Entsprechenserklärung: E.ON SE
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Entsprechenserklärung: E.ON SE
Entsprechenserklärung: E.ON SE Berichtsjahr 2014 Berichtsstandard GRI4 & EFFAS Kontakt E.ON SE Sustainability Management Dr. Anette Bickmeyer E.ON-Platz 1 40479 Düsseldorf Deutschland +49 (0) 2 11 45 79 74 00 [email protected] Strategische Analyse 1. Das Unternehmen legt offen, wie es für seine wesentlichen Aktivitäten die Chancen und Risiken im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung analysiert. Das Unternehmen erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu operieren. Mit „Empowering customers. Shaping markets.“ richtet sich E.ON konsequent auf die durchgreifenden Veränderungen in den Energiemärkten aus. E.ON wird sich nach dieser neuen Strategie in Zukunft auf Erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen fokussieren – und damit nach unserer Überzeugung auf die wesentlichen Bausteine der neuen kundennahen und dezentralen Energiewelt. Die Geschäftsfelder der klassischen Energiewelt mit der konventionellen Stromerzeugung, dem globalen Energiehandel und der Förderung von Öl und Gas sollen 2016 in die neue, eigenständige Gesellschaft Uniper überführt werden, die ebenfalls an der Börse notiert wird. Für uns ist selbstverständlich, dass bei der künftigen E.ON und bei Uniper unsere bisherigen Nachhaltigkeitsprinzipien uneingeschränkt weitergelten. Beide Unternehmen werden sich wie bisher dem „Global Compact“ der Vereinten Nationen verpflichtet sehen. Bekenntnis des Vorstands Um Risiken frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und konsequent anzugehen, haben wir Steuerungs- und Kontrollsysteme etabliert. Sie sind zu einem einheitlichen und konzernweiten Risikomanagementsystem zusammengefasst. Risiken im Blick Durch ein aktives Management der wesentlichen Aspekte in unseren Handlungsfeldern reduzieren wir negative und fördern positive Auswirkungen auf die Werttreiber unseres Unternehmens. Dafür nutzen wir Konzernrichtlinien, Managementsysteme und unser Nachhaltigkeitsarbeitsprogramm. Quartalsergebnisse, Werkaudits bei unseren Lieferanten oder die Erhebungen für unseren jährlichen Nachhaltigkeitsbericht zeigen uns Fort- und Rückschritte sowie Überarbeitungsbedarf auf. Hinzu kommt das Feedback unserer Stakeholder, das in die Review-Prozesse mit einfließt. Werttreiber Seit 2005 erstellen wir regelmäßig ein konzernweit verbindliches Arbeitsprogramm. Damit geben wir einen klaren Überblick über unsere Ziele im Bereich Nachhaltigkeit und die geplanten Maßnahmen zur Zielerreichung. Unsere Ziele Mithilfe einer systematischen Materialitätsanalyse gewichten wir seit 2006 jährlich die Relevanz einzelner Aspekte für das Unternehmen beziehungsweise für unsere Stakeholder. Seit 2014 kommt dem Prozess durch die Anwendung der Leitlinie G4 der „Global Reporting Initiative“ (GRI) eine besondere Bedeutung zu. Bestimmung der Wesentlichkeit 2. Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der Nachhaltigkeit einen wesentlichen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit haben und wie es diese in der Strategie berücksichtigt und systematisch adressiert. Mithilfe einer systematischen Materialitätsanalyse gewichten wir seit 2006 jährlich die Relevanz einzelner Aspekte für das Unternehmen beziehungsweise für unsere Stakeholder. Die für den aktuellen Bericht wesentlichen Aspekte ermittelten wir auf Basis einer umfangreichen Dokumentenanalyse und ergänzend geführter interner Dialoge. Dabei orientierten wir uns an insgesamt 53 durch die GRI-G4-Leitlinie definierten Nachhaltigkeitsaspekten, die wir in einem dreistufigen Prozess auf ihre Bedeutung für E.ON prüften. Bestimmung der Wesentlichkeit Die wesentlichen Aspekte haben direkten oder indirekten Einfluss auf unsere Werttreiber – im positiven wie im negativen Sinn. Werttreiber Mit unserer neuen Strategie „Empowering customers. Shaping markets.“ werden wir einen Teil unseres Geschäfts ab 2016 in einer separaten Gesellschaft abspalten, um den Herausforderungen zweier unterschiedlicher Energiewelten besser begegnen zu können. Die strategisch neu aufgestellte E.ON wird sich Wachstumspotenziale aus der umfassenden Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 1 Umgestaltung der Energiewirtschaft erschließen. Daneben schaffen wir mit Uniper ein solides, unabhängiges Unternehmen als Fundament einer sicheren Energieversorgung. Unsere strategischen Schwerpunkte Für uns ist selbstverständlich, dass bei der künftigen E.ON und bei Uniper unsere bisherigen Nachhaltigkeitsprinzipien uneingeschränkt weitergelten. Beide Unternehmen werden sich wie bisher dem „Global Compact“ der Vereinten Nationen verpflichtet sehen. Konkrete Nachhaltigkeitsziele haben wir uns in unserem Arbeitsprogramm gesetzt, das wir im Zuge der Verabschiedung unserer neuen Strategie überprüfen. 2016 tritt eine aktualisierte Version in Kraft, um die strukturellen Veränderungen mit den Schwerpunkten unserer Nachhaltigkeitsarbeit in Einklang zu bringen. Bekenntnis des Vorstands In beiden Energiewelten streben wir kontinuierliche Verbesserungen an: Wir fördern Erneuerbare Energien und emissionsarme Technologien. Unseren Kunden bieten wir mehr Möglichkeiten und höheren Komfort zu bezahlbaren Preisen und unterstützen sie beim effizienten Umgang mit Energie. Dafür werden wir unsere Geschäftstätigkeit innerhalb des energiepolitischen Zieldreiecks Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Klimaschutz nachhaltig ausrichten. Unsere strategischen Schwerpunkte 3. Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird. Seit 2005 erstellen wir regelmäßig ein konzernweit verbindliches Arbeitsprogramm. Damit geben wir einen klaren Überblick über unsere Ziele im Bereich Nachhaltigkeit und die geplanten Maßnahmen zur Zielerreichung. Aus den Dialogen mit internen und externen Stakeholdern gewinnen wir wesentliche Anregungen für die Weiterentwicklung unseres Arbeitsprogramms. Unsere Ziele im Überblick: 1. CO2-Reduktion Halbierung der CO2-Intensität unserer Stromerzeugung in Europa bis 2025 (gegenüber dem Referenzjahr 1990) 2. CO2-Fußabdruck Verkleinerung des CO2-Fußabdrucks der alltäglichen, nicht direkt mit der Stromerzeugung verbundenen Geschäftstätigkeit von E.ON bis 2020 um 20 Prozent 3. Wassermanagement Umsetzung von Methoden, die für E.ON die Voraussetzungen für die Mitgliedschaft im „CEO Water Mandate“ der Vereinten Nationen (United Nations – UN) schaffen bis 2015 4. Inclusive Business Planung von drei nachhaltigen Energieprojekten in Entwicklungsländern (vornehmlich im ländlichen Raum) bis 2015 5. Stakeholder Verbesserte Einbeziehung von Stakeholdern in die Geschäftsprozesse von E.ON und stärkere Berücksichtigung von Stakeholder-Belangen bei der Strategieentwicklung 6. Arbeitssicherheit Reduzierung der Unfallhäufigkeit bei eigenen und Fremdfirmen-Mitarbeitern entlang konkreter Zielpfade 7. Gesundheitsschutz Verbesserung der psychischen und physischen Gesundheit der Mitarbeiter über konkrete Maßnahmen und Initiativen 8. Gender Diversity Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte auf 14 Prozent bei den in Deutschland beschäftigten Mitarbeitern bis 2016 stellvertretend für das Thema Chancengleichheit 9. Beschaffung (Non-Fuels) Bis 2015 Bewertung von annähernd 100 Prozent unserer als kritisch (gemessen am Einkaufsvolumen) einzuschätzenden Lieferanten im Bereich „Non-Fuel“ im Rahmen unserer Lieferantenqualifizierung 10. Beschaffung (Fuels) Entwicklung und Etablierung der „Bettercoal“-Initiative; Fortschrittsmessung anhand der durchgeführten Self-Assessments und Audits 11. Investitionen/Desinvestitionen Integration von Nachhaltigkeitsstandards in relevante Richtlinien, Handlungsanweisungen und Prozesse bis 2015 Über den Fortschrittsverlauf unseres Arbeitsprogramms berichten wir jährlich konkret im Nachhaltigkeitsbericht. Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 2 Bewertung und Einordnung unserer Ziele Das aktuell noch gültige Arbeitsprogramm spiegelt die wesentlichen gesellschaftlichen Herausforderungen wider, die zuletzt 2013 zusammen mit unseren Stakeholdern überprüft wurden. Die zugrundeliegenden Handlungsfelder sind weiterhin relevant. Einige Ziele – wie im Bereich Arbeitssicherheit – konnten wir in den letzten Jahren bereits vorzeitig erreichen, andere erscheinen uns heute nicht mehr ambitioniert genug. Dies zeigen die quantitativen Kennzahlen und Zeitbezüge, mit denen unsere Zielsetzungen hinterlegt sind. 2014 haben wir begonnen, das gesellschaftliche Umfeld und die Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit zu analysieren, Ziele fortzuschreiben beziehungsweise neu zu setzen und mit dem Sustainability Governance Council abzustimmen. Das Jahr 2015 werden wir nutzen, um die Anforderungen der neuen Konzernstrategie „Empowering customers. Shaping markets.“ in unser Arbeitsprogramm zu überführen. Wir werden für unsere beiden künftigen Gesellschaften ambitionierte Ziele festlegen, die eine zukunftsfähige Steuerung aller Geschäftsprozesse gewährleisten und die sich weiterhin an den Ansprüchen unserer Stakeholder orientieren. Arbeitsprogramm 4. Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden. Unser Geschäft hat lokal und global positive wie auch negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Unsere Geschäftstätigkeit deckt fast alle Stufen der Wertschöpfung bei der Versorgung mit Strom und Gas ab. In beiden Bereichen sind wir von der Erzeugung beziehungsweise der Förderung über Speicherung und Verteilung bis zu Handel und Vertrieb an den Kunden und Verbraucher tätig. Dabei überschreitet unser Einflussbereich die eigentlichen Konzerngrenzen und erstreckt sich von Lieferanten und Geschäftspartner bis hin zum Kunden. Unseren strategischen Überlegungen liegt vor allem die Frage zugrunde, welche Faktoren die Höhe des Unternehmenswerts beeinflussen und wie wir langfristig ein stabiles Wirtschaften garantieren können. Wichtige Messgrößen sind für uns dabei die Profitabilität, die Mitarbeiterattraktivität, unsere Reputation und die Kostenreduktion. All diese Größen werden – wie unsere strategische Neuausrichtung zeigt – zunehmend von Nachhaltigkeitsthemen beeinflusst. In unserem Nachhaltigkeitsbericht konzentrieren wir uns auf wesentliche Aspekte, also Themen, die für unsere externen und internen Stakeholder und für das Unternehmen selbst von hoher Relevanz sind. Diese haben direkten oder indirekten Einfluss auf unsere Werttreiber – im positiven wie im negativen Sinn. Werttreiber Die Kapiteleinstiegsseiten der Handlungsfelder beschreiben, ob und inwieweit, auf welchen Wertschöpfungsstufen und für welche Stakeholder die im jeweiligen Kapitel behandelten Aspekte auch außerhalb von E.ON wesentlich sind. Im Folgenden finden Sie zudem eine Übersicht der wesentlichen Aspekte und der von ihren Auswirkungen außerhalb von E.ON betroffenen Stakeholder: • Aspekte der Kategorie „Wirtschaftlich“ (wirtschaftliche Leistung etc.): Lieferanten, Bevölkerung der Regionen, in denen E.ON tätig ist, Regierungen • Aspekte der Kategorie „Ökologisch“ (Emissionen, Wasser, Abfälle etc.): Bevölkerung der Regionen, in denen E.ON tätig ist • Aspekte der Kategorie „Gesellschaftlich“ – Menschenrechtsaspekte (Kinderarbeit etc.): Lieferanten, Arbeitnehmer in Beschaffungsregionen • Aspekte im Zusammenhang mit Produktverantwortung: E.ONs Kunden, Lieferanten GRI-Index Mit Lieferanten und Geschäftspartnern stehen wir im Rahmen der Einkaufsprozesse und des Lieferantenmanagements zu ökologischen und gesellschaftlichen Themen im Austausch. Zudem entwickeln immer mehr große Geschäftskunden von E.ON eigene Anforderungen an Transparenz und Nachhaltigkeit der Lieferkette, denen wir nachkommen. Risikomanagement Regeln und Prozesse Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 3 5. Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt. Vorstand und Aufsichtsrat tragen auch die Führungs- und Aufsichtsverantwortung für zentrale Nachhaltigkeitsthemen. Gute Unternehmensführung Die konzernweiten Nachhaltigkeitsaktivitäten von E.ON werden vom Chief Sustainability Officer (CSO) verantwortet. Dabei kann er sich auf bewährte Organisationsstrukturen verlassen: Zwei Fachgremien der obersten Managementebene stehen ihm zur Seite – das Sustainability Governance Council sowie das HSE Governance Council. Darüber hinaus unterstützen ihn die Konzernfunktionen gesellschaftliche Verantwortung (Corporate Responsibility – CR) sowie Gesundheit, Arbeitssicherheit und Umwelt (Health, Safety & Environment – HSE). CSO und Vorsitzender beider Councils ist Jørgen Kildahl, E.ON SE-Vorstand für Internationales Wachstum, Exploration & Produktion, Einkauf und Nachhaltigkeit. Zentrales Gremium zur Steuerung und Überwachung der Nachhaltigkeitsaktivitäten bei E.ON ist das 2013 gegründete Sustainability Governance Council (SGC). Es hat Richtlinienkompetenz, entscheidet über die Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsaktivitäten, überwacht die Umsetzung und treibt diese voran. Ziel und Zweck des Councils sowie Rollen und Verantwortlichkeiten sind im SGC „Code of Conduct“ festgeschrieben. Das SGC trifft sich turnusmäßig zweimal im Jahr – bei Bedarf auch öfter – und berichtet halbjährlich an den Vorstand. Nachhaltigkeitsorganisation 6. Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft implementiert wird. Klare Richtlinien und Rahmenwerke geben unseren Mitarbeitern Orientierung und sorgen dafür, dass soziale und ökologische Standards in den Arbeitsprozessen verankert werden. Mit unseren Standards wollen wir international anerkannten ethischen, sozialen und ökologischen Prinzipien der Unternehmensführung gerecht werden. Daher richten wir uns bei ihrer Definition an externen Regelwerken aus und konkretisieren diese im Hinblick auf unsere Unternehmensprozesse. Als Konzernrichtlinien gelten sie grundsätzlich standortübergreifend und bis in die Lieferkette hinein, auch wenn diese letztlich nicht im direkten Einflussbereich von E.ON liegt. Die Konzernrichtlinien haben Weisungscharakter und werden kontinuierlich überprüft, um auf veränderte Anforderungen unserer Stakeholder zu reagieren. Die Richtlinien, die vor allem zur Steuerung der Nachhaltigkeitsaktivitäten bei E.ON in den Bereichen HSE, Einkauf, Mitarbeiter und Stakeholder dienen, finden sich auf der folgenden Seite: Leitlinien Im Bereich HSE (Health, Safety & Environment) unterstützt eine langjährig gewachsene Organisationsstruktur die Umsetzung der Richtlinien und der spezifischen HSE-Ziele aus dem Arbeitsprogramm. Ein etabliertes Berichtswesen und eine entsprechende Managementvergütung bieten Anreize, diese Ziele zu erreichen. Für alle Konzernteile gelten Rahmenvorgaben, die mit den HSE-Gremien und Expertenteams vor Ort erarbeitet wurden; Letztere steuern die operative Umsetzung. Das HSE Governance Council berichtet direkt an den Vorstand und steht diesem beratend zur Seite. Wie die einzelnen HSE-Funktionen und -Gremien miteinander agieren, wird im Nachhaltigkeitsbericht unter Nachhaltigkeitsorganisation dargelegt. 7. Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern. Messbare betriebswirtschaftlich, gesellschaftlich und ökologisch relevante Kennzahlen sind eine Grundvoraussetzung, um bewerten zu können, welchen Erfolg wir bei der Ausführung unserer Projekte und Strategien haben. Insbesondere standardisierte Indikatoren aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environment, Social and Governance – ESG) werden am Kapitalmarkt zunehmend nachgefragt. Daher stellen wir unsere Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit bereits seit mehreren Jahren entsprechend der Logik der Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 4 ESG-Indikatoren dar: Bei der Auswahl unserer Kennzahlen (Key Performance Indicators – KPI) legen wir aussagekräftige Berichtsstandards zugrunde, wie die dritte Generation der „ESG KPIs“ des Europäischen Verbands der Finanzanalysten, der European Federation of Financial Analysts Societies (EFFAS) und der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA). Diese zentralen nicht finanziellen Indikatoren sind europaweit gültig und beinhalten auch branchenspezifische Kriterien. Nach wie vor sind wir damit eines der wenigen Unternehmen in Deutschland, das standardisierte ESG-Kennzahlen anbietet. Darüber hinaus orientieren wir uns in unserer Nachhaltigkeitsberichterstattung an den Leitlinien der „Global Reporting Initiative“ (GRI) und berichten unsere CO2- und Wasserzahlen und -Strategien dem CDP. ESG-Daten und Fakten DVFA/EFFAS KPIs Berichtskennzahlen Gegenstand des E.ON-Nachhaltigkeitsberichts ist die E.ON SE einschließlich ihrer direkt gehaltenen Beteiligungen. Die Berichtsdaten beziehen sich immer auf alle Tochterunternehmen und Kraftwerke, an denen E.ON mehrheitlich beteiligt ist und die im Konzernabschluss voll konsolidiert werden. Die vielfältigen Indikatoren des vorliegenden Berichts wurden auf Basis einer vorgelagerten Analyse erfasst. Dabei beschränken wir uns auf Indikatoren, die aufgrund der Geschäftstätigkeit der jeweiligen Einheit relevant und wesentlich erscheinen. Berichtsansatz Leistungsindikator G4-56 Beschreiben Sie die Werte, Grundsätze sowie Verhaltensstandards und -normen (Verhaltens- und Ethikkodizes) der Organisation. Leitlinien Gute Unternehmensführung Leistungindikator EFFAS S06-01 Anteil aller Lieferanten und Partner innerhalb der Lieferkette, die auf die Einhaltung von ESG-Kriterien bewertet wurden. Der Anteil der bewerteten Lieferanten über alle Beschaffungsprozesse hinweg wird nicht ausgewiesen. Für Kohle, Uran, Biomasse und Gas (Fuels) sowie Dienstleistungen und Betriebsmitteln liegen jedoch umfangreiche Richtlinien und Managementprozesse vor. In der Kohlebeschaffung greift der „Bettercoal“-Kodex – der erste unternehmensunabhängige Standard für die Bewertung von Kohleminen. Nachhaltige Beschaffung Lieferantenmanagement Brancheninitiativen Zum Status der Bewertungen und Audits siehe auch Unsere Ziele Leistungindikator EFFAS S06-02 Anteil aller Lieferanten und Partner innerhalb der Lieferkette, die auf die Einhaltung von ESG-Kriterien auditiert wurden. Der Anteil der auditierten Lieferanten über alle Beschaffungsprozesse hinweg wird nicht ausgewiesen. Im Berichtsjahr 2014 wurde ein Audit von der „Bettercoal“-Initiative durchgeführt. Die Gesamtzahl der durch unseren Genehmigungsprozess (Counterparty Approval Process) freigegebenen Kohlelieferanten und -händler beträgt 203. Brancheninitiativen Unsere Ziele Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 5 Im Bereich Uranbeschaffung führen wir derzeit ausschließlich bei neuen Lieferanten oder bei Vorliegen eines begründeten Verdachts Überprüfungen und Vor-Ort-Audits durch. Da unser Bedarf an Uran insbesondere für die deutschen E.ON-Anlagen in den kommenden Jahren sinken wird, wurden 2014 keine Neuverträge abgeschlossen und auch keine Minen oder Uran-Verarbeitungsstätten auditiert. Lieferantenmanagement Die Beschaffung von Biomasse regeln wir seit November 2009 über eine konzernweite Biomasse-Richtlinie, die Grundlage für alle Verträge ist. Mit dem Ziel, ein einheitliches europäisches Nachhaltigkeitszertifikat zu entwickeln, haben wir uns gemeinsam mit europäischen Energieversorgern, Pellet-Produzenten sowie mit Prüforganisationen und anderen Stakeholdern in der „Sustainable Biomass Partnership“ (SBP) zusammengetan. Im März 2015 wurde der erste „SBP Framework“ offiziell veröffentlicht. Das SBP-Rahmenwerk ermöglicht es den Produzenten, die Erfüllung von gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen und Nachhaltigkeitsanforderungen mithilfe von Zertifizierungen nachzuweisen, die auf einem Satz von Standards und Verfahren basieren, welche durch die gemeinsamen Anstrengungen von Stakeholdern etabliert wurden. Brancheninitiativen SBP Die Lieferantenqualifizierung für neue Non-Fuel-Lieferanten umfasst neben der Präqualifizierung risikoabhängig weitere Prozesselemente wie zum Beispiel Produkt- und Servicetests, Auditierungen der Produktionsstätten beziehungsweise der Lieferantenstandorte oder Probeaufträge. Lieferantenmanagement Anreizsysteme 8. Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt, inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung) durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist. Wir wollen sämtliche Führungskräfte von E.ON motivieren, sich vorausschauend mit Nachhaltigkeitsthemen zu befassen. In den Zielvereinbarungen für den Gesamtvorstand und für einzelne Vorstandsmitglieder sind daher Elemente einer nachhaltigen Unternehmensführung enthalten. Die Zielerreichung wird anhand messbarer Kriterien wie zum Beispiel E.ONs Punktebewertung im „Dow Jones Sustainability Index“ (DJSI) überwacht. Auch das variable Jahresgehalt (Short-term Incentive) der E.ON-Führungskräfte ist an Leistungsparameter aus dem Bereich Nachhaltigkeit gekoppelt. Jede Konzerneinheit hat konkrete Zielvorgaben im Bereich Gesundheit, Arbeitssicherheit und Umwelt (Health, Safety & Environment – HSE). Gute Unternehmensführung Für E.ON-Führungskräfte und einen Großteil der Mitarbeiter ist eine variable, leistungsabhängige Jahrestantieme ein fester Bestandteil des Vergütungspakets. Diese hängt sowohl von der – auf Basis des Kompetenzmodells bewerteten – Leistung des Einzelnen als auch von der Unternehmensleistung ab. Für Top-Führungskräfte kommt ein langfristiges variables Vergütungselement hinzu. Über das Ideenprogramm :agile haben unsere Mitarbeiter die Möglichkeit eigene unternehmerische Ideen innerhalb des Konzerns weiter zu verfolgen und umzusetzen. :agile Die Ausgestaltung des gesellschaftlichen Engagements unserer Mitarbeiter (Employee Involvement) obliegt den regionalen Einheiten. Es besteht z.B. die Möglichkeit, Arbeitskraft freizustellen (Employee Volunteering) oder auch über Matched Time und Matched Funding aktiv zu werden. Ausgaben im Bereich Gesellschaftliches Engagement Leistungsindikator G4-51a Vergütungspolitik – Berichten Sie über die Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und die leitenden Führungskräfte. Geschäftsbericht 2014 (S.81 ff.) Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 6 Leistungsindikator G4-54 Nennen Sie das Verhältnis der Jahresvergütung des höchstbezahlten Mitarbeiters in jedem Land mit signifikanten geschäftlichen Aktivitäten zum mittleren Niveau (Median) der Jahresgesamtvergütung aller Beschäftigten (ohne den höchstbezahlten Mitarbeiter) im selben Land. Geschäftsbericht 2014 (S.81 ff.) Dieser Indikator wird von uns als „Core“ berichtendes Unternehmen nicht aufgeführt. Die in G4-54 geforderten Angaben erachten wir als nicht wesentlich für die Beurteilung der Fairness unserer Vergütungsstrukturen. Stakeholderengagement 9. Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Die Relevanz der verschiedenen Stakeholder bewertet E.ON anhand definierter Kriterien, projektbezogen – zum Beispiel bei der Planung von Neubauvorhaben – sowie auf Konzernebene: Eine hohe Bedeutung für uns besitzen Stakeholder mit weitreichendem Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung. Ebenfalls wichtig für uns ist, in welchem Maß die jeweilige Stakeholder-Gruppe durch aktuelle oder mögliche Auswirkungen unserer Aktivitäten direkt betroffen ist. Außerdem interessiert uns, welches unmittelbare Interesse seitens der Gruppe an einem langfristigen Erfolg von E.ON besteht. Stakeholder-Gruppen, mit denen wir im Austausch stehen: • Kunden • Mitarbeiter • Anteilseigner und Investoren • Lieferanten und Geschäftspartner • NGOs und Nachhaltigkeitsexperten • Politik, Gesellschaft und Öffentlichkeit • Kommunen und Regionen Zur Bedeutung der Stakeholder siehe interaktive Grafik im Nachhaltigkeitsbericht. Der konstruktive und lösungsorientierte Dialog mit unterschiedlichen Stakeholder-Gruppen ist Bestandteil unserer täglichen Geschäftsprozesse. Dabei geht es uns darum, teilweise miteinander konkurrierende Erwartungen unserer Stakeholder zu verstehen, und in Kenntnis ihrer Belange eigene Positionen zu entwickeln und zu vertreten. Diese Aufgabe gilt es, in einem schwierigen Marktumfeld zu meistern, das von regulatorischen Eingriffen ebenso geprägt ist wie von Technologieumbrüchen. Um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, haben wir das Stakeholder-Management zu einem Kernprozess der Unternehmensführung gemacht: 2011 setzten wir auf Konzernebene ein entsprechendes Ziel in unser Arbeitsprogramm. Den einheitlichen Rahmen für den Umgang mit Mitarbeitern und externen Stakeholdern (außer Investoren) bietet eine Konzernrichtlinie. Stakeholder kennen Durch unsere vielfältigen Dialogangebote beziehen wir unsere Stakeholder in unternehmerische Entscheidungsprozesse ein. Je nach Themenschwerpunkt nutzen wir verschiedene Beteiligungsformate: Auf interner Seite beteiligen sich – vom Vorstand bis zum Referenten – Beschäftigte zahlreicher Ebenen an den Diskussionen und Workshops rund um die Strategie- und Produktentwicklung. Ökologische und soziale Auswirkungen von (Neu-)Bauprojekten erörtern wir in Kraftwerksforen. In unseren Beschaffungsprozessen verfügen wir über eigene Verfahren zur Lieferantenentwicklung. Unsere Dialoge Leistungsindikator G4-27 Nennen Sie die wichtigsten Themen und Anliegen, die durch die Einbindung der Stakeholder aufgekommen sind, und wie die Organisation auf jene wichtigen Themen und Anliegen reagiert hat, einschließlich durch ihre Berichterstattung. Nennen Sie die Stakeholdergruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen jeweils angesprochen haben. Stakeholder kennen Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 7 Unsere Dialoge Bestimmung der Wesentlichkeit Gesellschaftliches Wirken Q&A Innovationsmanagement 10. Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird. Ansatz & Organisation Die wachsenden Anteile von Energie aus erneuerbarer und dezentraler Erzeugung im Energiemix verändern die gesamte Energielandschaft. Dies stellt uns vor die Herausforderung, Effizienzpotenziale zu heben sowie neue zukunftsfähige Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und in die bestehenden Systeme einzubinden, ohne die Versorgungssicherheit zu beeinträchtigen. Um unseren Kunden neue, digitale Lösungen anbieten und die Effizienzpotenziale bestehender Technik erschließen zu können, setzen wir auf die Entwicklung innovativer Technologien und Dienstleistungen. Nur so kann die Energiewende zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung führen, die sicher, sozial ausgewogen und umweltfreundlich ist. Über unsere T&I-Projekte beteiligen wir uns an der Realisierung der operativen Ziele des Arbeitsprogramms, wie beispielsweise dem CO2-Reduktionsziel, und darüber hinausgehender Ziele. Ihr Schwerpunkt liegt zunehmend auf der Förderung von dezentralen Energien und der Entwicklung neuer Geschäftsfelder. Die Technologieentwicklung wird bei E.ON durch die entsprechende Konzernfunktion im Group Management gesteuert. Die einzelnen Forschungsvorhaben wurden 2014 dezentral von zwölf E.ON Innovation Centers (EIC) erarbeitet; sie setzten jeweils eigene Forschungsschwerpunkte zur Realisierung neuartiger, fortschrittlicher Lösungen entlang unserer Wertschöpfungskette. Ende 2014 wurden die zwölf EICs zu sieben zusammengefasst. Um unsere Innovationskraft zu stärken, haben wir weitere Schnittstellen in der Konzernstruktur etabliert. Eine Schlüsselrolle spielt dabei das Team für Scouting und strategisches Co-Investment. Es identifiziert neue Geschäftsmodelle und Produkte und verantwortet Investitionen in strategische Partnerschaften mit jungen Unternehmen. Im Rahmen unserer T&I-Aktivitäten beteiligen wir uns an Forschungsprojekten mit Universitäten und Forschungseinrichtungen, insbesondere mit dem E.ON Energy Research Center an der RWTH Aachen. Technologieentwicklung Themen Erneuerbare Energien sind für uns ein zentraler Wachstumsschwerpunkt in Europa, aber auch international. Das bisher gültige Ziel für E.ON im Arbeitsprogramm 2012–2015 lautet: bis 2020 den Anteil Erneuerbarer Energien an der gesamten Stromerzeugung auf mehr als 20 Prozent zu steigern. Durch die Abspaltung von Uniper 2016 wird der Anteil Erneuerbarer bei E.ON deutlich steigen. E.ON setzt (bis zur Abspaltung von Uniper) neben Erneuerbaren Energien auch auf konventionelle Kraftwerke in Verbindung mit Technologien zur Energiespeicherung. Mit ihnen wollen wir den Umbau der Energieerzeugung effizient und kostengünstig begleiten. Eine besondere Rolle spielen dabei flexible Anlagen zur Stromerzeugung wie etwa moderne Gaskraftwerke, die ihre Leistung schnell hoch- und herunterfahren können. Portfolioentwicklung Wir wollen unsere Kunden beim Klimaschutz unterstützen. Deshalb richten wir unser Portfolio immer stärker auf energieeffiziente, klimaschonende Produkte und Dienstleistungen aus und entwickeln maßgeschneiderte, intelligente und bedarfsorientierte Lösungen. Mit innovativen Angeboten folgen wir dem Anspruch unserer neuen Konzernstrategie, unseren Kunden ein starker Partner zu sein. Mit klimaschonenden Angeboten für Elektro- und Erdgasfahrzeuge unterstützen wir die Energiewende im Verkehrssektor. Für viele Energiesparlösungen sind Smart Meter eine wichtige Voraussetzung. In Schweden und Spanien haben wir das Smart-Meter-System bereits vollständig eingeführt. Insgesamt Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 8 waren Ende 2014 bei E.ON mehr als zwei Millionen Haushalte mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet. Klimafreundliche Produkte und Dienstleistungen Leistungsindikator G4-EN6 Verringerung des Energieverbrauchs. E.ON weist für das Berichtsjahr 2014 erstmals den Energieverbrauch innerhalb der Organisation (G4-EN3) aus und kann daher erst im Folgejahr eine Aussage zur Veränderung des Energieverbauchs tätigen. Allerdings ist die CO2-Intensität der entscheidende Indikator für E.ON, an dem wir Wirkung unserer Maßnahmen ablesen. CO2-Berichterstattung Leistungsindikator G4-FS11 Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt- oder sozialen Faktoren durchlaufen. Die Konzernkapitalanlagen werden hauptsächlich über externe Fondsmandate investiert. Wir berücksichtigen bei der Mandatierung von externen Managern unter anderem, inwiefern ESG-Kriterien im Rahmen des Anlagemanagements berücksichtigt werden. Leistungindikator EFFAS E13-01 Verbesserung der Energieeffizienz der eigenen Produkte im Vergleich zum Vorjahr. Es werden hierzu keine konzernweiten Daten erhoben. Klimaschutz Technologieentwicklung Leistungindikator EFFAS V04-12 Gesamtinvestitionen (CapEx) in Forschung für ESG-relevante Bereiche des Geschäftsmodells, z. B. ökologisches Design, ökoeffiziente Produktionsprozesse, Verringerung des Einflusses auf Biodiversität, Verbesserung der Gesundheits- und Sicherheitsbedingungen für Mitarbeiter und Partner der Lieferkette, Entwicklung von ESG-Chancen der Produkte, u. a. in Geldeinheiten bewertet, z. B. als Prozent des Umsatzes. Gesamte Ausgaben F&E : 99 Mio EUR Davon 75 Mio EUR F&E-Technologien und 24 Mio EUR für Forschung mit externen Partnern, Lieferanten oder für Hochschulforschung Die Aufsplittung nach Technologie findet sich im Nachhaltigkeitsbericht im Handlungsfeld Technologieentwicklung („Übergeordnete Kennzahlen“). Ressourcen 11. Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie, Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen. Effizienz im Umgang mit Ressourcen beim Bau und Betrieb unserer Anlagen ist eine wichtige Messgröße innerhalb unseres Umweltmanagements. Ressourcenschonung und Abfallvermeidung stehen dabei in direktem Zusammenhang. E.ON betreibt hocheffiziente Kraftwerke. Dennoch werden für den Betrieb Brennstoffe (Kohle, Biomasse, Uran, Gas) eingesetzt und verbraucht. Es entstehen Luftemissionen und Abfallprodukte. Hinzu kommt das benötigte Kühlwasser. Für unsere konventionellen sowie unsere Erneuerbaren-Energien-Anlagen benötigen wir außerdem Baumaterial und Technikkomponenten. Verwaltungsstandorte und Anlagen müssen beheizt oder gekühlt werden. Mit unserem CO2-Fußabdruck, unseren Umweltmanagementsystemen und unseren Bemühungen zum Aufbau eines Wassermanagements nach internationalen Standards setzen wir uns mit den ökologischen Auswirkungen unserer Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 9 Tätigkeiten auseinander und versuchen diese bestmöglich zu managen. Dies gilt für alle Standorte und Kraftwerke, an denen E.ON mehrheitlich beteiligt ist und die im Konzernabschluss voll konsolidiert werden; teilweise auch darüber hinaus. Weiterführende Informationen: CO2-Berichterstattung Wassermanagement Rückbau und Abfall Luftemissionen Q&A (Abfälle und Nebenprodukten wie Schlacke, Asche und Gips) 12. Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, den Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat und wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen. Konkrete Ziele sind in unserem Arbeitsprogramm 2012–2015 definiert, das an das vorangegangene, abgeschlossene Arbeitsprogramm anknüpft. Darin enthalten sind Themen wie z.B. die Reduktion der CO2-Emissionen durch die Verbesserung des konventionellen Erzeugungsportfolios von E.ON und den Ausbau Erneuerbarer Energien, die Verkleinerung des CO2-Fußabdrucks der alltäglichen, nicht direkt mit der Stromerzeugung verbundenen Geschäftstätigkeit von E.ON mit dem Ziel, Effizienzvorteile zu realisieren oder die Entwicklung eines umfassenden Wassermanagements. Unsere Ziele Leistungsindikator G4-EN1 Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen. Der Aspekt Gesamtmaterial (inkl. Verpackungsmaterialien, Halbzeuge, Betriebsstoffe) wurde für E.ON als nicht wesentlich eingestuft. Im Bereich der Brennstoffe wurden im Berichtsjahr 2014 folgende Mengen bezogen: 18.665 kt Steinkohle 1.000 t Natururan 1.790 Mrd kWh Erdgas (Handelsvolumen) Weitere Informationen zu unseren Beschaffungsaktivitäten: Nachhaltige Beschaffung Leistungsindikator G4-EN3 Energieverbrauch innerhalb der Organisation. Der Verbrauch von Energie steht in engem Zusammenhang mit unseren direkten und indirekten Emissionen und wirkt sich unmittelbar auf die Betriebskosten aus. Unser Gesamtenergieverbrauch liegt im Jahr 2014 bei 769 Mio GJ. Wie sich diese Angabe zusammensetzt, wird im Q&A des aktuellen Nachhaltigkeitsberichts abgebildet. Leistungsindikator G4-EN8 Gesamtwasserentnahme nach Quellen. Die Gesamtwasserentnahme lag 2014 bei 10.496 Mio m3. Wassermanagement Leistungsindikator G4-EN23 Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode. Q&A Nachhaltigkeitsbericht Berichtskennzahlen Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 10 Leistungindikator EFFAS E04-01 Gesamtgewicht des Abfalls. 209 kt (setzt sich zusammen aus: radioaktiven, gefährlichen und ungefährlichen Abfällen) Q&A Nachhaltigkeitsbericht DVFA/EFFAS KPIs Berichtskennzahlen Leistungindikator EFFAS E05-01 Anteil des gesamten Abfalls, der recycelt wird. 77,7 % (setzt sich zusammen aus: verwerteter Anteil an gefährlichen und ungefährlichen Abfällen) Q&A Nachhaltigkeitsbericht DVFA/EFFAS KPIs Berichtskennzahlen Leistungindikator EFFAS E01-01 Gesamter Energieverbrauch. Unser Gesamtenergieverbrauch (innerhalb der Organisation) liegt im Jahr 2014 bei 769 Mio GJ. Wie sich diese Angabe zusammensetzt, wird im Q&A abgebildet. Treibhausgase 13. Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an. Transparenz ist ein entscheidender Faktor auf unserem Weg in die Energiezukunft. Seit 2004 publizieren wir deshalb die CO2-Emissionen aus der Stromerzeugung bei der unabhängigen Organisation CDP. Der von uns ausgefüllte Fragebogen ist in der CDP-Datenbank öffentlich einsehbar. Als wichtige Messgröße für unser CO2-Reduktionsziel berichten wir seit 2005 außerdem unsere CO2-Intensität. Zusätzlich erheben wir nun im vierten Jahr den gesamten CO2-Fußabdruck des E.ON-Konzerns. CO2-Berichterstattung Klimaschutzziele: • Halbierung der CO2-Intensität unserer Stromerzeugung in Europa bis 2025 gegenüber dem Referenzjahr 1990 von 0,63 auf 0,32 t CO2 pro MWh • Erhöhung des Anteils Erneuerbarer Energien an unserer Stromerzeugung insgesamt auf mehr als 20 Prozent bis 2020 • Verkleinerung des CO2-Fußabdrucks unserer alltäglichen, nicht direkt mit der Stromerzeugung verbundenen Geschäftstätigkeit um 20 Prozent bis 2020 gegenüber dem Referenzjahr 2010 Unsere Ziele Unsere Bemühungen: Portfoliooptimierung: Um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kraftwerksflotte zu verbessern, entwickeln wir unser konventionelles Erzeugungsportfolio weiter. Dies hat in den vergangenen Jahren zu umfangreichen Außerbetriebnahmen von Kohlekraftwerken geführt. Durch diese Portfolio- und weitere Maßnahmen in den betriebenen Kraftwerken steigern wir die Effizienz unserer Stromerzeugung. Um das Wachstumsziel bei den Erneuerbaren Energien zu erreichen, investieren in diese Technologien, reduzieren die spezifischen Betriebskosten und arbeiten an einer optimierten Anlagenverfügbarkeit. F&E-Tätigkeiten und Effizienzverbesserungen: Zu unseren F&E-Schwerpunkten im Jahr 2014 gehörten Verbesserungen bei der Überwachung von Anlagen mit dem Ziel, ihre Betriebskosten zu verringern und ihre Flexibilität zu steigern, sowie die Entwicklung und Erprobung von Techniken zur besseren Brennstoffausnutzung. Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 11 Klimapolitik: E.ON unterstützt die internationalen Bestrebungen, einen politischen Rahmen für eine klimaschonende Energiewelt zu schaffen. Unterstützende Tätigkeiten: 2014 haben wir unsere Maßnahmen zur Reduzierung von Dienstreisen fortgeführt. Durch eine verstärkte Nutzung des 2013 eingeführten TelePresence-&-Videokonferenz-Systems, das Teilnehmern aus unterschiedlichen Ländern eine Zusammenarbeit ermöglicht, konnte der mit Dienstreisen verbundene Ausstoß an Emissionen weiter gesenkt werden. Leistungsindikator G4-EN15 Direkte THG-Emissionen (Scope 1). Scope 1: 97,9 Mio t CO2-Berichterstattung GRI-Index Berichtsansatz Leistungsindikator G4-EN16 Indirekte energiebezogene THG-Emissionen (Scope 2). Scope 2: 3,9 Mio t CO2-Berichterstattung GRI-Index Berichtsansatz Leistungsindikator G4-EN17 Weitere indirekte THG-Emissionen (Scope 3). Scope 3: 128,7 Mio t CO2-Berichterstattung GRI-Index Berichtsansatz Leistungsindikator G4-EN19 Reduzierung der THG-Emissionen. Wir haben die CO2-Intensität der Stromerzeugung in Europa bereits heute um 35 Prozent im Vergleich zum Referenzjahr 1990 gesenkt; sie beträgt jetzt 0,41 t CO2 pro MWh. CO2-Berichterstattung Klimaschutz GRI-Index Leistungindikator EFFAS E02-01 Gesamte THG-Emissionen (Scope 1, 2, 3). Arbeitnehmerrechte 14. Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert. Im Zuge der Internationalisierung des E.ON-Geschäfts bekennen wir uns bereits seit zehn Jahren zu den Prinzipien des „Global Compacts“ der Vereinten Nationen (United Nations – UN). Ebenso enthält die E.ON-Selbstverpflichtung des Vorstands zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung aus dem Jahr 2006 eine Menschenrechtsklausel. Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 12 Mit unserer konzernweit gültigen Leitlinie zu Menschenrechten erkennen wir die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der UN“ (AEMR), die Prinzipien des „UN Global Compacts“ sowie die „Konvention der Internationalen Arbeitsorganisation“ (ILO) an. Unter Berufung auf die korrespondierenden ILO-Konventionen sprechen wir uns darin unter anderem ausdrücklich gegen Kinderarbeit aus. Schutz der Menschenrechte Über Mitbestimmungsgremien haben unsere Beschäftigten die Möglichkeit, Einfluss auf die Unternehmensentwicklung zu nehmen. In alle relevanten Prozesse beziehen wir die zuständigen Gremien mit ein. Dabei beachten wir die rechtlichen Erfordernisse, berücksichtigen die unterschiedlichen kulturellen Rahmenbedingungen und entwickeln gemeinsam sozialverträgliche Lösungen. Personalmanagement Q&A Durch unsere vielfältigen Dialogangebote beziehen wir unsere Stakeholder in unternehmerische Entscheidungsprozesse ein. Je nach Themenschwerpunkt nutzen wir verschiedene Beteiligungsformate: Auf interner Seite beteiligen sich – vom Vorstand bis zum Referenten – Beschäftigte zahlreicher Ebenen an den Diskussionen und Workshops rund um die Strategie- und Produktentwicklung. Unsere Dialoge Die Einhaltung der Menschenrechte ist für uns an sämtlichen E.ON-Standorten und in gleicher Weise auch für unsere Geschäftspartner in der Lieferkette von Bedeutung und Teil der allgemeinen Geschäftsbedingungen. Mit unseren Richtlinien und den dahinterstehenden Managementprozessen wollen wir Kinderarbeit ausschließen, angemessene Arbeitsbedingungen sicherstellen und ethische Geschäftspraktiken anwenden. Unser Vorgehen beim Schutz der Menschenrechte differenzieren wir je nach Warengruppe und damit verbundenem Risiko. Sollten Zulieferer Defizite aufweisen und vereinbarte Maßnahmen nicht umsetzen, behalten wir uns vor, die Geschäftsbeziehung zu beenden. Menschenrechtsschutz in der Lieferkette 15. Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Integration von Migranten und Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern. Mit unserer Personal- (Human Resources – HR-)Organisation und einem vorausschauenden Personalmanagement gestalten wir im gesamten Konzern Bedingungen, die es unseren Mitarbeitern erlauben, ihr individuelles Potenzial voll auszuschöpfen und sich zielgerichtet weiterzuentwickeln. Chancengleichheit und Vielfalt (Diversity) sind in diesem Zusammenhang seit Jahren wichtige Bestandteile unserer Unternehmenskultur. Bei der Gewinnung und Entwicklung von Fach- und Führungskräften legen wir besonderes Augenmerk auch auf internationale und weibliche Bewerber. Um Mitarbeiter langfristig und in verschiedenen Lebensphasen an uns zu binden, haben wir zahlreiche Angebote im Bereich Life Balance wie flexible Arbeitszeiten oder Unterstützung bei der Pflege von Angehörigen aufgesetzt. Wir binden unsere Mitarbeiter in Unternehmensentscheidungen ein und bieten ihnen finanzielle Anreize durch attraktive Vergütungsstrukturen und Nebenleistungen. Personalverantwortung Personalmanagement Basis für die Vergütung aller Mitarbeiter bei E.ON sind Leistung, Erfahrung und der Verantwortungsbereich, der mit der jeweiligen Position einhergeht – damit ist eine Gleichbehandlung von Personen in vergleichbaren Positionen gewährleistet. Eine Unterscheidung nach Geschlecht, Herkunft, Religion oder sexueller Orientierung findet nicht statt. Q&A Bei E.ON gilt für den gesamten Konzern, dass unsere Geschäftstätigkeit weder unsere Mitarbeiter noch die unserer Partnerfirmen oder die Öffentlichkeit gefährden darf. Deshalb verfolgen wir einen präventiven Ansatz im Bereich Gesundheit, Sicherheit und Umwelt (Health, Safety & Environment – HSE). Den Rahmen bildet die Business-Governance-Konzernrichtlinie „HSE-Management“. Sie verpflichtet alle regionalen Einheiten dazu, Arbeits- und Gesundheitsschutz-Managementsysteme gemäß dem internationalen Standard OHSAS 18001 einzuführen. Präventives Sicherheitsmanagement 16. Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 13 Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits- und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen. Vielfältige Talente zu gewinnen, ihre Kompetenzen und Fähigkeiten zielgerichtet weiterzuentwickeln und sie über attraktive Arbeitsbedingungen langfristig an uns zu binden – dies sind übergeordnete Ziele der Personalarbeit bei E.ON. Um das kreative Potenzial gemischter Teams freizusetzen und gut ausgebildeten Frauen attraktive Perspektiven zu bieten, haben wir uns 2010 klare und quantifizierbare Ziele im Bereich Vielfalt (Diversity) gesetzt, darunter konkrete Zielmarken zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen. Diese haben wir auch in unserem Arbeitsprogramm 2012–2015 festgehalten: • Von 2010 bis 2020 wollen wir den Anteil von Frauen in Führungspositionen konzernweit mehr als verdoppeln. • Als konkrete Wegmarke haben wir uns für Deutschland eine Steigerung ausgehend von 9,5 Prozent im Jahr 2011 auf 14 Prozent bis 2016 gesetzt (Ausgangspunkt 2010: 8,6 Prozent). Personalverantwortung Im Zuge des demografischen Wandels steigt nicht nur der Altersdurchschnitt unserer Mitarbeiter, sondern auch der ihrer Angehörigen. Im Fall der Pflegebedürftigkeit eines Familienmitglieds bietet E.ON Rahmenbedingungen, die dem Anspruch an eine moderne Personalpolitik gerecht werden. Personalmanagement Leistungsindikator G4-LA6 Art der Verletzung und Rate der Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheit sowie die Gesamtzahl der arbeitsbedingten Todesfälle nach Region und Geschlecht. Bei E.ON erfolgt die Berichterstattung der Unfallzahlen über folgende Kennzahlen: • Total Recordable Injury Frequency (TRIF) – Anzahl der arbeitsbedingten Unfälle und Berufserkrankungen mit und ohne Ausfalltage • Lost Time Injury Frequency (LTIF) – arbeitsbedingte Unfälle mit Ausfallzeiten Beide Indikatoren werden sowohl für E.ON-Mitarbeiter als auch für Vertragspartner berichtet. Geprüft wurden jeweils nur die Zahlen für E.ON-Mitarbeiter. Anstatt einer Aufteilung nach Regionen findet eine Aufteilung nach Reporting Units statt. Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz Präventives Sicherheitsmanagement Regionale Aktivitäten Leistungsindikator G4-LA8 Gesundheits- und Sicherheitsthemen, die in förmlichen Vereinbarungen mit Gewerkschaften behandelt werden. In Ländern, in denen Gewerkschaften Mitarbeiter direkt vertreten, sind Arbeitsschutzthemen in Vereinbarungen mit eingeschlossen. Präventives Sicherheitsmanagement Gesundheitsförderung Leistungsindikator G4-LA9 Durchschnittliche jährliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Mitarbeiter nach Geschlecht und Mitarbeiterkategorie. Die Aufwendungen für Weiterbildungen des E.ON-Konzerns beliefen sich im Jahr 2014 auf 1.044 Euro pro Mitarbeiter gemessen in Vollzeitäquivalenten (Vorjahr: 1.047 Euro). Aufgrund der schrittweisen Überführung der Weiterbildungsangebote und dahinter liegenden Prozesse in den „Globalen Lernkatalog“ (IT-System) im Laufe des Jahres 2014 konnte mit den zur Verfügung stehenden Daten noch keine verlässliche Angabe zur durchschnittlichen Anzahl an Weiterbildungstagen für den gesamten E.ON-Konzern für das Jahr 2014getroffen werden. Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 14 Leistungsindikator G4-LA12 Zusammensetzung der Kontrollorgane und Aufteilung der Mitarbeiter nach Mitarbeiterkategorie in Bezug auf Geschlecht, Altersgruppe, Zugehörigkeit zu einer Minderheit und andere Diversitätsindikatoren. Eine Aufteilung nach Mitarbeiterkategorie erfolgt nicht. Aufteilung der Mitarbeiter nach Geschlecht, Vertragsart, Altersgruppe, Nationalität: Q&A Nachhaltigkeitsbericht Personalverantwortung Zusammensetzung des Aufsichtsrats: 83 % männlich, 17 % weiblich Leistungsindikator G4-HR3 Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemaßnahmen. Zurzeit ist keine Angabe zur Gesamtzahl von Diskriminierungsvorfällen möglich. Schutz der Menschenrechte Leistungindikator EFFAS S03-01 Altersstruktur und -verteilung (Anzahl VZÄ nach Altersgruppen). < 30 Jahre: 17 % 31–50 Jahre: 55 % > 50 Jahre: 28 % Q&A Leistungindikator EFFAS S10-01 Anteil weiblicher VZÄ an der Gesamtmitarbeiterzahl. Anteil Frauen an der Gesamtbelegschaft: 28,8 % Leistungindikator EFFAS S10-02 Anteil weiblicher VZÄ in Führungspositionen im Verhältnis zu gesamten VZÄ in Führungspositionen. Anteil Frauen in Führungspositionen: 15,8 % Leistungindikator EFFAS S02-02 Durchschnittliche Ausgaben für Weiterbildung pro VZÄ pro Jahr. Ausgaben für Trainings pro Mitarbeiter: 1.044 € Menschenrechte 17. Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen für die Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs- und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert werden. Die Einhaltung der Menschenrechte ist für uns an sämtlichen E.ON-Standorten und in gleicher Weise auch für unsere Geschäftspartner in der Lieferkette von Bedeutung. Mit unseren Richtlinien und den dahinterstehenden Managementprozessen wollen wir die Einhaltung von Menschenrechten aktiv unterstützen sowie angemessene Arbeitsbedingungen sicherstellen und ethische Geschäftspraktiken anwenden. Die größten Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Schutz der Menschenrechte entstehen im Rahmen der Beschaffungsprozesse, also in unserer Lieferkette. Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 15 Unser Vorgehen beim Schutz der Menschenrechte differenzieren wir je nach Warengruppe und damit verbundenem Risiko. Mit unseren Richtlinien für die Beschaffung von Waren und Dienstleistungen (Non-Fuels) sowie für Uran und Biomasse lassen wir uns die Einhaltung von Menschenrechts- und Arbeitssicherheitsstandards vertraglich zusichern. Dies betrifft im Einzelnen: den Ausschluss von Kinder- oder Zwangsarbeit, den Ausschluss von Diskriminierung oder Belästigung, die Zusicherung der Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlung. Auch Besonderheiten wie die Wahrung von Landrechten bei der Biomasseerzeugung und der Uranbeschaffung sind dort geregelt. Dies gilt auch für die Kohlebeschaffung. In der Kohlebeschaffung greift der „Bettercoal“-Kodex – der erste unternehmensunabhängige Standard für die Bewertung von Kohleminen. Im Lieferantenbeziehungsmanagement für Non-Fuels ist die Prüfung der Menschenrechtssituation in den Prozessschritt der Lieferantenqualifizierung integriert. Menschenrechte und Arbeitspraktiken in der Lieferkette Leistungsindikator G4-HR1 Gesamtzahl und Prozentsatz der signifikanten Investitionsvereinbarungen und -verträge, die Menschenrechtsklauseln enthalten oder unter Menschenrechtsaspekten geprüft wurden. Keine Angaben Leistungsindikator G4-HR9 Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, die im Hinblick auf Menschenrechte oder menschenrechtliche Auswirkungen geprüft wurden. Menschenrechtsaspekte sind Teil unserer Beschaffungsrichtlinien und Verträge mit unseren Lieferanten. Eine gesonderte, quantitative Ausweisung nach Geschäftsstandorten erfolgt zurzeit nicht. Nachhaltige Beschaffung Menschenrechte und Arbeitspraktiken in der Lieferkette Lieferantenmanagement Brancheninitiativen Unsere Ziele Leistungsindikator G4-HR10 Prozentsatz neuer Lieferanten, die anhand von Menschenrechtskriterien überprüft wurden. Siehe vorheriger Indikator und weiterführende Berichtsinhalte Leistungsindikator G4-HR11 Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative menschenrechtliche Auswirkungen in der Lieferkette und ergriffene Maßnahmen. Eine endgültige Aussage zu Geschäftsstandorten und Lieferanten, bei denen Menschenrechte verletzt werden oder erheblich gefährdet sein könnten, wird erst nach Abschluss der Analyse zu menschenrechtlichen Risiken unserer eigenen Geschäftstätigkeiten und in unserer Lieferkette möglich sein. Schutz der Menschenrechte Leistungindikator EFFAS S07-02 II Prozentsätze alle Einrichtungen, die nach SA 8000 zertifiziert sind. Es werden hierzu keine konzernweiten Daten erhoben. Gemeinwesen Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 16 18. Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche Geschäftstätigkeiten ausübt. Als Wirtschaftsakteur und Energieversorger legt E.ON ein Fundament für Wohlstand und wirtschaftliche Entwicklung in den Regionen. Dieser wichtigen Rolle wollen wir auch unter den veränderten Rahmenbedingungen der heutigen Energiewelten gerecht werden und uns dafür langfristig die Akzeptanz unserer Anspruchsgruppen (Stakeholder) sichern. Die Erzeugungslandschaft von morgen können und wollen wir nur in enger Kooperation mit den Menschen vor Ort gestalten. Daher spielen das Management unserer Stakeholder-Beziehungen, die geführten Dialoge und regionale Aktivitäten eine wesentliche Rolle. In teils langjährigen Partnerschaften unterstützen die regionalen Einheiten zudem lokale Projekte vor Ort (Community Involvement) in den Bereichen Energie- und Umweltbildung, Klimaschutz sowie Zugang zu Energie. Ein weiterer Baustein unseres gesellschaftlichen Engagements ist der Einsatz unserer Mitarbeiter (Employee Involvement) für gemeinnützige Projekte. Die regionalen Einheiten berichten über eine Vielzahl ausgewählter Praxisbeispiele. Unsere Netto-Wertschöpfungsrechnung zeigt, dass wir über Steuern, Abgaben und Zinsen bereits einen erheblichen finanziellen Beitrag an die Kommunen leisten; hinzu kommen nicht in die Rechnung integrierte Konzessionsabgaben von rund 250 Mio Euro. Im Rahmen der oben beschriebenen, teils langjährigen Partnerschaften investieren wir in den Gemeinden vor Ort zum Beispiel auch in Bildung und Kultur. Gesellschaftliches Wirken Q&A Leistungsindikator G4-EC1 Direkt erwirtschafteter und verteilter wirtschaftlicher Wert. Gesellschaftliches Wirken Politische Einflussnahme 19. Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach Ländern differenziert offengelegt werden. E.ON achtet die europäische und die jeweilige nationale Gesetzgebung der Länder, in denen der Konzern aktiv ist, und folgt den geltenden Richtlinien zur Mitwirkung in Gremien und politischen Arbeitskreisen. Wir unterstützen Entscheidungsprozesse mit unserer fachlichen Expertise und dies stets transparent für unsere Stakeholder. Als großer Energiedienstleister und als Publikumsgesellschaft konzentrieren wir uns dabei auf die Themenfelder Energie-, Umweltund Klimapolitik. 2014 beteiligten wir uns an Konsultationen und Diskussionen zu strategisch relevanten Themen. Hierzu gehörten unter anderem Diskussionen zu übergreifenden Themen wie zur Neufassung der EU-Klimaziele bis 2030, zur Verordnung über die Integrität und Transparenz des Energiegroßhandelsmarkts (REMIT) und zur Harmonisierung der Entgeltstrukturen bei der Elektrizitätsübertragung; Letzteres insbesondere im Rahmen des von der Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden (ACER) initiierten Dialogprozesses. E.ON beteiligte sich außerdem intensiv an der politischen Diskussion zum Thema Gasversorgungssicherheit, die durch den Russland-Ukraine-Konflikt einen hohen Stellenwert sowohl in Brüssel als auch in den EU-Mitgliedstaaten erhielt. Darüber hinaus bringen wir unsere Expertise auch in Diskussionen um technologische Standards, wie beispielsweise in die laufende Überarbeitung der Merkblätter für die besten verfügbaren Techniken für Großfeuerungsanlagen, ein. Eine vollständige Liste der öffentlichen Konsultationen, an denen E.ON 2014 auf EU-Ebene beteiligt war, finden Sie online. Unsere Interessen vertreten wir auch über unser Engagement in nationalen und internationalen Verbänden. Auf europäischer Ebene sind wir indirekt über die nationalen Verbände unter anderem in den Interessenverbänden der europäischen Elektrizitäts- und Gaswirtschaft – Eurogas beziehungsweise Eurelectric – vertreten. Auf nationaler Ebene engagieren wir uns in energiewirtschaftlichen Verbänden wie dem deutschen Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, bei Swedenergy, der rumänischen ACUE oder Energy UK. Auf der Seite „Dialoge“ werden weitere im Nachhaltigkeitskontext wichtige Initiativen und Mitgliedschaften aufgeführt. Unsere globalen und regionalen Einheiten Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 17 sind zusätzlich in lokale Initiativen und Netzwerke eingebunden. Wir bekennen uns zu einem transparenten Austausch mit Bürgern und Institutionen der EU. Ende 2011 haben wir uns in das EU-Transparenzregister eintragen lassen, in dem Organisationen und selbstständige Einzelpersonen aufgeführt sind, die Einfluss auf die Entscheidungsprozesse in der EU nehmen. Damit erkennen wir auch den darin enthaltenen Verhaltenskodex an. Unsere Repräsentanten autorisieren wir über das Akkreditierungsverfahren für Interessenvertreter des EU-Parlaments. Da wir die Einführung eines entsprechenden Verfahrens in Deutschland begrüßen würden, unterstützen wir entsprechende Initiativen. Unsere Leitlinie „Zuwendungen“ legt fest, dass wir keinerlei Sach- oder Geldleistungen für staatliche Stellen oder politische Entscheidungsträger gewähren. Gute Unternehmensführung Interessenvertretung Klimapolitik Unsere Dialoge Leistungsindikator G4-SO6 Gesamtwert der politischen Spenden, dargestellt nach Land und Empfänger/Begünstigtem. Unsere Leitlinie „Zuwendungen“ legt fest, dass wir keinerlei Sach- oder Geldleistungen für staatliche Stellen oder politische Entscheidungsträger gewähren. Gute Unternehmensführung Interessenvertretung Korruption 20. Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren und wie sie geprüft werden. Es stellt dar, wie Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden. Mit unserem Verhaltenskodex (überarbeitete Fassung vom September 2013) verpflichten wir unsere Mitarbeiter und Führungskräfte auf wesentliche Grundsätze und Regeln für rechtmäßiges sowie verantwortungsvolles Verhalten. Dies betrifft vor allem den Umgang mit Geschäftspartnern und Trägern öffentlicher Ämter. Jeder einzelne Mitarbeiter ist verpflichtet, den Vorgaben des Verhaltenskodex bei allen Prozessen, Entscheidungen und Alltagsaktivitäten vollständig und dauerhaft nachzukommen. Verstößen gegen den Verhaltenskodex treten wir gemäß dem „Zero Tolerance Commitment“ des Vorstands umgehend entgegen. Damit es jedoch gar nicht erst zu Verstößen kommt, geben wir unseren Mitarbeitern in den dazugehörigen Leitlinien detaillierte Handlungsanweisungen, beispielsweise für das Thema Kartellrecht oder den Umgang mit Zuwendungen und Einladungen. Eine sogenannte „Checklist Compliance“ enthält zudem eine Reihe von Prüffragen, mit deren Hilfe jeder Mitarbeiter selbst herausfinden kann, ob vorgesehene Maßnahmen mit dem Verhaltenskodex vereinbar sind. Über den Verhaltenskodex hinaus gewährleistet unsere konzernweite Compliance-Organisation, dass E.ON-Mitarbeiter und -Führungskräfte gemäß gesetzlichen Vorgaben sowie konzerninternen Werten und Grundsätzen handeln. Compliance und Vermeidung von Korruption Leistungsindikator G4-SO3 Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, die im Hinblick auf Korruptionsrisiken hin geprüft wurden, und ermittelte erhebliche Risiken. Um regelkonformes Verhalten gemäß dem E.ON-Verhaltenskodex im Konzern zu gewährleisten, beugen wir möglichen Compliance-Risiken systematisch vor. Hierfür loten wir aus, in welchen Bereichen es zu Verstößen kommen könnte, und ergreifen vorsorglich entsprechende Gegenmaßnahmen, zum Beispiel in Form von spezifischen Schulungen für Mitarbeiter, die aufgrund ihres Tätigkeitsbereichs besonderen Risiken ausgesetzt sind. Im Jahr 2013 entwickelte und führte E.ON zu diesem Zweck ein konzernweites „Compliance Risk Assessment“ durch und legte 2014 auf Basis der Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 18 Ergebnisse verschiedene Maßnahmen fest. Um möglichst zeitnah auch neue, aus aktuellen Veränderungen in den Einheiten oder im gesetzlichen Umfeld resultierende Risiken zu ermitteln und entsprechende Gegenmaßnahmen aufzuzeigen, führten wir 2014 einen auf dem „Compliance Risk Assessment“ aufbauenden, sogenannten „Necessity Check“ durch. Nach dem „Internationalen Korruptionsindex“ (Corruption Perception Index – CPI) von Transparency International ist E.ON in zehn Ländern direkt tätig, die unterhalb des Schwellenwerts von 60 Punkten liegen. Mit Unternehmen in weiteren vier Ländern dieser Kategorie unterhalten wir Lieferantenbeziehungen. 2014 haben wir in diesen Ländern rund 10,6 Prozent unseres Umsatzes erwirtschaftet (knapp 12 Mrd Euro). Um insbesondere den in diesen Ländern bestehenden Korruptionsrisiken zu begegnen, entwickelten wir 2014 einen „Compliance Check“ für potenzielle Lieferanten, der vor Aufnahme der Geschäftsbeziehungen durchgeführt wird. Ab 2015 wird dieser obligatorisch bei Neuverträgen mit Lieferanten eingesetzt. Compliance und Vermeidung von Korruption Leistungsindikator G4-SO5 Bestätigte Korruptionsfälle und ergriffene Maßnahmen. 2014 kam es zu 92 Compliance-Meldungen im E.ON-Konzern. Hiervon fielen 55 in die Kategorie „Betrug“, in die auch Korruptionsvorfälle einbezogen werden. Diese werden jedoch nicht weiter unterteilt. Compliance und Vermeidung von Korruption Leistungsindikator G4-SO8 Monetärer Wert signifikanter Bußgelder und Gesamtzahl nicht monetärer Strafen wegen Nichteinhaltung von Gesetzen und Vorschriften. Gegen Konzernunternehmen sind verschiedene gerichtliche Prozesse (einschließlich Klagen wegen Produkthaftungsansprüchen, Preisanpassungen und angeblicher Preisabsprachen), behördliche Untersuchungen und Verfahren sowie andere Ansprüche anhängig oder könnten in der Zukunft eingeleitet oder geltend gemacht werden. Geschäftsbericht (S. 178f.) Eine Untersuchung der britischen Regulierungsbehörde Ofgem kam 2014 zu dem Ergebnis, dass E.ON UK zwischen 2010 und 2013 falsche Preisinformationen herausgegeben hat. Infolgedessen waren manchen Kunden des Unternehmens zu hohe Rechnungen ausgestellt worden. Außerdem hatte E.ON UK bei Vertragskündigungen unerlaubte Gebühren erhoben. In dem darauf folgenden Vergleichsverfahren verpflichteten wir uns gegenüber Ofgem, eine symbolische Strafzahlung in Höhe von 1 Pfund zu leisten und insgesamt 12 Mio Pfund (knapp 15 Mio Euro) an 333.000 bedürftige Kunden auszuzahlen. Kundenzufriedenheit Ergänzende Anmerkungen: Wesentliche Teile des Nachhaltigkeitsberichts 2014 hat – wie schon in den vergangenen Jahren – die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) anhand des ISAE 3000 („International Standard on Assurance Engagements“) der International Federation of Accountants einer Prüfung zur Erlangung begrenzter Sicherheit (Limited Assurance) unterzogen. Der genaue Prüfungsumfang wird aus der Prüfungsbescheinigung ersichtlich. Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ . Heruntergeladen von http://www.nachhaltigkeitsrat.de/ Seite 19