Dienstleistungen - Innovationspark Wuhlheide

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Dienstleistungen - Innovationspark Wuhlheide
04.15
Magazin
der Technologieregion
Berlin Südost
Biotechnologie
&Dienstleistungen
Medizintechnik
Von Gründungsberatung bis
Pressearbeit — unternehmensnahe
Services in den Innovationszentren
Innotech 04/2015
Editorial
I n h a lt/ E d i t o r i a l
Editorial
Zugegeben, es fällt schwer zum »Alltag« zurückzukehren und
unsere Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was uns täglich umgibt, uns unterstützt, Freude bereitet, zum Erfolg beiträgt und
vieles mehr.
Wir widmen dem nun ein ganzes Heft: eben jenen, die mit ihren
Dienstleistungen täglich dafür sorgen, dass die insgesamt 250
Unternehmen im Innovationspark Wuhlheide wie auch im TGS
Spreeknie Unterstützung in ihrem Arbeitsfeld finden und sich
ganz auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können.
So stellen wir Ihnen zwei Unternehmerinnen vor, die mit ihren
Beratungsleistungen zukünftigen Unternehmern und Unternehmerinnen zur Seite stehen (Seite 8 und 9) und dabei jeweils ihre
ganz eigene Erfahrung und Kompetenz einzubringen wissen.
Wir laden Sie ein, »über den Tellerrand hinaus« zu blicken und
stellen Ihnen mit der »Künstlerbrille« ein interessantes Projekt
der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin vor. Es ­bietet
innovative Ansätze und Anregungen für die Entwicklung der
Unternehmens- und Führungskultur, die wir brauchen, um auf
die zunehmend komplexer werdende Arbeitswelt zu reagieren
(Seiten 16 und 17).
Ein ungewöhnliches Angebot, das zur Schulung und Unternehmenskultur beitragen kann, bietet consoco. Das Pressebüro mit
Sitz im Innovationspark Wuhlheide Berlin arbeitet vor allem für
Sportverbände und mittelständische Firmen (Seiten 14 und 15).
Für das Miteinander mit geistig behinderten Menschen bei den
Special Olympics Deutschland werden auch regelmäßig Unternehmen gesucht – eine wertvolle Erfahrung für viele Mitarbeiter,
die sich hier gemeinsam engagieren.
Und nicht zuletzt: kein Campus ohne Kantine – sowohl im TGS
Spreeknie als auch im Innovationspark Wuhlheide wird täglich
gekocht. Zwei Kantinen versorgen Mitarbeiter, Schulungsteilnehmer und Gäste mit täglich wechselnden Angeboten. Welche
Services Sie darüber hinaus nutzen können, erfahren Sie auf
den Seiten 12 und 13 dieser Ausgabe.
Lassen Sie uns mit diesem kleinen Einblick in die Arbeit zahlreicher Dienstleister hier am Standort auch die Arbeit all jener
würdigen, deren Beitrag oft im Schatten der großen Nachrichten
steht und uns dennoch Tag für Tag begleitet.
Carola Reiblich, fm-one-Unternehmensgruppe, Betreiber der Techno-
2
logiezentren TGS Spreeknie und Innovationspark Wuhlheide
Inhaltsverzeichnis
Produkte und Innovationen
3
botspot GmbH — Make it 3D
3
HFC GmbH — Flüge dezentral überwachen 4
Faliten-Produkte — Der stärkste Öko-Reiniger der Welt 5
Neu im IPW und TGS
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Lightball SSC - IT und Webentwicklung
ISIconsult (UG) - Institut für Sozialinnovation
Hörpartner GmbH - Alles auf Lager
6
6
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firmenprofil
Steuerberaterin Gabriele Kohlmeier
TAURUS Unternehmenskonzepte Service GbR
HASCOmedia - Scannen & Drucken im Großformat
Frank Kretzschmar — Von UKW zu Audio »Digital«
Partyservice Siering im TGS Spreeknie
Bistro im Innovationspark Wuhlheide consoco — Wege in die Inklusion
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8
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projekte 16
HTW Berlin — Die Künstlerbrille
16
Wirtschaftsförderung 18
Veranstaltungen 18
Impressum Innotech wird herausgegeben von der Innovations­park
Wuhlheide Managementgesellschaft mbH, Köpenicker ­Straße 325,
12555 ­Berlin ­R edaktion Reimund Lepiorz ­Gestaltung Bildmitte
Büro für Gestaltung: Matthias Nichelmann Fotografie Michael
Richter: Cover, Seite 2, Seite 7, Seite 9 unten, Seite 10-13, Seite 14
unten, Seite 19; Christoph­ Eckelt: Cover, Seite 6, Seite 8, Seite 9 oben,
Seite 16 -17; Botspot GmbH: Seite 3; HFC GmbH: Seite 4; Faliten-Produkte: Seite 5;­ Consoco: Seite 14 oben,15 Seite SOD/Andreas ­Bister,
­Florian Conrads, Tom Gonsior, Julia Krüger. Wirtschaftsförderung Treptow-Köpenick: Seite 18 oben; RLI: Seite 18 unten Anschrift der
­Redaktion ­IMG mbH, ­Köpenicker ­Straße 325, 12555 ­Berlin, Tel:
030. 6576 2431, Fax: 030. 6576 2799, ­[email protected], www.ipwberlin.de Druck Druckteam Berlin, November 2015
Innotech 04/2015
P r o d u k t e u n d I n n ovat i o n e n Produkte und Innovationen
Make it 3D
Der Scanner der botspot GmbH hat die Größe eines Iglu
und lässt sich bei Bedarf erweitern. Das System bildet
jede beliebige Vorlage, ob Mensch, Tier oder Gegenstand, in weniger als einer Hundertstelsekunde ab und
wandelt die Daten zu einem originalgetreuen Double;
schnell, berührungslos und ohne zu lasern. Möglich wird
das über eine neu entwickelte fotogrammatische Technik, bei der eine nahezu beliebige Anzahl modifizierter
Fotozellen ein Rundumbild des Fotomodells ­anfertigen.
Im Computer wird das Modell zu einem 3D-Objekt zusammengefügt, das sich dann ausdrucken oder digital
bearbeiten lässt. Testen kann man das übrigens im
Medien­kaufhaus Saturn in Berlin am ­Alexanderplatz.
Dort steht einer der botspot-3D-Scanner.
»Unser 3D-Scanner zählt inzwischen zu den schnellsten
und besten der Welt,« behauptet Thomas Strenger. Das
Team der botspot hat etliche Jahre Entwicklungsarbeit
hinter sich. botspot waren seinerzeit die ersten, die
­einen Fullbody-Scanner als Serienmodell ­rausbrachten.
Vor drei Jahren betrieben sie noch einen eigenen 3DCopyshop am Moritzplatz in Kreuzberg. Dort konnte
man Objekte aller Art einscannen und als Miniatur oder,
falls es ein 3D-Selfie sein sollte, die eigene Person als
Mini-Klon ausdrucken lassen. Das Thema »Mini-Me« ist
immer noch recht beliebt und so beliefert botspot auch
weiterhin 3D-Stores mit ihren Scannern.
Die heutigen Scanner haben mit den ersten Entwicklungen allerdings nicht mehr viel zu tun, sagt Thomas
Strenger. Die Software wird immer raffinierter. Sie
kann mehr Details widergeben und sogar Bewegungen
»einfrieren« und ausgedruckt wiedergeben. Aktuell
kam ein neu entwickeltes Streifenlichtverfahren hinzu,
das auch schwierige, zum Beispiel stark reflektierende
Oberflächen erfasst. Durch die modulare Bauweise ist
das System sehr flexibel und auch bei der Größe der
eingescannten Objekte, so die Entwickler, gibt es kaum
Grenzen: ein Barthaar wird ebenso gestochen scharf
abgebildet wie ein Wolkenkratzer.
Die Scanner der botspot GmbH sind inzwischen in der
Automobilindustrie oder in der Medizintechnik angekommen. Die Scanner verkaufen sich weltweit. Maßgenauigkeit ist in vielen industriellen Bereichen sehr
wichtig. Da liege eines der viel versprechenden Anwendungsfelder, so Thomas Strenger. Die Scanner dienen
heute außerdem zur Erstellung von animierten Figuren
für Computerspiele und Kinofilmen.
Wir sehen uns heute weltweit an der Spitze der Scanner­
technologie«, sagt Thomas Strenger. Dort will man auch
gern bleiben. Deswegen arbeitet das 12-köpfige Team
der botspot GmbH im TGS weiter an der Optimierung
und Entwicklung ihrer Technologie.
botspot GmbH, Tel: 030. 5304 2370, www.botspot.de
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Innotech 04/2015
P r o d u k t e u n d I n n ovat i o n e n
Flüge dezentral
überwachen
MasterMAN ist ein innovatives Assistenzsystem für
Fluglotsen. Es soll die dezentrale Fernüberwachung
mehrerer Regionalflug­häfen möglich machen.
Viele Regionalflughäfen besitzen trotz überschaubaren
Flugaufkommens eine Flugverkehrskontrolle. Deren
Fluglotsen sind bis auf einige Spitzenzeiten oft nicht
ausgelastet. Das ist nicht nur teuer, auch Unterforderung kann in diesem System durchaus zum Problem
­werden. Die geringe Auslastung lässt die Aufmerksamkeit bei den Lotsen schwinden, in Extremfällen sind
­Lotsen auch schon eingenickt. Andererseits können
Flugsicherungsorganisationen durch neuere Verordnungen auch im europäischen Ausland tätig werden und
das böte die Chance, Regionalflughäfen aus der Distanz
zu überwachen. Nötig dafür wäre aber ein Tool, das
Regionalflughäfen vernetzt und die dezentrale Kontrolle
erlaubt. Rodney Leitner von der HFC Human-FactorsConsult GmbH sieht die zukünftige Zuständigkeit von
Fluglotsen deshalb nicht mehr nur regional für einen der
kleineren Flugplätze. Sie werden von einem Kontrollzentrum aus arbeiten und überwachen über Monitore
mehrere Regionalflughäfen. Die nötigen Daten gelangen
z.B. per Videoüberwachung ins Kontrollzentrum. »In der
Regel wird ein augmented reality-Ansatz verfolgt, also
eine Live-Videobild mit der Überlagerung von zusätzlichen computergenerierten Informationen«. Ein derartiges operatives System, das bisher einen Flug­hafen aus
der Ferne kontrolliert, testet derzeit die schwedische
Flugsicherung, weiß Herr Leitner. Der ­Ansatz der HFC
geht darüber hinaus: Das Unternehmen arbeitet an
einem Assistenzsystem mit dem Titel Master­MAN zur
Fernüberwachung von Regionalflughäfen im MultiAirport Betrieb. Im Unterscheid zu dem schwedischen
Modell geht es also um die orts- und außensichtunabhängige Überwachung mehrerer regionaler Flughäfen. Es könnten rein theoretisch auch Flughäfen im
Ausland sein, die so überwacht werden. Da der Erfolg
eines ­solchen Systems maßgeblich von Akzeptanz bei
den Usern und der Gebrauchstauglichkeit abhängt, hat
HFC die Anforderungen in einem ersten Schritt zusammen mit den Fluglotsen definiert. Der Prototyp wurde
inzwischen auf dem World Air Traffic Management Congress 2015 (WATMC) in Madrid präsentiert. Wann das
Assistenzsystem auf den Markt kommt, hängt aber im
Wesentlichen von der Bereitschaft der Industrie ab.
HFC erforscht die Interaktion von Mensch und Technik und hat bereits im Jahre 2002 mit der Erforschung
von Fahrerassistenzsystemen und Evaluierungen im
Automobilbereich begonnen. Heute ist die HFC-Skala
zur Müdigkeitsbewertung etabliert und wird von vielen
Automobilherstellern herangezogen, um Prototypen zu
Müdigkeitswarnsystemen zu bewerten. Auch andere
Institutionen nutzen die Kompetenz des privaten Forschungsinstituts. Das Assistenzsystem zur Fernüberwachung mehrerer Regionalflughäfen ist eine Eigenentwicklung der HFC.
HFC Human-Factors-Consult GmbH, Tel: 030. 6576 3223,
4
www.human-factors-consult.de
Innotech 04/2015
P r o d u k t e u n d I n n ovat i o n e n Der stärkste Öko-Reiniger
der Welt kommt aus der Wuhlheide
Neu entwickelte ökologische Reiniger sind oft stärker als chemische Produkte.
Spezialist für die sanfte Form, starken Schmutz zu beseitigen, ist die Polymerchemikerin
Dr. Brigitte Olschewski von Faliten-Produkte.
»Das ist ja unglaublich« murmelt der Speditionsleiter
und starrt dabei auf die hellen Flecken an der LKWPlane. Die Originalfarbe kommt zum Vorschein, Öl und
Schmutz von den vielen Fahrten der vergangenen Jahre
verschwindenmit einem Wisch.
Dass »ökologisch« mit »schwach« gleichgesetzt wird, ist
ein Vorurteil aus den neunziger Jahren, als Grüne und
Veganer noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen waren. Neu entwickelte ökologische Produkte
sind zum Teil sogar stärker als die Chemie, aber dabei
selbstverständlich umweltverträglich.
Zu den Produkten gehören auch eine Reihe von ökologischen Industriereinigern und Industrieentfettern,
die in der Wuhlheide entwickelt und auch hergestellt
­werden. Expertin für diese Produkte ist die Polymer­
chemikerin Dr. Brigitte Olschewski von Faliten-Produkte.
Sie arbeitet mittlerweile seit 20 Jahren im Technologie-
park Wuhlheide. Als Basis für die Reiniger werden Hefe
und native Öle in einem energieschonenden Verfahren
zu einem Biotensid gewandelt – natürlich ohne petrochemischen Anteil, wie die Entwicklerin Dr. Olschweski
betont. Mit den fertigen Produkten werden nicht nur
Kfz-Werkstätten beliefert, sondern auch Deutschlands
Autobauer und Zulieferer. »Unsere Reiniger sind kein
Gefahrgut« sagt Marc Herbrand, Geschäftsführer der
Biosid Deutschland GmbH, der sich um den Vertrieb der
BIOSID Produkte kümmert und fährt fort: »Der ­ganze
Reinigungsprozess verbessert sich. Einige Kunden
­sparen bis zu 50 Prozent an Arbeitszeit ein!«
Die Produkte von Frau Dr. Olschewski wurden bisher
mit dem »Green Apple Award« und dem »Green World
Award« ausgezeichnet. Oliver Roeber
Faliten-Produkte, Tel: 030. 6576 2286,
www.faliten.com; www.biosid.com
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I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 N e u i m I p w u n d T G S
Das Team der Lightball SSC: Sebastian Storch, Klaus Schiller, Guntaj Randhawa und Boris Nikolaus Betzholz
Existenzgründerzimmer
IT und Webentwicklung
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Dass sie auf den Innovationspark aufmerksam ­wurden,
sieht Boris Nikolaus Betzholz heute als glücklichen
­Zufall. Eigentlich suchte er zusammen mit Klaus ­Schiller
und Sebastian Storch geeignete Räume in der Nähe
ihres Wohnortes, um ihr Unternehmen voran­zubringen.
Von dem speziellen Angebot für Start-Ups im Technologie- und Gründerzentrum erfuhren sie vor Ort und
ließen sich das gute Angebot natürlich nicht ent­gehen.
Die Existenzgründer nehmen Räume und Beratungsleistungen zu günstigen Konditionen in Anspruch und
können Kapazitäten bei Bedarf flexibel ausbauen,
wenn das Unternehmen wächst.
Bereits seit Ende des letzten Jahres kooperieren die
Jungunternehmer und entschieden sich in diesem Jahr
für den Schritt aus der freiberuflichen Zusammen­
arbeit in eine gemeinsame Unternehmung. Sie bringen
unter­schiedliche Kompetenzen ein. Boris Betzholz ist
­Mathematiker, war wissenschaftlicher Mitarbeiter an
der Charité und ist bereits seit Jahren als IT-Spezialist
für Web und Datenbanken unterwegs. Sebastian Storch
ist gelernter Fachinformatiker in der Anwendungs­
entwicklung und war bis zuletzt im öffentlichen Dienst
beschäftigt. Klaus Schiller ist geschäftsführender
­Gesellschafter einer von ihm gegründeten Personal­
beratung, die u. a. auch das Portal arbeitszeugnis.de
betreibt. Vervollständigt wird das Team durch den
indischen Staatsbürger Guntaj Randhawa, der nach
­seinem Maschinenbaustudium an der Universität Karlsruhe und einem anschließenden Masterstudium an der
University of Michigan der vierte Mitgründer ist. Zusammen betreuen und programmieren sie Web­seiten, entwickeln Webapplikationen und beraten ­Unternehmen in
der Wahl der geeigneten Webdatenbank. Daneben arbeiten sie an eigenen Projekten, die sie in den ­nächsten
Monaten zur Marktreife bringen wollen.
Als gemischtes Team haben sie bereits zahlreiche Projekte abgewickelt, unter anderem für Agenturen wie die
Felix und Frank GmbH. Sie betreuen aktuell medizinfuchs.de und setzten in kurzer Zeit rund ein Dutzend
Webauftritte für Kunden um. Künftig wird das Team
unter dem Namen Lightball Software Solution Center
Betzholz, Randhawa, Schiller und Storch GbR auftreten.
Unter der Kurzversion Lightball SSC werden sie künftig
im Innovationspark zu finden sein.
Lightball SSC, Tel: 030. 6576-4232, www.lightball.de
m
Neu im ipw
Soziale Innovation und Sozialforschung
Das Institut für Sozialinnovation Consulting UG (ISIconsult), betreibt Auftragsforschung im politiknahen
Umfeld. Zu den zentralen Fragen gehören Aspekte der
Nachhaltigkeit, des alternativen Konsums, neue Formen
des Arbeitens oder Fragestellungen in der Stadtentwicklung. Eines der aktuellen Projekte, gefördert durch
das Umweltbundesamt und das Bundesministerium
für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit,
befasst sich mit der Frage, warum sich Konsumenten
alternativen Formen des Konsums wie Carsharing oder
ähnlichen Modellen zuwenden. Immerhin bedeuten sie
für die meisten Mehraufwand«, so Dr. René John. Er ist
zusammen mit Dr. Melanie Jaeger-Erben und Prof. Dr.
Jana Rückert-John Gesellschafter der ISIConsult.
Im Rahmen des gesellschaftlichen Nachhaltigkeitsdiskurses bietet das Institut Forschungs- und Beratungsdienstleistungen an, mit denen soziale Innovationen
gefördert und realisiert werden sollen. Die Ergebnisse
Innotech 04/2015
N eu i m I pw un d TG S Forschen im politiknahen Umfeld: Dr René John und Dr. Melanie Jaeger-Erben von der ISIconsult
kommen Unternehmungen, Organisationen und politischen Institutionen bei der Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien und der Implementierung alternativer
Praktiken zugute.
Das Beratungsunternehmen ging im vergangenen Jahr
aus dem Institut für Sozialinnovation e.V. hervor. Der
Verein forscht seit dem Jahr 2000 zur Bedeutung von
Innovationen im sozialen Wandel. Die Verbindung mit
dem Institut ist immer noch sehr eng, so Dr. John. Ein
Grund für die Ausgründung als eigenständiges Unternehmen war im Wesentlichen die Möglichkeit, Projekte
besser abwickeln zu können und ein breiteres Kundenspektrum anzusprechen.
»Der Innovationspark bietet dem Forschungsinstitut
nicht nur ein gutes Angebot an Tagungs- und Konferenzräumen im Hause. Nachdem sich unser Institut im vergangen Jahr vergrößerte, schätzen wir auch die Möglich­
keit, weitere Räume flexibel hinzumieten zu ­können,«
so Dr. John.
ISIconsult - Institut für Sozialinnovation Consulting (UG)
Tel: 030. 6576 4240, www.isiconsult.net
Hörpartner - Alles auf Lager
Die HörPartner GmbH besteht seit 1992 und ist seither
stetig gewachsen. Das Unternehmen bedient den expandierenden Markt der Hörgeräteversorgung. »Hören zu
können, ist für die meisten eine Selbstverständlichkeit.
Den wenigsten ist bewusst, welche bedeutende Rolle ein
gesundes Hörorgan im Alltag hat«, sagt Percy Schöneck,
Geschäftsführer der HörPartner GmbH. Immer mehr
ältere Menschen leben in Deutschland, entsprechend
umfassend ist auch das Thema Hörminderung.
Mit mehr als 40 Fachgeschäften ist die HörPartner
GmbH Spezialist rund um das Ohr. Allein in den vergangenen Jahren ist das Unternehmen mit über 20 neuen
Fachgeschäften stark gewachsen. Da der Dienstleister
seine Wurzeln in Berlin hat, sind die meisten Fachgeschäfte in den Berliner Stadtteilen zu finden, dazu kommen weitere Filialen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt
und Nordrhein-Westfalen.
Jedes Fachgeschäft wird von einem Hörakustikmeister
geführt. Bei der Hörgeräteanpassung werden besondere Messverfahren verwendet, die alle individuellen
akustischen und anatomischen Verhältnisse berücksichtigen. Auf diese Weise entsteht eine maßgeschneiderte Lösung für jedes Hörproblem. Und auch bei der
technischen Ausstattung bietet die Firma ein breites
Spektrum: »Vom Gerät ohne private Eigenleistung bis
hin zu nahezu unsichtbaren High-End-Hörsystem ist bei
uns alles möglich«, so Herr Schöneck. Zum Portfolio
der HörPartner GmbH zählen neben der Versorgung mit
Hörgeräten auch die Tinnitusanalyse und die Spezialisierung auf Pädakustik.
Die HörPartner GmbH beschäftigt heute schon über
100 Mitarbeiter und bildet zudem jedes Jahr aus. Derzeit werden 15 Auszubildende zu Hörgeräteakustikern
qualifiziert.
Ein solches Angebot an Fachgeschäften aufrecht zu
erhalten und entsprechend auszustatten, erfordert
einen soliden logistischen Background. Das Lager im
Innovationspark Wuhlheide unterstützt den Aufbau der
Fachgeschäftsausstattung und bietet auch ausreichend
Raum, kleine Reparaturen auszuführen.
Der Innovationspark Wuhlheide liegt zudem hinreichend
zentral, um alle Filialen in und um Berlin zeitnah bedienen zu können. Letztlich zählt das Gesamtkonzept:
»Die Ausstattung der HörPartner Fachgeschäfte ist ein
wichtiger Teil und bietet mit einem gut durchdachten
Konzept eine ruhige und angemessene Umgebung für
eine individuell passende Hörgeräteanpassung«, erklärt
der Geschäftsführer.
HörPartner GmbH, Tel. 0800 0468 468, www.hoerpartner.de
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I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 F i r m e n P r o fi l
»Gründer müssen
sich Rat holen«
Gabriele Kohlmeier ist Steuerberaterin. Seit sechs
Jahren berät sie auch Existenzgründer und widmet
sich dabei oft den Randbereichen der Selbständigkeit. Sie ist zertifizierter Coach der KfW-Bank.
Steuern sind den meisten fremd und unheimlich. Mit der Selbständigkeit ist es ganz ähnlich. Sie hat gerade in den ersten
Jahren mit vielen Unsicherheiten zu tun. Da gibt es Dinge, die
man plötzlich wissen muss: Software, Marketing, Buchhaltung
etc. Der Beratungsbedarf ist meistens hoch.
Gabriele Kohlmeier ist seit 15 Jahren Steuerberaterin. Seit
sechs Jahren berät sie auch Existenzgründer, natürlich auch
in Steuerfragen. Eine Aufgabe sieht sie aber auch darin, Gründer für die Randbereiche der Selbständigkeit zu sensibilisieren.
»Gründer müssen sich Rat holen, bevor ihnen etwas auf die
Füße fällt«, sagt sie und versucht ihnen mit Rat beim Umgang
mit den neuen Anforderungen zur Seite zu stehen.
Frau Kohlmeier ist zertifizierter Coach der KfW-Bank und betreut in dieser Funktion regelmäßig Menschen, die sich an die
8
Selbständigkeit heranwagen. Ihr Konzept sieht die persönliche ­Beratung vor, in der sie aktuelle Probleme und mögliche
­Lösungen mit Gründern bespricht. Als Beraterin hat sie dabei
den Blick von außen. »Der Externe ist nicht emotional eingebunden.« Er nimmt eine neutrale Position ein. Das bietet den
unschätzbaren Vorteil, ganz nüchtern mit Fakten zu arbeiten.
Manchmal dient es aber auch dazu, Mythen über die Selbständigkeit zu ent­kräften: »Du kannst arbeiten, wann du willst,
machst Urlaub, wann es dir passt, du kannst machen, was du
willst und du verdienst einen Haufen Geld.« Der Alltag des Selbständigen, das weiß sie sehr genau, sieht anders aus und die oft
gelobte Freiheit ist nicht selten durch andere Abhängigkeiten
und viele unbezahlte Überstunden erkauft.
Sie berät Gründer und solche, die ihr Unternehmen erfolgreich
führen, oft über Jahre. Unter ihnen sind viele Gründer aus dem
Ausland. Sie machen in Berlin, manchmal nur für wenige Jahre,
kleine Firmen auf und brauchen eine englischsprachige Begleitung, um irgendwie mit den Untiefen des deutschen Verwaltungs- und Steuerrechts zu Rande zu kommen.
Die Probleme wechseln zwar im Laufe der Jahre, die Fragen
gehen Gründern aber selten aus. Oft genüge es schon, ihnen
klar zu machen, dass sie mit ihren Problemen nicht allein sind
und sie systemisch bedingte Schwierigkeiten erkennen. Ein
Unter­nehmen ist für Frau Kohlmeier im Übrigen erst dann stabil,
wenn der Unternehmer sich an den Zustand der Unsicherheiten
und mögliche Existenznöte gewöhnt hat, mit den täglichen
Konflikten klar kommt, die Möglichkeit des Scheiterns für sich
akzeptiert und erkennt, wann er Rat braucht. Reimund Lepiorz
Kontakt: Steuerberaterin Gabriele Kohlmeier
Tel: 6576- 33 35, www.steuerberaterin-berlin.de
F i r m e n P r o f i l I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5
Gründen
und dran bleiben
Die beiden Ingenieure sind seit vielen Jahren Unternehmensberater. Vor zwei Jahren schlossen
sich Brigitte Gelbke und Bernd Hüning zur TAURUS Unternehmenskonzepte GbR zusammen.
Brigitte Gelbke berät seit 2004 klein- und mittelständische
Unternehmen. Über 500 Gründer - auch solche, die ein Unternehmen übernehmen - hat sie beraten. Rund 700 Seminaristen haben ihr Kursangebot durchlaufen und sich mit Themen
wie kaufmännische Grundlagen, Marketing, Finanzierung und
Förderung, soziale Absicherung und Rechtsfragen vertraut gemacht. Laut Stiftung Warentest sind ihre Seminare für Existenzgründer bestens geeignet. Vor zwei Jahren listete man sie unter
den besten 13 bundesweit.
Was einen guten Berater ausmacht, sind vor allem Berufs- und
Lebenserfahrung, meint Frau Gelbke. Sie arbeitete zunächst 22
Jahre in der Industrie und danach drei Jahre im Großhandel. Erst
dann hat sie sich nach einer einjährigen Zusatzqualifizierung
selbständig gemacht. Ihr Partner, Bernd Hüning, war über 30
Jahre in Management und Vertrieb mittelständischer und großer
Betriebe tätig – davon viele Jahre in der Elektrotechnik. Seit
2011 bietet er seine Kenntnisse Mittelständlern an, für die er
Marketingstrategien entwickelt und umsetzt. »Seine Leistungen
sind gerade dann gefragt, wenn ein technisches Verständnis für
besonders erklärungsbedürftige Produkte beim Vertrieb nötig
ist«, so Frau Gelbke. Vor zwei Jahren beschlossen die beiden
Berater, ihre Kompetenzen zu bündeln. »Wir haben festgestellt,
dass auch nach Abschluss einer Gründer- oder Finanzierungsberatung noch längerfristig Fragen entstehen und Probleme zu
lösen sind. Um diese fortlaufende Projekte besser betreuen zu
können, gründetet sie ihre Service GbR.
»Das betrifft auch viele ausländische Kunden«, so Herr Hüning.
Für sie bieten die Beiden eine englischsprachige Beratung an.
Taurus ist nach DIN ISO 9001:2008 zertifiziert. Dieser Qualitätsstandard ermöglicht Frau Gelbke als Beraterin mit den
Finanzierungs- und Förderprogrammen der KfW und des Bundesministeriums für Wirtschaft zu arbeiten. Seit 2015 ist sie
auch Coach der Investitionsbank Berlin. Sie berät im Programm
»Coaching Bonus« Firmen, die Projekte mit neuem technischem
Know How umsetzen wollen. Ab 2016 wird sie über das gleiche
Förderprogramm auch Firmen beraten, die eine Nachfolgregelung brauchen. »Bonus heißt es«, so Frau Gelbke, »weil die Bank
den Firmen die ersten beiden Beratertage finanziert.
«An allen weiteren Beratertagen bezahlt das Unternehmen nur
einen Eigenanteil von 30 Prozent. »Viele Unternehmen wissen
nicht, dass sie in den ersten fünf Jahre nach Gründung bis zu 20
Beratertage zu diesen Förderbedingungen in Anspruch nehmen
können.« Schwerpunkte der Beratung liegen auf dem Unternehmenskonzept und der Finanzierung von Projekten.
Eine besondere Branchenspezialisierung gibt es für die Inge­
nieure nicht. »Entscheidend ist immer, ob eine Idee tragfähig
ist«, sagt Frau Gelbke. Reimund Lepiorz
Kontakt: TAURUS Unternehmenskonzepte Service GbR
Tel: 030. 6576 2702, www.taurus-konzept.de
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I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 F i r m e n P r o fi l
Scannen & Drucken
im Großformat
Wenn ein Ingenieur einen Copyshop betreibt, ist das
Portfolio schon mal etwas breiter als üblich. Bei Thomas
Buchelt gibt es unter anderem den Zwölffarbdruck.
Thomas Buchelt gründete Hascomedia vor 23 Jahren. 1997 zog
er mit seinem Copyshop in den Innovationspark und war damals
einer der ersten Mieter. Das »Manfred von Ardenne-Gewerbezentrum«, in dem er heute zu finden ist, gab es seinerzeit noch
nicht. Seine erste Adresse war Haus 1. Nun sind Copyshops natürlich auch nicht mehr das, was sie mal waren. Ein Umfeld, das
vorwiegend aus technologieorientierten Unternehmen besteht,
färbt irgendwie an. Außerdem ist Herr Buchelt selbst Ingenieur
und kennt den Bedarf seiner Kunden. Hascomedia bietet im
Rahmen seines gewöhnlichen Copyshops selbstverständlich so
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ziemlich alle Dienste, die Büros von Nutzen sind: vom Kopieren
übers Scannen, das Plotten und den Digitaldruck. Außerdem
im Angebot ist der Computersatz, die Hard- und Softwareadministration, die Programmierung und Gestaltung von Websites.
Weniger üblich für einen Copyshop sind allerdings die Druckund Scannformate, mit denen HASCOmedia im Geschäftsalltag
umgeht. Unter den Kunden sind viele Firmen, die CAD-Zeichnungen, Grundrisse oder alte Bau- und Landschaftszeichnungen einlesen und digitalisieren lassen. Daneben bearbeitet
Herr Buchelt auch Bilder in Überformaten, denen mit einem
gewöhnlichen Scanner kaum beizukommen ist. Bei der Breite
sind Formate bis 40 Zoll möglich, also etwa 1,02 Meter und
einer Gesamtmaterialbreite von 1,06 Metern. Die Länge ist aber
erstmal nebensächlich, meint Herr Buchelt. Rein theoretisch
sind Endlosformate denkbar.
Die digitale Großdruckmaschine der HASCOmedia druckt in
Zwölffarbdruck. Nicht ganz trivial, wie der Inhaber erklärt.
»Üblicher­weise wird im Vierfarbdruck gearbeitet.« Sein Drucker
führt zum Beispiel auch Grau als Farbe, und das mache ­deutliche
Unterscheide in der Qualität. Neben CAD-Zeichnungen kann er
damit auch bei Fotos in Fotoqualität ausdrucken. Zu seinen
Kunden gehören deshalb auch Fotografen, die Bilder bei ihm
nachbearbeiten lassen. »Alles zeitnah, versteht sich«, so Herr
Buchelt. Wer sein Material morgens mitbringt, kann sich in im
Bistro nebenan einen Kaffee genehmigen und die fertigen Daten
dann gleich wieder mitnehmen. Reimund Lepiorz
Kontakt: HASCOmedia Copyshop Werbung Media-&IT-Service
Tel:030. 6576 2555, www.hascomedia.de
F i r m e n P r o f i l I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5
UKW Radio war gestern,
heute ist Audio »Digital«
Personalisierte Werbung ist im Internet weit verbreitet.
Im Radio ist das noch selten. Frank Kretzschmar berät Sendeanstalten
zu den Möglichkeiten digitalisierter Werbung.
Frank Kretzschmar ist viel auf Reisen. Sein Revier ist ganz
E­ uropa und der Auftrag ist sehr speziell. Er ist die meiste Zeit
für adswizz als Business-Developer und Countrymanager unterwegs. Das amerikanische Unternehmen bietet Technologien,
mit denen sich Audioinventar monetarisieren lässt.
Hintergrund ist der Wandel klassischer Werbeformen, ­speziell
der Radiowerbung, zu digitalen Formaten. Das klassische Prinzip
im Audiomarkt hieß: one to many. Ein Sender sendet ein Signal
und ebendas Signal ist für jeden Hörer dasselbe. Im Internet,
mit seinen Möglichkeiten des Messens und Analy­sierens, lassen
sich Signale zuordnen, personalisieren. Für die werbetreibende
Industrie ist Digitalisierung natürlich ganz ausgezeichnet, weil
man über diese Datenanalyse Werbung optimieren kann. ­Damit
können Werbeinseln für relativ homogene Personengruppen
­zusammengestellt werden.
adswizz bietet zum einen Technologien, die es ermöglichen,
personalisierte Werbung einzuspielen und zum anderen die
nötigen Analysetools für den Audiobereich, mit denen sich
nachverfolgen lässt, wer wie lange und wo online ist, welche
Musik er hört etc. »Da nur Gerätedaten erfasst werden, ist das
alles freilich datenschutzkonform«, sagt Herr Kretzschmar. Das
eigentliche Ziel dahinter ist es stets, Werbung für die Anbieter
zu optimieren, sie zu personalisieren.
Bekannt ist das Verfahren z.B. von google und anderen Global Playern, die längst personalisierte Werbung im Netz ein­
blenden. »Der Audiobereich war aber lange Zeit eine Nische
und ist ­wesentlich komplexer zu bespielen«, erklärt Herr Kretzschmar. Das Gebiet gewinnt nun durch Anbieter wie Spotify
­vermehrt an Relevanz. Kretzschmars Kunden sind deswegen
große Radio­sender wie Antenne Bayern und RTL oder Agenturen
und Unternehmen wie eben Spotify oder Soundcloud. Ihnen
bietet er Lösungen an, dieses digitale Feld der Werbung für sich
zu ­gewinnen. Das betrifft sowohl die nötigen Ressourcen wie
auch technische Aspekte. Herr Kretzschmar ist selbst noch in der guten alten und vergleichsweise einfachen Welt der Radiowerbung groß geworden.
Er war zuletzt Marketingleiter beim Berliner Rundfunk 91!4,
94,3 rs2 und 98.8 KISSFM, bevor er seine Agentur für moderne
Kommunikation vor einigen Jahren gründete. Die Schwerpunkte
lagen zunächst auf digitaler Werbung, genauer: der strategischen Beratung und Konzeption von Online-Projekten und
der Planung und Umsetzung digitaler Werbekampagnen. Von
der Erfahrung profitiert er heute. »Es ist einfacher, den Spagat
zwischen der traditionellen Welt der Radiowerbung und den
digitalen Werbeformen hinzubekommen, wenn man die Sender
von Innen kennt«.
In seiner derzeitigen Rolle vermutet er sich nahezu konkurrenzlos. »Vielleicht bin ich sogar der einzige Berater meiner Art in
Europa«. Reimund Lepiorz
Kontakt: Frank Kretzschmar
Tel: 030. 6576 3576, www.kretzschmaronline.de
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I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 F i r m e n P r o fi l
Campus braucht
Kantine
Campus ohne Kantine ist eigentlich undenkbar. Die Kantinen
im Innovationspark und dem TGS am Spreeknie geben über
300 Mahlzeiten täglich aus. Sie sind Caterer, Kaffeehaus und
natürlich Aushängeschild der Technologiecenter.
»Einmal mit Ausblick«
Es gibt nur wenige Kantinen in Berlin mit einem solchen Ausblick. Besonders die Dachterrasse ist bei gutem Wetter begehrt.
Allerdings sei es für viele schon eine Hürde, erstmal in den Fahrstuhl zu steigen, um bis zum 5. Stock zu fahren, sagt Küchenmeister Burkhard Siering. Üblicherweise baut man Kantinen ja
ebenerdig. Hier war das anders und daran, meint Herr Siering,
sei er nicht ganz unschuldig.
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Als das TGS im Bau war, leitete er bereits seine erste Kantine
und einen Cateringservice. Seine Ausbildung als Koch begann
er 1977 im Fernsehturm. Spätere Stationen waren das Rübezahl
am Müggelsee und dann die Müggelseeperle. Nach einer Zeit
als Ausbilder machte sich Herr Siering 1993 selbständig und
sah später bei seinem Wohnort dieses »Riesending« wachsen.
Das TGS befand sich eben im Bau. Er machte die Bauleitung
aus­findig, um anzufragen, ob auch eine Kantine geplant sei.
Eigentlich nicht, aber die Idee fand der Bauleiter ausgesprochen gut und änderte die Pläne. Allerdings war aus bautechnischen Gründen nur noch Etage 5 machbar. Somit, erzählt
Herr ­Siering, hätte er den Anstoß zum Bau der Kantine gegeben.
Und irgend­wie ist es folgerichtig, dass er die Kantine inklusive
­Cateringservice für die Konferenz- und Tagungsräume mit seinem fünfköpfigen Team seither auch betreibt.
Sein Angebot kommt ohne viele Hinweisschilder aus und ist
seit Langem rund um das TGS etabliert. Vieles läuft über Mund­
propaganda. Wer einmal da war, kommt auch wieder, und obwohl mit der Mensa der HTW Berlin eine beachtliche Konkurrenz erwachsen ist, sind die Zahlen konstant geblieben. Einmal
­wegen vieler Gäste aus dem Umfeld, die das Angebot schätzen.
Und sicher auch der Stammkunden wegen. Manche kennt Herr
Siering seit über 15 Jahren und will die Gelegenheit auch gern
nutzen, sich an dieser Stelle bei ihnen zu bedanken.
Rund 150 Essen gibt die Kantine täglich aus. Und auf eines ist
Herr Siering besonders stolz: bei ihm wiederholt sich keine
Mahlzeit innerhalb von acht Wochen. »Kann jeder gern nachprüfen«, sagt er.
Kontakt: Partyservice Siering, Tel: 030. 5304 1090
www.partyservice-siering.de
F i r m e n P r o f i l I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5
Küchenmeister Burckhard Siering (links unten) betreibt die Kantine im TGS
seit 15 Jahren. Elke Spiller leitet die Kantine im IPW. Zu ihrem Angebot gehört
neben ausgesuchten Süßspeisen auch ein tägliches Salatbuffet.
Interessenten, die das Catering über die Kantine ausrichten
lassen, sollten nicht vergessen an die Desserts zu denken: Frau
Spiller ist gelernte Konditorin und bietet für diese Gelegenheiten
ausgesuchte Süßspeisen an.
Frühstück gibt es täglich ab 7.45 Uhr
Elke Spiller betreibt das Bistro im Innovationspark seit Anfang
letzten Jahres. Sie war zu dem Zeitpunkt bereits seit sieben
Jahren im gastronomischen Team des Bistros und übernahm
schrittweise die Geschäfte ihres Vorgängers. Die Entscheidung,
den Betrieb zu übernehmen, fiel ihr dabei nicht schwer: »Das
Umfeld stimmt und das Stammpublikum könnte nicht besser
sein.« Heute leitet sie ein fünfköpfiges Team.
Das Bistro im Innovationspark bietet Platz für 150 Personen. Im
Außenbereich kommen in den Sommermonaten nochmals 50
Plätze hinzu. Etwa 150 Mahlzeiten gibt das Bistro pro Tag aus.
Das Angebot, so Frau Spiller, soll auch weiterhin eine ­breite
Gruppe von Gästen zufrieden stellen. Das Bistro öffnet an
Werktagen ab 7.45 Uhr. Zum Wohlfühlangebot gehört neben
dem täglichen Salatbuffet selbstverständlich die Möglichkeit,
morgens zu frühstücken. Daran hält Frau Spiller fest, auch wenn
die morgendliche Besuchs­frequenz saisonal schwankt. Um die
Leistung in einem Gewerbepark ­flexibel zu halten, ist die gesamte Frühstückspalette neben dem ­Inhouse-Angebot auch in
der »to-go-Variante« realisierbar.
Für viele Mieter spielt es eine wesentliche Rolle, dass der IPW
neben den eigentlichen Büroräumen, Laboren und Werkstattflächen auch ein Angebot an Konferenz- und Tagungsräumen
bereithält. Das Catering kann selbstverständlich hinzugebucht
werden. Die Kantine bedient mehrere Veranstaltungen pro Jahr.
Bei den Teilnehmerzahlen sind es schon mal Tagungen und Konferenzen mit bis zu hundert Gästen, die versorgt werden wollen.
Für neue Mieter im IPW und im TGS sei noch auf das Internet­
angebot hingewiesen. Auf den Seiten des Innovationsparks Wuhlheide unter www.ipw-berlin.de und unter der Adresse des TGS
www.tgs-berlin.de findet sich jeweils ein Link zu den aktuellen
Speiseplänen für die ganze Woche und weiteren Angeboten.
Reimund Lepiorz
Kontakt: Bistro im Innovationspark Wuhlheide, Elke Spiller
Tel: 030. 6576 2763, www.ipw-berlin.de
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I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 F i r m e n P r o fi l
Wege in die Inklusion
Menschen mit geistiger Behinderung sehen oft zu,
wenn andere Sport treiben. Nicht so bei Special
Olympics. Die Bewegung steht für Breitensport, Miteinander und eine Menge Spaß. Seit 2008 verantwortet consoco die Pressearbeit für Special Olympics Deutschland (SOD).
Sonja Schmeißer leitet das Pressebüro consoco und arbeitet vor
allem für Sportverbände. Als langjährige Presseverantwortliche
beim Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund ist sie mitunter für
die Pressearbeit medienträchtiger Großveranstaltungen mit mehreren tausend Teilnehmern verantwortlich. Nach einem dieser
Events vor acht Jahren bot man ihr an, auch für Special Olymipcs
Deutschland zu arbeiten. Einen Verband, den damals noch kaum
jemand kannte. Special Olympics, nicht zu verwechseln mit den
Paralympics, ist eine Sportbewegung für Menschen mit geistiger
und mehrfacher Behinderung. Es ist eine weltweite Organisation,
die 1968 von der Kennedy Familie in den USA gegründet wurde.
Mit vier Millionen Athleten in 170 Ländern kann man sie heute
getrost eine globale Bewegung nennen. In Deutschland gibt es
Special Olympics seit 1991. Der Verband erreicht 40.000 Menschen und zählt über 1100 Mitglieder, darunter sind Werkstätten
für Behinderte, Vereine, Schulen oder Einzelathleten.
Bei Special Olympics stehen nicht Medaillen und Titel im Vordergrund. Es handelt sich um eine Breitensportbewegung, die
Menschen mit geistiger Behinderung zu mehr Teilhabe an der
Gesellschaft verhelfen will. Das große Thema ist Inklusion, und
damit die Vorstellung, dass Menschen mit geistiger Behinderung
ebensolche Möglichkeiten haben sollten, Sport zu treiben wie
Menschen ohne Behinderung. »Von der Idee ist die Praxis aber
noch weit entfernt«, meint Frau Schmeißer. Das Thema geistige
Behinderung ist heute zwar breiter diskutiert als noch vor Jahren,
aber die Lebenswelten von Menschen mit geistiger Behinderung
sind vielen immer noch fremd. Und dann ist Inklusion auch stets
eine Frage von Ressourcen. Sie sind auf Unterstützung angewiesen, wenn sie zum Beispiel in Sportvereinen trainieren wollen.
Auch hier sucht Special Olympics nach Wegen und Lösungen.
Corporate Volunteers – Sozialkompetenz ohne Phrase
Es sind vor allem Veranstaltungen, die viel dazu beitragen, die
Wahrnehmung von Menschen mit geistiger Behinderung zu verändern. An den bundesweiten Spielen nehmen 14.000 Aktive
teil, darunter sind 4800 Athleten aus allen Bundesländern und
zahlreiche freiwillige Helfer und Betreuer. »Was hier zählt, ist
nicht nur Leistung, sondern pure Freude«, sagt Frau ­Schmeißer.
»Wenn Sie miterleben, wie ein achter Platz bejubelt wird, unglaublich.« Und natürlich steht auch hier das Thema Inklusion
F i r m e n P r o f i l I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5
Impressionen von den Special Olympics Düsseldorf 2014. Die
nächsten Nationalen Spiele finden unter dem Motto ­»Gemeinsam
stark« 2016 in Hannover statt. Links unten: Special Olympics
Athletin Daniela Huhn (2.v.r.) mit dem consoco-Team Cathrin
Schneider, Katja Reichel und Sonja Schmeißer (v.l.).
Kontakt: consoco – print.presse.content
Tel: 0178. 8122 779, www.specialolympics.de
im Vordergrund. Der Verband setzt auf »Unified Sports®«:
g­ emischte Teams mit Menschen mit und ohne Behinderung
trainieren im Alltag zusammen und sie treten auch gemeinsam
bei den Spielen an. So funktionieren Inklusionseinstiege.
In die Veranstaltungen bindet SOD unter dem Stichwort »Corporate Volunteers« übrigens auch Unternehmen ein. »Bei den großen Veranstaltungen brauchen wir bis zu 2000 Helfer, bei den
kleineren 800.« Rund eine Drittel von ihnen stellen Firmen. Viele
sehen das inzwischen als Chance, um die Belegschaft zu motivieren und schreiben die Plätze intern aus. Und es kommt nicht
wenig bei rum: »Für alle, die bei uns mitgemacht haben, ist Sozialkompetenz keine hohle Phrase mehr«, sagt Frau Schmeißer.
Reimund Lepiorz
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Innotech 04/2015
Projekte
Die Künstlerbrille
Künstler gehören zu einer Berufsgruppe, die sich
meistens außerhalb der eigenen Komfortzone
bewegt. Was können Manager eigentlich von ihnen
lernen, fragt ein Projekt der HTW Berlin.
In der Global CEO Study von IBM aus dem Jahre 2010 wurden
über 1500 Top-Führungskräfte weltweit zu Erfolgsfaktoren in
der Unternehmensführung befragt. Ein wichtiger Punkt war
­Unsicherheit. Eines der Ergebnisse ist wenig überraschend:
Die Welt wird immer komplexer und dynamischer, befanden
die ­meisten. Jeder zweite Manager fühlt sich darauf aber
­ungenügend vorbereitet. Befragt man Manager in Deutschland,
so Prof. Dr. Berit Sandberg, hört sich das ganz ähnlich an.
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Es liegt nahe, meint die Wissenschaftlerin, sich bei einer
­Berufsgruppe umzusehen, die ständig in einer Situation von Unsicherheit arbeitet, und zu fragen, wie sie damit fertig wird. »Alle
guten Künstler bewegen sich außerhalb der eigenen Komfortzone.« Nicht nur, weil viele im Gegensatz zu Managern in prekären
Einkommensverhältnissen leben und arbeiten. Sie sieht wesentliche Unterschiede im Handeln, in Denkmustern. »Künstler
denken neu, spielen, experimentieren, ­halten Irritationen aus.
Sie sind Meister im Navigieren in strukturarmen Systemen, das
heißt im Zurechtfinden bei Neuem und ­Unbekanntem.«
Das Projekt »Künstlerbrille« nimmt sich der Schauspielerei
ebenso wie der Musik und Malerei an. Jede Kunstform biete
ausreichend Stoff für die Welt der Wirtschaft. Der Begriff
»Unternehmenstheater« ist inzwischen etabliert. Auch zu den
Metaphern des Unternehmens als Orchester oder von Teams
ProjekteInnotech 04/2015
An dem Projekt sind auch Studenten des Masterstudiengangs »NonprofitManagement« beteiligt. Sie visualisierten ihre Vorstellungen von »Künstlerbrille« in Entwürfen, die Haltungen wie Gedankenvielfalt, Perspektivwechsel,
Gestaltungswille und Umsetzungsfähigkeit zeigen. Links unten: Prof. Dr. Berit
Sandberg will künstlerisches Handeln für Führungskräfte erfahrbar machen,
z.B. beim Initiieren und Begleiten von ­Veränderungsprozessen in Unternehmen.
als improvisierende Jazz-Bands gibt es Literatur und CoachingAngebote. Es sind Themen, die die Wirtschaft und speziell
­Personalentwickler schon länger im Visier haben. Aber die
­bildenden Künstler? Was kann man von ihnen lernen? »Hier
gibt es noch eine große Lücke«, meint Prof. Sandberg.
Die empirische Basis sind Interviews mit Künstlern und Managern, in denen die Wissenschaftler etwa danach fragen, wie
Erfolg definiert ist oder wie die Akteure mit Scheitern umgehen.
Auffallend sei etwa, dass Misserfolg in höheren Management­
ebenen gern tabuisiert wird. Für Künstler hingegen gehören
Krisen durchaus zum Schaffensprozess. Wenn ich keine Fehler
machen darf, lerne ich auf Dauer auch nichts und ich werde
auch nicht besser, so die Devise. Natürlich stellt sich hier die
Frage, wie lernfähig große Unternehmen sind und welches
Ethos ein Gebilde transportiert, in dem nur Erfolg als solcher
zählt. Prominente Fälle aus der Unternehmenswelt zeigen, wie
aktuell das Thema ist.
Das Projekt bewegt sich im Feld der Personal- und Führungskräfteentwicklung. Es geht um Führungskompetenz, das Initiieren
und Begleiten von Veränderungsprozessen, Selbstorganisation,
persönliche Ressourcen und Problemlösungs­techniken. Im Vergleich zu klassischen Ansätzen steht für Prof. Sandberg weniger
die Vermittlung von Instrumenten und Techniken im Zentrum, als
nachhaltige Vermittlung von Einstellungen und darauf aufbauenden individuellen und gruppen­bezogenen Verhaltensweisen.
»Die ›Künstlerbrille‹ will kein Patentrezept für den Umgang mit
einer zunehmend komplexen Welt bereitstellen«, so Prof. Sandberg. Aber sie sieht durchaus Möglichkeiten, künstlerisches
Handeln erfahrbar zu machen. Zunächst wird eine Buchpublikation das Besondere am künstlerischen Denken und Handeln
beschreiben. Sie zielt auf die Kernfrage: was können Manager
von Künstlern lernen? Dazu wird es Angebote geben, ihnen die
»Künstlerbrille« z.B in Seminaren oder Coachings aufzusetzen.
Reimund Lepiorz
Kontakt: Prof. Dr. Berit Sandberg, HTW Berlin,
Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften,
Tel: 030. 5019 2529, www.htw-berlin.de
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I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 S e rv i c e
Coaches Karin Schmidt, business development, und
Martin Jatzkowski, IUVENTA Finance GmbH, ein Praxisgespräch und informierte ausführlich über die beiden Förderprogramme Coaching BONUS und Transfer
BONUS. Um in jeder Phase eines Unternehmens die
Herausforderungen und Chancen zu meistern, wurden
Pro und Contra der Förderwege, von Finanzierung und
Wachstum über Marketing-/Vertriebsstrategien bis hin
zu Produktentwicklung und Prozessorganisation, abgewogen und individuelle Empfehlungen ausgesprochen.
»24h von Lemoine« — 3 Tage — 17 Partner
Wirts chaftsför derung
Ausbildungstag Süd-Ost
Am 17. September 2015 veranstaltete die Wirtschaftsförderung Treptow-Köpenick den Ausbildungstag SüdOst 2015 im FEZ Berlin.
Der Ausbildungstag bildet für die regionale Wirtschaft
und ihren künftigen Belegschaftsnachwuchs ein eigenständiges Instrument zur Präsentation und Kommunikation. Mehr als 70 Unternehmen und Bildungseinrichtungen
präsentierten sich den interessierten Schüler/Innen.
Unter ihnen natürlich auch der Innovationspark Wuhlheide in Begleitung der OSA Opto Light GmbH sowie das
TGS Spreeknie, um auf die ansässigen Unternehmen der
beiden Innovations- und Technologiezentren und deren
Ausbildungsangebote aufmerksam zu machen.
In Kooperation mit der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter
Berlin Treptow-Köpenick, Unternehmen der Region, der
Synergie GmbH sowie dem Regionalen Ausbildungsverbund Treptow-Köpenick konnten der Vielzahl an Ausbildungssuchenden zukunftsrelevante Berufe und die dafür
erforderlichen Voraussetzungen in unterschiedlichen
Programmen und Workshops vorgestellt werden.
Veranstaltungen
Unternehmer-Stammtisch November
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Das Thema des VI. Unternehmer-Stammtisches am
05.11.2015 lautete »Vom Wissen anderer profitieren - Förderungsmöglichkeiten für Berliner KMU«. Das
Technologie- und Gründerzentrum Spreeknie gestaltete gemeinsam mit Andreas Bißendorf, Geschäftsführer der IBB Business Team GmbH, und den beiden
Oliver Arnhold leitet des Forschungsfelds Mobilität mit
Erneuerbaren Energien am Reiner Lemoine Institut im
TGS. Sein Gewinn – zwei Wochen Elektrofahrzeug im
Tausch gegen seinen Privatwagen (wir berichteten im
vorigen Heft) - war eine spannende Aufgabe: Es galt
möglichst viele Projektpartner des RLI innerhalb von
24 Stunden auf drei Tage verteilt zu besuchen und
dabei das Elektrofahrzeug sowie Berlins und Brandenburgs Energietankstellen zu prüfen. Ganze 17 Partner
­inklusive Wochenendausflug in Berlins Umland (ausführlicher Bericht auf www.reiner-lemoine-institut.
de/24h-von-lemoine) sind das Ergebnis. Unbestritten
ist: in Kombination mit der Energiewende kann Elektromobilität eine erhebliche Reduktion von CO2- und
Schadstoffemis­sionen im Verkehrssektor erreichen. Ein
Resultat der »24h von Lemoine« war jedoch, dass die Synergien zwischen den traditionell getrennten Bereichen
Stromversorgung und Verkehr noch nicht ausreichend
genutzt und die künftigen Herausforderungen noch nicht
sektorenüber­greifend adressiert werden. Nicht zuletzt
müssen die Preise für die Fahrzeuge, der Ladevorgang
und die Reichweite für den Nutzer noch attraktiver werden, um die für das Jahr 2020 angestrebten eine Million
Elektrofahrzeuge auf die deutschen Straßen zu bringen.
V.l. Linda Kahlbaum, Ulrike Hinz (beide Ubitricity), Oliver Arnhold,
Florian Schaller (beide Reiner Lemoine Institut)
S e rv i c e I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5
Gründerhauptstadt – Berlin Wege
Unter diesem Thema stand die Jahreskonferenz des
ADT-Bundesverbands deutscher Technologie- und Innovationszentren vom 20.-22.September in Berlin.
Gastgeber der Konferenz war der Innovationspark Wuhlheide Berlin. Die Zahl der Gründer in Deutschland ist
gestiegen, ebenso die Zahl der dadurch geschaffenen
Arbeitsplätze. Auch Gründungen mit innovativen Geschäftsideen werden mehr.
Berlin versteht sich als Ideenlaboratorium, unterstützt
die zielgerichtete Forschungspolitik Deutschlands und
fördert so den Aufbau von Zukunftstechnologien. Problemlösungskompetenz, wirtschaftliche Stabilität und
eine hohe Entwicklungsdynamik in allen städtischen
Bereichen sind überzeugende Resultate.
Für die Arbeit der Technologiezentren wurden wichtige
Impulse erwartet. Die parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministers für Wirtschaft und Energie,
Frau Brigitte Zypries, sowie die Berliner Wirtschaftsverwaltung haben ihre politischen Erwartungen definiert.
Weitere Referenten waren Dr. Martin Holi, Universität
Oldenburg, der aus wissenschaftlicher Sicht wichtige
Impulse über die Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit zwischen der Privatwirtschaft und staatlich
geförderten Innovationszentren in die Diskussionsrunden einbrachte, aber auch erstmals rein privatwirtschaftlich organisierte Inkubatoren, wie der Accelerator
Herbert Marchetti der ProSiebenSat.1 Group, Tobias
Wittich vom rainmakingloft - Gewinner des Best Startup-Accelerator 2014 – The European Tech–Startup
Awards, Jörg Knäblein als Inkubator der Bayer AG und
als staatliche Fördereinrichtung Dr. Gerold Kreuter vom
Science Park Kassel GmbH.
Ebenso begrüßte die Jahrestagung neben knapp 100
Zentrumsleiterinnen und –leitern auch Jungunternehmer, um aus deren Erfahrungen der Unternehmensgründung in der Privatwirtschaft als auch in Innovationszentren Wissen zu schöpfen. Innovationsbasiert und
im Hochtechnologiebereich gegründet, haben sie den
Sprung von der Gründerförderung an den Berliner Universitäten hinein in den Markt bereits geschafft.
19
GA SAG | ER D G AS
Damit fahren Sie gut und sauber!
Jetzt an immer mehr Tankstellen in Berlin Erdgas tanken.
Mit Erdgas tanken Sie die saubere Energie der Zukunft schon heute – und das gleich in Ihrer Nachbarschaft. Steigen Sie auf unseren intelligenten
Kraftstoff um und profitieren Sie von den vielen Vorteilen, die Ihnen ein Fahrzeug mit einem modernen Erdgas-Motor bietet – wie z. B. den guten
Umwelteigenschaften. Denn bei Erdgas-Fahrzeugen entstehen im Vergleich zu Diesel weniger Stickoxide und nahezu kein Feinstaub. Darüber
hinaus wird auch weniger CO2 verursacht. So können Erdgas-Fahrzeuge für saubere Luft auf Berlins Straßen sorgen. Mehr Informationen erhalten
Sie unter www.gasag.de und unserer Service-Hotline 030 7072 0000-0 Mo–Fr von 7–20 Uhr.
Reinickendorf
Ollenhauerstraße 101, Shell
Tiergarten
Mitte
Chausseestraße 61– 62, Total
(Betreiber VNG Erdgastankstellen GmbH)
Heidestraße 19, Total
Pankow
Prenzlauer Promenade 70 –73, sun
Prenzlauer Berg
Kniprodestraße 25, Sprint
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)
(Betreiber VNG Erdgastankstellen GmbH)
Reinickendorf
Friedrichshain
Flughafen Tegel, arwe
Holzmarktstraße 36 – 42, Total
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)
Hohenschönhausen
Tiergarten
Rhinstraße 175, Total
Lessingstraße 4, Esso
(Betreiber E.ON Gas Mobil GmbH)
Lichtenberg
Spandau
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)
Alt-Friedrichsfelde 61, Tamoil
Nonnendammallee 42, Sprint
Mahlsdorf
Spandau
Alt-Mahlsdorf 60, Total
Ruhlebener Str. 1a, Sprint
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)
(Betreiber Mabagas
GmbH & Co. KG)
Lichtenberg
Blockdammweg 6, Total
Spandau
Heerstraße 324, Total
Treptow
Spandau
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)
Bulgarische Straße 9, Total
Heerstraße 37, Total
Treptow
(Betreiber Gazprom
Germania GmbH)
Schnellerstraße 20, Aral
Charlottenburg
Neukölln
(Betreiber E.ON Gas Mobil GmbH)
(Betreiber E.ON Gas Mobil GmbH)
Karl-Marx-Straße 267, Shell
Messedamm 8 – 10, Aral
Kreuzberg
Zehlendorf
Tempelhofer Ufer 33, Total
Berliner Straße 20 – 22, Esso
Kreuzberg
Schöneberger Straße 19 – 20, Aral
(Betreiber Gazprom Germania GmbH)
Tempelhof
Mariendorfer Damm 195, Aral
Stand: September 2015