Celeron (Karl,aus Wikipedia)

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Celeron (Karl,aus Wikipedia)
Intel Celeron
(aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie)
Celeron ist heute Intels Markenname für eine abgespeckte Pentium-Variante der jeweils
aktuellen Generation. Celerons sind vor allem für günstige Heim- und Bürorechner konzipiert,
an die keine allzugroßen Performance-Anforderungen gestellt werden.
Celeron Coppermine 128 mit 600 MHz
Rückseite vom Celeron Coppermine 128, 600 MHz
Hintergrund: die Tradition der Low-Cost-Prozessoren
Schon bevor 1998 der erste Celeron auf den Markt kam, hatte Intel bereits öfter Low-CostVarianten seiner aktuellen Prozessorgeneration für den Massenmarkt im Programm – damals
aber vermutlich zumeist, um die vorhergehende Generation zugunsten der aktuellen
abzulösen. Denn diese CPUs verschwanden immer recht schnell wieder vom Markt, wenn die
neue Generation etabliert war. Ein richtiges Marketing-Konzept zur Bedienung des Marktes
für den "kleinen Geldbeutel", wurde aber erst mit dem Celeron geschaffen.
Schon 1979 – noch zu Zeiten der 8-Bit-Rechner – brachte Intel eine abgespeckte Version des
8086 heraus, den 8088, damals allerdings noch, um kompatibel zum zu dieser Zeit noch
riesigen 8-Bit-Markt zu bleiben. Ein guter Schachzug, wurde der 8088 u. a. deshalb auch zur
CPU des ersten IBM PC gekrönt. Erst 1988 stellte Intel wieder eine abgespeckte Variante
einer aktuellen Prozessorgeneration vor, den vom 80386 abgeleiteten 80386SX. Er war ein
vollwertiger 80386 mit der Busschnittstelle eines 80286 und sollte den Weg vom 16- ins 32Bit-Zeitalter ebnen. Auch beim 80486 wiederholte sich diese Spiel mit der abgespeckten
Variante 80486SX, die sich vom großen Bruder durch eine zumeist defekte, und deshalb von
Intel deaktivierte Fließkommaeinheit unterschied und viel billiger verkauft wurde. Dann war
es sehr lange still um die Low-Cost-Varianten, bis die Celerons kamen.
Auch Intels Hauptkonkurrent im x86-Markt AMD hat das Marketing-Konzept von Intel
übernommen. Die vom Athlon abgeleitete Version namens Duron war lange Zeit das AMDÄquivalent zu Intels Celeron. Zur Zeit (Januar 2005) ist AMD dabei, auf die Bezeichnung
Sempron zu wechseln und die CPU dabei auch von ihren Leistungsdaten her aufzuwerten.
Technisches:
Celerons besitzen einen kleineren L2-Cache, einen niedriger getakteten Front-Side-Bus und
sind zumeist auch nur mit niedrigeren Taktfrequenzen zu haben, als entsprechende Pentiums.
Außerdem fließen Neuerungen wie Umstellungen auf kleinere Strukturgrößen und neue
Features wie Hyper-Threading oder SSE1/2/3 oft erst viele Monate nach ihrem Debut im
aktuellen Pentium auch in die Celeron-Familie ein. Damit ist die Leistungsfähigkeit dieser
CPUs zwar sehr beschränkt, die niedrigeren Produktionskosten senken aber auch den
Verkaufspreis.
Mittlerweile ist Intel auf Grund des starken Wettbewerbs dazu übergegangen, in die Celerons
mehr Funktionen zu implementieren. So gibt es Modelle in denen EM64T oder SpeedStep
integriert ist. So unterscheiden sich diese Modelle nur noch durch den kleineren Cache, den
geringeren FSB und etwas geringere Taktfrequenzen vom "großen Bruder" Pentium 4.
Viele Celeron werden nicht gesondert hergestellt. Bei leicht fehlerhaften Pentiums-Chips –
i.d.R. solche mit teilweise defektem Cache oder solchen, die sich als weniger
geschwindigkeitsfest erweisen – werden die defekten oder "überflüssigen" Cache-Areale
einfach deaktiviert und die CPUs gelangen mit einem niedriger spezifizierten Takt als Celeron
auf den Markt. Chips mit Fehlern in unabdingbaren CPU-Funktionseinheiten gelangen
natürlich nicht auf den Markt. So muss nicht zwangsweise eine separate Fertigungslinie
aufgebaut werden und der bei der Chip-Produktion stets relativ hohe Ausschuss wird
verringert. Es ist aber auch bekannt, dass Intel schon Fertigungslinien nur für den Celeron
aufgelegt hat, die dann vermutlich mit älteren Herstellungsprozessen und nicht mehr ganz
aktuellem Fertigungsequipment gefahren werden; ein bei der Halbleiterherstellung nicht
unübliches Vorgehen, das auf die Qualität der Chips aber i.d.R. keinen Einfluß hat.
Name
Besonders im inoffiziellen amerikanischen Englisch wird Celeron spöttisch oder abwertend
durch Celery ersetzt, was soviel wie Sellerie bedeutet.
Modelle
Mit Erscheinen des Mobilprozessors Pentium M, wurden auch Celeron-Modelle auf dessen
Basis vermarktet. Sie besitzen einen nur halb so großen L2-Cache wie ihre großen Brüder und
sind Funktionen wie DeeperSleep und dem Herunterfahren der Kernspannung beraubt. Zur
besseren Unterscheidung wurden die Markennamen Celeron M für vom Pentium M
abgeleitete, Celeron D für vom Pentium 4 abgeleitete Celerons eingeführt.
Covington (A80522)
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L1-Cache : 16 + 16 KB (Daten und Instruktionen)
L2-Cache : Keiner
Slot 1 (GTL+)
MMX
Front Side Bus: 66 MHz
Betriebsspannung (VCore): 2,0 Volt
Erscheinungsdatum: 15. April 1998
Fertigungstechnik: 0,25 µm
Taktraten: 266 und 300 MHz
Mendocino
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L1-Cache : 16 + 16 KB (Daten und Instruktionen)
L2-Cache : 128 KB mit Prozessortakt
Slot 1 und Sockel 370 PPGA (GTL+)
MMX
Front Side Bus: 66 MHz
Betriebsspannung (VCore): 2,0 Volt
Erscheinungsdatum: 24. August 1998
Fertigungstechnik: 0,25 µm
Taktraten: 300 bis 533 MHz (33 MHz Schritte)
Coppermine-128 (A805265)
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L1-Cache : 16 + 16 KB (Daten und Instruktionen)
L2-Cache : 128 KB mit Prozessortakt
Sockel 370 FC-PGA (GTL+)
MMX, SSE
Front Side Bus: 66 und 100 MHz
Betriebsspannung (VCore): 1,5 - 1,75 Volt
Erscheinungsdatum: 29. März 2000
Fertigungstechnik: 0,18 µm
Taktraten: 533 bis 1.100 MHz
o 66 MHz FSB: 533, 566, 600, 633, 667, 700, 733 und 766 MHz
o 100 MHz FSB: 800, 850, 900, 950, 1.000 und 1.100 MHz
Tualatin (A80530)
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L1-Cache : 16 + 16 KB (Daten und Instruktionen)
L2-Cache : 256 KB mit Prozessortakt
Sockel 370 FC-PGA2 (GTL+)
MMX, SSE
Front Side Bus: 100 MHz
Betriebsspannung (VCore): 1,475 - 1,50 Volt
Erscheinungsdatum: 2. Oktober 2001
Fertigungstechnik: 0,13 µm
Taktraten: 900, 1.000, 1.100, 1.200, 1.300 und 1.400 MHz
Willamette-128 (A80525)
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L1-Cache : 8 KB (Daten) + 12.000 µOps (Instruktionen)
L2-Cache : 128 KB mit Prozessortakt
Sockel 478 (AGTL+)
MMX, SSE, SSE2
Front Side Bus: 100 MHz (quadpumped, FSB 400)
Betriebsspannung (VCore): 1,75 Volt
Erscheinungsdatum: 15. Mai 2002
Fertigungstechnik: 0,18 µm
Taktraten: 1.700 und 1.800 MHz
Northwood-128 (A805265)
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L1-Cache : 8 KB (Daten) + 12.000 µOps (Instruktionen)
L2-Cache : 128 KB mit Prozessortakt
Sockel 478 (AGTL+)
MMX, SSE, SSE2
Front Side Bus: 100 MHz (quadpumped, FSB 400)
Betriebsspannung (VCore): 1,475 - 1,525 Volt
Erscheinungsdatum: 18. September 2002
Fertigungstechnik: 0,13 µm
Taktraten: 2.000 bis 2.800 MHz (100 MHz Schritte)
Northwood-256
Handelsname Celeron Notebookprozessor
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L1-Cache : 8 KB (Daten) + 12.000 µOps (Instruktionen)
L2-Cache : 256 KB mit Prozessortakt
Sockel 478 (AGTL+)
MMX, SSE, SSE2
Front Side Bus: 100 MHz (quadpumped, FSB 400)
Erscheinungsdatum:
Fertigungstechnik: 0,13 µm
Taktraten: 1800 bis 2400 MHz (200 MHz Schritte), 2500 MHz
Prescott-256 (A80530)
Handelsname Celeron D
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L1-Cache : 16 KB (Daten) + 16.000 µOps (Instruktionen)
L2-Cache : 256 KB mit Prozessortakt
Sockel 478 und LGA775 (AGTL+)
MMX, SSE, SSE2, SSE3, Execute-Disable-Bit (nur J-Modelle), EM64T
Front Side Bus: 133 MHz (quadpumped, FSB 533)
Betriebsspannung (VCore): 1,40 Volt
Erscheinungsdatum: 24. Juni 2004
Fertigungstechnik: 0,09 µm
Taktraten: 2.260 bis 3.200 MHz
Modellnummern
o 315: 2.260 MHz
o 320: 2.400 MHz
o 330: 2.667 MHz
o 335: 2.800 MHz
o 340: 3.067 MHz
o 325(J): 2.533 MHz
o 330(J): 2.667 MHz
o 335(J): 2.800 MHz
o 340(J): 2.930 MHz
o 345(J): 3.066 MHz
o mit EM64T und SpeedStep
326: 2.533 MHz
331: 2.667 MHz
336: 2.800 MHz
341: 2.930 MHz
346: 3.067 MHz
351: 3.200 MHz
C-Banias
Handelsname Celeron M
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L1-Cache : 32 + 32 KB (Daten und Instruktionen)
L2-Cache : 512 KB mit Prozessortakt
Sockel 479
MMX, SSE, SSE2
Front Side Bus: 100 Mhz (quadpumped, FSB 400)
Erscheinungsdatum:
Fertigungstechnik: 0,13 µm
Taktraten:
o 1.200 bis 1.500 MHz (100 MHz Schritte)
o Modellnummern: 310, 320, 330, 340 (1.2, 1.3, 1.4, 1.5 GHz)
o ULV-Modelle: 600, 800 MHz; Modell 333 (900 MHz)
C-Dothan
Handelsname Celeron M
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L1-Cache : 32 + 32 KB (Daten und Instruktionen)
L2-Cache : 1024 KB mit Prozessortakt
Sockel 479
MMX, SSE, SSE2
Front Side Bus: 100 Mhz (quadpumped, FSB 400)
Erscheinungsdatum:
Fertigungstechnik: 0,09 µm
Taktraten:
o Modellnummern: 350, 360, 370, 380(1.3, 1.4, 1.5, 1.6 GHz)
o Modellnummern ULV (Ultra Low Voltage): 353, 373 (900, 1.000 MHz) (512
KB L2-Cache), 383 (1.000 MHz) (1024 KB L2-Cache)
Siehe auch
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Liste von Nicht-Intel-Mikroprozessoren
Intel-Modellnummern
Weblinks
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http://www.intel.de
Intel Pentium II- und Pentium III-Celerons auf cpu-collection.de