baustein 2 - Kindernothilfe
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2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 1 KINDERNOTHILFE Gottesdienstentwürfe zum Erntedankfest 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 2 I N H A LT S V E R Z E I C H N I S Einführung: Wasser – Baustein des Lebens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Seite 3 Hinweise zu den Methoden und Arbeitsformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Baustein 1: Beispielhafter Ablauf des Kinder- und Familiengottesdienstes Entwurf Kindergottesdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Entwurf Familiengottesdienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 Baustein 2: Liturgische Bausteine für die Gottesdienste Entwurf Kindergottesdienst: Begrüßung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Wie kam das Wasser auf die Erde? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6 Bitten, Dank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Segen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 Entwurf Familiengottesdienst: Begrüßung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Psalm 65 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Fürbitten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Segen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Kopiervorlagen: Vater unser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 Robinson und Prema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Lieder: Dank für die Sonne, dank für den Wind; Wasser, Wasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Schöpfungsgeschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Lied: Wir sind Kinder einer Erde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Lieder: Wir pflügen und wir streuen; Gehn wir in Frieden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Lieder: Wasser ist Leben; Bewahre uns Gott . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Baustein 3: Ideen und Aktionen Entwurf Kindergottesdienst: Aktion 1: Welche Farbe hat Wasser? Wie schmeckt Wasser? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 Aktion 2: Wie fühlt sich Wasser an? Wie hört sich Wasser an? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 Aktion 3: Wie kam das Wasser auf die Erde? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 Aktion 4: Haben alle genug Wasser? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18 Entwurf Familiengottesdienst: Anspiel: Wasser ist Leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 Aktion 1: Wasser ist schwer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21 Aktion 2: Wassertropfenmobile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21 Literatur und Material . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22 Kindernothilfe: Für die Rechte der Kinder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 3 EINFÜHRUNG WASSER – BAUSTEIN DES LEBENS Zum diesjährigen Erntedankfest hat die Kindernothilfe zwei Gottesdienstentwürfe zum Thema Wasser entwickelt, einen Kinder- und einen Familiengottesdienst-Entwurf. Wohl kaum ein anderes Element ist so eng mit dem Leben verbunden. Im Kindergottesdienst und im Familiengottesdienst werden Menschen eingeladen, Gott für das Wasser, das uns leben lässt, zu danken. Es ist klar: Ohne Wasser gäbe es keine Pflanzen. Tiere und Menschen könnten nicht existieren. Der Mensch besteht zu über 60 Prozent aus Wasser. Wir begegnen Wasser in vielen Formen: beim Schwitzen, beim Weinen, wenn bei einem leckeren Essen das Wasser im Mund zusammenläuft. Gäbe es nicht genügend Wasser für Pflanzen, Tiere, Menschen, könnte keiner bestehen. In jeder Religion spielt Wasser eine bedeutende Rolle. Wasser ist das Zeichen für innere Reinigung und Erneuerung. Im Christentum denken wir sofort an die Taufe. Und natürlich wird Wasser zur äußeren Reinigung benutzt. Wir waschen uns, putzen die Zähne, säubern Kleidung und Haus. 70 Prozent der Erde ist mit Wasser bedeckt, aber nur drei Prozent davon sind Süßwasser. Wasser kommt bei uns aus dem Wasserhahn. In Deutschland gibt es genügend, im Überfluss. Deshalb wissen wir seinen Wert nicht richtig zu schätzen. In anderen Ländern dagegen wissen oft Menschen genau, wie kostbar das Wasser ist. Nur wenige Menschen auf der Welt haben Zugang zu sauberem Wasser. Wir brauchen Wasser zum Leben. Wie schmeckt Wasser, wie sieht Wasser aus, wie fühlt sich Wasser an? Diese Fragen werden unter anderem im Kindergottesdienst aufgegriffen. Mit Hilfe von Wasserschälchen wird im Kindergottesdienst zum Danken und Bitten eingeladen. Im Anspiel des Familiengottesdienstes erzählt Prema, ein Mädchen aus Indien, wie sie tagtäglich Wasser von einem entfernten Brunnen holt. Sie berichtet von Überschwemmungen und Dürre und wie wichtig Wasser für ihr Leben ist. In beiden Gottesdiensten werden die Besucher/-innen eingeladen, über den eigenen Umgang mit Wasser nachzudenken. Alles Leben kommt von Gott. Wasser ist lebenswichtig, besonders für unsere Ernte. Die Gottesdienste möchten dazu einladen, Gott zu danken für das Wasser, das alles Leben möglich macht. Die Kindernothilfe unterstützt Projekte zum Thema Wasser, z.B. über NIRPHAD, eine indische Partnerorganisation, die gemeinsam mit Dorfbewohner/-innen eine ordentliche Wasserversorgung aufbaut. Eine Kanalisation hilft, das Grund- bzw. Trinkwasser sauber zu halten. 3 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 4 HINWEISE HINWEISE ZU DEN METHODEN UND ARBEITSFORMEN Obwohl der Gottesdienst-Entwurf Erntedank zum Thema Wasser für den Familien- und Kindergottesdienst ausgerichtet ist, lassen sich die Methoden und Inhalte mühelos für Kindergruppen, Jungschar und Grundschule einsetzen oder auch in einen Schulgottesdienst übertragen. Die Materialien enthalten drei Bausteine, unter denen die verschiedenen Methoden aufgelistet sind: Baustein 1 Beispielhafter Ablauf vom Kinderund Familiengottesdienst Entwurf Kindergottesdienst Entwurf Familiengottesdienst 4 Baustein 2 Liturgische Bausteine für die Gottesdienste Der Kindergottesdienst beinhaltet: • die Begrüßung als Ansprache • die Schöpfungsgeschichte aus der „Neukirchener Kinder-Bibel“ zum Vorlesen • Bitten und Dank mit Wasserschälchen unter Einbeziehung aller Teilnehmer/-innen • den Segen zum Lesen Der Familiengottesdienst beinhaltet: • die Begrüßung als Ansprache • Psalm 65, der im Wechsel gelesen werden kann • Fürbitten, die gelesen werden können Baustein 3 Ideen und Aktionen Für den Kindergottesdienst: • Aktion 1: Welche Farbe hat das Wasser und wie schmeckt es? Mit allen Sinnen können Kinder schmekken und sehen. • Aktion 2: Wie fühlt und wie hört sich Wasser an? Mit allen Sinnen können Kinder Wasser fühlen und hören. • Aktion 3: Wie kam das Wasser auf die Erde (Kreatives)? - Kopiervorlagen zum Ausmalen - als Wandbild gestaltet - „nature table“ – die Schöpfungsgeschichte wird mit Naturmaterialien nachgebildet • Aktion 4: Wasserquiz (Spiel) - Anhand von drei Antworten gibt es die Möglichkeit, Fragen zum Thema Wasser zu beantworten. Für den Familiengottesdienst: • das Anspiel „Wasser ist Leben“ für zwei Personen • Aktion 1 (in Verbindung mit dem Anspiel): Ein Eimer Wasser wird von Kindern hochgehoben, um nachzuvollziehen, wie schwer Prema, das Mädchen aus dem Anspiel, tragen muss • Aktion 2: das Wassertropfenmobile. Mit kleinen Wassertropfen aus geschriebenen oder gemalten Wünschen und Ideen entsteht ein großes Wassertropfenmobile In allen Bausteinen finden sich verschiedene Möglichkeiten, die sich jeder und jede individuell zusammenstellen kann. Sie beinhalten aber auch zwei beispielhafte Abläufe. Liturgische Bausteine, Bibeltexte, ein Anspiel sind vorgeschlagen, Bastelideen, Spiele und Lieder sind in dem Heft mit vielen Kopiervorlagen vorhanden. Die Gottesdienst-Entwürfe sind durch das Bausteinsystem so konzipiert, dass ein Gottesdienst individuell gestaltet werden kann, je nach personellen Möglichkeiten, der eigenen Zeitvorstellung und Vorbereitung. Dadurch sind die Bausteine auch nicht nur in den Gottesdienstentwürfen einsetzbar. Ausführliche Informationen zur Vertiefung des Themas gibt es auf der Literatur- und Materialseite. Wie kam das Wasser auf die Erde? Wandbild Wie kam das Wasser auf die Erde? nature table Das Wassertropfenmobile 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 5 BEISPIELHAFTE ABLÄUFE BAUSTEIN 1 Entwurf Kindergottesdienst Wasser gehört zu der Lebenswelt von Kindern. Wir kommen jeden Tag mit Wasser in Berührung. Wir benutzen Wasser, wie wir benötigen und wollen. Dieser Kindergottesdienst soll Mädchen und Jungen sensibilisieren, Wasser intensiver wahrzunehmen, die Notwendigkeit eines angemessenen Umganges zu sehen. Spielerisch werden die Kinder an diesen Umgang herangebracht. Die Wichtigkeit von Wasser wird mit den Aktionen verdeutlicht. Gott hat dieses wunderbare Lebenselixier geschaffen, ohne das kein Leben möglich wäre. Gottes Schöpfung vertiefen die Kinder im Hören der Schöpfungsgeschichte und deren kreativer Aufarbeitung. Der Gottesdienst endet in der Fürbitte und dem Dank für das Wasser. Liturgie und Aktionen werden ausführlich unter den jeweiligen Bausteinen erklärt. Die Lieder sind auf den Seiten 11, 15 und 16 als Kopiervorlagen zu finden. Entwurf Familiengottesdienst Wasser ist für uns alle eine Selbstverständlichkeit geworden. Der Wasserhahn wird aufgedreht, und das Wasser fließt so lange, bis wir ihn wieder zudrehen. In diesem Gottesdienst hören die Besucher/-innen von Prema aus Indien, einem Mädchen aus dem Anspiel, dass in Indien mit Wasser anders umgegangen wird. Sie muss das Wasser vom fernen Brunnen holen. Prema ist schon bei der Begrüßung dabei, so dass die Gemeinde gleich zum Thema hingeleitet wird. Mit der Wassertropfenaktion können die Gottesdienstbesucher/-innen sich aktiv durch Schreiben oder Malen mit dem Thema Wasser auseinandersetzen und ihren Dank an Gott zeigen. Dank und Fürbitten werden noch einmal zum Ende des Gottesdienstes im Gebet aufgegriffen. Die Sprache, Aktionen und das Anspiel orientieren sich an der Zielgruppe Familie. Die Lieder sind auf Seite 11 und auf den Seiten 14-16 als Kopiervorlagen zu finden. Die Besucher kommen herein, erhalten einen Gottesdienstzettel und einen Wassertropfen. Dabei kann Wassermusik (Geplätscher) laufen. Musik: Während der Musik ziehen die Akteure (ohne Robinson) ein. Begrüßung (siehe liturgische Bausteine) Dann kommt schon Prema dazu und wird gefragt, was sie hier macht. Sie hat Wasser geholt. Begrüßung Lied z.B. „Dank für die Sonne, Dank für den Wind“ Aktion 1: Welche Farbe hat Wasser und wie schmeckt Wasser? Psalm 65, 6-14 Lied „Wasser, Wasser haben wir in Stadt und Land“, Strophe 1-3 Lied: z.B. „Wir sind Kinder einer Erde“ Aktion 2: Wie fühlt sich Wasser an und wie hört sich Wasser an? (siehe liturgische Bausteine) Anspiel mit Prema und Robinson (Teil 1) (siehe Ideen und Aktionen) Aktion 1: Wasser ist schwer: Ein Eimer Wasser wird getragen (siehe Ideen und Aktionen) Psalm 65, 6-14 (siehe liturgische Bausteine Familiengottesdienst) Lied: z.B. „Wasser ist Leben“, Strophe 1-3 Lied „Wasser, Wasser haben wir in Stadt und Land“, Strophe 4-5 Anspiel mit Prema und Robinson (Teil 2) (siehe Ideen und Aktionen) Aktion 3: Wie kam das Wasser auf die Erde? 1.Mose1,1-2.6-10 Lied: z.B. „Wasser ist Leben“, Strophe 4-5 Lied „Wasser ist Leben“, Strophe 1-3 Einleitung zu Aktion 2 (Wassertropfen) (siehe Ideen und Aktionen) mit möglicher kurzer Predigtansprache Aktion 4: Haben alle genug Wasser? Lied „Wasser ist Leben“, Strophe 4-5 Bitten, Danken für ... mit kleinen Wasserschalen (anstatt Kerzen) Aktion 2: Ein Wassertropfenmobile wird hergestellt (siehe Ideen und Aktionen) Lied: z.B. „Wir pflügen und wir streuen“ Vater unser (als Alternative mit Bewegungen, siehe Kopiervorlage) Fürbitten (siehe liturgische Bausteine) Segen Segen (siehe liturgische Bausteine) Lied „Gehn wir in Frieden“ Lied: z. B. „Bewahre uns Gott“ Vater unser 5 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 6 LITURGISCHE BAUSTEINE FÜR DIE GOTTESDIENSTE BAUSTEIN 2 Entwurf Kindergottesdienst 2. Wie kam das Wasser auf die Erde? (1. Mose 1, aus: Irmgard Weth, Neukirchener Kinder-Bibel. Mit Bildern von Kees de Kort. Kalenderverlag des Erziehungsvereins, Neukirchen-Vluyn, 13. Auflage 2001 – siehe Aktion und Ideen 3) Die Schöpfungsgeschichte kann erzählt oder vorgelesen werden. FOTOS: CHRISTOPH ENGEL 6 1. Begrüßung Die Kinder werden gefragt: „Habt ihr heute schon etwas zum Frühstück getrunken? Wer hat sich gewaschen? Wer hat die Zähne geputzt? Wer war auf der Toilette? Womit haben die ganzen Fragen etwas gemeinsam? Was benötigt man zu jeder Aktion, die ich euch gefragt habe?“ Wasser!!! Darum geht es heute. Heute ist ein ganz besonderer Tag. Heute feiern wir das Erntedankfest. Die Kinder werden gefragt: „Wer weiß denn, was Ernte ist?“ Gott sorgt für uns, die Bauern haben viel geerntet. Der Regen hat dabei geholfen, dass das Korn, das Gemüse wachsen konnte und dass wir dadurch genug zu essen haben. Die Kinder werden gefragt: „Was benötigen wir, um ernten zu können?“ Wasser ... ... Wir wollen Gott danken für das Wasser, den Regen, der das Korn zum Wachsen bringt, das Wasser-Eis, das ich aus dem Plastikschlauch heraussaugen kann, die Eiswürfel, die in meiner Fanta schnell schmelzen, Wasser, ohne das wir nicht leben könnten. Einführung zur Geschichte Die Kinder werden gefragt: „Wisst ihr denn, wie alles begann mit dem Wasser?“ Kurze Diskussion mit Hinführung zur Schöpfungsgeschichte. Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Noch war die Erde öde und ohne Leben. Wasser bedeckte das Land. Und es war überall dunkel. Da sprach Gott: „Es werde Licht!“ Und es geschah, wie Gott gesagt hatte: Über der Erde wurde es hell. Und Gott sah, dass das Licht gut war. Er trennte das Licht vom Dunkel. Und er nannte das Licht „Tag“. Und das Dunkel nannte er „Nacht“. Da wurde es Abend. Die Erde lag wieder im Dunkeln. Der erste Tag war vorüber. Und Gott sprach: „Über der Erde soll ein Himmel entstehen!“ Und so geschah es: Gott spannte das Firmament über die Erde und nannte es „Himmel“. Und Gott sah, dass es gut war, was er gemacht hatte. Wieder wurde es Abend. Der zweite Tag war vorüber. Und Gott sprach: „Alles Wasser soll weichen!“ Und so geschah es: Das Wasser floss zusammen. Und trockenes Land trat aus dem Wasser hervor. Und Gott nannte das Trockene „Land“. Und das Wasser nannte er „Meer“. Und Gott ließ auf dem Land wachsen Gräser und Kräuter und Bäume aller Art. Und Gott sah, dass es gut war, was er gemacht hatte. Wieder wurde es Abend. Der dritte Tag war vorüber. Und Gott sprach: „Lichter sollen am Himmel leuchten bei Tag und bei Nacht!“ Und so geschah es: Am Morgen ging die 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 7 LITURGISCHE BAUSTEINE FÜR DIE GOTTESDIENSTE Und Gott sprach: „Tiere sollen das Wasser und die Luft mit Leben erfüllen!“ Und so geschah es: Im Wasser wimmelte es von Fischen, großen und kleinen. Und Vögel flogen in Schwärmen herbei und erfüllten die Luft mit ihrem Geschrei. Und Gott sah, dass es gut war, was er gemacht hatte. Er segnete die Fische und die Vögel und sprach: „Vermehret euch! Legt Eier und brütet sie aus! Wasser und Luft sollen von euch erfüllt sein.“ Wieder war es Abend. Der fünfte Tag war vorüber. Und Gott sprach: „Auch auf dem trockenem Land sollen allerlei Tiere leben!“ Und so geschah es auch: Gott schuf die Tiere, die auf dem Land leben, große und kleine, flinke und lahme, wilde und zahme, alles was kriecht und was Beine hat. Und Gott sah, dass es gut war, was er gemacht hatte. Zuletzt aber schuf er den Menschen. Gott sprach: „Ich will Menschen machen, die mir gleichen. Über alle Tiere will ich sie stellen.“ Und Gott schuf den Menschen nach seinem Bild: Mann und Frau. Und Gott segnete sie und sprach: „Vermehret euch! Breitet euch aus über die Erde! Alles, was ich gemacht habe, soll für euch da sein, die Bäume und die Früchte, die Fische und die Vögel und die Tiere auf dem Land. Alles soll euch gehören – euch und den Menschen, die auf der Erde leben werden. Aber ihr sollt mir gehören.“ Und Gott sah auf alles, was er gemacht hatte: Es war alles sehr gut. Da wurde es Abend. Der sechste Tag war vorüber. Am siebten Tag aber ruhte Gott und vollendete sein Werk. Gott segnete den siebten Tag und sprach: „Dieser Tag soll mein Tag sein. Alle Arbeit soll ruhen an diesem Tag!“ So wurden Himmel und Erde durch Gott geschaffen. Alles was in dieser Welt ist, kommt von ihm. 3. Bitten, Dank Anstatt Kerzen (Ich zünde eine Kerze an für ...) werden bei dem Gebet Glasschälchen mit Wasser benutzt. Glasschälchen oder Gläser sind mit Wasser gefüllt und stehen in der Nähe. In der Mitte liegt ein (blaues) Tuch. Wasser als Symbol des Lebens wird mit einer Bitte oder einem Dank verbunden. Kinder, die möchten, können sich ein Wasserschälchen nehmen und Gott danken oder bitten für etwas, was sie bewegt (vielleicht zum Thema Wasser?). Beim Sagen der Bitte, des Dankes oder auch beim Schweigen wird das Glasschälchen auf das Tuch gestellt. 7 4. Segen (Irischer Reisesegen) Zum Segen können sich alle an die Hand fassen. „Möge dein Weg dir freundlich entgegenkommen, Wind dir den Rücken stärken, Sonnenschein deinem Gesicht viel Glanz und Wärme geben. Der Regen möge deine Felder tränken, und bis wir beide, du und ich, uns wiedersehen, halte Gott schützend dich in seiner hohlen Hand. Amen.“ FOTOS: CHRISTOPH ENGEL Sonne auf, strahlend und hell. Und am Abend leuchtete der Mond am Himmel. Und viele Sterne funkelten in der dunklen Nacht. Und Gott sah, dass es gut war, was er gemacht hatte. Da war der vierte Tag vorüber. 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 8 LITURGISCHE BAUSTEINE FÜR DIE GOTTESDIENSTE BAUSTEIN 2 Entwurf Familiengottesdienst 1. Begrüßung: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes feiern wir diesen Gottesdienst zum Erntedankfest. Ein Gottesdienst für Kleine und Große, die allesamt Gott dafür danken, dass sie leben und zum Leben haben, was sie brauchen: Ob Marmelade oder das Telefon, den Autoreifen oder die Zahnpasta, die frisch gestrichene Wohnung oder die starke CD. Viele Leute arbeiten daran, dass wir haben, was wir zum Leben brauchen, und verdienen Geld damit. Und trotzdem ist das Leben selbst, und was uns die Erde gibt, ein Geschenk. Darum feiern wir Erntedank. Ohne Wasser gibt es kein Leben, sagt man, und es stimmt. Über das Wasser wollen wir heute besonders nachdenken. 8 2. Psalm 65, 6-14 (aus: Beratungsstelle für Gestaltung. Liturgie im Kindergottesdienst Nr.45, Frankfurt 1988) Ältere Kinder können den Text vorlesen. Den Leitvers spricht die Gemeinde. 3. Fürbitten: Guter Gott, wir danken dir für die gute Ernte, für das Essen, das jeden Tag auf dem Tisch steht. Wir bitten dich für die Gebiete, wo die Ernte schlecht war, sei es durch zu viel Wasser oder durch zu wenig Wasser oder aus anderen Gründen. Schenke Lösungen und zeig uns, wo wir helfen können. Wir bitten dich für Kinder wie Prema. Schenke ihnen immer wieder Kraft, ihre Aufgaben zu erfüllen. Hilf, dass immer mehr Wasserleitungen und Brunnen gebaut werden, so dass die Wege kürzer werden. Sei du bei den Partnern der Kindernothilfe. Stärke sie in ihrer Arbeit mit den Kindern und Familien. Schenke ihnen Weisheit, Geduld und gute Ideen. Wasser steht nicht unbegrenzt zur Verfügung. Guter Gott, zeige uns, wie wir verantwortlich mit dem Wasser umgehen können, ohne es zu verschwenden. Du bist der Ursprung und die Quelle allen Lebens. 4. Vater Unser Gott, deine Taten wecken Freude und Jubel überall, wo Menschen wohnen. Du sorgst für das Land. Du machst es fruchtbar und reich. Du lässt das Korn wachsen für die Menschen. Die Bäche sind immer voll Wasser. Du tränkst die Felder mit Regen und segnest, was auf ihnen wächst. 5. Segen Der Herr behüte dich vor allem Bösen, er behüte dein Leben. Der Herr behüte dich, wenn du gehst und kommst, von nun an und alle Zeit. Gott, deine Taten wecken Freude und Jubel überall, wo Menschen wohnen. Mit guten Gaben krönst du das Jahr. Die Wiesen sind saftig und grün. Die Felder hüllen sich in wogendes Korn. Alles ist voll Jubel und Gesang. Gott, deine Taten wecken Freude und Jubel überall, wo Menschen wohnen. Du bist die Hoffnung der ganzen Erde. Du hast mit deiner Kraft die Berge hingestellt. Du stillst das Brausen des Meeres und das Toben der Völker. Gott, deine Taten wecken Freude und Jubel überall, wo Menschen wohnen. Vorschlag für die Gestaltung eines Plakates. 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 9 KOPIERVORLAGEN BEWEGUNGEN ZUM VATER UNSER Vater unser im Himmel geheiligt werde dein Name Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. unser tägliches Brot gib uns heute. 9 Und vergib uns unsere Schuld, Und führe uns nicht in Versuchung, Denn dein ist das Reich in wie auch wir sondern erlöse uns und die Kraft Ewigkeit. vergeben unsern Schuldigern. von dem Bösen. und die Amen. Herrlichkeit 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 10 ILLUSTRATION: PETER LAUX KOPIERVORLAGEN ILLUSTRATION: PETER LAUX 10 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 11 KOPIERVORLAGEN DANK FÜR DIE SONNE, DANK FÜR DEN WIND Kehrvers F La C la la la F La G la la C la la la la la la 2. Dank für das Wasser, Dank für den Fisch, lei, G Dank für das Essen auf unserm Tisch. Dank für das Lächeln, Dank für den Gruß, Dank für die Liebe und jeden Kuss. C la F 1. Dank für die C la la 3. Dank für die Schule, Dank für die Kraft, lei. G Dank für das Können, mit dem man es schafft. Dank auch für Ali aus der Türkei, Dank für die Müllabfuhr und so mancherlei. C 4. Dank für die Freunde, die mit mir geh n, Son - ne, Dank für den Wind, a d G und Dank für alle, die mich verstehn. Dank in der Freude, Dank in der Not, Dank sei für alles dir, o mein Gott! C Dank für die Men - schen, die um mich sind. TEXT: JOHANNES JOURDAN; MUSIK: SIEGFRIED FIETZ © ABAKUS MUSIK BARBARA FIETZ, GREIFENSTEIN F Dank für die F Dank auch für E Ta - ge, AUS: UNSER LIED a Dank für die 11 Nacht, C G C je - den, der für mich wacht. WASSER, WASSER ... Kehrvers D D7 G Wasser, G Wasser, D e Wasser D Wasser (G) aus (G) 7 e A Gottes guter D für die Menschen, für die das ist gesund. Nehmen mit den Wasserball und Möpschen, unsern Hund. Hand A e Tiere, 3. Wasser ist zum Schwimmen da, denn D wenn wir durstig D schmutzig sind. Waschen morgens, waschen abends, das weiß jedes Kind. Stadt und Land, 7 e 2. Wasser ist zum Waschen da, wenn wir D haben wir in 1. Wasser ist zum Trinken da, D A das weiß je - des 4. Danke für das Wasser, Herr, das du täg- D lich schenkst, und dass du die Wolken und die Wasserströme lenkst. sind, A Kind. 5. Lebenswasser, hell und klar, Jesus für dich hat. Komm und trink aus Gottes Wort, dann wirst du froh und satt. M.+T.: MARGRET BIRKENFELD © 1992 MUSIKVERL AG KL AUS GERTH, ASSL AR 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd KOPIERVORLAGEN 12 21.08.2002 10:42 Seite 12 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 13 KOPIERVORLAGEN 13 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 14 KOPIERVORLAGEN WIR SIND KINDER EINER ERDE D ei - ner ei - ner Kin - der Er - de, Er - de, die ge - nug für doch es sind nicht Län - der ei - ner F A satt. zei. Ei - ner Vie - le 1. sind die rei - chen a - ber tun wir was Nur weil Wir sind A F 2. Wir sind Län-der reich. für ___ F 3. Vie - le sie? Gm Kin-der frem-der Län-der sind in C Doch zu Denn in im- mer gleich. spät bis früh. C7 arm sind, Er - de, hat. frei. Hm das war bis - her Angst re - giert von Gm vie - le Kin-der sind Po - li - C die an-dern zah - len, im Ge - fäng - nis, D al - le al - le F und zu we- ni- ge Mi - li - tär __ und A prasst, sit- zen Hm C7 ha - ben Hun - ger Län- dern herr- schen D 2. C Gm vie - le vie - len 14 FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DURCH DEN ALEXANDER VERL AG BERLIN, © 1999 A 1. Wir sind Kin - der D AUS: VOLKER LUDWIG/BIRGER HEYMANN: DAS GRIPS-LIEDERBUCH. ABDRUCK MIT uns - rer Stadt zu Haus. Wir sind F Kin- der ei- ner Er- de,doch was ma-chen wir da - raus? Ih - re Welt ist auch die uns - re, sie ist Fine G C Gm C F hier und ne-ben-an und wir wer-den sie ver-än-dern: Kommt, wir fan-gen bei uns an! Vie-le 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 15 KOPIERVORLAGEN WIR PFLÜGEN UND WIR STREUEN (EG 508) 2. Er sendet Tau und Regen Wir pflü-gen und wir streu - en den Land, doch Wachs-tum und Ge - Sa-men auf das dei - hen steht und Sonn- und Mondenschein, er wickelt seinen Segen gar zart und künstlich ein und bringt ihn dann behände in unser Feld und Brot: Es geht durch unsre Hände, kommt aber her von Gott. Kehrvers: 3. Was nah ist und was ferne, in des Him-mels Hand: der tut mit lei - sem sich mild und heim-lich auf We - hen und träuft, wenn heim wir Kehrvers von Gott kommt alles her, der Strohhalm und die Sterne, der Sperling und das Meer. Von ihm sind Büsch’ und Blätter und Korn und Obst von ihm, das schöne Frühlingswetter und Schnee und Ungestüm. Kehrvers: 4. Er lässt die Sonn’ aufgehen, ge- hen,Wuchs und Ge-dei-hen drauf. Ga - be kommt her von Gott dem Herrn, Al - le gu - te drum dankt ihm, er stellt des Mondes Lauf; er lässt die Winde wehen und tut den Himmel auf. Er schenkt uns so viel Freude, er macht uns frisch und rot; er gibt den Kühen Weide und unsern Kindern Brot. Kehrvers: TEXT NACH MATTHIAS CL AUDIUS 1783 dankt, drum dankt ihm,dankt und hofft auf ihn! Jakobus 1, 17 GEHN WIR IN FRIEDEN F B F Gehn wir __ in F(d) C F B C C Frie - den, gehn wir __ in B F Frie - den. Gehn wir __ in g g B B Frie - den, den F HAMBANI KAHLE (GEHN WIR IN FRIEDEN) DEUTSCHER TEXT UND SATZ: HEINZ LEMMERMANN ABSCHIEDSLIED AUS AFRIKA; AUS: DIE ZUGABE BAND 3 © FIDUL A-VERL AG BOPPARD/RHEIN UND SALZBURG Weg, den wir __ ge - kom - men. MELODIE : HANNOVER 1800 15 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 16 KOPIERVORLAGEN WASSER IST LEBEN Gm7 Dm C 2. 1. Auf der Su-che nach dem Le - ben A4/3 F Brun - nen ge - hen. Gm le A - ben, kann auch un - ter F Dm Gm C ist Gm Le - ben. F Dm uns ge - 7 Refrain: Was - ser 16 Was die Men-schen dort er - Dm Gm C lasst uns zu dem Dm sche - hen. C Gott will es Dm B C C F 3. Auf der Suche nach dem Leben lasst uns bei dem Brunnen bleiben. Was die Menschen dort erleben kann auch unsre Angst vertreiben. Refr.: Wasser ist Leben. Gott will es geben. Und in der Nähe spricht er mich an. 4. ge - ben. Dm Auf der Suche nach dem Leben lasst uns in den Brunnen sehen. Was die Menschen dort erleben, kann auch unter uns geschehen. Refr.: Wasser ist Leben. Gott will es geben. Und in der Tiefe ist er mir nah. (C) Auf der Suche nach dem Leben lasst uns an den Brunnen denken. Was die Menschen dort erleben kann auch uns Vertrauen schenken. Refr.: Wasser ist Leben. Gott will es geben. Und in der Weite geht er mit mir. 5. Und aus der Fer - ne kommt er zu mir. Auf der Suche nach dem Leben wird uns Gott am Brunnen stärken. Er allein kann Leben geben. Hilf uns, Gott, dass wir es merken. Refr.: Wasser ist Leben. Gott will es geben. Und für das Leben danke ich dir. TEXT: REINHARD BÄCKER; MUSIK: DETLEV JÖCKER AUS: MC UND LIEDERHEFT „HEUT IST EIN TAG, AN DEM ICH SINGEN KANN – 2“ © MENSCHENKINDER VERL AG, 48157 MÜNSTER BEWAHRE UNS GOTT (EG 171) 1. Bewahre uns, Gott, behüte uns Gott, sei mit uns auf unsern Wegen. Sei Quelle und Brot in Wüstennot, sei um uns mit deinem Segen. Sei Quelle und Brot in Wüstennot, sei um uns mit deinem Segen. 2. Bewahre uns, Gott, behüte uns Gott, sei mit uns in allem Leiden. Voll Wärme und Licht im Angesicht, sei nahe in schweren Zeiten, voll Wärme und Licht im Angesicht, sei nahe in schweren Zeiten. TEXT: EUGEN ECKERT 1987 © STRUBE VERL AG, MÜNCHEN 3. Bewahre uns, Gott, behüte uns Gott, sei mit uns vor allem Bösen. Sei Hilfe, sei Kraft, die Leben schafft, sei in uns, uns zu erlösen, sei Hilfe, sei Kraft, die Leben schafft, sei in uns, uns zu erlösen. 4. Bewahre uns, Gott, behüte uns Gott, sei mit uns durch deinen Segen. Dein heiliger Geist, der Leben verheißt, sei um uns auf unsern Wegen, dein heiliger Geist, der Leben verheißt, sei um uns auf unsern Wegen. 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 17 IDEEN UND AKTIONEN BAUSTEIN 3 Entwurf Kindergottesdienst Aktion 1: Welche Farbe hat das Wasser? Die Kinder sehen, dass Wasser unterschiedliche Farben haben kann. Sie erkennen die Farben und stellen sich vor, wo dieses Wasser zu finden ist. Viele Antworten sind möglich, diese sind nur Beispiele. Einzelne Kinder können aufgefordert werden, das Wasser mit der Farbe zu mischen. Material: Fünf durchsichtige Gläser, Pinsel, Wasserfarbentöpfe (verschiedene Blau-, Lila-, Grün-, Grautöne) Ein Glas mit Wasser wird hingestellt. Die Kinder werden gefragt: „Welche Farbe hat Wasser?“ – „Durchsichtig, wie das Wasser aus dem Wasserhahn“. Ein zweites Glas wird mit blauer Farbe gemischt. „Welche Farbe hat das Wasser?“ – „Wie das Meer.“ Ein drittes Glas wird mit blau-grau-schwarz gemischt. „Welche Farbe hat das Wasser?“ – „Wie ein großer Fluss.“ Ein viertes Glas wird mit türkiser Farbe gemischt. „Welche Farbe hat das Wasser?“ – „Wie das Wasser im Schwimmbad.“ Ein fünftes Glas wird mit grün-blauer Farbe gemischt. „Welche Farbe hat das Wasser?“ – „Wie ein Waldsee.“ Wie schmeckt Wasser? In durchsichtigen Flaschen sind unterschiedliche Getränke, die die gleiche Farbe haben, vorbereitet -z.B. Leitungswasser, Sprudelwasser, mit etwas Salz, mit etwas Zucker, Zitronenlimonade. Jedes Kind bekommt ein Glas, und der erste Probeschluck wird eingeschenkt. Es wird gefragt, wie das jeweilige Getränk schmeckt. Zum Schluss schmeckt wahrscheinlich sogar das Mineralwasser gut. Material: Fünf durchsichtige Flaschen, Leitungswasser, Sprudelwasser, etwas Salz, etwas Zucker, Zitronenlimonade Aktion 2: Wie fühlt sich Wasser an? Eine Wanne ist mit Wasser gefüllt. Einige Kinder werden gebeten, das Wasser „anzufassen“, und gefragt, wie es sich anfühlt. Andere werden gefragt, ob sie das Wasser festhalten können. Es fließt aber durch die Hände. Wasser ist flüssig. Material: Eine Wanne oder ein Eimer, Wasser Wie hört sich Wasser an? Eine Wanne ist mit Wasser gefüllt. Einige Kinder können Geräusche mit dem Wasser in der Wanne ausprobieren. Andere werden aufgefordert, ganz leise zu sein oder auch die Augen zu schließen und zuzuhören. Hilfsmittel für die Geräusche liegen neben der Wanne - z.B. eine Gießkanne, ein Strohhalm, der Blubbergeräusche macht, ein Schwamm, der ausgedrückt wird, ein Löffel zum Umrühren. Material: Eine Wanne, Wasser, eine Gießkanne, ein Strohhalm, ein Schwamm, ein Löffel Aktion 3: Wie kam das Wasser auf die Erde? (1.Mose 1, 1- 2,4) Nachdem die Geschichte (siehe liturgische Bausteine) erzählt oder vorgelesen und Fragen geklärt wurden, kann die Schöpfungsgeschichte kreativ vertieft werden. a) für kleinere Kinder – Motive ausmalen Die Kopiervorlagen der Schöpfungsgeschichte werden ausgeschnitten oder sind schon vorbereitet. Die Motive werden von den Kindern ausgemalt und zu einem großen Wandbild zusammengestellt. 1. auf Papier geklebt Material: Wachs-, Bunt- oder Filzstifte, kopierte Vorlagen, ein großes Blatt Papier (je nach Gruppengröße Makulaturpapier oder Fotokarton A3, A2 ...) Klebstoff, evtl. Scheren 2. auf angerautem Stoff (Flanell, Filz, alte Wolldecke) gesteckt Die Kopiervorlagen werden auf festerem Papier kopiert, ausgeschnitten und ausgemalt. Auf der Rückseite wird ein kleines Stück Schmirgelpapier geklebt. So haften die Bilder an dem Stoff und sie können immer wieder umgehängt werden. Material: Wachs-, Bunt- oder Filzstifte, kopierte Vorlagen, angerauter Stoff, Schmirgelpapier, Klebstoff, evtl. Scheren 17 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 18 IDEEN UND AKTIONEN 1. Wie viel Liter braucht ihr für ein Vollbad? a) 140 – 180 l b) 100 – 140 l c) 60 – 100 l 2. Wie viel Liter braucht ihr für einmal duschen? a) 130 – 100 l b) 90 – 60 l c) 50 – 20 l 3. Wie viel Liter braucht ihr für einmal Zähne putzen? a) 1,5 l b) 1,0 l c) 0,5 l 4. Wie viel Liter braucht ihr für einmal Hände waschen? a) 6 – 7 l b) 5 – 4 l c) 3 – 2 l 5.Wie viel Liter braucht ihr auf der Toilette für einen Spülgang mit Druckspüler? a) 21 – 15 l b) 6 – 14 l c) 5 – 3 l 6.Wie viel Liter braucht ihr auf der Toilette für einen Spülgang mit Spartaste? a) 6 l b) 4 l c) 2 l 7. Wie viel Liter braucht ihr für Gemüse waschen? a) 6 – 8 l b) 3 – 5 l c) 1- 2 l 8. Wie viel Liter braucht eine Spülmaschine mit Normalprogramm? a) 50 l b) 45 l c) 40 l 18 b) für ältere Kinder – nature table Je nach Anzahl der Kinder können ca. fünf Kinder einen „nature table“ gestalten. Die Kinder werden gebeten, mit Materialien (Gras, Äste, Laub, Müll usw.), die sie draußen finden, die Szene der Schöpfungsgeschichte nachzubilden. Nach der Gestaltungszeit gehen alle zu den unterschiedlichen Plätzen und sehen sich das Ergebnis an. Material: Gras, Äste, Laub, Müll, alles, was man draußen findet Aktion 4: Haben alle genug Wasser? Ohne Wasser gibt es kein Leben. Pflanzen, Tiere, Menschen, keiner kann ohne Wasser leben. In vielen Ländern des Südens sieht es aber ganz anders aus: Wenig Wasser zu haben ist normal. Das Wasser fließt vielleicht nicht aus dem Wasserhahn, sondern wird aus dem Brunnen oder Fluss geschöpft. Unser Wasser aus der Wasserleitung ist sauber. In anderen Ländern aus dem Süden haben wenig Menschen, besonders die auf dem Land leben, Zugang zu sauberem Trinkwasser. Wasserquiz Je nach Anzahl der Kinder finden sich Gruppen oder jedes Kind spielt für sich. Es gibt zwei oder drei Antworten zur Auswahl. Die richtige Antwort ist fett gedruckt. Für jede richtige Antwort gibt es 5 Punkte. Die Kinder mit den meisten Punkten haben gewonnen. Preise können z. B. eine Flasche Wasser oder eine selbstgestaltete Urkunde sein. Es muss aber nicht unbedingt ein Preis verliehen werden. Es müssen nicht alle Fragen gestellt werden. Auch können alle Fragen auf einen Zettel geschrieben und in Einzelarbeit gelöst werden. 9. Wie viel Liter braucht eine Spülmaschine mit Sparprogramm? a) 40 l b) 32 l c) 25 l 10. Wie viel Liter braucht ihr für das Spülen mit der Hand? a) 40 l b) 30 l c) 20 l 11. So viele Leute, die auf dem Land wohnen, haben sauberes Trinkwasser in Deutschland: a) 100 % b) 75 % c) 60 % 12. So viele Leute, die auf dem Land wohnen, haben sauberes Trinkwasser in Sri Lanka: a) 67 % b) 52 % c) 33% 13. So viele Leute, die auf dem Land wohnen, haben sauberes Trinkwasser in Äthiopien: a) 53% b) 32 % c) 19 % 14. Was passiert, wenn es in einem Gebiet nicht genügend regnet, wenn Bäche, Flüsse und Seen austrocknen? a) Die Quelle sprudelt heftiger b) Das Trinkwasser wird knapp c) Die Trockenblumen blühen 15. Was kann noch geschehen, wenn es in einem Gebiet nicht genügend regnet, wenn Bäche, Flüsse und austrocknen? a) Bestimmte Pflanzen und Tiere sterben aus, und die Bauern können nichts mehr von ihren Feldern ernten b) Neue Pflanzen und Tiere entstehen und die Bauern können endlich in den Urlaub fahren 16. Wasser ist nicht begrenzt auf unserer Welt vorhanden. Wie kannst du helfen, sauberes Wasser zu sparen? a) Ich wasche mich nur noch einmal die Woche b) Ich drehe den Wasserhahn sofort wieder zu, wenn ich das Wasser nicht benötige c) Ich schicke einen Wasserhahn nach Äthiopien 17. Wenn ich jemanden sehe, der Müll oder dreckige Flüssigkeiten in den See oder Bach kippt, a) frage ich ihn, ob ich ihm helfen kann b) mache ich ihn darauf aufmerksam, dass das Wasser verschmutzt wird, und sage, dass das verboten ist c) schubse ich ihn ins Wasser 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 19 IDEEN UND AKTIONEN Entwurf Familiengottesdienst Anspiel: Wasser ist Leben Robinson: Was hast du denn hier zu suchen, und dann noch mit dem Eimer? Methodische Hinweise: Bei diesem Anspiel ist es nicht notwendig, den gesamten Text auswendig zu lernen. Kinder können die Eckpunkte, die im Text hervorgehoben sind, frei spielen. Spielen jüngere Kinder, benötigen sie wahrscheinlich bei Aktion 1 die Hilfe von Erwachsenen, um den Eimer Wasser zu heben. Wer möchte, kann im Gottesdienstraum den Brunnen (z.B. aus Kartons) und eine indische Landschaft (z.B. Palmen, Büsche, Dörfer auf großem Makulaturpapier gemalt) nachstellen. Das Anspiel kann aber auch ohne Dekoration aufgeführt werden. Prema: Personen: Prema, ein Mädchen aus Indien Robinson, ein Junge aus Deutschland ... für Prema eine Art Halbsari, ein ca. 3 Meter langes Tuch, was über Hüften und Schulter geschlagen wird, ein Rock, T-Shirt oder Bluse, ein Punkt in der Mitte der Stirn (Bindi), ein fast voller Eimer Wasser ... für Robinson deutsche Jugendkleidung, eine Nickelbrille (nicht zwingend notwendig) Prema: Prema kommt mit Wasser auf dem Kopf, auf der Hüfte oder auf der Schulter gelaufen. Prema: Prema: Puh, der Weg ist wirklich ganz schön weit zur Wasserstelle. Wie gut, dass es noch nicht so warm ist, sonst wäre es ganz schön anstrengend. Robinson: Also so was Verrücktes. Ich heiße übrigens Robinson. Verstehe das, wer will. Wozu brauchst du denn das Wasser und wieso musst du so lange dafür la aufen? Willst du den Flur wischen oder Blumen gießen, einen Kanal bauen oder jemanden nass spritzen? Ach, was redest du denn? Ich hole das Wasser für meine Familie. Mit dem Wasser waschen wir uns, meine Mutter kocht damit, ich bekomme meinen Tee, mein kleiner Bruder wird gebadet. Natürlich kommen wir mit einem Eimer nicht aus, deshalb muss ich auch öfter laufen. Robinson: So ein Aufwand, ich dreh‘ einfach den Wasserhahn auf. Bist du darauf schon mal gekommen? Ach, du bist wohl ein ganz Schlauer. Wir haben kein fließendes Wasser in unserer Hütte. Übrigens hat das niemand in unserem Dorf. Wir gehen alle zum Dorfbrunnen und holen uns dort das Wasser. Es ist übrigens die Aufgabe der Mädchen und Frauen, Wasser zu holen. In unserer Familie mache ich das. ILLUSTRATION: PETER LAUX Material: Oh, hallo, ich habe dich gar nicht gesehen. Mein Name ist Prema. Ich komme aus dem Süden Indiens. Ich habe gerade Wasser geholt. Das mache ich jeden Tag, morgens und abends. 19 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:42 Seite 20 IDEEN UND AKTIONEN Robinson: Ach, jetzt verstehe ich, wozu du das Wasser benötigst. Ist ja interessant. Aber warte mal, Prema, ich bin ja als Junge stärker, ich helfe dir mal eben den Eimer zu tragen. Prema grinst, gibt Robinson den Eimer. Der Eimer ist nicht randvoll mit Wasser. Beim Spiel wird die Schwere des Eimers nur dargestellt. Ein voller Eimer ist nur etwas für Geübte!!! Robinson, der den Eimer kaum anheben kann, bricht damit fast zusammen. Er stellt den Eimer wieder hin (lustig darstellen). Robinson: He, das ist ja praktisch. So habt ihr gar keine Arbeit damit? Prema: Robinson: Wieso das denn? Prema: Robinson: Meine Güte, bist du stark. Und das machst du morgens und abends? Prema: 20 Ja, weißt du, mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Dann ist das gar nicht mehr so schlimm. Bloß manchmal muss ich in der Mittagshitze gehen, wenn das Wasser schon schneller verbraucht ist. Letztens hat mein kleiner Bruder Ram (Raam gesprochen) den Eimer umgestoßen. Da musste ich mittags noch mal zum Brunnen. Das war vielleicht heiß. Robinson: Puh, ich glaub ich lass‘ das lieber. Sag mal, müsst ihr auch jeden Eimer schleppen, wenn ihr euer Korn auf den Feldern anbaut? Also mein Onkel Jürgen, der ist Bauer. Der hat so ne Sprenkelanlage. Da sind viele Schläuche, und dann dreht er den Hahn auf, und das Wasser spritzt automatisch auf die Felder. Prema: Also glaubst du, alles geht mit Eimern? Erst mal bauen wir in Südindien mehr Reis an. Der Reis wird vor der Regenzeit gepflanzt. Die Felder müssen feucht sein. Mein Vater, der übrigens als Bauer Reis anbaut, pflügt mit seinem Ochsen das Feld. Und jetzt kommt es, Robinson: Die Felder müssen richtig unter Wasser stehen, damit die kleinen Reispflanzen gepflanzt werden können. Und das können wir natürlich nicht mit unseren Eimern machen. Es gibt viele Kanäle. Kleine Schleusen werden zu der Zeit geöffnet. Danach fließt das Wasser durch die kleinen Bäche auf unser Feld. Na, woher soll denn das Wasser kommen, wenn es nicht genug regnet? Nur wenn es genug regnet, sind die Kanäle voll und die Felder können überflutet werden. Vor ein paar Jahren hat es nicht genügend geregnet, und wir konnten nicht genug Reis ernten, so hatten wir nicht genug zu essen. Das war furchtbar. Robinson: Oh, das ist ja schrecklich. Dann wünsche ich euch einen kräftigen Wolkenbruch, damit ihr genug Wasser habt. Prema: Robinson: Du, ich glaube, die Kinder hier wissen gar nicht, wie schwer der Eimer ist. Vielleicht möchten sie das ja auch mal probieren. Aktionsmöglichkeit (siehe Aktion 1) Ein paar Kinder werden aufgefordert, nach vorne zu kommen und einen fast vollen Eimer anzuheben. Na ja, keine Arbeit...Die Gräben müssen immer wieder ausgegraben werden, sonst kann das Wasser nicht fließen. Aber noch schlimmer ist es, wenn es in der Regenzeit nicht genug geregnet hat. Oh, nein, bloß nicht! Ein Sturm, der bei uns Cyclon heißt, hat vor einigen Jahren alles verwüstet. Es hat so stark geregnet, dass auf den Feldern wochenlang das Wasser meterhoch stand. Die ganzen Felder waren dahin. Und wir hatten wieder zu wenig zu essen. Robinson: Also ich merke schon, das Wasser darf nicht zu viel und nicht zu wenig sein, wenn etwas wachsen soll. Na ja, das ist ja auch wie mit unseren Blumen im Wohnzimmer. Wenn ich zu wenig gieße, vertrocknen sie, und wenn ich zu viel gieße, vergammeln sie. Es muss genau richtig sein. Prema: Eben, genauso wie mit unserem Reis. Dann bekommen wir eine gute Ernte. Wasser ist wichtig für unser Leben. Und wir können Gott dafür danken, dass der Regen gut war und wir eine prima Ernte bekommen haben. Wasser ist wichtig. Robinson: Ja, deshalb feiern wir ja auch das Erntedankfest. Aber vielleicht sollte es lieber Wasser-Dank-Fest heißen. Prema: Ja, das wäre was. Aber wir wissen doch jetzt wirklich, wie wichtig das Wasser zum Leben ist. Und dafür kann ich Gott danke sagen. Robinson: Genau, und darum singen wir jetzt das angefangene Lied. 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:43 Seite 21 IDEEN UND AKTIONEN Aktion 1 : Wasser ist schwer Achtung: Den Eimer nicht zu voll schütten, sonst schwappt viel Wasser über den Rand. Die Kinder benötigen Hilfestellung beim Ausprobieren. Vorsichtshalber hilft es, ein Aufwischtuch für alle Fälle in der Nähe zu haben. Nach der Aktion werden die Kinder wieder auf ihren Platz geschickt. Aktion 2: Wassertropfenmobile Im Gottesdienst hängt ein großes Mobile mit übergroßen Wassertropfen. Die Besucher/-innen haben am Eingang einen ausgeschnittenen Wassertropfen bekommen. Anleitung: An einem Besenstiel oder einem anderen langen Holzstab hängen 2-3 große Wassertropfen aus Fotokarton. Die Gottesdienstbesucher/-innen kleben ihren kleinen bemalten oder beschriebenen Wassertropfen auf den großen. Material: Ca. 150 cm langer Holzstab, 3x hellblauer Fotokarton, Wassertropfen aus buntem Papier (Anzahl je nach Besucher), Bindfaden, Stifte, Klebstoff Moderation: „Wasser ist Leben, Wasser schenkt Leben. Nur mit Wasser können Pflanzen wachsen, wir können unseren Durst löschen. Mit Wasser sorgsam umgehen, das ist nicht einfach. In vielen Ländern gibt es große Wasserprobleme. Bei uns fließt das Wasser aus dem Wasserhahn. Gott hat uns diese Erde gegeben, damit wir behutsam damit umgehen sollen. Wir sind die Verwalter! Aufgabe: Jeder hat Stifte und mindestens einen Wassertropfen zur Verfügung und kann in den Tropfen Gedanken zum Wasser malen oder schreiben. Zum Beispiel: • Wofür benötige ich Wasser? • Wie kann ich sinnvoller mit Wasser umgehen? • Wofür kann ich Gott zum Thema Wasser danken? Der kleine Wassertropfen wird auf das große Wassertropfenmobile geklebt, so dass es ein Ganzes gibt. FOTO: CHRISTOPH ENGEL Ein paar Kinder werden aufgefordert, nach vorne zu kommen und einen fast vollen Eimer anzuheben. Gefüllte Eimer stehen in der Ecke bereit. 21 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:43 Seite 22 L I T E R AT U R U N D M AT E R I A L Für Kinder Material von der Kindernothilfe Kindernothilfe e.V. (Hg.), Kinder, Kinder Heft 9: Robinson in Ecuador. Duisburg 2002 Heft 10: Robinson in Südafrika. Duisburg 1997 (nur als Download) Heft 11: Robinson in Äthiopien. Duisburg 2002 Heft 12: Robinson in der Regenwaldapotheke. Duisburg 1995 (nur als Download) Heft 13: Robinson bei den Teppichknüpfern. Duisburg 2001 Heft 14: Robinson bei den Straßenkindern in Rio. Duisburg 1997 Heft 15: Sheelas Hochzeit. Duisburg 2000 Heft 16: Kenia. Duisburg 2002 Plakat : Robinson und seine Freunde www.kindernothilfe.de Thema Wasser Franckh-Kosmos Verlag GmbH: Wasser (Experimentierkasten). 1999 Getfert, Wolfgang; Schmülling, Arnim; Neff, Heinz M.: Der lustige Weg des Wassertropfen. Bonn www.greenpeace.de/GP_DOK_3p/PUB_KIND/C07KI01B.HTM: Ohne Wasser läuft nichts. Greifnieder Ute; Schiemann Heike: Dick entdeckt das Wasser. Umweltbuch zum Spielen und Lernen. Aachen 1997 Heyduck-Huth, Hilde: Wasser. Ein Bilderbuch zum Stillwerden. Lahr 1999 Meyers Jugendbibliothek 14: Der Weg des Wassers. Mannheim 1995 22 Thema biblische Geschichten de Kort, Kees: Was uns die Bibel erzählt. Jesus und der Sturm. Stuttgart 1988 de Kort, Kees: Was uns die Bibel erzählt. Gott erschafft die Welt. Stuttgart1997 de Kort, Kees: Was uns die Bibel erzählt. Ein Afrikaner wird getauft. Stuttgart 1997 Ebert, Andreas (Hg.): Das Kindergesangbuch. München 2000 Weth, Irmgard: Neukirchener Kinder-Bibel. Neukirchen-Vluyn. 2001 Für Pfarrer/innen, Mitarbeiter/innen, Ehrenamtliche, Eltern Material von der Kindernothilfe Kindernothilfe e.V. (Hg.): Yaku CD-Rom. Informationen und Adventure Spiel zum Thema Wasser. Duisburg 2002 Gemeinsam gegen die Wüste – Hoffnung für Kleinbauern in Brasilien. Video. Duisburg 1997 www.kindernothilfe.de Thema Wasser BMZ: Wasser – Konflikte lösen, Zukunft gestalten. Berlin 1999 Das Wasser des Lebens. Märchen und Sagen. Hanau 1989 de Villiers, Marq: Wasser. Die weltweite Krise um das blaue Gold. München 2000 Märchen vom Wasser. Frankfurt am Main 1995 Walter, Gisela: Wasser. Die Elemente im Kindergartenalltag. Breisgau 1995 Thema Gottesdienste Bihler, Elsbeth: Symbole des Lebens – Symbole des Glaubens. Limburg – Kevelaer 2002 Dietrich, Eberhard; Weidle, Andreas (Hg): Wie viele Farben hat das Jahr. Stuttgart 1988 www.kindergottesdienst.org www.kinderkirche.de Köbler, Hans-Martin: Kommt alle her. 12 fertige Krabbelgottesdienste. München 1992 Grüßhaber, Alma; Martin, Gerhard: Willkommen in unserer Kirche. Stuttgart 1995 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:43 Seite 23 KINDERNOTHILFE KINDERNOTHILFE: FÜR DIE RECHTE DER KINDER Die Kindernothilfe arbeitet mit christlichen Kirchen oder Organisationen in den einzelnen Ländern zusammen. Ihre Partner kennen die Situation und die Bedürfnisse der Kinder vor Ort am besten und richten ihre Projekte danach aus. So bauen sie beispielsweise Wohnheime für SchülerInnen, die weit weg von der Schule wohnen; oder sie bieten Straßenkindern Kurzausbildungen an, damit sie mehr Geld verdienen; oder sie eröffnen Therapiezentren für misshandelte Kinder. Sie entwickeln auch Maßnahmen, die das Einkommen eines ganzen Dorfes oder zumindest das der Eltern erhöhen. Ein Beispiel hierfür ist eine bessere Bewässerung der Felder. Sollen die Kinderrechte weltweit verwirklicht werden, dann muss sich auch in Deutschland viel ändern. Deshalb ist die Kindernothilfe in Bündnissen und Kampagnen aktiv: für einen Schuldenerlass der ärmsten Staaten, gegen ausbeuterische Kinderarbeit, gegen Kinderprostitution, für einen gerechteren weltweiten Handel. Außerdem informiert sie die Öffentlichkeit über entwicklungspolitische Themen. In Deutschland wird die Arbeit der Kindernothilfe von über 100 000 Menschen gefördert. Jährlich zeichnet das Deutsche Sozialistitut für soziale Fragen (DZI), Berlin, die Kindernothilfe mit dem „Spendensiegel“ aus. Das bedeutet, dass die Kindernothilfe mit den Spendengeldern verantwortungsvoll umgeht, nichts unnötig verschwendet und man nachvollziehen kann, wofür das Geld verwendet wurde. Die Kindernothilfe arbeitet aus christlicher Verantwortung und ist Mitglied im Diakonischen Werk der evangelischen Kirche. 23 Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage: www.kindernothilfe.de Das Spendensiegel ist Zeichen sorgfältig geprüfter Seriosität und wurde der Kindernothilfe als erstem Hilfswerk am 13.März 1992 erstmals zuerkannt. FOTOS: CHRISTOPH ENGEL Die Kindernothilfe fördert über 120 000 Mädchen und Jungen in 26 Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas sowie in Osteuropa. Ziel der Förderung ist, dass Kinder aus den ärmsten Schichten der Bevölkerung eine Chance auf ein besseres Leben bekommen. Dafür brauchen sie ausreichend Nahrung und Kleidung, eine medizinische Versorgung, vor allem aber auch eine Schulbildung und eine Ausbildung. 2002H030_Gottesdienstentwurf-.qxd 21.08.2002 10:43 Seite 24 Aktiv sein Sie interessieren sich für Kirche, globales Lernen, Gottesdienstentwürfe, den Gebetsrundbrief der Kindernothilfe? Die Kindernothilfe unterstützt Sie und Ihre Gemeinde gerne. Schreiben Sie uns: Kindernothilfe Stichwort „Kirche“ Düsseldorfer Landstraße 180 47249 Duisburg Fax: 0203.77 89-289-109 E-Mail: [email protected] www.kindernothilfe.de Unter Service /Kirche finden Sie zahlreiche Anregungen. Impressum Sie interessieren sich für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen in den Ländern der Dritten Welt? Die Kindernothilfe fördert mehr als 120 000 Kinder und Jugendliche in 25 Ländern Asiens, Afrikas, Lateinamerikas und Osteuropas. Herausgeber: Frank S. Boshold (Vorstandsmitglied), Rolf-R. Heringer (stellv. Vorstandsvorsitzender), Dr. Werner Hoerschelmann (Vorstandsvorsitzender) Redaktion: Jörg Seifert-Granzien Konzeption und Texte: Ute Penzel Gestaltung: Angela Richter Lithos: Knipp, Dortmund Druck: Joh. Brendow u. Sohn, Moers Bildnachweis: Kindernothilfe Verschiedene Hilfsformen stehen Ihnen zur Verfügung. Unser Info-Service berät Sie gern: 0180.33 33 300 (6 Cent pro Minute) E-Mail: [email protected] Ausgabe 2002 Die Vervielfältigung bzw. der Nachdruck des Materials (mit Quellenangaben) ist erwünscht. Wir bitten um zwei Belegexemplare. WASSER – BAUSTEIN DES LEBENS Gottesdienstentwürfe zum Erntedankfest Konten: Bank für Kirche und Diakonie eG, Duisburg 454540 (BLZ 35060190); Stadtsparkasse Duisburg, 201004488 (BLZ 35050000); Postgiroamt Essen, 1920-432 (BLZ 36010043); Österreichisches Bankkonto: Erste Bank der Österreichischen Sparkassen AG 310028-03031 (BLZ 20111); Schweizer Bankkonto: Berner Kantonalbank, 16532.700.0.35 2002H030 Anschrift: Kindernothilfe e.V., Düsseldorfer Landstraße 180 47249 Duisburg, Telefon: 0203.77 89-0, Info-Service-Telefon: 0180.33 33 300 (6 Cent pro Minute) Fax: 0203.77 89-118 Internet: http://www.kindernothilfe.de, E-Mail: [email protected]