Wetteifernde Weibchen und fürsorgliche Männchen
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Wetteifernde Weibchen und fürsorgliche Männchen
Jahrbuch 2003/2004 | Goymann, W olfgang | W etteifernde W eibchen und fürsorgliche Männchen Geschlechterrollentausch beim Afrikanischen Grillkuckuck Wetteifernde Weibchen und fürsorgliche Männchen Geschlechterrollentausch beim Afrikanischen Grillkuckuck Competing females and caring males - Sex-role reversal in the African black coucal Goymann, W olfgang Max-Planck-Institut für Ornithologie, Seew iesen Korrespondierender Autor E-Mail: [email protected] Zusammenfassung Bei den meisten Tierarten w ird die Brutpflege von den Weibchen geleistet, w ährend die Männchen Ressourcen verteidigen und oft zusätzliche Weibchen zu gew innen suchen. Bei einem sehr geringen Prozentsatz aller brutpflegenden Arten sind jedoch die Geschlechterrollen vertauscht: Die Männchen übernehmen die Brutpflege, die W eibchen verteidigen Ressourcen und verpaaren sich mit mehreren Männchen. Der Afrikanische Grillkuckuck ist die einzige bekannte Vogelart, die Nesthockertum mit diesem als ‚klassische Polyandrie’ bezeichneten Paarungssystem verbindet. Diese Vogelart steht im Mittelpunkt eines integrativen Forschungsansatzes, der mechanistische und evolutionäre Fragestellungen kombiniert. Dabei w erden vor allem drei Themenschw erpunkte verfolgt: (1) W ie w ird territorial aggressives Verhalten bei w eiblichen Vertebraten gesteuert und w as löst Fürsorgeverhalten beim Männchen aus? (2) W ie sichern männliche Grillkuckucke ihre genetische Vaterschaft und w ieviel Energie und Zeit investieren sie in die jew eilige Brut? (3) W ie kam es zur Evolution von klassischer Polyandrie beim Grillkuckuck? Summary In most animals females provide parental care, w hile males defend resources and try to find additional mates. How ever, in a small percentage of animals the sex-roles are reversed and the males provide care for the offspring w hile the females compete amongst each other for resources and additional mates. The African black coucal is the only know n bird species that combines an altricial development of young w ith such a sex-role reversed breeding system, termed ‘classical polyandry’. In the black coucal project w e try to combine and integrate mechanistic and evolutionary questions about an unusual mating system. Currently w e investigate mainly the follow ing questions: (1) How is territorial, aggressive behaviour regulated in females and w hat triggers parental behaviour in males? (2) Do male black coucals insure their genetic paternity and how much do they invest in each brood? (3) How did classical polyandry evolve in black coucals? Im Tierreich leisten in der Regel vor allem die Weibchen Brutpflege, w ährend Männchen zusätzliche Weibchen zu gew innen suchen. Neuere theoretische Überlegungen machen zw ei Faktoren für die Weibchenlastigkeit der Brutpflege verantw ortlich: erstens die größere Gew issheit der Weibchen über ihre tatsächliche genetische Elternschaft und zw eitens die größere Varianz des Fortpflanzungserfolges von Männchen. © 2004 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 1/6 Jahrbuch 2003/2004 | Goymann, W olfgang | W etteifernde W eibchen und fürsorgliche Männchen Geschlechterrollentausch beim Afrikanischen Grillkuckuck Elternschaft und zw eitens die größere Varianz des Fortpflanzungserfolges von Männchen. Da die Befruchtung meist innerhalb des w eiblichen Körpers erfolgt, haben Weibchen in den meisten Fällen die hundertprozentige Gew issheit, die genetischen Mütter ihres Nachw uchses zu sein. Daraus folgt, dass sie nicht nur die Kosten des energetischen und zeitlichen Aufw andes für die Brutpflege tragen, sondern auch den vollen genetischen Nutzen dafür haben. Die Männchen der meisten Tierarten hingegen können sich ihrer genetischen Vaterschaft w eitaus w eniger sicher sein. Brutpflegende Männchen müssen ebensoviel Energie und Zeit in die Brutpflege investieren, ihr genetischer Nutzen bleibt jedoch ungew iss. Die maximale Fortpflanzungsrate eines Weibchens w ird durch die Zahl nährstoffreicher Eizellen begrenzt, die es im Laufe einer Brutsaison produzieren kann. Männchen hingegen können eine nahezu unbegrenzte Anzahl an nährstoffarmen Spermien produzieren. Ihre maximale Fortpflanzungsrate w ird daher theoretisch nur durch die Zahl von Eizellen bestimmt, die sie im Laufe einer Brutsaison befruchten können. Aufgrund dieser Asymmetrie zw ischen Männchen und Weibchen entsteht eine hohe Nachfrage (Spermien) nach einem sehr begrenzten Angebot (Eizellen). Dies führt zu starker Konkurrenz der Männchen um die Weibchen. W ährend also die Eizellen der meisten Weibchen befruchtet w erden, hat ein großer Anteil der Männchen keine Gelegenheit, mit Weibchen zu kopulieren. Der Anteil der von den Weibchen bevorzugten "sexy" Männchen stellt eine mehr oder w eniger kleine Gruppe der Gesamtpopulation aller Männchen dar. Da Weibchen normalerw eise ähnliche Präferenzen zeigen, ist der Fortpflanzungserfolg der bevorzugten Männchen größer, w enn sie sich mit w eiteren Weibchen verpaaren, als w enn sie die Brut nur eines Weibchens versorgen w ürden. Klassische Polyandrie Bei den meisten Vogelarten betreiben entw eder nur die Weibchen oder beide Eltern Brutpflege. Letzteres kommt vor allem dann vor, w enn ein Elternteil allein nicht in der Lage ist, die Nachkommen großzuziehen. Bei einem sehr geringen Prozentsatz aller Vogelarten ( Vogelarten mit ausschließlicher väterlicher Brutpflege sind zum Großteil Nestflüchter mit kleinen Gelegen. Nestflüchter w erden vom Elternvogel nur zu den Nahrungsressourcen geleitet, das heißt der Elternvogel kann seine eigene Nahrungsaufnahme mit der der Jungen verbinden. Auf diese Weise entstehen dem Elternvogel relativ geringfügige Kosten durch die Brutpflege. Kleine Gelege und w enige Junge, die sofort selbstständig ihr Futter suchen, galten demnach als Voraussetzung für die Entw icklung eines rein väterlichen Brutpflegesystems. Der Afrikanische Grillkuckuck Bei einer Vogelart, dem Afrikanischen Grillkuckuck Centropus grillii (Abb. 1) sind diese Voraussetzungen allerdings nicht gegeben, denn diese Vögel haben zw ar ein klassisch polyandrisches Paarungssystem, sind aber Nesthocker mit einer zum Teil größeren Anzahl an Jungen. Der Grillkuckuck gehört zur Gattung der Spornkuckucke (Centropodinae), die im Gegensatz zu unserem heimischen Kuckuck keine Brutparasiten sind: Bei Spornkuckucken versorgen in der Regel beide Eltern den Nachw uchs. © 2004 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 2/6 Jahrbuch 2003/2004 | Goymann, W olfgang | W etteifernde W eibchen und fürsorgliche Männchen Geschlechterrollentausch beim Afrikanischen Grillkuckuck Be im Grillk uck uck übe rne hm e n die Mä nnche n die "Mutte rrolle ". © Ma x -P la nck -Institut für O rnithologie /Goym a nn Der Grillkuckuck brütet im feuchten Grasland Afrikas und unterscheidet sich von anderen Spornkuckucken durch einen extrem ausgeprägten Größendimorphismus: Die Weibchen sind 40 Prozent größer und 70 Prozent schw erer als die Männchen. Außerdem kommt es zum kompletten Wechsel der Geschlechterrollen beim Territorial- und Brutverhalten. Zw ar bilden sow ohl die Weibchen als auch die Männchen ein auffälliges schw arz-braunes Brutgefieder aus, Konflikte um Territorien w erden aber nur zw ischen den Weibchen ausgetragen. Sie singen zur Brutzeit und verpaaren sich mit mehreren Männchen gleichzeitig. Die Männchen hingegen sind monogam und singen kaum. Dafür übernehmen sie vom Nestbau bis zur Fütterung der Jungvögel die komplette Aufzucht des Nachw uchses (Abb. 2). Mit dieser Eigenart ist der Grillkuckuck die einzige bisher bekannte Vogelart mit alleiniger väterlicher Brutpflege und Nesthockertum. Das ist bemerkensw ert, w eil die Aufzucht von Nesthockern als besonders energie- und zeitaufw ändig gilt. Die Hoden des Grillkuckucks stellen eine w eitere Besonderheit dar. Generell bilden Vögel, w ie andere Vertebraten auch, paarige Hoden aus. Beim Grillkuckuck findet man jedoch nur einen einzigen, und zw ar den rechten Hoden. Der linke Hoden ist vollständig zurückgebildet. Die Hoden produzieren Testosteron, ein Sexualhormon, das bei männlichen Vögeln Sexual- und Territorialverhalten stimuliert, das Brutpflegeverhalten hingegen hemmt. Es w urde daher spekuliert, dass die Rückbildung eines Hodens zur Reduktion des zirkulierenden Testosteronspiegels führt und als Anpassung an die rein männliche Brutpflege aufgefasst © 2004 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 3/6 Jahrbuch 2003/2004 | Goymann, W olfgang | W etteifernde W eibchen und fürsorgliche Männchen Geschlechterrollentausch beim Afrikanischen Grillkuckuck w erden kann. Schwerpunkte des Grillkuckucksprojekts Im Grillkuckucksprojekt versuchen die W issenschaftler am MPI für Ornithologie, mechanistische und evolutionäre Fragestellungen zu kombinieren. Gegenw ärtig gehen Wolfgang Goymann und seine Mitarbeiter drei Themenschw erpunkten nach, die im Folgenden kurz erläutert w erden sollen: (1) W ie w ird territorial aggressives Verhalten bei w eiblichen Vertebraten gesteuert und w as löst Fürsorgeverhalten beim Männchen aus? (2) W ie sichern männliche Grillkuckucke ihre genetische Vaterschaft und w ieviel Zeit und Energie investieren sie in die jew eilige Brut? (3) W ie kam es zur Evolution von klassischer Polyandrie beim Grillkuckuck? Hormonelle Steuerung von territorialer Aggression beim Weibchen Der Grillkuckuck ist ein gutes Modellsystem, um unser begrenztes W issen über die neurohormonalen Grundlagen w eiblicher Aggression und männlichen Fürsorgeverhaltens zu erw eitern. Vor Brutbeginn bilden Männchen vieler Vogelarten ein auffälliges Brutgefieder aus, verhalten sich aggressiv, singen und konkurrieren um Brutplätze und Weibchen. Diese geschlechtsspezifischen Veränderungen in Morphologie und Verhalten w erden von Androgenen, den männlichen Sexualhormonen, gesteuert. Beim Grillkuckuck charakterisieren diese typisch männlichen Verhaltensw eisen jedoch das Verhalten der Weibchen. Werden diese Verhaltensw eisen bei Weibchen auch von Androgenen gesteuert? Geht der Tausch der Geschlechterrollen gar mit einer Umkehr der Androgenkonzentrationen einher? Die bisher durchgeführten Untersuchungen in Andechs zeigen, dass dies nicht der Fall ist. Die Androgenw erte der Grillkuckucksw eibchen fallen nicht höher aus als bei anderen Vogelarten mit den typischen Geschlechterrollen. Verständlicherw eise, denn hohe Konzentrationen von Androgenen im Blut sind mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mit der Fortpflanzungsphysiologie der Weibchen vereinbar. Dennoch könnten Androgene bei der Steuerung des Verhaltens eine Rolle spielen. Da Androgene ihre W irkung vor allem über Metabolisierung zu Östrogenen und Bindung an intrazelluläre Rezeptoren entfalten, könnte bei Weibchen die Anzahl der metabolischen Enzyme und der Rezeptoren in bestimmten Gehirnarealen erhöht sein. Dies w ürde es beispielsw eise ermöglichen, nur bestimmte männliche Verhaltensw eisen (zum Beispiel Gesang oder territoriale Aggression) anzunehmen, andere Verhaltensw eisen (zum Beispiel Kopulationsstellung) jedoch von solchen Effekten auszuklammern. Zurzeit untersuchen Wolfgang Goymann und sein Team mit neurohistochemischen Methoden, ob der Enzymmetabolismus erhöht und die Zahl der Rezeptoren gesteigert sein kann. Feldexperimente mit Weibchen, bei denen die W irkung von Androgenen und Östrogenen pharmakologisch unterbunden w urde, legen jedoch nahe, dass bei Weibchen andere Mechanismen für die Steuerung territorialer Aggression verantw ortlich sind als bei Männchen. © 2004 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 4/6 Jahrbuch 2003/2004 | Goymann, W olfgang | W etteifernde W eibchen und fürsorgliche Männchen Geschlechterrollentausch beim Afrikanischen Grillkuckuck Ne st m it be tte lnde n Grillk uck uck sk ük e n. © Ma x -P la nck -Institut für O rnithologie /Goym a nn Androgene beim Männchen und genetische Vaterschaft Die Androgenw erte männlicher Grillkuckucke sind viel höher als bei tropischen Vogelarten üblich, und das obw ohl sie nur einen einzigen Hoden besitzen. Die Androgenkonzentrationen erreichen bei Männchen ihr Maximum kurz vor der Eiablage der Weibchen. In diesem Zeitraum w eichen die Männchen den Weibchen nicht von der Seite und versuchen andere Männchen, die sich dem Weibchen nähern, zu vertreiben. Diese "Partnerbew achung" ist androgen-gesteuert und dient höchstw ahrscheinlich der Sicherung der genetischen Vaterschaft. Sobald die Männchen mit der Brutpflege beginnen, nehmen ihre Androgenw erte ab. Das entspricht der Erw artung, da hohe Androgenkonzentrationen nicht mit der Brutpflege vereinbar sind. Ob die "Partnerbew achung" eine effektive Sicherung der genetischen Vaterschaft zur Folge hat, ist unklar. Genetische Vaterschaftstests stehen noch aus; die entsprechenden Marker w erden derzeit entw ickelt. Verhaltensbeobachtungen zeigen jedoch, dass die Männchen, obw ohl sie ihre Partnerin bew achen, ein großes Risiko eingehen: Die W eibchen kopulieren oft innerhalb w eniger Stunden mit verschiedenen Männchen. Evolution klassischer Polyandrie Ursprünglich haben bei Spornkuckucken beide Eltern im gleichen Umfang Brutpflege betrieben. Zw ei Gründe könnten zu einer proportional höheren Beteiligung der Männchen geführt haben. Erstens haben Spornkuckucksw eibchen ein Problem damit, in kurzer Zeit genügend Ressourcen, die zur Eiproduktion nötig sind, anzulegen. Zw eitens sind die Nester von Spornkuckucken einem hohen Feinddruck ausgesetzt. Bei vorw iegend väterlicher Bebrütung der Eier (w as für alle Spornkuckucke typisch zu sein scheint) gew innen die Weibchen Zeit zum Nahrungserw erb und können bei Ressourcenknappheit oder Nestverlust schneller ein Gelege vervollständigen beziehungsw eise ersetzen (Abb. 3). © 2004 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 5/6 Jahrbuch 2003/2004 | Goymann, W olfgang | W etteifernde W eibchen und fürsorgliche Männchen Geschlechterrollentausch beim Afrikanischen Grillkuckuck Hypothe se zur Evolution von k la ssische r P olya ndrie be im Grillk uck uck : Sa isona l im Übe rschuss vorha nde ne Na hrung führt da zu, da ss e in Elte rnte il und e in k le ine s Na hrungste rritorium a usre icht, um die Brut zu ve rsorge n. Die s re sultie rt in e ine r hohe n Brutdichte , die e s de m nichtbrutpfle ge nde n Elte rnte il e rm öglicht, m e hre re k le ine Na hrungste rritorie n zu ve rte idige n. Be i e ine r zugle ich hohe n Ne stve rlustra te in de r Be brütungspha se ist e s von Vorte il, we nn da s Mä nnche n brüte t: Da s W e ibche n k a nn da nn unge hinde rt R e ssource n a ufba ue n, um im Ve rlustfa ll schne ll e in Na chge le ge zu produzie re n. Aufgrund de r gute n R e ssource nsitua tion und de r hohe n Brutdichte k a nn da s W e ibche n im Erfolgsfa ll je doch a uch e ine we ite re Brut m it e ine m ne ue n Mä nnche n initiie re n. © Ma x -P la nck -Institut für O rnithologie /Goym a nn Der Grillkuckuck hat sich im Gegensatz zu anderen Spornkuckucken auf eine saisonal im Übermaß vorhandene Nahrungsquelle, nämlich auf Heuschrecken spezialisiert. Dies befreit die Weibchen einerseits von der Ressourcenknappheit für die Eiproduktion, das heißt sie können sehr schnell Ressourcen aufbauen, um in kurzer Zeitabfolge viele Eier zu legen. Zum anderen ergibt sich daraus die Möglichkeit, dass ein Elternteil die Jungen allein in einem verhältnismäßig kleinen Nahrungsterritorium versorgen kann. Die Aneinanderreihung solch kleiner Nahrungsterritorien führt zu einer hohen Brutdichte. Diese hohe Brutdichte ermöglicht es dem nicht-fürsorgenden Elternvogel eine Fläche zu kontrollieren, die mehrere kleine Nahrungsterritorien des brutpflegenden Elternteils umfasst. Da ein Elternteil für die Aufzucht der Jungen ausreicht und das Männchen ohnehin schon die Bebrütung der Eier übernommen hat, liegt es nahe, dass w iederum das Männchen für die w eitere Versorgung der Jungtiere aufkommt. Fällt das Nest w ährend der Bebrütungsphase keinem Nesträuber zum Opfer, so eröffnet sich für das Weibchen die Möglichkeit, ein w eiteres Gelege mit einem zusätzlichen Männchen zu produzieren. Da ein Weibchen mehrere kleine Nahrungsterritorien monopolisieren kann, ermöglicht dies ein klassisch polyandrisches Brutsystem väterlicher Brutpflege und Ressourcenverteidigung durch das W eibchen. Diese Hypothese testen die Forscher gegenw ärtig in einer Feldstudie. © 2004 Max-Planck-Gesellschaft w w w .mpg.de 6/6