DAAD Kalender ERASMUS 2011_FINAL.indd

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DAAD Kalender ERASMUS 2011_FINAL.indd
E R A S MU S 2011
Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
o.T. (ohne Titel)
Aquarell
18 x 12,5 cm
ERASMUS
Zwei Semester habe ich mit Begeisterung in Warschau (Polen) an der
Kunstakademie, Bereich Plakatgestaltung, studiert. Der Aufenthalt gab
mir unzählige Impulse und Einblicke in eine mir vorher unbekannte
Kultur. Die Stadt – grau und hektisch – gab während des strengen
Winters langsam ihre Inseln preis, mit denen sie mich umso mehr in
ihren Bann zog.
Ich nutzte das kreative studentische Umfeld, arbeitete täglich in den
Ateliers und kundschaftete regelmäßig nah, aber auch weiter entfernt
liegende Straßenzüge aus, um mir Stück für Stück ein Bild von der
Stadt und ihren Gepflogenheiten zu machen. Dieses Jahr völliger
Konzentration auf ein neues Umfeld hat bei mir einen tiefen Eindruck
hinterlassen.
Pierre Pané-Farré
geb. 1984
seit 2005
Studium
Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig
2009/10
ERASMUS-Auslandsstudium
Academy of Fine Arts, Warschau, Polen
2008
Ausstellungen
100 beste Plakate
2009
Wendezeiten - 20 Jahre danach, aus der Sammlung Plakat.
Kunstmuseum Cottbus
2010
Biennale Plakatu Warszawa, Warschau, Polen
ERASMUS 2011
Einführung
Das ERASMUS-Programm hat sich in den letzten 23 Jahren zu einer der größten Erfolgsgeschichten der Europäischen
Union entwickelt. Mit europaweit jährlich fast 200.000 mobilen Studierenden ist ERASMUS mittlerweile das (vermutlich
weltweit) größte Mobilitätsprogramm. Insgesamt konnten bis heute über 2 Millionen Studierende aus inzwischen 31 Ländern
Europas mit dem Programm einen Teil ihres Studiums an einer Gasthochschule im europäischen Ausland absolvieren.
Allein aus Deutschland gingen seit 1987 über 300.000 Studierende mit ERASMUS ins Ausland. Durch das ERASMUSProgramm, für dessen Name der “fahrende Scholar” und Humanist Erasmus von Rotterdam zu Recht Pate stand und
das seit 2007 Teil des EU-Bildungsprogramms für lebenslanges Lernen ist, hat die Mobilität der Studierenden in Europa
deutlich zugenommen. Bis 2012 soll die Zahl der mobilen Studierenden auf drei Millionen steigen. Allerdings ist in Deutschland die Bereitschaft der Studierenden zu einem Auslandsaufenthalt noch ausbaufähig. Das gilt auch für die Studierenden
der Fachgruppe Kunst und Gestaltung. Rund 1.300 Kunststudierende, das sind 4,6% aller deutschen ERASMUSStudierenden, machten sich 2008/2009 aus Deutschland auf, um wie Albrecht Dürer in Italien, Peter Paul Rubens in Rom
oder Vincent van Gogh in Paris Erfahrungen in Europa zu sammeln. Diese Zahl ist aufgrund der langen Tradition, die
Auslandsaufenthalte und das „Erfahren“ anderer Kulturen im Kunstbereich haben, vergleichsweise niedrig.
Um die deutschen Hochschulen dafür zu gewinnen, noch mehr Kunststudierende zu einem Auslandsaufenthalt zu ermutigen,
hat der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) als Nationale Agentur für ERASMUS wiederholt dem Bereich
Kunst und den Auslandserfahrungen von Kunststudierenden besondere Aufmerksamkeit gewidmet und unter anderem im
Rahmen von Kunstausstellungen Exponate von ERASMUS-Studierenden einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt. Zudem
wurden in den letzten Jahren vom DAAD Kunstkalender mit Werken von ERASMUS-Studierenden deutscher und ausländischer Hochschulen veröffentlicht. Aufgrund der sehr positiven Resonanz hat der DAAD auch für das Jahr 2011 wieder
einen solchen Kalender gestaltet.
Mein Dank gilt vor allem der Universität der Künste Berlin, der Weißensee Kunsthochschule Berlin, der Folkwang
Universität der Künste Essen, der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, der Hochschule Lausitz, der Hochschule
für Grafik und Buchkunst Leipzig, der Akademie der Bildenden Künste München, der Hochschule RheinMain, der Universität
Vechta, der Bergischen Universität Wuppertal sowie der Westsächsischen Hochschule Zwickau und deren in- und ausländischen ERASMUS-Studierenden, die mit ihren Werken diesen Kunstkalender gestaltet haben. Ganz besonders
bedanke ich mich beim Bundesministerium für Bildung und Forschung und bei der Europäischen Kommission, ohne
deren finanzielle Unterstützung die Erstellung des Kunstkalenders nicht möglich gewesen wäre.
Dr. Siegbert Wuttig
Leiter der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit
Impressum
Herausgeber
Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
Kennedyallee 50 · 53175 Bonn
http://www.daad.de
Redaktion
Dr. Siegbert Wuttig (verantwortlich)
Beate Körner
Dr. Bettina Morhard
Julia Vitz
Herstellung
Moeker Merkur Druck GmbH & Co. KG
Auflage
November 2010 – 1.500
© DAAD
Alle Rechte vorbehalten
Diese Publikation wurde mit Mitteln der Europäischen Kommission
und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)
gefördert. Sie gibt nur die Meinung der Autoren wieder. Weder die
Kommission, das Ministerium noch der DAAD sind für eine mögliche
weitere Verwendung der enthaltenen Informationenverantwortlich.
JANUAR
türk kahvesi ve yogurt
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Tani Martin
Hochschule RheinMain
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Hochschule RheinMain
türk kahvesi ve yogurt
Siebdruck/Kunstgrafik aus der
Serigrafieserie „Türkei 2009/2010“
21 x 27,5 cm
2010
ERASMUS
Als ich mich dazu entschlossen hatte, ein ERASMUS-Semester im
Ausland zu absolvieren, stand für mich das Abenteuer an erster Stelle.
Ich wollte ein Land bereisen, das mich vor neue Herausforderungen
stellte und mich in vielerlei Hinsicht bereichern würde. Es ging mir nicht
in erster Linie um das Studium, es ging mir um die Menschen, ihre
Kultur und ihr Leben. Meine Reise in die Türkei hat nichts ausgelassen.
Man gewinnt ein neues Verständnis und sieht vieles danach anders. Ich
habe viele Orte bereist, wahre Freunde gewonnen, tiefe Gastfreundschaft erlebt, und mich selbst neu gefunden.
Solch ein Erlebnis ist sehr wertvoll und bereichert einen für das ganze
Leben. Ich würde es niemals missen wollen und jederzeit wiederholen.
Tani Martin
geb. 1986
1996-2003
Gymnasium
Musterschule, Frankfurt
01/-03/2001
Praktikum bei TV-Produktion
„screen art productions“, Frankfurt
2003-2004
Austauschstudentin
Orewa College, Orewa, Neuseeland
2004-2005
Gymnasium
Woehlerschule, Frankfurt
2005-2006
Praktikum | Postproduktion „die manufaktur“,
Frankfurt Digitale Bildbearbeitung
2006-03/2008
Studium: Kommunikationsdesign
Frankfurter Akademie für Kommunikation
und Design
seit 03/2008
Studium: Kommunikationsdesign
Hochschule RheinMain
09/2009-02/2010
ERASMUS-Auslandsstudium
Studium: Kommunikationsdesign
Anadolu Üniversitesi Eskis˛ehir, Türkei
FEBRUAR
Blühende Nacht
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Jörn Wonneberger
Westsächsische Hochschule Zwickau
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Westsächsische Hochschule Zwickau
Blühende Nacht
Fotografie, Photoshop, Handskizze (Modezeichnung)
Blühende Nacht – ist der Titel meiner Kollektion, die aus acht Outfits
besteht. Bei meiner Ideensuche habe ich mich von Blüten, Träumen
und zwei Fotografien aus einer schwedischen Fotoausstellung inspirieren lassen. Schwarz steht für die Nacht, Orange (und weitere Farben)
für die Blüten sowie Seifenblasen für Träume und die spielerischen
Details in meiner Kollektion.
ERASMUS
Rückblickend kann ich nur sagen: Es war die beste Entscheidung,
dieses Auslandssemester zu absolvieren. Ich bin für sieben Monate
nach Borås (Schweden) gegangen und hatte dort eine echt tolle
Zeit. Die Stadt ist klein, aber sehr hübsch, die Menschen sind etwas
zurückhaltend, aber überaus freundlich und die Natur ist der Wahnsinn. Meine Wahl fiel auf Schweden, da Schweden bekanntermaßen
eine maßgebliche Rolle im Bereich Design einnimmt – dies stellte sich
auch im Studium heraus. Ich lernte neue Ansatzweisen in der Inspirationssuche und -Umsetzung kennen und ich hatte die Möglichkeit
in andere Design-relevante Bereiche hineinzuschauen. Eine Möglichkeit, die mir so nicht an meiner deutschen Hochschule geboten wird.
Mein Auslandsstudium war eine sehr gute Ergänzung zu meinem deutschen Studium und eine sehr erfahrungsreiche und prägende Zeit.
Jörn Wonneberger
geb. 1981
Ausbildung
09/1998-07/2000
Ausbildung zum „Staatlich geprüften gestaltungstechnischen Assistenten- Fachrichtung Grafik“
08/2001-07/2002
Fachoberschule
Fachhochschulreife an der Fachoberschule für Gestaltung des ESB-mediencollege (Schwerpunkt Grafik)
08/2003-12/2003
Praktikum
Modeatelier/Schneiderei „Kreationen“
01/2004-02/2004
„Maßatelier Janke“
11/2004-04/2005
Abendschule
„Farbgesetze Theorie & Praxis“ an der Hochschule für Bildende Künste Dresden – 1 Semester
11/2005-08/2006
„Synthetische Kompositionen/Werkstechniken“ an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
– 2 Semester
09/2006-08/2007
Studium
Modefachschule Dresden
10/2007-07/2011
Westsächsische Hochschule Zwickau, Fachbereich Angewandte Kunst Schneeberg
01/-07/2010
ERASMUS-Auslandsstudium
Högskolan i Borås, Schweden
07/2010-03/2011
Auslandspraktikum
Fachpraktikum mit BOUDICCA, London, Großbritannien
MÄR Z
Izabella Utca 75
Theresa Grieben
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
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Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Izabella Utca 75
Bleistift auf Zeichenkarton
148,5 x 84 cm
WS 2009/2010
ERASMUS
Mein Auslandssemester habe ich als ERASMUS-Studentin in Budapest
(Ungarn) verbracht. Die dortige Universität war sehr sympathisch und
überschaubar. Ich habe mich vor allem auf Illustration und Animation
konzentriert.
Budapest ist visuell sehr reizvoll. Besonders die morbide Architektur mit
ihren vielen kleinen Details und dem Abglanz vergangener Zeiten, die in
keiner anderen Stadt auf diese Art erhalten ist, haben mich fasziniert.
Viel bedeutete mir das Haus, in dem ich in einer Wohngemeinschaft
gewohnt habe. Für mich vereinte es genau die Atmosphäre, die
Budapest für mich ausmacht und ich habe versucht, diese zeichnerisch
einzufangen.
Theresa Grieben
geb. 1985
2005
Hochschulreife
Pasteur-Gymnasium Berlin
2005-2006
Praktikum
PLEX GmbH Berlin
Corporate-Design-Agentur
2006-2010
Studium: Kommunikationsdesign
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
2009-2010
ERASMUS-Auslandsstudium
Moholy-Nagy-University of Art and Design
Budapest, Ungarn
2009
Design-Jahresausstellung
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
2008-2009
Freie Mitarbeit: Jugend Museum Berlin
Bereich: Workshopdesign
2010
Bachelor of Arts Kommunikationsdesign
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Schwerpunkt: Illustration
APRIL
Blumen Wald
Claudia Dallwitz
Westsächsische Hochschule Zwickau
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Westsächsische Hochschule Zwickau
Blumen Wald
Experimenteller Siebdruck
Mein Thema “Blumen Wald” spiegelt die romantische und zugleich
beängstigende Sicht auf die verschiedenen Fassetten des Waldes
wider. So erinnert es an die brandenburgischen Waldauen mit ihren
prächtigen Wildblumenwiesen, wie auch an das bedrückende Gefühl,
sich in dem Wurzel- und Geäst-Wirrwarr verirren zu können. Diesen
Kontrast der Gefühle habe ich versucht, in einem 2-Farben-SiebdruckRapport umzusetzen und legte dabei viel Wert darauf, beide Siebe
auch separat voneinander einsetzen zu können.
ERASMUS
Die schwedische Natur ist überaus inspirierend und die Textile Högskolan i Borås (Schweden) bietet ihren Studierenden viel Freiraum, sehr
gute Arbeitsmittel und Denkanstöße, diesen Input auch in einem eigenen Design umzusetzen.
Im Nachhinein war das Auslandssemester in Schweden für mich sehr
wichtig. Es ist eine besonders befreiende Erfahrung, andere Lebensund Sichtweisen kennenzulernen. Man lernt eine neue Kultur kennen
und erkennt dadurch erst die eigene.
Claudia Dallwitz
geb. 1986
10/2006-08/2008
10/2008-vrs. 07/2012
01/2010-06/2010
Ausbildung
Ausbildung zum „Staatlich geprüften gestaltungstechnischen Assistenten, Fachrichtung Grafik“ an der
Akademie für berufliche Bildung gGmbH, Dresden
Studium
Bachelor of Art/Textilkunst und Textilgestaltung
an der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ),
Fachbereich Angewandte Kunst Schneeberg
ERASMUS-Auslandsstudium
Textile Högskolan i Borås, Schweden
07/2006
Inlandspraktika
Werbeagentur Piekorz, Lübben
08/2006
Short-Cut Fräsefirma, Berlin
10/2007-11/2007
Auslandspraktika
Saratoga Technologies Ltd, Großbritannien
07/2010-vrs. 02/2011
Handmade interiors, Großbritannien
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Sandra. Bildende Künstlerin, Peru
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Universität der Künste Berlin
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Universität der Künste Berlin
Sandra. Bildende Künstlerin, Peru
Fotografie
50 x 70 cm
Diese Serie heißt „Dokumente und Identität“ und ist zusammengestellt aus
Porträts verschiedener Menschen mit den Dokumenten, die ihre Identität
nachweisen. Bei diesem Kunstwerk beschäftigt mich, was in unserer Gesellschaft Aussagekraft über Menschen hat. Die Dokumente, die wir im Laufe
unseres Lebens sammeln, zeigen soziale Rituale, unsere persönliche Geschichte, die Entscheidungen, die wir getroffen haben oder die unsere
gesellschaftliche Position uns erlaubt hat zu treffen sowie die offiziellen
Dokumente, die auf diesen Entscheidungen basieren. Diese Dokumente
sind ein Indikator von Veränderungen im Leben. Es geht um das Thema
„Grenze“. Verbündete Staaten tendieren dazu, ihre Bürger mit den gleichen
Kennzeichen zu versehen, die sie von Bürgern anderer Regionen abgrenzen.
ERASMUS
Es ist immer lohnenswert andere Kulturen kennenzulernen, besonders auf einer universitären Ebene, wo neue Generationen von Künstlern hervorgebracht werden. Was mir an der Universität der Künste in Berlin besonders aufgefallen ist,
ist die Organisation der Klassen und die harte Arbeit der studentischen Hilfskräfte. Auch die einzelnen Studierendenorganisationen haben einen guten Service angeboten. Die Erreichbarkeit der professionellen technischen Ausstattung, die
sich außerhalb des studentischen Budgets bewegt, war sehr wichtig für meine Arbeit hier. Ich war angenehm überrascht,
dass die Studierenden von Anfang an als Künstler betrachtet werden.
Marta Alonso Berná
geb. 1971
1992-1996
Ausbildung
Bachelor of Science in Informatik, Universidad Pontificia Comillas, Madrid, Spanien
1996-1997
Master in Animation, Universidad de las Islas Baleares, Palma de Mallorca, Spanien
2005-2009
Fakultät: Bildende Künste, Universidad Complutense de Madrid, Spanien
2010
ERASMUS-Auslandsstudium, Universität der Künste Berlin
2005
Ausstellungen
Jayabujamra Gallery, Curitiba/PR, Brasilien
Valencian Museum of Illustration (MUVIM), Valencia, Spanien
2006
Solo Exhibition Civic Center San Martin de la Vega, Madrid, Spanien
III Contest of Drawing and Graphic, Universidad Complutense de Madrid, Spanien
2007
„TBA“, Begoña Malone Gallery, Madrid, Spanien
2008
„Scope New York“ Contemporary Art Fair, New York, USA
„No touching please“, Faculty of Fine Arts, UCM, Madrid, Spanien
2009
„Des-Habitable“, OTR Art Space, Madrid, Spanien
„PROJECTarte in Maravillas“, Madrid, Spanien
2010
Maçart Festival de Arte Contemporáneo, Girona, Spanien
Intransit. Madrid, Spanien
„Secondhome projects“, Thomas Zipp Klasse, Berlin
Neurotitan Gallery “Project Paper Girl“; Berlin
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NEW PUBLIC SPACES.
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Betzabeth Rodriguez Figuera
Hochschule Lausitz
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Hochschule Lausitz
NEW PUBLIC SPACES.
Series of photographs of architectural models designed on paper and
cardboard for the subject Konstruktiver Innenausbau, summer term 2010
My dream in architecture is simply to do a good job and to create useful
designs. I would like to translate my vision of art and architecture into
practice in a humble and simple way trying to respect the environment,
different cultures and ways of living.
ERASMUS
One of the most important aspects of my ERASMUS experience has
been the discovery of new subjects and courses, that don’t exist in
Spain. This has had significant input into my creative development
and my design activities. For me it was a new way of expressing and
understanding the concept of space in architecture.
Betzabeth Rodriguez Figuera
born 1980
1994-1998
Bachiller and C.O.U. Certificate
1999-2001
Senior technician in developing and implementing
construction projects
2000-2010
Field of study: Architecture
University of Las Palmas de Gran Canaria, Spain
JULI
INDEX 07-10, Valencia Spanien
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Bergische Universität Wuppertal
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Bergische Universität Wuppertal
INDEX 07-10, Valencia Spanien
Auswahl aus Fotosammlung INDEX
Farbfotografien je 9 x 13 cm
Anzahl variabel
Das Archiv INDEX ist eine fotografisch-dokumentarische Arbeit, die
sich auf installative Situationen im urbanen Raum mit ästhetischer,
humorvoller, absurder oder poetischer Qualität konzentriert. Wer sich
in Valencia bewegt, merkt, dass die Stadt einer Baustelle gleicht: Alles
ist im Um- und Aufbruch. Dadurch entstehen kleine und große provisorisch-funktionale Installationen, die im Vorbeigehen aber unbemerkt
bleiben – obwohl sie oft den formalen und ästhetischen Charakter von
Kunstwerken innehaben. Für mich sind sie eine Art „unintentional public
installations“. Ein wenig wie die Situationisten habe ich die Stadt oft im
ziellosen Umherschweifen (Dérive) erkundet und mit zunehmend sensibilisierter Wahrnehmung festgestellt, dass Kunst oft lediglich im Blick
des Betrachters liegt.
ERASMUS
Im Rahmen meines Kunststudiums besuchte ich im Sommersemester
2010 die Facultad de Bellas Artes an der polytechnischen Universität in
Valencia (Spanien).
Vor allem im Bereich audiovisuelle Medien wurde ich dort hervorragend
aufgenommen und betreut. Das Verhältnis zu den Professoren war sehr
offen und herzlich, aber auch professionell und lehrreich. Die Betreuung
durch das ERASMUS-Team war sehr gut organisiert und ebenfalls sehr
persönlich und herzlich.
Von Anfang an habe ich mich in der Stadt und an der Hochschule sehr
wohlgefühlt und auf vielen Streifzügen mein Umfeld und die Umgebung
erkundet. Daraus sind viele Videoarbeiten und Fotografien entstanden.
Durch das intensive praktische Arbeiten an der Hochschule und die
vielen neuen Kontakte, auch zu anderen internationalen Studierenden,
war der Aufenthalt eine inspirierende und künstlerisch sowie persönlich
sehr wertvolle Erfahrung.
Nele Schmidt
geb. 1983
2004
Abitur
Max Planck Gymnasium, Kiel
seit 2005
Studium: Kunst
Bergische Universität Wuppertal
seit 2006
Studium: Englisch und Erziehungswissenschaften
Universität zu Köln
seit 2007
ateliergemeinschaft schmidt+spehr in Köln
2010
ERASMUS-Auslandsstudium
Universidad Politécnica - Facultad de Bellas Artes,
Valencia, Spanien
AUGUST
Briefmarken zum Thema „Waterworks“
Felix Ewers
Folkwang Universität der Künste Essen
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Folkwang Universität der Künste Essen
3 Briefmarken zum Thema „Waterworks“ in den Niederlanden
Kartoffeldruck, Typografie
je 27,5 x 36 mm
Die Briefmarkenserie nimmt Bezug auf den immerwährenden Kampf
gegen das Wasser in den Niederlanden. Durch die Landgewinnung
wurden in den Niederlanden enorme technische Leistungen vollbracht.
Mit den Briefmarken habe ich mich auf drei besondere Projekte bezogen.
Das Kreuz steht für Amsterdam in Anlehnung an das Amsterdamer
Wappen. Das Dreieck bezieht sich auf die Delta Works in Südholland.
Das Quadrat habe ich als Symbol für den Deich gewählt, der das Zuiderzee-Projekt von der Nordsee trennt. (Entstanden an der Koninklijke
Academie van Beeldende Kunsten, Den Haag, 2010 bei Gijsbert Dijker.)
ERASMUS
Im Januar 2010 bin ich für ein Semester an die Koninklijke Academie
van Beeldende Kunsten (KABK) nach Den Haag gegangen. An der
KABK ist das Studium in Jahre – bestehend aus 4 Blöcken mit jeweils
festem Stundenplan – unterteilt, so dass ich dort in drei Monaten
neun Abgaben zu bewältigen hatte.
Das ist zu schaffen und bringt unglaublich viel Input mit sich! Auch
das Land hält viele Überraschungen bereit, obwohl es ein direktes
Nachbarland ist. Das macht sich sowohl im täglichen Umgang beim
Einkaufen bemerkbar als auch im Umgang mit meinen Kommilitonen.
Es haben sich einige sehr gute Freundschaften entwickelt.
Felix Ewers
geb. 1984
2005-2006
Praktikum bei der Agentur für Kommunikation „Verb“
seit 2006
Studium: Kommunikationsdesign
Folkwang Hochschule der Künste Essen
2009
Austauschsemester
Unitec, Auckland, Neuseeland
2010
ERASMUS-Auslandsstudium
Koninklijke Academie van Beeldende Kunsten, Den Haag, Niederlande
2007
Ausstellungen
Sichtwerk, Folkwang Hochschule, Essen
2007
Sonderbar Sichtbar, Banditen Wie Wir, Essen
2007
Einladung der Stadt Nizhny Novgorod zu Gestaltung einer Fassade
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Der andere Blick
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Kseniya Stalinova Kupenova
Universität Vechta
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Universität Vechta
Der andere Blick
Öl
60 x 70 cm
2010
Dieses Bild mit dem Titel „Der andere Blick“ zeigt die Sehnsucht
nach Freiheit, die Möglichkeit anders zu sein, anders zu fühlen
und anders zu sehen.
Gezeigt werden die Urlaubswünsche eines Paares in einem Bewegungseffekt. Obwohl das Bild realistisch gemalt ist, besitzt es auch
Momente der Abstraktion. Auf dem Bild ist eine Frau, die im Meer mit
Schildkröten schwimmt, dynamisch dargestellt. Damit diese Dynamik
noch sichtbarer wird, wurden sowohl sehr warme als auch sehr kalte
Farben benutzt. Dieser Kontrast lässt Vibrationen entstehen und entwickelt die Illusion der Bewegung weiter. Die Schildkröten, die Frau
und der Mann bilden eine dreigeteilte Komposition: Vordergrund,
Mittelgrund und Hintergrund. Die rote geschwungene Linie im Hintergrund bereichert die Farbigkeit und schließt die Komposition ab.
ERASMUS
An der Universität Vechta konnte ich mich künstlerisch, sozial und
menschlich weiterentwickeln und meine Deutschkenntnisse wesentlich
verbessern. Besonders hat mir gefallen, dass ich Kunst und Design in
Bezug auf kulturwissenschaftliche Themen und Pädagogik umsetzen
konnte. Meine Werke (Ölbilder und Plastiken) werden zurzeit in einer
Studentenausstellung im Foyer der Universität präsentiert. Hierbei war
es für mich interessant zu erfahren, wie meine Werke wahrgenommen
und verstanden werden.
Während meines Aufenthaltes bot sich die Gelegenheit für mehrere
Ausflüge und Städtereisen – dabei hat mir Berlin besonders gefallen
und die dortige Kunstszene zwischen Ost und West. Ich komme bestimmt zurück nach Vechta.
Kseniya Stalinova Kupenova
geb. 1989
seit 2008
Studium: Bildende Kunst – Schwerpunkt: Grafik
Universität Veliko Tarnovo, Bulgarien
SS 2010
ERASMUS-Auslandsstudium
Universität Vechta
2008
Ausstellungen
Puzzle Festival, Bourgas, Bulgarien
2009
Ausstellung der jungen bulgarischen Maler, Bourgas, Bulgarien
2009
Studentenausstellung, Veliko Tarnovo, Bulgarien
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Studentenausstellung, Vechta
OKTOBER
Peinture cristallique
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Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
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Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Peinture cristallique
Ein sportliches Outfit inspiriert von Werken
des russischen Impressionisten Vroubel.
Fotografin: Anastasia Dutova
Modell: Aurèlie
ERASMUS
Eine neue Stadt, ein anderes Land, eine fremde Sprache...
Mein Aufenthalt in Genf hat mir nicht nur privat viele Erinnerungen
beschert, sondern mich auch beruflich vorangebracht. Das Semester
an der Haute Ecole d’Art et de Design (HEAD) in Genf war sehr produktiv. Durch die von der Schule organisierten Aufenthalte in Moskau
und Paris sowie die Zusammenarbeit mit Designern wie Martin Grant,
lernte ich nicht nur die Kultur der Schweiz kennen, sondern auch das
Leben in Russland und Frankreich.
Am meisten hat mir die Zusammenarbeit mit Menschen aus allen
Himmelsrichtungen gefallen. So wurden die Fotos meiner in Genf
entstandenen Kollektionen gemeinsam mit einer russischen ERASMUSStudentin, einer Französin und einer waschechten Genferin erstellt.
Julia Mittermeier
geb. 1986
2006
Abitur
Theresien-Gymnasium, München
seit 2007
Studium: Modedesign
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale)
09/2009-02/2010
ERASMUS-Auslandsstudium
Modedesign, Haute Ecole d‘Art et de Design, Genf, Schweiz
09/2006-02/2007
Praktika
Musteratelier, Laurèl GmbH
05/2007
Schnitterstellung, Com.Plot
02/2009
Design, Haltbar
10/2009
Workshops
Austausch mit Studenten der MTGU, Moskau, Russische Förderation
01/2010
Modellentwicklung zum Thema „Knoten“ mit Van Bery
11/2009-02/2010
Semesterprojekt zum Thema „Mantel und Kleid“ mit Martin Grant
seit 2007
Ausstellungen
Modenschau (2x/Jahr), Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle im Volkspark, Halle
07/2008
Show im Rahmen einer Vernissage im Kunstverein Talstraße, Halle
08/2008
Mehrere Shows zum MDR Musiksommer 2008
01/2010-04/2010
Ausstellung „Experiment“ im Textilmuseum St. Gallen, Schweiz
Website: www.burg-halle.de/~st2842
NOVEMBER
Black
Susanne Fleischmann
Akademie der Bildenden Künste München
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Akademie der Bildenden Künste München
Black
Grafiken in schwarz-weiß Druck als Buch gebunden
14 x 22,5 cm
Im Zuge eines Workshops an der Kunstakadmie Oslo entstand innerhalb
von drei Tagen ein Buch bestehend aus 150 Seiten. Der Titel der Arbeit
ist „Black“. „Black“ ist der Versuch einer visuellen Kommunikation.
Worte verlieren ihre Bedeutung.
ERASMUS
Die Zeit in Oslo hat mich sowohl in meiner künstlerischen als auch
persönlichen Entwicklung nachhaltig geprägt. Oslo ist eine Stadt mit
Ecken und Kanten und besitzt dabei einen außergewöhnlichen Charme.
Hektik existiert hier nicht – was ich als eine sehr angenehme und
inspirierende Arbeitsatmosphäre empfunden habe. Ich hatte während
meines Auslandsaufenthaltes das große Glück, auf viele Menschen
zu treffen, die mir meine Zeit in Oslo unvergesslich gemacht haben.
Vor allem an meiner Gasthochschule durfte ich die Hilfsbereitschaft
und Warmherzigkeit der Norweger kennenlernen. Ich wünsche allen
ERASMUS-Studierenden eine genauso bereichernde und arbeitsintensive Zeit wie ich sie hatte.
Susanne Fleischmann
geb. 1984
2003
Abitur
Carl-Friedrich-Gauß Gymnasium, Schwandorf
2003-2004
Studium: Kunstgeschichte
Universität Regensburg
2004
Praktikum
„Oberpfälzer Künstlerhaus“ in Schwandorf
seit 2004
Studium
Akademie der Bildenden Künste München
seit 2006
Studium bei Prof. Jerry Zeniuk
2007-2009
Mitarbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Akademie der Bildenden Künste München
2009-2010
ERASMUS-Auslandsstudium
Staatliche Kunsthochschule Oslo, Norwegen
DEZEMBER
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Attempt to Break the Ice
Suska Göldner
Weißensee Kunsthochschule Berlin
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Weißensee Kunsthochschule Berlin
Attempt to Break the Ice
Serie von 3 Fotos, welche eine Performance
in der isländischen Natur dokumentieren.
2010
ERASMUS
Mein Austauschsemester an der Iceland Academy of the Arts (LHÍ)
in Reykjavík (Island) zu bestreiten, war vielleicht eine der besten
Entscheidungen, die ich in meinem Studium getroffen habe. Ich
konnte dort die für mich nötigen Freiräume finden, die ich in Berlin
manchmal vermisse. Ich habe einige tolle Leute kennengelernt, mit
denen ich auch in Zukunft zusammen arbeiten werde.
Sehr eingeprägt haben sich mir der tägliche Schulweg am Meer
entlang, die in eine andere Welt tanzenden Nordlichter, die Mitternachtssonne mitsamt der Euphorie in den Gemütern, der Eiswind
vom Nordpol, eine Autofahrt im Schneesturm und das Baden im
Hot Tub während in der Ferne ein Vulkan rot leuchtete.
Suska Göldner
geb. 1979
seit 2007
01/2010-5/2010
06/2007-07/2007
Ausbildung
Studium: Textil- und Flächendesign
Weißensee Kunsthochschule Berlin
ERASMUS-Auslandsstudium
Studium: Freie Kunst
Iceland Academy of the Arts (LHI), Reykjavík, Island
Ausstellungen und Projekte
Gruppenausstellung: „KaWe – aufsicht extended“,
Salon Familie Kartenrecht, KunstWerke, Berlin
06/2009
Gruppenausstellung: Prolog – Heft für Zeichnung und Text
Nr. 4, Gallerie Parterre, Berlin
11/2009-12/2009
Gruppenausstellung: Prolog - Heft für Zeichnung und Text
Nr. 5, Druckertankstelle, Berlin
03/2010
Gruppenausstellung: Six Weeks of Hell with Erling,
Living Art Museum (NYLO), Reykjavík, Island
04/2010
Gruppenausstellung: Surprise, Kaffistofa Nemendagallerí,
Reykjavík, Island
05/2010
Köttur Templar, Kaffistofa Nemendagallerí, Reykjavík, Island