Digitale Spaltung und Digitale Ungleichheit
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Digitale Spaltung und Digitale Ungleichheit
Digitale Spaltung und Digitale Ungleichheit Jun.-Prof. Dr. Stefan Iske Mediendidaktik und Medienpädagogik Institut für Allgemeine Didaktik und Schulforschung Humanwissenschaftliche Fakultät der Universität zu Köln Büro: Triforum Cologne, Innere Kanalstr. 15, Raum 02.228 50823 Köln Email: [email protected] Fon: +49 (0)221-470-1803 Fax: +49 (0)221-470-5030 Veranstaltungszeit: Raum: Veranstaltungsart: Veranstaltungsnr. : Mi., 16:00 – 17:30h 825 Triforum - S194 (bitte Eingang Weinsbergstraße benutzen) Seminar 63211 Online-Plattform Veranstaltungsbegleitend wird in diesem Seminar mit dem Learning-ManagementSystem (LMS) Moodle gearbeitet als Basis der Seminarorganisation und der Projektarbeit: <http://virtual-team-work.de/> Sekretariat: Birgit Winter, s. http://www.hf.uni-koeln.de/33607 Sprechstunde: s. http://hf.uni-koeln.de/blog/medien/sprechstunde Weblog "Medienpädagogik / Mediendidaktik" Universität Köln http://hf.uni-koeln.de/blog/medien/ http://www.hf.uni-koeln.de/33607 Abholen von Nachweisen: http://hf.uni-koeln.de/blog/medien/faq, Antwort 1 Semsterapparat: Ein Reader/Semesterapparat mit grundlegenden Texten befindet sich in der in der Bibliothek des Instituts 3, Gronewaldstraße. ! Bringen Sie bitte -soweit vorhanden- ein Notebook mit in die Veranstaltung. 1 Veranstaltungskommentar: Seit den 1990er Jahren wird in den Sozialwissenschaften unter dem Stichwort der Digitalen Spaltung („Digital Divide“) der ungleich verteilte Zugang zum Internet thematisiert. Betrachtet man gegenwärtig den hohen Prozentsatz von Jugendlichen InternetnutzerInnen (vgl. JIM 2012), könnte der Eindruck entstehen, das Problem der Spaltung sei gelöst. Quer zur Frage des Internetzugangs haben sich jedoch neue Formen digitaler Ungleichheit („Digital Inequality“) entwickelt, die sich weniger in technischen Aspekten als in sozialen und kulturellen Nutzungsweisen des Internet ausdrücken. Im Rahmen der Veranstaltung werden sowohl nationale wie internationale (englischsprachige) Studien und theoretische Konzepte zur sozialwissenschaftlichen Analyse Digitaler Ungleichheit diskutiert und mit Blick auf Zusammenhänge mit sozialer Ungleichheit außerhalb des Internet erörtert. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Nutzungs- und Partizipationsformen im „Web2.0“ sowie pädagogischen Handlungsmöglichkeiten. Veranstaltungsplan: 10.04.2013 Einführungsveranstaltung 17.04.2013 Internetzugang und Nutzungsdifferenzen 24.04.2013 Wissenskluft 01.05.2013 Maifeiertag 08.05.2013 Jäckel, M. (2011) * Bonfadelli 2002 * Zillien 2006; 70-89 * Beispiel: Sesamstraße Exzerpte und/oder Präsentation Zugangs- und Nutzungsforschung: Daten Internetzugang und -nutzung Operationalisierung "Zugang" Nutzungsweisen, -typen JIM, ARD-ZDF Onlinestudie, PEW, Sinus-Studie (vgl. Marr/Zillien, 264-268) Präsentation 15.05.2013 (Selbstlernphase: keine Präsenzveranstaltung) "Digitale Spaltung per Gesetz" Exzerpt (Video) http://www.youtube.com/watc h?v=KOgUYi0teMg 22.05.2013 (Pfingstferien) 29.05.2013 Soziale Ungleichheit King, V., Wischmann, A. & Zölch, J. (2010) Burzan, N. (2011) Präsentation 05.06.2013 Nutzungsforschung I: Zillien 2006, 90-125 Präsentation 2 Ansätze zur Erklärung Digitaler Ungleichheit (vgl. Marr/Zillien, 268-271) 12.06.2013 Nutzungsforschung II: Ansätze zur Erklärung Digitaler Ungleichheit Hargittai 2002 / Hargittai 2007 # Van Dijk (2005, 2006) # (vgl. Marr/Zillien, 268-271) Exzerpte und/oder Präsentation 19.06.2013 Wirkungsforschung Selwyn 2004 / Selwyn/Facer 2007 * DiMaggio/Bonikowski 2008 * (vgl. Marr/Zillien, 268-271) Exzerpte und/oder Präsentation 26.06.2013 Exkurs: Bourdieu: Internetnutzung und Kapitalformen Koller 2004 Dörpinghaus / Uphoff 2011 Bourdieu 1992 Buzan 2011, 127f. Präsentation 03.07.2013 (Selbstlernphase: keine Präsenzveranstaltung) Arbeitsauftrag wird in der Veranstaltung bekannt gegeben 10.07.2013 "Digital-Natives / Digital Immigrants" vs. "Visitors / Residents" Prensky 2002 * Selwyn 2009 * White 2011 * 17.07.2013 Abschlussveranstaltung Digitale Spaltung und Digitale Ungleichheit als pädagogische Herausforderung Exzerpte und/oder Präsentation Leistungserfassung: Nachweis aktiver Teilnahme / Teilnahme (2 CP) • Anmeldung an der veranstaltungsbegleitenden Lernumgebung (Moodle, http://virtual-team-work.de/, ab 2. Veranstaltung) • regelmäßige aktive Teilnahme am Seminar • Erstellen von 4 Exzerpten u. eines Fazits ggfs. Kurzvorstellung eines Exzerptes. • (beachten Sie bitte die Fristen und Hinweise zum Erstellen der Exzperpte / des Fazits) Nachweis benoteter Leistung (4 CP) • Anmeldung an der veranstaltungsbegleitenden Lernumgebung (Moodle, http://virtual-team-work.de/) • regelmäßige aktive Teilnahme am Seminar • Präsentation eines ausgewählten Themas • Schriftliche Ausarbeitung des gewählten Themas • (beachten Sie bitte die Fristen und Hinweise zum Erstellen einer Präsentation) 3 Hinweis zum Erstellen der Exzerpte / des Fazits • Texte als Gegenstand der Exzerpte finden Sie anhand der Markierung (*) im Veranstaltungsplan. Die Texte befinden sich im Semesterapparat oder es kann über die Bibliothek digital auf diese Texte zugegriffen werden. • Erstellen Sie pro Veranstaltung höchstens ein Exzerpt. • Verwenden Sie für die Exzerpte die entsprechende Vorlage (s. Moodle) • Die Exzerpte sind Gegenstand der Diskussion in den Seminaren. Laden Sie Ihr Exzerpt jeweils bis spätestens Dienstag (ein Tag vor dem entsprechenden Seminar), 24:00h, in die veranstaltungsbegleitenden Lernumgebung Moodle). Die genaue Vorgehensweise wird in der zweiten Veranstaltung bekannt gegeben. • Das abschließende Fazit ist Gegenstand der letzten Seminarsitzung. Laden Sie ihr Fazit bitte bis spätestens einen Tag vor der letzten Sitzung (24:00h) in die veranstaltungsbegleitende Lernumgebung (Moodle). Die genaue Vorgehensweise wird in der zweiten Veranstaltung bekannt gegeben. • Erstellen Sie aus Ihren Exzerpten und Ihrem Fazit ein PDF mit Deckblatt, Links auf Ihre hochgeladenen Dateien, Datum, sowie den entsprechenden Texten. Schicken Sie dieses PDF bis spätestens 31.07.2013 an: stefan.iske@uni-köln.de. Hinweis zum Erstellen der Präsentation / schriftlichen Ausarbeitung • Die Kurzpräsentation orientieren sich an den Themen der einzelnen Seminarveranstaltungen (s. Quellenhinweisen im Veranstaltungsplan). • Die Zuordnung zu Themen wird in der zweiten Veranstaltung vorgenommen. • Orientieren Sie sich dabei an den Leitlinien zur Erstellung einer wissenschaftlichen Präsentation. Der für eine Kurzpräsentation zur Verfügung stehende zeitliche Rahmen hängt von der Anzahl von Präsentationen pro Veranstaltung ab und liegt liegt zwischen 20 – 30 Minuten. Bereiten Sie darüber hinaus eine mögliche (weiterführende) Diskussion bzw. Auseinandersetzung der Seminarteilnehmenden mit dem Thema vor. • Erstellen Sie eine schriftliche Ausarbeitung des gewählten Themas im Umfang von 10-15 Seiten (Einleitung, Inhalt, kritische Diskussion und Reflexion, Quellen) mit Bezug zum Diskussionsstand des Seminars. • Laden Sie bis spätestens zum 30.08.2013 Ihre Präsentation und Ihre schriftliche Ausarbeitung in die veranstaltungsbegleitende Lernumgebung (Moodle). Die genaue Vorgehensweise wird in der zweiten Veranstaltung bekannt gegeben. grundlegende Literatur Marr, M. & Zillien, N. (2010). Digitale Spaltung. In W. Schweiger & K. Beck (Hg.), Handbuch Online-Kommunikation (S. 257-282). Wiesbaden: VS. (Reader) Iske, S. (2011). Digitale Spaltung Digitale Ungleichheit. Computer & Unterricht, 84, 42-45. (Reader) 4 Literatur (Ein Reader/Semesterapparat mit grundlegenden Texten wird in der Bibliothek des Instituts 3, Gronewaldstraße zur Verfügung gestellt). Bonfadelli, H. (2002). The Internet and Knowledge Gaps: A Theoretical and Empirical Investigation. European Journal of Communication, 17 (1), 65-84). http://twinic.com/duploads/0000/0639/Bonfadelli__internet_and_knowledge_gaps_a_theoretical_and_empirical_investigation_-_2002_P.pdf Bonfadelli, H. (2004). Medienwirkungsforschung I - Grundlagen und theoretische Perspektiven. Konstanz: UVK. Bonfadelli, H. (1994). Die Wissenskluft-Perspektive. Konstanz: UVK Medien, Ölschläger. Burzan, N. (2011). Soziale Ungleichheit - eine Einführung in die zentralen Theorien. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften. (Zugriff über USB Köln) Bourdieu, P. (1997). Ökonomisches Kapital - Kulturelles Kapital - Soziales Kapital. In P. Bourdieu & M. Steinrücke (Hg.), Die verborgenen Mechanismen der Macht (S. 49-79). Hamburg: VSA-Verl. (Reader) Bourdieu, P. (1976). Kulturelle Reproduktion und soziale Reproduktion. In K. H. Hörning (Hg.), Soziale Ungleichheit Strukturen und Prozesse sozialer Schichtung (S. 223-230). Darmstadt [u.a.]: Luchterhand. Dijk, J. v. (2006). Digital divide research, achievements and shortcomings. Poetics, 34 (4-5), 221-235. Dijk, J. v. (2005). The deepening divide - inequality in the information society. Thousand Oaks: Sage. Kapitel 1, 3, 5. DiMaggio, P. & Bonikowski, B. (2008). Make Money Surfing the Web? The Impact of Internet Use on the Earnings of U.S. Workers. American Sociological Review, 73 (2), 227-250. (Zugriff über USB Köln) Dörpinghaus, A. & Uphoff, I. K. (2011). Grundbegriffe der Pädagogik. Darmstadt: WBG. Darin: "Pierre Bourdieu – Sozialisation und Habitus", 114-124. (Auszug) Sander, U., v. Gross, F. & Hugger, K. (2008). Handbuch Medienpädagogik. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Sesink, W. (2010). Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten: Internet, Textverarbeitung, Präsentation. Wien: Oldenbourg. Darin: 2. Kapitel. Rezeptive und produktive Elemnte wissenschaftlichen Arbeitens. Hargittai, E. (2002). Second-Level Digital Divide: Differences in People’s Online Skills. http://firstmonday.org/article/view/942/864, (25.03.2013). Hargittai, E. (2007). Whose space? Differences among users and non-users of social network sites. Journal of ComputerMediated Communication, 13. http://jcmc.indiana.edu/vol13/issue1/hargittai.html. Jäckel, M. (2011). Medienwirkungen. Wiesbaden: VS-Verlag. Darin: Kap 11: Die Wissenskluftforschung. (Zugriff über USB Köln) Jenkins, H. (2009). 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