerksamkeit gewidmet haben. Produzent Steve Lillywhite wurde hierfür eigens verantwortlich gemacht und das Ergebnis ist beeindruckend. Anders sieht es da bei den weiteren fast vier Stunden w w e e i i v v e e r r d d v v dd Material aus, die auf die zweite DVD gepresst wurden. Mögen die zusätzlichen Clips von “Beautiful Day”, “Elevation” und “Stuck in a moment” durchaus noch interessant sein, ist dies beim Rest der DVD hingegen zu verneinen. Das Konzert aus Fansicht erinnert an schlechte Bootlegs, die sich noch heute in den hinteren Schubladen einschlägiger Läden oder auf Plattenbörsen finden lassen. Auch die Perspektive des Regisseurs dürfte ausser Filmstudenten niemanden wirklich interessieren. Warum der vorhandene Platz nicht genutzt wurde um das Konzert zum Beispiel mal komplett aus Sicht der Band zu zeigen, bleibt ungeklärt. Unklar ist zudem wieso auf einer DVD Trailer für Videos zu finden sind. Verständlich wäre dies noch gewesen, wenn Mexiko und Sydney ebenfalls als DVDs erhältlich wären. Doch trotz dieser Kritik überwiegt die Freude an diesem Produkt - insbesondere wenn es einem gelungen ist seinen DVD-Player davon zu überzeugen auch die verborgenen Tracks zu spielen. Dann kommt mensch nämlich zusätzlich in den Genuss zwei Songs aus der Perspektive von Bono mitzuerleben. Zudem sollten wir Fans dankbar sein, dass es die DVD überhaupt gibt. Viele namenhaft Bands haben dies bisher nicht geschafft - und wenn meist nur in minderer Qualität. So überwiegt das lachende Auge, jedenfalls dann wenn der Schock über den extrem hohen Preis überstanden ist. into the arms of america auf den Spuren von U2 durch den Westen der USA LOS ANGELES Ausgangspunkt unserer Reise auf den Spuren von U2 war die Stadt der Engel - Los Angeles. Und was läge da näher, als ersteinmal nach Downtown zu fahren, dem Stadtteil, der sowohl Schauplatz des "Million Dollar Hotels" als auch des Videoclips von "Where the streets have no name" ist. Downtown Los Angeles ist der einzige Stadtteil, indem Wolkenkratzer a la New York gebaut worden sind und sie bieten, genau wie im Film, eine grandiose Kulisse für das Leben in diesem multikulturellen Teil der Stadt. Denn während im Wolkenkratzerbereich Banken und große Firmen angesiedelt sind, wechselt das Bild schlagartig, wenn mensch sich dem Broadway nähert. An dieser pulsierenden Lebensader und in seinen Seitenstrassen wohnen hauptsächlich Einwan- derer aus Mexiko, Puerto Rico und anderen Teilen Südamerikas. Dies führt zu einem äußerst mediteranen Flair mit vielen kleinen Geschäften, Essensständen und fliegenden Händlern. Die Architektur begeistert durch Bauten aus dem Anfang dieses Jahrhunderts. Leider ist die Gegend auch nicht ganz ungefährlich - Frauen sollten besser nicht alleine durch die Straßen wandern und die Kamera versteckt mensch auch besser in der Tasche. An der 5th/Ecke Main ist es dann soweit. Vor uns bauen sich direkt nebeneinander das Rosslyn und das Frontier Hotel auf. Umgeben von vielen kleinen Läden, wirken sie fast wie heruntergekommene Bollwerke längst vergangener Zeiten. Doch auch ihre Architektur ist mehr als beeindruckend und ein Blick Richtung Dach läßt das jedes U2Herz höher schlagen. Wir stehen vor dem Million Dollar Hotel! Es heißt zwar inzwischen Frontier Hotel, aber das kann der Freude keinen Abbruch tun. Der Eingangsbereich ist gesäumt von großen Bäumen und dem Frontier Deli, einem kleinen Lebensmittelmarkt. Auch auf die Gefar hin nicht musical journey unbedingt willkommen zu sein (Wim Wenders hatte ja vor dem Hotel und seinen BewohnerInnen gewarnt!), betreten wir das Foyer. Und siehe da: von innen präsentiert sich das Hotel schon gleich viel freundlicher! Das Foyer ist hell und gerade frisch gewischt. Auf den wenigen Bänken sitzen relativ normal aussehende Menschen aller Altersgruppen. Die Rezeption ist jedoch sehr schlicht und wurde für den Film offensichtlich nachgebaut und verschönert. Von verschnörkeltem Holz ist jedenfalls keine Spur zu entdecken. Ein Blick auf die Preise läßt dann jedoch keinen Zweifel mehr auf die Mehrzahl der Bewohner kommen: die Zimmer können Wochen bzw. Monatsweise gemietet werden und Decken bzw. Kissen muß mensch selbst mitbringen. Links der Rezeption befindet sich der wunderschöne Treppenaufgang, von dem Mel Gibson aus die Bewohner des Hauses zusammenrief. Auch die Gallerie, die TomTom immer wieder als Beobachtungspunkt nutzte, ist vorhanden. Insgesamt ist auch das Foyer eine eindrucksvolles Meisterstück der Architektur mit einer prachtvollen, stuckverzierten Decke. Inzwischen haben wir etwas Vertrauen in diesen Ort gefaßt, aber das scheint auf Gegenseitigkeit zu beruhen, denn immer mehr Bewohner sprechen und an. Einige davon würden uns wohl auch gerne gleich mit auf ihre Zimmer nehmen, was wir aber dankend ablehnen. Stattdessen gelingt es uns das Management davon zu überzeugen, daß ein Besuch des Daches der Höhepunkt unserer USA-Reise sein würde. Der Manager gibt sich freundlich, freut sich, daß sich jemand für sein Hotel interessiert und träumt bereits wieder davon, daß alles wieder wie früher werden könnte. Wir lassen ihm seine Vorstellungen und folgen dem wuchtigen Wachmann Tony in den Fahrstuhl, der uns aufs Dach bringt. Oben angekommen ergibt sich ein grandioser Blick über die Stadt. Der Straßenlärm reicht kaum bis hier oben und so stellt sich LA erstaunlich friedlich dar. Im Mittelpunkt unseres Augenmerkes steht natürlich das monumentale Million Dollar HotelSchild, welches die gesamte Vorderfront des Daches einnimmt. Doch auch die Blick auf die Straße unter uns ist beeindruckend. Doch wir entscheiden uns flugs gegen das Springen... Wachmann Tony drängt bereits wieder zum Aufbruch, so daß uns LAS VEGAS nur noch Zeit für ein letztes Panoramaphoto bleibt. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an das Management und Tony! Gleich um die Ecke vom Frontier Hotel befindet sich übringens der Drehort des Videos zu "Where the streets have no name". 7th/Ecke Main steht der Liqour Store zu bewundern, auf dem damals U2 spielten. Nächste Station unserer Reise ist Las Vegas - die Glitzerstadt im US-Bundestaat Arizona. Gut 3 Stunden benötigen wir mit dem Auto dorthin. Dort angekommen wartet die Touristenmetropole dann mit ausgebuchten und überteuerten Hotels auf uns, da zeitgleich ein Internetkongress stattfindet. Schließlich finden wir doch noch ein nettes Hotel, das auch unserem Geldbeutel angemessen ist. Ab da stürzen wir uns für knapp 48 Stunden ins Spiel- und Staunvergnügen (bei Roulette empfehlen wir übringens auf rot zu setzen!). U2 drehten in mitten dieser heissen Temperaturen (wir schwitzen bei ca. 50° C) das Video zu "I still haven`t found". Jedoch war der Drehort nicht der weltberühmte Strip, an dem sich die meisten Attraktionen befinden, sondern das eher von Einheimischen frequentierte Downtown rund um die Freemont Street. Die Gegend liegt etwa zwei Kilometer nördlich vom Strip. Dort sind die Casinos schon etwas in die Jahre gekommen, die Preise dafür aber auch niedriger. Neuerdings wird allerdings auch in Downtown wieder kräftig investiert, um die Touristen auch hier zum Geldausgeben zu bewegen. Dominiert wir die Freemont Street von einem gewaltigen, kürzlich erbauten, Kuppeldach, das gleichzeitig eine riesige Projektionsfläche ist. Alles erinnert ein wenig an PopMart! Wenig überraschend also, dass U2 diese Stadt für den Tourauftakt der PopMartTournee wählten. Auf gut der Hälfte der Straße finden sich dann altbekannte Casinos wie das Horseshoe und das Golden Nugget - beide sind im Video zu sehen. Überragt werden deren Leuchtreklamen nur noch durch den winkenden Marlboro-Mann. Auch er war im Video zu sehen. Ansonsten fällt in Vegas eigentlich nur das auf, was uns schon während der gesamten Reise immer wieder begeisterte: andauernd ist irgendwo U2 zu hören! Im Radio, in den Läden, in Restaurants und Kneipen und selbstverständlich auch in den Casinos. U2s Popularität scheint in Amerika immer noch größer als in Europa zu sein. Nach zwei anstrengenden, aber beeindruckenden Tagen in Las Vegas, geht es zu unserer nächsten Station dem Joshua Tree National Park . Selbiger liegt etwas vier Autostunden südlich von Vegas. Der Weg dorthin führt uns über kilometerlange schnurgerade Staub- und Asphaltwüsten und bereits hier wird uns deutlich, wie groß die Inspiration durch diese Landschaften für U2 gewesen sein muß. Kurz vor 29Palms, dem Ort am Rande des Parks, hören dann auch die Straßennamen auf - wir sind dort, "where the streets have no name". Der Nationalpark selbst sollte nur nach dem Besuch des Visitor Centers betreten werden, denn dort gibt es das notwendige Kartenmaterial sowie hilfreiche Tips und Hinweise zum Überleben in der Wüste. Dann ist es endlich soweit: über den Nordeingang fahren wir in den Park ein (Eintritt 10 $). Im CD-Player läuft natürlich der passende Joshua Tree Soundtrack und schon bald halten wir vor lauter Begeisterung immer wieder an. Neben den eindrucksvollen Joshua Trees selbst, fasziniert vor allem die Weitläufigkeit und der Variantenreichtum dieser einmaligen Landschaft. Ein Abstecher fernab der Straßen ist zu Fuß erlaubt und sei jedem empfohlen. Auch wenn die Sonne weiterhin unbarmherzig brennt und wir uns schon bald Auge in Auge mit einem Koyoten wiederfinden, lohnen sich diese Abstecher. Die Einsamkeit und Stille sind faszinierend und die vielen, uns Europäern unbekannten, Baum- und Sträucherarten wunder- schön. Diese Eindrücke in Worte zu fassen scheint fast unmöglich, umso besser passt das geamte Joshua Tree-Album hierher. Lassen wir zudem noch zwei weitere Panoramaphotos für sich sprechen. Nach ungefähr dreieinhalb Stunden verlassen wir den Park wieder, obwohl er sicherlich auch mehrere Tage von uns hätte bereist werden können ohne das Langeweile aufgekommen wäre. Doch leider rufen Autoverleih und Abflug, so daß wir uns auf den Weg Richtung Los Angeles zurückmachen. Noch einmal zwei Autostunden trennen uns von unserem Ausgangspunkt. Zurück in Los Angeles steht das weltberühmte Griffith Ob- servatory auf dem Programm. Denn dort findet im Planetarium eine Lasershow zu U2-Musik statt. Mit 8 Dollar ist mensch dabei und bekommt dafür 45 Minuten lang einen wilden Mix aus alten und neuen U2-Stücken, die live von einem sogenannten Laserkünstler mit allerlei Effekten unterlegt werden. Mal beeindruckend wie bei Discotheque, mal aber auch eher langweilig wie bei Sunday Bloody Sunday. Dennoch bildet die Show und der nachfolgende atemberaubende Blick auf die weit unter uns liegende Stadt den gelungenen Abschluß dieser beeindruckenden Reise. Text & Photos: Björn Lampe Auf einen Blick: Million Dollar Hotel: Downtown Los Angeles, 5th/Main Drehort "Where the streets...": Downtown Los Angeles, 7th/Main Drehort "I still haven`t...": Downtown Las Vegas, Freemont St Joshua TTree ree National PPark: ark: bei 29Palms Laserium Griffith Observatory: Griffith Park, Los Angeles 07. FFebruar ebruar U2 spielen einen weiteren Promo-Gig mit vielen Überraschungen (u.a. UNTIL THE END ... als Opener und END... GONE so wie 40 40). Veranstaltungsort ist das Astoria Theatre in London. 21. FFebruar ebruar BEA UTIFUL D AY erhalten Für BEAUTIFUL DA U2 die GRAMMYS in den Sparten „Platte des Jahres“; „Song des Jahres“ und „Beste Rock-Performance einer Gruppe“. Bei der Awardverleihung in Los Angeles Staples Center spielt die Band den Song live. 25. FFebruar ebruar Bono singt bei der Beerdigung des französichen KünstTHUS lers BAL BALTHUS THUS. the year in rock U2001 06. FFebruar ebruar Bei den NME CARLING AWARDS in London erhalten U2 die Auszeichnung als bester Rock-Act und den „Godlike Genius“ Award. 26. FFebruar ebruar W ARDS BRIT-- A AW Bei den BRIT bekommen U2 in Londons Earls Court Arena einen Preis als bester internationaler Act und für Ihr Lebenswerk verliehen. Ausserdem spielen sie ein Kurzset mit ONE; BEAUTIFUL DAY;UNTIL THE END OF THE WORLD und MYSTERIOUS WAYS. Melissa unterstützte dann auch KEITH RICHARDS ; MAR Y JJ.. BLIGE und BONO MARY beim Marley Klassiker OU BE LLO OVED COULD Y VED. YOU Ausserdem gab es noch ein abschliessendes All-Star Finale, bei dem unter Bonos Mitwirkung, der Klassiker I NEED Y OU zum Besten YOU gegeben wurde. 19. März Bono spricht die einleitenden Worte für die Aufnahme von CHRIS BLA CK WELL in die BLACK CKWELL ROCK AND ROLL HALL OF FAME in New York. Blackwell ist der Gründer von IslandRecords. Neben U2 brachte das Label noch zahlreiche weitere Weltstars hervor, so u.a. BOB MARLEY und MELISSA ETHERIDGE ETHERIDGE. 24. März In Ft. Lauderdale/Miami ATION startet die ELEV ELEVA Welttour von U2. Das Stagedesign ist im Vergleich zu den vorherigen Touren wesentlich „simpler“, unterstützt die Show aber vor allem durch den Herzförmigen Laufsteg der bis ins Publikum ragt und die ausgefeilte Beleuchtung. Vor BULLET THE BLUE SKY wird ein „Anti-Waffen“ Film von CA THERINE OWENS ausCATHERINE gestrahlt, bevor ein Interview Ausschnitt mit dem Präsidenten der National Riffle CHARL TON Association -CHARL CHARLT U2001 the year in rock HEST ON HESTON ON- gezeigt wird in dem er das „Recht auf Waffenbesitz“ verteidigt. SITÄT über den Schuldenerlass. Beim NBA-Finale werden U2 einmal mehr per Video einELEV ATION und gespielt (ELEV ELEVA WHERE THE STREETS STREETS...vom selben Tag aus Boston) Mai VIN FRID AY und Bono, GA GAVIN FRIDA MA URICE SEEZER MAURICE sind neben anderen Acts wie D A VID BOWIE TT ACK BOWIE;; MASSIVE A ATT TTA und BECK auf dem Soundtrack zum Film MOULIN ROUGE zu hören. Gemeinsam haben sie eine fesselnde Coverversion des T-REX Songs CHILDREN OF THE REV OL UTION eingespielt. REVOL OLUTION Witzige Randerscheinung: In einem Medley ist PRIDE in einer kurzen „MusicalVersion“ zu hören, gesungen von den Hauptdarstellern des Films, NICOLE KIDMAN und EW AN McGREGOR EWAN McGREGOR. Anlässlich des 40jährigen Bestehens von amnesty international stellen U2 der Organisation ihren Song 40 für die Untermalung von Kampagnen zur Verfügung. 02. Juni U2 werden sowohl beim amnesty Benefiz Konzert in ST AY vom 25.05./ London (ST STA Toronto) per Video eingespielt. 06. Juni Bono spricht vor Studenten ARD UNIVER an der HARV HARVARD UNIVER-- 19. Juni Im Madison Square Garden von New York City unterstützt DANIEL LANOIS die Band bei STUCK IN A MOMENT YOU CAN CAN‚‚T GET OUT OF OF. 22. Juni Beim Abschlußkonzert des ersten Teiles der ELEVATION Tour (49 Shows in 32 Städten) in East Rutherfords Continental Arena sind u.a. ON Ex-Präsident BILL CLINT CLINTON und der UN-Generalsekretär KOFI ANNAN als Special Guests dabei. D ANIEL LANOIS unterstützt U2 bei diesem Gig bei den Songs WILD HONEY und THE GROUND BENEA TH HER BENEATH FEET FEET. 30. Juni Zu Gunsten des NELSON MANDELA CHILDREN FUNDS findet in Barcelona FROCK ‚N ROLL die FASHION SHOW statt. Bono gibt ein Kurzset mit I SHALL BE RELEASED so wie ONE ONE;; SUND AY BL OOD Y SUNDA BLOOD OODY SUND AY/GET UP ST AND UP SUNDA STAND (beides mit der Wyclef Jean Band) und abschließend CLEF gemeinsam mit WY WYCLEF JEAN REDEMPTION SONG zum besten. 06. Juli In Kopenhagens Forum starten U2 ihren Europa Part der ELEVATION Tour. Mitte - Ende Juli U2 rocken quer durch Europa und beteiligen sich mit dem TOMB RAIDER MIX ATION am Soundvon ELEV ELEVA track des Kinofilmspektakels zum Film mit Angelina Jolie. Ausserdem trifft sich Bono beim G8-Gipfel in Genua mit diversen Staatsoberhäuptern zum Thema Schuldenerlass. Bobby Hewson, Bonos Vater, ist schwer an Krebs erkrankt und wird in ein Dubliner Krankenhaus eingeliefert. Nahezu jede Nacht fliegt Bono vom jeweiligen Konzertort aus nach Hause. 06. August Bei ihrem letzten von zwei Gigs in Antwerpens Sport Palais präsentiert die Band den unveröffentlichten Song WE LLO OVE Y OU YOU OU. 21. August Während des laufenden ATION Europa Parts der ELEV ELEVA TOUR verstirbt Bonos Vater BOB HEWSON nach einem Krebsleiden. Trotzdem tritt Bono jeden geplanten Abend auf. 24. August Bono singt bei der Beerdigung seines Vaters in Dublin gemeinsam mit THE EDGE den Song SOMETIMES YOU CAN CAN‚‚T MAKE IT ON YOUR OWN OWN. ONE auf die Leinwände projeziert. Bono: „Ich möchte Gott dafür danken das er meinen V ater von seiner Vater Krankheit und seinem müden alten Körper erlöst hat und ihm einen neuen gegeben hat “. U2 erinnern mit dem hat“. THIN LIZZY Song DANCING IN THE MOONLIGHT an ihren ersten SLANE CASTLE Auftritt vor 20 Jahren und Bono begrüsst die Mutter des verstorbenen THIN LIZZY YNNO TT im Sängers PHIL LLYNNO YNNOTT Publikum. Ausserdem performen sie erstmals seit Jahren A SORT OF HOME COMING COMING. In der letzten August Woche strahlt der irische TV-Sender RTE ein Special mit dem Titel NEW Y ORK TUMBLE aus. YORK Filmemacher GARRY JERMYN dokumentiert darin die Freundschaft von Bono; GA VIN FRID AY und GUGGI GAVIN FRIDA GUGGI. Alle drei beteiligen sich auch an der Gestaltung eines speziellen Kartenspieles zu Gunsten der Hospiz-Bewegung. 01. September Nach 32 Shows in 16 Städten beenden U2 mit einem weiteren Auftritt vor 80.000 Fans im Slane Castle den ATION Europa Teil der ELEV ELEVA TOUR OUR. 25. August Im SLANE CASTLE treten U2 zum ersten von zwei Gigs an. Ein Bild von Bonos verstorbenenem Vater wird während 05. - 07. September Bono trommelt in New York über 30 Topstars der Musikbranche zusammen (u.a. MICHAEL STIPE STIPE; FRED DURST LIMP BIZKIT DURST/LIMP BIZKIT; JENNIFER LLOPEZ OPEZ und THE EDGE EDGE) um den MARVIN GA YE Klassiker WHA T‚S GAYE WHAT GOING ON zu Gunsten der GL OBAL AIDS ALLIANCE GLOBAL neu aufzunehmen. Nach den Terroranschlägen des 11. September werden die Einnahmen des Projektes aber auch zur Hälfte der AYS Organisation UNITED W WA SEPTEMBER 11th FUND zur Verfügung gestellt. Am Abend des 06.09. bekommen U2 den MICHAEL JA CKSON VIDEO V ANJACKSON VANGU ARD A WARD bei den US GUARD AW US-MTV VIDEO MUSIC A WARDS AW in New York, eine Art Auszeichnung für ihr (Video-) Lebenswerk. Während der Show verleihen sie einen weiteren Preis an die RAMONES und spielen ein Medley aus STUCK IN A MOMENT ... und MOMENT... ELEV ATION ELEVA TION. 22. September Während der zweistündigen Benefizveranstaltung AMERICA O AMERICA:: A TRIBUTE TTO HEROES werden U2 live aus einem Londoner Studio zugeschaltet. Sie performen, unterstützt von einem Chor TALIE IMBRUGLIA (mit NA NAT U2001 the year in rock U2001 the year in rock und Edges Freundin MOR MOR-STEINBERG) sowie LEIGH STEINBERG D A VE STEW ART an der STEWART CE Gitarre, eine Zeile aus PEA PEACE ON EARTH um dann in WALK ON überzugehen. Das Konzert wird später als DVD und Video veröffentlicht. 10. Oktober U2 starten den dritten Part ihrer ELEVATION TOUR in den USA an der Universität von Notre Dame/South Bend. Der Gig wird live im Internet übertragen. 29. Oktober In der DAVID LETTERMAN SHOW performen U2 die ORK und Songs NEW Y YORK STUCK IN A MOMENT MOMENT, ausserdem tritt Bono beim YS von den BEASTIE BO BOYS ORKER organisierten „NEW Y YORKER A GAINST VIOLENCE“ Festival auf und singt Y und gemeinsam mit MOB MOBY MICHAEL STIPE die Tracks ALL TTOMORROWS OMORROWS PPARTIES ARTIES und HELPLESS HELPLESS. 20. November Bono ist per Videoschaltung Interview Gast in der amerikanischen Show THE O`REILL Y FFA ACT OR O`REILLY CTOR OR. 22. November Y LENO`s THE TTONITE ONITE In JA JAY SHOW performen U2 WALK ON ON. 26. November ATION Die Doppel DVD ELEV ELEVA 2001/U2 LIVE FROM BOST ON (Regie HAMISH BOSTON HAMIL TON HAMILT ON) wird veröffentlicht. Auf ihr befinden sich (hinter der VOODOO LOUNGE Tour der ROLLING ST ONES STONES ONES) war. Unmittelbar nach Tourende beginnen U2 mit der Arbeit an einem neuen Album. neben dem (fast kompletten) Konzert vom 06. Mai 2001 in Boston diverse Specials und Bonus Tracks so wie die Möglichkeit den Gig aus 3 unterschiedlichen Kameraperspektiven zu geniessen. Ein Highlight in der Geschichte der U2 Veröffentlichungen. Das Konzert (ohne Bonusmaterial) ist auch als Video erhältlich. 02. Dezember In Miamis American Airlines Arena endet nach 113 Konzerten in den USA (80) und Europa (33) die ELEV ATION TTOUR OUR ELEVA OUR. Wie auch bei einigen Gigs zuvor spielt die Band in Gedenken an den am 29.11. verstorbenen GEORGE HARRISON seinen ORD und Song MY SWEET LLORD LARRY unterstützt U2s GE bei ihrem Support GARBA GARBAGE Y HAPPY WHEN Hit I‚M ONL ONLY IT RAINS an den Drums. Insgesamt haben mehr als 2 Millionen Fans die ELEVATION Shows besucht und dazu beigetragen das es finanziell nicht nur die Weltweit erfolgreichste Tour des Jahres, sondern viel mehr sogar die zweit erfolgreichste Tour aller Zeiten 04. Dezember Bono wird für sein grosses soziales Engagement (Drop The Dept Kampagne; AidsProjekte usw.) von den Lesern und Besuchern der Internetseite des EUROPEAN WEEKL Y zum „Europäer des WEEKLY Jahres“ gewählt. Er landet bei diesem „Wettbewerb“ vor zahlreichen Politikern, Künstlern und Wirtschaftsköpfen. Einen Großteil des Dezembers verbringt Bono mit Tätigkeiten für den weltweiten Schuldenerlass. Er besucht u.a. diverse Politiker und Wirtschaftskonferenzen. 19. Dezember Bono und Edge beteiligen sich an der US-TV Dokumentation NO MAPS FOR THESE TERRIT ORIES über den TERRITORIES Sci-Fi Autor WILLIAM GIBSON GIBSON. Dessen Roman NEUROMANCER war für U2 ein großer Inspirationspunkt in der 93‚er ZOOROPAPhase. Urheber der Dokumentation ist MARK NEALE NEALE, u.a. Regisseur der PromoClips zu LEMON LEMON. U2001 - a year in rock wurde zusammengestellt von Frank Rumpf U2 live at l w o b r e p u S Der Superdome in New Orleans war am 3. Februar der Austragungsort des diesjährigen Superbowls - des Football Meisterschaftsendspiels in den USA. Während der Halbzeitpause traten dieses Mal U2 auf, die gleich das bereits von der Elevation-Tour bekannte Herz mitbrachten. Dieses wurde auch rechtzeitig vor Beginn des Auftritts mit telegenen Fans gefüllt, deren Hauptinteresse jedoch weniger bei der Band als bei der Chance ins TV zu kommen lag. U2 ignorierten dies jedoch komplett und betraten zu “Beautiful Day” die Bühne. Bono sah recht mitgenommen aus und auch seine Stimme war eher dünn. Der Begeisterung im Stadion tat das dennoch keinen Abbruch. Die Überraschung folgte dann beim zweiten Song. Unerwartet stimmte die Band “MLK”, welches offensichtlich den Opfern der Anschläge vom 11. September gewidmet war. Zeitgleich wurden auf einer gigantischen durchsichtigen Leinwand die Namen aller Opfer eingeblendet , so wie das schon vom dritten Teil der Elevation Tour bekannt war. “MLK” ging dann nahtlos in “Where the streets have no name” über, welches immer noch eine beeindruckende Wirkung auf die Zuschauer hat. Bono änderte während das Songs einmal den Text zu “America, where ever you go Photo: AP - we go with you” und zeigte zum Ende des Songs demonstrativ das Innenfutter seiner Jacke in welches die amerikanische Flagge eingenaht war. Während dies insbesondere in den USA sehr positiv aufgenommen wurde, hagelte es in Europa Unmutsbekundungen. Von übertriebenem Patriotismus war die Rede, gar von Anbiederung. Mal davon einmal abgesehen, dass es natürlich jedem selbst obliegt wie er diese Ereignisse bewertet, sei an dieser Stelle dennoch noch einmal an die Stellungnahme der Band zu den Ereignissen erinnert (abgegeben zum VVK-Start des 3. Legs): “Wir fühlen uns ganz klein, und bescheiden, aber es ist toll, gerade in dieser schwierigen Zeit in den USA auftreten zu können. Und wir sind stolz darauf, dass wir unsere Tickets nach dem 11.September in den Vorverkauf gegeben haben. Das gibt uns ein gutes Gefühl. Es ist ein Statement: Wir sind gerne hier! Wir kommen gerne hierher! Aber wem das nicht passt, dem sage ich: verpiss dich! Und was bin Laden anbelangt: Er ist ein verzogenes Kind der Mittelklasse. Scheiß auf die Mittelklasse - er ist nur ein reiches Kind. Er ist so vielen wohlhabenden Mitgliedern der provisorischen IRA sehr ähnlich, für die Ideen mehr zählen als ein Menschenleben.”