NerWare Connect for ISDN 2.1

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NerWare Connect for ISDN 2.1
NetWare Connect for ISDN 2.1
NETWARE CONNECT FOR ISDN 2.1
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NetWare Connect for ISDN 2.1
INHALT
1 Einleitung ............................................................................. 7
1.1 Was bietet NetWare Connect for ISDN? ...................................................................... 8
ISDN-Zugriff im LAN mit dem CAPI Connect Service (CCS) .......................................... 9
Einwahl in das LAN über den Remote Node Service for ISDN (RNSI) ......................... 10
1.2 Informationsquellen ................................................................................................ 11
Handbücher ............................................................................................................ 11
Das AVM Data Call Center (ADC) .............................................................................. 12
1.3 Lieferumfang .......................................................................................................... 12
1.4 Systemvoraussetzungen .......................................................................................... 13
2 Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1 ..... 15
2.1 Installationsvorbereitung ......................................................................................... 15
2.2 Installation ............................................................................................................. 16
2.3 Automatische Konfiguration .................................................................................... 20
2.4 Deinstallation ......................................................................................................... 22
3 Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0
oder älter ........................................................................... 24
3.1 Installationsvorbereitung ........................................................................................ 24
3.2 Installation ............................................................................................................. 25
3.3 Automatische Konfiguration .................................................................................... 29
3.4 Deinstallation .......................................................................................................... 31
Inhalt
3
NetWare Connect for ISDN 2.1
4 Konfiguration..................................................................... 33
4.1 CAPI Connect Service .............................................................................................. 34
Aktivieren des CCS auf dem Server ......................................................................... 34
Installation von NDC auf dem Client ........................................................................ 35
Bedienung von NDC ................................................................................................ 35
Registerkarte „Verbindung“ ................................................................................. 36
Registerkarte „Protokolle“ ................................................................................... 36
Registerkarte „Meldungen“ .................................................................................. 37
NDC automatisieren ................................................................................................ 37
NDC automatisch starten ..................................................................................... 37
NDC automatisch mit einem Server verbinden ..................................................... 37
Automatisches Starten von CAPI-Anwendungen ................................................... 38
Deinstallation von NDC ........................................................................................... 38
Erste Verbindung zum Testen von NDC und CCS ....................................................... 39
4.2 Remote Node Service for ISDN ................................................................................ 39
Rufnummernkonfiguration ...................................................................................... 40
Beispiel 1: ISDN- Basisanschluß DSS1 in Deutschland, Berlin ............................... 40
Beispiel 2: Anschluß an einer Nebenstellenanlage DSS1 in Deutschland, Berlin ....41
Konfiguration der Netzwerkprotokolle ..................................................................... 42
Beispielkonfiguration mit IP-Adressen ................................................................. 43
Gebührensteuerung ................................................................................................ 43
Rückrufanforderungen (Recall Request) ............................................................... 44
Kostenübernahme (COSO: Charge one Side only) ................................................. 45
Portkonfiguration ................................................................................................... 46
Performance ........................................................................................................... 47
NetWAYS/ISDN .................................................................................................... 47
Konfiguration und Softwareauswahl .................................................................... 48
PPP over ISDN ...................................................................................................... 48
4.3 Konfiguration der ISDN-Controller ........................................................................... 50
Einrichten eines ISDN-Controllers ........................................................................... 50
Allgemeine Angaben für einen ISDN-Controller ....................................................... 52
Spezielle Hinweise für die Konfiguration eines PCI-Controllers ................................ 52
4.4 Port- und Sicherheitskonfiguration ......................................................................... 53
4
Inhalt
NetWare Connect for ISDN 2.1
5 Bedienung der Serverkomponente .................................. 54
5.1 Beenden und Starten der Serverkomponente ......................................................... 54
5.2 Überwachen des Remote Node Service for ISDN ..................................................... 55
5.3 Überwachen des CAPI Connect Service ................................................................... 55
5.4 Überwachen der ISDN-Schnittstelle ......................................................................... 56
5.5 Verbindungs- und Abrechnungsprotokolle .............................................................. 56
6 Informationen für den Administrator.............................. 57
6.1 NDS und NetWare Connect for ISDN ........................................................................ 57
NDS-Erweiterung .................................................................................................... 57
Snap-In für den NetWare-Administrator (NWAdmin) ................................................ 57
Voraussetzungen für die Arbeit mit dem Snap-In .................................................. 58
Dienstekonfiguration ........................................................................................... 58
Controllerkonfiguration ........................................................................................ 59
6.2 Interne Funktionsmechanismen und Hinweise zur Konfiguration und Nutzung ........ 60
6.3 Fehlereingrenzung ..................................................................................................
Testen des ISDN-Anschlusses .................................................................................
Support: NWCIINFO.NLM .........................................................................................
System- und Fehlermeldungen ................................................................................
Inhalt
61
61
61
61
5
NetWare Connect for ISDN 2.1
Konventionen im Handbuch
Im gedruckten Handbuch werden die folgenden typographischen
Hervorhebungen und Symbole verwendet:
Hervorhebungen
Alle fett dargestellten Textstellen bezeichnen Tasten, Schaltflächen
oder Programmsymbole, z.B. Return und Verbindungsaufbau.
Anführungszeichen markieren Menüs, Menüfunktionen, Optionen
usw., z.B. „Start / Programme“.
Spitze Klammern kennzeichnen Variablen, z.B. <CD-ROM-Laufwerk>.
Eingabeaufforderungen werden in der Schriftart Courier dargestellt:
a:\setup
Hinweise und Warnungen erscheinen kursiv gedruckt und werden
mit einem hellgrauen Kasten hinterlegt:
Sie sollten das Handbuch aufmerksam lesen, um den gesamten
Funktionsumfang von NetWare Connect for ISDN kennenzulernen.
Graphische Symbole
Im Handbuch werden folgende graphischen Symbole verwendet:
Kennzeichnet nützliche Hinweise und Zusatzinformationen.
Kennzeichnet wichtige Informationen, die Sie unbedingt lesen
sollten.
Kennzeichnet Warnungen und wichtige Hinweise, die Sie unbedingt
beachten sollten. Bei Nichtbeachtung können negative Folgen, wie
z.B. hohe Verbindungskosten oder sonstige Schäden, nicht ausgeschlossen werden.
6
Inhalt
NetWare Connect for ISDN 2.1
1 EINLEITUNG
Die Verbindung der Computernetze mit den Telekommunikationsnetzen
spielt für die Netzwerktechnologie eine tragende Rolle. Auf der Seite
der Computernetze bietet das Netzwerkbetriebssystem NetWare hierfür eine stabile Plattform. Unter den heutigen Telekommunikationsnetzen ragt ISDN (Integrated Services Digital Networks = diensteintegrierendes digitales Netz) durch seine überzeugenden Leistungsmerkmale – hohe Geschwindigkeit, hervorragende Qualität und Wirtschaftlichkeit – heraus. NetWare Connect for ISDN ist eine Software
zur Integration des ISDN in ein Novell-Netzwerk.
Mit NetWare Connect for ISDN haben Sie ein Produkt erworben, daß
von AVM in enger Zusammenarbeit mit Novell entwickelt wurde. Als
einziger OEM-Partner von Novell in diesem Bereich verfügt AVM über
langjährige Erfahrung mit dem Produkt NetWare Connect for ISDN.
NetWare Connect for ISDN erweitert Ihren NetWare-Server um zwei
neue, ISDN-spezifische Dienste: den CAPI Connect Service (CCS) und
den Remote Node Service (RNSI).
Der CAPI Connect Service stellt allen Arbeitsstationen Ihres Netzwerkes die Nutzung der in den Server integrierten ISDN-Controller zu Verfügung und ermöglicht Ihnen dadurch beispielsweise die Übertragung
von Dateien, das Versenden von Telefaxen oder die Nutzung von Online-Diensten von jeder LAN-Arbeitsstation aus.
Der Remote Node Service stellt entfernten Rechnern den schnellen
und kostengünstigen Zugriff auf das LAN zu Verfügung. Auf diese Weise können auch Telearbeiter oder Außendienstmitarbeiter mit den Ressourcen eines LANs, wie z.B. E-Mail-Dienst, Datenbanken oder Anwendungssoftware, arbeiten.
Eine umfassende Beschreibung beider Dienste finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“. Das Handbuch ist im Lieferumfang von NetWare Connect
for ISDN 2.1 enthalten. Die hier vorliegende Dokumentation für NetWare
Connect for ISDN 2.1 verweist an den entsprechenden Stellen auf Kapitel des zur Ergänzung beigelegten Referenzhandbuches. Bewahren
Sie deshalb bitte beide Dokumentationen sorgfältig auf.
Einleitung
7
NetWare Connect for ISDN 2.1
NetWare Connect for ISDN 2.1 enthält speziell für die verschiedenen
NetWare-Betriebssysteme angepaßte Versionen von NetWare Connect
for ISDN. Die Installationsroutine prüft die Betriebssystem-Umgebung
Ihres NetWare-Servers und installiert darauf abgestimmt die zur
NetWare-Umgebung passende Version von NetWare Connect for ISDN.
Auf NetWare 5-Servern und auf NetWare-Servern mit NIAS 4.1 wird
NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 installiert. Auf allen anderen NetWare-Servern wird NetWare Connect for ISDN 2.0 installiert,
um so die Kompatibilität zu älteren NetWare-Versionen zu gewährleisten.
Der Funktionsumfang der Dienste CCS und RNSI ist in der Version
NetWare Connect for ISDN 2.1 und NetWare Connect for ISDN 2.0 identisch. Unterschiede weisen die beiden Versionen nur in der Installation und der Bedienung auf. Informationen dazu erhalten Sie in diesem Handbuch.
1.1 Was bietet NetWare Connect for ISDN?
Die serverbasierte Software NetWare Connect for ISDN verbindet die
Vorteile des ISDN mit der anerkannten NetWare-Technologie. Diese
leistungsstarke Kommunikations-Plattform ermöglicht Anwendern in
und außerhalb des LANs den schnellen Zugriff auf Informationen und
Ressourcen des Netzwerks – mit der Zuverlässigkeit und Geschwindigkeit des ISDN.
Auf dem NetWare Server mit einem oder mehreren AVM ISDN-Controllern stellt NetWare Connect for ISDN einen Dienst zur Verfügung, über
den jede Arbeitsstation im LAN auf das ISDN zugreifen kann. Faxe senden und empfangen, Datentransfer, T-Online, Internet und andere
ISDN-basierende Services können über die Controller im Server von
allen Anwendern innerhalb des LANs genutzt werden. Entfernte Anwender außerhalb des LAN haben über NetWare Connect for ISDN
ebenfalls Zugriff auf alle Ressourcen im LAN, z.B. E-Mail, Datenbanken oder Anwendungssoftware.
8
Einleitung
NetWare Connect for ISDN 2.1
Daraus ergibt sich eine optimale Ausnutzung der ISDN-Ressourcen in
einem Unternehmen bei gleichzeitiger zentraler Verwaltung der Sicherheitsmechanismen und Zugriffsrechte.
ISDN-Zugriff im LAN mit dem CAPI Connect Service (CCS)
Für den Zugriff der Arbeitsstationen im LAN auf das ISDN benötigt man
den Dienst CAPI Connect Service (CCS) und die Netzwerk-CAPI Network
Distributed CAPI (NDC).
Der CAPI Connect Service (CCS) läuft als Dienst von NetWare Connect
for ISDN auf dem NetWare-Server und stellt dem Netz die ISDN-Schnittstellen des Servers zur Verfügung.
Die Netzwerk-CAPI Network Distributed CAPI (NDC) wird auf den Arbeitsstationen gestartet und fordert den Dienst CCS an. Akzeptiert CCS eine
Anforderung, wird NDC geladen und steht auf der Arbeitsstation als
CAPI-Schnittstelle zur Verfügung. Damit verfügen die Arbeitsstation
über die Voraussetzung zur Nutzung der Vielzahl an CAPI-Anwendungen, wie z.B FRITZ! von AVM oder T-Online.
Die folgenden beiden Abbildungen veranschaulichen zwei Anwendungsbeispiele für den ISDN-Zugriff über den CAPI Connect Service.
FRITZ!data
AVM
FRITZ!data
AVM
NDC
CAPI
ISDN-Controller
T-Online-Decoder
Deutsche Telekom AG
NetWareConnect
for ISDN-Server
NDC
CCS
RNSI
ISDN
FRITZ!fax
AVM
AVM ISDN-Controller B1, T1 oder T1-B *
NDC
Telefax
Beispiel für abgehende Verbindungen aus dem LAN
* Die AVM ISDN-Controller T1 und T1-B unterstützen das Faxprotokoll T.30 nicht.
Hier muß die Umsetzung der Faxe durch die Anwendung auf dem Client erfolgen.
Einleitung
9
NetWare Connect for ISDN 2.1
Dateitransfer
FRITZ!data
AVM
IDtrans
AVM
NDC
CAPI
ISDN-Controller
NetWareConnect
for ISDN-Server
PC Anywhere
Symantec
NDC
CCS
RNSI
ISDN
Fernsteuerung
PC Anywhere
Symantec
CAPI
AVM ISDN-Controller B1, T1 oder T1-B
...
ISDN-Controller
..
.
Beispiel für ankommende Verbindungen in das LAN
Weitere Informationen und Beispiele zur allgemeinen Funktionalität
von CCS und NDC finden Sie im Handbuch „NetWare Connect for ISDN
2.0 Installation and Administration Guide“, S. 22-24 im Abschnitt „NDC
on the LAN Clients and CCS on the NetWare Connect for ISDN Server”.
Einwahl in das LAN über den Remote Node Service for ISDN (RNSI)
Für den Zugriff entfernter Rechner auf die Ressourcen des LANs muß
der Remote Node Services for ISDN (RNSI) auf dem NetWare-Server
installiert und aktiviert sein. Der RNSI erlaubt die Einwahl von Gegenstellen, die sich außerhalb des lokalen Netzes befinden – sowohl über
ISDN als auch über GSM. Die Arbeitsstationen außerhalb des LANs
wählen sich mit NetWAYS/ISDN oder einem PPP-Client über den RNSI
auf dem NetWare Server ein und greifen über das Netzwerkprotokoll
IPX/SPX bzw. TCP/IP auf die Ressourcen und Dienste im LAN zu.
Die folgende Abbildung veranschaulicht die Einwahl entfernter Arbeitsstationen in das LAN.
10
Einleitung
NetWare Connect for ISDN 2.1
..
.
.. ...
.
...... ........ ....
..
..
..
..
.. ..
..
..
.
.. ...
...
... .......... ...
..
.
NetWare
for SAA
Die entfernten Arbeitsstationen haben
Zugriff auf alle Ressourcen und Dienst
im LAN: Dateisysteme, Datenbanken,
Hosts, Gateways... .
IPX, TCP/IP
NetWAYS/ISDN
AVM ISDNController A1
NetWareConnect
for ISDN-Server
CCS
RNSI
Mitarbeiter in einer
kleinen Aussenstelle
ISDN
AVM ISDN-Controller B1, T1 oder T1-B
GSM
cellular
IPX, TCP/IP
NetWAYS/ISDN
AVM ISDNController M1
Aussendienstmitarbeiter
unterwegs
Einwahl entfernter Rechner in das LAN über ISDN oder GSM
Weitere Informationen zur allgemeinen Funktionalität des RNSI finden
Sie im Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 28-33 im Abschnitt „NetWAYS or PPP over ISDNcompatible Product on the Remote Clients; RNSI on the NetWare Connect for ISDN Server“.
1.2 Informationsquellen
Die AVM bietet Ihnen zahlreiche Informationsquellen, die Sie bei der
täglichen Arbeit mit Netware Connect for ISDN unterstützen. Über das
Internet und das AVM Data Call Center (ADC) erhalten Sie außerdem
Informationen über neue Produkte und Updates.
Handbücher
Dieses Handbuch bietet Ihnen einen schnellen Einstieg in NetWare
Connect for ISDN. Informieren Sie sich bitte darüber hinaus in dem
unten genannten Handbuch.
Weiterführende Informationen zu RNSI, CCS und NDC finden Sie im
Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“.
Einleitung
11
NetWare Connect for ISDN 2.1
Das AVM Data Call Center (ADC)
Über das AVM Data Call Center (ADC) erhalten Sie Zugang zu den neuesten Informationen und kostenlosen Updates bzw. Erweiterungen zu
AVM-Produkten.
Das ADC können Sie wie folgt erreichen:
• Per Dateitransfer:
Sie können das ADC mit dem im Lieferumfang der ISDN-Controller
enthaltenen Programm Connect bzw. Connect32 oder mit FRITZ!data
von AVM erreichen.
Die Nummer des ISDN-Servers lautet:
+49 (0)30 39 98 43 00 (IDtrans-Protokoll)
• Per Internet:
Die Adresse der AVM-Homepage lautet:
http://www.avm.de
1.3 Lieferumfang
Folgendes ist im Lieferumfang von NetWare Connect for ISDN enthalten:
• 1 CD-ROM „NetWare Connect for ISDN 2.1“ mit CD-Key
• 1 Lizenzdiskette entsprechend der Port-Version für die NetWare
Versionen ohne NIAS 4.1
Der CD-Key befindet sich auf der Rückseite der CD-Hülle. Bewahren Sie den CD-Key ebenso wie die Lizenzdiskette gut auf. Beide
Bestandteile sind für die Installtion von NetWare Connect for ISDN
unbedingt notwendig.
• 1 Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.1“
• 1 Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“
• Eine 1-User-Lizenz für NetWAYS/ISDN 4.0 Windows 95/98 oder Windows NT inklusive Handbuch.
12
Einleitung
NetWare Connect for ISDN 2.1
Sollte eines dieser Teile fehlen, dann wenden Sie sich bitte an Ihren
Händler.
1.4 Systemvoraussetzungen
Auf dem Server müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
• Eine der folgenden NetWare-Versionen:
NetWare 5
NetWare for Small Business 4.2
NetWare 4.2
Intranetware 4.11
NetWare 4.11
NetWare4.1
NetWare 3.2
NetWare 3.12
• Mindestens
32 MB RAM für die NetWare-Versionen
NetWare 5
NetWare for Small Business 4.2
24 MB RAM für die NetWare-Versionen
NetWare 4.2
Intranetware 4.11
NetWare 4.11
NetWare4.1
8 MB RAM für die NetWare-Versionen
NetWare 3.2
NetWare 3.12
• Mindestens 26 MB freier Festplattenspeicher
• CD-ROM-Laufwerk oder zusätzlich 10 MB Festplattenplatz für eine
Kopie der Installationsdateien von NetWare Connect for ISDN
• Angepaßte SET Parameter in der STARTUP.NFC
SET MINIMUM PACKET RECEIVE BUFFERS = 200
SET MAXIMUM PACKET RECEIVE BUFFERS = 500
• Aktualisieren Sie Ihre NetWare-Version entprechend der von Novell
empfohlenen Minimum-Patch-Liste. Sie finden die aktuellen
Patches auf den Internetseiten von Novell unter:
http://novell.com/misc/patlst.htm#nw
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, NetWare Connect for ISDN zu installieren. Ausführliche Informationen dazu finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, Kapitel „NetWare Connect for ISDN Installation Setup”.
Im folgenden wird die Installation von der mitgelieferten CD-ROM
„NetWare Connect for ISDN 2.1“ beschrieben.
Einleitung
13
NetWare Connect for ISDN 2.1
Bitte beachten Sie, daß alle ISDN-Controller, die NetWare Connect for
ISDN nutzen soll, während der Installation und dem Betrieb der Software weder von einem NetWare-Treiber noch von einer anderen Anwendung genutzt werden dürfen. Entladen Sie gegebenenfalls den
Treiber CAPI20.NLM mit dem Befehl load capi20 -d.
14
Einleitung
NetWare Connect for ISDN 2.1
2 INSTALLATION IN NETWARE 5 UND NETWARE
MIT NIAS 4.1
Informieren Sie sich vor der Installation von NetWare Connect for ISDN
2.1, welche NetWare-Version auf Ihrem NetWare-Server installiert ist.
NetWare Connect for ISDN 2.1 enthält speziell für die verschiedenen
NetWare-Betriebssysteme angepaßte Versionen von NetWare Connect
for ISDN. Die Installationsroutine prüft die Betriebssystem-Umgebung
Ihres Servers und installiert darauf abgestimmt die zur NetWare-Umgebung passende Version von NetWare Connect for ISDN. In NetWare
5 und auf NetWare-Servern mit NIAS 4.1 wird NetWare Connect for ISDN
NIAS Edition 2.1 installiert.
Dieses Kapitel beschreibt die Erstinstallation und die automatische
Konfiguration von NetWare Connect for ISDN 2.1 für NetWare 5 und
NetWare mit NIAS 4.1.
Beachten Sie, daß die folgende Anleitung die Erstinstallation von
NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 auf einem NetWare-Server
beschreibt. Der Ablauf einer Neuinstallation nach einer Deinstallation verläuft etwas anders.
2.1 Installationsvorbereitung
Bereiten Sie die Installation mit folgenden Schritten vor:
• In Novell NetWare 5 muß das Programm NIAS 4.1 Novell Internet
Access Server bereits installiert sein. Der NIAS 4.1 ist im Lieferumfang von Novell NetWare 5 enthalten.
Wenn das Programm NIAS 4.1 auf Ihrem Server nicht in der Liste
der installierten Produkte enthalten ist, installieren Sie ihn unbedingt vor der Installation von NetWare Connect for ISDN 2.1.
• Nach der Installation von Novell NetWare muß der Server mindestens einmal heruntergefahren werden, bevor Sie mit der Installation von NetWare Connect for ISDN fortfahren können.
Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1
15
NetWare Connect for ISDN 2.1
• Vor dem Start der Installation von NetWare Connect for ISDN muß
der Treiber AIO.NLM entladen werden.
• Beachten Sie, daß alle ISDN-Controller, die NetWare Connect for
ISDN nutzen soll, während der Installation und dem Betrieb der
Software weder von einem NetWare-Treiber noch von einer anderen Anwendung genutzt werden dürfen. Entladen Sie gegebenenfalls den Treiber CAPI20.NLM mit dem Behfehl load capi20 -d.
2.2 Installation
Gehen Sie zur Installation von NetWare Connect for ISDN NIAS Edition
2.1 wie folgt vor:
1.
Wenn Sie mit NetWare 5 arbeiten, dann geben Sie an der SystemKonsole folgenden Befehl ein:
nwconfig
Bei allen anderen NetWare-Versionen mit NIAS 4.1 geben Sie an
der System-Konsole nachstehenden Befehl ein:
load install
Damit wird das Installationsmenü des Novell NetWare-Servers
geladen. Das Menü „Konfigurationsoptionen“, bzw. „Installationsoptionen“ erscheint.
2.
Wählen Sie in diesem Fenster die Option „Produktoptionen“. Das
Fenster „Andere Installationsaktionen“ erscheint.
3.
Wählen Sie den Punkt „Installierte Produkte anzeigen/konfigurieren/entfernen“. Drücken Sie Return. Eine Liste aller installierten Produkte erscheint.
Vergewissern Sie sich in diesem Fenster, daß das Produkt „NIAS
4.1 Novell Internet Zugangs-Server“, bzw. englisch „NIAS 4.1 Novell
Internet Access Server“ aufgeführt ist.
Ist das Programm NIAS 4.1 nicht auf Ihrem Rechner vorhanden,
installieren Sie es vor der Installation von NetWare Connect for
ISDN 2.1.
4.
Drücken Sie zum Fortfahren der Installation die Einfg-Taste.
Ein Fenster zur Eingabe des Installationspfades erscheint. Standardmäßig wird hier das Diskettenlaufwerk A:\ angegeben.
16
Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1
NetWare Connect for ISDN 2.1
Drücken Sie F3 und geben Sie den Pfad zu der Installation von
NetWare Connect for ISDN an. Die Pfadangaben sind abhängig
davon, wie Sie Ihr CD-ROM-Laufwerk ansprechen.
Wenn Sie das CD-ROM-Laufwerk in NetWare gemountet haben,
dann geben Sie folgenden Pfad an:
nwci:\nwci2\disk1
Wenn Sie mit DOS-Treibern auf die CD-ROM zugreifen, geben Sie
den Pfad wie folgt an:
<CD-ROM-Laufwerk>:\nwci2\disk1
NetWare gibt in diesem Fall die Warnung aus, daß der Zugriff auf
die CD-ROM über DOS-Treiber zu einem Treiberkonflikt führen
kann. Wählen Sie „Fortfahren und auf die CD-ROM zugreifen“.
5.
Wählen Sie im nächsten Fenster „Install on this Server“ und bestätigen Sie erneut mit Return. Die Installationsdateien werden
nun kopiert.
Gedulden Sie sich jetzt einen Augenblick. Es kann unter Umständen einige Sekunden dauern, bevor das nächste Fenster erscheint.
6.
Melden Sie sich im folgenden Fenster „NDS Login“ mit einem gültigen Administrator-Namen und einem Paßwort an den Directory
Services an. Wählen Sie den Eintrag „Perform Login and Continue“
und bestätigen Sie die Angaben mit Return.
7.
Wählen Sie im nächsten Fenster mit Hilfe der Return-Taste den
Kontext aus, in dem das NWCI-Objekt angelegt werden soll. Starten Sie dann mit der Einfg-Taste die Erstellung des Objektes.
ht mit der Esc-Taste. Damit würVerlassen Sie dieses Fenster nic
nich
de die Erstellung des NWCI-Objektes abgebrochen werden.
Das Objekt ist die Voraussetzung für die Konfiguration über das
Snap-In im NetWare-Administrator. Weitere Informationen zu diesem Snap-In finden Sie im Abschnitt „NWCI Snap-In für den
NetWare-Administrator (NWAdmin)“ in diesem Handbuch.
8.
Das Konfigurationsmenü NWCICON von NetWare Connect for ISDN
wird geladen:
Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1
17
NetWare Connect for ISDN 2.1
NetWare Connect for ISDN Configuration Options
Configure ISDN-Controllers
Configure Global Parameters
CD-Key: [ - - - ]
Exit
In diesem Menü werden der CD-Key und die Parameter für den/
die ISDN-Controller eingetragen.
9.
Wählen Sie den Eintrag CD-Key aus, um den CD-Key einzugeben.
Sie finden den CD-Key auf der Rückseite der CD-Hülle der NetWare
Connect for ISDN 2.1-CD.
10. Wählen Sie „Configure ISDN-Controllers”.
List of ISDN-Controllers to load
NWCI1: AVM_B1, 150, 5, DSS1
In der Liste ist bereits ein ISDN-Controller mit Standardparametern
eingetragen.
11. Um die Standardparameter an Ihren ISDN-Controller anzupassen,
wählen Sie den Controller aus der Liste aus und drücken Sie Return. Das Fenster für die Controller-Konfiguration erscheint:
Configuration of ISDN-Controller NWCI1
I/O Base Address:
Interrupt Request Level:
ISDN D Channel Protocol:
Connected to a PBX:
Outside Line Access:
... Number Length:
150
5
DSS1
Disabled
0
4
12. Drücken Sie Return. Wählen Sie die I/O-Adresse Ihres Controllers
aus.
Für diesen Controller darf kein anderer Treiber (CAPI20.NLM) und
keine eine andere Anwendung aktiv sein!
13. Wenn Sie einen ISA-Controller nutzen, drücken Sie Return und
wählen Sie eine freien Interrupt aus.
14. Drücken Sie Return, um das D-Kanal Protokoll zu ändern.
15. Drücken Sie Return , wenn der von Ihnen genutzte Anschluß von
einer Nebenstellenanlage bereitgestellt wird und wählen Sie
Enabled aus.
18
Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1
NetWare Connect for ISDN 2.1
16. Tragen Sie hier die Amtsholung Ihrer Nebenstellenanlage ein.
17. Tragen Sie hier die Anzahl der Ziffern einer Rufnummer ein, ab
der die Amtsholung mit gewählt werden soll.
18. Zur Konfiguration eines weiteren ISDN-Controllers drücken Sie im
Fenster „List of ISDN-Controllers to load“ die Einfg-Taste und wiederholen Sie Schritt Schritt 11-17.
19. Beenden Sie die Controller-Konfiguration mit ESC und konfigurieren Sie die „Global Parameters“.
Configure Global Parameters
24h Maximum Physical Connection Time
per NWCI Port:
Disabled
24h Maximum Charge Units:
Disabled
ISDN Line Management Daily Log:
sys:etc/nwciline.*
ISDN Accounting Daily Log: sys:etc/nwciacct.*
International Dialing Prefix:
20. Tragen Sie für „International Dialing Prefix” die internationale
Vorwahl ein. Für Deutschland ist das die 00.
Beenden Sie diese Konfiguration mit ESC.
Ausführliche Informationen zu den anderen Parametern finden
Sie im Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and
Administration Guide“, Kapitel 8.
21. Wählen Sie Exit und anschließend Ja, um die Controller-Konfiguration abzuschließen. Die folgenden Meldung wird ausgegeben:
The NetWare Communication Service Installation
has been completed.
<Zum Fortfahren Escape drücken>
Bestätigen Sie mit Esc.
22. Schließen Sie das Fenster „Gegenwärtig installierte Produkte“ mit
Esc und öffnen Sie es erneut mit Return.
Mit dem Eintrag „NWCI v2.1.02 NetWare Connect for ISDN NIAS
Edition“ ist NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 nun mit in
die Liste der installierten Produkte aufgenommen worden.
Verlassen Sie das Installationsprogramm des NetWare Servers und
begeben Sie sich zur System-Konsole.
Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1
19
NetWare Connect for ISDN 2.1
2.3 Automatische Konfiguration
1.
Starten Sie an der System-Konsole die automatische Konfiguration mit:
load nwccon
2.
Legen Sie das „Connect Rights Level“ fest. Geben Sie dazu den
Namen des Administrators (Admin) oder eines Benutzers (User)
mit äquivalenten Rechten und das Paßwort an. Bestätigen Sie mit
Return.
Das „Connect Rights Level“ bezieht sich auf den Context, ab dem
die Anwender auf NetWare Connect for ISDN zugreifen können.
Standardmäßig ist hier das Stammverzeichnis [Root] des Servers
als Connect Rights Level angegeben. Damit haben alle in der NDS
eingetragenen Benutzer Zugriff auf NetWare Connet for ISDN.
Ausführliche Informationen zur Vergabe von Benutzerrechten
erhalten Sie in dem Dokument TID 1005092. Sie erhalten dieses
Dokument von den Novell-Internetseiten unter http://
www.novell.com.
20
3.
Die Meldung „Welcome to NIAS Remote Access” wird ausgegeben und das Fenster „Do you want instructions?“ erscheint. Wählen Sie Nein und bestätigen Sie zweimal mit Return.
4.
Im nächsten Fenster „Do you have any Synchronous Adapters”
wählen Sie Nein aus, wenn Sie nur die AVM ISDN-Controller nutzen. Es wird eine Meldung ausgegeben: „There are no AIO ports
defined. NIAS Remote Access will help you load the appropriate
AIO driver (s).”
5.
Drücken Sie erneut Return und wählen Sie im Auswahlfenster für
die „AIO Driver“ den AVM ISDN-Controller aus.
6.
Bestätigen Sie die Meldung „The requested driver was loaded
successfully” mit Return.
7.
Die nächste Frage lautet „Do you need more AIO drivers“. Wählen
Sie Nein aus.
8.
Beantworten Sie die folgende Frage „Keep current modem
settings“ mit Ja.
9.
Der nächste Dialog „Now select the services you want to load”
fordert Sie zur Auswahl der Dienste auf, die verwendet werden
Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1
NetWare Connect for ISDN 2.1
sollen. Von den hier angezeigten Diensten gehören die Dienste
CCS und RNSI zu NetWare Connect for ISDN.
10. Wählen Sie „CCS“ aus und drücken Sie Return, um den CAPI Connect Service zu aktivieren. Damit wird jeder Arbeitsstation im LAN
die Nutzung von CAPI-Anwendungen ermöglicht.
11. Bestätigen Sie die Frage „Do you want to start this service now?“
mit Ja.
12. Wählen Sie dann „RNSI“ aus und drücken Sie Return, um den
Remote Node Service for ISDN zu konfigurieren und zu starten.
Über diesen Service können sich Arbeitsstationen (mit NetWAYS/
ISDN oder PPP over ISDN) außerhalb des LAN einwählen, um auf
die Ressourcen im LAN zuzugreifen. Das Konfigurationsmenü für
RNSI erscheint.
Configuration of RNSI
General Parameters
Parameters for ISDN-Controller NWCI1
Call Acceptance Database
PPP CLI List
Static RNSI Clients
Exit
13. Konfigurieren Sie den Dienst RNSI. Für eine Minimalkonfiguration
tragen Sie eine noch nicht vergebene IPX-Adresse in den „General Parameters“ sowie die Rufnummer Ihres ISDN-Anschlusses in
„Parameters for ISDN-Controller NWCI1“ ein.
Eine ausführliche Beschreibung zur RNSI-Konfiguration finden
Sie in diesem Handbuch in Kapitel 4 „Konfiguration“, Abschnitt
4.2 und im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0
Installation and Administration Guide“, Kapitel 5 „Configuring
RNSI“.
14. Beenden Sie die Konfiguration mit Exit und bestätigen Sie noch
einmal mit Ja.
15. Bestätigen Sie die Frage „Do you want to Start This Service now“
mit Ja.
Verlassen Sie das Konfigurationsprogramm des Novell NetWare Servers und begeben Sie sich zur System-Konsole.
Damit ist die Installation und Konfiguration von NetWare Connect for
ISDN NIAS Edition 2.1 beendet und die Software ist aktiv.
Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1
21
NetWare Connect for ISDN 2.1
2.4 Deinstallation
Zur Deinstallation von NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 wird
das Installationsmenü des Novell NetWare-Servers aufgerufen. Mit der
Deinstallation werden alle installierten Komponenten und vorgenommenen Konfigurationseinträge von NetWare Connect for ISDN NIAS
Edition 2.1 gelöscht.
Gehen Sie zur Deinstallation von NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 folgendermaßen vor:
1.
Falls NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 aktiv ist, geben
Sie an der System-Konsole den folgenden Befehl ein:
nwcstop
2.
Entladen Sie dann den Treiber AIO.NLM. Geben Sie dazu an der
System-Konsole den folgenden Befehl ein:
unload aio
3.
Wenn Sie mit NetWare 5 arbeiten, starten Sie nun an der SystemKonsole das Installationsmenü mit folgendem Befehl:
nwconfig
Bei allen anderen NetWare-Versionen mit NIAS 4.1 geben Sie an
der System-Konsole den nachstehenden Befehl ein:
load install
Das Installationsmenü des Novell NetWare-Servers wird geladen.
Das Menü „Installationsoptionen“, bzw. „Konfigurationsoptionen“
erscheint.
22
4.
Wählen Sie in diesem Fenster die Option „Produktoptionen“. Das
Fenster „Andere Installationsaktionen“ erscheint.
5.
Wählen Sie den Punkt „Installierte Produkte anzeigen/konfigurieren/entfernen“. Drücken Sie Return. Eine Liste aller installierten Produkte erscheint.
6.
Markieren Sie den Eintrag „NWCI v2.1.02 NetWare Connect for ISDN
NIAS Edition“ und drücken Sie die Entf-Taste.
7.
Bestätigen Sie im nächsten Fenster die Deinstallation von NetWare
Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 mit Ja.
Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1
NetWare Connect for ISDN 2.1
8.
Tragen Sie den Namen des Administrators sowie das Paßwort ein.
Wählen Sie den Eintrag „Perform Login and Continue“ und bestätigen Sie die Angaben mit Return.
NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 wird von Ihrem Server
entfernt.
9.
Bestätigen Sie die Meldung, daß NetWare Connect for ISDN 2.1
erfolgreich entfernt wurde mit Esc.
Verlassen Sie das Installationsprogramm des Novell NetWare-Servers
und begeben Sie sich zur System-Konsole.
Damit ist die Deinstallation von NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1 beendet.
Installation in NetWare 5 und NetWare mit NIAS 4.1
23
NetWare Connect for ISDN 2.1
3 INSTALLATION IN NETWARE OHNE NIAS UND
MIT NIAS 4.0 ODER ÄLTER
Informieren Sie sich vor der Installation von NetWare Connect for ISDN
2.1, welche NetWare-Version auf Ihrem NetWare-Server installiert ist.
NetWare Connect for ISDN 2.1 enthält speziell für die verschiedenen
NetWare-Betriebssysteme angepaßte Versionen von NetWare Connect
for ISDN. Die Installationsroutine prüft die Betriebssystem-Umgebung
Ihres Servers und installiert darauf abgestimmt die zur NetWare-Umgebung passende Version von NetWare Connect for ISDN. Auf NetWareServern ohne NIAS oder mit NIAS 4.0 oder älter wird NetWare Connect
for ISDN 2.0 installiert, um so die Kompatibilität zu älteren NetWareVersionen zu gewährleisten.
Dieses Kapitel beschreibt die Erstinstallation und die automatische
Konfiguration von NetWare Connect for ISDN 2.0 auf einem NetWareServer ohne NIAS 4.1.
Beachten Sie, daß die folgende Anleitung die Erstinstallation von
NetWare Connect for ISDN 2.0 auf einem NetWare-Server beschreibt.
Der Ablauf bei einer Neuinstallation nach einer Deinstallation verläuft
etwas anders.
3.1 Installationsvorbereitung
Bereiten Sie die Installation wie folgt vor:
• Nach der Installation von Novell NetWare muß der Server mindestens einmal heruntergefahren werden, bevor Sie mit der Installation von NetWare Connect for ISDN fortfahren können.
• Vor dem Start der Installation von NetWare Connect for ISDN muß
der Treiber AIO.NLM entladen werden.
• Beachten Sie, daß alle ISDN-Controller, die NetWare Connect for
ISDN nutzen soll, während der Installation und dem Betrieb der
Software weder von einem NetWare-Treiber noch von einer anderen Anwendung genutzt werden dürfen. Entladen Sie gegebenenfalls den Treiber CAPI20.NLM.
24
Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter
NetWare Connect for ISDN 2.1
3.2 Installation
Gehen Sie zur Installation wie folgt vor:
1.
Geben Sie an der System-Konsole den folgenden Befehl ein:
load install
Damit wird das Installationsmenü des Novell NetWare-Servers
geladen. Das Menü „Installationsoptionen“ erscheint.
2.
Wählen Sie in diesem Fenster die Option „Produktoptionen“.
3.
Abhängig von der installierten NetWare-Version erscheint jetzt das
Fenster „Andere Installationsaktionen“. Ist das der Fall, dann
wählen Sie den Punkt „Installierte Produkte anzeigen/konfigurieren/entfernen“. Drücken Sie Return.
Eine Liste aller installierten Produkte erscheint.
4.
Drücken Sie die Einfg-Taste, um ein neues Programm zu installieren. Ein Fenster zur Eingabe des Installationspfades erscheint.
Standardmäßig wird das Diskettenlaufwerk A:\ angegeben.
Abhängig von der installierten NetWare-Version, geben Sie jetzt
entweder direkt den Pfad zu den Installationsdateien an, oder
Sie werden aufgefordert F3 zu drücken, um dann den Installationspfad anzugeben. Die Pfadangaben sind abhängig davon, wie Sie
Ihr CD-ROM-Laufwerk ansprechen.
Wenn Sie das CD-ROM-Laufwerk in NetWare gemountet haben,
dann geben Sie folgenden Pfad an:
nwci:\nwci2\disk1
Wenn Sie mit DOS-Treibern auf die CD-ROM zugreifen, geben Sie
den Pfad wie folgt an:
<CD-ROM-Laufwerk>:\nwci2\disk1
Abhängig von der installierten NetWare-Version zeigt NetWare die
Warnung an, daß der Zugriff auf die CD-ROM über DOS-Treiber zu
einem Treiberkonflikt führen kann. Wählen Sie „Fortfahren und
auf die CD-ROM zugreifen“.
5.
Abhängig von der installierten NetWare-Version werden Sie aufgefordert, sich im folgenden Fenster mit einem gültigen Administrator-Namen und einem Paßwort an den Directory Services anzumelden.
Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter
25
NetWare Connect for ISDN 2.1
Tragen Sie den Namen des Administrators (Login Name) sowie
das Paßwort ein und bestätigen Sie die Angaben mit Return.
6.
Bestätigen Sie im nächsten Fenster die Installation von NetWare
Connect for ISDN 2.0 im Fenster „Install displayed product“ mit
dem Eintrag „Install on this Server“. Die Installationsdateien werden jetzt auf den Server kopiert.
7.
Am Ende des Installationsvorganges werden Sie aufgefordert, die
Lizenzdiskette einzulegen. Legen Sie die im Lieferumfang von
NetWare Connect for ISDN 2.1 enthaltene Lizenzdiskette in das
Diskettenlaufwerk Ihres Servers ein und drücken Sie Return.
8.
Bestätigen Sie die Meldung „The License Information was Installed
Successfully“ mit Return.
9.
Abhängig von der installierten NetWare-Version tragen Sie im nächsten Fenster „NDS Login“ erneut den Namen des Administrators
und das Paßwort ein. Wählen Sie den Eintrag „Perform Login and
Continue“ und bestätigen Sie Ihre Angaben mit Return.
Wählen Sie mit Hilfe der Return-Taste den Kontext aus, in dem
das NWCI-Objekt angelegt werden soll. Starten Sie dann mit der
Einfg-Taste die Erstellung des Objektes.
ht mit der Esc-Taste. Damit würVerlassen Sie dieses Fenster nic
nich
de die Erstellung des NWCI-Objektes abgebrochen werden.
Das Objekt ist die Voraussetzung für die Konfiguration über das
Snap-In im NetWare-Administrator. Ausführliche Informationen zu
diesem Snap-In finden Sie im Abschnitt „NWCI Snap-In for the
NetWare-Administrator (NWAdmin)“.
10. Das Konfigurationsmenü „NetWare Connect for ISDN
Configuration“ wird geladen:
NetWare Connect for ISDN Configuration Options
Configure ISDN-Controllers
Configure Global Parameters
Exit
In diesem Menü werden die Parameter für den/die ISDN-Controller eingetragen.
26
Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter
NetWare Connect for ISDN 2.1
11. Wählen Sie „Configure ISDN Controllers”.
List of ISDN-Controllers to load
NWCI1: AVM_B1, 150, 5, DSS1
In der Liste ist bereits ein ISDN-Controller mit Standardparametern
eingetragen.
12. Um die Standardparameter an Ihren ISDN-Controller anzupassen,
wählen Sie den Controller aus der Liste aus und drücken Sie Return. Das Fenster für die Controller-Konfiguration erscheint:
Configuration of ISDN-Controller NWCI1
I/O Base Address:
Interrupt Request Level:
ISDN D Channel Protocol:
Connected to a PBX:
Outside Line Access:
... Number Length:
150
5
DSS1
Disabled
0
4
13. Drücken Sie Return. Wählen Sie die I/O-Adresse Ihres Controllers
aus.
Für diesen Controller darf kein anderer Treiber (CAPI20.NLM) oder
eine andere Anwendung aktiv sein!
14. Wenn Sie einen ISA-Controller nutzen, drücken Sie Return und
wählen Sie eine freien Interrupt aus.
15. Drücken Sie Return, um das D-Kanal Protokoll zu ändern.
16. Drücken Sie Return , wenn der von Ihnen genutzte Anschluß von
einer Nebenstellenanlage bereitgestellt wird und wählen Sie
Enabled aus.
17. Tragen Sie die Amtsholung Ihrer Nebenstellenanlage ein.
18. Geben Sie anschließend die Anzahl der Ziffern einer Rufnummer
ein, ab der die Amtsholung mit gewählt werden soll. Drücken Sie
zum Verlassen dieses Konfigurationsmenüs ESC.
19. Zur Konfiguration eines weiteren ISDN-Controllers drücken Sie im
Fenster „List of ISDN-Controllers to load“ die Einfg-Taste und wiederholen Sie Schritt Schritt 14-19.
20. Beenden Sie die Controller-Konfiguration mit ESC und konfigurieren Sie die „Global Parameters“.
Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter
27
NetWare Connect for ISDN 2.1
Configuration of Global Parameters
24h Maximum Physical Connection Time
per NWCI Port:
Disabled
24h Maximum Charge Units:
Disabled
ISDN Line Management Daily Log:
sys:etc/nwciline.*
ISDN Accounting Daily Log: sys:etc/nwciacct.*
International Dialing Prefix:
21. Tragen Sie für „International Dialing Prefix” die internationale
Vorwahl ein. Für Deutschland ist das die 00. Drücken Sie zum Verlassen dieses Konfigurationsmenüs ESC.
Ausführliche Informationen zu den anderen Parametern finden
Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, Kapitel 8.
22. Wählen Sie Exit, um die Controller-Konfiguration zu beenden und
Yes um die Installation abzuschließen. Die folgenden Meldung
wird ausgegeben:
Installation Completed Successfully.
<Zum Fortfahren Escape drücken>
23. Drücken Sie Return.
24. Schließen Sie das Fenster „Gegenwärtig installierte Produkte“ mit
Esc und öffnen Sie es erneut mit Return.
Mit dem Eintrag „Connect v2.0.50 NetWare Connect for ISDN 2.0“
ist NetWare Connect for ISDN 2.0 nun mit in die Liste der installierten Produkte aufgenommen worden.
Verlassen Sie das Installationsprogramm des Novell NetWare-Servers
und begeben Sie sich zur System-Konsole.
28
Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter
NetWare Connect for ISDN 2.1
3.3 Automatische Konfiguration
1.
Starten Sie an der System-Konsole die Konfiguration mit:
load nwccon
2.
Auf NetWare 4.x-Servern werden Sie aufgefordert, das „Connect
Rights Level“ anzugeben. Geben Sie dazu den Namen des Administrators (Admin) oder eines Benutzers (User) mit äquivalenten
Rechten an und das Paßwort an. Bestätigen Sie mit Return.
Das „Connect Rights Level“ bezieht sich auf den Context, ab dem
die Anwender auf NetWare Connect for ISDN zugreifen können.
Standardmäßig ist hier das Stammverzeichnis [Root] des Servers
als Connect Rights Level angegeben. Damit haben alle in der NDS
eingetragenen Benutzer Zugriff auf NetWare Connet for ISDN.
Ausführliche Informationen zur Vergabe von Benutzerrechten
erhalten Sie in dem Dokument TID 1005092. Sie erhalten dieses
Dokument von den Novell-Internetseiten unter http://
www.novell.com.
3.
Die Meldung „Welcome to NetWare Connect” wird ausgegeben
und das Fenster „Do you want instructions?“ erscheint. Wählen
Sie Nein und bestätigen Sie mit Return.
4.
Abhängig von der installierten NetWare-Version wir die folgende
Meldung ausgegeben „There are no AIP ports defined. NetWare
Connect will help you load the appropriate AIO driver(s)“. Bestätigen Sie mit Return.
5.
Bestätigen Sie das darauf folgende Informationsfenster ebenfalls
mit Return.
6.
Im nächsten Dialog werden Sie mit der Frage „Do you have additional licenses to add?“ gefragt, ob Sie zusätzliche Lizenzen hinzufügen wollen. Verneinen Sie die Frage und drücken Sie Return.
7.
Das nächste Fenster informiert Sie darüber, daß keine AIO-Ports
definiert sind. Drücken Sie Return.
8.
Wählen Sie im Auswahlfenster „What kind of Serial Adapter do
you have installed?“ den AVM ISDN-Controller aus.
Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter
29
NetWare Connect for ISDN 2.1
9.
Bestätigen Sie die Meldung „The requested driver was loaded
successfully” mit Return.
10. Beantworten Sie die nächste Frage „Do you need more AIO drivers“
mit Nein.
11. Beantworten Sie die nächste Frage „Keep current modem settings“
mit Ja.
12. Der nächste Dialog „Now select the services you want to load”
fordert Sie zur Auswahl der Dienste auf, die verwendet werden
sollen. Von den hier angezeigten Diensten gehören die Dienste
CCS und RNSI zu NetWare Connect for ISDN.
13. Wählen Sie „CCS“ aus und drücken Sie Return, um den CAPI Connect Service zu aktivieren, um damit jeder Arbeitsstation im LAN
die Nutzung von CAPI-Anwendungen zu ermöglichen.
14. Bestätigen Sie die Frage „Do you want to start this service now?“
mit Ja.
15. Wählen Sie dann „RNSI“ aus und drücken Sie Return, um den
Remote Node Service for ISDN zu konfigurieren und zu starten.
Über diesen Dienst können sich Arbeitsstationen (mit NetWAYS/
ISDN oder PPP over ISDN) außerhalb des LAN einwählen, um auf
die Ressourcen im LAN zuzugreifen. Das Konfigurationsmenü für
den RNSI erscheint.
Configuration of RNSI
General Parameters
Parameters for ISDN-Controller NWCI1
Call Acceptance Database
PPP CLI List
Static RNSI Clients
Exit
16. Konfigurieren Sie den Dienst RNSI. Für eine Minimalkonfiguration
tragen Sie eine noch nicht vergebene IPX-Adresse in den „General Parameters“ sowie die Rufnummer Ihres ISDN-Anschlusses in
„Parameters for ISDN-Controller NWCI1“ ein.
Eine ausführliche Beschreibung zur RNSI-Konfiguration finden
Sie in diesem Handbuch in Kapitel 4 „Konfiguration“, Abschnitt
4.2 und im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0
Installation and Administration Guide“, Kapitel 5 „Configuring
RNSI“.
30
Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter
NetWare Connect for ISDN 2.1
17. Beenden Sie die Konfiguration mit Exit und bestätigen Sie noch
einmal mit Ja.
18. Beantworten Sie die Frage „Do you want to Start This Service Now?”
mit Ja und verlassen Sie die Konfiguration mit ESC.
Verlassen Sie das Konfigurationsprogramm des Novell NetWare-Servers und begeben Sie sich zur System-Konsole.
Damit ist die Installation und Konfiguration von NetWare Connect for
ISDN 2.0 beendet und die Software ist aktiv.
3.4 Deinstallation
Zur Deinstallation von NetWare Connect for ISDN 2.0 wird das
Installationsmenü des Novell NetWare-Servers aufgerufen. Mit der
Deinstallation werden alle installierten Komponenten und vorgenommenen Konfigurationseinträge von NetWare Connect for ISDN 2.0 gelöscht.
Gehen Sie zur Deinstallation von NetWare Connect for ISDN 2.0 folgendermaßen vor:
1.
Falls NetWare Connect for ISDN 2.0 aktiv ist, geben Sie an der
System-Konsole den folgenden Befehl ein:
nwcstop
2.
Entladen Sie dann den Treiber AIO.NLM. Geben Sie dazu an der
System-Konsole den folgenden Befehl ein:
unload aio
3.
Starten Sie nun an der System-Konsole das Installationsmenü mit
folgendem Befehl:
load install
Das Installationsmenü des Novell NetWare-Servers wird geladen.
Das Menü „Installationsoptionen“ erscheint.
4.
Abhängig von der installierten NetWare-Version erscheint jetzt das
Fenster „Andere Installationsaktionen“. Ist das der Fall, dann
wählen Sie den Punkt „Installierte Produkte anzeigen/konfigurieren/entfernen“. Drücken Sie Return.
Eine Liste aller installierten Produkte erscheint.
Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter
31
NetWare Connect for ISDN 2.1
5.
Markieren Sie den Eintrag „Connect v2.0.50 NetWare Connect for
ISDN 2.0“ und drücken Sie die Entf-Taste.
6.
Bestätigen Sie im nächsten Fenster die Deinstallation von NetWare
Connect for ISDN 2.0 mit Ja.
7.
Unter NetWare 4.x ist eine Anmeldung an der NDS erforderlich.
Tragen Sie den Namen des Administrators sowie das Paßwort ein.
Wählen Sie den Eintrag „Perform Login and Continue“ und bestätigen Sie die Angaben mit Return.
NetWare Connect for ISDN 2.0 wird von Ihrem Rechner entfernt.
8.
Bestätigen Sie die Meldung, daß NetWare Connect for ISDN 2.0
erfolgreich entfernt wurde mit Esc oder Return.
Verlassen Sie das Installationsprogramm des NetWare Servers und
begeben Sie sich zur System-Konsole.
Damit ist die Deinstallation von NetWare Connect for ISDN 2.0 beendet.
32
Installation in NetWare ohne NIAS und mit NIAS 4.0 oder älter
NetWare Connect for ISDN 2.1
4 KONFIGURATION
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration von NetWare Connect for
ISDN NIAS Edition 2.1, also für alle NetWare 5-Server und NetWareServer mit NIAS 4.1.
Die Konfiguration für NetWare Connect for ISDN 2.0 ist vom Prinzip her
identisch zu der im folgenden beschriebenen Konfiguration für NetWare
Connect for ISDN NIAS Edition 2.1. Für die genauen Fensterinhalte und
Dialoge möchten wir Sie jedoch auf das im Lieferumfang enthaltene
Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, Kapitel 5 „Configuring NetWare Connect for ISDN
Services“ und Kapitel 8 „Configuring ISDN-Controllers“ verweisen.
Für die Konfiguration von NetWare Connect for ISDN steht das ServerModul NWCCON zur Verfügung. Der Aufruf dieses Moduls erfolgt auf
der Server-Konsole mit load nwccon.
Im Fenster „Remote Access Options“ werden die folgenden Optionen
angeboten:
Remote Access Options
Configure Ports
Configure Port Groups
Configure Synchronous Interfaces
Configure Security
Configure Services
Set Up ...
Generate Configuration Report
Einige dieser Optionen werden für die Konfiguration von NetWare Connect for ISDN genutzt und werden in diesem Handbuch beschrieben.
Andere Optionen in diesem Modul dienen der Konfiguration des NIAS.
Detaillierte Informationen hierzu finden Sie in der NetWare-Dokumentation.
Beachten Sie, daß Änderungen an der Konfiguration erst nach einem Neustart von NetWare Connect for ISDN wirksam werden. Beenden und starten Sie dafür NetWare Connect for ISDN an der ServerKonsole mit den Befehlen nwcstop und nwcstart.
Konfiguration
33
NetWare Connect for ISDN 2.1
4.1 CAPI Connect Service
Der CAPI Connect Service (CCS) wird auf dem Server nur geladen —
nicht konfiguriert. Alle Einstellungen, die für CAPI-Verbindungen notwendig sind, z.B. die Vergabe von Mehrfachrufnummern (MSN), werden in den ISDN-Anwendungen auf den Arbeitsstationen vorgenommen.
Aktivieren des CCS auf dem Server
Das Laden des CCS wird in der Einstellung der Dienste definiert. Geben Sie an der System-Konsole den folgenden Befehl ein:
load nwccon
Wählen Sie dann die folgenden Menüpunkte und Einstellungen:
...Set Up
Select Remote Access Services
CCS Yes
Steht hinter „CCS“ ein „Yes“, dann wird der Dienst beim Starten von
NetWare Connect for ISDN mit nwcstart aktiviert. Um den Dienst zu
deaktivieren, muß CCS ausgewählt und mit der Taste Entf auf „No“
gestellt werden. Um einen Dienst zu aktivieren, wählen Sie ihn aus
und drücken Sie anschließend Return.
Beim Start des CCS werden die Protokolle IPX und TCP/IP an den Dienst
gebunden. Voraussetzung hierfür ist, daß Sie auf dem Server korrekt
installiert und konfiguriert sind. Eine entsprechende Meldung wird
beim Laden des CCS ausgegeben:
CCS: IPX bound to <IPX-Adresse>:1 Port <Portnummer>
CCS: IP bound to <IP-Adresse> Port <Portnummer>
Für die Aktivität des CSS ist es nicht zwingend notwendig, daß beide
Protokolle installiert sind. Für die Nutzung des Dienstes CCS genügt
die Bindung an eines der beiden Protokolle.
Beachten Sie, daß der IP Port 890 von keiner anderen IP-Anwendung
benutzt wird, da der CCS auf diesem Port die Anfragen der NDC-Clients
entgegen nimmt.
Um den CCS auf den Arbeitsstationen nutzen zu können, muß Network Distributed CAPI (NDC) auf den Arbeitstationen installiert und
geladen werden.
34
Konfiguration
NetWare Connect for ISDN 2.1
Installation von NDC auf dem Client
Zur Installation von NDC für Windows 95/98 und Windows NT gehen
Sie wie folgt vor:
1.
Wählen Sie den Befehl Ausführen aus dem Startmenü.
2.
Geben Sie folgenden Befehl in die Befehlszeile den ein:
<CD-ROM-Laufwerk>:\SYSTEM\NDC\WINDOWS\SETUP
3.
Klicken Sie auf OK, um die Installation zu starten.
4.
Wählen Sie im ersten Fenster die Sprachversion der Installationsanleitung aus. Bestätigen Sie mit OK.
Der Begrüßungsbildschirm der Installation erscheint.
5.
Klicken Sie auf Weiter.
Sie können die Installation jederzeit mit Esc oder durch Klicken
auf Abbruch verlassen.
6.
Geben Sie den Pfad an, in den Sie NDC für Windows installieren
wollen.
Die Voreinstellung lautet C:\PROGRAMME\AVM\NETWORK
DISTRIBUTED CAPI. Sie können jedoch auch einen anderen Pfad
angeben. Klicken Sie auf OK.
7.
Das Installationsprogramm kopiert nun alle benötigten Dateien
in den angegebenen Pfad.
Im Programmordner des Startmenüs wird ein Ordner mit Namen
„Network Distributed CAPI“ angelegt. Er enthält das Programm
„Network Distributed CAPI“.
8.
Um die Installation abzuschließen, verlassen Sie Windows und
starten es erneut.
Bedienung von NDC
Mit dem Aufruf von NDC auf der Arbeitsstation wird eine Oberfläche
für die Benutzeranmeldung, die Protokollkonfiguration und die Ausgabe von Meldungen angezeigt:
Konfiguration
35
NetWare Connect for ISDN 2.1
NDC-Fenster in Windows 95 und Windows 98
Registerkarte „Verbindung“
Auf dieser Registerkarte werden die Benutzerdaten (Benutzer und Paßwort) eingetragen, mit denen sich das NDC am ausgewählten Server
anmelden soll. Unter Umständen muß der Benutzername mit dem kompletten Kontext eingegeben werden.
Ist die Verbindung zwischen NDC und CCS erfolgreich hergestellt,
schließt sich das NDC-Fenster automatisch. Ein geladenes NDC ist in
der Taskleiste als Symbol sichtbar. Je nach Zustand ändert sich die
Farbe des Symbols:
GRAU
NDC ist geladen und ohne Verbindung zu einem Server.
ROT
NDC ist mit einem Server verbunden, keine CAPI-Anwendungen sind aktiv.
GRÜN
NDC ist mit einem Server verbunden, CAPI-Anwendung(en) sind aktiv, keine aktive ISDN-Verbindung.
Blinkend
Je nach Blink-Rhythmus x aktive ISDN-Verbindungen
Registerkarte „Protokolle“
Auf dieser Registerkarte stehen die Protokolle IPX bzw. TCP/IP zur Auswahl, wenn sie auf der Arbeitsstation korrekt installiert sind. Für TCP/
IP steht außerdem eine manuelle Konfiguration zur Verfügung. Diese
wird benötigt, wenn sich der NDC-Client und der Server, auf dem der
CCS läuft, in verschiedenen Segmenten befinden, da die bei der automatischen Serversuche versendeten Broadcast-Pakete nur im lokalen
IP-Segment weiter gegeben werden.
36
Konfiguration
NetWare Connect for ISDN 2.1
Registerkarte „Meldungen“
Auf dieser Registerkarte werden die Meldungen des NDC angezeigt.
Weitere Informationen zur Nutzung des NDC finden Sie auch in der
ausführlichen Online-Hilfe (F1-Taste oder Schaltfläche Hilfe).
NDC automatisieren
Um dem Benutzer die Arbeit mit NDC zu erleichtern, kann der Administrator NDC so einrichten, daß es sich automatisch startet, sich automatisch beim Server anmeldet und daß Anwendungen beim Starten
von NDC automatisch gestartet werden.
NDC automatisch starten
Es gibt zwei Mechanismen, um NDC automatisch in Windows 95/98
zu laden.
Beachten Sie bitte, daß nur der zuerst beschriebene Mechanismus
auch für Windows NT gilt.
• Autostart
Wenn diese Option aktiviert ist, wird NDC automatisch durch einen
Programmaufruf in der Windows-Registrierung gestartet.
• mit Login
Wenn diese Option aktiviert ist, wird NDC automatisch bei jedem
Windows Login gestartet. Hinweis: Dieser Mechanismus ist nur
empfohlen, wenn Sie eine CAPI-Anwendung einsetzen, die (a) automatisch als Systemdienst geladen wird und nicht anderweitig
konfiguriert werden kann und die (b) eine zur Startzeit bereits vorhandene CAPI fordert.
NDC automatisch mit einem Server verbinden
Ist die Option „Automatisch verbinden“ aktiviert, versucht NDC, die
letzte erfolgreiche Verbindung zu einem Server wiederherzustellen. Die
dazu nötigen Angaben „Servername“, „Benutzer“ und „Paßwort„ werden im Default der Windows-Registrierung gespeichert.
Konfiguration
37
NetWare Connect for ISDN 2.1
Falls Sie die Option „Automatisch verbinden“ in Windows 95/98 zusammen mit der Option „mit Login“ verwenden, ist keine benutzerspezifische Anmeldung möglich, da zu diesem Zeitpunkt der aktuelle Benutzer noch unbekannt ist. In diesem Fall werden die Standardangaben „Servername“, „Benutzer“ und „Paßwort“ aus dem Default
der Windows-Registrierung übernommen. Falls diese Information
noch nicht vorliegt, d.h. der Standardbenutzer noch keine NDC-Server-Verbindung hergestellt hat, erscheint beim automatischen
Verbindungsaufbau eine Fehlermeldung. In diesem Fall muß der
Benutzer die Angaben manuell eingeben.
Automatisches Starten von CAPI-Anwendungen
Um Probleme im zeitlichen Ablauf zu vermeiden und zu garantieren,
daß CAPI-Anwendungen erst gestartet werden, nachdem NDC geladen
wurde, ist es möglich, manuell eine NDC-Autostartgruppe anzulegen.
Alle in diesem Ordner enthaltenen Anwendungen werden dann automatisch gestartet, sobald NDC über die Option „Automatisch verbinden“ geladen wurde. Dieser Ordner muß NDC-Autostart heißen und
sich entweder unter „Startmenü / Programme „ oder benutzerspezifisch unter „Profiles / (Username) / Startmenü / Programme“ im
Windows-Stammverzeichnis befinden.
Es ist möglich, CAPI-Anwendungen unabhängig von der Option „Automatisch verbinden“ automatisch zu starten. Fügen Sie beim Erstellen
der Verknüpfung dem Programmaufruf WNDC.EXE in der Befehlszeile
ein -x hinzu. NDC startet so bei jedem Start und Verbindungsaufbau
automatisch alle Anwendungen, die sich im NDC-Autostartordner befinden.
Deinstallation von NDC
Die Deinstallation von NDC für Windows 95/98 und Windows NT erfolgt über „Systemsteuerung / Software“.
38
Konfiguration
1.
Rufen Sie „Start / Einstellungen / Systemsteuerung / Software“
auf.
2.
Markieren Sie den Listeneintrag „AVM Network Distributed CAPI“.
3.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen/Entfernen... und bestätigen Sie, daß Sie NDC entfernen wollen.
4.
Klicken Sie auf Ok, um die Deinstallation zu beenden.
NetWare Connect for ISDN 2.1
Weitere Informationen zur Installation und Nutzung von NDC für die
anderen Betriebssysteme finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare
Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 163172 im Kapitel „Using NDC and CAPI Applications”.
Erste Verbindung zum Testen von NDC und CCS
Nachdem Sie die NetWare Connect for ISDN auf dem Server und
Network Distributed CAPI (NDC) auf der Arbeitsstation installiert, konfiguriert und geladen haben, können Sie jetzt testen, ob CCS und NDC
richtig arbeiten. Hierzu steht Ihnen als Anwendung das Programm
Connect32 zur Verfügung. Sie finden Connect32 auf der CD-ROM des
AVM ISDN-Controllers im Verzeichnis \TOOLS\ CONNECT.32.
Installieren und starten Sie Connect32. Konfigurieren Sie gegebenfalls
die Mehrfachrufnummern für die Arbeitsstation in den Einstellungen
von Connect32 und bauen Sie eine Verbindung zum AVM Data Call
Center (0 30/39 98 43 00) auf.
4.2 Remote Node Service for ISDN
Im Gegensatz zum CCS ist der RNSI eine server-basierende hörende
Anwendung, die direkt von außen angewählt wird. Das bedeutet, daß
der RNSI auf dem Server konfiguriert werden muß. Dazu steht im Server-Modul NWCCON unter „Configure Services“ ein Konfigurationsmenü
für den RNSI zur Verfügung.
Um die Sicherheitsmechanismen beim Zugang zum LAN und die Stabilität der Verbindung zu gewährleisten, stehen dem Benutzer verschiedene Funktionen zur Verfügung.
Eine ausführliche Beschreibung der gesamten RNSI-Konfiguration
finden Sie im Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation
and Administration Guide“, S. 79-103.
In den folgenden Abschnitten werden Konfigurationsbeispiele für den
Dienst RNSI beschrieben.
Konfiguration
39
NetWare Connect for ISDN 2.1
Rufnummernkonfiguration
Besonders wichtig für den Zugang von außen ins LAN über ISDN ist
die Rufnummernkonfiguration entsprechend dem Anschluß an dem
der RNSI arbeitet.
Die folgenden Beispiele beschreiben die Rufnummernkonfiguration
des RNSI für den Betrieb an einem ISDN-Basisanschluß (Beispiel 1)
und an einer Nebenstellenanlage (Beispiel 2):
Bei gleichzeitiger Nutzung der Dienste CCS und RNSI ist es wichtig,
für den Dienst RNSI eine eigene MSN zu vergeben. Die Vergabe einer
eigenen MSN dient der exakten Zuweisung eingehender Rufe. Wird
für den Dienst RNSI keine eigenen MSN vergeben, dann nimmt der
RNSI automatisch alle eingehenden Rufe mit Service-Indikator (SI)7
entgegen, inklusive der Rufe, die für CAPI-basierende
Datenübertragungsanwendungen bestimmt sind.
Beispiel 1: ISDN- Basisanschluß DSS1 in Deutschland, Berlin
Konfiguration der globalen Einstellungen
(„load nwcicon / Configure Global Parameters“)
Configuration of Global Parameters
24h Maximum Physical Connection Time
per NWCI Port:
Disabled
24h Maximum Charge Units:
Disabled
ISDN Line Management Daily Log:
sys:etc/nwciline.*
ISDN Accounting Daily Log:
sys:etc/nwciacct.*
International Dialing Prefix: 00
Konfiguration des ISDN-Controllers
(„load nwcicon / Configure ISDN-Controllers / Controller auswählen“)
Configuration of ISDN-Controller NWCI1
I/O Base Address:
Interrupt Request Level:
ISDN D Channel Protocol:
Connected to a PBX:
Outside Line Access:
...Number Length:
40
Konfiguration
150
5
DSS1
Disabled
0
4
NetWare Connect for ISDN 2.1
Konfiguration der RNSI-Parameter
(„load nwccon / Configure Services / RNSI / Parameters for ISDN Controller NWCI1“)
Configuration of RNSI Parameters for
ISDN-Controller NWCI1
Country Code:
Area Code:
ISDN Number:
PBX Extension:
MSN:
Expert Configuration:
49
030
5567892
5567892
(view or modify)
Beispiel 2: Anschluß an einer Nebenstellenanlage DSS1 in Deutschland,
Berlin, mit der Durchwahl 789 und der Amtsholung 0
Konfiguration der globalen Einstellungen:
(„load nwcicon / Configure Global Parameters“)
Configuration of Global Parameters
24h Maximum Physical Connection Time
per NWCI Port:
Disabled
24h Maximum Charge Units:
Disabled
ISDN Line Management Daily Log:sys:etc/nwciline.*
ISDN Accounting Daily Log:
sys:etc/nwciacct.*
International Dialing Prefix: 00
Konfiguration des ISDN-Controllers
ontr
oller au
swäh
ad n
wc
ic
on / C
onfigur
e ISDN-C
ontr
oller
s/C
(lo
nwc
wcic
icon
Configur
onfigure
ISDN-Contr
ontro
ers
Contr
ontro
auswäh
swähllen)
(loa
Configuration of ISDN-Controller NWCI1
I/O Base Address:
Interrupt Request Level:
ISDN D Channel Protocol:
Connected to a PBX:
Outside Line Access:
...Number Length:
150
5
DSS1
Enabled
0
4
Konfiguration
41
NetWare Connect for ISDN 2.1
Konfiguration der RNSI-Parameter
(„load nwccon / Configure Services / RNSI / Parameters for ISDN Controller NWCI1“)
Configuration of RNSI Parameters for
ISDN-Controller NWCI1
Country Code:
Area Code:
ISDN Number:
PBX Extension:
MSN:
Expert Configuration:
49
030
39976
789
(view or modify)
Die im RNSI konfigurierte Rufnummer muß mit den Bedingungen am
ISDN- Anschluß übereinstimmen, damit der Ruf sicher angenommen
wird.
Zum Testen des RNSI wird ein Client (NetWAYS/ISDN oder PPP over
ISDN) benötigt, der an einem anderen ISDN-Anschluß angeschlossen
und nicht im LAN eingebunden ist.
Konfiguration der Netzwerkprotokolle
Über den RNSI können sowohl IPX- als auch TCP/IP-Verbindungen zu
Ihrem LAN aufgebaut werden. Dabei wird die Verbindung zwischen den
Clients und dem RNSI wie ein eigenes Netzwerksegment angesehen
und im RNSI unter „General Parameters” konfiguriert.
42
Konfiguration
NetWare Connect for ISDN 2.1
Beispielkonfiguration mit IP-Adressen
..
......
..
192.168.120.4
..
.. NetWare Connect
...... for ISDN-Server
..
192.168.120.3
..
..... RNSI
ISDN
..
..
.
......
193.168.120.1
.. RNSI 255.255.255.0
192.168.120.2
.. LAN 192.168.120.1
..
255.255.255.0
NetWAYS/ISDN
AVM ISDNController A1
193.168.120.2
AVM ISDN-Controller B1 T1 oder T1-B
TCP/IP-Konfiguration LAN, RNSI und NetWAYS/ISDN
Die WAN-Verbindung wird wie ein eigenes TCP/IP-Netz konfiguriert.
Die in der RNSI-Konfiguration angebotene „Address Range” für
„Dynamic IP Address Assignment” kann nur von Clients genutzt werden, die ihre Adresse mit einer BootP-Anfrage anfordern. DHCP-Anfragen werden von NetWare Connect for ISDN nicht beantwortet, aber zu
einem DHCP-Server weitergeleitet.
Gebührensteuerung
NetWare Connect for ISDN bietet zwei Möglichkeiten zur GebührenC harsteuerung an: Recall Request (Rückrufanforderung) und COSO (C
ge O ne S ide O nly=Kostenübernahme).
Beim Recall Request, fallen die Gebühren für den ersten Verbindungsaufbau beim Client an und alle weiteren Kosten beim Server. Diese
Funktion bezieht sich auf den ISDN-Controller und ist sehr einfach zu
konfigurieren.
COSO ermöglicht die komplette Zuweisung aller anfallenden Gebühren für eine der beiden Seiten: Client oder Server. Diese Einstellung
ist für den gesamten RNSI gültig und erfordert eine umfangreiche Konfiguration.
Konfiguration
43
NetWare Connect for ISDN 2.1
Prüfen Sie zunächst den von Ihnen eingesetzten Client. Beide Seiten
müssen die Funktion Recall Request bzw. COSO unterstützen. Alle aktuellen Windows-Versionen von NetWAYS/ISDN unterstützen beide
Funktionen.
Rückrufanforderungen (Recall Request)
Beim Recall Request laufen lediglich die Gebühren für den ersten,
initialen Anruf beim Client auf. Die Gebühren für alle weiteren physikalischen Verbindungen fallen dann auf der Serverseite an, bis die
logische Verbindung beendet wird.
Grundkonfiguration Serverseite für Recall Request
load nwccon
Configure Services
RNSI
Parameters for ISDN-Controller NWCI
Expert Configuration: (view or modify)
Allow Recall Request = ENABLED
Grundkonfiguration des NetWAYS/ISDN-Client für Recall Request
AVM proprietary
Recall Request ENABLED
Empfohlene Zusatzkonfiguration für Recall Request
Damit auf der Clientseite für eine logische Verbindung nur maximal
eine Gebühreneinheit anfällt und auf der Serverseite nur Gebühren
anfallen, die von berechtigten Clients erzeugt werden, sind folgende
zusätzliche Konfigurationen auf der Serverseite empfohlen:
Call Acceptance
Jeder Client, der sich auf einem Controller einwählt für den der Recall
Request „enabled” ist, könnte vom Server die Gebührenübernahme
abfordern. Deshalb ist es sinnvoll, den RNSI-Zugang zum Controller
auf berechtigte Clients einzuschränken:
load nwccon
Configure Services
RNSI
Parameters for ISDN-Controller NWCI
Expert Configuration: (view or modify)
Call Acceptance = Only Registered
Numbers: ...
44
Konfiguration
NetWare Connect for ISDN 2.1
Alle berechtigten Clients müssen nun noch in die Call Acceptance
Database (befindet sich ebenfalls in der RNSI Configuration) eingetragen werden.
Force Dialback
Da der erste, initiale Anruf immer vom Client bezahlt wird, ist es sinnvoll, diesen Call so kurz wie möglich zu halten. Das erreicht man durch
die Konfiguration des „Security Call back”. Diese Einstellung kann man
für alle (oder ausgewählte) Benutzer konfigurieren:
load nwccon
Configure Security
Set Global Parameters
Default Dialback Mode =
Force Dialback to a Caller-Specified Number
Kostenübernahme (COSO: Charge one Side only)
Bei dieser Einstellung fallen nur auf einer Seite (Server oder Client)
die Gebühren für alle physikalischen Verbindungen an. Die folgende
Beispielkonfiguration zeigt die Einstellung zur Gebührenübernahme
seitens des Servers. Für die Gebührenübernahme durch den Client
muß entsprechend Local und Remote vertauscht werden.
COSO wird für den gesamten Dienst RNSI aktiviert und ist nicht Controller bezogen.
Konfiguration des Clients für COSO
• AVM proprietary
• feste IPX- und eventuell auch IP-Adresse (dynamische Adressierung
ist hier nicht möglich)
• COSO = REMOTE
Konfiguration der Serverseite für COSO
• Aktivieren von COSO für RNSI zur Gebührenübernahme durch den
Server:
load nwccon
Configure Services
RNSI
General Parameters
COSO = LOCAL
Konfiguration
45
NetWare Connect for ISDN 2.1
• Eintragen aller Clients in die Static RNSI Client-Liste
load nwccon
Configure Services
RNSI
Static RNSI Clients
Hier muß von jedem Client der Benutzername, die Rufnummer, die CLI
(Rufnummer auf dem D-Kanal), die IPX- und gegebenenfalls die IPAdresse eingetragen werden.
Verbindungen von Clients, die hier nicht oder nicht richtig konfiguriert wurden, können nicht stabil arbeiten!
Der Rückruf darf auf beiden Seiten nicht „disabled” sein.
Portkonfiguration
Mit der Portkonfiguration legen Sie fest, wie mit NetWare Connect for
ISDN die Ports vergeben werden, wenn der Dienst RNSI aktiv ist. Ihnen stehen zwei Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung:
Reservierung von Ports (Exclusive Port Reservation)
Mit dieser Einstellung geben Sie an, daß ein Port und der zugewiesene B-Kanal von dem Zeitpunkt des ersten Verbindungsaufbaus bis zum
logischen Verbindungsabbau reserviert bleibt.
Die logische Verbindung zwischen dem entfernten Rechner und
NetWare Connect for ISDN bleibt dabei auch bestehen, wenn keine
Daten übertragen werden und die physikalische Verbindung nicht mehr
besteht (Inactivity Timeout). Während dieser Zeit ist der reservierte
Port für andere entfernte Rechner gesperrt und auch einkommende
Rufe werden abgelehnt.
Diese Einstellung stellt sicher, daß ein B-Kanal verfügbar ist, sobald
der entfernte Rechner wieder Daten übertragen möchte.
Verfügung auf Abruf (On Demand Port Acquirement)
Mit dieser Einstellung geben Sie an, daß ein Port und der zugewiesene B-Kanal nicht reserviert bleibt, wenn die physikalische Verbindung
zwischen dem entfernten Rechner und NetWare Connect for ISDN aufgrund des Inactivity Timeouts beendet wird.
46
Konfiguration
NetWare Connect for ISDN 2.1
Diese Art der Portkonfiguration ist flexibler als die Reservierung von
Ports, da hier mehreren entfernten Rechner ermöglicht wird, sich einen B-Kanal zu teilen.
Der Nachteil dieser Einstellung ist allerdings, daß nicht jeder entfernte Rechner jederzeit eine physikalische Verbindung mit NetWare Connect for ISDN aufbauen kann, da es durchaus vorkommen kann, daß
der B-Kanal von einem anderen entfernten Rechner verwendet wird
und somit besetzt ist.
Performance
Arbeitsstationen außerhalb des LANs müssen alle Daten, auch Programme, die nicht lokal auf der Festplatte abgelegt sind, über ISDN
übertragen. Da die Übertragungsgeschwindigkeit im ISDN weit unter
der im LAN liegt, verhalten sich solche Arbeitsstationen zum Teil langsamer, als Arbeitsstationen im LAN.
Es gibt Möglichkeiten, das Verhalten einer NetWAYS/ISDN-Arbeitsstation zu optimieren. Einige werden von NetWAYS/ISDN angeboten,
andere können durch Konfiguration bzw. Softwareauswahl beeinflußt
werden.
NetWAYS/ISDN
• „Bundling“ oder „Channel on Demand”(*) dient der Kanalbündelung
und damit der Nutzung von zwei B-Kanälen (Bandbreite von 128
kBit statt 64 kBit). Beachten Sie, daß dabei doppelte Gebühren
anfallen.
• „Compression“(*) erzielt einen Performancegewinn bei gut komprimierbaren Daten, z.B. Datensätze mit festen Feldlängen u.ä.
• „Header Compression“ zur Kompression der Headerdaten, nur in
den Windows Versionen verfügbar.
(*)
in der DOS Version stehen diese Funktionen nur den aktiven Controllern
zur Verfügung.
Konfiguration
47
NetWare Connect for ISDN 2.1
Konfiguration und Softwareauswahl
• „Packet Burst Mode“ ist eine Funktion von Novell, bei der nicht
mehr jedes einzelne Paket quittiert werden muß, sondern eine
Quittung für mehrere Pakete ausreichend ist. Alle neuen Clients
und NetWare-Server ab 3.12 nutzen diese Funktion.
Bei DOS-Clients, die NETX statt VLM einsetzen, steht diese Funktion nicht zur Verfügung. NetWare 3.11-Server können diese Funktion zusätzlich laden.
• Programme sollten lokal installiert sein und nicht vom Server gestartet werden. Das gilt auch für LOGIN.EXE und ähnliche Programme. Bei einigen Programmen gehören zu den EXE-Dateien noch
andere Dateien wie z.B. OVL-, MSG- und HLP- Dateien. Auch diese
müssen lokal abgelegt werden.
• Nutzdaten nur dann auf dem Server ablegen, wenn sie mit anderen Benutzern geteilt werden oder mit dem Backup-System des
Servers gesichert werden sollen.
• Datenbankanwendungen und andere Anwendungen sollten so gestaltet werden, daß nur echte Nutzdaten übertragen werden und
daß benutzerspezifische temporäre Dateien nicht im Netz, sondern
lokal abgelegt werden.
• Ports können für einzelne entfernte Rechner reserviert werden oder
von mehreren entfernten Rechnern gemeinsam genutzt werden.
PPP over ISDN
Auto-Framing
Auto-Framing für eingehende Rufe wird derzeit nicht unterstützt. Daher ist es notwendig, daß alle entfernten PPP-Benutzer, die sich in
NetWare Connect for ISDN einwählen möchten, in der PPP CLI-Liste
(Calling Line Identification=D-Kanalrufnummer) konfiguriert sind. Diese
Liste beinhaltet die D-Kanalrufnummern aller PPP-Benutzer. NetWare
Connect for ISDN kann nur die PPP-Clients erkennen, die die
Rufnummernübertragung über den D-Kanal vornehmen.
Steht ein PPP-Client nicht in der PPP CLI-Liste, verwendet NetWare Connect for ISDN das proprietäre AVM-Protokoll und ein Verbindungsaufbau kommt nicht zustande.
48
Konfiguration
NetWare Connect for ISDN 2.1
Paßwortvergabe für die Echtheitsbestätigung
NetWare Connect for ISDN unterstützt für die Echtheitsbestätigung
entfernter PPP-Clients PAP und CHAP. Die Echtheitsbestätigung per PAP
kann an jeder Einwahlschnittstelle, z.B. für jeden ISDN-Controller konfiguriert werden („load nwcicon/Configure Services/RNSI/Parameters
for ISDN-Controllers/NWCI/Expert Configuration“.
NetWare Connect for ISDN unterstützt die Konfiguration von Benutzername für die Echtheitsbestätigung auf lokaler Seite und bei der Gegenstelle.
• Echtheitsbestätigung auf lokaler Seite
Vor einem Verbindungsaufbau zwischen entferntem Benutzer und
NetWare Connect for ISDN werden Benutzername (Remote User
Name) und Paßwort der Gegenstelle für die Echtheitsbestätigung
geprüft.
• Echtheitsbestätigung bei der Gegenstelle
Falls der entfernte Benutzer eine Echtheitsbestätigung des LANs
verlangt, werden dafür Benutzername (Local User Name) und Paßwort des lokalen Benutzers geprüft.
Beachten Sie, daß NetWare Connect for ISDN in Ergänzung zur
Echtheitsbestätigung über PAP und CHAP entfernte Benutzer für den
Dienst RNSI immer auch per NDS oder Bindery-Mechanismen überprüft. Daher ist es zwingend notwendig, daß die Angaben in der PPP
CLI-Liste exakt mit denen der NDS- oder Bindery-Benutzerkonten
übereinstimmen.
Rückrufanforderung
NetWare Connect for ISDN unterstützt derzeit weder die Rückrufanforderung nach RFC 1570 (LCP-Erweiterung) noch die Rückrufanforderung nach Microsoft-Draft (Callback Control Protocol, CBCP) bei
Verbindungen mit dem Microsoft DFÜ-Netzwerk.
Das bedeutet, das entfernte PPP-Benutzer nicht die Möglichkeit haben, einen Rückrufanforderung stattfinden zu lassen, damit die Gegenstelle zur Kostenübernahme zurückruft. Entfernte Benutzer haben aber
die Möglichkeit, aus Sicherheitsgründen einen erzwungenen Rückruf
(Forced Dialback) zu initiieren.
Konfiguration
49
NetWare Connect for ISDN 2.1
Der erzwungenen Rückruf ist ein Leistungsmerkmal von NetWare Connect for ISDN. Weitere Informationen zum erzwungenen Rückruf erhalten Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 141-149.
4.3 Konfiguration der ISDN-Controller
Die Konfiguration des/der ISDN-Controller erfolgt direkt am Server mit
dem Server-Modul NWCICON.
Der Aufruf der Controller-Konfiguration auf dem Server erfolgt mit:
load nwcicon
NetWare Connect for ISDN Configuration Options
Configure ISDN-Controllers
Configure Global Parameters
CD-Key [ - - - ]
Exit
In diesem Menü werden die Parameter für den/die ISDN-Controller
unter „Configure ISDN-Controllers” eingetragen und unter „Configure
Global Parameters” die allgemeinen Einstellungen für NetWare Connect for ISDN festgelegt.
Zusätzlich zu dem Server-Modul NWCICON können Sie mit dem
NetWare-Administrator (NWAdmin) die Einstellungen Ihres ISDN-Controllers von allen Arbeitsstationen aus überprüfen.
Einrichten eines ISDN-Controllers
Gehen Sie zur Konfiguration eines ISDN-Controllers wie folgt vor:
List of ISDN-Controllers to load
NWCI1: AVM_B1, 150, 5, DSS1
In der Liste ist ein ISDN-Controller mit Standardparametern eingetragen. Für die Controller-Konfiguration wählen Sie den Controller aus
und drücken Sie Return.
50
Konfiguration
NetWare Connect for ISDN 2.1
Configuration of ISDN-Controller NWCI1
I/O Base Address:
Interrupt Request Level:
ISDN D Channel Protocol:
Connected to a PBX:
Outside Line Access:
... Number Length:
1.
150
5
DSS1
Disabled
0
4
Drücken Sie Return und wählen Sie die I/O-Adresse Ihres Controllers entsprechend der Jumper-Einstellung auf dem Controller oder
der PCI-Adresse aus.
Für diesen Controller darf kein anderer Treiber (CAPI20.NLM) oder
eine andere Anwendung aktiv sein!
2.
Wenn Sie einen ISA-Controller nutzen, drücken Sie Return und
wählen Sie eine freien Interrupt aus.
3.
Drücken Sie Return , um das D-Kanal Protokoll zu ändern.
DSS1: international standartisiertes D-Kanalprotokoll (früher auch
E-DSS1 oder Euro-D).
1TR6: nationales D-Kanalprotokoll in Deutschland.
1TR6 for PRI: nationales D-Kanalprotokoll für die Verwendung mit
AVM ISDN-Controllern T1 und T1-B.
DSS1 for PRI: internationales ISDN-D-Kanalprotokoll für die Verwendung mit AVM ISDN-Controllern T1 und T1-B.
Point-To-Point 1 TR6: nationales D-Kanalprotokoll für den Betrieb
eines AVM ISDN-Controllers B1 am Anlagenanschluß.
Point-To-Point DSS1: internationales D-Kanalprotokoll für den Betrieb eines AVM ISDN-Controllers B1 am Anlagenanschluß.
Der verwendete Mechanismus zur Identifikation und Erkennung
von Rufnummern bei der Rufannahme von DDIs ist etwas anders
als der von MSNs und EAZs. Wenn Sie das Protokoll Point-ToPoint 1 TR6 oder Point-To-Point DDS1 verwenden, dann nutzen
Sie auf den Arbeitsstationen im LAN CAPI-Anwendungen, die die
Erkennung von DDIs unterstützen.
Alle Protokolle unterstützen sowohl terrestrische als auch GSMVerbindungen.
Konfiguration
51
NetWare Connect for ISDN 2.1
4.
Drücken Sie Return , wenn der von Ihnen genutzte Anschluß von
einer Nebenstellenanlage bereitgestellt wird und wählen Sie
Enabled aus.
5.
Tragen Sie hier die Amtsholung Ihrer Nebenstellenanlage ein (nur
relevant, wenn PBX Enabled).
6.
Tragen Sie hier die Anzahl der Ziffern einer Rufnummer ein, ab
der die Amtsholung mit gewählt werden soll.
7.
Bestätigen Sie Ihre Angaben mit Return. Sie sind jetzt wieder im
Menü „List of ISDN-Controllers to Load“.
8.
Zur Konfiguration eines weiteren ISDN-Controllers drücken Sie in
diesem Fenster die Einfg-Taste und wiederholen Sie Schritt 1 bis 7.
9.
Beenden Sie die Konfiguration mit ESC und konfigurieren Sie die
„Global Parameters“.
Allgemeine Angaben für einen ISDN-Controller
Configure Global Parameters
24h Maximum Physical Connection Time
per NWCI Port:
Disabled
24h Maximum Charge Units:
Disabled
ISDN Line Management Daily Log:sys:etc/nwciline.*
ISDN Accounting Daily Log:
sys:etc/nwciacct.*
International Dialing Prefix: 00
International Dialing Prefix ist die internationale Vorwahl. Für Deutschland ist dies immer die „00”.
Ausführliche Informationen zur Konfiguration der allgemeinen Controller-Parameter finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect
for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 160-161 im
Abschnitt „Configuring Global Parameters”.
Spezielle Hinweise für die Konfiguration eines PCI-Controllers
Haben Sie einen AVM ISDN-Controller B1 PCI installiert, dann beachten Sie vor der Konfiguration die folgenden Hinweise:
• Für die Unterstützung von PCI-Controllern müssen ältere NetWare
3.12 und NetWare 4.10 Versionen gepatcht werden. Überprüfen Sie
52
Konfiguration
NetWare Connect for ISDN 2.1
bei NetWare 3.12 / 4.10, ob folgende NLMs geladen sind. Alle geladenen NLMs werden nach Eingabe von modules angezeigt.
- MSM31X.NLM und NBI31X.NLM August 1996
- MSM.NLM und NBI.NLM vom August 1996
Sollten diese Module nicht im System vorhanden sein, aktualisieren Sie Ihre NetWare-Version entprechend der von Novell empfohlenen Minimum-Patch-Liste. Sie finden die aktuellen Patches auf
den Internetseiten von Novell unter:
http://novell.com/misc/patlst.htm#nw
Beide NLMs müssen in der AUTOEXEC.NCF vor NetWare Connect
for ISDN und den Netzwerkkarten geladen werden. Bitte beachten
Sie auch die im Patch angegebenen Installationsvoraussetzungen.
• NetWare Connect for ISDN untersützt die gemeinsame Nutzung von
Interrupts. Voraussetzung für die gemeinsame Nutzung eines
Interrupts von ISDN-Controller und Netzwerkkarte ist, daß auch Ihre
Netwerkkarte dieses Leitungsmerkmal unterstützt.
4.4 Port- und Sicherheitskonfiguration
Informationen zu Einzelheiten der Portkonfiguration finden Sie im
Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 109-119 im Abschnitt „Configuring the Ports”.
Informationen zu Einzelheiten der Sicherheitskonfiguration finden Sie
im Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 121-162 im Kapitel „Configuring Security”.
Beachten Sie bitte, daß die Abschnitte zu NASI bzw. NCS nicht relevant sind für NetWare Connect for ISDN .
Konfiguration
53
NetWare Connect for ISDN 2.1
5 BEDIENUNG DER SERVERKOMPONENTE
Dieses Kapitel beschreibt in Kürze die Bedienung von NetWare Connect for ISDN NIAS Edition 2.1, also für alle NetWare 5-Server und
NetWare-Server mit NIAS 4.1.
Für die Bedienung von NetWare Connect for ISDN 2.0 möchten wir Sie
auf das im Lieferumfang enthaltene Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, Kapitel 12
„Managing NetWare Connect for ISDN“, Seite 229-240 verweisen.
5.1 Beenden und Starten der Serverkomponente
Zum Beenden von NetWare Connect for ISDN gehen Sie wie folgt vor:
1. Informieren Sie alle Arbeitsstationen, die am CCS oder RNSI
angemeldet sind, damit diese sich abmelden können.
2. Schließen Sie vor dem Beenden von NetWare Connect for ISDN alle
eventuell aktiven Konfigurations- und Kontrolloberflächen, wie
NWCCON, NWCICON, NWCSTAT, CCSSTAT oder RNSISTAT.
3. Geben Sie zum Beenden von NetWare Connect for ISDN das
folgende Kommando an der System-Konsole ein:
nwcstop
Dieses Kommando führt alle Befehle aus der NWCSTOP.NCF aus.
Diese Datei wird bei der Installation von NetWare Connect for ISDN
angelegt und bei jeder Konfigurationsänderung automatisch
angepaßt.
Um NetWare Connect for ISDN zu starten, geben Sie das folgende Kommando auf der Systemkonsole ein:
nwcstart
54
Bedienung
NetWare Connect for ISDN 2.1
Dieses Kommando führt alle Befehle aus der NWCSTART.NCF aus. Diese Datei startet sowohl den Treiber als auch alle aktivierten Dienste.
Die NWCSTART.NCF wird bei der Installation von NetWare Connect for
ISDN angelegt und bei jeder Konfigurationsänderung automatisch angepaßt.
5.2 Überwachen des Remote Node Service for ISDN
Um den Status des RNSI zu kontrollieren, steht das Server-Modul
RNSISTAT zur Verfügung:
load rnsistat
Eine ausführliche Beschreibung der Statusanzeige des RNSI finden
Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation
and Administration Guide“, S. 249-250 „Viewing RNSI Status”
5.3 Überwachen des CAPI Connect Service
Um den Status des CCS zu kontrollieren, steht das Server Modul
CCSSTAT zur Verfügung:
load ccsstat
Neben der Information, seit wann CCS aktiv ist, erhält es auch alle
anderen Informationen über den momentanen Zustand des Dienstes:
• Statistische Werte des CCS seit dem letzten Start für verbrauchte
Gebühreneinheiten, verfügbare Ports, angemeldete Clients und
Anzahl der ausgehenden Rufe.
• Die aktuellen Adressen des CCS.
• Die Namen und aktuellen Verbindungen der momentan
angemeldeten Benutzer des CCS.
Eine ausführliche Beschreibung der Statusanzeige des CCS finden Sie
im Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 248-249 „Viewing CCS Status”
Bedienung
55
NetWare Connect for ISDN 2.1
5.4 Überwachen der ISDN-Schnittstelle
Für die Anzeige des aktuellen Zustandes der ISDN-Schnittstellen steht
das Server-Modul NWCSTAT zur Verfügung. Geben Sie an der SystemKonsole folgendes ein:
load nwcstat
Das Menü „Status Options“ wird angezeigt:
Status Options
Display
Display
Display
Display
Exit
Port Status
Service Status
Alerts
Audit Trail
Zum Aufruf des Status-Bildschirms für die ISDN-Schnittstellen wählen
die Display Port Status” aus.
Einzelheiten zum Status-Bildschirm finden Sie im Referenzhandbuch
„NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration
Guide“,, S. 243-246 im Abschnitt „Monitoring Port Status”.
5.5 Verbindungs- und Abrechnungsprotokolle
Informationen zu den Verbindungs- und Abrechnungsprotokollen finden Sie im Handbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and
Administration Guide“, S. 254-256 im Abschnitt „Writing Daily ISDN
Log Files”.
56
Bedienung
NetWare Connect for ISDN 2.1
6 INFORMATIONEN FÜR DEN ADMINISTRATOR
Dieses Kapitel liefert dem Systemadministrator zusätzliche Informationen zu Funktionsweise und Konfiguration von NetWare Connect for
ISDN.
6.1 NDS und NetWare Connect for ISDN
Die im folgenden beschriebene NDS-Untersützung von NetWare Connect for ISDN steht ausschließlich auf NetWare-Servern 4.1 und höher
mit NDS zur Verfügung. Für die NetWare-Versionen 3.12.und 3.2 steht
dieses Objekt nicht zur Verfügung.
NDS-Erweiterung
Während der Installation von NetWare Connect for ISDN werden zwei
neue Objekte in der NDS angelegt, das CONNECT-Objekt und das NWCIObjekt.
Das CONNECT-Objekt befindet sich im selben Container wie das Serverobjekt des Servers auf dem NetWare Connect for ISDN installiert wurde.
Der Name des Objektes ist CONNECT_servername.
Das NWCI-Objekt ist das Objekt für die Konfiguration der NetWare
Connect for ISDN über den NetWare-Administrator. Der Standort des
Objektes in der NDS wird während der Installation vom installierenden Administrator festgelegt. Der Name des Objektes ist
NWCI_servername und wird durch ein spezielles Symbol gekennzeichnet.
Snap-In für den NetWare-Administrator (NWAdmin)
Das Snap-In für den NetWare-Administrator erlaubt die Konfiguration
der Grundparameter des RNSI und die Anzeige der ISDN-ControllerKonfiguration von allen Windows-Arbeitsstation aus.
Informationen für den Administrator
57
NetWare Connect for ISDN 2.1
Voraussetzungen für die Arbeit mit dem Snap-In
• das NDS Objekt NWCI_servername
Dieses Objekt wird während der Installation der NetWare Connect
for ISDN vom Administrator in der NDS angelegt.
• NetWare-Administrator (NWAdmin) in der Version 4.11.11 oder höher
Der NetWare-Administrator ist Bestandteil der NetWare 4.x bzw. 5.x.
• die Installation des NWSNAPIN auf der Arbeitsstation
Die Installation des Snap-In auf der Arbeitsstation erfolgt durch
Aufruf der SETUP.EXE aus dem Verzeichnis SYS:SYSTEM\NWCI
\NWSNAPIN. Das Setup kopiert einige zusätzliche DLL-Dateien in
das Windows-Verzeichnis und schreibt die erforderlichen Einträge
in die Registrierung.
Für die Konfiguration von NetWare Connect for ISDN muß der NetWareAdministrator gestartet und der Container geöffnet werden, der das
NWCI-Objekt enthält. Mit einem Doppelklick auf das nebenstehende
Icon erhält man Zugriff auf die Dienstekonfiguration und auf die Konfiguration des/der Controller.
Dienstekonfiguration
Die Dienstekonfiguration bietet unter „Global“ Einstellmöglichkeiten
an, die für alle Dienste der NetWare Connect for ISDN gelten. Das sind
zum einen Sicherheitsschwellenwerte für die NWCI Ports und zum anderen die Protokollierung von Abrechnungs- und Verbindungsinformationen.
Unter „RNSI General“ sind Einstellungen zugänglich, die sich auf den
RNSI beziehen. Das sind alle Parameter zu Konfiguration der Netzwerkadressen des RNSI, alle Filter- und Spoofingkonfigurationen und alle
funktionalen Festlegungen für die Portnutzung, Gebührensteuerung
und das Rückrufverhalten des RNSI.
Ausführliche Informationen zu diesen Einstellungen selbst finden Sie
in Kapitel 4.2 „Remote Node Service for ISDN“ hier in diesem Handbuch und im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“, S. 78-81 im Abschnitt
„Configuring RNSI“.
58
Informationen für den Administrator
NetWare Connect for ISDN 2.1
Beachten Sie, daß Änderungen an der Konfiguration erst nach einem
Neustart von NetWare Connect for ISDN wirksam werden. Beenden und
starten Sie dafür NetWare Connect for ISDN an der Server-Konsole mit
den Befehlen nwcstop und nwcstart.
Controllerkonfiguration
Die Controllerkonfiguration bietet für jeden installierten Controller eine
Oberfläche für die Einstellung der controllerbezogenen Parameter an.
Unter „Global“ werden die für jeden ISDN-Controller Interrupt, I/OAdresse und D-Kanal-Protokoll angezeigt. Änderungen an diesen Parametern sind nur auf dem Server direkt möglich, sie werden hier nur
angezeigt und sind schreibgeschützt.
Die Konfiguration der Einstellung für Nebenstellenanlagen können
auch in dieser Oberfläche verändert werden. Es besteht die Möglichkeit, den Controller für den Betrieb hinter einer Nebenstellenanlagen
freizugeben (siehe auch Abschnitt „Konfiguration des/der Controller“
in diesem Handbuch).
Wenn die Konfiguration der Nebenstellenanlage für den Server aktiviert ist, darf dieselbe Einstellung auf den Clients nicht aktiv sein, um
zu vermeiden, daß die Amtsholung doppelt gewählt wird.
Unter „RNSI General“ stehen die controllerbezogenen RNSI-Parameter für die Rufnummernkonfiguration zur Verfügung. Die hier eingetragenen Werte werden für die korrekte Rufannahme durch den RNSI benötigt und als sogenannte caller-specified number bei Rückruf an den
Client übertragen.
Ausführliche Informationen zu diesen Einstellungen selbst finden Sie
unter Punkt 4.2 „Remote Node Service for ISDN” hier in diesem Handbuch und im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide”, S. 90-93 im Abschnitt
„Configuring RNSI Parameters for Each ISDN-Controller”.
Beachten Sie, daß Änderungen an der Konfiguration erst nach einem
Neustart von NetWare Connect for ISDN wirksam werden. Beenden und
starten Sie dafür NetWare Connect for ISDN an der Server-Konsole mit
den Befehlen nwcstop und nwcstart.
Informationen für den Administrator
59
NetWare Connect for ISDN 2.1
6.2 Interne Funktionsmechanismen und Hinweise zur
Konfiguration und Nutzung
Eine Beschreibung der Mechanismen der Portzuweisung für ankommende und abgehende Verbindungen finden Sie im Handbuch
„NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“
S.37-39 in den Abschnitten „Dynamic Port Allocation and Port Sharing“
und „ISDN-Controller Mapping for Dial-Out and Dial-In“.
Ausführliche Informationen zur Verteilung ankommender Verbindungen im Netz finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for
ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“ in den Abschnitten
„Forwarding Incoming Calls to Applications“ auf S.37-39 und „Dialing
in to NetWare Connect for ISDN Services“ auf S.214-227.
Hinweise zum Betrieb mehrerer NetWare Connect Server im WAN verbunden über Wählleitungen finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare
Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide“ S. 207208 im Abschnitt „More than one NetWare Connect for ISDN within a
WAN connected over ISDN“.
eit für den
Alle Komponenten von NetWare Connect for ISDN sind ber
bereit
gan
g in
s Jahr 2000 ebenso wie auch die AVM ISDN-Controller B1,
Überg
ang
ins
Über
T1 und T1-B.
Bitte beachten Sie jedoch, daß NetWare Connect for ISDN auf Komponenten des Betriebssystem NetWare aufbaut, die vom „Jahr 2000“Problemen betroffen sein können. Weitere Informationen zu dem „Jahr
2000-Problem“ erhalten Sie von Novell unter:
http:\\www.novell.com\p2000\product.html
Die folgende Liste enthält Jahr-2000-Empfehlungen für alle aktuellen
NetWare Connect for ISDN-Versionen.
60
Pr
odukt
name
Produkt
oduktn
Ver
sion
ers
Rev
eviision
Empf
eh
lu
ng
Empfeh
ehlu
lun
NWC for ISDN
1.0
jede
Nachrüsten auf NWC for ISDN
2.0 Revision 2.0.45 oder höher.
NWC for ISDN
2.0
2.0.43
oder älter
Nachrüsten auf Revision
2.0.45 oder höher.
NWC for ISDN
2.0
2.0.45
oder höher
Diese Ausgabe ist Jahr-2000bereit.
NWC for ISDN
2.1
2.1.01
oder höher
Diese Ausgabe ist Jahr-2000bereit.
Informationen für den Administrator
NetWare Connect for ISDN 2.1
Pr
odukt
name
Produkt
oduktn
Ver
sion
ers
NetWare/
IntranetWare
jede
Überprüfen Sie bitte die
Empfehlungen von Novell.
jede
Jahr-2000 bereit.
ISDN-Controller
B1, T1, T1-B1
Rev
eviision
Empf
eh
lu
ng
Empfeh
ehlu
lun
6.3 Fehlereingrenzung
Testen des ISDN-Anschlusses
Treten beim Herstellen von Verbindungen über NetWare Connect for
ISDN Probleme auf, ist es sinnvoll den/die ISDN Controller und den
Anschluß auf unterster Ebene, auf DOS, zu testen. Dafür stehen auf
der CD „NetWare Connect for ISDN 2.1“ Treiber und Testtools im Verzeichnis \UTILITY zur Verfügung.
Weitere Hinweise dazu finden Sie im das Referenzhandbuch „NetWare
Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide”, S.257
im Abschnitt „Testing ISDN Access”.
Support: NWCIINFO.NLM
Das NWCIINFO.NLM ist ein spezielles Tool zur Dokumentation der
Serverinstallation und -konfiguration der NetWare Connect for ISDN .
Weitere Informationen zum NWCIINFO.NLM finden Sie im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and Administration Guide”, S. 259 im Abschnitt „NWCIINFO.NLM”.
System- und Fehlermeldungen
Eine Übersicht wichtiger System- und Fehlermeldungen finden Sie
im Referenzhandbuch „NetWare Connect for ISDN 2.0 Installation and
Administration Guide“ S. 275-283 im Abschnitt „System and Error
Messages“.
Informationen für den Administrator
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