Gesamtes Dokument - KDZ Westfalen-Süd

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Gesamtes Dokument - KDZ Westfalen-Süd
Ausgabe 03/09
12.06.2009
Informationen der Kommunalen Datenzentrale Westfalen-Süd, Siegen
Übersicht
GeoDatenInfrastruktur SüdWestfalen (GDI.SW)
GeoDatenInfrastruktur SüdWestfalen (GDI.SW)
Unter einer Geodateninfrastruktur (GDI)
versteht man ein komplexes Netzwerk zum
Austausch von GeoDaten. Werden innerhalb
einer GDI nach einheitlichen Vorgaben GeoDaten bereitgestellt, entsteht ein „Datenteppich“ der am Beispiel des gemeinsamen
Stadtplanes veranschaulicht wird.
Im Jahr 2006 startete die Initiative Geodateninfrastruktur Südwestfalen GDI.SW. Das
Gemeinschaftsprojekt war zunächst eine
enge Kooperation der Kreise Märkischer
Kreis, Hochsauerlandkreis, Kreis Soest, des
kommunalen IT-Dienstleisters KDVZ Citkomm sowie einiger angeschlossener Städte
und Gemeinden. Im Herbst 2007 traten die
Kreise Olpe und Siegen-Wittgenstein mit den
kreisangehörigen Städten Olpe und Siegen
sowie der KDZ
Westfalen-Süd
diesem
Gemeinschaftsprojekt
bei.
Die Geschäftsführung
der
GDI.SW liegt
zurzeit bei der
KDVZ
Citkomm.
Verabschiedung von Reinhold
Wichmann
Die Hauptziele der GDI.SW sind:
Förderung der interkommunalen Zusammenarbeit
Schaffung eines Netzwerkes zum Austausch bzw. zur Bereitstellung von Geobasisdaten und Geofachdaten unter Verwendung der OGC-Standards im Sinne der
Geodateninfrastruktur Deutschland und
der EU-Richtlinie INSPIRE
Erstellung von Handlungsempfehlungen für
den Einsatz von Geographischen Informationssystemen (GIS) in den Kommunen in
Südwestfalen (bezogen auf Softwareauswahl und Datenhaltung)
Vermeidung
von
Mehrfachaufwänden
durch Verteilung der zu realisierenden
Maßnahmen und der Festlegung von Zuständigkeiten
In der Hierarchie der verschiedenen nationalen GDI-Initiativen versteht sich die
GDI.SW als Projekt direkt unterhalb der
GDI.NRW. Bei der Realisierung der Vorhaben
werden die Standards der übergeordneten
Initiativen berücksichtigt.
Folgende zwei Aufgabenbereiche
bislang gemeinsam bearbeitet:
wurden
1. Stadtplan Süd-Westfalen
Wie jeder Stadtplan dient auch der Stadtplan Südwestfalen in erster Linie dazu, sich
zu orientieren. Die eigentliche Besonderheit
Informationen der Kommunalen Datenzentrale Westfalen-Süd, Siegen
ist aber die durch das moderne Konzept der
Geodateninfrastruktur geschaffene Möglichkeit, zusätzlich wichtige und interessante
ortsbezogene Informationen mit einbinden zu
können. Aus dem Stadtplan wird so ein modernes kartografisches Informationssystem.
Dadurch wird es für alle Städte und Gemeinden möglich, beispielsweise ihre freien Baugrundstücke und Gewerbeflächen im Internet
zu präsentieren. Die ersten diesbezüglichen
kommunalen Projekte
wurden
bereits
realisiert. In der
Vergangenheit
scheiterten vergleichbare Vorhaben oft an
teilweise recht
hohen Lizenzgebühren für gewerblich angebotene Karten- und Navigationsdaten. Diese
Informationen stellen die Kreisverwaltungen
und IT-Dienstleister nun kostenlos bereit.
stimmen, damit an zentralen Stellen nur wenige Katalog-Server mit einem sogenannten
Broker installiert werden mussten und gemeinschaftlich genutzt werden konnten.
Zusätzlich wurde von der KDZ-WS ein sogenannter „GIS-Connector für MapInfo-Professional“, dem Standard-GIS-System aller
Verbandsmitglieder, entwickelt, der es ermöglicht, aus dem terraCatalog gefundene
GeoDaten direkt in Map-Info zu öffnen. Eine
2. MetaInformationsSystem (MIS)
Metadaten sind - vereinfacht gesagt - Daten
über ein Produkt. Das kann z.B. ein Etikett
auf einer Ware sein. Die dort aufgeführten
Informationen („mind. haltbar bis“ oder
„Größe 38“) geben Auskunft über das Produkt. In einem Metainformationssystem werden Daten über die eigentlichen Produkte (in
diesem Fall GeoDaten) gespeichert. Dies ist
vergleichbar mit einem herkömmlichen Bestellkatalog eines Versandhauses. Möchte
man nun bestimmte GeoDaten für seine verschiedenen Aufgabenstellungen nutzen, ist es
praktisch, einfach nur durch Eingabe eines
Suchkriteriums zu dem gewünschten Datenbestand zu gelangen. In Südwestfalen kommt
für diese Aufgabe einheitlich das Produkt
terraCatalog der Fa. conTerra zum Einsatz.
Im Vorfeld war es jedoch erforderlich, die
internen Katalogstrukturen einheitlich in allen fünf Kreisgebieten aufeinander abzuKommunale Datenzentrale Westfalen-Süd
St.-Johann-Str. 23
57074 Siegen
Internet: www.kdz-ws.net
Erweiterung für sonstige Desktop-GIS (z.B.
Geomedia) ist denkbar. Ohne diese KDZ-Erweiterung wäre der terraCatalog lediglich in
der Lage, die Datenformate eines anderen
GIS-Software Herstellers (Fa. ESRI) zu
öffnen.
Derzeit wird im Rahmen des Teilprojektes
„Zentraler Adressbestand“ daran gearbeitet,
durch einen zentral geführten und universal
nutzbaren Adressbestand eine qualitätsgesicherte Speicherung und Pflege von Straßen
und Hausnummern inklusive Raumbezug zu
ermöglichen.
Ihr Ansprechpartner in der KDZ:
Andrew Parzinski
Tel.: 0271/333-2620
E-Mail: [email protected]
Redaktion: Hans Siebel
Tel.: 0271 / 333-2605
E-Mail: [email protected]
Informationen der Kommunalen Datenzentrale Westfalen-Süd, Siegen
Verabschiedung von Reinhold
Wichmann
der Verwaltung lag ihm am Herzen. So war
Reinhold Wichmann lange Jahre als Dozent
des Südwestfälischen Studieninstitutes für
öffentliche Verwaltung mit Sitz in Hagen tätig.
Reinhold Wichmann hat in den vielen Jahren
seines Wirkens seine Aufgaben mit hoher
fachlicher Kompetenz und großem Engagement wahrgenommen. Er hat mit seiner Arbeit maßgeblich zum Aufbau und dem heutigen Status der KDZ als kommunaler ITDienstleister beigetragen.
Wir wünschen Reinhold Wichmann für die
weitere Zukunft alles Gute!
Nach fast 40 Jahren im Dienst der KDZ
Westfalen-Süd wurde Herr Verbandsoberamtsrat Reinhold Wichmann Ende März in
den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Reinhold Wichmann zählt zu den Männern der ersten Stunde. Er war bereits dabei, als die KDZ Westfalen-Süd am
01.10.1969 ihren Betrieb aufnahm.
Seine berufliche Laufbahn begann Reinhold
Wichmann am 01.04.1960 bei der Stadt Siegen. Es folgten verschiedene Stationen in
der Bundesverwaltung, bevor er im Oktober
1969 zur KDZ, dem damaligen Sachgebiet
00.7 der Kreisverwaltung Siegen wechselte.
Schon nach kurzer Zeit wurde ihm die Leitung des Sachgebietes Personal- und Sozialwesen übertragen. Diese Funktion hat er mit
wechselnden Aufgabenstellungen bis zu seinem Ausscheiden begleitet. Besonders geschätzt war dabei sein reichhaltiger Erfahrungsschatz bei der EDV-technischen Vorund Nachbereitung aller Formen von Wahlen,
von der Europa- bis zur Kommunalwahl. Darüber hinaus war Reinhold Wichmann lange
Jahre zusätzlich für den Verwaltungsbereich der Datenzentrale verantwortlich.
Auch die Ausbildung der Nachwuchskräfte
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