NerWare Connect for ISDN 2.1
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NetWare Connect for ISDN 2.1 NETWARE CONNECT FOR ISDN 2.1 Dieses Handbuch und die zugehörigen Programme sind urheberrechtlich geschützt. Handbuch und Programme sind in der vorliegenden Form Gegenstand eines Lizenzvertrages und dürfen ausschließlich gemäß den Vertragsbedingungen verwendet werden. Der Lizenznehmer trägt allein das Risiko für Gefahren und Qualitätseinbußen, die sich bei Einsatz des Produktes eventuell ergeben. Dieses Handbuch und die zugehörigen Programme dürfen weder ganz noch teilweise in irgendeiner Form oder mit irgendwelchen Mitteln übertragen, reproduziert oder verändert werden, noch dürfen sie in eine andere natürliche oder Maschinensprache übersetzt werden. Hiervon ausgenommen ist die Erstellung einer Sicherungskopie für den persönlichen Gebrauch. Eine Weitergabe der Ihnen hiermit überlassenen Informationen an Dritte ist nur mit schriftlicher Zustimmung der AVM Berlin erlaubt. Alle Programme und das Handbuch wurden mit größter Sorgfalt erstellt und nach dem Stand der Technik auf Korrektheit überprüft. Für die Qualität, Leistungsfähigkeit sowie Marktgängigkeit des Produkts zu einem bestimmten Zweck, der von dem durch die Produktbeschreibung abgedeckten Leistungsumfang abweicht, übernimmt AVM Berlin weder ausdrücklich noch implizit die Gewähr oder Verantwortung. Für Schäden, die sich direkt oder indirekt aus dem Gebrauch des Handbuchs oder der übrigen Programme ergeben, sowie für beiläufige Schäden oder Folgeschäden ist AVM nur im Falle des Vorsatzes oder der groben Fahrlässigkeit verantwortlich zu machen. Für den Verlust oder die Beschädigung von Hardware oder Software oder Daten infolge direkter oder indirekter Fehler oder Zerstörungen, sowie für Kosten, einschließlich Kosten für ISDN-Verbindungen, die im Zusammenhang mit den gelieferten Programmen und dem Handbuch stehen und auf fehlerhafte Installationen, die von AVM nicht vorgenommen wurden, zurückzuführen sind, sind alle Haftungsansprüche ausdrücklich ausgeschlossen. Die in diesem Handbuch enthaltenen Informationen und die zugehörigen Programme können ohne Ankündigung zum Zwecke des technischen Fortschritts geändert werden. Copyright 1999 AVM Berlin. Alle Rechte vorbehalten. AVM Audiovisuelles Marketing und Computersysteme GmbH Alt-Moabit 95 D-10559 Berlin AVM Computersysteme Vertriebs GmbH & Co. KG Alt-Moabit 95 D-10559 Berlin AVM im Internet: http://www.avm.de Support-Fax: ++ 49 (0) 30/3 99 76-2 66 Warenzeichen: AVM und FRITZ! sind eingetragene Warenzeichen der AVM Vertriebs KG. Windows ist eingetragenes Warenzeichen der Microsoft Corporation. Alle anderen Warenzeichen sind Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer. 2 NetWare Connect for ISDN 2.1 INHALT 1 Einleitung ............................................................................. 7 1.1 Was bietet NetWare Connect for ISDN? ...................................................................... 8 ISDN-Zugriff im LAN mit dem CAPI Connect Service (CCS) .......................................... 9 Einwahl in das LAN über den Remote Node Service for ISDN (RNSI) ......................... 10 1.2 Informationsquellen ................................................................................................ 11 Handbücher ............................................................................................................ 11 Das AVM Data Call Center (ADC) .............................................................................. 12 1.3 Lieferumfang .......................................................................................................... 12 1.4 Systemvoraussetzungen .......................................................................................... 13 2 Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1 ..... 15 2.1 Installationsvorbereitung ......................................................................................... 15 2.2 Installation ............................................................................................................. 16 2.3 Automatische Konfiguration .................................................................................... 20 2.4 Deinstallation ......................................................................................................... 22 3 Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter ........................................................................... 24 3.1 Installationsvorbereitung ........................................................................................ 24 3.2 Installation ............................................................................................................. 25 3.3 Automatische Konfiguration .................................................................................... 29 3.4 Deinstallation .......................................................................................................... 31 Inhalt 3 NetWare Connect for ISDN 2.1 4 Konfiguration..................................................................... 33 4.1 CAPI Connect Service .............................................................................................. 34 Aktivieren des CCS auf dem Server ......................................................................... 34 Installation von NDC auf dem Client ........................................................................ 35 Bedienung von NDC ................................................................................................ 35 Registerkarte „Verbindung“ ................................................................................. 36 Registerkarte „Protokolle“ ................................................................................... 36 Registerkarte „Meldungen“ .................................................................................. 37 NDC automatisieren ................................................................................................ 37 NDC automatisch starten ..................................................................................... 37 NDC automatisch mit einem Server verbinden ..................................................... 37 Automatisches Starten von CAPI-Anwendungen ................................................... 38 Deinstallation von NDC ........................................................................................... 38 Erste Verbindung zum Testen von NDC und CCS ....................................................... 39 4.2 Remote Node Service for ISDN ................................................................................ 39 Rufnummernkonfiguration ...................................................................................... 40 Beispiel 1: ISDN- Basisanschluß DSS1 in Deutschland, Berlin ............................... 40 Beispiel 2: Anschluß an einer Nebenstellenanlage DSS1 in Deutschland, Berlin ....41 Konfiguration der Netzwerkprotokolle ..................................................................... 42 Beispielkonfiguration mit IP-Adressen ................................................................. 43 Gebührensteuerung ................................................................................................ 43 Rückrufanforderungen (Recall Request) ............................................................... 44 Kostenübernahme (COSO: Charge one Side only) ................................................. 45 Portkonfiguration ................................................................................................... 46 Performance ........................................................................................................... 47 NetWAYS/ISDN .................................................................................................... 47 Konfiguration und Softwareauswahl .................................................................... 48 PPP over ISDN ...................................................................................................... 48 4.3 Konfiguration der ISDN-Controller ........................................................................... 50 Einrichten eines ISDN-Controllers ........................................................................... 50 Allgemeine Angaben für einen ISDN-Controller ....................................................... 52 Spezielle Hinweise für die Konfiguration eines PCI-Controllers ................................ 52 4.4 Port- und Sicherheitskonfiguration ......................................................................... 53 4 Inhalt NetWare Connect for ISDN 2.1 5 Bedienung der Serverkomponente .................................. 54 5.1 Beenden und Starten der Serverkomponente ......................................................... 54 5.2 Überwachen des Remote Node Service for ISDN ..................................................... 55 5.3 Überwachen des CAPI Connect Service ................................................................... 55 5.4 Überwachen der ISDN-Schnittstelle ......................................................................... 56 5.5 Verbindungs- und Abrechnungsprotokolle .............................................................. 56 6 Informationen für den Administrator.............................. 57 6.1 NDS und NetWare Connect for ISDN ........................................................................ 57 NDS-Erweiterung .................................................................................................... 57 Snap-In für den NetWare-Administrator (NWAdmin) ................................................ 57 Voraussetzungen für die Arbeit mit dem Snap-In .................................................. 58 Dienstekonfiguration ........................................................................................... 58 Controllerkonfiguration ........................................................................................ 59 6.2 Interne Funktionsmechanismen und Hinweise zur Konfiguration und Nutzung ........ 60 6.3 Fehlereingrenzung .................................................................................................. Testen des ISDN-Anschlusses ................................................................................. Support: NWCIINFO.NLM ......................................................................................... System- und Fehlermeldungen ................................................................................ Inhalt 61 61 61 61 5 NetWare Connect for ISDN 2.1 Konventionen im Handbuch Im gedruckten Handbuch werden die folgenden typographischen Hervorhebungen und Symbole verwendet: Hervorhebungen Alle fett dargestellten Textstellen bezeichnen Tasten, Schaltflächen oder Programmsymbole, z.B. Return und Verbindungsaufbau. Anführungszeichen markieren Menüs, Menüfunktionen, Optionen usw., z.B. „Start / Programme“. Spitze Klammern kennzeichnen Variablen, z.B. <CD-ROM-Laufwerk>. Eingabeaufforderungen werden in der Schriftart Courier dargestellt: a:\setup Hinweise und Warnungen erscheinen kursiv gedruckt und werden mit einem hellgrauen Kasten hinterlegt: Sie sollten das Handbuch aufmerksam lesen, um den gesamten Funktionsumfang von NetWare Connect for ISDN kennenzulernen. Graphische Symbole Im Handbuch werden folgende graphischen Symbole verwendet: Kennzeichnet nützliche Hinweise und Zusatzinformationen. Kennzeichnet wichtige Informationen, die Sie unbedingt lesen sollten. Kennzeichnet Warnungen und wichtige Hinweise, die Sie unbedingt beachten sollten. Bei Nichtbeachtung können negative Folgen, wie z.B. hohe Verbindungskosten oder sonstige Schäden, nicht ausgeschlossen werden. 6 Inhalt NetWare Connect for ISDN 2.1 1 EINLEITUNG Die Verbindung der Computernetze mit den Telekommunikationsnetzen spielt für die Netzwerktechnologie eine tragende Rolle. Auf der Seite der Computernetze bietet das Netzwerkbetriebssystem NetWare hierfür eine stabile Plattform. Unter den heutigen Telekommunikationsnetzen ragt ISDN (Integrated Services Digital Networks = diensteintegrierendes digitales Netz) durch seine überzeugenden Leistungsmerkmale – hohe Geschwindigkeit, hervorragende Qualität und Wirtschaftlichkeit – heraus. NetWare Connect for ISDN ist eine Software zur Integration des ISDN in ein Novell-Netzwerk. Mit NetWare Connect for ISDN haben Sie ein Produkt erworben, daß von AVM in enger Zusammenarbeit mit Novell entwickelt wurde. Als einziger OEM-Partner von Novell in diesem Bereich verfügt AVM über langjährige Erfahrung mit dem Produkt NetWare Connect for ISDN. NetWare Connect for ISDN erweitert Ihren NetWare-Server um zwei neue, ISDN-spezifische Dienste: den CAPI Connect Service (CCS) und den Remote Node Service (RNSI). Der CAPI Connect Service stellt allen Arbeitsstationen Ihres Netzwerkes die Nutzung der in den Server integrierten ISDN-Controller zu Verfügung und ermöglicht Ihnen dadurch beispielsweise die Übertragung von Dateien, das Versenden von Telefaxen oder die Nutzung von Online-Diensten von jeder LAN-Arbeitsstation aus. Der Remote Node Service stellt entfernten Rechnern den schnellen und kostengünstigen Zugriff auf das LAN zu Verfügung. Auf diese Weise können auch Telearbeiter oder Außendienstmitarbeiter mit den Ressourcen eines LANs, wie z.B. E-Mail-Dienst, Datenbanken oder Anwendungssoftware, arbeiten. Eine umfassende Beschreibung beider Dienste finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“. Das Handbuch ist im Lieferumfang von NetWare Connect for ISDN 2.1 enthalten. Die hier vorliegende Dokumentation für NetWare Connect for ISDN 2.1 verweist an den entsprechenden Stellen auf Kapitel des zur Ergänzung beigelegten Referenzhandbuches. Bewahren Sie deshalb bitte beide Dokumentationen sorgfältig auf. Einleitung 7 NetWare Connect for ISDN 2.1 NetWare Connect for ISDN 2.1 enthält speziell für die verschiedenen NetWare-Betriebssysteme angepaßte Versionen von NetWare Connect for ISDN. Die Installationsroutine prüft die Betriebssystem-Umgebung Ihres NetWare-Servers und installiert darauf abgestimmt die zur NetWare-Umgebung passende Version von NetWare Connect for ISDN. Auf NetWare 5-Servern und auf NetWare-Servern mit NIAS 4.1 wird NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 installiert. Auf allen anderen NetWare-Servern wird NetWare Connect for ISDN 2.0 installiert, um so die Kompatibilität zu älteren NetWare-Versionen zu gewährleisten. Der Funktionsumfang der Dienste CCS und RNSI ist in der Version NetWare Connect for ISDN 2.1 und NetWare Connect for ISDN 2.0 identisch. Unterschiede weisen die beiden Versionen nur in der Installation und der Bedienung auf. Informationen dazu erhalten Sie in diesem Handbuch. 1.1 Was bietet NetWare Connect for ISDN? Die serverbasierte Software NetWare Connect for ISDN verbindet die Vorteile des ISDN mit der anerkannten NetWare-Technologie. Diese leistungsstarke Kommunikations-Plattform ermöglicht Anwendern in und außerhalb des LANs den schnellen Zugriff auf Informationen und Ressourcen des Netzwerks – mit der Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit des ISDN. Auf dem NetWare Server mit einem oder mehreren AVM ISDN-Controllern stellt NetWare Connect for ISDN einen Dienst zur Verfügung, über den jede Arbeitsstation im LAN auf das ISDN zugreifen kann. Faxe senden und empfangen, Datentransfer, T-Online, Internet und andere ISDN-basierende Services können über die Controller im Server von allen Anwendern innerhalb des LANs genutzt werden. Entfernte Anwender außerhalb des LAN haben über NetWare Connect for ISDN ebenfalls Zugriff auf alle Ressourcen im LAN, z.B. E-Mail, Datenbanken oder Anwendungssoftware. 8 Einleitung NetWare Connect for ISDN 2.1 Daraus ergibt sich eine optimale Ausnutzung der ISDN-Ressourcen in einem Unternehmen bei gleichzeitiger zentraler Verwaltung der Sicherheitsmechanismen und Zugriffsrechte. ISDN-Zugriff im LAN mit dem CAPI Connect Service (CCS) Für den Zugriff der Arbeitsstationen im LAN auf das ISDN benötigt man den Dienst CAPI Connect Service (CCS) und die Netzwerk-CAPI Network Distributed CAPI (NDC). Der CAPI Connect Service (CCS) läuft als Dienst von NetWare Connect for ISDN auf dem NetWare-Server und stellt dem Netz die ISDN-Schnittstellen des Servers zur Verfügung. Die Netzwerk-CAPI Network Distributed CAPI (NDC) wird auf den Arbeitsstationen gestartet und fordert den Dienst CCS an. Akzeptiert CCS eine Anforderung, wird NDC geladen und steht auf der Arbeitsstation als CAPI-Schnittstelle zur Verfügung. Damit verfügen die Arbeitsstation über die Voraussetzung zur Nutzung der Vielzahl an CAPI-Anwendungen, wie z.B FRITZ! von AVM oder T-Online. Die folgenden beiden Abbildungen veranschaulichen zwei Anwendungsbeispiele für den ISDN-Zugriff über den CAPI Connect Service. FRITZ!data AVM FRITZ!data AVM NDC CAPI ISDN-Controller T-Online-Decoder Deutsche Telekom AG NetWareConnect for ISDN-Server NDC CCS RNSI ISDN FRITZ!fax AVM AVM ISDN-Controller B1, T1 oder T1-B * NDC Telefax Beispiel für abgehende Verbindungen aus dem LAN * Die AVM ISDN-Controller T1 und T1-B unterstützen das Faxprotokoll T.30 nicht. Hier muß die Umsetzung der Faxe durch die Anwendung auf dem Client erfolgen. Einleitung 9 NetWare Connect for ISDN 2.1 Dateitransfer FRITZ!data AVM IDtrans AVM NDC CAPI ISDN-Controller NetWareConnect for ISDN-Server PC Anywhere Symantec NDC CCS RNSI ISDN Fernsteuerung PC Anywhere Symantec CAPI AVM ISDN-Controller B1, T1 oder T1-B ... ISDN-Controller .. . Beispiel für ankommende Verbindungen in das LAN Weitere Informationen und Beispiele zur allgemeinen Funktionalität von CCS und NDC finden Sie im Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 22-24 im Abschnitt „NDC on the LAN Clients and CCS on the NetWare Connect for ISDN Server”. Einwahl in das LAN über den Remote Node Service for ISDN (RNSI) Für den Zugriff entfernter Rechner auf die Ressourcen des LANs muß der Remote Node Services for ISDN (RNSI) auf dem NetWare-Server installiert und aktiviert sein. Der RNSI erlaubt die Einwahl von Gegenstellen, die sich außerhalb des lokalen Netzes befinden – sowohl über ISDN als auch über GSM. Die Arbeitsstationen außerhalb des LANs wählen sich mit NetWAYS/ISDN oder einem PPP-Client über den RNSI auf dem NetWare Server ein und greifen über das Netzwerkprotokoll IPX/SPX bzw. TCP/IP auf die Ressourcen und Dienste im LAN zu. Die folgende Abbildung veranschaulicht die Einwahl entfernter Arbeitsstationen in das LAN. 10 Einleitung NetWare Connect for ISDN 2.1 .. . .. ... . ...... ........ .... .. .. .. .. .. .. .. .. . .. ... ... ... .......... ... .. . NetWare for SAA Die entfernten Arbeitsstationen haben Zugriff auf alle Ressourcen und Dienst im LAN: Dateisysteme, Datenbanken, Hosts, Gateways... . IPX, TCP/IP NetWAYS/ISDN AVM ISDNController A1 NetWareConnect for ISDN-Server CCS RNSI Mitarbeiter in einer kleinen Aussenstelle ISDN AVM ISDN-Controller B1, T1 oder T1-B GSM cellular IPX, TCP/IP NetWAYS/ISDN AVM ISDNController M1 Aussendienstmitarbeiter unterwegs Einwahl entfernter Rechner in das LAN über ISDN oder GSM Weitere Informationen zur allgemeinen Funktionalität des RNSI finden Sie im Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 28-33 im Abschnitt „NetWAYS or PPP over ISDNcompatible Product on the Remote Clients; RNSI on the NetWare Connect for ISDN Server“. 1.2 Informationsquellen Die AVM bietet Ihnen zahlreiche Informationsquellen, die Sie bei der täglichen Arbeit mit Netware Connect for ISDN unterstützen. Über das Internet und das AVM Data Call Center (ADC) erhalten Sie außerdem Informationen über neue Produkte und Updates. Handbücher Dieses Handbuch bietet Ihnen einen schnellen Einstieg in NetWare Connect for ISDN. Informieren Sie sich bitte darüber hinaus in dem unten genannten Handbuch. Weiterführende Informationen zu RNSI, CCS und NDC finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“. Einleitung 11 NetWare Connect for ISDN 2.1 Das AVM Data Call Center (ADC) Über das AVM Data Call Center (ADC) erhalten Sie Zugang zu den neuesten Informationen und kostenlosen Updates bzw. Erweiterungen zu AVM-Produkten. Das ADC können Sie wie folgt erreichen: • Per Dateitransfer: Sie können das ADC mit dem im Lieferumfang der ISDN-Controller enthaltenen Programm Connect bzw. Connect32 oder mit FRITZ!data von AVM erreichen. Die Nummer des ISDN-Servers lautet: +49 (0)30 39 98 43 00 (IDtrans-Protokoll) • Per Internet: Die Adresse der AVM-Homepage lautet: http://www.avm.de 1.3 Lieferumfang Folgendes ist im Lieferumfang von NetWare Connect for ISDN enthalten: • 1 CD-ROM „NetWare Connect for ISDN 2.1“ mit CD-Key • 1 Lizenzdiskette entsprechend der Port-Version für die NetWare Versionen ohne NIAS 4.1 Der CD-Key befindet sich auf der Rückseite der CD-Hülle. Bewahren Sie den CD-Key ebenso wie die Lizenzdiskette gut auf. Beide Bestandteile sind für die Installtion von NetWare Connect for ISDN unbedingt notwendig. • 1 Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.1“ • 1 Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“ • Eine 1-User-Lizenz für NetWAYS/ISDN 4.0 Windows 95/98 oder Windows NT inklusive Handbuch. 12 Einleitung NetWare Connect for ISDN 2.1 Sollte eines dieser Teile fehlen, dann wenden Sie sich bitte an Ihren Händler. 1.4 Systemvoraussetzungen Auf dem Server müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: • Eine der folgenden NetWare-Versionen: NetWare 5 NetWare for Small Business 4.2 NetWare 4.2 Intranetware 4.11 NetWare 4.11 NetWare4.1 NetWare 3.2 NetWare 3.12 • Mindestens 32 MB RAM für die NetWare-Versionen NetWare 5 NetWare for Small Business 4.2 24 MB RAM für die NetWare-Versionen NetWare 4.2 Intranetware 4.11 NetWare 4.11 NetWare4.1 8 MB RAM für die NetWare-Versionen NetWare 3.2 NetWare 3.12 • Mindestens 26 MB freier Festplattenspeicher • CD-ROM-Laufwerk oder zusätzlich 10 MB Festplattenplatz für eine Kopie der Installationsdateien von NetWare Connect for ISDN • Angepaßte SET Parameter in der STARTUP.NFC SET MINIMUM PACKET RECEIVE BUFFERS = 200 SET MAXIMUM PACKET RECEIVE BUFFERS = 500 • Aktualisieren Sie Ihre NetWare-Version entprechend der von Novell empfohlenen Minimum-Patch-Liste. Sie finden die aktuellen Patches auf den Internetseiten von Novell unter: http://novell.com/misc/patlst.htm#nw Es gibt verschiedene Möglichkeiten, NetWare Connect for ISDN zu installieren. Ausführliche Informationen dazu finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, Kapitel „NetWare Connect for ISDN Installation Setup”. Im folgenden wird die Installation von der mitgelieferten CD-ROM „NetWare Connect for ISDN 2.1“ beschrieben. Einleitung 13 NetWare Connect for ISDN 2.1 Bitte beachten Sie, daß alle ISDN-Controller, die NetWare Connect for ISDN nutzen soll, während der Installation und dem Betrieb der Software weder von einem NetWare-Treiber noch von einer anderen Anwendung genutzt werden dürfen. Entladen Sie gegebenenfalls den Treiber CAPI20.NLM mit dem Befehl load capi20 -d. 14 Einleitung NetWare Connect for ISDN 2.1 2 INSTALLATION IN NETWARE 5 UND NETWARE MIT NIAS 4.1 Informieren Sie sich vor der Installation von NetWare Connect for ISDN 2.1, welche NetWare-Version auf Ihrem NetWare-Server installiert ist. NetWare Connect for ISDN 2.1 enthält speziell für die verschiedenen NetWare-Betriebssysteme angepaßte Versionen von NetWare Connect for ISDN. Die Installationsroutine prüft die Betriebssystem-Umgebung Ihres Servers und installiert darauf abgestimmt die zur NetWare-Umgebung passende Version von NetWare Connect for ISDN. In NetWare 5 und auf NetWare-Servern mit NIAS 4.1 wird NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 installiert. Dieses Kapitel beschreibt die Erstinstallation und die automatische Konfiguration von NetWare Connect for ISDN 2.1 für NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1. Beachten Sie, daß die folgende Anleitung die Erstinstallation von NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 auf einem NetWare-Server beschreibt. Der Ablauf einer Neuinstallation nach einer Deinstallation verläuft etwas anders. 2.1 Installationsvorbereitung Bereiten Sie die Installation mit folgenden Schritten vor: • In Novell NetWare 5 muß das Programm NIAS 4.1 Novell Internet Access Server bereits installiert sein. Der NIAS 4.1 ist im Lieferumfang von Novell NetWare 5 enthalten. Wenn das Programm NIAS 4.1 auf Ihrem Server nicht in der Liste der installierten Produkte enthalten ist, installieren Sie ihn unbedingt vor der Installation von NetWare Connect for ISDN 2.1. • Nach der Installation von Novell NetWare muß der Server mindestens einmal heruntergefahren werden, bevor Sie mit der Installation von NetWare Connect for ISDN fortfahren können. Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1 15 NetWare Connect for ISDN 2.1 • Vor dem Start der Installation von NetWare Connect for ISDN muß der Treiber AIO.NLM entladen werden. • Beachten Sie, daß alle ISDN-Controller, die NetWare Connect for ISDN nutzen soll, während der Installation und dem Betrieb der Software weder von einem NetWare-Treiber noch von einer anderen Anwendung genutzt werden dürfen. Entladen Sie gegebenenfalls den Treiber CAPI20.NLM mit dem Behfehl load capi20 -d. 2.2 Installation Gehen Sie zur Installation von NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 wie folgt vor: 1. Wenn Sie mit NetWare 5 arbeiten, dann geben Sie an der SystemKonsole folgenden Befehl ein: nwconfig Bei allen anderen NetWare-Versionen mit NIAS 4.1 geben Sie an der System-Konsole nachstehenden Befehl ein: load install Damit wird das Installationsmenü des Novell NetWare-Servers geladen. Das Menü „Konfigurationsoptionen“, bzw. „Installationsoptionen“ erscheint. 2. Wählen Sie in diesem Fenster die Option „Produktoptionen“. Das Fenster „Andere Installationsaktionen“ erscheint. 3. Wählen Sie den Punkt „Installierte Produkte anzeigen/konfigurieren/entfernen“. Drücken Sie Return. Eine Liste aller installierten Produkte erscheint. Vergewissern Sie sich in diesem Fenster, daß das Produkt „NIAS 4.1 Novell Internet Zugangs-Server“, bzw. englisch „NIAS 4.1 Novell Internet Access Server“ aufgeführt ist. Ist das Programm NIAS 4.1 nicht auf Ihrem Rechner vorhanden, installieren Sie es vor der Installation von NetWare Connect for ISDN 2.1. 4. Drücken Sie zum Fortfahren der Installation die Einfg-Taste. Ein Fenster zur Eingabe des Installationspfades erscheint. Standardmäßig wird hier das Diskettenlaufwerk A:\ angegeben. 16 Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1 NetWare Connect for ISDN 2.1 Drücken Sie F3 und geben Sie den Pfad zu der Installation von NetWare Connect for ISDN an. Die Pfadangaben sind abhängig davon, wie Sie Ihr CD-ROM-Laufwerk ansprechen. Wenn Sie das CD-ROM-Laufwerk in NetWare gemountet haben, dann geben Sie folgenden Pfad an: nwci:\nwci2\disk1 Wenn Sie mit DOS-Treibern auf die CD-ROM zugreifen, geben Sie den Pfad wie folgt an: <CD-ROM-Laufwerk>:\nwci2\disk1 NetWare gibt in diesem Fall die Warnung aus, daß der Zugriff auf die CD-ROM über DOS-Treiber zu einem Treiberkonflikt führen kann. Wählen Sie „Fortfahren und auf die CD-ROM zugreifen“. 5. Wählen Sie im nächsten Fenster „Install on this Server“ und bestätigen Sie erneut mit Return. Die Installationsdateien werden nun kopiert. Gedulden Sie sich jetzt einen Augenblick. Es kann unter Umständen einige Sekunden dauern, bevor das nächste Fenster erscheint. 6. Melden Sie sich im folgenden Fenster „NDS Login“ mit einem gültigen Administrator-Namen und einem Paßwort an den Directory Services an. Wählen Sie den Eintrag „Perform Login and Continue“ und bestätigen Sie die Angaben mit Return. 7. Wählen Sie im nächsten Fenster mit Hilfe der Return-Taste den Kontext aus, in dem das NWCI-Objekt angelegt werden soll. Starten Sie dann mit der Einfg-Taste die Erstellung des Objektes. ht mit der Esc-Taste. Damit würVerlassen Sie dieses Fenster nic nich de die Erstellung des NWCI-Objektes abgebrochen werden. Das Objekt ist die Voraussetzung für die Konfiguration über das Snap-In im NetWare-Administrator. Weitere Informationen zu diesem Snap-In finden Sie im Abschnitt „NWCI Snap-In für den NetWare-Administrator (NWAdmin)“ in diesem Handbuch. 8. Das Konfigurationsmenü NWCICON von NetWare Connect for ISDN wird geladen: Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1 17 NetWare Connect for ISDN 2.1 NetWare Connect for ISDN Configuration Options Configure ISDN-Controllers Configure Global Parameters CD-Key: [ - - - ] Exit In diesem Menü werden der CD-Key und die Parameter für den/ die ISDN-Controller eingetragen. 9. Wählen Sie den Eintrag CD-Key aus, um den CD-Key einzugeben. Sie finden den CD-Key auf der Rückseite der CD-Hülle der NetWare Connect for ISDN 2.1-CD. 10. Wählen Sie „Configure ISDN-Controllers”. List of ISDN-Controllers to load NWCI1: AVM_B1, 150, 5, DSS1 In der Liste ist bereits ein ISDN-Controller mit Standardparametern eingetragen. 11. Um die Standardparameter an Ihren ISDN-Controller anzupassen, wählen Sie den Controller aus der Liste aus und drücken Sie Return. Das Fenster für die Controller-Konfiguration erscheint: Configuration of ISDN-Controller NWCI1 I/O Base Address: Interrupt Request Level: ISDN D Channel Protocol: Connected to a PBX: Outside Line Access: ... Number Length: 150 5 DSS1 Disabled 0 4 12. Drücken Sie Return. Wählen Sie die I/O-Adresse Ihres Controllers aus. Für diesen Controller darf kein anderer Treiber (CAPI20.NLM) und keine eine andere Anwendung aktiv sein! 13. Wenn Sie einen ISA-Controller nutzen, drücken Sie Return und wählen Sie eine freien Interrupt aus. 14. Drücken Sie Return, um das D-Kanal Protokoll zu ändern. 15. Drücken Sie Return , wenn der von Ihnen genutzte Anschluß von einer Nebenstellenanlage bereitgestellt wird und wählen Sie Enabled aus. 18 Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1 NetWare Connect for ISDN 2.1 16. Tragen Sie hier die Amtsholung Ihrer Nebenstellenanlage ein. 17. Tragen Sie hier die Anzahl der Ziffern einer Rufnummer ein, ab der die Amtsholung mit gewählt werden soll. 18. Zur Konfiguration eines weiteren ISDN-Controllers drücken Sie im Fenster „List of ISDN-Controllers to load“ die Einfg-Taste und wiederholen Sie Schritt Schritt 11-17. 19. Beenden Sie die Controller-Konfiguration mit ESC und konfigurieren Sie die „Global Parameters“. Configure Global Parameters 24h Maximum Physical Connection Time per NWCI Port: Disabled 24h Maximum Charge Units: Disabled ISDN Line Management Daily Log: sys:etc/nwciline.* ISDN Accounting Daily Log: sys:etc/nwciacct.* International Dialing Prefix: 20. Tragen Sie für „International Dialing Prefix” die internationale Vorwahl ein. Für Deutschland ist das die 00. Beenden Sie diese Konfiguration mit ESC. Ausführliche Informationen zu den anderen Parametern finden Sie im Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, Kapitel 8. 21. Wählen Sie Exit und anschließend Ja, um die Controller-Konfiguration abzuschließen. Die folgenden Meldung wird ausgegeben: The NetWare Communication Service Installation has been completed. <Zum Fortfahren Escape drücken> Bestätigen Sie mit Esc. 22. Schließen Sie das Fenster „Gegenwärtig installierte Produkte“ mit Esc und öffnen Sie es erneut mit Return. Mit dem Eintrag „NWCI v2.1.02 NetWare Connect for ISDN NIAS Edition“ ist NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 nun mit in die Liste der installierten Produkte aufgenommen worden. Verlassen Sie das Installationsprogramm des NetWare Servers und begeben Sie sich zur System-Konsole. Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1 19 NetWare Connect for ISDN 2.1 2.3 Automatische Konfiguration 1. Starten Sie an der System-Konsole die automatische Konfiguration mit: load nwccon 2. Legen Sie das „Connect Rights Level“ fest. Geben Sie dazu den Namen des Administrators (Admin) oder eines Benutzers (User) mit äquivalenten Rechten und das Paßwort an. Bestätigen Sie mit Return. Das „Connect Rights Level“ bezieht sich auf den Context, ab dem die Anwender auf NetWare Connect for ISDN zugreifen können. Standardmäßig ist hier das Stammverzeichnis [Root] des Servers als Connect Rights Level angegeben. Damit haben alle in der NDS eingetragenen Benutzer Zugriff auf NetWare Connet for ISDN. Ausführliche Informationen zur Vergabe von Benutzerrechten erhalten Sie in dem Dokument TID 1005092. Sie erhalten dieses Dokument von den Novell-Internetseiten unter http:// www.novell.com. 20 3. Die Meldung „Welcome to NIAS Remote Access” wird ausgegeben und das Fenster „Do you want instructions?“ erscheint. Wählen Sie Nein und bestätigen Sie zweimal mit Return. 4. Im nächsten Fenster „Do you have any Synchronous Adapters” wählen Sie Nein aus, wenn Sie nur die AVM ISDN-Controller nutzen. Es wird eine Meldung ausgegeben: „There are no AIO ports defined. NIAS Remote Access will help you load the appropriate AIO driver (s).” 5. Drücken Sie erneut Return und wählen Sie im Auswahlfenster für die „AIO Driver“ den AVM ISDN-Controller aus. 6. Bestätigen Sie die Meldung „The requested driver was loaded successfully” mit Return. 7. Die nächste Frage lautet „Do you need more AIO drivers“. Wählen Sie Nein aus. 8. Beantworten Sie die folgende Frage „Keep current modem settings“ mit Ja. 9. Der nächste Dialog „Now select the services you want to load” fordert Sie zur Auswahl der Dienste auf, die verwendet werden Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1 NetWare Connect for ISDN 2.1 sollen. Von den hier angezeigten Diensten gehören die Dienste CCS und RNSI zu NetWare Connect for ISDN. 10. Wählen Sie „CCS“ aus und drücken Sie Return, um den CAPI Connect Service zu aktivieren. Damit wird jeder Arbeitsstation im LAN die Nutzung von CAPI-Anwendungen ermöglicht. 11. Bestätigen Sie die Frage „Do you want to start this service now?“ mit Ja. 12. Wählen Sie dann „RNSI“ aus und drücken Sie Return, um den Remote Node Service for ISDN zu konfigurieren und zu starten. Über diesen Service können sich Arbeitsstationen (mit NetWAYS/ ISDN oder PPP over ISDN) außerhalb des LAN einwählen, um auf die Ressourcen im LAN zuzugreifen. Das Konfigurationsmenü für RNSI erscheint. Configuration of RNSI General Parameters Parameters for ISDN-Controller NWCI1 Call Acceptance Database PPP CLI List Static RNSI Clients Exit 13. Konfigurieren Sie den Dienst RNSI. Für eine Minimalkonfiguration tragen Sie eine noch nicht vergebene IPX-Adresse in den „General Parameters“ sowie die Rufnummer Ihres ISDN-Anschlusses in „Parameters for ISDN-Controller NWCI1“ ein. Eine ausführliche Beschreibung zur RNSI-Konfiguration finden Sie in diesem Handbuch in Kapitel 4 „Konfiguration“, Abschnitt 4.2 und im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, Kapitel 5 „Configuring RNSI“. 14. Beenden Sie die Konfiguration mit Exit und bestätigen Sie noch einmal mit Ja. 15. Bestätigen Sie die Frage „Do you want to Start This Service now“ mit Ja. Verlassen Sie das Konfigurationsprogramm des Novell NetWare Servers und begeben Sie sich zur System-Konsole. Damit ist die Installation und Konfiguration von NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 beendet und die Software ist aktiv. Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1 21 NetWare Connect for ISDN 2.1 2.4 Deinstallation Zur Deinstallation von NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 wird das Installationsmenü des Novell NetWare-Servers aufgerufen. Mit der Deinstallation werden alle installierten Komponenten und vorgenommenen Konfigurationseinträge von NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 gelöscht. Gehen Sie zur Deinstallation von NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 folgendermaßen vor: 1. Falls NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 aktiv ist, geben Sie an der System-Konsole den folgenden Befehl ein: nwcstop 2. Entladen Sie dann den Treiber AIO.NLM. Geben Sie dazu an der System-Konsole den folgenden Befehl ein: unload aio 3. Wenn Sie mit NetWare 5 arbeiten, starten Sie nun an der SystemKonsole das Installationsmenü mit folgendem Befehl: nwconfig Bei allen anderen NetWare-Versionen mit NIAS 4.1 geben Sie an der System-Konsole den nachstehenden Befehl ein: load install Das Installationsmenü des Novell NetWare-Servers wird geladen. Das Menü „Installationsoptionen“, bzw. „Konfigurationsoptionen“ erscheint. 22 4. Wählen Sie in diesem Fenster die Option „Produktoptionen“. Das Fenster „Andere Installationsaktionen“ erscheint. 5. Wählen Sie den Punkt „Installierte Produkte anzeigen/konfigurieren/entfernen“. Drücken Sie Return. Eine Liste aller installierten Produkte erscheint. 6. Markieren Sie den Eintrag „NWCI v2.1.02 NetWare Connect for ISDN NIAS Edition“ und drücken Sie die Entf-Taste. 7. Bestätigen Sie im nächsten Fenster die Deinstallation von NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 mit Ja. Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1 NetWare Connect for ISDN 2.1 8. Tragen Sie den Namen des Administrators sowie das Paßwort ein. Wählen Sie den Eintrag „Perform Login and Continue“ und bestätigen Sie die Angaben mit Return. NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 wird von Ihrem Server entfernt. 9. Bestätigen Sie die Meldung, daß NetWare Connect for ISDN 2.1 erfolgreich entfernt wurde mit Esc. Verlassen Sie das Installationsprogramm des Novell NetWare-Servers und begeben Sie sich zur System-Konsole. Damit ist die Deinstallation von NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 beendet. Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1 23 NetWare Connect for ISDN 2.1 3 INSTALLATION IN NETWARE OHNE NIAS UND MIT NIAS 4.0 ODER ÄLTER Informieren Sie sich vor der Installation von NetWare Connect for ISDN 2.1, welche NetWare-Version auf Ihrem NetWare-Server installiert ist. NetWare Connect for ISDN 2.1 enthält speziell für die verschiedenen NetWare-Betriebssysteme angepaßte Versionen von NetWare Connect for ISDN. Die Installationsroutine prüft die Betriebssystem-Umgebung Ihres Servers und installiert darauf abgestimmt die zur NetWare-Umgebung passende Version von NetWare Connect for ISDN. Auf NetWareServern ohne NIAS oder mit NIAS 4.0 oder älter wird NetWare Connect for ISDN 2.0 installiert, um so die Kompatibilität zu älteren NetWareVersionen zu gewährleisten. Dieses Kapitel beschreibt die Erstinstallation und die automatische Konfiguration von NetWare Connect for ISDN 2.0 auf einem NetWareServer ohne NIAS 4.1. Beachten Sie, daß die folgende Anleitung die Erstinstallation von NetWare Connect for ISDN 2.0 auf einem NetWare-Server beschreibt. Der Ablauf bei einer Neuinstallation nach einer Deinstallation verläuft etwas anders. 3.1 Installationsvorbereitung Bereiten Sie die Installation wie folgt vor: • Nach der Installation von Novell NetWare muß der Server mindestens einmal heruntergefahren werden, bevor Sie mit der Installation von NetWare Connect for ISDN fortfahren können. • Vor dem Start der Installation von NetWare Connect for ISDN muß der Treiber AIO.NLM entladen werden. • Beachten Sie, daß alle ISDN-Controller, die NetWare Connect for ISDN nutzen soll, während der Installation und dem Betrieb der Software weder von einem NetWare-Treiber noch von einer anderen Anwendung genutzt werden dürfen. Entladen Sie gegebenenfalls den Treiber CAPI20.NLM. 24 Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter NetWare Connect for ISDN 2.1 3.2 Installation Gehen Sie zur Installation wie folgt vor: 1. Geben Sie an der System-Konsole den folgenden Befehl ein: load install Damit wird das Installationsmenü des Novell NetWare-Servers geladen. Das Menü „Installationsoptionen“ erscheint. 2. Wählen Sie in diesem Fenster die Option „Produktoptionen“. 3. Abhängig von der installierten NetWare-Version erscheint jetzt das Fenster „Andere Installationsaktionen“. Ist das der Fall, dann wählen Sie den Punkt „Installierte Produkte anzeigen/konfigurieren/entfernen“. Drücken Sie Return. Eine Liste aller installierten Produkte erscheint. 4. Drücken Sie die Einfg-Taste, um ein neues Programm zu installieren. Ein Fenster zur Eingabe des Installationspfades erscheint. Standardmäßig wird das Diskettenlaufwerk A:\ angegeben. Abhängig von der installierten NetWare-Version, geben Sie jetzt entweder direkt den Pfad zu den Installationsdateien an, oder Sie werden aufgefordert F3 zu drücken, um dann den Installationspfad anzugeben. Die Pfadangaben sind abhängig davon, wie Sie Ihr CD-ROM-Laufwerk ansprechen. Wenn Sie das CD-ROM-Laufwerk in NetWare gemountet haben, dann geben Sie folgenden Pfad an: nwci:\nwci2\disk1 Wenn Sie mit DOS-Treibern auf die CD-ROM zugreifen, geben Sie den Pfad wie folgt an: <CD-ROM-Laufwerk>:\nwci2\disk1 Abhängig von der installierten NetWare-Version zeigt NetWare die Warnung an, daß der Zugriff auf die CD-ROM über DOS-Treiber zu einem Treiberkonflikt führen kann. Wählen Sie „Fortfahren und auf die CD-ROM zugreifen“. 5. Abhängig von der installierten NetWare-Version werden Sie aufgefordert, sich im folgenden Fenster mit einem gültigen Administrator-Namen und einem Paßwort an den Directory Services anzumelden. Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter 25 NetWare Connect for ISDN 2.1 Tragen Sie den Namen des Administrators (Login Name) sowie das Paßwort ein und bestätigen Sie die Angaben mit Return. 6. Bestätigen Sie im nächsten Fenster die Installation von NetWare Connect for ISDN 2.0 im Fenster „Install displayed product“ mit dem Eintrag „Install on this Server“. Die Installationsdateien werden jetzt auf den Server kopiert. 7. Am Ende des Installationsvorganges werden Sie aufgefordert, die Lizenzdiskette einzulegen. Legen Sie die im Lieferumfang von NetWare Connect for ISDN 2.1 enthaltene Lizenzdiskette in das Diskettenlaufwerk Ihres Servers ein und drücken Sie Return. 8. Bestätigen Sie die Meldung „The License Information was Installed Successfully“ mit Return. 9. Abhängig von der installierten NetWare-Version tragen Sie im nächsten Fenster „NDS Login“ erneut den Namen des Administrators und das Paßwort ein. Wählen Sie den Eintrag „Perform Login and Continue“ und bestätigen Sie Ihre Angaben mit Return. Wählen Sie mit Hilfe der Return-Taste den Kontext aus, in dem das NWCI-Objekt angelegt werden soll. Starten Sie dann mit der Einfg-Taste die Erstellung des Objektes. ht mit der Esc-Taste. Damit würVerlassen Sie dieses Fenster nic nich de die Erstellung des NWCI-Objektes abgebrochen werden. Das Objekt ist die Voraussetzung für die Konfiguration über das Snap-In im NetWare-Administrator. Ausführliche Informationen zu diesem Snap-In finden Sie im Abschnitt „NWCI Snap-In for the NetWare-Administrator (NWAdmin)“. 10. Das Konfigurationsmenü „NetWare Connect for ISDN Configuration“ wird geladen: NetWare Connect for ISDN Configuration Options Configure ISDN-Controllers Configure Global Parameters Exit In diesem Menü werden die Parameter für den/die ISDN-Controller eingetragen. 26 Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter NetWare Connect for ISDN 2.1 11. Wählen Sie „Configure ISDN Controllers”. List of ISDN-Controllers to load NWCI1: AVM_B1, 150, 5, DSS1 In der Liste ist bereits ein ISDN-Controller mit Standardparametern eingetragen. 12. Um die Standardparameter an Ihren ISDN-Controller anzupassen, wählen Sie den Controller aus der Liste aus und drücken Sie Return. Das Fenster für die Controller-Konfiguration erscheint: Configuration of ISDN-Controller NWCI1 I/O Base Address: Interrupt Request Level: ISDN D Channel Protocol: Connected to a PBX: Outside Line Access: ... Number Length: 150 5 DSS1 Disabled 0 4 13. Drücken Sie Return. Wählen Sie die I/O-Adresse Ihres Controllers aus. Für diesen Controller darf kein anderer Treiber (CAPI20.NLM) oder eine andere Anwendung aktiv sein! 14. Wenn Sie einen ISA-Controller nutzen, drücken Sie Return und wählen Sie eine freien Interrupt aus. 15. Drücken Sie Return, um das D-Kanal Protokoll zu ändern. 16. Drücken Sie Return , wenn der von Ihnen genutzte Anschluß von einer Nebenstellenanlage bereitgestellt wird und wählen Sie Enabled aus. 17. Tragen Sie die Amtsholung Ihrer Nebenstellenanlage ein. 18. Geben Sie anschließend die Anzahl der Ziffern einer Rufnummer ein, ab der die Amtsholung mit gewählt werden soll. Drücken Sie zum Verlassen dieses Konfigurationsmenüs ESC. 19. Zur Konfiguration eines weiteren ISDN-Controllers drücken Sie im Fenster „List of ISDN-Controllers to load“ die Einfg-Taste und wiederholen Sie Schritt Schritt 14-19. 20. Beenden Sie die Controller-Konfiguration mit ESC und konfigurieren Sie die „Global Parameters“. Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter 27 NetWare Connect for ISDN 2.1 Configuration of Global Parameters 24h Maximum Physical Connection Time per NWCI Port: Disabled 24h Maximum Charge Units: Disabled ISDN Line Management Daily Log: sys:etc/nwciline.* ISDN Accounting Daily Log: sys:etc/nwciacct.* International Dialing Prefix: 21. Tragen Sie für „International Dialing Prefix” die internationale Vorwahl ein. Für Deutschland ist das die 00. Drücken Sie zum Verlassen dieses Konfigurationsmenüs ESC. Ausführliche Informationen zu den anderen Parametern finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, Kapitel 8. 22. Wählen Sie Exit, um die Controller-Konfiguration zu beenden und Yes um die Installation abzuschließen. Die folgenden Meldung wird ausgegeben: Installation Completed Successfully. <Zum Fortfahren Escape drücken> 23. Drücken Sie Return. 24. Schließen Sie das Fenster „Gegenwärtig installierte Produkte“ mit Esc und öffnen Sie es erneut mit Return. Mit dem Eintrag „Connect v2.0.50 NetWare Connect for ISDN 2.0“ ist NetWare Connect for ISDN 2.0 nun mit in die Liste der installierten Produkte aufgenommen worden. Verlassen Sie das Installationsprogramm des Novell NetWare-Servers und begeben Sie sich zur System-Konsole. 28 Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter NetWare Connect for ISDN 2.1 3.3 Automatische Konfiguration 1. Starten Sie an der System-Konsole die Konfiguration mit: load nwccon 2. Auf NetWare 4.x-Servern werden Sie aufgefordert, das „Connect Rights Level“ anzugeben. Geben Sie dazu den Namen des Administrators (Admin) oder eines Benutzers (User) mit äquivalenten Rechten an und das Paßwort an. Bestätigen Sie mit Return. Das „Connect Rights Level“ bezieht sich auf den Context, ab dem die Anwender auf NetWare Connect for ISDN zugreifen können. Standardmäßig ist hier das Stammverzeichnis [Root] des Servers als Connect Rights Level angegeben. Damit haben alle in der NDS eingetragenen Benutzer Zugriff auf NetWare Connet for ISDN. Ausführliche Informationen zur Vergabe von Benutzerrechten erhalten Sie in dem Dokument TID 1005092. Sie erhalten dieses Dokument von den Novell-Internetseiten unter http:// www.novell.com. 3. Die Meldung „Welcome to NetWare Connect” wird ausgegeben und das Fenster „Do you want instructions?“ erscheint. Wählen Sie Nein und bestätigen Sie mit Return. 4. Abhängig von der installierten NetWare-Version wir die folgende Meldung ausgegeben „There are no AIP ports defined. NetWare Connect will help you load the appropriate AIO driver(s)“. Bestätigen Sie mit Return. 5. Bestätigen Sie das darauf folgende Informationsfenster ebenfalls mit Return. 6. Im nächsten Dialog werden Sie mit der Frage „Do you have additional licenses to add?“ gefragt, ob Sie zusätzliche Lizenzen hinzufügen wollen. Verneinen Sie die Frage und drücken Sie Return. 7. Das nächste Fenster informiert Sie darüber, daß keine AIO-Ports definiert sind. Drücken Sie Return. 8. Wählen Sie im Auswahlfenster „What kind of Serial Adapter do you have installed?“ den AVM ISDN-Controller aus. Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter 29 NetWare Connect for ISDN 2.1 9. Bestätigen Sie die Meldung „The requested driver was loaded successfully” mit Return. 10. Beantworten Sie die nächste Frage „Do you need more AIO drivers“ mit Nein. 11. Beantworten Sie die nächste Frage „Keep current modem settings“ mit Ja. 12. Der nächste Dialog „Now select the services you want to load” fordert Sie zur Auswahl der Dienste auf, die verwendet werden sollen. Von den hier angezeigten Diensten gehören die Dienste CCS und RNSI zu NetWare Connect for ISDN. 13. Wählen Sie „CCS“ aus und drücken Sie Return, um den CAPI Connect Service zu aktivieren, um damit jeder Arbeitsstation im LAN die Nutzung von CAPI-Anwendungen zu ermöglichen. 14. Bestätigen Sie die Frage „Do you want to start this service now?“ mit Ja. 15. Wählen Sie dann „RNSI“ aus und drücken Sie Return, um den Remote Node Service for ISDN zu konfigurieren und zu starten. Über diesen Dienst können sich Arbeitsstationen (mit NetWAYS/ ISDN oder PPP over ISDN) außerhalb des LAN einwählen, um auf die Ressourcen im LAN zuzugreifen. Das Konfigurationsmenü für den RNSI erscheint. Configuration of RNSI General Parameters Parameters for ISDN-Controller NWCI1 Call Acceptance Database PPP CLI List Static RNSI Clients Exit 16. Konfigurieren Sie den Dienst RNSI. Für eine Minimalkonfiguration tragen Sie eine noch nicht vergebene IPX-Adresse in den „General Parameters“ sowie die Rufnummer Ihres ISDN-Anschlusses in „Parameters for ISDN-Controller NWCI1“ ein. Eine ausführliche Beschreibung zur RNSI-Konfiguration finden Sie in diesem Handbuch in Kapitel 4 „Konfiguration“, Abschnitt 4.2 und im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, Kapitel 5 „Configuring RNSI“. 30 Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter NetWare Connect for ISDN 2.1 17. Beenden Sie die Konfiguration mit Exit und bestätigen Sie noch einmal mit Ja. 18. Beantworten Sie die Frage „Do you want to Start This Service Now?” mit Ja und verlassen Sie die Konfiguration mit ESC. Verlassen Sie das Konfigurationsprogramm des Novell NetWare-Servers und begeben Sie sich zur System-Konsole. Damit ist die Installation und Konfiguration von NetWare Connect for ISDN 2.0 beendet und die Software ist aktiv. 3.4 Deinstallation Zur Deinstallation von NetWare Connect for ISDN 2.0 wird das Installationsmenü des Novell NetWare-Servers aufgerufen. Mit der Deinstallation werden alle installierten Komponenten und vorgenommenen Konfigurationseinträge von NetWare Connect for ISDN 2.0 gelöscht. Gehen Sie zur Deinstallation von NetWare Connect for ISDN 2.0 folgendermaßen vor: 1. Falls NetWare Connect for ISDN 2.0 aktiv ist, geben Sie an der System-Konsole den folgenden Befehl ein: nwcstop 2. Entladen Sie dann den Treiber AIO.NLM. Geben Sie dazu an der System-Konsole den folgenden Befehl ein: unload aio 3. Starten Sie nun an der System-Konsole das Installationsmenü mit folgendem Befehl: load install Das Installationsmenü des Novell NetWare-Servers wird geladen. Das Menü „Installationsoptionen“ erscheint. 4. Abhängig von der installierten NetWare-Version erscheint jetzt das Fenster „Andere Installationsaktionen“. Ist das der Fall, dann wählen Sie den Punkt „Installierte Produkte anzeigen/konfigurieren/entfernen“. Drücken Sie Return. Eine Liste aller installierten Produkte erscheint. Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter 31 NetWare Connect for ISDN 2.1 5. Markieren Sie den Eintrag „Connect v2.0.50 NetWare Connect for ISDN 2.0“ und drücken Sie die Entf-Taste. 6. Bestätigen Sie im nächsten Fenster die Deinstallation von NetWare Connect for ISDN 2.0 mit Ja. 7. Unter NetWare 4.x ist eine Anmeldung an der NDS erforderlich. Tragen Sie den Namen des Administrators sowie das Paßwort ein. Wählen Sie den Eintrag „Perform Login and Continue“ und bestätigen Sie die Angaben mit Return. NetWare Connect for ISDN 2.0 wird von Ihrem Rechner entfernt. 8. Bestätigen Sie die Meldung, daß NetWare Connect for ISDN 2.0 erfolgreich entfernt wurde mit Esc oder Return. Verlassen Sie das Installationsprogramm des NetWare Servers und begeben Sie sich zur System-Konsole. Damit ist die Deinstallation von NetWare Connect for ISDN 2.0 beendet. 32 Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter NetWare Connect for ISDN 2.1 4 KONFIGURATION Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration von NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1, also für alle NetWare 5-Server und NetWareServer mit NIAS 4.1. Die Konfiguration für NetWare Connect for ISDN 2.0 ist vom Prinzip her identisch zu der im folgenden beschriebenen Konfiguration für NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1. Für die genauen Fensterinhalte und Dialoge möchten wir Sie jedoch auf das im Lieferumfang enthaltene Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, Kapitel 5 „Configuring NetWare Connect for ISDN Services“ und Kapitel 8 „Configuring ISDN-Controllers“ verweisen. Für die Konfiguration von NetWare Connect for ISDN steht das ServerModul NWCCON zur Verfügung. Der Aufruf dieses Moduls erfolgt auf der Server-Konsole mit load nwccon. Im Fenster „Remote Access Options“ werden die folgenden Optionen angeboten: Remote Access Options Configure Ports Configure Port Groups Configure Synchronous Interfaces Configure Security Configure Services Set Up ... Generate Configuration Report Einige dieser Optionen werden für die Konfiguration von NetWare Connect for ISDN genutzt und werden in diesem Handbuch beschrieben. Andere Optionen in diesem Modul dienen der Konfiguration des NIAS. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie in der NetWare-Dokumentation. Beachten Sie, daß Änderungen an der Konfiguration erst nach einem Neustart von NetWare Connect for ISDN wirksam werden. Beenden und starten Sie dafür NetWare Connect for ISDN an der ServerKonsole mit den Befehlen nwcstop und nwcstart. Konfiguration 33 NetWare Connect for ISDN 2.1 4.1 CAPI Connect Service Der CAPI Connect Service (CCS) wird auf dem Server nur geladen — nicht konfiguriert. Alle Einstellungen, die für CAPI-Verbindungen notwendig sind, z.B. die Vergabe von Mehrfachrufnummern (MSN), werden in den ISDN-Anwendungen auf den Arbeitsstationen vorgenommen. Aktivieren des CCS auf dem Server Das Laden des CCS wird in der Einstellung der Dienste definiert. Geben Sie an der System-Konsole den folgenden Befehl ein: load nwccon Wählen Sie dann die folgenden Menüpunkte und Einstellungen: ...Set Up Select Remote Access Services CCS Yes Steht hinter „CCS“ ein „Yes“, dann wird der Dienst beim Starten von NetWare Connect for ISDN mit nwcstart aktiviert. Um den Dienst zu deaktivieren, muß CCS ausgewählt und mit der Taste Entf auf „No“ gestellt werden. Um einen Dienst zu aktivieren, wählen Sie ihn aus und drücken Sie anschließend Return. Beim Start des CCS werden die Protokolle IPX und TCP/IP an den Dienst gebunden. Voraussetzung hierfür ist, daß Sie auf dem Server korrekt installiert und konfiguriert sind. Eine entsprechende Meldung wird beim Laden des CCS ausgegeben: CCS: IPX bound to <IPX-Adresse>:1 Port <Portnummer> CCS: IP bound to <IP-Adresse> Port <Portnummer> Für die Aktivität des CSS ist es nicht zwingend notwendig, daß beide Protokolle installiert sind. Für die Nutzung des Dienstes CCS genügt die Bindung an eines der beiden Protokolle. Beachten Sie, daß der IP Port 890 von keiner anderen IP-Anwendung benutzt wird, da der CCS auf diesem Port die Anfragen der NDC-Clients entgegen nimmt. Um den CCS auf den Arbeitsstationen nutzen zu können, muß Network Distributed CAPI (NDC) auf den Arbeitstationen installiert und geladen werden. 34 Konfiguration NetWare Connect for ISDN 2.1 Installation von NDC auf dem Client Zur Installation von NDC für Windows 95/98 und Windows NT gehen Sie wie folgt vor: 1. Wählen Sie den Befehl Ausführen aus dem Startmenü. 2. Geben Sie folgenden Befehl in die Befehlszeile den ein: <CD-ROM-Laufwerk>:\SYSTEM\NDC\WINDOWS\SETUP 3. Klicken Sie auf OK, um die Installation zu starten. 4. Wählen Sie im ersten Fenster die Sprachversion der Installationsanleitung aus. Bestätigen Sie mit OK. Der Begrüßungsbildschirm der Installation erscheint. 5. Klicken Sie auf Weiter. Sie können die Installation jederzeit mit Esc oder durch Klicken auf Abbruch verlassen. 6. Geben Sie den Pfad an, in den Sie NDC für Windows installieren wollen. Die Voreinstellung lautet C:\PROGRAMME\AVM\NETWORK DISTRIBUTED CAPI. Sie können jedoch auch einen anderen Pfad angeben. Klicken Sie auf OK. 7. Das Installationsprogramm kopiert nun alle benötigten Dateien in den angegebenen Pfad. Im Programmordner des Startmenüs wird ein Ordner mit Namen „Network Distributed CAPI“ angelegt. Er enthält das Programm „Network Distributed CAPI“. 8. Um die Installation abzuschließen, verlassen Sie Windows und starten es erneut. Bedienung von NDC Mit dem Aufruf von NDC auf der Arbeitsstation wird eine Oberfläche für die Benutzeranmeldung, die Protokollkonfiguration und die Ausgabe von Meldungen angezeigt: Konfiguration 35 NetWare Connect for ISDN 2.1 NDC-Fenster in Windows 95 und Windows 98 Registerkarte „Verbindung“ Auf dieser Registerkarte werden die Benutzerdaten (Benutzer und Paßwort) eingetragen, mit denen sich das NDC am ausgewählten Server anmelden soll. Unter Umständen muß der Benutzername mit dem kompletten Kontext eingegeben werden. Ist die Verbindung zwischen NDC und CCS erfolgreich hergestellt, schließt sich das NDC-Fenster automatisch. Ein geladenes NDC ist in der Taskleiste als Symbol sichtbar. Je nach Zustand ändert sich die Farbe des Symbols: GRAU NDC ist geladen und ohne Verbindung zu einem Server. ROT NDC ist mit einem Server verbunden, keine CAPI-Anwendungen sind aktiv. GRÜN NDC ist mit einem Server verbunden, CAPI-Anwendung(en) sind aktiv, keine aktive ISDN-Verbindung. Blinkend Je nach Blink-Rhythmus x aktive ISDN-Verbindungen Registerkarte „Protokolle“ Auf dieser Registerkarte stehen die Protokolle IPX bzw. TCP/IP zur Auswahl, wenn sie auf der Arbeitsstation korrekt installiert sind. Für TCP/ IP steht außerdem eine manuelle Konfiguration zur Verfügung. Diese wird benötigt, wenn sich der NDC-Client und der Server, auf dem der CCS läuft, in verschiedenen Segmenten befinden, da die bei der automatischen Serversuche versendeten Broadcast-Pakete nur im lokalen IP-Segment weiter gegeben werden. 36 Konfiguration NetWare Connect for ISDN 2.1 Registerkarte „Meldungen“ Auf dieser Registerkarte werden die Meldungen des NDC angezeigt. Weitere Informationen zur Nutzung des NDC finden Sie auch in der ausführlichen Online-Hilfe (F1-Taste oder Schaltfläche Hilfe). NDC automatisieren Um dem Benutzer die Arbeit mit NDC zu erleichtern, kann der Administrator NDC so einrichten, daß es sich automatisch startet, sich automatisch beim Server anmeldet und daß Anwendungen beim Starten von NDC automatisch gestartet werden. NDC automatisch starten Es gibt zwei Mechanismen, um NDC automatisch in Windows 95/98 zu laden. Beachten Sie bitte, daß nur der zuerst beschriebene Mechanismus auch für Windows NT gilt. • Autostart Wenn diese Option aktiviert ist, wird NDC automatisch durch einen Programmaufruf in der Windows-Registrierung gestartet. • mit Login Wenn diese Option aktiviert ist, wird NDC automatisch bei jedem Windows Login gestartet. Hinweis: Dieser Mechanismus ist nur empfohlen, wenn Sie eine CAPI-Anwendung einsetzen, die (a) automatisch als Systemdienst geladen wird und nicht anderweitig konfiguriert werden kann und die (b) eine zur Startzeit bereits vorhandene CAPI fordert. NDC automatisch mit einem Server verbinden Ist die Option „Automatisch verbinden“ aktiviert, versucht NDC, die letzte erfolgreiche Verbindung zu einem Server wiederherzustellen. Die dazu nötigen Angaben „Servername“, „Benutzer“ und „Paßwort„ werden im Default der Windows-Registrierung gespeichert. Konfiguration 37 NetWare Connect for ISDN 2.1 Falls Sie die Option „Automatisch verbinden“ in Windows 95/98 zusammen mit der Option „mit Login“ verwenden, ist keine benutzerspezifische Anmeldung möglich, da zu diesem Zeitpunkt der aktuelle Benutzer noch unbekannt ist. In diesem Fall werden die Standardangaben „Servername“, „Benutzer“ und „Paßwort“ aus dem Default der Windows-Registrierung übernommen. Falls diese Information noch nicht vorliegt, d.h. der Standardbenutzer noch keine NDC-Server-Verbindung hergestellt hat, erscheint beim automatischen Verbindungsaufbau eine Fehlermeldung. In diesem Fall muß der Benutzer die Angaben manuell eingeben. Automatisches Starten von CAPI-Anwendungen Um Probleme im zeitlichen Ablauf zu vermeiden und zu garantieren, daß CAPI-Anwendungen erst gestartet werden, nachdem NDC geladen wurde, ist es möglich, manuell eine NDC-Autostartgruppe anzulegen. Alle in diesem Ordner enthaltenen Anwendungen werden dann automatisch gestartet, sobald NDC über die Option „Automatisch verbinden“ geladen wurde. Dieser Ordner muß NDC-Autostart heißen und sich entweder unter „Startmenü / Programme „ oder benutzerspezifisch unter „Profiles / (Username) / Startmenü / Programme“ im Windows-Stammverzeichnis befinden. Es ist möglich, CAPI-Anwendungen unabhängig von der Option „Automatisch verbinden“ automatisch zu starten. Fügen Sie beim Erstellen der Verknüpfung dem Programmaufruf WNDC.EXE in der Befehlszeile ein -x hinzu. NDC startet so bei jedem Start und Verbindungsaufbau automatisch alle Anwendungen, die sich im NDC-Autostartordner befinden. Deinstallation von NDC Die Deinstallation von NDC für Windows 95/98 und Windows NT erfolgt über „Systemsteuerung / Software“. 38 Konfiguration 1. Rufen Sie „Start / Einstellungen / Systemsteuerung / Software“ auf. 2. Markieren Sie den Listeneintrag „AVM Network Distributed CAPI“. 3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen/Entfernen... und bestätigen Sie, daß Sie NDC entfernen wollen. 4. Klicken Sie auf Ok, um die Deinstallation zu beenden. NetWare Connect for ISDN 2.1 Weitere Informationen zur Installation und Nutzung von NDC für die anderen Betriebssysteme finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 163172 im Kapitel „Using NDC and CAPI Applications”. Erste Verbindung zum Testen von NDC und CCS Nachdem Sie die NetWare Connect for ISDN auf dem Server und Network Distributed CAPI (NDC) auf der Arbeitsstation installiert, konfiguriert und geladen haben, können Sie jetzt testen, ob CCS und NDC richtig arbeiten. Hierzu steht Ihnen als Anwendung das Programm Connect32 zur Verfügung. Sie finden Connect32 auf der CD-ROM des AVM ISDN-Controllers im Verzeichnis \TOOLS\ CONNECT.32. Installieren und starten Sie Connect32. Konfigurieren Sie gegebenfalls die Mehrfachrufnummern für die Arbeitsstation in den Einstellungen von Connect32 und bauen Sie eine Verbindung zum AVM Data Call Center (0 30/39 98 43 00) auf. 4.2 Remote Node Service for ISDN Im Gegensatz zum CCS ist der RNSI eine server-basierende hörende Anwendung, die direkt von außen angewählt wird. Das bedeutet, daß der RNSI auf dem Server konfiguriert werden muß. Dazu steht im Server-Modul NWCCON unter „Configure Services“ ein Konfigurationsmenü für den RNSI zur Verfügung. Um die Sicherheitsmechanismen beim Zugang zum LAN und die Stabilität der Verbindung zu gewährleisten, stehen dem Benutzer verschiedene Funktionen zur Verfügung. Eine ausführliche Beschreibung der gesamten RNSI-Konfiguration finden Sie im Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 79-103. In den folgenden Abschnitten werden Konfigurationsbeispiele für den Dienst RNSI beschrieben. Konfiguration 39 NetWare Connect for ISDN 2.1 Rufnummernkonfiguration Besonders wichtig für den Zugang von außen ins LAN über ISDN ist die Rufnummernkonfiguration entsprechend dem Anschluß an dem der RNSI arbeitet. Die folgenden Beispiele beschreiben die Rufnummernkonfiguration des RNSI für den Betrieb an einem ISDN-Basisanschluß (Beispiel 1) und an einer Nebenstellenanlage (Beispiel 2): Bei gleichzeitiger Nutzung der Dienste CCS und RNSI ist es wichtig, für den Dienst RNSI eine eigene MSN zu vergeben. Die Vergabe einer eigenen MSN dient der exakten Zuweisung eingehender Rufe. Wird für den Dienst RNSI keine eigenen MSN vergeben, dann nimmt der RNSI automatisch alle eingehenden Rufe mit Service-Indikator (SI)7 entgegen, inklusive der Rufe, die für CAPI-basierende Datenübertragungsanwendungen bestimmt sind. Beispiel 1: ISDN- Basisanschluß DSS1 in Deutschland, Berlin Konfiguration der globalen Einstellungen („load nwcicon / Configure Global Parameters“) Configuration of Global Parameters 24h Maximum Physical Connection Time per NWCI Port: Disabled 24h Maximum Charge Units: Disabled ISDN Line Management Daily Log: sys:etc/nwciline.* ISDN Accounting Daily Log: sys:etc/nwciacct.* International Dialing Prefix: 00 Konfiguration des ISDN-Controllers („load nwcicon / Configure ISDN-Controllers / Controller auswählen“) Configuration of ISDN-Controller NWCI1 I/O Base Address: Interrupt Request Level: ISDN D Channel Protocol: Connected to a PBX: Outside Line Access: ...Number Length: 40 Konfiguration 150 5 DSS1 Disabled 0 4 NetWare Connect for ISDN 2.1 Konfiguration der RNSI-Parameter („load nwccon / Configure Services / RNSI / Parameters for ISDN Controller NWCI1“) Configuration of RNSI Parameters for ISDN-Controller NWCI1 Country Code: Area Code: ISDN Number: PBX Extension: MSN: Expert Configuration: 49 030 5567892 5567892 (view or modify) Beispiel 2: Anschluß an einer Nebenstellenanlage DSS1 in Deutschland, Berlin, mit der Durchwahl 789 und der Amtsholung 0 Konfiguration der globalen Einstellungen: („load nwcicon / Configure Global Parameters“) Configuration of Global Parameters 24h Maximum Physical Connection Time per NWCI Port: Disabled 24h Maximum Charge Units: Disabled ISDN Line Management Daily Log:sys:etc/nwciline.* ISDN Accounting Daily Log: sys:etc/nwciacct.* International Dialing Prefix: 00 Konfiguration des ISDN-Controllers ontr oller au swäh ad n wc ic on / C onfigur e ISDN-C ontr oller s/C (lo nwc wcic icon Configur onfigure ISDN-Contr ontro ers Contr ontro auswäh swähllen) (loa Configuration of ISDN-Controller NWCI1 I/O Base Address: Interrupt Request Level: ISDN D Channel Protocol: Connected to a PBX: Outside Line Access: ...Number Length: 150 5 DSS1 Enabled 0 4 Konfiguration 41 NetWare Connect for ISDN 2.1 Konfiguration der RNSI-Parameter („load nwccon / Configure Services / RNSI / Parameters for ISDN Controller NWCI1“) Configuration of RNSI Parameters for ISDN-Controller NWCI1 Country Code: Area Code: ISDN Number: PBX Extension: MSN: Expert Configuration: 49 030 39976 789 (view or modify) Die im RNSI konfigurierte Rufnummer muß mit den Bedingungen am ISDN- Anschluß übereinstimmen, damit der Ruf sicher angenommen wird. Zum Testen des RNSI wird ein Client (NetWAYS/ISDN oder PPP over ISDN) benötigt, der an einem anderen ISDN-Anschluß angeschlossen und nicht im LAN eingebunden ist. Konfiguration der Netzwerkprotokolle Über den RNSI können sowohl IPX- als auch TCP/IP-Verbindungen zu Ihrem LAN aufgebaut werden. Dabei wird die Verbindung zwischen den Clients und dem RNSI wie ein eigenes Netzwerksegment angesehen und im RNSI unter „General Parameters” konfiguriert. 42 Konfiguration NetWare Connect for ISDN 2.1 Beispielkonfiguration mit IP-Adressen .. ...... .. 192.168.120.4 .. .. NetWare Connect ...... for ISDN-Server .. 192.168.120.3 .. ..... RNSI ISDN .. .. . ...... 193.168.120.1 .. RNSI 255.255.255.0 192.168.120.2 .. LAN 192.168.120.1 .. 255.255.255.0 NetWAYS/ISDN AVM ISDNController A1 193.168.120.2 AVM ISDN-Controller B1 T1 oder T1-B TCP/IP-Konfiguration LAN, RNSI und NetWAYS/ISDN Die WAN-Verbindung wird wie ein eigenes TCP/IP-Netz konfiguriert. Die in der RNSI-Konfiguration angebotene „Address Range” für „Dynamic IP Address Assignment” kann nur von Clients genutzt werden, die ihre Adresse mit einer BootP-Anfrage anfordern. DHCP-Anfragen werden von NetWare Connect for ISDN nicht beantwortet, aber zu einem DHCP-Server weitergeleitet. Gebührensteuerung NetWare Connect for ISDN bietet zwei Möglichkeiten zur GebührenC harsteuerung an: Recall Request (Rückrufanforderung) und COSO (C ge O ne S ide O nly=Kostenübernahme). Beim Recall Request, fallen die Gebühren für den ersten Verbindungsaufbau beim Client an und alle weiteren Kosten beim Server. Diese Funktion bezieht sich auf den ISDN-Controller und ist sehr einfach zu konfigurieren. COSO ermöglicht die komplette Zuweisung aller anfallenden Gebühren für eine der beiden Seiten: Client oder Server. Diese Einstellung ist für den gesamten RNSI gültig und erfordert eine umfangreiche Konfiguration. Konfiguration 43 NetWare Connect for ISDN 2.1 Prüfen Sie zunächst den von Ihnen eingesetzten Client. Beide Seiten müssen die Funktion Recall Request bzw. COSO unterstützen. Alle aktuellen Windows-Versionen von NetWAYS/ISDN unterstützen beide Funktionen. Rückrufanforderungen (Recall Request) Beim Recall Request laufen lediglich die Gebühren für den ersten, initialen Anruf beim Client auf. Die Gebühren für alle weiteren physikalischen Verbindungen fallen dann auf der Serverseite an, bis die logische Verbindung beendet wird. Grundkonfiguration Serverseite für Recall Request load nwccon Configure Services RNSI Parameters for ISDN-Controller NWCI Expert Configuration: (view or modify) Allow Recall Request = ENABLED Grundkonfiguration des NetWAYS/ISDN-Client für Recall Request AVM proprietary Recall Request ENABLED Empfohlene Zusatzkonfiguration für Recall Request Damit auf der Clientseite für eine logische Verbindung nur maximal eine Gebühreneinheit anfällt und auf der Serverseite nur Gebühren anfallen, die von berechtigten Clients erzeugt werden, sind folgende zusätzliche Konfigurationen auf der Serverseite empfohlen: Call Acceptance Jeder Client, der sich auf einem Controller einwählt für den der Recall Request „enabled” ist, könnte vom Server die Gebührenübernahme abfordern. Deshalb ist es sinnvoll, den RNSI-Zugang zum Controller auf berechtigte Clients einzuschränken: load nwccon Configure Services RNSI Parameters for ISDN-Controller NWCI Expert Configuration: (view or modify) Call Acceptance = Only Registered Numbers: ... 44 Konfiguration NetWare Connect for ISDN 2.1 Alle berechtigten Clients müssen nun noch in die Call Acceptance Database (befindet sich ebenfalls in der RNSI Configuration) eingetragen werden. Force Dialback Da der erste, initiale Anruf immer vom Client bezahlt wird, ist es sinnvoll, diesen Call so kurz wie möglich zu halten. Das erreicht man durch die Konfiguration des „Security Call back”. Diese Einstellung kann man für alle (oder ausgewählte) Benutzer konfigurieren: load nwccon Configure Security Set Global Parameters Default Dialback Mode = Force Dialback to a Caller-Specified Number Kostenübernahme (COSO: Charge one Side only) Bei dieser Einstellung fallen nur auf einer Seite (Server oder Client) die Gebühren für alle physikalischen Verbindungen an. Die folgende Beispielkonfiguration zeigt die Einstellung zur Gebührenübernahme seitens des Servers. Für die Gebührenübernahme durch den Client muß entsprechend Local und Remote vertauscht werden. COSO wird für den gesamten Dienst RNSI aktiviert und ist nicht Controller bezogen. Konfiguration des Clients für COSO • AVM proprietary • feste IPX- und eventuell auch IP-Adresse (dynamische Adressierung ist hier nicht möglich) • COSO = REMOTE Konfiguration der Serverseite für COSO • Aktivieren von COSO für RNSI zur Gebührenübernahme durch den Server: load nwccon Configure Services RNSI General Parameters COSO = LOCAL Konfiguration 45 NetWare Connect for ISDN 2.1 • Eintragen aller Clients in die Static RNSI Client-Liste load nwccon Configure Services RNSI Static RNSI Clients Hier muß von jedem Client der Benutzername, die Rufnummer, die CLI (Rufnummer auf dem D-Kanal), die IPX- und gegebenenfalls die IPAdresse eingetragen werden. Verbindungen von Clients, die hier nicht oder nicht richtig konfiguriert wurden, können nicht stabil arbeiten! Der Rückruf darf auf beiden Seiten nicht „disabled” sein. Portkonfiguration Mit der Portkonfiguration legen Sie fest, wie mit NetWare Connect for ISDN die Ports vergeben werden, wenn der Dienst RNSI aktiv ist. Ihnen stehen zwei Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung: Reservierung von Ports (Exclusive Port Reservation) Mit dieser Einstellung geben Sie an, daß ein Port und der zugewiesene B-Kanal von dem Zeitpunkt des ersten Verbindungsaufbaus bis zum logischen Verbindungsabbau reserviert bleibt. Die logische Verbindung zwischen dem entfernten Rechner und NetWare Connect for ISDN bleibt dabei auch bestehen, wenn keine Daten übertragen werden und die physikalische Verbindung nicht mehr besteht (Inactivity Timeout). Während dieser Zeit ist der reservierte Port für andere entfernte Rechner gesperrt und auch einkommende Rufe werden abgelehnt. Diese Einstellung stellt sicher, daß ein B-Kanal verfügbar ist, sobald der entfernte Rechner wieder Daten übertragen möchte. Verfügung auf Abruf (On Demand Port Acquirement) Mit dieser Einstellung geben Sie an, daß ein Port und der zugewiesene B-Kanal nicht reserviert bleibt, wenn die physikalische Verbindung zwischen dem entfernten Rechner und NetWare Connect for ISDN aufgrund des Inactivity Timeouts beendet wird. 46 Konfiguration NetWare Connect for ISDN 2.1 Diese Art der Portkonfiguration ist flexibler als die Reservierung von Ports, da hier mehreren entfernten Rechner ermöglicht wird, sich einen B-Kanal zu teilen. Der Nachteil dieser Einstellung ist allerdings, daß nicht jeder entfernte Rechner jederzeit eine physikalische Verbindung mit NetWare Connect for ISDN aufbauen kann, da es durchaus vorkommen kann, daß der B-Kanal von einem anderen entfernten Rechner verwendet wird und somit besetzt ist. Performance Arbeitsstationen außerhalb des LANs müssen alle Daten, auch Programme, die nicht lokal auf der Festplatte abgelegt sind, über ISDN übertragen. Da die Übertragungsgeschwindigkeit im ISDN weit unter der im LAN liegt, verhalten sich solche Arbeitsstationen zum Teil langsamer, als Arbeitsstationen im LAN. Es gibt Möglichkeiten, das Verhalten einer NetWAYS/ISDN-Arbeitsstation zu optimieren. Einige werden von NetWAYS/ISDN angeboten, andere können durch Konfiguration bzw. Softwareauswahl beeinflußt werden. NetWAYS/ISDN • „Bundling“ oder „Channel on Demand”(*) dient der Kanalbündelung und damit der Nutzung von zwei B-Kanälen (Bandbreite von 128 kBit statt 64 kBit). Beachten Sie, daß dabei doppelte Gebühren anfallen. • „Compression“(*) erzielt einen Performancegewinn bei gut komprimierbaren Daten, z.B. Datensätze mit festen Feldlängen u.ä. • „Header Compression“ zur Kompression der Headerdaten, nur in den Windows Versionen verfügbar. (*) in der DOS Version stehen diese Funktionen nur den aktiven Controllern zur Verfügung. Konfiguration 47 NetWare Connect for ISDN 2.1 Konfiguration und Softwareauswahl • „Packet Burst Mode“ ist eine Funktion von Novell, bei der nicht mehr jedes einzelne Paket quittiert werden muß, sondern eine Quittung für mehrere Pakete ausreichend ist. Alle neuen Clients und NetWare-Server ab 3.12 nutzen diese Funktion. Bei DOS-Clients, die NETX statt VLM einsetzen, steht diese Funktion nicht zur Verfügung. NetWare 3.11-Server können diese Funktion zusätzlich laden. • Programme sollten lokal installiert sein und nicht vom Server gestartet werden. Das gilt auch für LOGIN.EXE und ähnliche Programme. Bei einigen Programmen gehören zu den EXE-Dateien noch andere Dateien wie z.B. OVL-, MSG- und HLP- Dateien. Auch diese müssen lokal abgelegt werden. • Nutzdaten nur dann auf dem Server ablegen, wenn sie mit anderen Benutzern geteilt werden oder mit dem Backup-System des Servers gesichert werden sollen. • Datenbankanwendungen und andere Anwendungen sollten so gestaltet werden, daß nur echte Nutzdaten übertragen werden und daß benutzerspezifische temporäre Dateien nicht im Netz, sondern lokal abgelegt werden. • Ports können für einzelne entfernte Rechner reserviert werden oder von mehreren entfernten Rechnern gemeinsam genutzt werden. PPP over ISDN Auto-Framing Auto-Framing für eingehende Rufe wird derzeit nicht unterstützt. Daher ist es notwendig, daß alle entfernten PPP-Benutzer, die sich in NetWare Connect for ISDN einwählen möchten, in der PPP CLI-Liste (Calling Line Identification=D-Kanalrufnummer) konfiguriert sind. Diese Liste beinhaltet die D-Kanalrufnummern aller PPP-Benutzer. NetWare Connect for ISDN kann nur die PPP-Clients erkennen, die die Rufnummernübertragung über den D-Kanal vornehmen. Steht ein PPP-Client nicht in der PPP CLI-Liste, verwendet NetWare Connect for ISDN das proprietäre AVM-Protokoll und ein Verbindungsaufbau kommt nicht zustande. 48 Konfiguration NetWare Connect for ISDN 2.1 Paßwortvergabe für die Echtheitsbestätigung NetWare Connect for ISDN unterstützt für die Echtheitsbestätigung entfernter PPP-Clients PAP und CHAP. Die Echtheitsbestätigung per PAP kann an jeder Einwahlschnittstelle, z.B. für jeden ISDN-Controller konfiguriert werden („load nwcicon/Configure Services/RNSI/Parameters for ISDN-Controllers/NWCI/Expert Configuration“. NetWare Connect for ISDN unterstützt die Konfiguration von Benutzername für die Echtheitsbestätigung auf lokaler Seite und bei der Gegenstelle. • Echtheitsbestätigung auf lokaler Seite Vor einem Verbindungsaufbau zwischen entferntem Benutzer und NetWare Connect for ISDN werden Benutzername (Remote User Name) und Paßwort der Gegenstelle für die Echtheitsbestätigung geprüft. • Echtheitsbestätigung bei der Gegenstelle Falls der entfernte Benutzer eine Echtheitsbestätigung des LANs verlangt, werden dafür Benutzername (Local User Name) und Paßwort des lokalen Benutzers geprüft. Beachten Sie, daß NetWare Connect for ISDN in Ergänzung zur Echtheitsbestätigung über PAP und CHAP entfernte Benutzer für den Dienst RNSI immer auch per NDS oder Bindery-Mechanismen überprüft. Daher ist es zwingend notwendig, daß die Angaben in der PPP CLI-Liste exakt mit denen der NDS- oder Bindery-Benutzerkonten übereinstimmen. Rückrufanforderung NetWare Connect for ISDN unterstützt derzeit weder die Rückrufanforderung nach RFC 1570 (LCP-Erweiterung) noch die Rückrufanforderung nach Microsoft-Draft (Callback Control Protocol, CBCP) bei Verbindungen mit dem Microsoft DFÜ-Netzwerk. Das bedeutet, das entfernte PPP-Benutzer nicht die Möglichkeit haben, einen Rückrufanforderung stattfinden zu lassen, damit die Gegenstelle zur Kostenübernahme zurückruft. Entfernte Benutzer haben aber die Möglichkeit, aus Sicherheitsgründen einen erzwungenen Rückruf (Forced Dialback) zu initiieren. Konfiguration 49 NetWare Connect for ISDN 2.1 Der erzwungenen Rückruf ist ein Leistungsmerkmal von NetWare Connect for ISDN. Weitere Informationen zum erzwungenen Rückruf erhalten Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 141-149. 4.3 Konfiguration der ISDN-Controller Die Konfiguration des/der ISDN-Controller erfolgt direkt am Server mit dem Server-Modul NWCICON. Der Aufruf der Controller-Konfiguration auf dem Server erfolgt mit: load nwcicon NetWare Connect for ISDN Configuration Options Configure ISDN-Controllers Configure Global Parameters CD-Key [ - - - ] Exit In diesem Menü werden die Parameter für den/die ISDN-Controller unter „Configure ISDN-Controllers” eingetragen und unter „Configure Global Parameters” die allgemeinen Einstellungen für NetWare Connect for ISDN festgelegt. Zusätzlich zu dem Server-Modul NWCICON können Sie mit dem NetWare-Administrator (NWAdmin) die Einstellungen Ihres ISDN-Controllers von allen Arbeitsstationen aus überprüfen. Einrichten eines ISDN-Controllers Gehen Sie zur Konfiguration eines ISDN-Controllers wie folgt vor: List of ISDN-Controllers to load NWCI1: AVM_B1, 150, 5, DSS1 In der Liste ist ein ISDN-Controller mit Standardparametern eingetragen. Für die Controller-Konfiguration wählen Sie den Controller aus und drücken Sie Return. 50 Konfiguration NetWare Connect for ISDN 2.1 Configuration of ISDN-Controller NWCI1 I/O Base Address: Interrupt Request Level: ISDN D Channel Protocol: Connected to a PBX: Outside Line Access: ... Number Length: 1. 150 5 DSS1 Disabled 0 4 Drücken Sie Return und wählen Sie die I/O-Adresse Ihres Controllers entsprechend der Jumper-Einstellung auf dem Controller oder der PCI-Adresse aus. Für diesen Controller darf kein anderer Treiber (CAPI20.NLM) oder eine andere Anwendung aktiv sein! 2. Wenn Sie einen ISA-Controller nutzen, drücken Sie Return und wählen Sie eine freien Interrupt aus. 3. Drücken Sie Return , um das D-Kanal Protokoll zu ändern. DSS1: international standartisiertes D-Kanalprotokoll (früher auch E-DSS1 oder Euro-D). 1TR6: nationales D-Kanalprotokoll in Deutschland. 1TR6 for PRI: nationales D-Kanalprotokoll für die Verwendung mit AVM ISDN-Controllern T1 und T1-B. DSS1 for PRI: internationales ISDN-D-Kanalprotokoll für die Verwendung mit AVM ISDN-Controllern T1 und T1-B. Point-To-Point 1 TR6: nationales D-Kanalprotokoll für den Betrieb eines AVM ISDN-Controllers B1 am Anlagenanschluß. Point-To-Point DSS1: internationales D-Kanalprotokoll für den Betrieb eines AVM ISDN-Controllers B1 am Anlagenanschluß. Der verwendete Mechanismus zur Identifikation und Erkennung von Rufnummern bei der Rufannahme von DDIs ist etwas anders als der von MSNs und EAZs. Wenn Sie das Protokoll Point-ToPoint 1 TR6 oder Point-To-Point DDS1 verwenden, dann nutzen Sie auf den Arbeitsstationen im LAN CAPI-Anwendungen, die die Erkennung von DDIs unterstützen. Alle Protokolle unterstützen sowohl terrestrische als auch GSMVerbindungen. Konfiguration 51 NetWare Connect for ISDN 2.1 4. Drücken Sie Return , wenn der von Ihnen genutzte Anschluß von einer Nebenstellenanlage bereitgestellt wird und wählen Sie Enabled aus. 5. Tragen Sie hier die Amtsholung Ihrer Nebenstellenanlage ein (nur relevant, wenn PBX Enabled). 6. Tragen Sie hier die Anzahl der Ziffern einer Rufnummer ein, ab der die Amtsholung mit gewählt werden soll. 7. Bestätigen Sie Ihre Angaben mit Return. Sie sind jetzt wieder im Menü „List of ISDN-Controllers to Load“. 8. Zur Konfiguration eines weiteren ISDN-Controllers drücken Sie in diesem Fenster die Einfg-Taste und wiederholen Sie Schritt 1 bis 7. 9. Beenden Sie die Konfiguration mit ESC und konfigurieren Sie die „Global Parameters“. Allgemeine Angaben für einen ISDN-Controller Configure Global Parameters 24h Maximum Physical Connection Time per NWCI Port: Disabled 24h Maximum Charge Units: Disabled ISDN Line Management Daily Log:sys:etc/nwciline.* ISDN Accounting Daily Log: sys:etc/nwciacct.* International Dialing Prefix: 00 International Dialing Prefix ist die internationale Vorwahl. Für Deutschland ist dies immer die „00”. Ausführliche Informationen zur Konfiguration der allgemeinen Controller-Parameter finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 160-161 im Abschnitt „Configuring Global Parameters”. Spezielle Hinweise für die Konfiguration eines PCI-Controllers Haben Sie einen AVM ISDN-Controller B1 PCI installiert, dann beachten Sie vor der Konfiguration die folgenden Hinweise: • Für die Unterstützung von PCI-Controllern müssen ältere NetWare 3.12 und NetWare 4.10 Versionen gepatcht werden. Überprüfen Sie 52 Konfiguration NetWare Connect for ISDN 2.1 bei NetWare 3.12 / 4.10, ob folgende NLMs geladen sind. Alle geladenen NLMs werden nach Eingabe von modules angezeigt. - MSM31X.NLM und NBI31X.NLM August 1996 - MSM.NLM und NBI.NLM vom August 1996 Sollten diese Module nicht im System vorhanden sein, aktualisieren Sie Ihre NetWare-Version entprechend der von Novell empfohlenen Minimum-Patch-Liste. Sie finden die aktuellen Patches auf den Internetseiten von Novell unter: http://novell.com/misc/patlst.htm#nw Beide NLMs müssen in der AUTOEXEC.NCF vor NetWare Connect for ISDN und den Netzwerkkarten geladen werden. Bitte beachten Sie auch die im Patch angegebenen Installationsvoraussetzungen. • NetWare Connect for ISDN untersützt die gemeinsame Nutzung von Interrupts. Voraussetzung für die gemeinsame Nutzung eines Interrupts von ISDN-Controller und Netzwerkkarte ist, daß auch Ihre Netwerkkarte dieses Leitungsmerkmal unterstützt. 4.4 Port- und Sicherheitskonfiguration Informationen zu Einzelheiten der Portkonfiguration finden Sie im Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 109-119 im Abschnitt „Configuring the Ports”. Informationen zu Einzelheiten der Sicherheitskonfiguration finden Sie im Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 121-162 im Kapitel „Configuring Security”. Beachten Sie bitte, daß die Abschnitte zu NASI bzw. NCS nicht relevant sind für NetWare Connect for ISDN . Konfiguration 53 NetWare Connect for ISDN 2.1 5 BEDIENUNG DER SERVERKOMPONENTE Dieses Kapitel beschreibt in Kürze die Bedienung von NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1, also für alle NetWare 5-Server und NetWare-Server mit NIAS 4.1. Für die Bedienung von NetWare Connect for ISDN 2.0 möchten wir Sie auf das im Lieferumfang enthaltene Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, Kapitel 12 „Managing NetWare Connect for ISDN“, Seite 229-240 verweisen. 5.1 Beenden und Starten der Serverkomponente Zum Beenden von NetWare Connect for ISDN gehen Sie wie folgt vor: 1. Informieren Sie alle Arbeitsstationen, die am CCS oder RNSI angemeldet sind, damit diese sich abmelden können. 2. Schließen Sie vor dem Beenden von NetWare Connect for ISDN alle eventuell aktiven Konfigurations- und Kontrolloberflächen, wie NWCCON, NWCICON, NWCSTAT, CCSSTAT oder RNSISTAT. 3. Geben Sie zum Beenden von NetWare Connect for ISDN das folgende Kommando an der System-Konsole ein: nwcstop Dieses Kommando führt alle Befehle aus der NWCSTOP.NCF aus. Diese Datei wird bei der Installation von NetWare Connect for ISDN angelegt und bei jeder Konfigurationsänderung automatisch angepaßt. Um NetWare Connect for ISDN zu starten, geben Sie das folgende Kommando auf der Systemkonsole ein: nwcstart 54 Bedienung NetWare Connect for ISDN 2.1 Dieses Kommando führt alle Befehle aus der NWCSTART.NCF aus. Diese Datei startet sowohl den Treiber als auch alle aktivierten Dienste. Die NWCSTART.NCF wird bei der Installation von NetWare Connect for ISDN angelegt und bei jeder Konfigurationsänderung automatisch angepaßt. 5.2 Überwachen des Remote Node Service for ISDN Um den Status des RNSI zu kontrollieren, steht das Server-Modul RNSISTAT zur Verfügung: load rnsistat Eine ausführliche Beschreibung der Statusanzeige des RNSI finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 249-250 „Viewing RNSI Status” 5.3 Überwachen des CAPI Connect Service Um den Status des CCS zu kontrollieren, steht das Server Modul CCSSTAT zur Verfügung: load ccsstat Neben der Information, seit wann CCS aktiv ist, erhält es auch alle anderen Informationen über den momentanen Zustand des Dienstes: • Statistische Werte des CCS seit dem letzten Start für verbrauchte Gebühreneinheiten, verfügbare Ports, angemeldete Clients und Anzahl der ausgehenden Rufe. • Die aktuellen Adressen des CCS. • Die Namen und aktuellen Verbindungen der momentan angemeldeten Benutzer des CCS. Eine ausführliche Beschreibung der Statusanzeige des CCS finden Sie im Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 248-249 „Viewing CCS Status” Bedienung 55 NetWare Connect for ISDN 2.1 5.4 Überwachen der ISDN-Schnittstelle Für die Anzeige des aktuellen Zustandes der ISDN-Schnittstellen steht das Server-Modul NWCSTAT zur Verfügung. Geben Sie an der SystemKonsole folgendes ein: load nwcstat Das Menü „Status Options“ wird angezeigt: Status Options Display Display Display Display Exit Port Status Service Status Alerts Audit Trail Zum Aufruf des Status-Bildschirms für die ISDN-Schnittstellen wählen die Display Port Status” aus. Einzelheiten zum Status-Bildschirm finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“,, S. 243-246 im Abschnitt „Monitoring Port Status”. 5.5 Verbindungs- und Abrechnungsprotokolle Informationen zu den Verbindungs- und Abrechnungsprotokollen finden Sie im Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 254-256 im Abschnitt „Writing Daily ISDN Log Files”. 56 Bedienung NetWare Connect for ISDN 2.1 6 INFORMATIONEN FÜR DEN ADMINISTRATOR Dieses Kapitel liefert dem Systemadministrator zusätzliche Informationen zu Funktionsweise und Konfiguration von NetWare Connect for ISDN. 6.1 NDS und NetWare Connect for ISDN Die im folgenden beschriebene NDS-Untersützung von NetWare Connect for ISDN steht ausschließlich auf NetWare-Servern 4.1 und höher mit NDS zur Verfügung. Für die NetWare-Versionen 3.12.und 3.2 steht dieses Objekt nicht zur Verfügung. NDS-Erweiterung Während der Installation von NetWare Connect for ISDN werden zwei neue Objekte in der NDS angelegt, das CONNECT-Objekt und das NWCIObjekt. Das CONNECT-Objekt befindet sich im selben Container wie das Serverobjekt des Servers auf dem NetWare Connect for ISDN installiert wurde. Der Name des Objektes ist CONNECT_servername. Das NWCI-Objekt ist das Objekt für die Konfiguration der NetWare Connect for ISDN über den NetWare-Administrator. Der Standort des Objektes in der NDS wird während der Installation vom installierenden Administrator festgelegt. Der Name des Objektes ist NWCI_servername und wird durch ein spezielles Symbol gekennzeichnet. Snap-In für den NetWare-Administrator (NWAdmin) Das Snap-In für den NetWare-Administrator erlaubt die Konfiguration der Grundparameter des RNSI und die Anzeige der ISDN-ControllerKonfiguration von allen Windows-Arbeitsstation aus. Informationen für den Administrator 57 NetWare Connect for ISDN 2.1 Voraussetzungen für die Arbeit mit dem Snap-In • das NDS Objekt NWCI_servername Dieses Objekt wird während der Installation der NetWare Connect for ISDN vom Administrator in der NDS angelegt. • NetWare-Administrator (NWAdmin) in der Version 4.11.11 oder höher Der NetWare-Administrator ist Bestandteil der NetWare 4.x bzw. 5.x. • die Installation des NWSNAPIN auf der Arbeitsstation Die Installation des Snap-In auf der Arbeitsstation erfolgt durch Aufruf der SETUP.EXE aus dem Verzeichnis SYS:SYSTEM\NWCI \NWSNAPIN. Das Setup kopiert einige zusätzliche DLL-Dateien in das Windows-Verzeichnis und schreibt die erforderlichen Einträge in die Registrierung. Für die Konfiguration von NetWare Connect for ISDN muß der NetWareAdministrator gestartet und der Container geöffnet werden, der das NWCI-Objekt enthält. Mit einem Doppelklick auf das nebenstehende Icon erhält man Zugriff auf die Dienstekonfiguration und auf die Konfiguration des/der Controller. Dienstekonfiguration Die Dienstekonfiguration bietet unter „Global“ Einstellmöglichkeiten an, die für alle Dienste der NetWare Connect for ISDN gelten. Das sind zum einen Sicherheitsschwellenwerte für die NWCI Ports und zum anderen die Protokollierung von Abrechnungs- und Verbindungsinformationen. Unter „RNSI General“ sind Einstellungen zugänglich, die sich auf den RNSI beziehen. Das sind alle Parameter zu Konfiguration der Netzwerkadressen des RNSI, alle Filter- und Spoofingkonfigurationen und alle funktionalen Festlegungen für die Portnutzung, Gebührensteuerung und das Rückrufverhalten des RNSI. Ausführliche Informationen zu diesen Einstellungen selbst finden Sie in Kapitel 4.2 „Remote Node Service for ISDN“ hier in diesem Handbuch und im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 78-81 im Abschnitt „Configuring RNSI“. 58 Informationen für den Administrator NetWare Connect for ISDN 2.1 Beachten Sie, daß Änderungen an der Konfiguration erst nach einem Neustart von NetWare Connect for ISDN wirksam werden. Beenden und starten Sie dafür NetWare Connect for ISDN an der Server-Konsole mit den Befehlen nwcstop und nwcstart. Controllerkonfiguration Die Controllerkonfiguration bietet für jeden installierten Controller eine Oberfläche für die Einstellung der controllerbezogenen Parameter an. Unter „Global“ werden die für jeden ISDN-Controller Interrupt, I/OAdresse und D-Kanal-Protokoll angezeigt. Änderungen an diesen Parametern sind nur auf dem Server direkt möglich, sie werden hier nur angezeigt und sind schreibgeschützt. Die Konfiguration der Einstellung für Nebenstellenanlagen können auch in dieser Oberfläche verändert werden. Es besteht die Möglichkeit, den Controller für den Betrieb hinter einer Nebenstellenanlagen freizugeben (siehe auch Abschnitt „Konfiguration des/der Controller“ in diesem Handbuch). Wenn die Konfiguration der Nebenstellenanlage für den Server aktiviert ist, darf dieselbe Einstellung auf den Clients nicht aktiv sein, um zu vermeiden, daß die Amtsholung doppelt gewählt wird. Unter „RNSI General“ stehen die controllerbezogenen RNSI-Parameter für die Rufnummernkonfiguration zur Verfügung. Die hier eingetragenen Werte werden für die korrekte Rufannahme durch den RNSI benötigt und als sogenannte caller-specified number bei Rückruf an den Client übertragen. Ausführliche Informationen zu diesen Einstellungen selbst finden Sie unter Punkt 4.2 „Remote Node Service for ISDN” hier in diesem Handbuch und im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide”, S. 90-93 im Abschnitt „Configuring RNSI Parameters for Each ISDN-Controller”. Beachten Sie, daß Änderungen an der Konfiguration erst nach einem Neustart von NetWare Connect for ISDN wirksam werden. Beenden und starten Sie dafür NetWare Connect for ISDN an der Server-Konsole mit den Befehlen nwcstop und nwcstart. Informationen für den Administrator 59 NetWare Connect for ISDN 2.1 6.2 Interne Funktionsmechanismen und Hinweise zur Konfiguration und Nutzung Eine Beschreibung der Mechanismen der Portzuweisung für ankommende und abgehende Verbindungen finden Sie im Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“ S.37-39 in den Abschnitten „Dynamic Port Allocation and Port Sharing“ und „ISDN-Controller Mapping for Dial-Out and Dial-In“. Ausführliche Informationen zur Verteilung ankommender Verbindungen im Netz finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“ in den Abschnitten „Forwarding Incoming Calls to Applications“ auf S.37-39 und „Dialing in to NetWare Connect for ISDN Services“ auf S.214-227. Hinweise zum Betrieb mehrerer NetWare Connect Server im WAN verbunden über Wählleitungen finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“ S. 207208 im Abschnitt „More than one NetWare Connect for ISDN within a WAN connected over ISDN“. eit für den Alle Komponenten von NetWare Connect for ISDN sind ber bereit gan g in s Jahr 2000 ebenso wie auch die AVM ISDN-Controller B1, Überg ang ins Über T1 und T1-B. Bitte beachten Sie jedoch, daß NetWare Connect for ISDN auf Komponenten des Betriebssystem NetWare aufbaut, die vom „Jahr 2000“Problemen betroffen sein können. Weitere Informationen zu dem „Jahr 2000-Problem“ erhalten Sie von Novell unter: http:\\www.novell.com\p2000\product.html Die folgende Liste enthält Jahr-2000-Empfehlungen für alle aktuellen NetWare Connect for ISDN-Versionen. 60 Pr odukt name Produkt oduktn Ver sion ers Rev eviision Empf eh lu ng Empfeh ehlu lun NWC for ISDN 1.0 jede Nachrüsten auf NWC for ISDN 2.0 Revision 2.0.45 oder höher. NWC for ISDN 2.0 2.0.43 oder älter Nachrüsten auf Revision 2.0.45 oder höher. NWC for ISDN 2.0 2.0.45 oder höher Diese Ausgabe ist Jahr-2000bereit. NWC for ISDN 2.1 2.1.01 oder höher Diese Ausgabe ist Jahr-2000bereit. Informationen für den Administrator NetWare Connect for ISDN 2.1 Pr odukt name Produkt oduktn Ver sion ers NetWare/ IntranetWare jede Überprüfen Sie bitte die Empfehlungen von Novell. jede Jahr-2000 bereit. ISDN-Controller B1, T1, T1-B1 Rev eviision Empf eh lu ng Empfeh ehlu lun 6.3 Fehlereingrenzung Testen des ISDN-Anschlusses Treten beim Herstellen von Verbindungen über NetWare Connect for ISDN Probleme auf, ist es sinnvoll den/die ISDN Controller und den Anschluß auf unterster Ebene, auf DOS, zu testen. Dafür stehen auf der CD „NetWare Connect for ISDN 2.1“ Treiber und Testtools im Verzeichnis \UTILITY zur Verfügung. Weitere Hinweise dazu finden Sie im das Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide”, S.257 im Abschnitt „Testing ISDN Access”. Support: NWCIINFO.NLM Das NWCIINFO.NLM ist ein spezielles Tool zur Dokumentation der Serverinstallation und -konfiguration der NetWare Connect for ISDN . Weitere Informationen zum NWCIINFO.NLM finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide”, S. 259 im Abschnitt „NWCIINFO.NLM”. System- und Fehlermeldungen Eine Übersicht wichtiger System- und Fehlermeldungen finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“ S. 275-283 im Abschnitt „System and Error Messages“. Informationen für den Administrator 61