Fixierwerkzeug Motorausgleichswelle Art.

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Fixierwerkzeug Motorausgleichswelle Art.
15.01.2013/ Seite 1 von 10 / Anleitung: 574ANR
Fixierwerkzeug Motorausgleichswelle
Art.-Nr. 603 96 300
Bei Arbeiten an der Motorsteuerung z.B. Kurbelwellendichtringoder Steuerkettenwechsel, kann sich die Ausgleichswelle
des Motors (Einheit mit Ölpumpe) verdrehen. Diese muss zur
Grundeinstellung des Motors fixiert sein, damit der Motor
nach Einstellung der Steuerzeiten keinen unrunden Lauf hat.
Typ: BMW 1.6 l N40 / N45 / N45T, B16, B16A, B16AC,
BMW 1.8 & 2.0 l N42 / N46 / N46T.
teilweise:
BMW 2.5 & 3.0 l N51 / N52 / N52K / N53 / 54
Mini 1.4 & 1.6 l N12 / N14
PSA 1,4 & 1.6 l 16V EP3 / EP6 / EP6DT / EP6DTS
Inhalt:
1.
Ausgleichswellen Fixierlehre
(Alte Ausführung der Ausgleichswellen)
2.
Ausgleichswellen Fixierlineal
(Neue Ausführung der Ausgleichswellen)
3.
Kurbelwellengegenhalter
4.
Abstützbolzen für Kurbelwellengegenhalter (für Motorcode N51 / 52)
5.
Kettenspanner Arretierstift
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1.
Vorbereitung:
Fahrzeug nach Herstellervorgaben vorbereiten,
so dass die Motorsteuerung und die Ölpumpe /
Ausgleichswellen frei zugänglich sind.
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Achtung :
Zum Ausbau der Steuerkette muss die Halteschraube
der Kurbelwellenkettenräder gelöst und ausgebaut werden.
Nach dem Lösen der Halteschraube sind die Kettenräder
der Steuerkette und der Ölpumpe / Ausgleichswelle nicht
mehr kraftschlüssig mit der Kurbelwelle verbunden und
verdrehen sich. (Motorschadengefahr)
Nicht nur das Kettenrad der Steuerkette, sondern auch
das der Ölpumpe / Ausgleichswellen muss eingestellt werden.
2.
Steuerkette ausbauen (siehe auch Steuerzeitenwerkzeug Art.-Nr. 603 96 800,
Anleitung Nr 162) :
Drehen Sie mit einem geeigneten Schlüssel
den Motor am Kurbelwellenrad in Motordrehrichtung,
bis der Motor auf 1. Zylinder OT steht.
Prüfen Sie die Nockenwellenstellung beider
Nockenwellen. Die Enden der Nockenwellen
weisen eine rund ausgefräste Oberseite und
eine flache Unterseite auf.
Wenn die Motoreinstellung stimmt, sollten die
rund ausgefrästen Seiten der Enden beider
Nockenwellen nach oben zeigen.
Zusätzlich kann man die OT Position der Auslassnockenwelle
anhand der Aussparung in der Welle prüfen.
Dazu muss die Aussparung zum Abgaskrümmer zeigen.
Kurbelwelle in 1. Zylinder OT stellen,
Verschlussschraube am Motorblock
entfernen und den Schwungrad-Fixierdorn einsetzen.
HINWEIS:
Die Bohrung reinigen, da Sie durch Schmutz/
Korrosion beengt sein kann.
WICHTIG:
Bei Automatikgetriebe hat der Motorblock
2 Bohrungen, bei der 1. Zylinder OTBohrung lässt sich der Motor nach Einsetzen
des Fixierdornes nicht mehr drehen
Montieren Sie nun das Nockenwellen Fixier- / Einstellwerkzeug.
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2.
Steuerkette ausbauen (siehe auch Steuerzeitenwerkzeug Art.-Nr. 603 96 800,
Anleitung Nr 162) :
Montieren Sie den Kurbelwellengegenhalter
auf dem Kurbelwellenaufnahmeflansch anstatt
des Schwingungsdämpfers.
Achtung:
Der Schwungradfixierdorn ist zum Gegenhalten
der Kurbelwelle nicht geeignet.
Die Kurbelwelle darf nach dem Lösen der Halteschraube
nicht durchgedreht werden.
Kurbelwelle am Gegenhalter durch zweite Person
gegenhalten, Halteschraube lösen und Gegenhalter
wieder demontieren.
Einlass- und Auslassnockenwellen-Verstelleinheit ausbauen.
Gelöste Halteschraube des Kurbelwellenaufnahmeflansches
und den Flansch demontieren. Simmerring für
den Flansch erneuern.
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2.
Steuerkette ausbauen (siehe auch Steuerzeitenwerkzeug Art.-Nr. 603 96 800,
Anleitung Nr 162) :
Verschlussschraube für den Lagerbolzen der Spannschiene
und Lagerbolzen ausbauen.
Stecker vom Impulsgeber der Einlassnockenwelle abziehen
und Verschlussschraube der unteren Halteschraube
der Kettenführung und Halteschraube demontieren.
Obere Halteschraube der Kettenführung,
Verschlussschraube für den Lagerbolzen
der Kettenführung / Gleitschiene und Lagerbolzen
ausbauen.
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2.
Steuerkette ausbauen (siehe auch Steuerzeitenwerkzeug Art.-Nr. 603 96 800,
Anleitung Nr 162) :
Jetzt komplette Kettenführungen mit Steuerkette,
Gleitschiene und Spannschiene nach oben ausbauen.
Steuerkette nach unten ziehen und Kettenrad entfernen.
Kettenführung vorsichtig auseinander drücken,
Kette herausnehmen und Führungen auf Beschädigungen
prüfen, ggf. Führung erneuern.
Neue Steuerkette vorsichtig in die Kettenführung einsetzen,
teilweise nach oben schieben, und Kettenrad einsetzen.
Achtung:
Einbaulage des Kurbelwellenrades beachten.
Der Bund des Kettenrades muss zur Kurbelwelle
zeigen.
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3.
Steuerkette einbauen (siehe auch Steuerzeitenwerkzeug Art.-Nr. 603 96 800,
Anleitung Nr 162) :
Steuerkette jetzt ganz nach oben ziehen, so dass
das Kettenrad an der Kettenführung anliegt.
Steuerkette und Kettenrad in dieser Position halten,
um nun die komplette Kettenführung mit Steuerkette.
Gleitschiene und Spannschiene von oben wieder in
den Motor einzubauen.
Lagerbolzen der Spannschiene einsetzen und nach
Herstellerangaben festziehen.
Dichtring der Verschlussschraube erneuern und
Verschlussschraube montieren, Anzugsdrehmoment =
45 Nm.
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3.
Steuerkette einbauen (siehe auch Steuerzeitenwerkzeug Art.-Nr. 603 96 800,
Anleitung Nr 162) :
Lagerbolzen der Kettenführung einsetzen und nach
Herstellerangaben festziehen.
Dichtring der Verschlussschraube erneuern und
Verschlussschraube montieren, Anzugsdrehmoment =
25 Nm.
Nun den Kurbelwellenaufnahmeflansch auf
Beschädigung prüfen, ggf. ersetzen, und montieren.
Der Simmerring des Flansches muss vor der Montage
des Flansches erneuern wurden sein.
Halteschraube des Kurbelwellenaufnahmeflansches
erneuern und ansetzen, sodass der Flansch spiel- und
kippfrei anliegt.
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4.
Ausgleichswellenstellung prüfen und einstellen:
Bei gelöster Kurbelwellenhalteschraube können
die Ausgleichswellen an ihren Enden von Hand
gedreht werden.
Alte Ausführung:
Ausgleichswellen so einstellen, dass die Ausgleichswellen
Fixierlehre Nr. 1 von der Einlassseite über die Enden
der Wellen geschoben werden kann.
Neue Ausführung:
Ausgleichswellen so einstellen, dass das Ausgleichswellen
Fixierlineal Nr. 2 von der Einlassseite unter die Wellen
geschoben werden kann.
3.
Steuerkette einbauen (siehe auch Steuerzeitenwerkzeug Art.-Nr. 603 96 800,
Anleitung Nr 162) :
Prüfen Sie jetzt nochmals, ob die Kurbelwellen-,
Nockenwellen- und Ausgleichswellenfixierwerkzeuge
richtig montiert sind.
Nun die Halteschraube des Kurbelwellenflansches leicht
festziehen (max. 60 Nm).
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3.
Steuerkette einbauen (siehe auch Steuerzeitenwerkzeug Art.-Nr. 603 96 800,
Anleitung Nr 162) :
Jetzt die obere Halteschraube der Kettenführung spiel- und
kippfrei ansetzen, die untere Halteschraube einbauen
und nach Herstellerangaben festziehen.
Nun auch die obere Halteschraube nach Herstellerangaben
festziehen.
Dichtring der Verschlussschraube für die untere Halteschraube
erneuern und Verschlussschraube montieren.
Anzugsdrehmoment = 25 Nm.
Stecker vom Impulsgeber der Einlassnockenwelle aufstecken.
Einlass- und Auslassnockenwellen-Verstelleinheit einbauen.
Montieren Sie den Kurbelwellengegenhalter wieder
auf dem Kurbelwellenaufnahmeflansch.
Kurbelwelle am Gegenhalter durch zweite Person
gegenhalten oder Abstützbolzen für Kurbelwellengegenhalter
montieren und Halteschraube nach Herstellerangaben
festziehen. Drehmoment = 300 Nm
15.01.2013/ Seite 10 von 10 / Anleitung: 574ANR
3.
Steuerkette einbauen (siehe auch Steuerzeitenwerkzeug Art.-Nr. 603 96 800,
Anleitung Nr 162) :
Entfernen Sie alle Einstellwerkzeuge und drehen
Sie die Kurbelwelle (über die Zentralschraube der
Kurbelwelle) 2 x in Motordrehrichtung
durch und wieder auf 1 Zylinder OT.
Überprüfen Sie erneut die Steuerzeiten, montieren
Sie dazu den Schwungradfixierdorn und das NockenwellenEinstellwerkzeug wie im der Anleitung Nr. 162 beschrieben.
Fixierwerkzeug Motorausgleichswelle
Art.-Nr. 603 96 300
Inhaltsangabe und Kurzbeschreibung
Bedienungsschritt
Seite
Beschreibung und Inhalt......................................................................................... 1
1. Vorbereitung ........................................................................................................ 1-2
2. Steuerketten Ausbau ........................................................................................... 2-5
3. Steuerketten Einbau ............................................................................................ 6-9
4. Ausgleichwellen prüfen und einstellen ................................................................... 8