Entsprechenserklärung: E.ON SE

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Entsprechenserklärung: E.ON SE
Entsprechenserklärung:
E.ON SE
Berichtsjahr
2014
Berichtsstandard
GRI4 & EFFAS
Kontakt
E.ON SE
Sustainability Management
Dr. Anette Bickmeyer
E.ON-Platz 1
40479 Düsseldorf
Deutschland
+49 (0) 2 11 45 79 74 00
[email protected]
Strategische Analyse
1. Das Unternehmen legt offen, wie es für seine wesentlichen Aktivitäten die Chancen und Risiken im Hinblick auf eine
nachhaltige Entwicklung analysiert. Das Unternehmen erläutert, welche konkreten Maßnahmen es ergreift, um im
Einklang mit den wesentlichen und anerkannten branchenspezifischen, nationalen und internationalen Standards zu
operieren.
Mit „Empowering customers. Shaping markets.“ richtet sich E.ON konsequent auf die durchgreifenden Veränderungen
in den Energiemärkten aus. E.ON wird sich nach dieser neuen Strategie in Zukunft auf Erneuerbare Energien,
Energienetze und Kundenlösungen fokussieren – und damit nach unserer Überzeugung auf die wesentlichen Bausteine
der neuen kundennahen und dezentralen Energiewelt. Die Geschäftsfelder der klassischen Energiewelt mit der
konventionellen Stromerzeugung, dem globalen Energiehandel und der Förderung von Öl und Gas sollen 2016 in die
neue, eigenständige Gesellschaft Uniper überführt werden, die ebenfalls an der Börse notiert wird.
Für uns ist selbstverständlich, dass bei der künftigen E.ON und bei Uniper unsere bisherigen Nachhaltigkeitsprinzipien
uneingeschränkt weitergelten. Beide Unternehmen werden sich wie bisher dem „Global Compact“ der Vereinten
Nationen verpflichtet sehen.
Bekenntnis des Vorstands
Um Risiken frühzeitig zu erkennen, zu bewerten und konsequent anzugehen, haben wir Steuerungs- und
Kontrollsysteme etabliert. Sie sind zu einem einheitlichen und konzernweiten Risikomanagementsystem
zusammengefasst.
Risiken im Blick
Durch ein aktives Management der wesentlichen Aspekte in unseren Handlungsfeldern reduzieren wir negative und
fördern positive Auswirkungen auf die Werttreiber unseres Unternehmens. Dafür nutzen wir Konzernrichtlinien,
Managementsysteme und unser Nachhaltigkeitsarbeitsprogramm. Quartalsergebnisse, Werkaudits bei unseren
Lieferanten oder die Erhebungen für unseren jährlichen Nachhaltigkeitsbericht zeigen uns Fort- und Rückschritte sowie
Überarbeitungsbedarf auf. Hinzu kommt das Feedback unserer Stakeholder, das in die Review-Prozesse mit einfließt.
Werttreiber
Seit 2005 erstellen wir regelmäßig ein konzernweit verbindliches Arbeitsprogramm. Damit geben wir einen klaren
Überblick über unsere Ziele im Bereich Nachhaltigkeit und die geplanten Maßnahmen zur Zielerreichung.
Unsere Ziele
Mithilfe einer systematischen Materialitätsanalyse gewichten wir seit 2006 jährlich die Relevanz einzelner Aspekte für
das Unternehmen beziehungsweise für unsere Stakeholder. Seit 2014 kommt dem Prozess durch die Anwendung der
Leitlinie G4 der „Global Reporting Initiative“ (GRI) eine besondere Bedeutung zu.
Bestimmung der Wesentlichkeit
2. Das Unternehmen legt offen, welche Aspekte der Nachhaltigkeit einen wesentlichen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit
haben und wie es diese in der Strategie berücksichtigt und systematisch adressiert.
Mithilfe einer systematischen Materialitätsanalyse gewichten wir seit 2006 jährlich die Relevanz einzelner Aspekte für
das Unternehmen beziehungsweise für unsere Stakeholder.
Die für den aktuellen Bericht wesentlichen Aspekte ermittelten wir auf Basis einer umfangreichen Dokumentenanalyse
und ergänzend geführter interner Dialoge. Dabei orientierten wir uns an insgesamt 53 durch die GRI-G4-Leitlinie
definierten Nachhaltigkeitsaspekten, die wir in einem dreistufigen Prozess auf ihre Bedeutung für E.ON prüften.
Bestimmung der Wesentlichkeit
Die wesentlichen Aspekte haben direkten oder indirekten Einfluss auf unsere Werttreiber – im positiven wie im
negativen Sinn.
Werttreiber
Mit unserer neuen Strategie „Empowering customers. Shaping markets.“ werden wir einen Teil unseres Geschäfts ab
2016 in einer separaten Gesellschaft abspalten, um den Herausforderungen zweier unterschiedlicher Energiewelten
besser begegnen zu können. Die strategisch neu aufgestellte E.ON wird sich Wachstumspotenziale aus der umfassenden
Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur
zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ .
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Umgestaltung der Energiewirtschaft erschließen. Daneben schaffen wir mit Uniper ein solides, unabhängiges
Unternehmen als Fundament einer sicheren Energieversorgung.
Unsere strategischen Schwerpunkte
Für uns ist selbstverständlich, dass bei der künftigen E.ON und bei Uniper unsere bisherigen Nachhaltigkeitsprinzipien
uneingeschränkt weitergelten. Beide Unternehmen werden sich wie bisher dem „Global Compact“ der Vereinten
Nationen verpflichtet sehen. Konkrete Nachhaltigkeitsziele haben wir uns in unserem Arbeitsprogramm gesetzt, das wir
im Zuge der Verabschiedung unserer neuen Strategie überprüfen. 2016 tritt eine aktualisierte Version in Kraft, um die
strukturellen Veränderungen mit den Schwerpunkten unserer Nachhaltigkeitsarbeit in Einklang zu bringen.
Bekenntnis des Vorstands
In beiden Energiewelten streben wir kontinuierliche Verbesserungen an: Wir fördern Erneuerbare Energien und
emissionsarme Technologien. Unseren Kunden bieten wir mehr Möglichkeiten und höheren Komfort zu bezahlbaren
Preisen und unterstützen sie beim effizienten Umgang mit Energie. Dafür werden wir unsere Geschäftstätigkeit
innerhalb des energiepolitischen Zieldreiecks Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Klimaschutz nachhaltig
ausrichten.
Unsere strategischen Schwerpunkte
3. Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und/oder quantitativen sowie zeitlich definierten
Nachhaltigkeitsziele gesetzt und operationalisiert werden und wie deren Erreichungsgrad kontrolliert wird.
Seit 2005 erstellen wir regelmäßig ein konzernweit verbindliches Arbeitsprogramm. Damit geben wir einen klaren
Überblick über unsere Ziele im Bereich Nachhaltigkeit und die geplanten Maßnahmen zur Zielerreichung. Aus den
Dialogen mit internen und externen Stakeholdern gewinnen wir wesentliche Anregungen für die Weiterentwicklung
unseres Arbeitsprogramms.
Unsere Ziele im Überblick:
1. CO2-Reduktion
Halbierung der CO2-Intensität unserer Stromerzeugung in Europa bis 2025 (gegenüber dem Referenzjahr 1990)
2. CO2-Fußabdruck
Verkleinerung des CO2-Fußabdrucks der alltäglichen, nicht direkt mit der Stromerzeugung verbundenen
Geschäftstätigkeit von E.ON bis 2020 um 20 Prozent
3. Wassermanagement
Umsetzung von Methoden, die für E.ON die Voraussetzungen für die Mitgliedschaft im „CEO Water Mandate“ der
Vereinten Nationen (United Nations – UN) schaffen bis 2015
4. Inclusive Business
Planung von drei nachhaltigen Energieprojekten in Entwicklungsländern (vornehmlich im ländlichen Raum) bis 2015
5. Stakeholder
Verbesserte Einbeziehung von Stakeholdern in die Geschäftsprozesse von E.ON und stärkere Berücksichtigung von
Stakeholder-Belangen bei der Strategieentwicklung
6. Arbeitssicherheit
Reduzierung der Unfallhäufigkeit bei eigenen und Fremdfirmen-Mitarbeitern entlang konkreter Zielpfade
7. Gesundheitsschutz
Verbesserung der psychischen und physischen Gesundheit der Mitarbeiter über konkrete Maßnahmen und Initiativen
8. Gender Diversity
Erhöhung des Anteils weiblicher Führungskräfte auf 14 Prozent bei den in Deutschland beschäftigten Mitarbeitern bis
2016 stellvertretend für das Thema Chancengleichheit
9. Beschaffung (Non-Fuels)
Bis 2015 Bewertung von annähernd 100 Prozent unserer als kritisch (gemessen am Einkaufsvolumen) einzuschätzenden
Lieferanten im Bereich „Non-Fuel“ im Rahmen unserer Lieferantenqualifizierung
10. Beschaffung (Fuels)
Entwicklung und Etablierung der „Bettercoal“-Initiative; Fortschrittsmessung anhand der durchgeführten
Self-Assessments und Audits
11. Investitionen/Desinvestitionen
Integration von Nachhaltigkeitsstandards in relevante Richtlinien, Handlungsanweisungen und Prozesse bis 2015
Über den Fortschrittsverlauf unseres Arbeitsprogramms berichten wir jährlich konkret im Nachhaltigkeitsbericht.
Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur
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Bewertung und Einordnung unserer Ziele
Das aktuell noch gültige Arbeitsprogramm spiegelt die wesentlichen gesellschaftlichen Herausforderungen wider, die
zuletzt 2013 zusammen mit unseren Stakeholdern überprüft wurden. Die zugrundeliegenden Handlungsfelder sind
weiterhin relevant. Einige Ziele – wie im Bereich Arbeitssicherheit – konnten wir in den letzten Jahren bereits vorzeitig
erreichen, andere erscheinen uns heute nicht mehr ambitioniert genug. Dies zeigen die quantitativen Kennzahlen und
Zeitbezüge, mit denen unsere Zielsetzungen hinterlegt sind.
2014 haben wir begonnen, das gesellschaftliche Umfeld und die Auswirkungen auf unsere Geschäftstätigkeit zu
analysieren, Ziele fortzuschreiben beziehungsweise neu zu setzen und mit dem Sustainability Governance Council
abzustimmen. Das Jahr 2015 werden wir nutzen, um die Anforderungen der neuen Konzernstrategie „Empowering
customers. Shaping markets.“ in unser Arbeitsprogramm zu überführen. Wir werden für unsere beiden künftigen
Gesellschaften ambitionierte Ziele festlegen, die eine zukunftsfähige Steuerung aller Geschäftsprozesse gewährleisten
und die sich weiterhin an den Ansprüchen unserer Stakeholder orientieren.
Arbeitsprogramm
4. Das Unternehmen gibt an, welche Bedeutung Aspekte der Nachhaltigkeit für die Wertschöpfung haben und bis zu
welcher Tiefe seiner Wertschöpfungskette Nachhaltigkeitskriterien überprüft werden.
Unser Geschäft hat lokal und global positive wie auch negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Unsere
Geschäftstätigkeit deckt fast alle Stufen der Wertschöpfung bei der Versorgung mit Strom und Gas ab. In beiden
Bereichen sind wir von der Erzeugung beziehungsweise der Förderung über Speicherung und Verteilung bis zu Handel
und Vertrieb an den Kunden und Verbraucher tätig. Dabei überschreitet unser Einflussbereich die eigentlichen
Konzerngrenzen und erstreckt sich von Lieferanten und Geschäftspartner bis hin zum Kunden.
Unseren strategischen Überlegungen liegt vor allem die Frage zugrunde, welche Faktoren die Höhe des
Unternehmenswerts beeinflussen und wie wir langfristig ein stabiles Wirtschaften garantieren können. Wichtige
Messgrößen sind für uns dabei die Profitabilität, die Mitarbeiterattraktivität, unsere Reputation und die
Kostenreduktion. All diese Größen werden – wie unsere strategische Neuausrichtung zeigt – zunehmend von
Nachhaltigkeitsthemen beeinflusst.
In unserem Nachhaltigkeitsbericht konzentrieren wir uns auf wesentliche Aspekte, also Themen, die für unsere externen
und internen Stakeholder und für das Unternehmen selbst von hoher Relevanz sind. Diese haben direkten oder
indirekten Einfluss auf unsere Werttreiber – im positiven wie im negativen Sinn.
Werttreiber
Die Kapiteleinstiegsseiten der Handlungsfelder beschreiben, ob und inwieweit, auf welchen Wertschöpfungsstufen und
für welche Stakeholder die im jeweiligen Kapitel behandelten Aspekte auch außerhalb von E.ON wesentlich sind. Im
Folgenden finden Sie zudem eine Übersicht der wesentlichen Aspekte und der von ihren Auswirkungen außerhalb von
E.ON betroffenen Stakeholder:
• Aspekte der Kategorie „Wirtschaftlich“ (wirtschaftliche Leistung etc.): Lieferanten, Bevölkerung der Regionen, in
denen E.ON tätig ist, Regierungen
• Aspekte der Kategorie „Ökologisch“ (Emissionen, Wasser, Abfälle etc.): Bevölkerung der Regionen, in denen E.ON tätig
ist
• Aspekte der Kategorie „Gesellschaftlich“ – Menschenrechtsaspekte (Kinderarbeit etc.): Lieferanten, Arbeitnehmer in
Beschaffungsregionen
• Aspekte im Zusammenhang mit Produktverantwortung: E.ONs Kunden, Lieferanten
GRI-Index
Mit Lieferanten und Geschäftspartnern stehen wir im Rahmen der Einkaufsprozesse und des Lieferantenmanagements
zu ökologischen und gesellschaftlichen Themen im Austausch. Zudem entwickeln immer mehr große Geschäftskunden
von E.ON eigene Anforderungen an Transparenz und Nachhaltigkeit der Lieferkette, denen wir nachkommen.
Risikomanagement
Regeln und Prozesse
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5. Die Verantwortlichkeiten in der Unternehmensführung für Nachhaltigkeit werden offengelegt.
Vorstand und Aufsichtsrat tragen auch die Führungs- und Aufsichtsverantwortung für zentrale Nachhaltigkeitsthemen.
Gute Unternehmensführung
Die konzernweiten Nachhaltigkeitsaktivitäten von E.ON werden vom Chief Sustainability Officer (CSO) verantwortet.
Dabei kann er sich auf bewährte Organisationsstrukturen verlassen: Zwei Fachgremien der obersten Managementebene
stehen ihm zur Seite – das Sustainability Governance Council sowie das HSE Governance Council. Darüber hinaus
unterstützen ihn die Konzernfunktionen gesellschaftliche Verantwortung (Corporate Responsibility – CR) sowie
Gesundheit, Arbeitssicherheit und Umwelt (Health, Safety & Environment – HSE). CSO und Vorsitzender beider Councils
ist Jørgen Kildahl, E.ON SE-Vorstand für Internationales Wachstum, Exploration & Produktion, Einkauf und
Nachhaltigkeit.
Zentrales Gremium zur Steuerung und Überwachung der Nachhaltigkeitsaktivitäten bei E.ON ist das 2013 gegründete
Sustainability Governance Council (SGC). Es hat Richtlinienkompetenz, entscheidet über die Weiterentwicklung der
Nachhaltigkeitsaktivitäten, überwacht die Umsetzung und treibt diese voran. Ziel und Zweck des Councils sowie Rollen
und Verantwortlichkeiten sind im SGC „Code of Conduct“ festgeschrieben. Das SGC trifft sich turnusmäßig zweimal im
Jahr – bei Bedarf auch öfter – und berichtet halbjährlich an den Vorstand.
Nachhaltigkeitsorganisation
6. Das Unternehmen legt offen, wie die Nachhaltigkeitsstrategie durch Regeln und Prozesse im operativen Geschäft
implementiert wird.
Klare Richtlinien und Rahmenwerke geben unseren Mitarbeitern Orientierung und sorgen dafür, dass soziale und
ökologische Standards in den Arbeitsprozessen verankert werden.
Mit unseren Standards wollen wir international anerkannten ethischen, sozialen und ökologischen Prinzipien der
Unternehmensführung gerecht werden. Daher richten wir uns bei ihrer Definition an externen Regelwerken aus und
konkretisieren diese im Hinblick auf unsere Unternehmensprozesse.
Als Konzernrichtlinien gelten sie grundsätzlich standortübergreifend und bis in die Lieferkette hinein, auch wenn diese
letztlich nicht im direkten Einflussbereich von E.ON liegt. Die Konzernrichtlinien haben Weisungscharakter und werden
kontinuierlich überprüft, um auf veränderte Anforderungen unserer Stakeholder zu reagieren.
Die Richtlinien, die vor allem zur Steuerung der Nachhaltigkeitsaktivitäten bei E.ON in den Bereichen HSE, Einkauf,
Mitarbeiter und Stakeholder dienen, finden sich auf der folgenden Seite:
Leitlinien
Im Bereich HSE (Health, Safety & Environment) unterstützt eine langjährig gewachsene Organisationsstruktur die
Umsetzung der Richtlinien und der spezifischen HSE-Ziele aus dem Arbeitsprogramm. Ein etabliertes Berichtswesen und
eine entsprechende Managementvergütung bieten Anreize, diese Ziele zu erreichen.
Für alle Konzernteile gelten Rahmenvorgaben, die mit den HSE-Gremien und Expertenteams vor Ort erarbeitet wurden;
Letztere steuern die operative Umsetzung. Das HSE Governance Council berichtet direkt an den Vorstand und steht
diesem beratend zur Seite.
Wie die einzelnen HSE-Funktionen und -Gremien miteinander agieren, wird im Nachhaltigkeitsbericht unter
Nachhaltigkeitsorganisation dargelegt.
7. Das Unternehmen legt offen, wie und welche Leistungsindikatoren zur Nachhaltigkeit in der regelmäßigen internen
Planung und Kontrolle genutzt werden. Es legt dar, wie geeignete Prozesse Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit und
Konsistenz der Daten zur internen Steuerung und externen Kommunikation sichern.
Messbare betriebswirtschaftlich, gesellschaftlich und ökologisch relevante Kennzahlen sind eine Grundvoraussetzung,
um bewerten zu können, welchen Erfolg wir bei der Ausführung unserer Projekte und Strategien haben. Insbesondere
standardisierte Indikatoren aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (Environment, Social and
Governance – ESG) werden am Kapitalmarkt zunehmend nachgefragt.
Daher stellen wir unsere Leistungen im Bereich Nachhaltigkeit bereits seit mehreren Jahren entsprechend der Logik der
Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur
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ESG-Indikatoren dar:
Bei der Auswahl unserer Kennzahlen (Key Performance Indicators – KPI) legen wir aussagekräftige Berichtsstandards
zugrunde, wie die dritte Generation der „ESG KPIs“ des Europäischen Verbands der Finanzanalysten, der European
Federation of Financial Analysts Societies (EFFAS) und der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset
Management (DVFA). Diese zentralen nicht finanziellen Indikatoren sind europaweit gültig und beinhalten auch
branchenspezifische Kriterien. Nach wie vor sind wir damit eines der wenigen Unternehmen in Deutschland, das
standardisierte ESG-Kennzahlen anbietet. Darüber hinaus orientieren wir uns in unserer
Nachhaltigkeitsberichterstattung an den Leitlinien der „Global Reporting Initiative“ (GRI) und berichten unsere CO2- und
Wasserzahlen und -Strategien dem CDP.
ESG-Daten und Fakten
DVFA/EFFAS KPIs
Berichtskennzahlen
Gegenstand des E.ON-Nachhaltigkeitsberichts ist die E.ON SE einschließlich ihrer direkt gehaltenen Beteiligungen. Die
Berichtsdaten beziehen sich immer auf alle Tochterunternehmen und Kraftwerke, an denen E.ON mehrheitlich beteiligt
ist und die im Konzernabschluss voll konsolidiert werden.
Die vielfältigen Indikatoren des vorliegenden Berichts wurden auf Basis einer vorgelagerten Analyse erfasst. Dabei
beschränken wir uns auf Indikatoren, die aufgrund der Geschäftstätigkeit der jeweiligen Einheit relevant und wesentlich
erscheinen.
Berichtsansatz
Leistungsindikator G4-56
Beschreiben Sie die Werte, Grundsätze sowie Verhaltensstandards und -normen (Verhaltens- und Ethikkodizes) der
Organisation.
Leitlinien
Gute Unternehmensführung
Leistungindikator EFFAS S06-01
Anteil aller Lieferanten und Partner innerhalb der Lieferkette, die auf die Einhaltung von ESG-Kriterien bewertet wurden.
Der Anteil der bewerteten Lieferanten über alle Beschaffungsprozesse hinweg wird nicht ausgewiesen.
Für Kohle, Uran, Biomasse und Gas (Fuels) sowie Dienstleistungen und Betriebsmitteln liegen jedoch umfangreiche
Richtlinien und Managementprozesse vor.
In der Kohlebeschaffung greift der „Bettercoal“-Kodex – der erste unternehmensunabhängige Standard für die
Bewertung von Kohleminen.
Nachhaltige Beschaffung
Lieferantenmanagement
Brancheninitiativen
Zum Status der Bewertungen und Audits siehe auch
Unsere Ziele
Leistungindikator EFFAS S06-02
Anteil aller Lieferanten und Partner innerhalb der Lieferkette, die auf die Einhaltung von ESG-Kriterien auditiert wurden.
Der Anteil der auditierten Lieferanten über alle Beschaffungsprozesse hinweg wird nicht ausgewiesen.
Im Berichtsjahr 2014 wurde ein Audit von der „Bettercoal“-Initiative durchgeführt. Die Gesamtzahl der durch unseren
Genehmigungsprozess (Counterparty Approval Process) freigegebenen Kohlelieferanten und -händler beträgt 203.
Brancheninitiativen
Unsere Ziele
Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur
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Im Bereich Uranbeschaffung führen wir derzeit ausschließlich bei neuen Lieferanten oder bei Vorliegen eines
begründeten Verdachts Überprüfungen und Vor-Ort-Audits durch. Da unser Bedarf an Uran insbesondere für die
deutschen E.ON-Anlagen in den kommenden Jahren sinken wird, wurden 2014 keine Neuverträge abgeschlossen und
auch keine Minen oder Uran-Verarbeitungsstätten auditiert.
Lieferantenmanagement
Die Beschaffung von Biomasse regeln wir seit November 2009 über eine konzernweite Biomasse-Richtlinie, die
Grundlage für alle Verträge ist. Mit dem Ziel, ein einheitliches europäisches Nachhaltigkeitszertifikat zu entwickeln,
haben wir uns gemeinsam mit europäischen Energieversorgern, Pellet-Produzenten sowie mit Prüforganisationen und
anderen Stakeholdern in der „Sustainable Biomass Partnership“ (SBP) zusammengetan. Im März 2015 wurde der erste
„SBP Framework“ offiziell veröffentlicht. Das SBP-Rahmenwerk ermöglicht es den Produzenten, die Erfüllung von
gesetzlichen, aufsichtsrechtlichen und Nachhaltigkeitsanforderungen mithilfe von Zertifizierungen nachzuweisen, die
auf einem Satz von Standards und Verfahren basieren, welche durch die gemeinsamen Anstrengungen von
Stakeholdern etabliert wurden.
Brancheninitiativen
SBP
Die Lieferantenqualifizierung für neue Non-Fuel-Lieferanten umfasst neben der Präqualifizierung risikoabhängig weitere
Prozesselemente wie zum Beispiel Produkt- und Servicetests, Auditierungen der Produktionsstätten beziehungsweise
der Lieferantenstandorte oder Probeaufträge.
Lieferantenmanagement
Anreizsysteme
8. Das Unternehmen legt offen, wie sich die Zielvereinbarungen und Vergütungen für Führungskräfte und Mitarbeiter
auch am Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und an der langfristigen Wertschöpfung orientieren. Es wird offengelegt,
inwiefern die Erreichung dieser Ziele Teil der Evaluation der obersten Führungsebene (Vorstand/ Geschäftsführung)
durch das Kontrollorgan (Aufsichtsrat/Beirat) ist.
Wir wollen sämtliche Führungskräfte von E.ON motivieren, sich vorausschauend mit Nachhaltigkeitsthemen zu
befassen. In den Zielvereinbarungen für den Gesamtvorstand und für einzelne Vorstandsmitglieder sind daher Elemente
einer nachhaltigen Unternehmensführung enthalten. Die Zielerreichung wird anhand messbarer Kriterien wie zum
Beispiel E.ONs Punktebewertung im „Dow Jones Sustainability Index“ (DJSI) überwacht. Auch das variable Jahresgehalt
(Short-term Incentive) der E.ON-Führungskräfte ist an Leistungsparameter aus dem Bereich Nachhaltigkeit gekoppelt.
Jede Konzerneinheit hat konkrete Zielvorgaben im Bereich Gesundheit, Arbeitssicherheit und Umwelt (Health, Safety &
Environment – HSE).
Gute Unternehmensführung
Für E.ON-Führungskräfte und einen Großteil der Mitarbeiter ist eine variable, leistungsabhängige Jahrestantieme ein
fester Bestandteil des Vergütungspakets. Diese hängt sowohl von der – auf Basis des Kompetenzmodells bewerteten –
Leistung des Einzelnen als auch von der Unternehmensleistung ab. Für Top-Führungskräfte kommt ein langfristiges
variables Vergütungselement hinzu.
Über das Ideenprogramm :agile haben unsere Mitarbeiter die Möglichkeit eigene unternehmerische Ideen innerhalb
des Konzerns weiter zu verfolgen und umzusetzen.
:agile
Die Ausgestaltung des gesellschaftlichen Engagements unserer Mitarbeiter (Employee Involvement) obliegt den
regionalen Einheiten. Es besteht z.B. die Möglichkeit, Arbeitskraft freizustellen (Employee Volunteering) oder auch über
Matched Time und Matched Funding aktiv zu werden.
Ausgaben im Bereich Gesellschaftliches Engagement
Leistungsindikator G4-51a
Vergütungspolitik – Berichten Sie über die Vergütungspolitik für das höchste Kontrollorgan und die leitenden
Führungskräfte.
Geschäftsbericht 2014 (S.81 ff.)
Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur
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Leistungsindikator G4-54
Nennen Sie das Verhältnis der Jahresvergütung des höchstbezahlten Mitarbeiters in jedem Land mit signifikanten
geschäftlichen Aktivitäten zum mittleren Niveau (Median) der Jahresgesamtvergütung aller Beschäftigten (ohne den
höchstbezahlten Mitarbeiter) im selben Land.
Geschäftsbericht 2014 (S.81 ff.)
Dieser Indikator wird von uns als „Core“ berichtendes Unternehmen nicht aufgeführt. Die in G4-54 geforderten Angaben
erachten wir als nicht wesentlich für die Beurteilung der Fairness unserer Vergütungsstrukturen.
Stakeholderengagement
9. Das Unternehmen legt offen, wie gesellschaftliche und wirtschaftlich relevante Anspruchsgruppen identifiziert und in
den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden. Es legt offen, ob und wie ein kontinuierlicher Dialog mit ihnen gepflegt
und seine Ergebnisse in den Nachhaltigkeitsprozess integriert werden.
Die Relevanz der verschiedenen Stakeholder bewertet E.ON anhand definierter Kriterien, projektbezogen – zum Beispiel
bei der Planung von Neubauvorhaben – sowie auf Konzernebene: Eine hohe Bedeutung für uns besitzen Stakeholder mit
weitreichendem Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung. Ebenfalls wichtig für uns ist, in welchem Maß die
jeweilige Stakeholder-Gruppe durch aktuelle oder mögliche Auswirkungen unserer Aktivitäten direkt betroffen ist.
Außerdem interessiert uns, welches unmittelbare Interesse seitens der Gruppe an einem langfristigen Erfolg von E.ON
besteht.
Stakeholder-Gruppen, mit denen wir im Austausch stehen:
• Kunden
• Mitarbeiter
• Anteilseigner und Investoren
• Lieferanten und Geschäftspartner
• NGOs und Nachhaltigkeitsexperten
• Politik, Gesellschaft und Öffentlichkeit
• Kommunen und Regionen
Zur Bedeutung der Stakeholder siehe interaktive Grafik im Nachhaltigkeitsbericht.
Der konstruktive und lösungsorientierte Dialog mit unterschiedlichen Stakeholder-Gruppen ist Bestandteil unserer
täglichen Geschäftsprozesse. Dabei geht es uns darum, teilweise miteinander konkurrierende Erwartungen unserer
Stakeholder zu verstehen, und in Kenntnis ihrer Belange eigene Positionen zu entwickeln und zu vertreten. Diese
Aufgabe gilt es, in einem schwierigen Marktumfeld zu meistern, das von regulatorischen Eingriffen ebenso geprägt ist
wie von Technologieumbrüchen. Um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, haben wir das Stakeholder-Management
zu einem Kernprozess der Unternehmensführung gemacht: 2011 setzten wir auf Konzernebene ein entsprechendes Ziel
in unser Arbeitsprogramm. Den einheitlichen Rahmen für den Umgang mit Mitarbeitern und externen Stakeholdern
(außer Investoren) bietet eine Konzernrichtlinie.
Stakeholder kennen
Durch unsere vielfältigen Dialogangebote beziehen wir unsere Stakeholder in unternehmerische Entscheidungsprozesse
ein. Je nach Themenschwerpunkt nutzen wir verschiedene Beteiligungsformate: Auf interner Seite beteiligen sich – vom
Vorstand bis zum Referenten – Beschäftigte zahlreicher Ebenen an den Diskussionen und Workshops rund um die
Strategie- und Produktentwicklung. Ökologische und soziale Auswirkungen von (Neu-)Bauprojekten erörtern wir in
Kraftwerksforen. In unseren Beschaffungsprozessen verfügen wir über eigene Verfahren zur Lieferantenentwicklung.
Unsere Dialoge
Leistungsindikator G4-27
Nennen Sie die wichtigsten Themen und Anliegen, die durch die Einbindung der Stakeholder aufgekommen sind, und wie
die Organisation auf jene wichtigen Themen und Anliegen reagiert hat, einschließlich durch ihre Berichterstattung.
Nennen Sie die Stakeholdergruppen, die die wichtigen Themen und Anliegen jeweils angesprochen haben.
Stakeholder kennen
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Unsere Dialoge
Bestimmung der Wesentlichkeit
Gesellschaftliches Wirken
Q&A
Innovationsmanagement
10. Das Unternehmen legt offen, wie es durch geeignete Prozesse dazu beiträgt, dass Innovationen bei Produkten und
Dienstleistungen die Nachhaltigkeit bei der eigenen Ressourcennutzung und bei Nutzern verbessern. Ebenso wird für die
wesentlichen Produkte und Dienstleistungen dargelegt, ob und wie deren aktuelle und zukünftige Wirkung in der
Wertschöpfungskette und im Produktlebenszyklus bewertet wird.
Ansatz & Organisation
Die wachsenden Anteile von Energie aus erneuerbarer und dezentraler Erzeugung im Energiemix verändern die gesamte
Energielandschaft. Dies stellt uns vor die Herausforderung, Effizienzpotenziale zu heben sowie neue zukunftsfähige
Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln und in die bestehenden Systeme einzubinden, ohne die
Versorgungssicherheit zu beeinträchtigen.
Um unseren Kunden neue, digitale Lösungen anbieten und die Effizienzpotenziale bestehender Technik erschließen zu
können, setzen wir auf die Entwicklung innovativer Technologien und Dienstleistungen. Nur so kann die Energiewende
zu einer zukunftsfähigen Energieversorgung führen, die sicher, sozial ausgewogen und umweltfreundlich ist.
Über unsere T&I-Projekte beteiligen wir uns an der Realisierung der operativen Ziele des Arbeitsprogramms, wie
beispielsweise dem CO2-Reduktionsziel, und darüber hinausgehender Ziele. Ihr Schwerpunkt liegt zunehmend auf der
Förderung von dezentralen Energien und der Entwicklung neuer Geschäftsfelder.
Die Technologieentwicklung wird bei E.ON durch die entsprechende Konzernfunktion im Group Management gesteuert.
Die einzelnen Forschungsvorhaben wurden 2014 dezentral von zwölf E.ON Innovation Centers (EIC) erarbeitet; sie
setzten jeweils eigene Forschungsschwerpunkte zur Realisierung neuartiger, fortschrittlicher Lösungen entlang unserer
Wertschöpfungskette. Ende 2014 wurden die zwölf EICs zu sieben zusammengefasst.
Um unsere Innovationskraft zu stärken, haben wir weitere Schnittstellen in der Konzernstruktur etabliert. Eine
Schlüsselrolle spielt dabei das Team für Scouting und strategisches Co-Investment. Es identifiziert neue
Geschäftsmodelle und Produkte und verantwortet Investitionen in strategische Partnerschaften mit jungen
Unternehmen.
Im Rahmen unserer T&I-Aktivitäten beteiligen wir uns an Forschungsprojekten mit Universitäten und
Forschungseinrichtungen, insbesondere mit dem E.ON Energy Research Center an der RWTH Aachen.
Technologieentwicklung
Themen
Erneuerbare Energien sind für uns ein zentraler Wachstumsschwerpunkt in Europa, aber auch international. Das bisher
gültige Ziel für E.ON im Arbeitsprogramm 2012–2015 lautet: bis 2020 den Anteil Erneuerbarer Energien an der
gesamten Stromerzeugung auf mehr als 20 Prozent zu steigern. Durch die Abspaltung von Uniper 2016 wird der Anteil
Erneuerbarer bei E.ON deutlich steigen.
E.ON setzt (bis zur Abspaltung von Uniper) neben Erneuerbaren Energien auch auf konventionelle Kraftwerke in
Verbindung mit Technologien zur Energiespeicherung. Mit ihnen wollen wir den Umbau der Energieerzeugung effizient
und kostengünstig begleiten. Eine besondere Rolle spielen dabei flexible Anlagen zur Stromerzeugung wie etwa
moderne Gaskraftwerke, die ihre Leistung schnell hoch- und herunterfahren können.
Portfolioentwicklung
Wir wollen unsere Kunden beim Klimaschutz unterstützen. Deshalb richten wir unser Portfolio immer stärker auf
energieeffiziente, klimaschonende Produkte und Dienstleistungen aus und entwickeln maßgeschneiderte, intelligente
und bedarfsorientierte Lösungen. Mit innovativen Angeboten folgen wir dem Anspruch unserer neuen Konzernstrategie,
unseren Kunden ein starker Partner zu sein. Mit klimaschonenden Angeboten für Elektro- und Erdgasfahrzeuge
unterstützen wir die Energiewende im Verkehrssektor. Für viele Energiesparlösungen sind Smart Meter eine wichtige
Voraussetzung. In Schweden und Spanien haben wir das Smart-Meter-System bereits vollständig eingeführt. Insgesamt
Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur
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waren Ende 2014 bei E.ON mehr als zwei Millionen Haushalte mit einem intelligenten Messsystem ausgestattet.
Klimafreundliche Produkte und Dienstleistungen
Leistungsindikator G4-EN6
Verringerung des Energieverbrauchs.
E.ON weist für das Berichtsjahr 2014 erstmals den Energieverbrauch innerhalb der Organisation (G4-EN3) aus und kann
daher erst im Folgejahr eine Aussage zur Veränderung des Energieverbauchs tätigen. Allerdings ist die CO2-Intensität der
entscheidende Indikator für E.ON, an dem wir Wirkung unserer Maßnahmen ablesen.
CO2-Berichterstattung
Leistungsindikator G4-FS11
Prozentsatz der Finanzanlagen, die eine positive oder negative Auswahlprüfung nach Umwelt- oder sozialen Faktoren
durchlaufen.
Die Konzernkapitalanlagen werden hauptsächlich über externe Fondsmandate investiert. Wir berücksichtigen bei der
Mandatierung von externen Managern unter anderem, inwiefern ESG-Kriterien im Rahmen des Anlagemanagements
berücksichtigt werden.
Leistungindikator EFFAS E13-01
Verbesserung der Energieeffizienz der eigenen Produkte im Vergleich zum Vorjahr.
Es werden hierzu keine konzernweiten Daten erhoben.
Klimaschutz
Technologieentwicklung
Leistungindikator EFFAS V04-12
Gesamtinvestitionen (CapEx) in Forschung für ESG-relevante Bereiche des Geschäftsmodells, z. B. ökologisches Design,
ökoeffiziente Produktionsprozesse, Verringerung des Einflusses auf Biodiversität, Verbesserung der Gesundheits- und
Sicherheitsbedingungen für Mitarbeiter und Partner der Lieferkette, Entwicklung von ESG-Chancen der Produkte, u. a. in
Geldeinheiten bewertet, z. B. als Prozent des Umsatzes.
Gesamte Ausgaben F&E : 99 Mio EUR
Davon 75 Mio EUR F&E-Technologien und 24 Mio EUR für Forschung mit externen Partnern, Lieferanten oder für
Hochschulforschung
Die Aufsplittung nach Technologie findet sich im Nachhaltigkeitsbericht im Handlungsfeld Technologieentwicklung
(„Übergeordnete Kennzahlen“).
Ressourcen
11. Das Unternehmen legt offen, in welchem Umfang natürliche Ressourcen für die Geschäftstätigkeit in Anspruch
genommen werden. Infrage kommen hier Materialien sowie der Input und Output von Wasser, Boden, Abfall, Energie,
Fläche, Biodiversität sowie Emissionen für den Lebenszyklus von Produkten und Dienstleistungen.
Effizienz im Umgang mit Ressourcen beim Bau und Betrieb unserer Anlagen ist eine wichtige Messgröße innerhalb
unseres Umweltmanagements. Ressourcenschonung und Abfallvermeidung stehen dabei in direktem Zusammenhang.
E.ON betreibt hocheffiziente Kraftwerke. Dennoch werden für den Betrieb Brennstoffe (Kohle, Biomasse, Uran, Gas)
eingesetzt und verbraucht. Es entstehen Luftemissionen und Abfallprodukte. Hinzu kommt das benötigte Kühlwasser.
Für unsere konventionellen sowie unsere Erneuerbaren-Energien-Anlagen benötigen wir außerdem Baumaterial und
Technikkomponenten. Verwaltungsstandorte und Anlagen müssen beheizt oder gekühlt werden.
Mit unserem CO2-Fußabdruck, unseren Umweltmanagementsystemen und unseren Bemühungen zum Aufbau eines
Wassermanagements nach internationalen Standards setzen wir uns mit den ökologischen Auswirkungen unserer
Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur
zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ .
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Tätigkeiten auseinander und versuchen diese bestmöglich zu managen. Dies gilt für alle Standorte und Kraftwerke, an
denen E.ON mehrheitlich beteiligt ist und die im Konzernabschluss voll konsolidiert werden; teilweise auch darüber
hinaus.
Weiterführende Informationen:
CO2-Berichterstattung
Wassermanagement
Rückbau und Abfall
Luftemissionen
Q&A (Abfälle und Nebenprodukten wie Schlacke, Asche und Gips)
12. Das Unternehmen legt offen, welche qualitativen und quantitativen Ziele es sich für seine Ressourceneffizienz, den
Einsatz erneuerbarer Energien, die Steigerung der Rohstoffproduktivität und die Verringerung der Inanspruchnahme von
Ökosystemdienstleistungen gesetzt hat und wie diese erfüllt wurden bzw. in Zukunft erfüllt werden sollen.
Konkrete Ziele sind in unserem Arbeitsprogramm 2012–2015 definiert, das an das vorangegangene, abgeschlossene
Arbeitsprogramm anknüpft. Darin enthalten sind Themen wie z.B. die Reduktion der CO2-Emissionen durch die
Verbesserung des konventionellen Erzeugungsportfolios von E.ON und den Ausbau Erneuerbarer Energien, die
Verkleinerung des CO2-Fußabdrucks der alltäglichen, nicht direkt mit der Stromerzeugung verbundenen
Geschäftstätigkeit von E.ON mit dem Ziel, Effizienzvorteile zu realisieren oder die Entwicklung eines umfassenden
Wassermanagements.
Unsere Ziele
Leistungsindikator G4-EN1
Eingesetzte Materialien nach Gewicht oder Volumen.
Der Aspekt Gesamtmaterial (inkl. Verpackungsmaterialien, Halbzeuge, Betriebsstoffe) wurde für E.ON als nicht
wesentlich eingestuft.
Im Bereich der Brennstoffe wurden im Berichtsjahr 2014 folgende Mengen bezogen:
18.665 kt Steinkohle
1.000 t Natururan
1.790 Mrd kWh Erdgas (Handelsvolumen)
Weitere Informationen zu unseren Beschaffungsaktivitäten:
Nachhaltige Beschaffung
Leistungsindikator G4-EN3
Energieverbrauch innerhalb der Organisation.
Der Verbrauch von Energie steht in engem Zusammenhang mit unseren direkten und indirekten Emissionen und wirkt
sich unmittelbar auf die Betriebskosten aus. Unser Gesamtenergieverbrauch liegt im Jahr 2014 bei 769 Mio GJ. Wie sich
diese Angabe zusammensetzt, wird im Q&A des aktuellen Nachhaltigkeitsberichts abgebildet.
Leistungsindikator G4-EN8
Gesamtwasserentnahme nach Quellen.
Die Gesamtwasserentnahme lag 2014 bei 10.496 Mio m3.
Wassermanagement
Leistungsindikator G4-EN23
Gesamtgewicht des Abfalls nach Art und Entsorgungsmethode.
Q&A Nachhaltigkeitsbericht
Berichtskennzahlen
Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur
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Leistungindikator EFFAS E04-01
Gesamtgewicht des Abfalls.
209 kt (setzt sich zusammen aus: radioaktiven, gefährlichen und ungefährlichen Abfällen)
Q&A Nachhaltigkeitsbericht
DVFA/EFFAS KPIs
Berichtskennzahlen
Leistungindikator EFFAS E05-01
Anteil des gesamten Abfalls, der recycelt wird.
77,7 % (setzt sich zusammen aus: verwerteter Anteil an gefährlichen und ungefährlichen Abfällen)
Q&A Nachhaltigkeitsbericht
DVFA/EFFAS KPIs
Berichtskennzahlen
Leistungindikator EFFAS E01-01
Gesamter Energieverbrauch.
Unser Gesamtenergieverbrauch (innerhalb der Organisation) liegt im Jahr 2014 bei 769 Mio GJ. Wie sich diese Angabe
zusammensetzt, wird im Q&A abgebildet.
Treibhausgase
13. Das Unternehmen legt die Treibhausgas(THG)-Emissionen entsprechend dem Greenhouse Gas (GHG) Protocol oder
darauf basierenden Standards offen und gibt seine selbst gesetzten Ziele zur Reduktion der Emissionen an.
Transparenz ist ein entscheidender Faktor auf unserem Weg in die Energiezukunft. Seit 2004 publizieren wir deshalb die
CO2-Emissionen aus der Stromerzeugung bei der unabhängigen Organisation CDP. Der von uns ausgefüllte Fragebogen
ist in der CDP-Datenbank öffentlich einsehbar. Als wichtige Messgröße für unser CO2-Reduktionsziel berichten wir seit
2005 außerdem unsere CO2-Intensität. Zusätzlich erheben wir nun im vierten Jahr den gesamten CO2-Fußabdruck des
E.ON-Konzerns.
CO2-Berichterstattung
Klimaschutzziele:
• Halbierung der CO2-Intensität unserer Stromerzeugung in Europa bis 2025 gegenüber dem Referenzjahr 1990 von 0,63
auf 0,32 t CO2 pro MWh
• Erhöhung des Anteils Erneuerbarer Energien an unserer Stromerzeugung insgesamt auf mehr als 20 Prozent bis 2020
• Verkleinerung des CO2-Fußabdrucks unserer alltäglichen, nicht direkt mit der Stromerzeugung verbundenen
Geschäftstätigkeit um 20 Prozent bis 2020 gegenüber dem Referenzjahr 2010
Unsere Ziele
Unsere Bemühungen:
Portfoliooptimierung:
Um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kraftwerksflotte zu verbessern, entwickeln wir unser konventionelles
Erzeugungsportfolio weiter. Dies hat in den vergangenen Jahren zu umfangreichen Außerbetriebnahmen von
Kohlekraftwerken geführt. Durch diese Portfolio- und weitere Maßnahmen in den betriebenen Kraftwerken steigern wir
die Effizienz unserer Stromerzeugung.
Um das Wachstumsziel bei den Erneuerbaren Energien zu erreichen, investieren in diese Technologien, reduzieren die
spezifischen Betriebskosten und arbeiten an einer optimierten Anlagenverfügbarkeit.
F&E-Tätigkeiten und Effizienzverbesserungen:
Zu unseren F&E-Schwerpunkten im Jahr 2014 gehörten Verbesserungen bei der Überwachung von Anlagen mit dem
Ziel, ihre Betriebskosten zu verringern und ihre Flexibilität zu steigern, sowie die Entwicklung und Erprobung von
Techniken zur besseren Brennstoffausnutzung.
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Klimapolitik:
E.ON unterstützt die internationalen Bestrebungen, einen politischen Rahmen für eine klimaschonende Energiewelt zu
schaffen.
Unterstützende Tätigkeiten:
2014 haben wir unsere Maßnahmen zur Reduzierung von Dienstreisen fortgeführt. Durch eine verstärkte Nutzung des
2013 eingeführten TelePresence-&-Videokonferenz-Systems, das Teilnehmern aus unterschiedlichen Ländern eine
Zusammenarbeit ermöglicht, konnte der mit Dienstreisen verbundene Ausstoß an Emissionen weiter gesenkt werden.
Leistungsindikator G4-EN15
Direkte THG-Emissionen (Scope 1).
Scope 1: 97,9 Mio t
CO2-Berichterstattung
GRI-Index
Berichtsansatz
Leistungsindikator G4-EN16
Indirekte energiebezogene THG-Emissionen (Scope 2).
Scope 2: 3,9 Mio t
CO2-Berichterstattung
GRI-Index
Berichtsansatz
Leistungsindikator G4-EN17
Weitere indirekte THG-Emissionen (Scope 3).
Scope 3: 128,7 Mio t
CO2-Berichterstattung
GRI-Index
Berichtsansatz
Leistungsindikator G4-EN19
Reduzierung der THG-Emissionen.
Wir haben die CO2-Intensität der Stromerzeugung in Europa bereits heute um 35 Prozent im Vergleich zum
Referenzjahr 1990 gesenkt; sie beträgt jetzt 0,41 t CO2 pro MWh.
CO2-Berichterstattung
Klimaschutz
GRI-Index
Leistungindikator EFFAS E02-01
Gesamte THG-Emissionen (Scope 1, 2, 3).
Arbeitnehmerrechte
14. Das Unternehmen berichtet, wie es national und international anerkannte Standards zu Arbeitnehmerrechten einhält
sowie die Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Nachhaltigkeitsmanagement des Unternehmens fördert.
Im Zuge der Internationalisierung des E.ON-Geschäfts bekennen wir uns bereits seit zehn Jahren zu den Prinzipien des
„Global Compacts“ der Vereinten Nationen (United Nations – UN). Ebenso enthält die E.ON-Selbstverpflichtung des
Vorstands zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung aus dem Jahr 2006 eine Menschenrechtsklausel.
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Seite 12
Mit unserer konzernweit gültigen Leitlinie zu Menschenrechten erkennen wir die „Allgemeine Erklärung der
Menschenrechte der UN“ (AEMR), die Prinzipien des „UN Global Compacts“ sowie die „Konvention der Internationalen
Arbeitsorganisation“ (ILO) an. Unter Berufung auf die korrespondierenden ILO-Konventionen sprechen wir uns darin
unter anderem ausdrücklich gegen Kinderarbeit aus.
Schutz der Menschenrechte
Über Mitbestimmungsgremien haben unsere Beschäftigten die Möglichkeit, Einfluss auf die Unternehmensentwicklung
zu nehmen. In alle relevanten Prozesse beziehen wir die zuständigen Gremien mit ein. Dabei beachten wir die
rechtlichen Erfordernisse, berücksichtigen die unterschiedlichen kulturellen Rahmenbedingungen und entwickeln
gemeinsam sozialverträgliche Lösungen.
Personalmanagement
Q&A
Durch unsere vielfältigen Dialogangebote beziehen wir unsere Stakeholder in unternehmerische Entscheidungsprozesse
ein. Je nach Themenschwerpunkt nutzen wir verschiedene Beteiligungsformate: Auf interner Seite beteiligen sich – vom
Vorstand bis zum Referenten – Beschäftigte zahlreicher Ebenen an den Diskussionen und Workshops rund um die
Strategie- und Produktentwicklung.
Unsere Dialoge
Die Einhaltung der Menschenrechte ist für uns an sämtlichen E.ON-Standorten und in gleicher Weise auch für unsere
Geschäftspartner in der Lieferkette von Bedeutung und Teil der allgemeinen Geschäftsbedingungen. Mit unseren
Richtlinien und den dahinterstehenden Managementprozessen wollen wir Kinderarbeit ausschließen, angemessene
Arbeitsbedingungen sicherstellen und ethische Geschäftspraktiken anwenden. Unser Vorgehen beim Schutz der
Menschenrechte differenzieren wir je nach Warengruppe und damit verbundenem Risiko. Sollten Zulieferer Defizite
aufweisen und vereinbarte Maßnahmen nicht umsetzen, behalten wir uns vor, die Geschäftsbeziehung zu beenden.
Menschenrechtsschutz in der Lieferkette
15. Das Unternehmen legt offen, wie es national und international Prozesse implementiert und welche Ziele es hat, um
Chancengerechtigkeit und Vielfalt (Diversity), Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Integration von Migranten und
Menschen mit Behinderung, angemessene Bezahlung sowie Vereinbarung von Familie und Beruf zu fördern.
Mit unserer Personal- (Human Resources – HR-)Organisation und einem vorausschauenden Personalmanagement
gestalten wir im gesamten Konzern Bedingungen, die es unseren Mitarbeitern erlauben, ihr individuelles Potenzial voll
auszuschöpfen und sich zielgerichtet weiterzuentwickeln. Chancengleichheit und Vielfalt (Diversity) sind in diesem
Zusammenhang seit Jahren wichtige Bestandteile unserer Unternehmenskultur. Bei der Gewinnung und Entwicklung
von Fach- und Führungskräften legen wir besonderes Augenmerk auch auf internationale und weibliche Bewerber.
Um Mitarbeiter langfristig und in verschiedenen Lebensphasen an uns zu binden, haben wir zahlreiche Angebote im
Bereich Life Balance wie flexible Arbeitszeiten oder Unterstützung bei der Pflege von Angehörigen aufgesetzt. Wir
binden unsere Mitarbeiter in Unternehmensentscheidungen ein und bieten ihnen finanzielle Anreize durch attraktive
Vergütungsstrukturen und Nebenleistungen.
Personalverantwortung
Personalmanagement
Basis für die Vergütung aller Mitarbeiter bei E.ON sind Leistung, Erfahrung und der Verantwortungsbereich, der mit der
jeweiligen Position einhergeht – damit ist eine Gleichbehandlung von Personen in vergleichbaren Positionen
gewährleistet. Eine Unterscheidung nach Geschlecht, Herkunft, Religion oder sexueller Orientierung findet nicht statt.
Q&A
Bei E.ON gilt für den gesamten Konzern, dass unsere Geschäftstätigkeit weder unsere Mitarbeiter noch die unserer
Partnerfirmen oder die Öffentlichkeit gefährden darf. Deshalb verfolgen wir einen präventiven Ansatz im Bereich
Gesundheit, Sicherheit und Umwelt (Health, Safety & Environment – HSE). Den Rahmen bildet die
Business-Governance-Konzernrichtlinie „HSE-Management“. Sie verpflichtet alle regionalen Einheiten dazu, Arbeits- und
Gesundheitsschutz-Managementsysteme gemäß dem internationalen Standard OHSAS 18001 einzuführen.
Präventives Sicherheitsmanagement
16. Das Unternehmen legt offen, welche Ziele es gesetzt und welche Maßnahmen es ergriffen hat, um die
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Beschäftigungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Teilhabe an der Arbeits- und Berufswelt aller Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zu fördern und im Hinblick auf die demografische Entwicklung anzupassen.
Vielfältige Talente zu gewinnen, ihre Kompetenzen und Fähigkeiten zielgerichtet weiterzuentwickeln und sie über
attraktive Arbeitsbedingungen langfristig an uns zu binden – dies sind übergeordnete Ziele der Personalarbeit bei E.ON.
Um das kreative Potenzial gemischter Teams freizusetzen und gut ausgebildeten Frauen attraktive Perspektiven zu
bieten, haben wir uns 2010 klare und quantifizierbare Ziele im Bereich Vielfalt (Diversity) gesetzt, darunter konkrete
Zielmarken zur Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen. Diese haben wir auch in unserem Arbeitsprogramm
2012–2015 festgehalten:
• Von 2010 bis 2020 wollen wir den Anteil von Frauen in Führungspositionen konzernweit mehr als verdoppeln.
• Als konkrete Wegmarke haben wir uns für Deutschland eine Steigerung ausgehend von 9,5 Prozent im Jahr 2011 auf
14 Prozent bis 2016 gesetzt (Ausgangspunkt 2010: 8,6 Prozent).
Personalverantwortung
Im Zuge des demografischen Wandels steigt nicht nur der Altersdurchschnitt unserer Mitarbeiter, sondern auch der
ihrer Angehörigen. Im Fall der Pflegebedürftigkeit eines Familienmitglieds bietet E.ON Rahmenbedingungen, die dem
Anspruch an eine moderne Personalpolitik gerecht werden.
Personalmanagement
Leistungsindikator G4-LA6
Art der Verletzung und Rate der Verletzungen, Berufskrankheiten, Ausfalltage und Abwesenheit sowie die Gesamtzahl
der arbeitsbedingten Todesfälle nach Region und Geschlecht.
Bei E.ON erfolgt die Berichterstattung der Unfallzahlen über folgende Kennzahlen:
• Total Recordable Injury Frequency (TRIF) – Anzahl der arbeitsbedingten Unfälle und Berufserkrankungen mit und ohne
Ausfalltage
• Lost Time Injury Frequency (LTIF) – arbeitsbedingte Unfälle mit Ausfallzeiten
Beide Indikatoren werden sowohl für E.ON-Mitarbeiter als auch für Vertragspartner berichtet. Geprüft wurden jeweils
nur die Zahlen für E.ON-Mitarbeiter.
Anstatt einer Aufteilung nach Regionen findet eine Aufteilung nach Reporting Units statt.
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz
Präventives Sicherheitsmanagement
Regionale Aktivitäten
Leistungsindikator G4-LA8
Gesundheits- und Sicherheitsthemen, die in förmlichen Vereinbarungen mit Gewerkschaften behandelt werden.
In Ländern, in denen Gewerkschaften Mitarbeiter direkt vertreten, sind Arbeitsschutzthemen in Vereinbarungen mit
eingeschlossen.
Präventives Sicherheitsmanagement
Gesundheitsförderung
Leistungsindikator G4-LA9
Durchschnittliche jährliche Stundenzahl für Aus- und Weiterbildung pro Mitarbeiter nach Geschlecht und
Mitarbeiterkategorie.
Die Aufwendungen für Weiterbildungen des E.ON-Konzerns beliefen sich im Jahr 2014 auf 1.044 Euro pro Mitarbeiter
gemessen in Vollzeitäquivalenten (Vorjahr: 1.047 Euro).
Aufgrund der schrittweisen Überführung der Weiterbildungsangebote und dahinter liegenden Prozesse in den
„Globalen Lernkatalog“ (IT-System) im Laufe des Jahres 2014 konnte mit den zur Verfügung stehenden Daten noch
keine verlässliche Angabe zur durchschnittlichen Anzahl an Weiterbildungstagen für den gesamten E.ON-Konzern für
das Jahr 2014getroffen werden.
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Leistungsindikator G4-LA12
Zusammensetzung der Kontrollorgane und Aufteilung der Mitarbeiter nach Mitarbeiterkategorie in Bezug auf
Geschlecht,
Altersgruppe, Zugehörigkeit zu einer Minderheit und andere Diversitätsindikatoren.
Eine Aufteilung nach Mitarbeiterkategorie erfolgt nicht.
Aufteilung der Mitarbeiter nach Geschlecht, Vertragsart, Altersgruppe, Nationalität:
Q&A Nachhaltigkeitsbericht
Personalverantwortung
Zusammensetzung des Aufsichtsrats:
83 % männlich, 17 % weiblich
Leistungsindikator G4-HR3
Gesamtzahl der Diskriminierungsvorfälle und ergriffene Abhilfemaßnahmen.
Zurzeit ist keine Angabe zur Gesamtzahl von Diskriminierungsvorfällen möglich.
Schutz der Menschenrechte
Leistungindikator EFFAS S03-01
Altersstruktur und -verteilung (Anzahl VZÄ nach Altersgruppen).
< 30 Jahre: 17 %
31–50 Jahre: 55 %
> 50 Jahre: 28 %
Q&A
Leistungindikator EFFAS S10-01
Anteil weiblicher VZÄ an der Gesamtmitarbeiterzahl.
Anteil Frauen an der Gesamtbelegschaft: 28,8 %
Leistungindikator EFFAS S10-02
Anteil weiblicher VZÄ in Führungspositionen im Verhältnis zu gesamten VZÄ in Führungspositionen.
Anteil Frauen in Führungspositionen: 15,8 %
Leistungindikator EFFAS S02-02
Durchschnittliche Ausgaben für Weiterbildung pro VZÄ pro Jahr.
Ausgaben für Trainings pro Mitarbeiter: 1.044 €
Menschenrechte
17. Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen für die Lieferkette ergriffen werden, um zu erreichen, dass
Menschenrechte weltweit geachtet und Zwangs- und Kinderarbeit sowie jegliche Form der Ausbeutung verhindert
werden.
Die Einhaltung der Menschenrechte ist für uns an sämtlichen E.ON-Standorten und in gleicher Weise auch für unsere
Geschäftspartner in der Lieferkette von Bedeutung. Mit unseren Richtlinien und den dahinterstehenden
Managementprozessen wollen wir die Einhaltung von Menschenrechten aktiv unterstützen sowie angemessene
Arbeitsbedingungen sicherstellen und ethische Geschäftspraktiken anwenden. Die größten Herausforderungen im
Zusammenhang mit dem Schutz der Menschenrechte entstehen im Rahmen der Beschaffungsprozesse, also in unserer
Lieferkette.
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Unser Vorgehen beim Schutz der Menschenrechte differenzieren wir je nach Warengruppe und damit verbundenem
Risiko. Mit unseren Richtlinien für die Beschaffung von Waren und Dienstleistungen (Non-Fuels) sowie für Uran und
Biomasse lassen wir uns die Einhaltung von Menschenrechts- und Arbeitssicherheitsstandards vertraglich zusichern.
Dies betrifft im Einzelnen: den Ausschluss von Kinder- oder Zwangsarbeit, den Ausschluss von Diskriminierung oder
Belästigung, die Zusicherung der Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlung. Auch Besonderheiten wie
die Wahrung von Landrechten bei der Biomasseerzeugung und der Uranbeschaffung sind dort geregelt. Dies gilt auch
für die Kohlebeschaffung.
In der Kohlebeschaffung greift der „Bettercoal“-Kodex – der erste unternehmensunabhängige Standard für die
Bewertung von Kohleminen.
Im Lieferantenbeziehungsmanagement für Non-Fuels ist die Prüfung der Menschenrechtssituation in den Prozessschritt
der Lieferantenqualifizierung integriert.
Menschenrechte und Arbeitspraktiken in der Lieferkette
Leistungsindikator G4-HR1
Gesamtzahl und Prozentsatz der signifikanten Investitionsvereinbarungen und -verträge, die Menschenrechtsklauseln
enthalten oder unter Menschenrechtsaspekten geprüft wurden.
Keine Angaben
Leistungsindikator G4-HR9
Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, die im Hinblick auf Menschenrechte oder menschenrechtliche
Auswirkungen geprüft wurden.
Menschenrechtsaspekte sind Teil unserer Beschaffungsrichtlinien und Verträge mit unseren Lieferanten. Eine
gesonderte, quantitative Ausweisung nach Geschäftsstandorten erfolgt zurzeit nicht.
Nachhaltige Beschaffung
Menschenrechte und Arbeitspraktiken in der Lieferkette
Lieferantenmanagement
Brancheninitiativen
Unsere Ziele
Leistungsindikator G4-HR10
Prozentsatz neuer Lieferanten, die anhand von Menschenrechtskriterien überprüft wurden.
Siehe vorheriger Indikator und weiterführende Berichtsinhalte
Leistungsindikator G4-HR11
Erhebliche tatsächliche und potenzielle negative menschenrechtliche Auswirkungen in der Lieferkette und ergriffene
Maßnahmen.
Eine endgültige Aussage zu Geschäftsstandorten und Lieferanten, bei denen Menschenrechte verletzt werden oder
erheblich gefährdet sein könnten, wird erst nach Abschluss der Analyse zu menschenrechtlichen Risiken unserer
eigenen Geschäftstätigkeiten und in unserer Lieferkette möglich sein.
Schutz der Menschenrechte
Leistungindikator EFFAS S07-02 II
Prozentsätze alle Einrichtungen, die nach SA 8000 zertifiziert sind.
Es werden hierzu keine konzernweiten Daten erhoben.
Gemeinwesen
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18. Das Unternehmen legt offen, wie es zum Gemeinwesen in den Regionen beiträgt, in denen es wesentliche
Geschäftstätigkeiten ausübt.
Als Wirtschaftsakteur und Energieversorger legt E.ON ein Fundament für Wohlstand und wirtschaftliche Entwicklung in
den Regionen. Dieser wichtigen Rolle wollen wir auch unter den veränderten Rahmenbedingungen der heutigen
Energiewelten gerecht werden und uns dafür langfristig die Akzeptanz unserer Anspruchsgruppen (Stakeholder) sichern.
Die Erzeugungslandschaft von morgen können und wollen wir nur in enger Kooperation mit den Menschen vor Ort
gestalten. Daher spielen das Management unserer Stakeholder-Beziehungen, die geführten Dialoge und regionale
Aktivitäten eine wesentliche Rolle.
In teils langjährigen Partnerschaften unterstützen die regionalen Einheiten zudem lokale Projekte vor Ort (Community
Involvement) in den Bereichen Energie- und Umweltbildung, Klimaschutz sowie Zugang zu Energie. Ein weiterer
Baustein unseres gesellschaftlichen Engagements ist der Einsatz unserer Mitarbeiter (Employee Involvement) für
gemeinnützige Projekte. Die regionalen Einheiten berichten über eine Vielzahl ausgewählter Praxisbeispiele.
Unsere Netto-Wertschöpfungsrechnung zeigt, dass wir über Steuern, Abgaben und Zinsen bereits einen erheblichen
finanziellen Beitrag an die Kommunen leisten; hinzu kommen nicht in die Rechnung integrierte Konzessionsabgaben von
rund 250 Mio Euro.
Im Rahmen der oben beschriebenen, teils langjährigen Partnerschaften investieren wir in den Gemeinden vor Ort zum
Beispiel auch in Bildung und Kultur.
Gesellschaftliches Wirken
Q&A
Leistungsindikator G4-EC1
Direkt erwirtschafteter und verteilter wirtschaftlicher Wert.
Gesellschaftliches Wirken
Politische Einflussnahme
19. Alle wesentlichen Eingaben bei Gesetzgebungsverfahren, alle Einträge in Lobbylisten, alle wesentlichen Zahlungen
von Mitgliedsbeiträgen, alle Zuwendungen an Regierungen sowie alle Spenden an Parteien und Politiker sollen nach
Ländern differenziert offengelegt werden.
E.ON achtet die europäische und die jeweilige nationale Gesetzgebung der Länder, in denen der Konzern aktiv ist, und
folgt den geltenden Richtlinien zur Mitwirkung in Gremien und politischen Arbeitskreisen. Wir unterstützen
Entscheidungsprozesse mit unserer fachlichen Expertise und dies stets transparent für unsere Stakeholder. Als großer
Energiedienstleister und als Publikumsgesellschaft konzentrieren wir uns dabei auf die Themenfelder Energie-, Umweltund Klimapolitik.
2014 beteiligten wir uns an Konsultationen und Diskussionen zu strategisch relevanten Themen. Hierzu gehörten unter
anderem Diskussionen zu übergreifenden Themen wie zur Neufassung der EU-Klimaziele bis 2030, zur Verordnung über
die Integrität und Transparenz des Energiegroßhandelsmarkts (REMIT) und zur Harmonisierung der Entgeltstrukturen
bei der Elektrizitätsübertragung; Letzteres insbesondere im Rahmen des von der Agentur für die Zusammenarbeit der
Energieregulierungsbehörden (ACER) initiierten Dialogprozesses. E.ON beteiligte sich außerdem intensiv an der
politischen Diskussion zum Thema Gasversorgungssicherheit, die durch den Russland-Ukraine-Konflikt einen hohen
Stellenwert sowohl in Brüssel als auch in den EU-Mitgliedstaaten erhielt. Darüber hinaus bringen wir unsere Expertise
auch in Diskussionen um technologische Standards, wie beispielsweise in die laufende Überarbeitung der Merkblätter
für die besten verfügbaren Techniken für Großfeuerungsanlagen, ein. Eine vollständige Liste der öffentlichen
Konsultationen, an denen E.ON 2014 auf EU-Ebene beteiligt war, finden Sie online.
Unsere Interessen vertreten wir auch über unser Engagement in nationalen und internationalen Verbänden. Auf
europäischer Ebene sind wir indirekt über die nationalen Verbände unter anderem in den Interessenverbänden der
europäischen Elektrizitäts- und Gaswirtschaft – Eurogas beziehungsweise Eurelectric – vertreten. Auf nationaler Ebene
engagieren wir uns in energiewirtschaftlichen Verbänden wie dem deutschen Bundesverband der Energie- und
Wasserwirtschaft, bei Swedenergy, der rumänischen ACUE oder Energy UK. Auf der Seite „Dialoge“ werden weitere im
Nachhaltigkeitskontext wichtige Initiativen und Mitgliedschaften aufgeführt. Unsere globalen und regionalen Einheiten
Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur
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sind zusätzlich in lokale Initiativen und Netzwerke eingebunden.
Wir bekennen uns zu einem transparenten Austausch mit Bürgern und Institutionen der EU. Ende 2011 haben wir uns in
das EU-Transparenzregister eintragen lassen, in dem Organisationen und selbstständige Einzelpersonen aufgeführt sind,
die Einfluss auf die Entscheidungsprozesse in der EU nehmen. Damit erkennen wir auch den darin enthaltenen
Verhaltenskodex an. Unsere Repräsentanten autorisieren wir über das Akkreditierungsverfahren für Interessenvertreter
des EU-Parlaments. Da wir die Einführung eines entsprechenden Verfahrens in Deutschland begrüßen würden,
unterstützen wir entsprechende Initiativen.
Unsere Leitlinie „Zuwendungen“ legt fest, dass wir keinerlei Sach- oder Geldleistungen für staatliche Stellen oder
politische Entscheidungsträger gewähren.
Gute Unternehmensführung
Interessenvertretung
Klimapolitik
Unsere Dialoge
Leistungsindikator G4-SO6
Gesamtwert der politischen Spenden, dargestellt nach Land und Empfänger/Begünstigtem.
Unsere Leitlinie „Zuwendungen“ legt fest, dass wir keinerlei Sach- oder Geldleistungen für staatliche Stellen oder
politische Entscheidungsträger gewähren.
Gute Unternehmensführung
Interessenvertretung
Korruption
20. Das Unternehmen legt offen, welche Maßnahmen, Standards, Systeme und Prozesse zur Vermeidung von
rechtswidrigem Verhalten und insbesondere von Korruption existieren und wie sie geprüft werden. Es stellt dar, wie
Korruption und andere Gesetzesverstöße im Unternehmen verhindert, aufgedeckt und sanktioniert werden.
Mit unserem Verhaltenskodex (überarbeitete Fassung vom September 2013) verpflichten wir unsere Mitarbeiter und
Führungskräfte auf wesentliche Grundsätze und Regeln für rechtmäßiges sowie verantwortungsvolles Verhalten. Dies
betrifft vor allem den Umgang mit Geschäftspartnern und Trägern öffentlicher Ämter. Jeder einzelne Mitarbeiter ist
verpflichtet, den Vorgaben des Verhaltenskodex bei allen Prozessen, Entscheidungen und Alltagsaktivitäten vollständig
und dauerhaft nachzukommen.
Verstößen gegen den Verhaltenskodex treten wir gemäß dem „Zero Tolerance Commitment“ des Vorstands umgehend
entgegen. Damit es jedoch gar nicht erst zu Verstößen kommt, geben wir unseren Mitarbeitern in den dazugehörigen
Leitlinien detaillierte Handlungsanweisungen, beispielsweise für das Thema Kartellrecht oder den Umgang mit
Zuwendungen und Einladungen. Eine sogenannte „Checklist Compliance“ enthält zudem eine Reihe von Prüffragen, mit
deren Hilfe jeder Mitarbeiter selbst herausfinden kann, ob vorgesehene Maßnahmen mit dem Verhaltenskodex
vereinbar sind.
Über den Verhaltenskodex hinaus gewährleistet unsere konzernweite Compliance-Organisation, dass E.ON-Mitarbeiter
und -Führungskräfte gemäß gesetzlichen Vorgaben sowie konzerninternen Werten und Grundsätzen handeln.
Compliance und Vermeidung von Korruption
Leistungsindikator G4-SO3
Gesamtzahl und Prozentsatz der Geschäftsstandorte, die im Hinblick auf Korruptionsrisiken hin geprüft wurden, und
ermittelte erhebliche Risiken.
Um regelkonformes Verhalten gemäß dem E.ON-Verhaltenskodex im Konzern zu gewährleisten, beugen wir möglichen
Compliance-Risiken systematisch vor. Hierfür loten wir aus, in welchen Bereichen es zu Verstößen kommen könnte, und
ergreifen vorsorglich entsprechende Gegenmaßnahmen, zum Beispiel in Form von spezifischen Schulungen für
Mitarbeiter, die aufgrund ihres Tätigkeitsbereichs besonderen Risiken ausgesetzt sind. Im Jahr 2013 entwickelte und
führte E.ON zu diesem Zweck ein konzernweites „Compliance Risk Assessment“ durch und legte 2014 auf Basis der
Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur
zur Information. Bitte beachten Sie den Haftungsausschluss unter http://www.nachhaltigkeitsrat.de/impressum-und-datenschutz/ .
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Seite 18
Ergebnisse verschiedene Maßnahmen fest. Um möglichst zeitnah auch neue, aus aktuellen Veränderungen in den
Einheiten oder im gesetzlichen Umfeld resultierende Risiken zu ermitteln und entsprechende Gegenmaßnahmen
aufzuzeigen, führten wir 2014 einen auf dem „Compliance Risk Assessment“ aufbauenden, sogenannten „Necessity
Check“ durch.
Nach dem „Internationalen Korruptionsindex“ (Corruption Perception Index – CPI) von Transparency International ist
E.ON in zehn Ländern direkt tätig, die unterhalb des Schwellenwerts von 60 Punkten liegen. Mit Unternehmen in
weiteren vier Ländern dieser Kategorie unterhalten wir Lieferantenbeziehungen. 2014 haben wir in diesen Ländern rund
10,6 Prozent unseres Umsatzes erwirtschaftet (knapp 12 Mrd Euro). Um insbesondere den in diesen Ländern
bestehenden Korruptionsrisiken zu begegnen, entwickelten wir 2014 einen „Compliance Check“ für potenzielle
Lieferanten, der vor Aufnahme der Geschäftsbeziehungen durchgeführt wird. Ab 2015 wird dieser obligatorisch bei
Neuverträgen mit Lieferanten eingesetzt.
Compliance und Vermeidung von Korruption
Leistungsindikator G4-SO5
Bestätigte Korruptionsfälle und ergriffene Maßnahmen.
2014 kam es zu 92 Compliance-Meldungen im E.ON-Konzern. Hiervon fielen 55 in die Kategorie „Betrug“, in die auch
Korruptionsvorfälle einbezogen werden. Diese werden jedoch nicht weiter unterteilt.
Compliance und Vermeidung von Korruption
Leistungsindikator G4-SO8
Monetärer Wert signifikanter Bußgelder und Gesamtzahl nicht monetärer Strafen wegen Nichteinhaltung von Gesetzen
und Vorschriften.
Gegen Konzernunternehmen sind verschiedene gerichtliche Prozesse (einschließlich Klagen wegen
Produkthaftungsansprüchen, Preisanpassungen und angeblicher Preisabsprachen), behördliche Untersuchungen und
Verfahren sowie andere Ansprüche anhängig oder könnten in der Zukunft eingeleitet oder geltend gemacht werden.
Geschäftsbericht (S. 178f.)
Eine Untersuchung der britischen Regulierungsbehörde Ofgem kam 2014 zu dem Ergebnis, dass E.ON UK zwischen 2010
und 2013 falsche Preisinformationen herausgegeben hat. Infolgedessen waren manchen Kunden des Unternehmens zu
hohe Rechnungen ausgestellt worden. Außerdem hatte E.ON UK bei Vertragskündigungen unerlaubte Gebühren
erhoben. In dem darauf folgenden Vergleichsverfahren verpflichteten wir uns gegenüber Ofgem, eine symbolische
Strafzahlung in Höhe von 1 Pfund zu leisten und insgesamt 12 Mio Pfund (knapp 15 Mio Euro) an 333.000 bedürftige
Kunden auszuzahlen.
Kundenzufriedenheit
Ergänzende Anmerkungen:
Wesentliche Teile des Nachhaltigkeitsberichts 2014 hat – wie schon in den vergangenen Jahren – die
PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) anhand des ISAE 3000 („International Standard on
Assurance Engagements“) der International Federation of Accountants einer Prüfung zur Erlangung begrenzter
Sicherheit (Limited Assurance) unterzogen.
Der genaue Prüfungsumfang wird aus der Prüfungsbescheinigung ersichtlich.
Stand: 2014 Quelle: Unternehmensangaben. Für die Angaben der Unternehmen kann keine Haftung übernommen werden.Die Angaben dienen nur
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