Film und Technik
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Film und Technik
Film und Technik Autor: Philipp Hauzinger Fast in jedem modernen Haushalt ist heute ein kleines Filmequipment zu finden. Computer, Camcorder, TV-Gerät und DVD-Player gehören längst zum digitalen Lifestyle. Dass damit jedoch auch die Grundvoraussetzung für einen eigenen Filmclip gegeben sind, ist den Wenigsten wirklich bewusst. Filmaufnahmen werden aufgezeichnet, gehortet und an kalten Winterabenden einem mehr oder weniger interessierten Publikum vorgeführt. Dabei bleibt es leider immer bei der Rohfassung des ursprünglich Gefilmten. Wer einen aktuellen Apple Macintosh sein Eigen nennt, besitzt neben der Hardware auch schon die dazu benötigten Programme, wie iMovie HD und iDVD. Damit lassen sich auf einfache Art und Weise aus Rohfilmdaten amüsante, informative oder ästhetisch ansprechende Resultate erzielen. Wer über dieses Stadium schon hinaus ist, der sollte sich die professionelleren nonlinearen Videoschnittlösungen (Final Cut Studio HD > siehe folgende Kapitel) mal genauer anschauen. Auch kann mit einem entsprechendem Zubehör (Stativ, Objektive … > S. 34 ) noch viel mehr erreicht und den vermeintlichen Profis aus Hollywood Konkurrenz gemacht werden. Doch bevor dies so weit ist, muss ein Grundwissen zum Thema Film und seinen Eigenschaften vorhanden sein. In diesem Kapitel werden Vorgehen, Grundbegriffe, Zusatzequipment und Aufbauten von Filmstudios kurz und klar erläutert, damit die zukünftigen Filmprojekte auch einem professionelleren Publikum standhalten können. Tipp: Ein kurzes Glossar zu den gängigsten Begiffen zu Film und Technik befindet sich am Ende dieses Kapitels auf S. 42. Mit der freundlichen Unterstützung von Apple Computer AG , Canon (Schweiz) AG, CPP AG, LaCie AG MOVIE film & Technik bite < Storyboard für den movie-bite-Clip (the home.dreamer) auf der beiliegenden DVD 1 2 Die drei Phasen der Filmproduktion Pre-Produktion (Vorbereitungsphase) Die erste Phase umfasst sämtliche Vorbereitungen, bevor überhaupt eine erste Einstellung (Take) aufgenommen werden sollte. Eines der wichtigsten Instrumente dabei ist das Storyboard. Zugleich werden Schauspieler und Techniker engagiert, ein Budget aufgestellt und Drehpläne geschrieben. Diese Vorbereitungsphase wird meist als die unkreativste verstanden, doch wer diese nicht durchläuft, wird am Ende kaum erfolgreich seinen Film erstellen können. Dreharbeiten (Filmproduktion) In den Dreharbeiten wird das Rohmaterial aufgenommen, so lange, bis der Regiesseur damit zufrieden ist. Es kann schon mal vorkommen, dass eine Szene mehrmals aufgenommen werden muss, sei es weil irgendetwas nicht vollkommen zufriedenstellend war oder einfach weil verschiedene Kameraeinstellungen zuerst ausprobiert werden müssen. Aber nicht immer wird heute noch gefilmt – „Findet Nemo“ von Pixar (2003) stellt hier ein herausragendes Beispiel für computergenerierte Filme dar. Post-Produktion (Schnitt, Montage) Hier kommt der Computer ins Spiel. Der Schnitt ist der Dreh- und Angelpunkt eines Films. Drei Arbeitsschritte werden dabei meist gleichzeitig vorangetrieben: Schnitt, Tonabmischung und die digitale Nachbearbeitung des Rohmaterials. Spezialeffekte wie Bluescreening werden da zusammenmontiert, und erst dadurch konnte sich Peter Parker als Spider-Man (2001) durch die Straßenschluchten von Manhattan schwingen. Möglich machte dies unter anderem auch formZ (> S. 112). Im Vergleich zu früher werden Trickeffekte heute im Computer realisiert und nicht mehr durch Einzelbildaufnahmen, wie es zu Anfang der 1980er-Jahre noch üblich war. Das Storyboard Damit sich alle am Filmprojekt Beteiligten vor der ersten Einstellung im Klaren darüber sind, was für ein Film entstehen soll, braucht man ein Storyboard. Darin wird anhand von kleinen Skizzen der so genannten Schlüsselszenen – ähnlich wie in einem Comic (1) – die Geschichte mit bildnerischen Mitteln erzählt. In einem zweiten Schritt werden dann die einzelnen Szenen weiter ausgearbeitet und mit konkreteren Informationen (2) die stilistischen Fragen wie Stimmung, Lichtsituation, Geschwindigkeit, Kamerabewegung, Schnitt etc. näher bestimmt. Dabei werden die einzelnen Szenen genau beschrieben und die vorausichtliche Länge der einzelnen Einstellung festgesetzt. Durch ein solches Vorgehen werden unnötige Aufnahmen vermieden. Zeit, Geld und Nerven werden geschont. Natürlich verändert sich jeder Film nochmals im Laufe der Produktion, und das finale Produkt weist immer wieder einige Abweichungen zur ursprünglichen Absicht auf. Wenn nun neben den Filmeinstellungen auch noch Dialoge von Schauspielern und Musik hinzukommen, so wird ein Projekt deutlich komplexer in der Vorbereitungsphase. Auch darf eine allfällige Distribution nicht erst nachträglich angegangen werden. Dies sollte schon im Vorfeld sorgfältig geplant werden. 27 Hardware für den digitalen Schnittplatz Für die Produktion eines digitalen Films muss zuvor die entsprechende Hardware vorhanden und verkabelt sein. Zudem ist auch auf die Hardwareeigenschaften zu achten, denn nicht jeder Computer, jede Festplatte oder jeder Camcorder ist geeignet für die digitale Produktion. Grundsätzlich gilt: Je höher die Anforderungen an den finalen Film (DV-PAL, HD-1080i, > rechte Seite) umso stärker muss die dafür eingesetzte Hardware sein. Damit dies reibungslos klappt, folgt hier nun das Schema eines digitalen Schnittplatzes für DV-PAL oder HD-1080i. Hauptmonitor 23“ aufwärts (1920 x 1200). Dann sind die diversen Einstellungs- und Kontrollpaletten immer gut sichtbar. (23“ Apple Cinema Display) Beamer (Mitsubishi XL5950U) > Sekundärmonitor 20“ Breitformat (1680 x 1050). Dient zur Filmabspielung und muss einen schnellen Bildaufbau gewährleisten (16 ms und weniger), sonst ruckelt der Film beim Abspielen. (20“ Apple Cinema Display) DVI-Kabel Kabel und ihre Datendurchsätze Ein Kabel sagt meist schon sehr viel darüber aus, wie schnell auf Daten zugegriffen werden kann. Doch neben dem Verbindungskabel sind auch die daran angeschlossene Festplatte (> S. 36) und der eingebaute Controller maßgeblich für die Höhe des maximalen Datendurchsatzes verantwortlich. Für die digitale DV-PAL-Filmproduktion ist eine Festplatte mit einer Mindestumdrehung von 5‘400 RPM (Umdrehungen/ Minute) nötig. Wer jedoch gerne effizient und schnell seinen Film rendern will, der sollte schon eine 7‘200-RPM-Festplatte in seinen Rechner einbauen. Besser gleich zwei davon und als RAID 0 schalten. Die schnellsten Festplatten erreichen heute eine maximale Umdrehungszahl von 14‘400 RPM und ermöglichen dabei einen Datendurchsatz von (theoretisch) über 140 MB/Sek. Zudem gibt es externe Raid-Systeme, die dann meist via SATA-II-Kabel an den Rechner angeschlossenen werden, z. B. LaCie Two Big 1TB (> S. 37). Solche Lösungen sind unerlässlich für die HD-1080i-Filmproduktion, da meist mehrere Filmclips gleichzeitig abgerufen und bearbeitet werden wollen. Hier eine kleine Übersicht, aber wie gesagt immer abhängig von den eingesetzten Festplatten: Leserate in MB/Sek. 0 20 40 60 80 100 120 140 Einsatz für … USB 1.0 nicht für digitale Filmproduktionen USB 2.0 DV-PAL (gut) FireWire 400 DV-PAL (gut) FireWire 800 DV-PAL (sehr gut) oder HD 1080i (geht) SATA II (im Raid 0) DV-PAL (rasant) oder HD 1080i (sehr gut) Apple Power Mac G5 Dual (oder gleich Quad) mit mindestens 4 GB RAM und 250-GB-Festplatte muss es für HD 1080i schon sein. Sonst streikt die Software schon, bevor es losgehen kann. MOVIE film & Technik bite HD-1080i (Anmerkung: Die hier und auf den folgenden Seiten gezeigten Hardware-Geräte dienen als Beispiel. Natürlich gibt es auch Produkte von weiteren Herstellern. Es empfiehlt sich vor einem allfälligen Kauf, die Testberichte im Web oder aus Magazinen zu Rate zu ziehen, denn die Begriffe „HD-fähig“ (HD Ready) und „digitaler Camcorder“ werden zum Teil sehr freizügig gehandhabt … ) HD-1080i 3 CCD Camcorder > Für professionelle Aufnahmen in HD-Qualität (Canon XL H1 >) SATA-II-Kabel <Externe 1 TB (= 1000 GB) RAID-0-Festplatte mit SATA II um die HD-1080i-Filmdaten auch schnell genug bearbeiten zu können (< LaCie Two Big) nachträglich eingebaute SATA-II-PCI-Karte Dies ist der neuste Standard für die profesionelle digitale Filmproduktion. Die ersten digitalen Camcorder sind mittlerweile auf dem Markt erhältlich, haben sich jedoch noch nicht im Consumermarkt durchgesetzt. Die Fernsehindustrie ist jedoch fleißig daran, neue TV-Modelle bereits jetzt schon HD-TV-fähig zu produzieren, und die ersten Fernsehanstalten senden bereits in diesem neuen hochauflösenden Standard. Der große Fortschritt dabei ist vor allem die erhöhte Auflösung – feinste Zeichnungen werden nun endlich klar und scharf wiedergegeben, fast wie im Kino. Um nun HD-1080i-Filmmaterial zu bearbeiten, braucht man schon was Kräftigeres. Mindestens ein DualProzessor sollte es sein, und auch die Festplatte muss den entsprechenden Datendurchsatz liefern (> S. 36) Alle von Apple angebotenen Software-Schnittprogramme (iMovie HD, Final Cut Express HD und Final Cut Pro HD > S. 44) können dieses Format bereits jetzt schon nonlinear bearbeiten und später dann mit Hilfe eines DVD-Brenners oder SuperDrives auch auf DVD brennen (DVD Studio Pro > S. 168). Format HD-1080i Größe Framerate 1920 x 108025 fps MB/Sek. 25 DV-PAL FireWire 400 6pin/4pin MiniDV – Mac FireWire-800Kabel <Externe 500-GB-Festplatte mit FireWire-800-Anschluss für die anfallenden Filmdaten (< LaCie d2 Hard Drive Extreme) MiniDV-PAL 3-CCD-Camcorder > für ambitionierte Videofilmer und Profis (Canon XM 2 >) Dies ist der gängige Standard für Filmproduktionen im europäischen TV-Bereich. Die heute handelsüblichen digitalen Camcorder (> S. 34) zeichnen in diesem Format das Gefilmte auf. Das Schöne daran ist, dass jeder Mac – vom Kleinsten bis zum Größten – mit der eingebauten Hardware (Prozessor, Festplatte, Grafikkarte) die dabei anfallende Datenmenge problemlos verarbeiten kann. Alle von Apple angebotenen Software-Schnittprogramme (iMovie HD, Final Cut Express HD und Final Cut Pro HD > S. 44) können dieses Format nonlinear bearbeiten und später dann auch auf DVD brennen (iDVD oder DVD Studio Pro > S. 168). Dazu wird ein eingebautes SuperDrive oder ein externer DVD-Brenner benötigt. Format DV-PAL Größe Framerate 576 x 720 25 fps MB/Sek. 3,6 29 Zubehör für ein gelungenes Debüt Neben einer Kamera und einem Schnittplatz wird zur Filmproduktion auch noch einiges mehr an Zusatzmaterial benötigt, damit die zu erstellenden Filmszenen auch dem entsprechen, was anfangs in einem Storyboard (> S. 27) festgelegt wurde. Wer nun nicht ein unendliches Hollywood-Budget zur Verfügung hat, der braucht handwerkliches Geschick und einen Baumarkt in der Nähe. So können mit einfachen Mitteln mitreißende Filmszenen entwickelt werden. Wichtig dabei ist, dass dies von Anfang an schon im Storyboard berücksichtigt wird, um schlussendlich dem Film seinen ganz eigenen Charakter geben zu können, ohne dass er laienhaft wirkt. Mitreißende Filme entstehen immer durch den virtuosen Einsatz der vorhandenen Mittel und nicht (nur) durch enorme Produktionsbudgets. Stativ – Kamerabewegungen ohne Wackeln Wer nun ruhige Kameraschwenks braucht, der kommt um ein Stativ nicht herum. Natürlich können die meisten heute auf dem Markt erhältlichen Camcorder ein leichtes Handzittern optisch oder digital ausgleichen, jedoch sind ein Kameraschwenk oder eine präzise Zoomsequenz mit Hilfe eines Stativs einfach klarer und einfacher zu machen – vor allem bei schnellen Bewegungen der Kamera. Dafür gibt es diverse Lösungen: Entweder die Kamera auf einem ruhigen Untergrund positionieren oder gleich ein einfaches Fotostativ benutzen. Die etwas luxuriösere Variante ist ein Camcorder-Stativ, in dessen Griff die Zoom- und die Aufnahmesteuerung integriert sind. <Stativ mit Fernbedienung für Zoom +/ und Aufnahme Start/Stopp. Diese speziellen Zusatzfunktionen verhindern ein Verwackeln der Aufnahme, da nicht während der laufenden Aufnahme an der Kamera herumgefummelt werden muss (Sony VCT-D680RM). Kamerafahrten – Kamerazooms Wenn die Kamera einer Bewegung folgen soll, so ist eine mobile Stativlösung unumgänglich. Bekanntes Beispiel einer langen Nonstop-Kamerafahrt (fast 5 Min.) ist „Vanity of the Bonfire“ von Brian de Palma (1990). Natürlich kann auch mit dem Zoom gearbeitet werden, jedoch entstehen dabei ganz andere Aufnahmen als durch eine reale Bewegung. Verschiedene Lösungen bieten sich dafür an. Die einfachste ist natürlich, dass der Kameramann sich parallel zum Hauptmotiv mitbewegt. Bei reinen Handaufnahmen entstehen dabei jedoch meist wacklige Aufnahmen – ein aktuelles Beispiel dafür ist „Blair Witch Project“ von D. Myrick und E. Sanchez (1999). Weitere Lösungen sind dann meist technisch aufwändiger: Kamerawagen auf Schienen oder Kameras auf Autos fest montiert. Dabei sollte auf eine entsprechende Abfederung der Kamera geachtet werden. Manchmal muss es gerade wacklig und unscharf sein, um die filmische Atmosphäre zu verstärken. Die drei Grundbewegungen der Kamera <Schwenken … ist die üblichste Art der drei Grundbewegungen. Dies vollziehen wir laufend in unserem Alltag. <Neigen … ist eine ebenfalls vertraute Kopf bewegung – nicken, von oben bis unten etwas mustern. <Rollen … stiftet Verwirrung beim Betrachter und gibt kaum Bildinformationen weiter. Kommt daher sehr selten in Filmen vor. <Fahrt … Dabei verändert sich der Hintergrund (Tiefenschärfe) kaum. Die Bewegung wirkt gleichmäßiger und ist uns vertraut. <Zoom … Dabei verändert sich die Tiefenschärfe von sehr schwach zu extrem übertrieben. Auch die Schatten verändern ihren Winkel laufend. MOVIE film & Technik bite Objektive – Panorama bis Nahaufnahme Um dem Film eine gewisse Großzügigkeit der Weite oder Nähe zugeben, werden verschiedene Objektive eingesetzt. Verschiedene Hersteller bieten ganze Serien von Objektivaufsätzen für Camcorder an. Bei Innenraumaufnahmen wird in der Regel ein Weitwinkel aufgeschraubt, mit einem Faktor von beispielsweise 0,7. Dadurch erweitert man das Bildfeld, und Landschaftspanoramen, Architekturen und Innenräume wirken wirklichkeitsnäher – der Betrachter kann so in den Film besser „eintauchen“. Aber auch Teleobjektive haben ihren Reiz, der Faktor ist da 3,0 und höher. Nahaufnahmen können am Set so viel besser erreicht werden und erhalten dadurch eine Nähe, wie sie uns allen im Alltag beim direkten Kontakt zu unserem Gegenüber vertraut ist. Aber auch für Aufnahmen im Makrobereich sind diese Linsen unerlässlich. Der digitale Zoom ist dafür meist nicht das Optimale, denn dabei wird von der Kamera ein Bild errechnet, und dies wird sehr schnell pixelig und zeigt keine Tiefenschärfe mehr. Ausleuchtung und Lichtführung Für ein gutes Filmresultat ist eine gut durchdachte Beleuchtung unerlässlich. Dazu bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Die gängigste Beleuchtung ist die Videoleuchte, die direkt auf eine Kamera gesetzt wird und somit immer dort erhellt, wohin die Kamera schwenkt. Dies wird vor allem für Reporter-Interviews im Außenbereich eingesetzt. Wenn jedoch eine Stimmung inszeniert werden muss, ist dies nicht die richtige Art, das Sujet oder die Filmszene auszuleuchten. Dafür eignen sich besser verschiedene Leuchtquellen, die den Raum differenziert behandeln und somit dem Film einen eigenen Charakter geben. Eine günstige und zudem einfache Methode ist der Einsatz von Baustrahlern. Diese lassen sich schwenken, sind meist mit einem dazugehörigen Stativ ausgestattet und vielerorts zu erwerben. Auch ist die Lichtstärke mit 500 Watt ausreichend für gute und brillante Studioaufnahmen. Für die Bluescreen-Szenen der beigelegten movie-bite-DVD wurden vier Stück für eine gleichmäßige Ausleuchtung (auch Füll-Licht genannt) des Hintergrunds eingesetzt sowie eine weitere Lichtquelle zur Ausleuchtung des Hauptmotivs. Die Farbkorrekturen wurden dann nachträglich direkt in Final Cut Pro eingestellt. So werden aus Tagaufnahmen im Handumdrehen Abendstimmungen oder sogar Nachtaufnahmen, indem die Sättigung zurückgenommen und die Filmsequenz bläulich oder rötlich eingefärbt wird. <Weitwinkel, Faktor 0,7 – Ideal für Innen-, Architektur-, Panorama-, Dialog- und Landschaftsaufnahmen. (Sony VCL-HG0737X) <Teleobjektiv, Faktor 3,0 – Nicht nur für Paparazzis, sondern auch für gestochen scharfe Nahaufnahmen bei wissenschaftlichen Dokumentationen oder Modelleinsatz (Montage). (Sony VCL-ST30) 1 x optischer Zoom … 10 x optischer Zoom 50 x digitaler Zoom 500 x digitaler Zoom 1 x optischer Zoom mit Weitwinkel Faktor 0,45 10 x optischer Zoom mit Weitwinkel Faktor 0,45 5 x optischer Zoom mit Weitwinkel Faktor 0,45 1 x optischer Zoom mit Weitwinkel Faktor 0,2 5 x optischer Zoom mit Teleobjektiv Faktor 2,0 10 x optischer Zoom mit Teleobjektiv Faktor 2,0 1 x optischer Zoom mit Teleobjektiv Faktor 3,0 10 x optischer Zoom mit Teleobjektiv Faktor 5,0 <Videoleuchte – Direkte Beleuchtung des Hauptmotivs oder auch als Führungslicht einsetzbar. (Canon Video FlashLight VFL-1) <Baustrahler – 500 Watt auf dazugehörigem Teleskop-Stativ mit Schwenkkopf. Ideal und günstig für indirekte Ausleuchtung (Füll-Licht) der Filmszene. 31 Bluescreen-Montage und einfaches Filmstudio Die meisten Filme und Video-Clips entstehen heute in eigens dafür eingerichteten Filmstudios. Deren Ausstattung übersteigt jedoch meist das Budget für den ambitionierten Laien. Wer nun trotzdem gerne einen kleinen Film erstellen möchte und dabei nicht auf Bluescreen-Technologie verzichten will, kann dies mit einigen einfachen Tricks auch zu moderateren Preisen erreichen. Das Einzige, was man dazu benötigt, ist etwas handwerkliches Geschick, einen Baumarkt und Textilladen in der Nähe. (Bluescreen-Studio für ca. 500.- sFr. / 300.- €, hier rechts) 1 4 Alpha-Kanal: Schwarz ist transparent und Weiß bleibt deckend. Wird dann für jedes Frame von Final Cut Pro berechnet … braucht seine Zeit. 2 Das Prinzip der Bluescreen-Montage In einem ersten Schritt wird die gut ausgeleuchtete Szene vor einem Bluescreen-Hintergrund aufgenommen (1). Die gemachte Aufnahme wird dann freigestellt mit Hilfe einer Stanzmaske (4), dem so genannten Alpha-Kanal. Dies geschieht in Final Cut Pro HD (> S. 44). Nun kommt die Stunde der CAD- und AnimationsSpezialisten. Diese erstellen ein genau abgestimmtes, virtuelles Modell um die freigestellte Szene herum (2). Hier geschah dies mit Hilfe von formZ (> S. 112). Dann wird das Modell mit Texturen belegt und fotorealistisch gerendert (> S. 161). Dabei muss darauf geachtet werden, dass das virtuelle Gefährt wie unser „Öko-Ufo” in zwei Ebenen aufgefächert wird: einmal in einen Objekt-Hintergrund (6) und dann noch in einen ObjektVordergrund (8) mit Transparenzen wie beispielsweise ein Fenster. Der Schauspieler (7) wird dazwischengesetzt. Dahinter befindet sich ein absoluter Hintergrund (5). Dieser ist meist ein Filmclip, kann aber auch ein Bild wie ein architektonischer Schnitt sein. In diesem Spezialfall sollte das Bild ebenfalls gegen die Bewegung des Vordergrundobjekts (wie Schauspieler) animiert werden. Dies geht direkt in Final Cut Pro HD oder mit Adobe After Effects (> S. 106). Zusammen mit der Animation der einzelnen Ebenen ensteht dann die Illusion eines fliegenden „Öko-Ufos” (3) oder einer architektonischen Szene. Natürlich kann der Prozess auch umgekehrt vonstatten gehen: zuerst die Animation erstellen und dann die darauf abgestimmten Szenen mit Schauspielern aufnehmen. Dies 3 wird jedoch nur in seltenen Fällen angewandt, da jedem realen Objekt immer Grenzen gesetzt sind (Beweglichkeit, Gravitation …), die der Computer so nicht hat. Neben dieser Art der Bluescreen-Montage mit Animationsclips können auch reale Filmaufnahmen zusammenmontiert werden. Dies kennt man von Verfolgungsjagden aus dem Action-Genre oder von gewaltigen Explosionen mitten in der Stadt. Dabei werden Modellaufnahmen mit der Realität überlagert, und schon wird Bruce durch die vermeintliche Kraft einer gewaltigen Druckwelle gegen die Wand geschleudert. Schema Bluescreen-Montage > 5 6 h kric Blic 7 g tun 8 MOVIE film & Technik bite Bluescreen oder Greenscreen … Je nach Sujet ist der eine oder andere Hintergrund von Vorteil. Wenn der Schauspieler beispielsweise eine Bluejeans tragen soll, dann sollte man besser eine Greenscreen einsetzen. Sonst ist dann schnell mal auch die Hose weg. Beide Verfahren unterscheiden sich außer in der Farbe nicht voneinander. Neben der Wahl des Hintergrunds ist eine starke Ausleuchtung zwingend, damit die Schatten auf dem Stoff minimiert werden. Bluescreen-Vorhang Schauspieler mit kontrastreicher Kleidung (kein Blau) Ventilator für Gegenwind Zusätzliches Führungslicht (500-W-Baustrahler) Direktes und indirektes Füll-Licht (500-W-Baustrahler) Stromnetz sollte mindestens 3000 W leisten, sonst wird es schnell dunkel. Der Stoff … Wichtig bei der Wahl des Stoffs für einen Blue- oder Greenscreen-Hintergrund ist, dass das Blau oder Grün möglichst dem von RGB-Blau oder -Grün entspricht. Einzelne Textilhersteller führen solche farbkalibrierten Stoffe im Sortiment. Am besten mal das WWW durchforsten und direkt ab Fabrik die nötige Länge und Breite bestellen. Mittels einer Vorhangschiene diesen dann aufhängen. So lässt sich die Blue- oder Greenscreen bei Bedarf mit einem Handgriff hervorzaubern, und nach getaner Arbeit verschwindet diese ebenso schnell wieder. Kamera auf Stativ fixiert (kein Wackeln) Direktes und indirektes Füll-Licht (500-W-Baustrahler) Kameramann 33 Digitale Camcorder und deren Eigenschaften Heute unterscheidet man zwischen den kompakten DV-PAL-Kameras und den professionellen HD-1080i-Kameras. Diese unterscheiden sich in ihrer Auflösung und der Bildsensor-ChipAusstattung (1-CCD, 3-CCD). 1-CCD-DV-PAL-Kameras erfreuen sich heute großer Beliebtheit. Der Preis ist erschwinglich, sie passen in jedes Reisegepäck und liefern sehr gute Aufnahmen. Im semi-professionellen Bereich liefern 3-CCD-DV-PAL-Kameras brillante Aufnahmen. Die Zukunft gehört den HD1080i-3-CCD-Kameras. Sie liefern gestochen scharfe Bilder bei einer enormen Auflösung (> S. 41), perfekt für Broadcasting und Live-Reportagen im TV. Neuerdings gibt es die ersten Kameras, die das Gefilmte direkt auf eine DVD aufzeichnen. Vorteil dabei ist, dass direkt nach der Aufnahme der Film via DVD-Player abgespielt werden kann. Zusätzlich zu einer guten Kamera sollte man auch das Zubehör wie Akkus, Objektive etc. nicht vergessen (> S. 31). Die hier vorgestellten digitalen Camcorder sind DV-in/out freigeschaltet – essenziell, wenn nach dem Schnitt der Film zurück aufs Band soll (spart Platz auf der Festplatte). 1-CCD Die gängigste Art, im Consumer-Bereich Film digital aufzuzeichnen. Der 1-CCD-Chip ist ein Farbmosaikfilter. Darauf gibt es für jede der drei Primärfarben Sensoren, wobei die grünen Sensoren doppelt so häufig vorkommen, da das menschliche Auge in diesem Bereich deutlich empfindlicher ist als bei Rot und Blau. Durch die in der Kamera integrierte Software wird das Bild dann nachträglich rekonstruiert. Zoom +/DVD-Brenner 20x-Objektiv Menüsteuerung 16:9-Farbdisplay 3-CCD Schema <Rotanteil CCD <Grünanteil CCD <Blauanteil CCD Motiv Prisma & Optik LED-Blitz Mikrofon (Dolby Digital) <Schema 1-CCD-Sensorchip Ist der meistverbreitete Chip für digitale Camcorder 3-CCD Diese Technik der Bildaufzeichnung besticht durch Schärfe und Farbbrillanz. Für jede Primärfarbe (RGB) wird je ein Sensor eingesetzt. Farbnuancen werden deutlich feiner aufgezeichnet. Rottöne und Blautöne wirken satter, und es kommt zu keinem Moiré-Effekt. Diese Technologie ist deutlich aufwändiger, da zu den zusätzlichen Sensorchips ein Prisma zur Farbfilterung in die Kamera eingebaut werden muss. Die komplexere Optik und Bauart spiegeln sich im Verkaufspreis wider. 3-CCD-Kameras werden für professionelle Aufnahmen verwendet. Je nach Kamera (DV-PAL oder HD) befinden sich unterschiedlich viele Bildsensoren auf dem CCD-Chip. 10x-Objektiv 1-CCD-Breitbild-MiniDV-Camcorder (Canon MV960) Wer bereits ein 16:9-Breitbild-TV-Gerät sein Eigen nennt, kann nun die entsprechenden Aufnahmen machen und dies zu einem erschwinglichen Preis. Dieser digitale 1-CCDCamcorder zeichnet wahlweise im 16:9- oder 4:3-Modus auf. Ein 25x optisches Objektiv kann digital bis auf den Faktor 1000x heranzoomen. Ein dreh- und schwenkbares 2,7“-16:9-Farb-LCD-Display zeigt exakt, was sich gerade vor der Linse tummelt. Auch ein 0,33“-Farbsucher und ein Mikrofon, das wahlweise den Ton mit 4 Kanälen bei 32kHz oder 2 Kanälen bei 48 kHz aufzeichnet, sind dabei. Mit nur ~ 450 Gramm ist dieser Camcorder ein Fliegengewicht. Die kompakten Maße machen ihn zum ständigen Begleiter in jeder Westentasche. Helligkeit und Lautstärke lassen sich manuell einstellen. Die Schärfe lässt sich wahlweise automatisch oder manuell einstellen. Natürlich ist auch eine Fotofunktion integriert mit Blitz und Selbstauslöser. Verschiedene automatische Aufnahmeprogramme wie Sport, Portrait, Snow, Night (2 Lux) , Sunset etc. runden das Angebot dieses kleinen Alleskönners ab. Zusätzlich ist ein analoger Eingang vorhanden, um älteres Filmmaterial (z. B. VHS, Hi8) zu digitalisieren. Aufgenommen wird hier auf MiniDV-Kassetten. 1-CCD-Breitbild-DVD-Camcorder (Canon DC40) Egal ob 16:9 oder 4:3, diese 1-CCD-Kamera bietet beides. Zudem wird der Film direkt auf eine DVD-R oder DVD-RW aufgezeichnet. Der 10x optische Zoom kann digital bis auf 200x das Motiv vor die Linse holen. Das Farbdisplay im 16:9-Format bietet mit 2,7“ eine gute Kontrolle des Gefilmten. Natürlich ist der Sucher in Farbe. Die Verbindung zum Rechner erfolgt via USB 2.0. Audio wird in Dolby-Digital, 2 Kanäle bei 48 kHz aufgenommen. Eine Reihe von Automatikprogrammen wie Sport, Sunset, Snow, Night Modus (0,6 Lux), Portrait etc. erleichtert das Filmen unterschiedlicher Szenen. Digital- und Blendeneffekte sorgen schon während der Aufnahme für zusätzlichen Spaß – beispielsweise Black & White, Auto Fade, Wipe … Auch lassen sich mit diesem Camcorder 4 Megapixel große Fotos machen, die dann direkt auf die DVD gebrannt oder auf eine miniSD-Karte gespeichert werden. Ein Blitz ist integriert, und Serienaufnahmen und Belichtungsreihen gehören mit ins Programm. Eine Infrarot-Fernbedienung ist im Lieferumfang enthalten. Dieser äußerst kompakte Alleskönner wiegt gerade mal ~ 480 Gramm. MOVIE film & Technik bite Opt. 20x-Objektiv mit Blendschutz Zweikanal-Richtmikrofon Intelligenter Zubehörschuh Fokussierungs2,5“-Farb-LCD und Zoomring mit 200‘000 Pixel Farbsucher mit 180‘000 Pixel Sucher dreh- und neigbar 35 20x-opt.-Zoom-Wechselobjektiv ø 72mm mit Blendschutz Vierkanal-Richtmikrofon 16:9, 2,4“ TFT-Farbsucher-LCD Div. Knöpfe für die Aufnahmesteuerung Display z. B. H:M:S:F Regler für die direkte Steuerung von 4 Audiokanälen Div. Knöpfe zur direkten Programmansteuerung 3-CCD-MiniDV-Profikamera (Canon XM2) Die perfekte Lösung für den ambitionierten Videofilmer sind MiniDV-3-CCD-Digital-Camcorder. Die drei 1/4“ großen CCD-Chips à je 470‘000 Pixel (hersteller- und modellabhängig) generieren gestochen scharfe Bilder mit hoher Farbbrillanz. Das optische 20x-Zoomobjektiv lässt sich auf Faktor 100x erhöhen (digital), so dass sich auch entfernte Szenen in TV-Qualität aufnehmen lassen. Nahaufnahmen bis zu 10 mm lassen das Herz eines jeden Dokumentarfilmers höher schlagen – ideal für Modellaufnahmen aus dem Architektur- und Trickbereich. Ein fest eingebautes, richtungsgenaues Zweikanal-Mikrofon zeichnet den Ton in Stereo auf, manuelle ZweikanalTonaussteuerung inbegriffen. So genanntes Super Pixel Shift (Canon) verringert Schmiereffekte bei dynamischen Szenen. Manuelle Einstellungen lassen sich via programmierbarer Taste schnell abrufen. Ein optischer Bildstabilisator lässt selbst bei größter Kälte ein Zittern verschwinden. Natürlich ist das 2,5“ grosse LCD-Panel schwenk- und rotierbar, so dass die Aufnahme direkt überwacht werden kann. Weitere Profi-Einstellungen wie Gegenlichtaufnahme, Scharfstellung, Weißabgleich etc. sind automatisch und/oder manuell einstellbar. 1,7-MP-Digitalbilder können geschossen und auf einer Mulimedia- oder SD-Karte gespeichert werden. 3-CCD-HD-Profikamera (Canon XL H1) Für den professionellen digitalen HDTV-Filmemacher ist dieser Kameratyp genau die richtige Wahl. Digital aufgezeichnet wird wahlweise im 50i- oder HD-1080i-Format. Drei 16:9-CCDs mit je 1,67 Megapixel sorgen für eine bestmögliche Auflösung auf MiniDV-Kassetten. Das große und lichtstarke 20x-optische Zoomobjektiv mit einer Brennweite von 38 bis 778 mm lässt sich wahlweise manuell oder automatisch ansteuern. Zusätzliche Wechselobjektive sind ebenfalls erhältlich. Auch einem Einsatz im Profi-Filmstudio steht dank Timecode Ein-/Ausgang mit Genlock-Synchronisationsanschluss nichts im Wege. Die vielseitige, präzise Bildsteuerung wartet mit einem manuellen Aufzeichnungsmodus und einer Fokussierungshilfe auf. Eigene Einstellungen werden auf einer SD/MMCKarte gespeichert und können jederzeit abgerufen werden. Wer mag, kann neben PAL und NTSC auch Kinosequenzen mit 24 fps aufzeichnen (muss beim Fachhändler freigeschaltet werden). Zur Tonaufzeichnung stehen wahlweise zwei oder vier Kanäle zur Verfügung. Selbst eine Windschutzfunktion ist dabei. So wird bei schnellen Verfolgungsjagden oder stürmischem Wetter ein glasklarer Ton aufgezeichnet. Audio-Pegelanzeigen ermöglichen eine präzise Kontrolle der Tonaufzeichnung. Ein Farbsucher im Format 16:9, 2,4“-TFT-Farb-LCD mit 215‘000 Pixeln stellt die Filmszene gestochen scharf dar. Zusätzlich lassen sich Helligkeit, Kontrast, Farbe, Schärfe etc. individuell einstellen. Natürlich lässt sich das Ganze auch schwenken und neigen. Verschlusszeiten zwischen 1/3 bis 1/16‘000 Sek. ermöglichen Filmaufnahmen selbst bei Dämmerung oder gleißender Mittagssonne ohne Farb- und Kontrastverluste. Dies wird durch eine 6-fach-Blende von 1:1,6 bis 9,5 zusätzlich unterstützt. Die Aufzeichnung kann jederzeit abgespielt werden und dies wahlweise als Zeitlupe, Einzelbildwiedergabe, 2x oder Schnellwiedergabe, je nach Aufzeichnungsart (DV oder HDV) auch rückwärts. Ein Weißabgleich gehört bei dieser Kategorie von Kameras zum guten Ton und erfolgt automatisch. Auch lassen sich verschiedene Hautton-Einstellungen anwählen, je nach Lichtsituation (z. B. Studioaufnahme oder Outdoor). Zusätzliche Anschlüsse für Kopfhörer, Kontrollmonitor, Timecode etc. und eine mitgelieferte Fernbedienung runden das Paket zu einer Kamera ab, die ihresgleichen sucht. Festplatten (Harddisks), RAIDs und deren Einsatzgebiete Bei digitalen Filmprojekten fallen unglaubliche Mengen an Daten an. Die Terabyte-Grenze wird schnell einmal durchbrochen. Neben der Datenmenge spielt die Zugriffsgeschwindigkeit auf diese Filmdaten eine enorme Rolle. Die größte Festplatte kann nutzlos sein, wenn die Verbindungart oder die Schreib-/Leserate nicht den hohen Ansprüchen des digitalen Films genügen. Welcher Plattentyp wo und wie eingesetzt wird, sollte ein heutiger digitaler Filmemacher wissen – sonst ruckelt der Film, Renderingzeiten steigen ins Unabsehbare, und die Premiere muss verschoben werden. Was sich hinter den Begriffen wie HD, RAID 0, RPM etc. versteckt, ist hier vereinfacht zusammengefasst. Von Kilobyte bis Terabyte Festplatten (= HD, Harddisks) sind fixer Bestandteil eines jeden Mac. Mehrere Aluminiumscheiben sind dabei in einem robusten Gehäuse übereinander gestapelt, dazwischen befinden sich die Schreib-/Leseköpfe. Diese schreiben magnetisch die Informationen auf die Platte. Deshalb weiß der Rechner auch noch nach einem Stromunterbruch, was sich auf dem Medium befindet. Die heutigen Festplatten haben eine Speicherkapazität von 40 GB (= Gigabyte) aufwärts bis zu einzelnen TB (Terabyte). 1 TB 1 GB 1 MB 1 KB = 1024 GB (Gigabyte) = 1‘048‘576 MB = 1024 MB (Megabyte) = 1024 KB (Kilobyte) = 1024 Byte 1 CD-R = 640 bis 700 MB (je nach Hersteller) 1 DVD-R = 4,7 GB Robustes Metallgehäuse Magnetplatten (mehrere gestapelt) Platine mit der nötigen Laufwerkselektronik wie Controller, Cache, Anschlüsse etc. (unterhalb) Flexible Leiterplatte Schreib-/Lesekopf (mehrere) Obere Halteklammer Drehachse Linearmotor für die Kopfpositionierung RPM (Rotation per Minute = Umdrehung pro Minute) Neben dem Fassungsvermögen einer Platte, sind vor allem die Zugriffsgeschwindigkeit und die damit verbundene RPM-Zahl eine wichtige Größe. Die größte Festplatte kann eine lahme Ente sein, wenn die Umdrehungszahl und somit die Schreib-/Leserate nicht stimmt. Festplatten haben heute eine Rotationsgeschwindigkeit von 5‘400 RPM (PowerBooks), 7‘200 RPM (PowerMac) bis hin zu 14‘400 RPM (teuer und selten). Grundsätzlich gilt: Je höher die RPM-Zahl, desto schneller kann auf die gespeicherten Daten zugegriffen werden. Für DV-PAL müssen es mindestens 5‘400 RPM sein (gängig 7‘200 RPM) und für HD-1080i 14‘400 RPM. RAID 0 Ein RAID (= Redundant Array of Inexpensive Disks) ist ein Trick der Festplattenindustrie, um die Grenze der Umdrehungszahl und die damit verbundenen Kosten gekonnt zu umgehen. Dabei werden mehrere baugleiche Festplatten zusammen angesteuert, meist für Server oder die Verarbeitung großer Datenmengen. Genau ein solcher Fall ist die digitale Videoproduktion. Um die anfallenden Bild- und Audiodaten überhaupt schnell genug schreiben und lesen zu können, teilen sich zwei Festplatten die Arbeit, und die Schreib-/Leserate verdoppelt sich dabei. So können zwei und mehr ursprünglich günstige Platten (meist 7‘200 RPM) zusammen eine Leistung erbringen, die sonst nicht möglich wäre. Erst dadurch wird das Bearbeiten intensiver Filmdaten wie HD-1080i überhaupt möglich. Die Zusammenarbeit der einzelnen Festplatten muss von einem Controller verwaltet und überwacht werden. Je nach Typ spricht man dann zusätzlich von einem Softwareoder Hardware-RAID. Weitere RAID-Lösungen sind das RAID 1 (= Spiegelung) für erhöhte Datensicherheit, das Bündel-System JBOD (Just a Bunch of Disks) und sehr viele weitere. Je nach Aufgabe ist die eine oder andere RAIDLösung die richtige Wahl. Für Echtzeit-Videobearbeitung ist das RAID 0 die optimale und schnellste Lösung. Cache Damit die Daten nun auch noch schnell vom Rechner auf der Festplatte abgelegt werden können, wird ein Zwischenpuffer namens Cache (ähnlich wie ein Arbeitsspeicher = RAM) eingesetzt: Eine Art Zwischenlager, damit der Computer glaubt, dass der Vorgang abgeschlossen sei und so weiter rechnet. Ein großes Cache macht eine Festplatte ebenfalls deutlich schneller. Gängige Größen sind da 2 MB für eine einzelne externe Festplatte bis hin zu 16 MB, abhängig von der Platte und deren Geschwindigkeit. Achtung: Externe Festplatten immer via E oder den Finder auswerfen und erst dann ausschalten, sonst können Daten verloren gehen … Anschlüsse – Kabel Die schnellste Platte bringt nichts, wenn dazwischen ein langsames Verbindungskabel sitzt (> S. 27). USB 2.0, FireWire 400, FireWire 800 oder S-ATA II sind immer eine gute Wahl für den digitalen Audio- und Videoschnitt. Der Weg der Daten (Schreiben / Lesen) Prozessor (CPU) 2nd-Level-Cache Motherboard RAM (Arbeitsspeicher) Motherboard Schnittstelle (PCI, S-ATA, FireWire, USB …) Cache Festplatte MOVIE film & Technik bite 37 LaCie d2 bis 500 GB LaCie Big Disk Extreme bis 1 TB USB 2.0 FireWire 400 FireWire 800 Portable Festplatten (LaCie Little Big Disk ) USB 2.0 , FireWire 400 & 800 Kompakte, flüsterleise Kraftstation in robustem Aluminiumgehäuse. Mit einer Kapazität von bis zu 320 GB, einem integrierten RAID 0, ist diese externe Festplatte ideal für Audio- und Video-Profis. Die Stromversorgung erfolgt direkt über den FireWire-Anschluss. Ein 16 MB großer Cache und bis zu 7‘200 RPM lassen die Daten mit einer Übertragungsrate von bis zu 82 MB/s durch die Leitung sausen … Und das ist für so einen Winzlig enorm. Mit einem Gewicht von gerade mal 650 Gramm und ihren äußerst kompakten Maßen (40 x 85 x 140 mm) ist diese Festplatte die ideale Ergänzung eines portablen Videoschnittsystems (etwa ein Mac Book Pro mit installiertem Final Cut Studio HD). Der lüfterlose Betrieb lässt sie flüsterleise ihre Aufgaben erledigen. Ein wirklich formschöner Alleskönner … • Geringe Abmessungen, 650 Gramm • Bis 82 MB/s – perfekt für DV, HDV … • Stapelbar, abnehmbarer Laufwerksfuß • Leises, robustes, kompaktes und tragbares Design • Dreifach-Schnittstelle FireWire 400, 800 & USB 2.0 LaCie Bigger Disk bis 2 TB (integriertes RAID 0) Schnell und groß (LaCie Extreme Triple Interface ) USB 2.0 , FireWire 400 & 800 Alle führenden Schnittstellen am gleichen Laufwerk. Bei einer Datenübertragungsrate von 64 MB/s bis 85 MB/s sind aufwändige Projekte wie Digitalvideo, Audio, Grafikdesign, Architektur einfach zu meistern. Dank Plug&Play ist der Datenaustausch zwischen mehreren Benutzern und Umgebungen ein Kinderspiel. Der Cache ist je nach Modell minimal 8 MB groß. Rotiert wird mit 7‘200 RPM. Dadurch ist ein Zugriff unter 10 ms möglich (Modell- und Kabelabhängig). Mehrere Festplatten lassen sich untereinander verketten (FireWire), und so steht einer sukzessiven Erweiterung des Datenparks nichts im Wege. Wer schnell auf seine Bild-, Audio- und Videoarchive zugreifen muss, für den ist diese Festplattenfamilie die optimale und formschöne Lösung. Natürlich lassen sie sich platzsparend stapeln, vertikal aufstellen oder im Rack montieren. Die Geräuschbelastung wird durch eine flüsterleise Wärmeableitung auf ein Minimum verringert. • FireWire 800, FireWire 400 und USB 2.0 • Bis 85 MB/s – perfekt für DV, HDV … • Plug&Play, Hotplug-Fähigkeit RAID 0, RAID 1, Big oder JBOD 2 Hot-Swap-Schächte RAID 0, 1 oder JBOD (LaCie TwoBig bis 1 TB ) S-ATA II Speicherkapazität bis zu 1 TB in einem kompakten, schlanken Gerät mit 2 Laufwerken; ist mit der derzeit schnellsten Schnittstelle – S-ATA II, 115 MB/s – und sicherer RAID-Technologie ausgestattet. Eine besonders einfache Steuerung mit einem RAID-Wahlschalter macht Einrichtung und Bedienung zum Kinderspiel: Fast (RAID 0), Safe (RAID 1), Big (Verkettung) oder JBOD (unabhängige Laufwerke). Die Laufwerke können zur sofortigen Erweiterbarkeit im laufenden Betrieb ausgetauscht werden (Hotswap); das Gerät ist hotplug-fähig, so dass es entfernt werden kann, ohne den Rechner herunterzufahren. Perfekt für Audio/Video-Bearbeitung, Web-Server, Datenbanken, Grafikdesign … Die dazu benötigte S-ATA II PCI-X mit vier Anschlüssen ist hier im Lieferumfang enthalten. • Optimal für Echtzeit-Videobearbeitung und Redundanz • S-ATA II für höchste Geschwindigkeiten bis zu 115 MB/s • Unterstützt RAID-Ebenen 0, 1, Verkettung und JBOD • 2 hotswap-fähige Festplattenlaufwerke • Plug & Play, kompakt, leise, einfache Verwendung Digitale Projektoren (Beamer) Digitale Filmprojekte wollen auch einem größeren Publikum präsentiert werden. Dafür gibt es heute digitale Projektoren, die sich direkt via VGA- oder DVI-Kabel an den Rechner anschließen lassen. Bekannt sind diese auch unter dem Namen Beamer und Videoprojektoren. Nicht jeder Projektor ist geeignet für jede Aufgabe. Je nachdem muss ein Projektor eine höhere Auflösung aufweisen oder eine größere Lichtstärke (ANSI-Lumen) besitzen. Sei es für unterwegs, Vorträge im Headquarter, einen PAL-Filmeabend, Firmen-PowerPoints bis hin zum hochauflösenden Filmvergnügen in HD1080i – für alles gibt es den passenden digitalen Projektor. VGA bis QVGA – Auflösungen Für jeden Einsatz gibt es heute den passenden Beamer mit entsprechender Auflösung (Anzahl Pixel) dazu. Wer von Zeit zu Zeit mal ein PAL-Filmchen (DVD) im Heimkino schauen mag, dem reicht in der Regel eine SVGA-Auflösung. Für Präsentationen aus dem Architektur- und Designbereich muss es dann schon etwas mehr sein. Da sind heute XVGAoder SXGA-Auflösungen Standard. Welche Kürzel für welche Auflösung und welchen Einsatz geeignet sind, wird aus der folgenden Auflistung ersichtlich. Typ VGA SVGA XGA WXGA SXGA UXGA QVGA Pixel (B x H) 640 x 480 800 x 600 1‘024 x 768 1‘280 x 768 1‘280 x 1‘024 1‘600 x 1‘200 2‘048 x 1‘536 Anwendung Heimkino (alt) Heimkino (PAL) Präsentationen (Keynote & Co.) HD-TV-skaliert Architektur-Pläne (feine Zeichnung) HD-TV 1:1 Digital-Kino ANSI-Lumen (Helligkeitswerte) Damit die Präsentation auch bei Tageslicht gut sichtbar bleibt, muss der Beamer auch genügend lichtstark sein, sonst gehen Kontrast und Farbe verloren. Eine gute, lichtdichte Leinwand und ein abgedunkelter Raum (Vorhang) helfen immer, denn gegen direktes Sonnenlicht kommt selbst der stärkste Beamer nicht an. Auch muss die Projektionsgröße berücksichtigt werden – je größer die Leinwand (z. B. Hörsaal, Kino), desto mehr Lumen braucht es. Stärke Bis 1‘500 Ansi-Lumen 1‘500 – 3‘000 Ansi-Lumen Über 3‘000 Ansi-Lumen Einsatz Dämmerung, Nachts Indirektes Tageslicht Tageslicht, große Räume Lichtquelle 60 W Glühlampe 36 W Leuchtstoffröhre 50 W Halogen-Kaltlicht Lichtstärke in Lumen ~ 730 Lumen ~ 3‘200 Lumen ~ 1‘400 bis 2‘500 Lumen LCD, DLP und LED Heute wird zwischen LCD- (Flüssigkristall), DLP- (Digital Light Processing) und LED-Projektoren (Light Emitting Diode) unterschieden. LCD-Projektoren sind relativ preiswert und zeichnen sich durch eine gute Lesbarkeit bei Texten und Grafiken aus. Durch kleine transparente Flüssigkristallelemente wird ein Lichtstrahl geleitet, der dadurch seine Farbigkeit erhält, ganz ähnlich wie bei einem herkömmlichen Diaprojektor. Gute LCD-Projektoren besitzen für jede der drei Grundfarben (RGB) je ein Panel. Bei günstigen Beamern dieser Klasse gibt es ähnlich wie bei einem 1-CCDCamcorder (> S. 34) nur ein Panel, was zu einem gröberen Bild führt. Als Lichtquelle dient, wie bei DLP-Projektoren auch, eine Glühbirne. Diese entwickelt eine enorme Wärmeleistung, die mittels eines Lüfters gekühlt werden muss. Deshalb niemals den Beamer einfach so mal vom Netz nehmen, sondern immer gemäß Bedienungsanleitung ausschalten, sonst leidet die Lebensdauer der Birne. Bei DLP-Projektoren kommen DMD-Chips (Digital Micromirror Device) zum Einsatz. Auf diesen Chips befindet sich für jeden Bildpunkt (Pixel) ein ganz kleiner kippbarer Spiegel, der je nachdem die Lichtquelle reflektiert. Die drei Grundfarben (RGB) befinden sich auf einem Farbrad, das unglaublich schnell rotiert; je nach Stellung des Micro-Spiegelchens wird der Lichtstrahl projiziert oder nicht. Bei Profigeräten kommen drei separate Bildwandler-Chips zum Einsatz, beispielsweise für digitale Kinoprojektionen. Große Vorteile dieser Technologie sind der erhöhte Kontrast (tieferes Schwarz) und eine weniger stark ausgeprägte Pixelstruktur als bei einem LCD-Projektor. Auch hier dient wie beim LCD-Projektor eine Glühlampe als Lichtquelle. Schema LED-Projektor mit drei LCD-Panels (RGB): Schema DLP-Projektor mit einem DMD-Chip: Dichroitische Spiegel Objektiv LCD-Panels Umlenkspiegel Kondensator Lampe Umlenkspiegel Rotierendes Farbrad Objektiv DMD-Chip Kondensator Lampe LED-Projektoren sind die neuste Generation von Beamern. Dort kommen LEDs als Lichtquelle zum Einsatz. Neben einem viel geringeren Stromverbrauch erzeugen diese Beamer kaum Wärme. Sie sind sehr leise, da kein Lüfter zur Kühlung der Lampe eingesetzt werden muss, und dazu auch deutlich kompakter und leichter (keine komplizierte Umlenkoptik). Auch ist die Lebensdauer deutlich höher. Bis zu 20‘000 Stunden Filmvergnügen sind möglich. Ihre Lichtstärke ist jedoch gegenüber LCD- und DLP-Projektoren (noch) deutlich tiefer. Deshalb kommen sie momentan eher abends für den Heimkino-Bereich in Frage. MOVIE film & Technik bite Video-in für Component- oder S-Video Audio-in via Cinch für zwei Quellen < Anschluss-Panel (Mitsubishi XD480U) Strom So klein kann ein LED-Projektor sein > Diverse Ein- und Ausgänge Computer-in für DVI und zweimal VGA Übersichtliche Menüsteuerung LCD-Projektor (Mitsubishi XL5950U ) Sei es eine riesige Projektion von bis zu 7,62 m in der Diagonalen oder bei strahlendem Tageslicht – diese Projektorklasse ist die Lösung für solche Aufgaben. Mit bis zu 5000 ANSI Lumen und der integrierten Lens-ShiftFunktion werden absolut verzerrungsfreie Bilder projiziert. Die brillanten, klaren Bilder bestechen durch natürliche Farben. Dafür sorgen die 3-D-CineView-Technik, eine Natural Color Matrix und die 3-D-Gammakorrektur. Die XGA-Auflösung (1‘024 x 768 Pixel) lässt HD-720p Filme in ihrem Detailreichtum oder Präsentationen aus dem Architektur- (Pläne, Schnitte) und Grafikbereich gestochen scharf auf der Leinwand wiedergeben. Das dabei erreichte Kontrastverhältnis von 600:1 lässt einige Plasma- und LCD-Bildschirme vor Neid erblassen. Anschließen lässt sich der Projektor an alle gängigen Quellen via VGA, DVi, S-VHS und Component. Zusätzlich sind diverse Objektive von Weitwinkel bis Tele-Zooms erhältlich. Mit einem Gewicht von 9 kg ist er für eine Fixinstallation konzipiert. • 5‘000 ANSI Lumen, XGA-Auflösung (1‘024 x 768 Pixel) • Lampen-Lebensdauer bis zu 3‘000 Stunden • Elektrischer Zoom, elektr. Lens-Shift (horizontal & vertikal) • Fernbedienung, diverse optionale Objektive Manueller Zoom DLP-Projektor (Mitsubihi XD205U ) Manchmal muss auch außer Haus eine Präsentation gezeigt werden. Dafür eignen sich die kompakten Projektoren, die eigens dafür konzipiert wurden. Mit gerade einmal 2,4 kg und einer Lichtstärke von 2‘000 Ansi Lumen kann auch in Räumen mit Tageslicht oder Kunstlicht eine klare und brillante Präsentation vollzogen werden. Die XGA-Auflösung (1‘024 x 768 Pixel) bietet genügend Raum für gestochen scharfe Bilder, Grafiken, Pläne und HD720p-Filme. Dank der digitalen Trapezkorrektur kann auch bei nicht optimaler Aufstellung ein verzerrungsfreies Bild projiziert werden. Mit lediglich 30 dB ist er auch in kleinen Räumen kaum hörbar. Zusätzlich ist natürlich ein manueller Fokus und Zoom eingebaut. Anschluss zu diversen Quellen wie DVD-Player oder Laptop via S-VHS oder VGA ist vorhanden. Natürlich ist auch eine Fernbedienung zur Menüsteuerung mit im Paket. LED-Projektor (Mitsubishi PocketProjector ) Mit nur gerade einmal ~ 450 Gramm und einer Standfläche kleiner als eine CD-Hülle (123 x 47 x 97 mm) ist dieser Beamer mehr als nur portabel. Mit vollem Akku strahlt er während 2,5 Stunden, und die Lichtquelle hält dabei bis zu 10‘000 Stunden. Mit einer SVGA-Auflösung (800 x 600 Pixel) sind für ihn NTSC-, PAL- oder SECAM-Signale ein Kinderspiel. Auch für Computerpräsentationen in kleineren Gruppen reicht diese Auflösung vollends aus, der Raum sollte dabei verdunkelt werden. Ein manueller Zoom erlaubt eine Bilddiagonale von 12“ bis 60“. S- und RCA-Videoeingänge für den direkten Anschluss an einen DVD-Player oder digitalen Camcorder sowie ein VGA-Anschluss für die Verbindung an ein PowerBook via DVI-VGA-Adapter befinden sich auf der Rückseite des Geräts. Wer oft unterwegs ist und seine Arbeiten einem größerem Publikum vorstellen mag, für den ist dieser Zwerg ein wahrer Riese. • 2,4 kg (B 261 x H 88 x T 218 mm) • XGA-Auflösung (1‘024 x 768 Pixel) • 2‘000 ANSI Lumen • Manueller Fokus und Zoom • Trapezkorrektur • Lampen-Lebensdauer bis zu 3‘000 Stunden • 230 Lux • SVGA-Auflösung (800 x 600) • Akkubetrieb bis 2,5 Stunden oder Netzbetrieb • Flüsterleises, robustes und tragbares Design • S-Video-, RCA-Video- und VGA-Eingänge • Lampen-Lebensdauer bis zu 10‘000 Stunden 39 Kleine Filmhistorie Für ein Verständnis der heutigen Filme muss die bisherige Entwicklung bekannt sein. Hier ein kurzer Abriss mit einigen wichtigen Eckpunkten und Werken: Anfang des 19. Jahrhunderts – Die Laterna Magica, die vor allem Abenteuergeschichten und Reiseberichte einem interessierten Publikum mit Bildsequenzen näher brachte. 1896–1912 – Die Frühgeschichte. Maßgeblich dafür waren technische Erfindungen wie Edisons Kinetoscope und die ersten Projektionen der Gebrüder Lumière. 1912–1932 – Die Stummfilmzeit. Einer der bedeutendsten Filme jener Zeit ist sicherlich Eisensteins “Panzerkreuzer Potemkin“ (1925). In dieser Zeit prägten vor allem die Franzosen und Amerikaner (Hollywood) das Medium Film. Charles Chaplins „The Gold Rush“ (1925) ist einer der bekanntesten Filme jener Zeit. Erste Filmstudios wie Paramount, Universal, UA, MGM etc. entstanden. Der erste Film mit einer kurzen Tonsequenz war Alan Croslands „The Jazz Singer“ (1927). 1932–1946 – Die goldene Ära Hollywoods. Das Geschäft mit dem Film boomte. Chaplins „The great Dictator“ (1940) ist einer der bedeutendsten Filme jener Zeit. 1946–1959 – Diese Jahre waren geprägt durch das Aufkommen des Fernsehens. Alfreds Hitchcocks „Rear Window“ (1954) gehört zu den Klassikern jener Zeit. 1960–1980 – Die Nouvelle Vague. Neue technische Mittel veränderten die Machart des Film. Berühmte Beispiele aus dieser Zeit sind Stanley Kubricks „2001 A Space Odyssey“ (1968) oder Georg Lucas‘ „Star Wars Trilogie“ (1977–1983). Einige davon wurden teilweise sogar aufgefrischt und fortgeführt. Ab 1980 – Der Postmoderne Film. Die Distribution von Kinofilmen wurde ausgebaut mit VHS, DVD, Computerspielen … 1995 – Einzug der Computeranimation in die Kinowelt, beispielsweise mit „Toy Story“ von Pixar (1995). Der heutige Film ist eine Synthese aller vorangegangenen Technologien. Die Verschmelzung von realen Aufnahmen und Computeranimation eröffnet dem Film ein ungeahntes Spektrum von Möglichkeiten, bekannt ist sicherlich Steven Spielbergs „Jurassic Park“ (1993). Kino Television 1890 1900 1896 Stummfilm in Schwarzweiß 1897 K. F. Braun entwickelt die erste Kathodenstrahlröhre 1910 1920 1930 1927 Ton in Mono (Ab Schallplatte) 1940 Mitte 1930er erste Farbfilme 1953 Ton in Stereo 1936 BBC London geht auf Sendung 1948 Kabelfernsehen läuft an 1951 CBS sendet in Farbe (in NYC) 1956 Erste Fernbedienung 1960 1962 Erste Satellitenübertragung USA-FR 1970 1976 Dolby Stereo 1980 1983 Dolby Surround 1967 Fast alle Broadcasts sind in Farbe 1969 Erste Übertragung vom Mond, 6 Mio. Zuschauer 1972 Erste weltweite Satellitenübertragung in Farbe der Münchner Olympiade 1986 S-VHS wird lanciert, HDTV-Standard wird definiert 1990 2010 31.8.1928 gilt als Startdatum des Fernsehens 1941 FCC definiert S/W-NTSC-Standard 1950 2000 1923 V. K. Zworykin erfindet den ersten elektrischen Bildabtaster (Ikonoskop) 1995 Computergenerierte Kino-Filme 2002 Digitales Fernsehen erobert die Wohnzimmer 2006 Fußballweltmeisterschaft in HDTV MOVIE film & Technik bite Digitale Filmformate – Von WEB bis HDTV Angefangen hat alles mal ganz klein. Die ersten computergenerierten Animationen wurden für wisenschaftliche Zwecke entwickelt, um beispielsweise komplexe Vorgänge aus der Physik zu veranschaulichen. Diese waren damals meist noch ziemlich grau und sehr pixelig. Das lag sowohl an der Rechenleistung als auch an der damit verbundenen Datenmenge. Auch waren die Grafikkarten mit gerade einmal 256 Farben doch eher ungeeignet für den Einsatz in der Unterhaltungselektronik. Dies hat sich in den vergangenen 10 Jahren rasant verändert. Endlich sind Millionen von Farben, Terabyte-Festplatten und Dual-Prozessoren im Giga-Hertz-Bereich Standard. Der digitale Schnittplatz wird ganz einfach unter den Arm geklemmt, um unterwegs ein paar Sequenzen zu schneiden. Heute gibt es verschiedene Broadcast-Formate für Web, TV und HDTV. Hier die gängigsten in der Übersicht … HD-1080i Vertikal 1080 Zeilen Horizontal 1920 Zeilen Bildpunkte 2‘073‘600 16:9 / 25 fps ~25 MB/S 720p Vertikal 720 Zeilen Horizontal 1280 Zeilen Bildpunkte 921‘000 16:9 / 25 fps ~19 MB/S DV-PAL Vertikal 576 Zeilen Horizontal 720 Zeilen Bildpunkte 414‘720 4:3 / 25 fps ~3,6 MB/S WEB (meistens) Vertikal 240 Zeilen Horizontal 320 Zeilen Bildpunkte 76‘800 4:3 / 24 fps ~0,6 MB/S Erhöhte Bildschärfe dank größerer Auflösung … < PAL-Auflösung HD-1080i-Auflösung > 41 Begriffe rund um den (digitalen) Film In den letzten Jahren fand eine regelrechte Revolution im Bereich der digitalen Filmproduktion statt. Was früher nur wenigen Fernsehanstalten zur Verfügung stand, ist heute für jedermann zugänglich. Vorbei die Zeiten von unerschwinglichen Hard- und Softwarelösungen. Im Zuge dieser rasanten Entwicklung gehören neue Begriffe wie HDTV, nonlinear, beschleunigte Montage, Hart-Schnitt, 24-Bit und viele weitere zum heutigen Filmvokabular. Doch was verbirgt sich dahinter? Viele verwenden diese Begriffe ohne genau zu wissen, was sie bedeuten. Wer wirklich ernsthaft mit Film arbeiten will, sollte sich die Wichtigsten unter ihnen doch mal genauer anschauen. Hier eine kurze Aufschlüsselung … AIFF Audio Interchange File Format – plattformübergreifendes Dateiformat. Wird von den meisten Video- und Audio-Schnittprogrammen unterstützt. Alpha-Kanal Zusätzlich zu den Farbkanälen (> RGB / > Farbtiefe / > Kanäle) vorhandener Bildkanal, der die Transparenzinformationen definiert (> Bluescreen > S. 32). Meistens 8-Bit, dabei steht Schwarz für 100 % Transparenz und Weiß für 100 % Deckkraft – Grauwerte dazwischen sind je nach Wert semitransparent. Formate, die Alpha-Kanäle unterstützen, sind: TIFF, PICT, Targa oder QuickTime Codec Animation. Dezibel (dB) Maßeinheit für Lautstärkepegel, logarithmische Skala. Mehr als 95 dB sollten nicht erreicht werden, da sonst bleibende Hörschäden die Folge sind. DV Digital Video – meist in einem digitalen Format aufgenommen wie QuickTime. Solche Daten können, da digital, problemlos von einem Computer weiterverarbeitet werden. Unterstützt 8-Bit-Component Videosignal (jeder Kanal RGB à 8-Bit = 24-Bit > Farbtiefe) und 2 Audiospuren mit 16-Bit à 48 kHz AVI Audio-Video Interleaved – früheres Standardformat für digitales Video von Microsoft. DVD Speichermedium für Film in der Größe einer CD (ab 90er). Beschleunigte Montage Durch ständig schnellere und kürzere Einstellungswechsel wird die Beziehung zwischen zwei Gegenständen dramatisch erhöht, beispielsweise bei Verfolgungsjagden. DV-NTSC National Television Standards Committee – nordamerikanischer Broadcast-Standard mit 720 x 480 Pixeln bei 29,97 fps. Bluescreen oder Greenscreen (> S. 32) Spezielle EffektTechnik – der blaue oder grüne Hintergrund wird als AlphaKanal berechnet. Dadurch können die Tagesschau-Sprecher vor diversen Karten und Filmen in virtuellen Studios stehen, obwohl sie sich eigentlich vor einer blauen Wand befinden. Auch bei Kinoproduktionen kommt diese Technik heute zum Tragen, z. B. „Matrix“ von den Brüdern Wachowski (1999). Broadcast Filmmaterial für Fernsehanstalten oder Netzwerksendungen. Broadcast-Qualität = Richtlinie für die Signalqualität von TV-Programmen. Chroma-Stanzmaske Die blaue (oder grüne) Farbe wird hier in Transparent umgerechnet (> Bluescreen > S. 32). Clip Audio-Clip, Filmeclip und Grafik-Clip. Eine Medien-Datei mit Audio-, Film- und Grafikdaten. Composite-Video Analoges Videosignal, bei dem alle Informationen zu einem einzigen Impuls umgerechnet werden. Dies kann zu Qualitästverlusten führen. Hart-Schnitt Schnitt, bei dem ein Clip direkt nach einem anderen folgt; keine Überblendung, kein Effekt – die ursprünglichste und einfachste Art des Filmschnitts. HD High Definition – hohe Auflösung wie HD-1080i > S. 29, Begriff für Fernseher und digitale Camcorder. HD-1080i (> S. 29) Aktuellstes Aufnahmeformat mit 1080 x 1920 Pixeln. Datenmenge von 25 MB/Sek. Ist der neue Standard für TV-Ausstrahlungen. HDV MPEG-2-basiertes HD-Videoformat. HDCAM Digitales HD-Videorekorderformat. Wird auf einer DV-Kassette aufgezeichnet. Unterstützt HD-1080i oder 720p und bis zu vier Audiospuren. Hintergrundrauschen Geräusch, das bei der Audioaufzeichnung durch das Aufnahmegerät entsteht. DV-PAL (> S. 29) Phase alternating Line – BroadcastStandard in den meisten europäischen Ländern mit 720 x 576 Pixeln bei 25 fps. Hi8 Analoges Videobandformat (80er/90er). Qualitativ hochwertigere Auflösung als VHS. Wird auf einer DVKassette aufgezeichnet. Unterstützt HD-1080i oder 720p. Farbtiefe Farbspektrum, das in einem Bild oder Film verwendet werden kann. 8-Bit = Graustufen 16-Bit = Tausende von Farben 24-Bit = Millionen von Farben Je höher die Farbtiefe, umso größer die Datenmenge. Bei Broadcast-Video meist 24-Bit, 8-Bit pro Farbkanal (RGB). Jump Cut Schnitt mit abruptem Wechsel. Wechsel von einer Einstellung zur nächsten, ohne dass eine Kontinuität gegeben ist. Frame Einzelnes Bild eines Films. Filter Spezial-Effekte für Bilder und Filme. fps Frames Per Second – Bildrate pro Sekunde. Getrennter Schnitt Schnitt, bei dem der Audio- oder Filmclip länger ist – z. B. hört man das Audiomaterial schon, bevor der dazugehörige Film zu sehen ist. Heißt auch L-Schnitt oder J-Schnitt. J-Schnitt > Getrennter Schnitt L-Schnitt > Getrennter Schnitt Kanal 1 / Kanal 2 Meistens sind damit die beiden Audiokanäle bei Stereo gemeint. Kanal 1 = Linker Audiokanal bei Stereo Kanal 2 = Rechter Audiokanal bei Stereo Kanäle Bei Videos bezieht sich dieser Begriff auf Farbkanäle und Alpha-Kanäle. Farben (> RGB) und Transparenzen (> Alpha-Kanal) werden in einzelne Kanäle aufgeteilt. Keyframe Frame, bei dem Werte für Filter- und/oder Bewegungsparameter festgesetzt werden. Zwischen zwei Keyframes werden die Zwischenschritte dann errechnet. MOVIE film & Technik bite Keying (= Stanzen) Technik zum Löschen bestimmter Hintergrund- und Farbbereiche im Video. Dadurch werden Elemente isoliert (freigestellt), um dann mit einem neuen Hintergrund kombiniert zu werden. Berühmtester Vertreter ist das Bluescreening (> S. 32). Master-Shot Weitwinkelaufnahme der gesamten Filmszene. Match Cut Zusammenfügender Schnitt – zwei verschiedene Szenen werden durch Wiederholung einer Handlung/ Bewegung verbunden. Bekannter Vertreter ist Stanley Kubricks „2001 A Space Odyssey“ (1968), wo ein Knochen zur Raumstation wird. Mini-DV-Kassette Kassette für die Aufnahme von digitalen Filmen. Wird bei den meisten DV-Camcordern (> S. 34) eingesetzt. Montage Zusammensetzen der einzelnen Filmclips, auch Schnitt (dt.), Editing und Cutting (engl.) genannt. Es gibt prinzipiell nur zwei Arten der Montage: das Aneinanderreihen oder das Überblenden. MPEG Moving Picture Experts Group – Gruppe von Komprimierungsstandards für Video- und Audiomaterial, z. B. MPEG-1, MPEG-2 und MPEG-4. MPEG-4 ist die aktuellste und beste Komprimierung momentan. nonlinear Final Cut Pro HD (> S. 44) ist ein nonlineares Schnittsystem. Dabei kann kreuz und quer geschnitten werden und nicht wie früher linear, nämlich vom Anfang zum Ende hin. Parallelmontage Diese erlaubt dem Filmemacher, durch Hinund Herschneiden zwischen zwei Erzählungen zu springen. Die beiden Handlungen sind zeitlich verschoben und lassen sich dadurch verbinden. „Pulp Fiction“ von Quentin Tarantino (1994) bedient sich dieser Technik – erst zum Schluss führen die einzelnen Handlungsstränge zu einem größeren Ganzen. QuickTime Apples plattformübergreifende MultimediaTechnologie – für digitalen Videoschnitt, Compositing, CDROM, Web-Video, Import/Export … QuickTime-Streaming Erweiterung zur Filmwiedergabe von Filmen im Web > Web-Video. Timeline Zeitachse, an der die einzelnen Clips angeordnet werden. Anordnung = h / min / sec / frame RAID 0 Parallelschaltung von mehreren Festplatten zu einer einzigen virtuellen Festplatte. Dadurch erhöht sich die Schreib-/Leserate frappant (> S. 36). Trimmen Präzise Steuerung von In- und Outpoint eines Clips. Rasierklingen-Schnitt Dabei wird ein Clip in zwei Clips geteilt. Rendern Dabei wird Bild für Bild mit allen Effekten (inkl. Audio-Kanäle) berechnet und in einer Renderdatei abgelegt. Je nach Komplexität der zu rendernden Sequenz (Anzahl Filter, Spuren, Kanäle) kann dies ganz schön dauern. RGB Rot-Grün-Blau, die drei Primärfarben für Wiedergaben mit Licht, z. B. Computermonitore, TV-Geräte oder Beamer. Sequenz Anordung von Film, Grafik und Audio mit allen Effekten. Ergibt am Ende den Film. Slowmotion Zeitlupe, wird in Dokumentationen, aber auch gerne zur Erhöhung der Dramaturgie verwendet, z. B. bei eigentlich rasanten Abläufen wie Einschüsse, Crashes etc. Sound Bite Kurzer O-Ton (Pfeiffton), beispielsweise bei Nachrichtensendungen. Spuren Einzelne Film-, Grafik- und Audio-Ebenen einer Sequenz. Storyboard (> S. 27) Eine Reihe von Bildern, in denen Ablauf, Handlung, Inhalt, Stimmung etc. eines geplanten Filmprojekts zusammenfassend visualisiert werden. Titelbereichsrahmen Der Bereich des Films, der garantiert auf allen TV-Geräten zu sehen sein wird. Nimmt 80 % des Bildschirms ein. Darin sollten alle Titel abgespielt werden. Wer dies nicht berücksichtigt, kann bei der Premiere eine böse Überraschung erleben … Two Shot Szene mit zwei Personen, z. B. Dialoge. Übergänge Effekte, die an einer Schnittmarke eingesetzt werden, um das Ganze homogener zu gestalten. Beispiele dafür sind: Ein- und Ausblenden oder Anwendung von Filtern jeglicher Art auf beiden Clips. VHS Video Home System – analoges Videokassettenrekordersystem (70er–90er) für den privaten Gebrauch. Web-Video Meistens 320 x 240 Pixel / 25 fps, da die Datenmenge klein gehalten werden sollte. Zeitraffer Beschleunigung einer sehr langen Handlung in kurze, überschaubare Zeit. Gerne bei Dokumetationen aber auch zur Erhöhung der Dramaturgie, z. B. hektisches Handeln … Zwischenschnitt Filmeinstellung, die kurz gezeigt wird als Reaktion auf eine Audioaussage, ohne diese dabei zu unterbrechen, z. B. bei Diskussionsrunden im TV. 4:3 Seitenverhältnis (Breite/Höhe) für sichtbaren Bereich eines Broadcast-Videos, z. B. DV-PAL. 16:9 Seitenverhältnis (Breite/Höhe) für sichtbaren Bereich eines Broadcast-Videos, wird bei HDVideofilmen verwendet. 720p Aufnahmeformat mit 1280 x 720 Pixeln. Datenmenge von 19 MB/Sek. 43