Altburger-Bohnenberger-Geschichtsw eg
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Altburger-Bohnenberger-Geschichtsw eg
Bohnenberger“, dem Theologen, Mathematiker, Astronom und Physiker, dem Begründer der württembergischen Landesvermessung. Die Sternwarte , Wahrzeichen Altburgs, diente Johann Gottlieb Friedrich Bohnenberger als Stätte seiner Beobachtungen. Von dort aus betrachtete und maß er die Sterne mit seinem selbst entwickelten Quadranten; auch beschrieb er die Herstellung seines Messgeräts genau. Er erfand zahlreiche Apparate für unterschiedliche Messungen und Demonstrationen, z.B. das Gyroskop, Elektroskop und Reversionspendel. Seine erste Karte erstellte er in Altburg. Der Altburger-Bohnenberger-Geschichtsweg wurde anlässlich des 250sten Geburtstags von Johann Gottlieb Friedrich von Bohnenberger vom Verein C.A.L.W. e.V. in Altburg eingerichtet. Die Realisierung war erst möglich dank finanzieller Unterstützung durch Sponsoren, durch die Bereitschaft Altburger Bürger, ihre Bilder zur Verfügung zu stellen, durch die Unterstützung der Großen Kreisstadt Calw und ehrenamtlicher Arbeit. Sponsoren: Große Kreisstadt Calw, Arbeitsgemeinschaft Bauernhausmuseum, Siegrid u. Dr. med. Eberhard Bantel, Bauer Heizungsbau GmbH, Prof. Dr. Eberhard Baumann, Börlind Gesellschaft für kosm. Erzeugnisse mbH, Burg-Apotheke, C.A.L.W. e.V., Elektro-Roller GmbH, Helmut Kugele GmbH, Marion u. Ernst Kübler, Raiffeisenbank im Kreis Calw eG, Raisch Bäckerei & Konditorei, Martina + Herrmann Seyfried, Seyfried Metallbau GmbH, Sparkasse Pforzheim Calw, STERIPAC GmbH, Stickerei Weber GmbH, Dr. med. Hans Strasser, Vermessungsbüro Fischer, Versicherungsbüro Joe Krauß, Annemarie + Werner Weber Bildquellen: Siegrid Bantel, Hilde Burkhardt, Lydia und Eugen Keck, Martin Rentschler, Hermann Schaible, Stadt Calw, Lore Stopper Texte auf den Tafeln: Prof. Dr. Eberhard Baumann u. Dr. Margot Klemm Bildersuche, Zusammenstellung und Bearbeitung: Bernhard Stopper, Dr. med. Eberhard Bantel Anregung und Betreuung des Projekts: Bernhard und Renate Stopper, Hermann Seyfried, Dr. med. Eberhard Bantel Ausführung: Verein C.A.L.W. e.V. Mit freundlicher Unterstützung: Stadtinformation Calw Sparkassenplatz 2, 75365 Calw Telefon 07051/167-399, Telefax 07051/167-398 [email protected], www.calw.de www.facebook.com/Stadt.Calw Altburger - Bohnenberger - Geschichtsweg Beim Großbrand im Mai 1566 wurde unter anderem das „Nunnenhaus“ (Beginenklause) zerstört. Nach seinem Wiederaufbau wurde es auch als Schulhaus genutzt und Anfang des 19. Jahrhunderts abgerissen. Weitere interessante kirchengeschichtliche Hinweise erhalten Sie hier. Das heutige Pfarrhaus wurde 1784/85 unter Einflussnahme des architekturbegeisterten Seelsorgers „Gottlieb Christoph Bohnenberger“ im barocken Baustil erstellt. Es gehört heute zu den Kulturdenkmälern Württembergs. Das Nebengebäude des Pfarrhauses, die Remise , besitzt im Untergeschoß einen Gewölbekeller; der 1785/86 erstellte Oberbau wird heute nur noch als Lagerplatz benutzt. Die Kirche war Wirkungsstätte von Vater Bohnenberger. Altburg zählte zu den schwierigsten und arbeitsreichsten Gemeinden im Bezirk. Trotzdem fand der Pfarrer und Erfinder „Gottlieb Christoph Bohnenberger“ genügend Zeit, um seine Hobbys zu pflegen, ohne seine Arbeit zu vernachlässigen. Die Grabtafeln am südlichen Nebenportal erinnern an Gottlieb Christoph Bohnenberger und Frau Johanna. Ein Teil der Pfarrkirche St. Martin stammt aus dem 13. Jahrhundert. Einmalige, sehr gut erhaltene Wandmalereien im Inneren sind mehr als sehenswert! Von dort aus gehen wir zum Waaghäusle , es stand einst im Dorfzentrum und diente zum Wiegen des schlachtreifen Viehs. Anschließend geht es zum heutigen Bauernhausmuseum in die Theodor-Dierlamm-Straße. Dort können Sie das bäuerliche Alltagsleben des 19. Jahrhundert hautnah erleben. Das Heimatmuseum wurde 1994 vom Arbeitskreis Heimatpflege Nordbaden als „vorbildlich“ ausgezeichnet. Dort wird Geschichte erlebbar und alte Erinnerungen flammen wieder auf. Das Backhäulse war Bestandteil jedes größeren Bauernhofs. Jetzt geht es eine kurze Wegstrecke zurück. Die Kirche mit Friedhof und die eingelassenen Grabtafeln in der Trockenmauer stellen eine Besonderheit dar. Der Kirchhof wurde bis 1986 als Friedhof genutzt. Nun verlassen wir den Kirchhof . In den danebenliegenden Gastwirtschaften wurde nach dem Kirchgang so manches Geschäft verhandelt. Wussten Sie übrigens auch, dass das heutige Rathaus einst als Gasthaus gebaut wurde? Erst 1835 kaufte es die Gemeinde zur Mehrzwecknutzung. Und nicht zuletzt erfahren Sie nun mehr vom genialen Erfinder, dem Sohn „Johann Gottlieb Friedrich von Der Altburger-Bohnenberger-Geschichtsweg Historische Karte von 1835 Auf 22 Tafeln führt der Rundweg durch das idyllische, anfangs unscheinbar wirkende, geschichtsträchtige Altburg. Auf den Tafeln wird tiefgründiges Wissen über die Heimatkunde Altburgs vermittelt, sowie das Leben und Wirken zweier genialer Erfinder aufgezeigt, vom Vater Pfarrer Gottlieb Christoph Bohnenberger (1732-1807) und Sohn Johann Gottlieb Friedrich von Bohnenberger (1765-1831). Historische Fotografien aus der Zeit von 1890 bis 1960 Johann Gottlieb Friedrich Bohnenberger (1765-1831) untermalen das Gesagte und machen die Wandlung Altburgs sichtbar. Altburg mit seinem historischen Kern und den umgebenden sanften Hängen und Streuobstwiesen strahlt eine besondere Atmosphäre aus. Am Rathaus beginnt der Geschichtsweg; ca. 1,5 Stunden sollten Sie einplanen. Folgen Sie der Schwarzwaldstraße hin zum ehemaligen Standort der Gastwirtschaft „Saalbau“ , dem Altburger Kulturzentrum, das die Bevölkerung durch Theater, Kino, Tanz, Vereins- und Familienfeste unterhielt. Dann kommt man zur Molke , der 1934 eingerichteten Milchsammelstelle, die sich heute in Privatbesitz befindet. An der Bushaltestelle erfahren Sie, wie sich Altburg entwickelte, aktuelle Zahlen und Fakten. Bildung erhielten die Altburger in der heutigen „Bohnenberger-Grundschule“ + , die 1922/23 gebaut wurde. In Altburg besteht jeher ein reges Vereinsleben , Ende des 19. Jahrhunderts gab es bereits an die 20 Vereine, die für körperliche und geistige Ertüchtigung sorgten und den Zusammenhalt der Gemeinschaft förderten. Altburg besaß sogar ein Schloss mit Burggraben . Der ehemalige Burggraben (in der Schloßstraße) ist heute nur noch zu erahnen. Nun bewegen wir uns in Richtung Dorfplatz zum Postbrunnen hin zum „alten Kloster“ / .