Dienstleistungen - Innovationspark Wuhlheide
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Dienstleistungen - Innovationspark Wuhlheide
04.15 Magazin der Technologieregion Berlin Südost Biotechnologie &Dienstleistungen Medizintechnik Von Gründungsberatung bis Pressearbeit — unternehmensnahe Services in den Innovationszentren Innotech 04/2015 Editorial I n h a lt/ E d i t o r i a l Editorial Zugegeben, es fällt schwer zum »Alltag« zurückzukehren und unsere Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was uns täglich umgibt, uns unterstützt, Freude bereitet, zum Erfolg beiträgt und vieles mehr. Wir widmen dem nun ein ganzes Heft: eben jenen, die mit ihren Dienstleistungen täglich dafür sorgen, dass die insgesamt 250 Unternehmen im Innovationspark Wuhlheide wie auch im TGS Spreeknie Unterstützung in ihrem Arbeitsfeld finden und sich ganz auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können. So stellen wir Ihnen zwei Unternehmerinnen vor, die mit ihren Beratungsleistungen zukünftigen Unternehmern und Unternehmerinnen zur Seite stehen (Seite 8 und 9) und dabei jeweils ihre ganz eigene Erfahrung und Kompetenz einzubringen wissen. Wir laden Sie ein, »über den Tellerrand hinaus« zu blicken und stellen Ihnen mit der »Künstlerbrille« ein interessantes Projekt der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin vor. Es bietet innovative Ansätze und Anregungen für die Entwicklung der Unternehmens- und Führungskultur, die wir brauchen, um auf die zunehmend komplexer werdende Arbeitswelt zu reagieren (Seiten 16 und 17). Ein ungewöhnliches Angebot, das zur Schulung und Unternehmenskultur beitragen kann, bietet consoco. Das Pressebüro mit Sitz im Innovationspark Wuhlheide Berlin arbeitet vor allem für Sportverbände und mittelständische Firmen (Seiten 14 und 15). Für das Miteinander mit geistig behinderten Menschen bei den Special Olympics Deutschland werden auch regelmäßig Unternehmen gesucht – eine wertvolle Erfahrung für viele Mitarbeiter, die sich hier gemeinsam engagieren. Und nicht zuletzt: kein Campus ohne Kantine – sowohl im TGS Spreeknie als auch im Innovationspark Wuhlheide wird täglich gekocht. Zwei Kantinen versorgen Mitarbeiter, Schulungsteilnehmer und Gäste mit täglich wechselnden Angeboten. Welche Services Sie darüber hinaus nutzen können, erfahren Sie auf den Seiten 12 und 13 dieser Ausgabe. Lassen Sie uns mit diesem kleinen Einblick in die Arbeit zahlreicher Dienstleister hier am Standort auch die Arbeit all jener würdigen, deren Beitrag oft im Schatten der großen Nachrichten steht und uns dennoch Tag für Tag begleitet. Carola Reiblich, fm-one-Unternehmensgruppe, Betreiber der Techno- 2 logiezentren TGS Spreeknie und Innovationspark Wuhlheide Inhaltsverzeichnis Produkte und Innovationen 3 botspot GmbH — Make it 3D 3 HFC GmbH — Flüge dezentral überwachen 4 Faliten-Produkte — Der stärkste Öko-Reiniger der Welt 5 Neu im IPW und TGS 6 Lightball SSC - IT und Webentwicklung ISIconsult (UG) - Institut für Sozialinnovation Hörpartner GmbH - Alles auf Lager 6 6 7 firmenprofil Steuerberaterin Gabriele Kohlmeier TAURUS Unternehmenskonzepte Service GbR HASCOmedia - Scannen & Drucken im Großformat Frank Kretzschmar — Von UKW zu Audio »Digital« Partyservice Siering im TGS Spreeknie Bistro im Innovationspark Wuhlheide consoco — Wege in die Inklusion 8 8 9 10 11 12 13 14 projekte 16 HTW Berlin — Die Künstlerbrille 16 Wirtschaftsförderung 18 Veranstaltungen 18 Impressum Innotech wird herausgegeben von der Innovationspark Wuhlheide Managementgesellschaft mbH, Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin R edaktion Reimund Lepiorz Gestaltung Bildmitte Büro für Gestaltung: Matthias Nichelmann Fotografie Michael Richter: Cover, Seite 2, Seite 7, Seite 9 unten, Seite 10-13, Seite 14 unten, Seite 19; Christoph Eckelt: Cover, Seite 6, Seite 8, Seite 9 oben, Seite 16 -17; Botspot GmbH: Seite 3; HFC GmbH: Seite 4; Faliten-Produkte: Seite 5; Consoco: Seite 14 oben,15 Seite SOD/Andreas Bister, Florian Conrads, Tom Gonsior, Julia Krüger. Wirtschaftsförderung Treptow-Köpenick: Seite 18 oben; RLI: Seite 18 unten Anschrift der Redaktion IMG mbH, Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin, Tel: 030. 6576 2431, Fax: 030. 6576 2799, [email protected], www.ipwberlin.de Druck Druckteam Berlin, November 2015 Innotech 04/2015 P r o d u k t e u n d I n n ovat i o n e n Produkte und Innovationen Make it 3D Der Scanner der botspot GmbH hat die Größe eines Iglu und lässt sich bei Bedarf erweitern. Das System bildet jede beliebige Vorlage, ob Mensch, Tier oder Gegenstand, in weniger als einer Hundertstelsekunde ab und wandelt die Daten zu einem originalgetreuen Double; schnell, berührungslos und ohne zu lasern. Möglich wird das über eine neu entwickelte fotogrammatische Technik, bei der eine nahezu beliebige Anzahl modifizierter Fotozellen ein Rundumbild des Fotomodells anfertigen. Im Computer wird das Modell zu einem 3D-Objekt zusammengefügt, das sich dann ausdrucken oder digital bearbeiten lässt. Testen kann man das übrigens im Medienkaufhaus Saturn in Berlin am Alexanderplatz. Dort steht einer der botspot-3D-Scanner. »Unser 3D-Scanner zählt inzwischen zu den schnellsten und besten der Welt,« behauptet Thomas Strenger. Das Team der botspot hat etliche Jahre Entwicklungsarbeit hinter sich. botspot waren seinerzeit die ersten, die einen Fullbody-Scanner als Serienmodell rausbrachten. Vor drei Jahren betrieben sie noch einen eigenen 3DCopyshop am Moritzplatz in Kreuzberg. Dort konnte man Objekte aller Art einscannen und als Miniatur oder, falls es ein 3D-Selfie sein sollte, die eigene Person als Mini-Klon ausdrucken lassen. Das Thema »Mini-Me« ist immer noch recht beliebt und so beliefert botspot auch weiterhin 3D-Stores mit ihren Scannern. Die heutigen Scanner haben mit den ersten Entwicklungen allerdings nicht mehr viel zu tun, sagt Thomas Strenger. Die Software wird immer raffinierter. Sie kann mehr Details widergeben und sogar Bewegungen »einfrieren« und ausgedruckt wiedergeben. Aktuell kam ein neu entwickeltes Streifenlichtverfahren hinzu, das auch schwierige, zum Beispiel stark reflektierende Oberflächen erfasst. Durch die modulare Bauweise ist das System sehr flexibel und auch bei der Größe der eingescannten Objekte, so die Entwickler, gibt es kaum Grenzen: ein Barthaar wird ebenso gestochen scharf abgebildet wie ein Wolkenkratzer. Die Scanner der botspot GmbH sind inzwischen in der Automobilindustrie oder in der Medizintechnik angekommen. Die Scanner verkaufen sich weltweit. Maßgenauigkeit ist in vielen industriellen Bereichen sehr wichtig. Da liege eines der viel versprechenden Anwendungsfelder, so Thomas Strenger. Die Scanner dienen heute außerdem zur Erstellung von animierten Figuren für Computerspiele und Kinofilmen. Wir sehen uns heute weltweit an der Spitze der Scanner technologie«, sagt Thomas Strenger. Dort will man auch gern bleiben. Deswegen arbeitet das 12-köpfige Team der botspot GmbH im TGS weiter an der Optimierung und Entwicklung ihrer Technologie. botspot GmbH, Tel: 030. 5304 2370, www.botspot.de 3 Innotech 04/2015 P r o d u k t e u n d I n n ovat i o n e n Flüge dezentral überwachen MasterMAN ist ein innovatives Assistenzsystem für Fluglotsen. Es soll die dezentrale Fernüberwachung mehrerer Regionalflughäfen möglich machen. Viele Regionalflughäfen besitzen trotz überschaubaren Flugaufkommens eine Flugverkehrskontrolle. Deren Fluglotsen sind bis auf einige Spitzenzeiten oft nicht ausgelastet. Das ist nicht nur teuer, auch Unterforderung kann in diesem System durchaus zum Problem werden. Die geringe Auslastung lässt die Aufmerksamkeit bei den Lotsen schwinden, in Extremfällen sind Lotsen auch schon eingenickt. Andererseits können Flugsicherungsorganisationen durch neuere Verordnungen auch im europäischen Ausland tätig werden und das böte die Chance, Regionalflughäfen aus der Distanz zu überwachen. Nötig dafür wäre aber ein Tool, das Regionalflughäfen vernetzt und die dezentrale Kontrolle erlaubt. Rodney Leitner von der HFC Human-FactorsConsult GmbH sieht die zukünftige Zuständigkeit von Fluglotsen deshalb nicht mehr nur regional für einen der kleineren Flugplätze. Sie werden von einem Kontrollzentrum aus arbeiten und überwachen über Monitore mehrere Regionalflughäfen. Die nötigen Daten gelangen z.B. per Videoüberwachung ins Kontrollzentrum. »In der Regel wird ein augmented reality-Ansatz verfolgt, also eine Live-Videobild mit der Überlagerung von zusätzlichen computergenerierten Informationen«. Ein derartiges operatives System, das bisher einen Flughafen aus der Ferne kontrolliert, testet derzeit die schwedische Flugsicherung, weiß Herr Leitner. Der Ansatz der HFC geht darüber hinaus: Das Unternehmen arbeitet an einem Assistenzsystem mit dem Titel MasterMAN zur Fernüberwachung von Regionalflughäfen im MultiAirport Betrieb. Im Unterscheid zu dem schwedischen Modell geht es also um die orts- und außensichtunabhängige Überwachung mehrerer regionaler Flughäfen. Es könnten rein theoretisch auch Flughäfen im Ausland sein, die so überwacht werden. Da der Erfolg eines solchen Systems maßgeblich von Akzeptanz bei den Usern und der Gebrauchstauglichkeit abhängt, hat HFC die Anforderungen in einem ersten Schritt zusammen mit den Fluglotsen definiert. Der Prototyp wurde inzwischen auf dem World Air Traffic Management Congress 2015 (WATMC) in Madrid präsentiert. Wann das Assistenzsystem auf den Markt kommt, hängt aber im Wesentlichen von der Bereitschaft der Industrie ab. HFC erforscht die Interaktion von Mensch und Technik und hat bereits im Jahre 2002 mit der Erforschung von Fahrerassistenzsystemen und Evaluierungen im Automobilbereich begonnen. Heute ist die HFC-Skala zur Müdigkeitsbewertung etabliert und wird von vielen Automobilherstellern herangezogen, um Prototypen zu Müdigkeitswarnsystemen zu bewerten. Auch andere Institutionen nutzen die Kompetenz des privaten Forschungsinstituts. Das Assistenzsystem zur Fernüberwachung mehrerer Regionalflughäfen ist eine Eigenentwicklung der HFC. HFC Human-Factors-Consult GmbH, Tel: 030. 6576 3223, 4 www.human-factors-consult.de Innotech 04/2015 P r o d u k t e u n d I n n ovat i o n e n Der stärkste Öko-Reiniger der Welt kommt aus der Wuhlheide Neu entwickelte ökologische Reiniger sind oft stärker als chemische Produkte. Spezialist für die sanfte Form, starken Schmutz zu beseitigen, ist die Polymerchemikerin Dr. Brigitte Olschewski von Faliten-Produkte. »Das ist ja unglaublich« murmelt der Speditionsleiter und starrt dabei auf die hellen Flecken an der LKWPlane. Die Originalfarbe kommt zum Vorschein, Öl und Schmutz von den vielen Fahrten der vergangenen Jahre verschwindenmit einem Wisch. Dass »ökologisch« mit »schwach« gleichgesetzt wird, ist ein Vorurteil aus den neunziger Jahren, als Grüne und Veganer noch nicht in der Mitte der Gesellschaft angekommen waren. Neu entwickelte ökologische Produkte sind zum Teil sogar stärker als die Chemie, aber dabei selbstverständlich umweltverträglich. Zu den Produkten gehören auch eine Reihe von ökologischen Industriereinigern und Industrieentfettern, die in der Wuhlheide entwickelt und auch hergestellt werden. Expertin für diese Produkte ist die Polymer chemikerin Dr. Brigitte Olschewski von Faliten-Produkte. Sie arbeitet mittlerweile seit 20 Jahren im Technologie- park Wuhlheide. Als Basis für die Reiniger werden Hefe und native Öle in einem energieschonenden Verfahren zu einem Biotensid gewandelt – natürlich ohne petrochemischen Anteil, wie die Entwicklerin Dr. Olschweski betont. Mit den fertigen Produkten werden nicht nur Kfz-Werkstätten beliefert, sondern auch Deutschlands Autobauer und Zulieferer. »Unsere Reiniger sind kein Gefahrgut« sagt Marc Herbrand, Geschäftsführer der Biosid Deutschland GmbH, der sich um den Vertrieb der BIOSID Produkte kümmert und fährt fort: »Der ganze Reinigungsprozess verbessert sich. Einige Kunden sparen bis zu 50 Prozent an Arbeitszeit ein!« Die Produkte von Frau Dr. Olschewski wurden bisher mit dem »Green Apple Award« und dem »Green World Award« ausgezeichnet. Oliver Roeber Faliten-Produkte, Tel: 030. 6576 2286, www.faliten.com; www.biosid.com 5 I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 N e u i m I p w u n d T G S Das Team der Lightball SSC: Sebastian Storch, Klaus Schiller, Guntaj Randhawa und Boris Nikolaus Betzholz Existenzgründerzimmer IT und Webentwicklung 6 Dass sie auf den Innovationspark aufmerksam wurden, sieht Boris Nikolaus Betzholz heute als glücklichen Zufall. Eigentlich suchte er zusammen mit Klaus Schiller und Sebastian Storch geeignete Räume in der Nähe ihres Wohnortes, um ihr Unternehmen voranzubringen. Von dem speziellen Angebot für Start-Ups im Technologie- und Gründerzentrum erfuhren sie vor Ort und ließen sich das gute Angebot natürlich nicht entgehen. Die Existenzgründer nehmen Räume und Beratungsleistungen zu günstigen Konditionen in Anspruch und können Kapazitäten bei Bedarf flexibel ausbauen, wenn das Unternehmen wächst. Bereits seit Ende des letzten Jahres kooperieren die Jungunternehmer und entschieden sich in diesem Jahr für den Schritt aus der freiberuflichen Zusammen arbeit in eine gemeinsame Unternehmung. Sie bringen unterschiedliche Kompetenzen ein. Boris Betzholz ist Mathematiker, war wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Charité und ist bereits seit Jahren als IT-Spezialist für Web und Datenbanken unterwegs. Sebastian Storch ist gelernter Fachinformatiker in der Anwendungs entwicklung und war bis zuletzt im öffentlichen Dienst beschäftigt. Klaus Schiller ist geschäftsführender Gesellschafter einer von ihm gegründeten Personal beratung, die u. a. auch das Portal arbeitszeugnis.de betreibt. Vervollständigt wird das Team durch den indischen Staatsbürger Guntaj Randhawa, der nach seinem Maschinenbaustudium an der Universität Karlsruhe und einem anschließenden Masterstudium an der University of Michigan der vierte Mitgründer ist. Zusammen betreuen und programmieren sie Webseiten, entwickeln Webapplikationen und beraten Unternehmen in der Wahl der geeigneten Webdatenbank. Daneben arbeiten sie an eigenen Projekten, die sie in den nächsten Monaten zur Marktreife bringen wollen. Als gemischtes Team haben sie bereits zahlreiche Projekte abgewickelt, unter anderem für Agenturen wie die Felix und Frank GmbH. Sie betreuen aktuell medizinfuchs.de und setzten in kurzer Zeit rund ein Dutzend Webauftritte für Kunden um. Künftig wird das Team unter dem Namen Lightball Software Solution Center Betzholz, Randhawa, Schiller und Storch GbR auftreten. Unter der Kurzversion Lightball SSC werden sie künftig im Innovationspark zu finden sein. Lightball SSC, Tel: 030. 6576-4232, www.lightball.de m Neu im ipw Soziale Innovation und Sozialforschung Das Institut für Sozialinnovation Consulting UG (ISIconsult), betreibt Auftragsforschung im politiknahen Umfeld. Zu den zentralen Fragen gehören Aspekte der Nachhaltigkeit, des alternativen Konsums, neue Formen des Arbeitens oder Fragestellungen in der Stadtentwicklung. Eines der aktuellen Projekte, gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, befasst sich mit der Frage, warum sich Konsumenten alternativen Formen des Konsums wie Carsharing oder ähnlichen Modellen zuwenden. Immerhin bedeuten sie für die meisten Mehraufwand«, so Dr. René John. Er ist zusammen mit Dr. Melanie Jaeger-Erben und Prof. Dr. Jana Rückert-John Gesellschafter der ISIConsult. Im Rahmen des gesellschaftlichen Nachhaltigkeitsdiskurses bietet das Institut Forschungs- und Beratungsdienstleistungen an, mit denen soziale Innovationen gefördert und realisiert werden sollen. Die Ergebnisse Innotech 04/2015 N eu i m I pw un d TG S Forschen im politiknahen Umfeld: Dr René John und Dr. Melanie Jaeger-Erben von der ISIconsult kommen Unternehmungen, Organisationen und politischen Institutionen bei der Entwicklung von Nachhaltigkeitsstrategien und der Implementierung alternativer Praktiken zugute. Das Beratungsunternehmen ging im vergangenen Jahr aus dem Institut für Sozialinnovation e.V. hervor. Der Verein forscht seit dem Jahr 2000 zur Bedeutung von Innovationen im sozialen Wandel. Die Verbindung mit dem Institut ist immer noch sehr eng, so Dr. John. Ein Grund für die Ausgründung als eigenständiges Unternehmen war im Wesentlichen die Möglichkeit, Projekte besser abwickeln zu können und ein breiteres Kundenspektrum anzusprechen. »Der Innovationspark bietet dem Forschungsinstitut nicht nur ein gutes Angebot an Tagungs- und Konferenzräumen im Hause. Nachdem sich unser Institut im vergangen Jahr vergrößerte, schätzen wir auch die Möglich keit, weitere Räume flexibel hinzumieten zu können,« so Dr. John. ISIconsult - Institut für Sozialinnovation Consulting (UG) Tel: 030. 6576 4240, www.isiconsult.net Hörpartner - Alles auf Lager Die HörPartner GmbH besteht seit 1992 und ist seither stetig gewachsen. Das Unternehmen bedient den expandierenden Markt der Hörgeräteversorgung. »Hören zu können, ist für die meisten eine Selbstverständlichkeit. Den wenigsten ist bewusst, welche bedeutende Rolle ein gesundes Hörorgan im Alltag hat«, sagt Percy Schöneck, Geschäftsführer der HörPartner GmbH. Immer mehr ältere Menschen leben in Deutschland, entsprechend umfassend ist auch das Thema Hörminderung. Mit mehr als 40 Fachgeschäften ist die HörPartner GmbH Spezialist rund um das Ohr. Allein in den vergangenen Jahren ist das Unternehmen mit über 20 neuen Fachgeschäften stark gewachsen. Da der Dienstleister seine Wurzeln in Berlin hat, sind die meisten Fachgeschäfte in den Berliner Stadtteilen zu finden, dazu kommen weitere Filialen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen. Jedes Fachgeschäft wird von einem Hörakustikmeister geführt. Bei der Hörgeräteanpassung werden besondere Messverfahren verwendet, die alle individuellen akustischen und anatomischen Verhältnisse berücksichtigen. Auf diese Weise entsteht eine maßgeschneiderte Lösung für jedes Hörproblem. Und auch bei der technischen Ausstattung bietet die Firma ein breites Spektrum: »Vom Gerät ohne private Eigenleistung bis hin zu nahezu unsichtbaren High-End-Hörsystem ist bei uns alles möglich«, so Herr Schöneck. Zum Portfolio der HörPartner GmbH zählen neben der Versorgung mit Hörgeräten auch die Tinnitusanalyse und die Spezialisierung auf Pädakustik. Die HörPartner GmbH beschäftigt heute schon über 100 Mitarbeiter und bildet zudem jedes Jahr aus. Derzeit werden 15 Auszubildende zu Hörgeräteakustikern qualifiziert. Ein solches Angebot an Fachgeschäften aufrecht zu erhalten und entsprechend auszustatten, erfordert einen soliden logistischen Background. Das Lager im Innovationspark Wuhlheide unterstützt den Aufbau der Fachgeschäftsausstattung und bietet auch ausreichend Raum, kleine Reparaturen auszuführen. Der Innovationspark Wuhlheide liegt zudem hinreichend zentral, um alle Filialen in und um Berlin zeitnah bedienen zu können. Letztlich zählt das Gesamtkonzept: »Die Ausstattung der HörPartner Fachgeschäfte ist ein wichtiger Teil und bietet mit einem gut durchdachten Konzept eine ruhige und angemessene Umgebung für eine individuell passende Hörgeräteanpassung«, erklärt der Geschäftsführer. HörPartner GmbH, Tel. 0800 0468 468, www.hoerpartner.de 7 I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 F i r m e n P r o fi l »Gründer müssen sich Rat holen« Gabriele Kohlmeier ist Steuerberaterin. Seit sechs Jahren berät sie auch Existenzgründer und widmet sich dabei oft den Randbereichen der Selbständigkeit. Sie ist zertifizierter Coach der KfW-Bank. Steuern sind den meisten fremd und unheimlich. Mit der Selbständigkeit ist es ganz ähnlich. Sie hat gerade in den ersten Jahren mit vielen Unsicherheiten zu tun. Da gibt es Dinge, die man plötzlich wissen muss: Software, Marketing, Buchhaltung etc. Der Beratungsbedarf ist meistens hoch. Gabriele Kohlmeier ist seit 15 Jahren Steuerberaterin. Seit sechs Jahren berät sie auch Existenzgründer, natürlich auch in Steuerfragen. Eine Aufgabe sieht sie aber auch darin, Gründer für die Randbereiche der Selbständigkeit zu sensibilisieren. »Gründer müssen sich Rat holen, bevor ihnen etwas auf die Füße fällt«, sagt sie und versucht ihnen mit Rat beim Umgang mit den neuen Anforderungen zur Seite zu stehen. Frau Kohlmeier ist zertifizierter Coach der KfW-Bank und betreut in dieser Funktion regelmäßig Menschen, die sich an die 8 Selbständigkeit heranwagen. Ihr Konzept sieht die persönliche Beratung vor, in der sie aktuelle Probleme und mögliche Lösungen mit Gründern bespricht. Als Beraterin hat sie dabei den Blick von außen. »Der Externe ist nicht emotional eingebunden.« Er nimmt eine neutrale Position ein. Das bietet den unschätzbaren Vorteil, ganz nüchtern mit Fakten zu arbeiten. Manchmal dient es aber auch dazu, Mythen über die Selbständigkeit zu entkräften: »Du kannst arbeiten, wann du willst, machst Urlaub, wann es dir passt, du kannst machen, was du willst und du verdienst einen Haufen Geld.« Der Alltag des Selbständigen, das weiß sie sehr genau, sieht anders aus und die oft gelobte Freiheit ist nicht selten durch andere Abhängigkeiten und viele unbezahlte Überstunden erkauft. Sie berät Gründer und solche, die ihr Unternehmen erfolgreich führen, oft über Jahre. Unter ihnen sind viele Gründer aus dem Ausland. Sie machen in Berlin, manchmal nur für wenige Jahre, kleine Firmen auf und brauchen eine englischsprachige Begleitung, um irgendwie mit den Untiefen des deutschen Verwaltungs- und Steuerrechts zu Rande zu kommen. Die Probleme wechseln zwar im Laufe der Jahre, die Fragen gehen Gründern aber selten aus. Oft genüge es schon, ihnen klar zu machen, dass sie mit ihren Problemen nicht allein sind und sie systemisch bedingte Schwierigkeiten erkennen. Ein Unternehmen ist für Frau Kohlmeier im Übrigen erst dann stabil, wenn der Unternehmer sich an den Zustand der Unsicherheiten und mögliche Existenznöte gewöhnt hat, mit den täglichen Konflikten klar kommt, die Möglichkeit des Scheiterns für sich akzeptiert und erkennt, wann er Rat braucht. Reimund Lepiorz Kontakt: Steuerberaterin Gabriele Kohlmeier Tel: 6576- 33 35, www.steuerberaterin-berlin.de F i r m e n P r o f i l I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 Gründen und dran bleiben Die beiden Ingenieure sind seit vielen Jahren Unternehmensberater. Vor zwei Jahren schlossen sich Brigitte Gelbke und Bernd Hüning zur TAURUS Unternehmenskonzepte GbR zusammen. Brigitte Gelbke berät seit 2004 klein- und mittelständische Unternehmen. Über 500 Gründer - auch solche, die ein Unternehmen übernehmen - hat sie beraten. Rund 700 Seminaristen haben ihr Kursangebot durchlaufen und sich mit Themen wie kaufmännische Grundlagen, Marketing, Finanzierung und Förderung, soziale Absicherung und Rechtsfragen vertraut gemacht. Laut Stiftung Warentest sind ihre Seminare für Existenzgründer bestens geeignet. Vor zwei Jahren listete man sie unter den besten 13 bundesweit. Was einen guten Berater ausmacht, sind vor allem Berufs- und Lebenserfahrung, meint Frau Gelbke. Sie arbeitete zunächst 22 Jahre in der Industrie und danach drei Jahre im Großhandel. Erst dann hat sie sich nach einer einjährigen Zusatzqualifizierung selbständig gemacht. Ihr Partner, Bernd Hüning, war über 30 Jahre in Management und Vertrieb mittelständischer und großer Betriebe tätig – davon viele Jahre in der Elektrotechnik. Seit 2011 bietet er seine Kenntnisse Mittelständlern an, für die er Marketingstrategien entwickelt und umsetzt. »Seine Leistungen sind gerade dann gefragt, wenn ein technisches Verständnis für besonders erklärungsbedürftige Produkte beim Vertrieb nötig ist«, so Frau Gelbke. Vor zwei Jahren beschlossen die beiden Berater, ihre Kompetenzen zu bündeln. »Wir haben festgestellt, dass auch nach Abschluss einer Gründer- oder Finanzierungsberatung noch längerfristig Fragen entstehen und Probleme zu lösen sind. Um diese fortlaufende Projekte besser betreuen zu können, gründetet sie ihre Service GbR. »Das betrifft auch viele ausländische Kunden«, so Herr Hüning. Für sie bieten die Beiden eine englischsprachige Beratung an. Taurus ist nach DIN ISO 9001:2008 zertifiziert. Dieser Qualitätsstandard ermöglicht Frau Gelbke als Beraterin mit den Finanzierungs- und Förderprogrammen der KfW und des Bundesministeriums für Wirtschaft zu arbeiten. Seit 2015 ist sie auch Coach der Investitionsbank Berlin. Sie berät im Programm »Coaching Bonus« Firmen, die Projekte mit neuem technischem Know How umsetzen wollen. Ab 2016 wird sie über das gleiche Förderprogramm auch Firmen beraten, die eine Nachfolgregelung brauchen. »Bonus heißt es«, so Frau Gelbke, »weil die Bank den Firmen die ersten beiden Beratertage finanziert. «An allen weiteren Beratertagen bezahlt das Unternehmen nur einen Eigenanteil von 30 Prozent. »Viele Unternehmen wissen nicht, dass sie in den ersten fünf Jahre nach Gründung bis zu 20 Beratertage zu diesen Förderbedingungen in Anspruch nehmen können.« Schwerpunkte der Beratung liegen auf dem Unternehmenskonzept und der Finanzierung von Projekten. Eine besondere Branchenspezialisierung gibt es für die Inge nieure nicht. »Entscheidend ist immer, ob eine Idee tragfähig ist«, sagt Frau Gelbke. Reimund Lepiorz Kontakt: TAURUS Unternehmenskonzepte Service GbR Tel: 030. 6576 2702, www.taurus-konzept.de 9 I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 F i r m e n P r o fi l Scannen & Drucken im Großformat Wenn ein Ingenieur einen Copyshop betreibt, ist das Portfolio schon mal etwas breiter als üblich. Bei Thomas Buchelt gibt es unter anderem den Zwölffarbdruck. Thomas Buchelt gründete Hascomedia vor 23 Jahren. 1997 zog er mit seinem Copyshop in den Innovationspark und war damals einer der ersten Mieter. Das »Manfred von Ardenne-Gewerbezentrum«, in dem er heute zu finden ist, gab es seinerzeit noch nicht. Seine erste Adresse war Haus 1. Nun sind Copyshops natürlich auch nicht mehr das, was sie mal waren. Ein Umfeld, das vorwiegend aus technologieorientierten Unternehmen besteht, färbt irgendwie an. Außerdem ist Herr Buchelt selbst Ingenieur und kennt den Bedarf seiner Kunden. Hascomedia bietet im Rahmen seines gewöhnlichen Copyshops selbstverständlich so 10 ziemlich alle Dienste, die Büros von Nutzen sind: vom Kopieren übers Scannen, das Plotten und den Digitaldruck. Außerdem im Angebot ist der Computersatz, die Hard- und Softwareadministration, die Programmierung und Gestaltung von Websites. Weniger üblich für einen Copyshop sind allerdings die Druckund Scannformate, mit denen HASCOmedia im Geschäftsalltag umgeht. Unter den Kunden sind viele Firmen, die CAD-Zeichnungen, Grundrisse oder alte Bau- und Landschaftszeichnungen einlesen und digitalisieren lassen. Daneben bearbeitet Herr Buchelt auch Bilder in Überformaten, denen mit einem gewöhnlichen Scanner kaum beizukommen ist. Bei der Breite sind Formate bis 40 Zoll möglich, also etwa 1,02 Meter und einer Gesamtmaterialbreite von 1,06 Metern. Die Länge ist aber erstmal nebensächlich, meint Herr Buchelt. Rein theoretisch sind Endlosformate denkbar. Die digitale Großdruckmaschine der HASCOmedia druckt in Zwölffarbdruck. Nicht ganz trivial, wie der Inhaber erklärt. »Üblicherweise wird im Vierfarbdruck gearbeitet.« Sein Drucker führt zum Beispiel auch Grau als Farbe, und das mache deutliche Unterscheide in der Qualität. Neben CAD-Zeichnungen kann er damit auch bei Fotos in Fotoqualität ausdrucken. Zu seinen Kunden gehören deshalb auch Fotografen, die Bilder bei ihm nachbearbeiten lassen. »Alles zeitnah, versteht sich«, so Herr Buchelt. Wer sein Material morgens mitbringt, kann sich in im Bistro nebenan einen Kaffee genehmigen und die fertigen Daten dann gleich wieder mitnehmen. Reimund Lepiorz Kontakt: HASCOmedia Copyshop Werbung Media-&IT-Service Tel:030. 6576 2555, www.hascomedia.de F i r m e n P r o f i l I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 UKW Radio war gestern, heute ist Audio »Digital« Personalisierte Werbung ist im Internet weit verbreitet. Im Radio ist das noch selten. Frank Kretzschmar berät Sendeanstalten zu den Möglichkeiten digitalisierter Werbung. Frank Kretzschmar ist viel auf Reisen. Sein Revier ist ganz E uropa und der Auftrag ist sehr speziell. Er ist die meiste Zeit für adswizz als Business-Developer und Countrymanager unterwegs. Das amerikanische Unternehmen bietet Technologien, mit denen sich Audioinventar monetarisieren lässt. Hintergrund ist der Wandel klassischer Werbeformen, speziell der Radiowerbung, zu digitalen Formaten. Das klassische Prinzip im Audiomarkt hieß: one to many. Ein Sender sendet ein Signal und ebendas Signal ist für jeden Hörer dasselbe. Im Internet, mit seinen Möglichkeiten des Messens und Analysierens, lassen sich Signale zuordnen, personalisieren. Für die werbetreibende Industrie ist Digitalisierung natürlich ganz ausgezeichnet, weil man über diese Datenanalyse Werbung optimieren kann. Damit können Werbeinseln für relativ homogene Personengruppen zusammengestellt werden. adswizz bietet zum einen Technologien, die es ermöglichen, personalisierte Werbung einzuspielen und zum anderen die nötigen Analysetools für den Audiobereich, mit denen sich nachverfolgen lässt, wer wie lange und wo online ist, welche Musik er hört etc. »Da nur Gerätedaten erfasst werden, ist das alles freilich datenschutzkonform«, sagt Herr Kretzschmar. Das eigentliche Ziel dahinter ist es stets, Werbung für die Anbieter zu optimieren, sie zu personalisieren. Bekannt ist das Verfahren z.B. von google und anderen Global Playern, die längst personalisierte Werbung im Netz ein blenden. »Der Audiobereich war aber lange Zeit eine Nische und ist wesentlich komplexer zu bespielen«, erklärt Herr Kretzschmar. Das Gebiet gewinnt nun durch Anbieter wie Spotify vermehrt an Relevanz. Kretzschmars Kunden sind deswegen große Radiosender wie Antenne Bayern und RTL oder Agenturen und Unternehmen wie eben Spotify oder Soundcloud. Ihnen bietet er Lösungen an, dieses digitale Feld der Werbung für sich zu gewinnen. Das betrifft sowohl die nötigen Ressourcen wie auch technische Aspekte. Herr Kretzschmar ist selbst noch in der guten alten und vergleichsweise einfachen Welt der Radiowerbung groß geworden. Er war zuletzt Marketingleiter beim Berliner Rundfunk 91!4, 94,3 rs2 und 98.8 KISSFM, bevor er seine Agentur für moderne Kommunikation vor einigen Jahren gründete. Die Schwerpunkte lagen zunächst auf digitaler Werbung, genauer: der strategischen Beratung und Konzeption von Online-Projekten und der Planung und Umsetzung digitaler Werbekampagnen. Von der Erfahrung profitiert er heute. »Es ist einfacher, den Spagat zwischen der traditionellen Welt der Radiowerbung und den digitalen Werbeformen hinzubekommen, wenn man die Sender von Innen kennt«. In seiner derzeitigen Rolle vermutet er sich nahezu konkurrenzlos. »Vielleicht bin ich sogar der einzige Berater meiner Art in Europa«. Reimund Lepiorz Kontakt: Frank Kretzschmar Tel: 030. 6576 3576, www.kretzschmaronline.de 11 I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 F i r m e n P r o fi l Campus braucht Kantine Campus ohne Kantine ist eigentlich undenkbar. Die Kantinen im Innovationspark und dem TGS am Spreeknie geben über 300 Mahlzeiten täglich aus. Sie sind Caterer, Kaffeehaus und natürlich Aushängeschild der Technologiecenter. »Einmal mit Ausblick« Es gibt nur wenige Kantinen in Berlin mit einem solchen Ausblick. Besonders die Dachterrasse ist bei gutem Wetter begehrt. Allerdings sei es für viele schon eine Hürde, erstmal in den Fahrstuhl zu steigen, um bis zum 5. Stock zu fahren, sagt Küchenmeister Burkhard Siering. Üblicherweise baut man Kantinen ja ebenerdig. Hier war das anders und daran, meint Herr Siering, sei er nicht ganz unschuldig. 12 Als das TGS im Bau war, leitete er bereits seine erste Kantine und einen Cateringservice. Seine Ausbildung als Koch begann er 1977 im Fernsehturm. Spätere Stationen waren das Rübezahl am Müggelsee und dann die Müggelseeperle. Nach einer Zeit als Ausbilder machte sich Herr Siering 1993 selbständig und sah später bei seinem Wohnort dieses »Riesending« wachsen. Das TGS befand sich eben im Bau. Er machte die Bauleitung ausfindig, um anzufragen, ob auch eine Kantine geplant sei. Eigentlich nicht, aber die Idee fand der Bauleiter ausgesprochen gut und änderte die Pläne. Allerdings war aus bautechnischen Gründen nur noch Etage 5 machbar. Somit, erzählt Herr Siering, hätte er den Anstoß zum Bau der Kantine gegeben. Und irgendwie ist es folgerichtig, dass er die Kantine inklusive Cateringservice für die Konferenz- und Tagungsräume mit seinem fünfköpfigen Team seither auch betreibt. Sein Angebot kommt ohne viele Hinweisschilder aus und ist seit Langem rund um das TGS etabliert. Vieles läuft über Mund propaganda. Wer einmal da war, kommt auch wieder, und obwohl mit der Mensa der HTW Berlin eine beachtliche Konkurrenz erwachsen ist, sind die Zahlen konstant geblieben. Einmal wegen vieler Gäste aus dem Umfeld, die das Angebot schätzen. Und sicher auch der Stammkunden wegen. Manche kennt Herr Siering seit über 15 Jahren und will die Gelegenheit auch gern nutzen, sich an dieser Stelle bei ihnen zu bedanken. Rund 150 Essen gibt die Kantine täglich aus. Und auf eines ist Herr Siering besonders stolz: bei ihm wiederholt sich keine Mahlzeit innerhalb von acht Wochen. »Kann jeder gern nachprüfen«, sagt er. Kontakt: Partyservice Siering, Tel: 030. 5304 1090 www.partyservice-siering.de F i r m e n P r o f i l I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 Küchenmeister Burckhard Siering (links unten) betreibt die Kantine im TGS seit 15 Jahren. Elke Spiller leitet die Kantine im IPW. Zu ihrem Angebot gehört neben ausgesuchten Süßspeisen auch ein tägliches Salatbuffet. Interessenten, die das Catering über die Kantine ausrichten lassen, sollten nicht vergessen an die Desserts zu denken: Frau Spiller ist gelernte Konditorin und bietet für diese Gelegenheiten ausgesuchte Süßspeisen an. Frühstück gibt es täglich ab 7.45 Uhr Elke Spiller betreibt das Bistro im Innovationspark seit Anfang letzten Jahres. Sie war zu dem Zeitpunkt bereits seit sieben Jahren im gastronomischen Team des Bistros und übernahm schrittweise die Geschäfte ihres Vorgängers. Die Entscheidung, den Betrieb zu übernehmen, fiel ihr dabei nicht schwer: »Das Umfeld stimmt und das Stammpublikum könnte nicht besser sein.« Heute leitet sie ein fünfköpfiges Team. Das Bistro im Innovationspark bietet Platz für 150 Personen. Im Außenbereich kommen in den Sommermonaten nochmals 50 Plätze hinzu. Etwa 150 Mahlzeiten gibt das Bistro pro Tag aus. Das Angebot, so Frau Spiller, soll auch weiterhin eine breite Gruppe von Gästen zufrieden stellen. Das Bistro öffnet an Werktagen ab 7.45 Uhr. Zum Wohlfühlangebot gehört neben dem täglichen Salatbuffet selbstverständlich die Möglichkeit, morgens zu frühstücken. Daran hält Frau Spiller fest, auch wenn die morgendliche Besuchsfrequenz saisonal schwankt. Um die Leistung in einem Gewerbepark flexibel zu halten, ist die gesamte Frühstückspalette neben dem Inhouse-Angebot auch in der »to-go-Variante« realisierbar. Für viele Mieter spielt es eine wesentliche Rolle, dass der IPW neben den eigentlichen Büroräumen, Laboren und Werkstattflächen auch ein Angebot an Konferenz- und Tagungsräumen bereithält. Das Catering kann selbstverständlich hinzugebucht werden. Die Kantine bedient mehrere Veranstaltungen pro Jahr. Bei den Teilnehmerzahlen sind es schon mal Tagungen und Konferenzen mit bis zu hundert Gästen, die versorgt werden wollen. Für neue Mieter im IPW und im TGS sei noch auf das Internet angebot hingewiesen. Auf den Seiten des Innovationsparks Wuhlheide unter www.ipw-berlin.de und unter der Adresse des TGS www.tgs-berlin.de findet sich jeweils ein Link zu den aktuellen Speiseplänen für die ganze Woche und weiteren Angeboten. Reimund Lepiorz Kontakt: Bistro im Innovationspark Wuhlheide, Elke Spiller Tel: 030. 6576 2763, www.ipw-berlin.de 13 I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 F i r m e n P r o fi l Wege in die Inklusion Menschen mit geistiger Behinderung sehen oft zu, wenn andere Sport treiben. Nicht so bei Special Olympics. Die Bewegung steht für Breitensport, Miteinander und eine Menge Spaß. Seit 2008 verantwortet consoco die Pressearbeit für Special Olympics Deutschland (SOD). Sonja Schmeißer leitet das Pressebüro consoco und arbeitet vor allem für Sportverbände. Als langjährige Presseverantwortliche beim Berliner Turn- und Freizeitsport-Bund ist sie mitunter für die Pressearbeit medienträchtiger Großveranstaltungen mit mehreren tausend Teilnehmern verantwortlich. Nach einem dieser Events vor acht Jahren bot man ihr an, auch für Special Olymipcs Deutschland zu arbeiten. Einen Verband, den damals noch kaum jemand kannte. Special Olympics, nicht zu verwechseln mit den Paralympics, ist eine Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Es ist eine weltweite Organisation, die 1968 von der Kennedy Familie in den USA gegründet wurde. Mit vier Millionen Athleten in 170 Ländern kann man sie heute getrost eine globale Bewegung nennen. In Deutschland gibt es Special Olympics seit 1991. Der Verband erreicht 40.000 Menschen und zählt über 1100 Mitglieder, darunter sind Werkstätten für Behinderte, Vereine, Schulen oder Einzelathleten. Bei Special Olympics stehen nicht Medaillen und Titel im Vordergrund. Es handelt sich um eine Breitensportbewegung, die Menschen mit geistiger Behinderung zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft verhelfen will. Das große Thema ist Inklusion, und damit die Vorstellung, dass Menschen mit geistiger Behinderung ebensolche Möglichkeiten haben sollten, Sport zu treiben wie Menschen ohne Behinderung. »Von der Idee ist die Praxis aber noch weit entfernt«, meint Frau Schmeißer. Das Thema geistige Behinderung ist heute zwar breiter diskutiert als noch vor Jahren, aber die Lebenswelten von Menschen mit geistiger Behinderung sind vielen immer noch fremd. Und dann ist Inklusion auch stets eine Frage von Ressourcen. Sie sind auf Unterstützung angewiesen, wenn sie zum Beispiel in Sportvereinen trainieren wollen. Auch hier sucht Special Olympics nach Wegen und Lösungen. Corporate Volunteers – Sozialkompetenz ohne Phrase Es sind vor allem Veranstaltungen, die viel dazu beitragen, die Wahrnehmung von Menschen mit geistiger Behinderung zu verändern. An den bundesweiten Spielen nehmen 14.000 Aktive teil, darunter sind 4800 Athleten aus allen Bundesländern und zahlreiche freiwillige Helfer und Betreuer. »Was hier zählt, ist nicht nur Leistung, sondern pure Freude«, sagt Frau Schmeißer. »Wenn Sie miterleben, wie ein achter Platz bejubelt wird, unglaublich.« Und natürlich steht auch hier das Thema Inklusion F i r m e n P r o f i l I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 Impressionen von den Special Olympics Düsseldorf 2014. Die nächsten Nationalen Spiele finden unter dem Motto »Gemeinsam stark« 2016 in Hannover statt. Links unten: Special Olympics Athletin Daniela Huhn (2.v.r.) mit dem consoco-Team Cathrin Schneider, Katja Reichel und Sonja Schmeißer (v.l.). Kontakt: consoco – print.presse.content Tel: 0178. 8122 779, www.specialolympics.de im Vordergrund. Der Verband setzt auf »Unified Sports®«: g emischte Teams mit Menschen mit und ohne Behinderung trainieren im Alltag zusammen und sie treten auch gemeinsam bei den Spielen an. So funktionieren Inklusionseinstiege. In die Veranstaltungen bindet SOD unter dem Stichwort »Corporate Volunteers« übrigens auch Unternehmen ein. »Bei den großen Veranstaltungen brauchen wir bis zu 2000 Helfer, bei den kleineren 800.« Rund eine Drittel von ihnen stellen Firmen. Viele sehen das inzwischen als Chance, um die Belegschaft zu motivieren und schreiben die Plätze intern aus. Und es kommt nicht wenig bei rum: »Für alle, die bei uns mitgemacht haben, ist Sozialkompetenz keine hohle Phrase mehr«, sagt Frau Schmeißer. Reimund Lepiorz 15 Innotech 04/2015 Projekte Die Künstlerbrille Künstler gehören zu einer Berufsgruppe, die sich meistens außerhalb der eigenen Komfortzone bewegt. Was können Manager eigentlich von ihnen lernen, fragt ein Projekt der HTW Berlin. In der Global CEO Study von IBM aus dem Jahre 2010 wurden über 1500 Top-Führungskräfte weltweit zu Erfolgsfaktoren in der Unternehmensführung befragt. Ein wichtiger Punkt war Unsicherheit. Eines der Ergebnisse ist wenig überraschend: Die Welt wird immer komplexer und dynamischer, befanden die meisten. Jeder zweite Manager fühlt sich darauf aber ungenügend vorbereitet. Befragt man Manager in Deutschland, so Prof. Dr. Berit Sandberg, hört sich das ganz ähnlich an. 16 Es liegt nahe, meint die Wissenschaftlerin, sich bei einer Berufsgruppe umzusehen, die ständig in einer Situation von Unsicherheit arbeitet, und zu fragen, wie sie damit fertig wird. »Alle guten Künstler bewegen sich außerhalb der eigenen Komfortzone.« Nicht nur, weil viele im Gegensatz zu Managern in prekären Einkommensverhältnissen leben und arbeiten. Sie sieht wesentliche Unterschiede im Handeln, in Denkmustern. »Künstler denken neu, spielen, experimentieren, halten Irritationen aus. Sie sind Meister im Navigieren in strukturarmen Systemen, das heißt im Zurechtfinden bei Neuem und Unbekanntem.« Das Projekt »Künstlerbrille« nimmt sich der Schauspielerei ebenso wie der Musik und Malerei an. Jede Kunstform biete ausreichend Stoff für die Welt der Wirtschaft. Der Begriff »Unternehmenstheater« ist inzwischen etabliert. Auch zu den Metaphern des Unternehmens als Orchester oder von Teams ProjekteInnotech 04/2015 An dem Projekt sind auch Studenten des Masterstudiengangs »NonprofitManagement« beteiligt. Sie visualisierten ihre Vorstellungen von »Künstlerbrille« in Entwürfen, die Haltungen wie Gedankenvielfalt, Perspektivwechsel, Gestaltungswille und Umsetzungsfähigkeit zeigen. Links unten: Prof. Dr. Berit Sandberg will künstlerisches Handeln für Führungskräfte erfahrbar machen, z.B. beim Initiieren und Begleiten von Veränderungsprozessen in Unternehmen. als improvisierende Jazz-Bands gibt es Literatur und CoachingAngebote. Es sind Themen, die die Wirtschaft und speziell Personalentwickler schon länger im Visier haben. Aber die bildenden Künstler? Was kann man von ihnen lernen? »Hier gibt es noch eine große Lücke«, meint Prof. Sandberg. Die empirische Basis sind Interviews mit Künstlern und Managern, in denen die Wissenschaftler etwa danach fragen, wie Erfolg definiert ist oder wie die Akteure mit Scheitern umgehen. Auffallend sei etwa, dass Misserfolg in höheren Management ebenen gern tabuisiert wird. Für Künstler hingegen gehören Krisen durchaus zum Schaffensprozess. Wenn ich keine Fehler machen darf, lerne ich auf Dauer auch nichts und ich werde auch nicht besser, so die Devise. Natürlich stellt sich hier die Frage, wie lernfähig große Unternehmen sind und welches Ethos ein Gebilde transportiert, in dem nur Erfolg als solcher zählt. Prominente Fälle aus der Unternehmenswelt zeigen, wie aktuell das Thema ist. Das Projekt bewegt sich im Feld der Personal- und Führungskräfteentwicklung. Es geht um Führungskompetenz, das Initiieren und Begleiten von Veränderungsprozessen, Selbstorganisation, persönliche Ressourcen und Problemlösungstechniken. Im Vergleich zu klassischen Ansätzen steht für Prof. Sandberg weniger die Vermittlung von Instrumenten und Techniken im Zentrum, als nachhaltige Vermittlung von Einstellungen und darauf aufbauenden individuellen und gruppenbezogenen Verhaltensweisen. »Die ›Künstlerbrille‹ will kein Patentrezept für den Umgang mit einer zunehmend komplexen Welt bereitstellen«, so Prof. Sandberg. Aber sie sieht durchaus Möglichkeiten, künstlerisches Handeln erfahrbar zu machen. Zunächst wird eine Buchpublikation das Besondere am künstlerischen Denken und Handeln beschreiben. Sie zielt auf die Kernfrage: was können Manager von Künstlern lernen? Dazu wird es Angebote geben, ihnen die »Künstlerbrille« z.B in Seminaren oder Coachings aufzusetzen. Reimund Lepiorz Kontakt: Prof. Dr. Berit Sandberg, HTW Berlin, Fachbereich Wirtschafts- und Rechtswissenschaften, Tel: 030. 5019 2529, www.htw-berlin.de 17 I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 S e rv i c e Coaches Karin Schmidt, business development, und Martin Jatzkowski, IUVENTA Finance GmbH, ein Praxisgespräch und informierte ausführlich über die beiden Förderprogramme Coaching BONUS und Transfer BONUS. Um in jeder Phase eines Unternehmens die Herausforderungen und Chancen zu meistern, wurden Pro und Contra der Förderwege, von Finanzierung und Wachstum über Marketing-/Vertriebsstrategien bis hin zu Produktentwicklung und Prozessorganisation, abgewogen und individuelle Empfehlungen ausgesprochen. »24h von Lemoine« — 3 Tage — 17 Partner Wirts chaftsför derung Ausbildungstag Süd-Ost Am 17. September 2015 veranstaltete die Wirtschaftsförderung Treptow-Köpenick den Ausbildungstag SüdOst 2015 im FEZ Berlin. Der Ausbildungstag bildet für die regionale Wirtschaft und ihren künftigen Belegschaftsnachwuchs ein eigenständiges Instrument zur Präsentation und Kommunikation. Mehr als 70 Unternehmen und Bildungseinrichtungen präsentierten sich den interessierten Schüler/Innen. Unter ihnen natürlich auch der Innovationspark Wuhlheide in Begleitung der OSA Opto Light GmbH sowie das TGS Spreeknie, um auf die ansässigen Unternehmen der beiden Innovations- und Technologiezentren und deren Ausbildungsangebote aufmerksam zu machen. In Kooperation mit der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter Berlin Treptow-Köpenick, Unternehmen der Region, der Synergie GmbH sowie dem Regionalen Ausbildungsverbund Treptow-Köpenick konnten der Vielzahl an Ausbildungssuchenden zukunftsrelevante Berufe und die dafür erforderlichen Voraussetzungen in unterschiedlichen Programmen und Workshops vorgestellt werden. Veranstaltungen Unternehmer-Stammtisch November 18 Das Thema des VI. Unternehmer-Stammtisches am 05.11.2015 lautete »Vom Wissen anderer profitieren - Förderungsmöglichkeiten für Berliner KMU«. Das Technologie- und Gründerzentrum Spreeknie gestaltete gemeinsam mit Andreas Bißendorf, Geschäftsführer der IBB Business Team GmbH, und den beiden Oliver Arnhold leitet des Forschungsfelds Mobilität mit Erneuerbaren Energien am Reiner Lemoine Institut im TGS. Sein Gewinn – zwei Wochen Elektrofahrzeug im Tausch gegen seinen Privatwagen (wir berichteten im vorigen Heft) - war eine spannende Aufgabe: Es galt möglichst viele Projektpartner des RLI innerhalb von 24 Stunden auf drei Tage verteilt zu besuchen und dabei das Elektrofahrzeug sowie Berlins und Brandenburgs Energietankstellen zu prüfen. Ganze 17 Partner inklusive Wochenendausflug in Berlins Umland (ausführlicher Bericht auf www.reiner-lemoine-institut. de/24h-von-lemoine) sind das Ergebnis. Unbestritten ist: in Kombination mit der Energiewende kann Elektromobilität eine erhebliche Reduktion von CO2- und Schadstoffemissionen im Verkehrssektor erreichen. Ein Resultat der »24h von Lemoine« war jedoch, dass die Synergien zwischen den traditionell getrennten Bereichen Stromversorgung und Verkehr noch nicht ausreichend genutzt und die künftigen Herausforderungen noch nicht sektorenübergreifend adressiert werden. Nicht zuletzt müssen die Preise für die Fahrzeuge, der Ladevorgang und die Reichweite für den Nutzer noch attraktiver werden, um die für das Jahr 2020 angestrebten eine Million Elektrofahrzeuge auf die deutschen Straßen zu bringen. V.l. Linda Kahlbaum, Ulrike Hinz (beide Ubitricity), Oliver Arnhold, Florian Schaller (beide Reiner Lemoine Institut) S e rv i c e I n n o t e c h 0 4 / 2 0 1 5 Gründerhauptstadt – Berlin Wege Unter diesem Thema stand die Jahreskonferenz des ADT-Bundesverbands deutscher Technologie- und Innovationszentren vom 20.-22.September in Berlin. Gastgeber der Konferenz war der Innovationspark Wuhlheide Berlin. Die Zahl der Gründer in Deutschland ist gestiegen, ebenso die Zahl der dadurch geschaffenen Arbeitsplätze. Auch Gründungen mit innovativen Geschäftsideen werden mehr. Berlin versteht sich als Ideenlaboratorium, unterstützt die zielgerichtete Forschungspolitik Deutschlands und fördert so den Aufbau von Zukunftstechnologien. Problemlösungskompetenz, wirtschaftliche Stabilität und eine hohe Entwicklungsdynamik in allen städtischen Bereichen sind überzeugende Resultate. Für die Arbeit der Technologiezentren wurden wichtige Impulse erwartet. Die parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministers für Wirtschaft und Energie, Frau Brigitte Zypries, sowie die Berliner Wirtschaftsverwaltung haben ihre politischen Erwartungen definiert. Weitere Referenten waren Dr. Martin Holi, Universität Oldenburg, der aus wissenschaftlicher Sicht wichtige Impulse über die Möglichkeiten der zukünftigen Zusammenarbeit zwischen der Privatwirtschaft und staatlich geförderten Innovationszentren in die Diskussionsrunden einbrachte, aber auch erstmals rein privatwirtschaftlich organisierte Inkubatoren, wie der Accelerator Herbert Marchetti der ProSiebenSat.1 Group, Tobias Wittich vom rainmakingloft - Gewinner des Best Startup-Accelerator 2014 – The European Tech–Startup Awards, Jörg Knäblein als Inkubator der Bayer AG und als staatliche Fördereinrichtung Dr. Gerold Kreuter vom Science Park Kassel GmbH. Ebenso begrüßte die Jahrestagung neben knapp 100 Zentrumsleiterinnen und –leitern auch Jungunternehmer, um aus deren Erfahrungen der Unternehmensgründung in der Privatwirtschaft als auch in Innovationszentren Wissen zu schöpfen. Innovationsbasiert und im Hochtechnologiebereich gegründet, haben sie den Sprung von der Gründerförderung an den Berliner Universitäten hinein in den Markt bereits geschafft. 19 GA SAG | ER D G AS Damit fahren Sie gut und sauber! Jetzt an immer mehr Tankstellen in Berlin Erdgas tanken. Mit Erdgas tanken Sie die saubere Energie der Zukunft schon heute – und das gleich in Ihrer Nachbarschaft. Steigen Sie auf unseren intelligenten Kraftstoff um und profitieren Sie von den vielen Vorteilen, die Ihnen ein Fahrzeug mit einem modernen Erdgas-Motor bietet – wie z. B. den guten Umwelteigenschaften. Denn bei Erdgas-Fahrzeugen entstehen im Vergleich zu Diesel weniger Stickoxide und nahezu kein Feinstaub. Darüber hinaus wird auch weniger CO2 verursacht. So können Erdgas-Fahrzeuge für saubere Luft auf Berlins Straßen sorgen. Mehr Informationen erhalten Sie unter www.gasag.de und unserer Service-Hotline 030 7072 0000-0 Mo–Fr von 7–20 Uhr. Reinickendorf Ollenhauerstraße 101, Shell Tiergarten Mitte Chausseestraße 61– 62, Total (Betreiber VNG Erdgastankstellen GmbH) Heidestraße 19, Total Pankow Prenzlauer Promenade 70 –73, sun Prenzlauer Berg Kniprodestraße 25, Sprint (Betreiber Gazprom Germania GmbH) (Betreiber VNG Erdgastankstellen GmbH) Reinickendorf Friedrichshain Flughafen Tegel, arwe Holzmarktstraße 36 – 42, Total (Betreiber Gazprom Germania GmbH) Hohenschönhausen Tiergarten Rhinstraße 175, Total Lessingstraße 4, Esso (Betreiber E.ON Gas Mobil GmbH) Lichtenberg Spandau (Betreiber Gazprom Germania GmbH) Alt-Friedrichsfelde 61, Tamoil Nonnendammallee 42, Sprint Mahlsdorf Spandau Alt-Mahlsdorf 60, Total Ruhlebener Str. 1a, Sprint (Betreiber Gazprom Germania GmbH) (Betreiber Mabagas GmbH & Co. KG) Lichtenberg Blockdammweg 6, Total Spandau Heerstraße 324, Total Treptow Spandau (Betreiber Gazprom Germania GmbH) Bulgarische Straße 9, Total Heerstraße 37, Total Treptow (Betreiber Gazprom Germania GmbH) Schnellerstraße 20, Aral Charlottenburg Neukölln (Betreiber E.ON Gas Mobil GmbH) (Betreiber E.ON Gas Mobil GmbH) Karl-Marx-Straße 267, Shell Messedamm 8 – 10, Aral Kreuzberg Zehlendorf Tempelhofer Ufer 33, Total Berliner Straße 20 – 22, Esso Kreuzberg Schöneberger Straße 19 – 20, Aral (Betreiber Gazprom Germania GmbH) Tempelhof Mariendorfer Damm 195, Aral Stand: September 2015