„Alles ist alles ist relativ normal…“ So beginnt der Songtext der
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„Alles ist alles ist relativ normal…“ So beginnt der Songtext der
„Alles ist alles ist relativ normal…“ So beginnt der Songtext der Fernseh-Serie „Schloss Einstein“. Damit Frauen genau so „normal“ leben können wie heute oder um in der Gesellschaft Rechte genießen zu können, musste so manche Feministin dafür kämpfen, an der Seite eines bzw. ihres Mannes 1989, also vor bereits 25 Jahren kauften sich mehrere Bremerinnen ein gemütliches, altes Haus in einer Seitenstraße des Bremer Viertels, um sich dort zurückziehen zu können. Seit damals wurden akribisch etliche frauenrelevante Zeitungsartikel, Bücher und Handzettel gesammelt und sorgsam archiviert. Mit über 750.000 archivierten Textstücken ist das größte Frauenarchiv in Nordeuropa, sowie ein Zentrum für Kultur, Bildung und Wirtschaft für Frauen. Frauen können jeden Monat an Vorträgen teilnehmen, um sich z.B. darüber zu informieren, wie sie sich beruflich weiterbilden oder eine berufliche Existenz gründen können. Den diesjährigen Girlsday, 27.03.2014, habe ich mit sechs anderen jungen Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren, bei verbracht. Dabei haben wir uns mit dem Thema „Feminismus(s)“ beschäftigt, haben darüber rege diskutiert, das Zentrum durch eine Führung näher kennengelernt und durften anschließend im Archiv über drei Feministinnen recherchiert: Marie Curie, über die bestimmt jeder schon einmal etwas gehört hat, die erste weibliche und zudem auch zweifache Nobelpreisträgerin in Chemie und Physik. Ada Lovelace, britische Mathematikerin und erste Programmiererin. Und Mileva Marić (-Einstein), Serbin und eine der ersten Frauen, die Mathematik und Physik studierte, kurzzeitige Ehefrau von Albert Einstein war und vermutete Begründerin der Relativitätstheorie. Obwohl der Erfolg von A. Einsteins Relativitätstheorie bisher nur mit ihm in Zusammenhang gebracht wird, ist nach vielen wissenschaftlichen Recherchen jedoch höchstwahrscheinlich seine Ehefrau Mileva Maric das eigentliche Genie. Und somit sollte die FernsehSerie wohl lieber „SchlossMaric“ heißen. -Einstein) findet ihr hier… Mileva Maric (-Einstein) 19.12.1875 in Titel, Serbien geboren 04.08.1948 in Zürich, Schweiz gestorben 1903-1919 mit Albert Einstein verheiratet Kinder: Lieserl Maric, Hans und Eduard Einstein Ausbildung: Ruprecht-Karl Universität, Heidelberg; Eidgenössische Technische Hochschule, Zürich; Spitznamen (von Albert): meine Hex, mein Doxerl oder mein Gossenbub 1890: Großes Tief in ihrem Leben: fällt zweimal durch die Prüfung bricht das Studium ab fährt zu Ihren Eltern nach Serbien (uneheliches Kind!) weil Sie eine Serbin ist weil Sie 3 Jahre älter ist als Albert weil Sie schlau wie ein Buch ist 1902: Geburt von Lieserl, Novi Sad, Serbien 1903: Heirat von Mileva und Albert Albert arbeitet im Patentamt, Bern 1907: Albert wird Privatdozent, Bern 1909: Albert wird Professor, Zürich 1911: Albert bekommt einen Lehrstuhl, Prag 1912: Albert geht zurück nach Zürich gefolgt, hat zwei Söhne bekommen (Hans und Eduard)und hat sich um die Erziehung gekümmert 1914: lässt Albert Sie in Zürich mit den beiden Jungen allein und geht nach Berlin 1919: Scheidung Später verdient sich Mileva Ihr Geld mit Mathematik- und Klavierunterricht 1921: Albert gewinnt den Nobelpreis für die Relativitätstheorie (in Scheidungsvertrag geregelt) 1929: Erkrankt der jüngere Eduard an Schizophrenie und wird von Mileva umsorgt 1948: Stirbt Mileva an einem Schlaganfall Ehefrau: „Nur ein für andere gelebtes Leben ist lebenswert.“ Weitere Fakten über diese beeindruckende Persönlichkeit: Entwickelte mit Paul Habicht eine Influenzmaschine, zur Messung kleiner elektrischer Spannungen Namen Einstein, bzw. Einstein-Habicht patentiert Mileva war zu Zeiten ihres Studium der Meinung Frauen können genau wie Männer Karriere machen, doch in der Ehe mit Albert Einstein hatte sie sich stets untergeordnet und war bescheiden In der Ehe hatte sie ihre Forschung und die Leidenschaft dafür aufgegeben, oder hatte Albert geholfen („Sie löst all meine mathematischen Probleme“) Biographie: „Im Schatten Albert Einsteins“, Desanka Trbuhoric-Gjuric März 2014 Johanna Luhmann, 9b