Das definitive Aus für die Verkehrs-Infozentrale

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Das definitive Aus für die Verkehrs-Infozentrale
AZ 7500 St. Moritz
115. Jahrgang
Nr. 127
Dienstag, 28. Oktober 2008
Amtliches Publikationsorgan des Kreises Oberengadin und der Gemeinden Stampa/Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz, Celerina, Pontresina, Samedan, Bever, La Punt Chamues-ch,
Madulain, Zuoz, S-chanf, Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin, Samnaun
Aktuell
Die Dorfkirche: Hell und karg
Nach eineinhalbjähriger Umbauzeit ist die St. Moritzer Dorfkirche
wieder ein Gotteshaus, in dem man
ein und aus gehen kann. Der erneuerte Sakralbau wurde am Sonntag
mit einem Festgottesdienst von der
evangelisch-reformierten Kirchgemeinde wieder in Beschlag genommen. Vorwiegend die jüngeren Jahrgänge zeigen sich ab dem schlichten hellen Gotteshaus begeistert.
Die ältere Generation hat teilweise
Mühe mit der Neugestaltung.
Seite 3
Die Academia Engiadina hat nach dem negativen Kreisratsentscheid rasch gehandelt
Das definitive Aus für die Verkehrs-Infozentrale
Am Donnerstag hat der
Oberengadiner Kreisrat entschieden, die Verkehrsinfozentrale finanziell nicht zu
unterstützen. Einen Tag später war der Betrieb bereits
eingestellt. Massgeschneiderte Meldungen über den
Zustand von Strassen und
Pässen für die Region gibt es
nicht mehr.
Kein Thun-Bau in Bever
Mit seinem Lieblingsarchitekten,
dem Italiener Matteo Thun, wollte
Hotelier Jürg Degiacomi die Chesa Salis in Bever umbauen und erweitern. Aus der Idee wird definitiv
nichts, denn ein für die Umsetzung
des Bauvorhabens «Engadin Resort» notwendiger Nutzungstransfer
von Landparzellen im Dorfinnern
auf das zu bebauende Grundstück
konnte nicht realisiert werden. Einen Schritt weiter sind jedoch das
Projekt Porta Engadina und die Revitalisierung der Inn-Auen. Seite 5
Elecziuns in Val Müstair
In Val Müstair han gnü lö las
elecziuns per la nouva suprastanza
cumünala, la cumischiun da fabrica e’l cussagl da scoula. A Tschierv,
Sta. Maria, Fuldera e Lü stuvarà decider il seguond scrutin dals 9 november sur da singuls rapreschantants i’ls differents gremis politics.
Ed als 23 november vain elet il nouv
president cumünal our dal ravuogl
da la suprastanza cumünala.
Pagina 7
La Papessa a Nairs
La fin d’eivna passada ha preschantà Angelica Biert il monodrama «La Papessa» i’l Center da
cultura Nairs. Las ultimas duos rapreschantaziuns da la turnea han inchantà al public. In ün vegl batschigl
da far bogns s’ha la Papessa fat impissamaints davart la regenza mundiala da l’hom, davart la rolla da la
baselgia catolica e davart l’existenza
da Dieu. Angelica Biert ha persvas
cun suveranità e preschentscha.
Pagina 7
Rockiges Rock traunter Rocks
Seite 9
…und im Internet unter
www.engadinerpost.ch
9<HSMGRB=aba ae>:n;V;V;p;p
Reto Stifel
Wer unter www.vize.ch die aktuellsten Informationen abrufen
will über den Zustand von Strassen
und Pässen wird dort seit dem vergangenen Freitag nicht mehr fündig.
«Der Betrieb der Verkehrsinformationszentrale Engadin wurde am
24. Oktober 2008 eingestellt», heisst
es mit einem Verweis, wo man solche
Informationen künftig finden kann.
Der 24. Oktober war der vergangene Freitag. Und genau einen Tag zuvor war die von der Academia Engiadina in Samedan betriebene Verkehrsinformationszentrale (VIZE)
kurz ein Thema gewesen an der
Kreisratssitzung. Felix Keller, Leiter Bereich Landschaft des Europäischen Tourismus Institutes (ETI) an
der Academia Engiadina, hatte die
Oberengadiner Kreisrätinnen und
Kreisräte von der Wichtigkeit der
VIZE für die Region zu überzeugen
versucht. Und sie dazu zu bewegen,
ins Budget 2009 der Regionalplanung einen entsprechenden Betrag
aufzunehmen. Ohne Erfolg. Mit 19:5
Stimmen entschied sich der Kreisrat
dagegen.
Mit 75 000 Franken wurden die
jährlichen Betriebskosten der VIZE
veranschlagt, 30 000 Franken hätte
die Tourismusorganisation Engadin
St. Moritz (TO) mitfinanziert. Zuwenig, war eine Mehrheit des Kreisrates
überzeugt. Hauptnutzungsniesser sei
der Tourismus, also soll er auch bezahlen, lautete die vorherrschende
Meinung. Der Beverser Gemeindepräsident Bruno Giovanoli verwies auf die fehlenden gesetzlichen
Grundlagen für die Finanzierung
durch den Kreis.
Lachendes und weinendes Auge
Das Aus der VIZE hatte sich schon
vor Jahresfrist abgezeichnet. Damals
hatte die TO die Notwendigkeit der
Dienstleistung in Frage gestellt und
der Kreisrat war in dieser Frage
ebenfalls geteilter Meinung gewesen.
Schliesslich wurde der Budgetposten
zurückgestellt. Die Academia Engiadina hatte sich dann bereit erklärt,
den Weiterbetrieb der VIZE vorerst
auf eigene Rechnung weiterzubetreiben bis eine Lösung gefunden ist.
Diese Lösung gibt es nun nicht.
Weltuntergangsstimmung herrscht
deswegen bei Felix Keller aber nicht.
Er sehe das mit einem lachenden
und weinenden Auge. Weinend deshalb, weil damit ein sehr gutes, von
vielen Leuten genutztes Angebot
verschwinde. Gerade in Krisensituationen habe die VIZE mit ihren
Wenn es heikel wurde auf der Strasse, waren die Dienste der Verkehrsinformationszentrale besonders gefragt. In Zukunft
müssen diese spezifischen regionalen Infos an einem anderen Ort gesucht werden. Die VIZE hat ihren Betrieb aus finanziellen Gründen eingestellt.
Foto: Reto Stifel
spezifischen Informationen über den
Zustand von Strassen massgeblich
dazu beitragen können, dass finanzielle Schäden für die Region durch
ausbleibende Gäste vermieden werden konnten, ist Keller überzeugt.
Lachend darum, weil der Betrieb der
VIZE für die Academia nie rentabel gewesen sei. Wenn Stimmen behaupteten, die Academia habe sich
durch dieses Angebot querfinanzieren können, stimme das ganz einfach
nicht. Einen Pikettdienst 24 Stunden aufrecht zu erhalten sei keine
einfache Sache. Nur dank dem Einsatz von Tourismus-Studenten sei es
überhaupt erst möglich gewesen, die
Kosten derart tief zu halten. «Sollte
ein ähnliches Angebot in zwei bis
drei Jahren wieder aktuell werden,
wäre sicher mit doppelten Kosten zu
rechnen», sagt Keller.
Ariane Ehrat, CEO der Tourismusorganisation, will sich nun möglichst
rasch mit Ulrich Immler und Felix
Keller von der Academia treffen, um
das weitere Vorgehen zu besprechen.
Dabei werde die Frage im Mittelpunkt stehen was für den Gast relevant sei und wie man dieses Informationsbedürfnis abdecken könne. Beim
Treffen sollen die drei Themenkreise
«Winterwanderwege», «Langlaufloipen» und «Lawinen» diskutiert werden, sagte Ehrat auf Anfrage.
Regionale Infos
Die VIZE wurde nach dem Lawinenwinter 1999 aufgebaut. Ziel war
es, der Öffentlichkeit stets aktuelle
Informationen bezüglich Strassen-,
Bahn-, Weg- und Loipenzustände
sowie für betroffene Gemeinden bezüglich Evakuationen, Sperrungen
und künstliche Auslösung von Lawinen zur Verfügung zu stellen. Der
Dienst konnte entweder per Internet,
Telefon-Hotline, E-Mail und SMS genutzt werden. In einem im Oktober
vor einem Jahr erstellten Bericht
werden Nutzungszahlen von jährlich 120 000 Internetbesuchern und
17 000 Hotline-Anrufern ausgewiesen. Bis Ende 2006 bestand die Trägerschaft der VIZE aus dem Kreis
Oberengadin, der damaligen Ferienregion Engadin (FRE) und dem Unterengadiner Regionalverband Pro
Engiadina Bassa (PEB).
Wer bezahlt Kosten?
Die PEB hatte ihre Zusammenarbeit allerdings vor zwei Jahren aufgekündigt, unter anderem mit dem
Argument, dass das Kosten-Nutzenverhältnis für das Unterengadin nicht
stimme.
Ganz abgeschlossen ist das Thema VIZE für den Kreisrat allerdings
noch nicht. Es geht nämlich noch um
die Frage, ob sich die Oberengadiner
Kreisgemeinden an den aufgelaufenen Kosten von 48 000 Franken seit
dem vergangenen November beteiligen müssen. Diese Frage wurde anlässlich der Budgetdebatte auf eine
der nächsten Sitzungen zurückgestellt.
Wer in Zukunft Informationen über
die Zufahrten und Pässe ins Engadin
braucht, wird auf www.strassen.gr.ch,
der Seite des Kantons, fündig. Auskunft über den Zugverkehr und den
Autoverlad ins Engadin gibt es unter
www.rhb.ch und Infos über Skigebiete und Langlaufloipen sind unter
www.engadin.stmoritz.ch zu finden.
GRAUBÜNDEN
Die Berufsmatura als Erfolgsgeschichte
(ep) Graubünden weist im gesamtschweizerischen Vergleich die höchste
Quote an Berufsmaturandinnen und
Berufsmaturanden aus. Im Jahr 2007
betrug die Quote gesamtschweizerisch zirka 12 Prozent und in Graubünden knapp 16 Prozent. Um die
Berufsmaturität weiter zu fördern,
hat das Amt für Berufsbildung Graubünden gemeinsam mit dem Bundesamt für Berufsbildung und Technologie eine Werbekampagne für die
Berufsmaturität gestartet.
Gemeinsam mit den Berufsmaturitäts- und Handelsmittelschulen
im Kanton Graubünden läuft eine
Werbekampagne für die Berufsmaturität. Überall informieren Plakate
des BBT zum Thema Berufskarriere.
Begleitet wird diese Aktion durch
verschiedene kantonsinterne Aktivi-
täten: Eine neue Broschüre enthält
allgemeine Informationen und gibt
Auskunft über die verschiedenen
Angebote im Kanton.
Damit ein junger Mensch die Berufsmaturität lehrbegleitend absolvieren kann, braucht es die Bereitschaft der Lehrbetriebe, weil die
Lernenden einen halben Tag länger
Schulunterricht haben. Im Gegenzug
profitieren die Ausbildungsbetriebe
von der vertieften Allgemeinbildung
gerade auch im fächerübergreifenden Denken ihrer Lernenden.
Das Amt für Berufsbildung schreibt
in einer Aktion alle Lehrbetriebe an
und bedient sie mit Informationen
über diesen Bildungsweg. Informationsveranstaltungen werden von
den anbietenden Institutionen organisiert.
2
Dienstag, 28. Oktober 2008
Amtliche Anzeigen
Neues vom Kurverein
Gemeinde Celerina
Baugesuch
Gabriela Bianchi Porro, c/o Toni Poltera, Giassa da las Barrieras 22, 7505
Celerina, beabsichtigt an der Chesa
Stambuoch, Parz. Nr. 323, Wohnzone
B, eine Dachlukarne zu erstellen.
Profile gestellt.
Die Unterlagen werden während 20
Tagen beim Gemeindebauamt Celerina aufgelegt. Einsprachen gegen
dieses Vorhaben sind innert dieser
Frist schriftlich und begründet beim
Gemeindevorstand Celerina einzureichen.
Celerina, 27. Oktober 2008
Im Auftrag der Baubehörde
Gemeindebauamt
Celerina/Schlarigna
Markenpflege für
Orte, Regionen und
Länder
176.371.258.001
Öffentliche Strassen
und Plätze
Aufgrund von Art. 39 des Baugesetzes
der Gemeinde Celerina werden alle
Anstösser an öffentlichen Strassen,
Wege und Plätze aufgefordert, Bäume
und Sträucher so zurückzuschneiden,
dass keine Behinderung des Verkehrs
und der Strassenräumung entstehen
kann.
Wir bitten die Eigentümer dafür besorgt zu sein, dass diese Arbeiten
bis zum 21. November 2008 erledigt
werden. Nach diesem Datum wird die
Gemeinde die Arbeiten nötigenfalls
auf Kosten der Eigentümer ausführen lassen.
Celerina, 27. Oktober 2008
Im Auftrag der Baubehörde
Gemeindebauamt
Celerina/Schlarigna
176.371.258.001
Für Drucksachen
081 837 90 90
Die Druckerei der Engadiner.
info@gammeterdruck
St. Moritz
Ursula und Dumeng Giovanoli übergeben das Silser Hotel «Privata» nach 35 Jahren Gastgebersein an ihre Tochter
Corina und ziehen sich ins «Stöckli» zurück.
Foto: Stephan Kiener
Nach 35 Jahren übergeben Ursula und Dumeng Giovanoli das «Privata» ihrer Tochter
Gastgeber an einem privilegierten Ort
In Sils Maria ziehen Ursula
und Dumeng Giovanoli am
1. Dezember ins «Stöckli».
Ihre Tochter Corina führt
fortan das Hotel «Privata»
mitten im Dorf. Die vergangenen 35 Jahre brachten
den Giovanolis spezielle Erlebnisse mit vielen Stammgästen.
Stephan Kiener
«Bald ist es soweit! Auf Ende Jahr
werden wir in unser ‘Stöckli’ umziehen und Corina wird das Ruder
der Privata übernehmen», heisst es
in einem Schreiben, das Ursula und
Dumeng Giovanoli im Frühherbst
ihren langjährigen Gästen und
Freunden zukommen liessen. Vom
17. bis 19. Oktober feierte das Paar
mit Stammgästen den Abschied aus
dem inoffiziellen Drei-Sterne-Hotel
im Oberengadiner Ruhepol Sils Maria. Inoffiziell darum, weil die Sterne
nicht bei Hotelleriesuisse vermerkt
sind, das Haus aber in etwa dem
Standard entspricht.
Seit 1973 in der «Privata»
Engadiner SgraffitoWeisheiten
ero. «L’umaun navigescha cun
calma o prescha, cun pêsch o in
lita, sül mer da la vita, sperand
ch’el antiva ün di al la riva.»
Sinngemäss: «Der Mensch navigiert ruhig oder hastig, friedlich
oder aufgewühlt auf dem Meer
des Lebens in der Hoffnung, eines
Tages das Ufer zu erreichen.»
(an einer Hausfassade in Bever)
Eine sehr poetische Inschrift, die
fast wie eine Melodie tönt wenn
man sie vorliest, und die aussagt,
dass das Leben eine Reise auf
dem weiten Meer ist, der einigen
besser und anderen schlechter
gelingt, aber das Ziel für alle gleichermassen das sichere Ufer ist.
Foto: Erna Romeril
Am 1. Dezember übergeben die
Giovanolis nach 35 Jahren ihr Haus
offiziell an Tochter Corina. Am 15.
September 1973, an einem Montag,
hatte Dumeng Giovanoli die seit 1921
bestehende «Privata» von seiner Tante Annina und Mutter Paula übernommen. Gleich wurde umgebaut,
Bäder kamen hinein, dazu mussten
die Zimmer verkleinert werden. Und
schon an Weihnachten 1973 erstrahlte das Haus in neuem Glanz für die
Wintersaison.
«Der Gästetyp hat sich kaum verändert», sagt Dumeng Giovanoli,
wenn er auf die 35 Jahre Gastgebersein zurückblickt. «Bei uns ist Ruhe
Trumpf, kein Hip Hop. Wir haben
nach wie vor keinen Fernseher im
Zimmer», erklärt er. Wenn jemand einen wünsche könne er ihn haben, die
Anschlüsse seien vorhanden, ergänzt
Corina, die sich in den letzten Jahren
bereits mit den Aufgaben als Hotelière im Haus vertraut gemacht hat.
Sie, die ihre Lehrjahre im St. Moritzer Hotel Steffani absolviert hat. Wie
schon Vater Dumeng, der an gleicher Stätte den Kochberuf erlernte.
Damals begann seine grosse Skikarriere. Ende der 60er- und anfangs der
70er-Jahre gehörte er zur Weltspitze,
holte WM-Medaillen und brillierte
vor allem im Slalom. «Es gibt noch
Gäste, die sich für meine Ski-Vergangenheit interessieren», sagt Dumeng
Giovanoli. Er sei immer mal mit den
Hausgästen mit zum Skifahren gegangen.
Um 19.00 Uhr ertönt der Gong
In all den 35 Jahren hat sich in der
Pension «Privata» eines nicht verändert: Punkt 19.00 Uhr ertönt der
Gong zum Abendessen – dieses wird
serviert. Und vom Gast so geschätzt.
Vom «Buffet-Geläuf» hält Dumeng
Giovanoli beim Diner nicht viel.
Beim Frühstück sei ein Buffet aber
in Ordnung, hält er fest.
Die Ansprüche der Gäste sind in
all den Jahren deutlich gestiegen.
Und noch etwas ist anders: «Die heutige Generation bucht kürzere Ferien, manchmal nur wenige Tage. Und
vor allem spontaner.» Es gebe mehr
Sonderwünsche, doch im «Privata»
sei man flexibel, gehe darauf ein. Von
Vorteil erweist sich der hohe Stammgästeanteil. «Wir kennen die Leute
und ihre Angewohnheiten», schmunzelt Dumeng Giovanoli.
Am 1. Dezember übernimmt Corina Giovanoli das Haus von ihren Eltern. Sie wird unterstützt von ihrem
Partner und von der langjährigen
St. Moritzer
Kurvereins-PR-Frau
Andrea Rominger sowie von einem
Dutzend Angestellten. Immer mehr
kommen die Mitarbeiter aus dem
Osten und nicht mehr aus Italien. Andererseits bleibt die Gästestruktur
praktisch gleich: 80 Prozent Schweizer, 15 Prozent Deutsche und der
Rest aus allen möglichen Ländern.
Das Silser Angebot
Nicht nur die Pension «Privata»
weist einen hohen Stammgästeanteil
auf. Im Ort selber ist es ähnlich. Das
hat verschiedene Gründe. Die Ruhe
nach dem Bau des Parkhauses, das
von den Gästen stets befürwortet
wurde, die Ruhe und die mögliche
Individualität. Vor allem aber hat
sich Sils im Kulturbereich gesteigert,
das wird geschätzt. «Das Angebot ist
perfekter geworden», sagt Dumeng
Giovanoli anerkennend. Und Corina ergänzt die Worte des Vaters mit
einem wichtigen Punkt: «Sils ist von
der Lage her privilegiert.» Positiv sei
das neue Angebot mit ÖV und Bergbahnen inklusive. Das komme bei
den Gästen hervorragend an.
Nach der offiziellen Übernahme
wird Corina Giovanoli in der Pen-
sion «Privata» das Haus im bisherigen
Rahmen weiterführen. «Grundsätzlich will ich vorerst nichts ändern»,
sagt sie. «Im Frühling werde ich aber
eine Standortbestimmung vornehmen.»
Ursula und Dumeng Giovanoli
dürfte es nach dem Rückzug aus dem
Hotel kaum langweilig werden. Es
gilt Enkel zu hüten, Sport zu treiben.
Oder wie im Falle von Dumeng weiterhin sehr aktiv in der Organisation
des Engadin Skimarathons tätig zu
sein. «Und ich werde sicher bei der
einen oder anderen Veranstaltung
mithelfen. Allerdings nicht mehr an
vorderster Front.»
Schliesslich stehen Ursula und Dumeng Giovanoli ihrer Tochter mit
Rat und Tat weiter zur Seite oder
können mal einspringen. Ihr «Stöckli» ist nicht weit von der «Privata»
entfernt.
Simon Anholt, der führende Berater zahlreicher Regierungen, anderer Institutionen
und Firmen in Sachen Markenstrategie und -pflege, bestätigte
mit seinen klaren Ausführungen
am ersten Lausanner Gipfeltreffen der Olympia-Orte die
bisherige Markenstrategie von
St. Moritz kompetent und eloquent – ohne den Ort und seine
langjährige Markengeschichte im Detail zu kennen. Jeder
Ort, jede Firma, aber auch jeder
Mensch hat letztlich den Namen und Ruf, den er verdient
und der auf Grund seines Verhaltens, seiner Leistungen und
Kommunikation im Laufe der
Jahre entstanden ist. Es braucht
immer viel Zeit, um eine Marke aufzubauen und spezifisch
zu prägen. Entscheidend ist,
dass sie nicht nur deklariert und
«designt», sondern auch mit Begeisterung und grossem persönlichem Einsatz über lange Zeit
gelebt wird. Eine Marke, die
ihr Versprechen immer wieder
einlöst, die Erwartungen ihrer
Kunden/Gäste verlässlich erfüllt
oder gar übertrifft, wird stark
und ist auch durch Katastrophen, wie zum Beispiel «9/11»,
nicht zu bodigen, wenn sie sich
treu bleibt – was die heutigen
Werte von New York zeigen.
(HPD/8127-2008)
Jeden Samstag grosser
Veranstaltungskalender
DIE HEUTIGE AUSGABE UMFASST 16 SEITEN
Verschiedene Anzeigen
Pontresina
«Neue Erkenntnisse im Prozess gegen Anna Göldi, Referat von Walter
Hauser, am kommenden Freitag, 31. Oktober, 20.30 Uhr, in der Sela culturela (neben dem Kino).
«Kundenorientierung erfolgreich leben», Weiterbildungsseminar der Stiftung SEM am Freitag, 28. November, 8.30 bis 17.00 Uhr, im Rondo.
Samedan
20 Jahre Sudèr Center Samedan mit Tag der offenen Tür am 1. November,
9.00 bis 17.00 Uhr.
«Die Waldenser – Die Reformierten Italiens», Referat von Pfr. Hanspeter
Schreich im Rahmen des Reformationssonntags am kommenden Sonntag,
2. November, 16.00 Uhr, im evangelischen Kirchgemeindehaus.
Infotag an der Höheren Fachschule für Tourismus der Academia Engiadina
am Mittwoch, 12. November.
Metzgete
St. Moritz
Metzgete im Secondo: «Blut- und Leberwurst und andere Schweinereien».
Bever
Hausmetzgete im Restaurat Charels vom kommenden Freitag bis am Sonntag.
Kino
St. Moritz
Ciné Scala: «Nordwand» (heute Dienstag und morgen Mittwoch, 20.30
Uhr).
Pontresina
Cinéma Rex: Betriebsferien. Bis am 3. November keine Vorstellungen.
Scuol
Kino im Gemeindesaal: Betriebsferien. Bis am 13. November keine Vorstellungen.
3
Dienstag, 28. Oktober 2008
Samnaun Tourismus verhandelt mit der ESTAG
Erste konkrete Gespräche in
Richtung DMO Unterengadin
Der Entscheid von Samnaun Drei mögliche Szenarien
Tourismus für die Bildung
Wie aus der Medienmitteilung hereiner vom Kanton geforvorgeht, hat diese erste Arbeitssitzung Aus dem «Engadin Resort» von Matteo Thun – hier ein Computersimulationsbild – wird nichts. Das Bauvorhaben der
vor allem der Vertrauensbildung und Hotel Chesa Salis AG in Bever scheiterte am Nutzungstransfer auswärtiger Landbesitzer.
derten DMO ist seit Längedem gegenseitigen Kennenlernen gerem ausstehend. Nun haben
Alle Delegationen haben ein
sich die Verantwortlichen der dient.
positives Fazit gezogen und man will Denkpause für die Hotel Chesa Salis AG
ESTAG und von Samnaun
noch vor der Wintersaison an einem
Tourismus zu einer ersten
weiteren Treffen den möglichen Rahkonkreten Arbeitssitzung ge- men für eine allfällige DMO-Bildung
abstecken. Die Zusammenarbeit zwitroffen.
schen der ESTAG und Turissem Val
pläne nicht wie vorgesehen umsetzen meindevorstand von Bever voll steht.
Müstair ist seit Längerem bekannt In Bever wurden StimmbürNicolo Bass
können. Das «Engadin Resort»-Pro- Für die «Porta Engadina», einem umund wird unter dem Dach der ein- ger und weitere Interessenjekt, das Hotelier Jürg Degiacomi mit fassenden kultur- und bildungstouVergangene Woche haben sich die fachen Gesellschaft «Die National- ten vom Gemeindevorstand
dem italienischen Stararchitekten ristischen Entwicklungsprojekt, in
Verantwortlichen der Engadin Scuol park Region» auch bereits entspre- über den Entwicklungsstand
Matteo Thun (Erbauer der Thermen das auch Bauten wie das ehemalige
Tourismus AG (ESTAG) und von chend umgesetzt. Fraglich und als
aktueller
Projekte
im
Dorf
von Meran) realisieren wollte, wur- Beverser Zeughaus, die Werkhalle
Samnaun Tourismus und Turissem Entscheidung ausstehend ist, ob und
de begraben. Schuld daran ist – wie der Rätia Energie, zwei Bahnwärorientiert.
Keinen
Fortschritt,
Val Müstair zu einer ersten Arbeits- in welcher Form Samnaun mit dem
Gemeindepräsident Bruno Giova- terhäuschen und ein RhB-Schuppen
sitzung in Richtung allfällige Des- Unterengadin/Val Müstair künftig aber eine Zwangspause gibts
noli ausführte – ein fehlgeschlage- infrastrukturell einbezogen sind, wird
tinations-Management-Organisati- touristisch zusammenarbeitet.
bei der Hotel Chesa Salis
ner Nutzungstransfer. Für die Hotel- derzeit von den Initianten um Robert
on (DMO) getroffen. Nachdem man
Gemäss Roland Zegg der Grisch- AG. Das «Engadin Resort»
erweiterung und die Realisierung Berry ein Masterplan erstellt. In das
sich seit zwei Jahren in einem regen consulta AG gibt es aus Sicht von
von Stararchitekt Matteo
eines markanten modernen Neubaus Vorhaben wurden mittlerweile auch
Austausch befindet, wurden zum ers- Samnaun drei mögliche EntwickThun
ist
vom
Tisch.
von rund 85 Metern Länge, der Raum die Verantwortlichen der Destination
ten Mal konkrete Abklärungen ge- lungs- bzw. Zukunftsszenarien für
Aus der Traum vom Thun-Ressort
troffen, welche Formen einer Zusammenarbeit möglich sind und ob eine
gemeinsame künftige DMO sinnvoll
ist. Dabei wurden relevante Verhandlungspunkte in einem strukturierten
Ablauf diskutiert.
Die drei Delegationen sind gemäss
einer entsprechenden Medienmitteilung einmütig der Ansicht, dass die
drei Subregionen vor allem im Sommer viele gemeinsame Produkte und
viele gleichlautende Motive ihrer
Gäste haben. Dabei handelt es sich
vor allem um Natur, Kultur und Wandern. Zudem hat Samnaun Tourismus
die Grischconsulta AG beauftragt,
den seit Längerem ausstehenden
Prozess zu begleiten und die Entscheidungsfindung vorzubereiten.
die Zusammenarbeit mit dem Unterengadin/Val Müstair. Einerseits eine
lose projektbezogene Zusammenarbeit vor allem im Sommer. Zweitens einen Kooperationsvertrag für
gemeinsame Produkteentwicklung
und -Kommunikation. Und schlussendlich eine sehr intensive Zusammenarbeit in Form einer Marketinggesellschaft, was gemäss Zegg den
Anforderungen des Kantons nach
einer DMO entspricht.
Die Vorstandsmitglieder von Samnaun Tourismus wollen anlässlich
ihrer Generalversammlung im November über den Stand der Arbeiten
informieren. Gemäss Zegg ist eine
Entscheidung bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu erwarten.
Marie-Claire Jur
Seit geraumer Zeit führt der Gemeindevorstand von Bever Orientierungsversammlungen durch. Diese
stehen Stimmbürgern wie Zweitwohnungsbesitzern und sonstigen Interessenten offen. Entweder informieren Private über ihre Projekte
oder Fachleute des Kantons oder
Mitglieder des Gemeindevorstands.
Diese Versammlungen, wo Informationen fliessen und Fragen gestellt
werden können, aber keine eigentlichen Diskussionen stattfinden, werden von der Behörde im Hinblick auf
künftige Beschlussfassungen veranstaltet. Durch die vorangehende Information verkürzt sich der Infoblock
an den Gemeindeversammlungen. Es
bleibt mehr Zeit für die eigentliche
Debatte.
Wie schon früher war auch die Beverser Orientierungsversammlung
vom letzten Freitag gut besucht. Gegen 90 Personen wollten Neuigkeiten
zu diversen Projekten erfahren, die
der Entwicklung des Dorfes Impulse
geben sollen.
für 24 Hotelsuiten und 16 Wohnungen beherbergt, wären noch Nutzungstransporte von privaten Landparzellen vonnöten gewesen. Das
Vorhaben scheiterte offenbar daran,
dass nicht alle angesprochenen Landbesitzer mitmachen wollten. Wie
Giovanoli betonte, sei der Nutzungstransfer nicht an den Einheimischen
gescheitert, aber an zwei auswärtigen
Landbesitzern, die exorbitante Preise (5000 Franken pro m2) gefordert
hatten und damit zum Fall des ursprünglich skizzierten Projekts geführt hatten. Giovanoli betonte, dass
der Gemeindevorstand nach wie vor
gewillt sei, der Hotel Chesa Salis AG
für ihre Ausbaupläne gute Rahmenbedingungen zu bieten. Es sei für den
Tourismus vor Ort wichtig, diesen
Hotelbetrieb zu erhalten. Auf Anfrage meinte Hotelier Jürg Degiacomi,
dass das Scheitern des Projekts weniger eine Frage des Preises gewesen
war, sondern vielmehr eine grundsätzliche Opposition offengelegt
habe. Wie das Hotelerweiterungsvorhaben realisiert werden soll, ist
zurzeit völlig offen und für den sichtlich enttäuschten Degiacomi derzeit
kein Thema.
Gescheiterter Nutzungstransfer
Der Abend fing mit einer «Negativ-News» an: Die Hotel Chesa Salis
AG wird ihre Umbau- und Neubau-
Porta Engadina kommt voran
Neuigkeiten gab es auch zu einem
weiteren Projekt, hinter dem der Ge-
Engadin St. Moritz mit einbezogen.
Laut Bruno Giovanoli wird bis Ende
März 2009 mit der Einreichung eines
Businessplans gerechnet. In die Projektentwicklung wurden zudem die
Bündner Regierung sowie Grossräte
und Oberengadiner Kreisräte eingeschaltet.
Es gebe nicht nur einen, aber
mehrere Lösungsansätze für die geplante Revitalisierung der Inn-Auen,
gab Vizegemeindepräsident Adriano
Levy bekannt. Nach der Begehung
des betroffenen Gemeindegebiets
im Rahmen einer Veranstaltung, die
vom Gemeindevorstand, vom Forum Engadin und von der Engadiner Sektion der Naturforschenden
Gesellschaft Mitte Juli durchgeführt
worden war, ist das Projektbegleitungsteam daran, die Vor- und Nachteile verschiedener Projektvarianten
für eine Renaturierung zu evaluieren. Bis Ende Jahr sollen Regierung
und Gemeindevorstand zwei bis drei
denkbare Alternativen auf dem Tisch
haben. Die Vorschläge sollen dann
der Gemeindeversammlung vom
April 2009 unterbreitet werden. Geführt wurden auch schon Gespräche
über die Finanzierbarkeit. Dreiviertel sollen vom Amt für Natur und
Umwelt übernommen werden, den
Rest teilen sich die Gemeinde und
Verbände (wie beispielsweise der
Verein Pro Natura).
ENGADIN
Award für Junge Wirtschaftskammer
Bündner Komitee «Nein zu HarmoS»
lanciert Plakat
(ep) Das parteipolitisch unabhängige Bürgerkomitee Graubünden «Nein
zu HarmoS» tritt mit einem Plakat auf, das eine in Graubünden wohnhafte
Kindergärtnerin gestaltet hat.
Der Widerstand des Komitees richtet sich vor allem gegen Artikel 5.1 des
HarmoS-Konkordats: Die Schülerinnen und Schüler werden mit dem vollendeten 4. Altersjahr eingeschult (Stichtag 31. Juli).
Bild: Beatrice Conrad-Stucky, Mediensprecherin des Bündner Bürgerkomitees «Nein zu HarmoS», Mutter und Lehrerin, präsentiert das Plakat
für die Bündner Kampagne für ein Nein am 30. November.
(Einges.)
Die Junge Wirtschaftskammer Engadin hat für das Non-Profit-Kinderprojekt KIDS FUN einen der Awards
der Junior Chamber Switzerland gewonnen. Das im Juli 2008 lancierte
Kinderprojekt KIDS FUN, das sich
auf die alternative Kinderbetreuung
während der Sommerferien konzentrierte, wurde von der Senatorenkammer zum besten Projekt 2008
gewählt.
Bei der Auswahl wurden u.a. die
Qualität der Idee, das Konzept, die
Umsetzung, Finanzen, Nutzen für die
Gemeinschaft, Nutzen für die Organisation und Nachhaltigkeit des Projektes geprüft und bewertet. Da es
sich um eine schweizweite Ausschreibung handelt, nahmen zahlreiche
Projekte an der Auslosung teil.
Die Projektleiter Carmen C. Haselwanter und Andrea Martin freuen
sich zusammen mit den Mitgliedern
der Jungen Wirtschaftskammer Engadin über diese erstmalige Auszeichnung. Aufgrund der positiven
Resonanz wird im Sommer 2009
KIDS FUN den Kindern die Engadiner Natur, Tierwelt und die verschiedensten Aktivitäten wie Ponyreiten,
Schwimmen, Wandern und vieles
mehr näher bringen.
(Einges.)
ENGADIN
Pro Senectute: Infos zu digitalem Radio und TV
(pd) Pro Senectute Graubünden
organisiert am Dienstag, 4. November, in Samedan und am Mittwoch,
5. November, in Scuol jeweils um
14.00 Uhr einen Informations-Nachmittag über den Radio- und Fernsehempfang.
Viele – vor allem ältere – Radiohörer und Fernseh-Zuschauer fühlen
sich von der neuen Medienlandschaft
überfordert. Wie finde ich mich darin zurecht? Welche Möglichkeiten
stehen mir zur Verfügung? DVB-T,
DAB, HD suisse – was bedeuten diese Bezeichnungen? Fachleute von
Radio e Televisiun Rumantscha informieren kompetent und verständlich über die rasante technische Entwicklung und die Umstellung auf das
digitale TV und Radio.
Auskunft und Anmeldung bis
29. Oktober an Pro Senectute Graubünden, Tel. 0844 850 844.
Grosse Freude bei der Jungen Wirtschaftskammer (von links): Kay Bürgler (Präsident Schweiz), Francesco Stazzonelli,
Patrick Blarer, Iris Hügel, Esther Binkert, Ina Good-Rijswijk, Christoph Raschle, Carmen C. Haselwanter, Daniel Bamert, Andrea-Natja Martin, Gian Andrea Hartmann (Engadin Präsident), Diana Costa, Peter Luginbühl (SenatorenPräsident).
einfarbig
zweifarbig
dreifarbig
vierfarbig…
Menukarten
Briefbogen
Kuverts
Jahresberichte
Plakate
Festschriften
Geschäftskarten
Kataloge
usw…
Gammeter Druck AG
7500 St. Moritz
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Die Waldenser – Die Reformierten Italiens
Pfr. Schreich ist Mitglied des Waldenserkomitees in der
deutschen Schweiz und pflegt engen Kontakt mit den
Waldensern.
Der Vortrag findet statt
Sonntag, 2. November 2008, um 16.00 Uhr
im Kirchgemeindehaus in Samedan
und gilt auch als Einstimmung zu einer gemeinsamen
Reise zu den Waldensern, die im Herbst 2009 stattfinden wird.
Ab 15.15 Uhr offeriert die Evang. Kirchgemeinde
Samedan im Foyer des Kirchgemeindehauses einen
Apéro.
Alle sind freundlich eingeladen.
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Pfr. Hanspeter Schreich aus Sta. Maria/Val Müstair ein.
Er spricht über das Thema
Anna Göldi
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(esclusa Coira, già sede di corrispondenza RTSI);
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Mardi, 28 october 2008
POSTA LADI NA
Di da las portas avertas dal nouv Center cumünal da Zernez
A Strada han uffants e creschüts s’occupats da la sandà
«Ün di d’allegria»
Render attent a l’importanza da la sandà
In venderdi ha pudü ir a
verer la populaziun da Zernez il nouv Center cumünal.
L’anteriura «Chasa dal Parc»
s’ha transfuormada davo
differentas «operaziuns da
bellezza» in ün Center
cumünal modern chi fa
plaschair a pitschen e grond.
Per la prüma jada han organisà ils cumüns da Ramosch
e Tschlin, in sonda passada,
ün davomezdi da sandà.
Quist es gnü frequentà bain
d’uffants e da creschüts.
(anr/mfo) Avant bundant ün on ha
surdat il cumün da Zernez il Chastè
Planta-Wildenberg, il qual serviva
sco administraziun cumünala, al Parc
Naziunal Svizzer (PNS). In barat ha il
cumün surtut l’anteriura Chasa dal
PNS cun l’intent da realisar là l’administraziun cumünala ed üna nouva
scoulina. In venderdi han ils respunsabels dal cumün invidà a la popualziun
in occasiun dal di da las portas
avertas dal nouv Center. «Il concept
oriund da la renovaziun da la Chasa
dal PNS es dürant la realisaziun dal
proget adüna darcheu gnü adattà als
bsögns», ha declerà il president cumünal da Zernez, Domenic Toutsch,
sco cha’ls s-chars 1,4 milliuns francs
cha la renovaziun ha cuostü, sun
gnüts investits. Cha quel import saja
però gnü investi bain, han manià differentas persunas cur chi han gnü tut
suot ögl las localitats:L’administraziun
cumünala as preschainta uossa cun
üna tecnica ed indrizs da lavur moderns, cun büros adattats als bsögns
dals impiegats, cun üna stanza per far
sezzüdas, ün auditori per referats o
preschantaziuns e cun üna sala per
preschantaziuns o arrandschamaints
chi vegnan organisats saja quai dal
cumün svess o eir da societats. Ultra
da quai as rechatta tuot l’archiv cumünal in chasa e sül plan sura es gnüda fabrichada üna bella scoulina ed
ün local pels uffants da la gruppa da
gö.
Burtel Oprandi da Zernez ha sco
architect dal nouv Center cumünal
gnü l’incumbenza da realisar las lavuors a cuntantezza da tuots. In
venderdi, dürant il di da las portas
avertas ha’l pudü tour incunter blers
cumplimaints. «Per mai es quist di ün
di d’allegria», ha’l concess. Cha pel
cumün cumainza uossa ün nouv chapitel e ch’el saja superbi d’avair pudü
güdar pro a til realisar. Eir il president cumünal da Zernez es stat cuntaint cha la «cumbatta plü gronda chi
s’ha passantà dürant ils ultims ons in
connex culla realisaziun dal nouv
center d’infuormaziun dal PNS, cun
surdatta dal Chastè e cun far müdadas ed improvisaziuns da l’administraziun cumünala», es uossa finida.
«Dis da portas avertas as fa per cha la
populaziun vezza ingio cha’l cumün
dà oura ils milliuns ch’ella fa bun dürant las radunanzas», ha’l dit cun
tschera riantada. Cha da pudair demuossar quel fat in occasiun da la realisaziun dal nouv Center cumünal
fetscha plaschair: «Nus pudain preschantar cun üna tscherta superbgia
ün stabilimaint chi’s cunfà culs bsögns
e chi fa plaschair a pitschen e grond»,
ha’l conclüs.
(anr/map) Sülla plazza davant la
chasa da scoula da Strada sun radunats divers uffants e creschüts davant
ün auto gelg chi ha la specialità ch’el
po gnir cupichà intuorn. L’inventader
dal «Simulatur da salvamaint», Arno
Camenisch, ha güsta frenà l’auto e
declera: «Quist auto es cupichà sül tet
ed uossa as tratta da tour oura a quist
mat chi’d es lià e nun es bun da’s
muantar.» El s’inschnuoglia, schmacha sias spadlas suot ils flancs dal mat
aint e til doza sü uschè ch’el po schliar
la tschinta e tour oura il mat. Subit
vöglian eir oters far l’experienza co
chi’s sainta scha l’auto va in rudellas.
Da prevenziun fin nudritüra
Il di da sandà ha da chefar eir cun
salvamaint pro accidaints. Arno Camenisch es ün dals iniziants da quist
arrandschamaint: «Eu sun delegà da
sandà dal cumün da Tschlin. Daspö
ün pêr ons vegna regularmaing als
cuors cha la ZEPRA organisescha».
Ingon ha Camenisch gnü l’impissamaint da render cuntschainta quista
organisaziun chi s’ingascha per la
prevenziun da la sandà, eir scha’l nom
nu saja güsta tant attractiv pels Rumantschs. El ha dumandà al delegà
da sandà dal cumün da Ramosch,
Mario Molinari, sch’el as partecipess.
Aviond seis sustegn ed insembel cun
la cusgliera dal consorzi da scoula da
Ramosch-Tschlin, Daniela Riatsch,
hana ris-chà il pass da realisaziun.
«Nus vain miss sü plüs posts. Dadour
la chasa da scoula sun samaritans,
ambulanza e pumpiers sco eir ün post
da la ZEPRA. Dadaint es la sandà
preschainta cun prevenziun, nudritüra, movimaint e sgüranza», descriva
Ils samaritans han muossà e trat adimmaint l’abc da la reanimaziun.
fotografia: Mario Pult
Arno Camenisch l’organisaziun sül
lö. El deplorescha cha la SUVA e’l
BUL s’han cuntantats d’esser preschaints be cun broschüras d’infuormaziun. Per la paja ha minchün
pudü verer co ch’ün paziaint vain
transportà ed accumpagnà aint il
auto da l’ambulanza da l’ospidal da
Scuol.
La buna marenda
Daniela Riatsch pissera cha’ls magisters dal consorzi da scoula sajan
orientats davart da las publicaziuns
ed acziuns cha la ZEPRA fa: «Eu
n’ha miss pais sülla nudritüra e’l movimaint. Mincha scolar ha surgni
l’infuormaziun cul giavüsch da gnir al
di cun seis genituors.» Divers creschüts han segui l’invid e fan per part
insembel cun lur uffants il percuors.
A la dumonda schi nu vess daplü effet scha’ls magisters gnissan cun lur
classas manaja Daniela Riatsch: «Vai-
ramaing provaina da sensibilisar ils
genituors sur ils uffants. A mai para
cha quai saja gratià. I’s vezza diversas
famiglias da Valsuot.» Ella ha gnü la
furtüna cha las magistras d’economia
s’han ingaschadas cun drizzar aint
üna bar cun bavrondas na alcoholicas
per part exoticas, drinks da buntà. La
magistra da gimnastica ha pisserà per
movimaint: la coluonna dals uffants
chi fan sigls sur trampolin e chavagl
es lunga. Daniela Riatsch manzuna il
post da nudritüra: «I’ns para important da render attent a las pussibiltats
chi dà per mangiar üna marenda sana.
Quai es ün’infuormaziun retscherchada dals genituors.» Plü d’ün creschü ed uffant sarà stat stut da stuvair
constatar quant zücher chi cuntegnan
bavrondas e mangiativas amadas.
Üna concurrenza cun desch dumondas chi impromettaiva bels premis ha
augmantà l’attracziun dal davomezdi
da sandà chi gnarà evaluà dals respunsabels.
Minch’on dons per ün mez milliun francs
Vandalissem pro la Retica
La clav dal nouv Center cumünal da Zernez es gnüda surdatta in venderdi cun
fotografia: Martina Fontana
üna pruna buns giavüschs per l’avegnir.
Samedan
Il Cor mixt es pront pel nouv an da chaunt
jm. In marculdi passo ho salvo il
Cor mixt sia radunanza generela,
inua cha s’ho trat bilauntsch da l’an
da chaunt scuors e miss las s-chamgias pel nouv an da chaunt. Il Cor ho
salvo düraunt l’an da chaunt
2007/2008 25 provas. Tiers vegnan 6
arrandschamaints speciels scu concerts, registraziuns, ün viedi da cumpagnia ed oter pü. Las provas sun
stedas frequentedas in media da passa 81 pertschient da las s-chars 50
commembras e’ls commembers. La
dirigenta, Ladina Simonelli-Zisler,
ho preschanto ün bilauntsch positiv
da que cha s’ho ragiunt düraunt l’an
da chaunt, eir scha l’ün’u l’otra vouta
vess que eir pudieu esser auncha
meglder.
Sülla glista da tractandas figüraivan quist an eir las tschernas. Zieva
püs ans d’ingaschamaint in suprastanza haun inoltro Regula Thom e Martina Bingisser lur demischiun. Ellas
gnittan rimplazzedas tres Ursula Huder e Flurina Henkel. Presidio vain il
Cor mixt eir da cò inavaunt da Claudia Sutter, chi vain assistida illa lavur
sper las nouvelettas da Nadia Casty,
Cleto Crameri, Gian Reto Schorta e
Duri Zisler. Cun acclamaziun es eir la
dirigenta gnida reeletta.
Ün tema es adüna darcho eir
l’onurificaziun da commembras e
commembers da bgers ans. Veterana
dal Cor mixt es dvanteda quist an
Anita Forster-Cantieni cun 20 ans da
commembraunza. Già 30 ans commember dal Cor mixt es Peter Florin,
chi dvainta cun que veteran chantunel. La distincziun d’onuraris federels
cun 50 ans da commembraunza i’l
Cor mixt haun pudieu piglier in consegna Erica ed Emil Cantieni scu eir
Nelli Caviezel. Ella es steda ün pêr
ans eir commembra dal Cor masdà da
Lavin.
Il program da lavur pel an da chaunt
2008/2009 prevezza scu puncts culminants als 12 december illa Laudinella
a San Murezzan il battaisem dad ün
dc, cha s’ho fat insembel culs Amihs
engiadinais da la musica populera.
Als 19 avrigl 2009 saregia a Samedan
ün concert cumünaivel dal Cor mixt
cul Cor masdo dad Ardez e la fin
d’eivna dals 20 e 21 gün 2009 pigliaro
part il Cor mixt a la Festa da chaunt
da la Svizra interna a Sviz.
Ün mez milliun francs l’on
cuostan in media ils dons cha
vandals chaschunan vi da
l’infrastructura da la Viafier
retica. In collavurond cun pulizia e Securitrans as prouva
da tgnair quist fenomen suot
controlla.
(anr/fa) «Incuntschaints han in dumengia davomezdi strat oura sül viadi da Tavo a Filisur sezs, maisas ed
üna terna da palperi our da duos vaguns da la Viafier retica e büttà tuot
our da fanestra. Ils dons ch’els han
chaschunà s’amuntan a plüs 1000
francs», vaiva scrit d’incuort la pulizia
chantunala grischuna e giavüschà ad
eventualas perdüttas da s’annunzchar
pro ella. «Il vandalissem es eir pro la
VR ün tema inquietant», disch Peider
Härtli, il pledader da pressa da la Retica, «eir sch’ella nun es pertocca da
quel fenomen in quellas dimensiuns
sco la S-Bahn ill’aglomeraziun da Turich registraina eir pro nus adüna
darcheu tschertas agressiuns cumbinadas cun vandalissem.» Quai es tenor el il cas impustüt illa zona da Tusan fin Cuoira, Landquart e Schiers.
«Adüna darcheu capitan però eir acts
da vandalissem sün lingias lateralas
sco apunta il cas manzunà tanter Tavo
e Filisur.»
Sco cha Peider Härtli disch vain
dannagiada plü suvent l’infrastructura
da la Retica a las staziuns, illas salas
d’aspet co ils vaguns. La VR es confruntada adüna darcheu cun fasas
chi’s müdan: «Ün temp esa moda da
pittürar sün l’extern dals vaguns
uschedits graffitis, actualmaing però
esa plütöst il trend da sgraflar dadoura las fanestras dals vaguns.» Ils impiegats da la Retica sun, sco ch’el
disch, adüna in tschercha da masüras
per diminuir ils dons: «In quai chi reguarda ils vaguns ’imbellits’ cun graffitis vaina badà cha schi’s piglia quels
vaguns subit our da la circulaziun e
tils maina in nossas ufficinas a Landquart schi ragiundschaina güsta duos
effets positivs», infuormescha’l, «prüma nu pon quels chi han pittürà ils
vaguns avair il sentimaint da success,
causa cha’ls vaguns nu circuleschan, e
seguonda esa pussibel intant cha la
culur es amo frais-cha da tilla lavar
giò sainza gronds cuosts.» Las fanestras sgrafladas sun, sco ch’el cuntinuescha, plü mal a metter darcheu in
uorden. Cun folias specialas esa hozindi pussibel da minimar, per part
perfin d’evitar quels dons. «Totalmaing faina quint minch’on cun dons
per ün mez milliun francs», disch Peider Härtli.
Rapports a la pulizia
Ils tipics vandals saran, sco ch’el
suppuona, giuvenils chi vöglian far
impreschiun als oters o chi tscherchan ün ventil per lur agressiuns. La
VR fa per mincha don ün rapport a la
pulizia chi registrescha quists delicts.
Divers cas vegnan sclerits, ils cuolpabels han da pajar ils dons e lapro amo
ün chasti. «Cun mezs tecnics sco survaglianza cun cameras da video o staziuns mobilas in collavuraziun culla
pulizia vaina pudü tschüffer fingià divers vandals», disch Härtli, «a Glion
vaivna p.ex. ün temp üna scena da
vandals fich activa, grazcha a las registraziuns cun video esa stat pussibel
d’identifichar divers dals vandals ed
uossa vaina pos là.» Impustüt las staziuns i’ls lös cun scoulas medias sco
Schiers, Samedan o Zuoz sun periclitadas da subir dons, tuot tenor che
glünas cha’ls scolars han. «Pel mumaint vaina a Scuol tscherts problems cun scolars da l’Institut Otalpin Ftan».
La VR nu collavurescha be culla
pulizia chantunala, dimpersè eir culla
pulizia da viafiers, la Securitrans.
Quai es ün’organisaziun cumünaivla
a las Viasfier federalas VFF (51 pertschient) e da la Securitas (49 pertschient). Ils ufficiants da la Securitrans fan controllas irregularas, inaspettadas. «Nus vain eir trens critics,
p.ex. davo tscherts matschs da hockey
chi vegnan accumpagnats regularmaing da commembers da la Securitrans;, disch Peider Härtli, «els han la
cumpetenza d’arrestar e da surdar ils
vandals a la pulizia chantunala chi
spetta pro la prosma staziun.»
Mardi, 28 october 2008
POSTA LADI NA
Publicaziun ufficiela
vschinauncha
da Schlarigna
Vias e plazzas publicas
In basa a l’art. 39 da la ledscha da fabrica da la vschinauncha da Schlarigna
vegnan supplichos tuot ils cunfinants
cun vias, sendas e plazzas publicas da
taglier inavous bos-cha e frus-chaglia
uschè cha nun impedeschan il trafic e
la sgumbreda da las vias.
Nus giavüschains als proprietaris da
pisserer cha quistas lavuors vegnan
fattas fin als 21 november 2008. Zieva
quista data fo fer la vschinauncha quistas lavuors in cas da bsgögn a cuost
dals proprietaris.
Schlarigna, 27 october 2008
Per incumbenza
da l’autorited da fabrica
Uffizi da fabrica da Schlarigna
176.371.258
Zuoz
Concert finel culla
chapella «Ils Vanzets»
Eir quist an conclüda il Café Badilatti sia stagiun culturela cun ün concert da musica populera. In venderdi,
ils 31 october, suna a las 17.00 la chapella «Ils Vanzets» i’l Caferama a
Zuoz composiziuns cuntschaintas da
musica populera engiadinaisa e grischuna e pisseran per qualche uras
divertentas in cumpagnia. La chapella «Ils Vanzets» as cumpuona da
quatter musicants indigens suot la
redschia da James Keller da San Murezzan e sun cuntschaintas per lur
grand repertori. L’ustaria dal «Caferama» spordscha in armonia cun la
stagiun avanzeda tuorta e bierra da
chastagnas da la Val Bregaglia e natürelmaing buns cafels in divers gusts.
L’entregia es libra. Ulteriuras infurmaziuns: Café Badilatti 081 864 27 27.
(protr.)
Scuol
Specialitats da la
Tailanda i’l BES
Per la stagiun d’inivern vain drivi a
scuol i’l Bogn Engiadina il restorant
«Nam Thai» cun specialitats da la Tailanda. La cuschina da la Tailanda es
ligera a sana e’s cunfà uschè fich bain
culla sporta da wellness dal Bogn Engiadina Scuol. Il fittadin, l’Hotel Belvair SA Scuol, suot la direcziun dad
Angelo Rausa, directer da l’Hotel
Belvair, fabricha intuorn il restorant
existent in ün local modern ed autentic chi sta a disposiziun a giasts da
l’hotel sco eir ad oters giasts e natüralmaing eir a la populaziun indigena. Il restorant cumpiglia üna «TeaLounge» cun 20 plazzas, ün restorant
cun 60 plazzas ed üna terrassa da sulai cun 40 plazzas sco eir ün servezzan
(protr.)
da «take-away».
Finissascha da «La Papessa» a Nairs
«Ura da discuorrer da Dieu»
In ün local dal Center da cultura Nairs as rechatta amo
ün vegl batschigl da far bogns.
Precis quel batschigl es
dvantà la fin d’eivna passada
il palc per Angelica Biert.
L’actura ha preschantà il monodrama «La Papessa».
Fadrina Hofmann Estrada
«Quia duos tettas». Cun quists
pleds cumainza il toc «Die amerikanische Päpstin» dad Esther Vilar.
2000 ons han regnà be homens sül
trun da sia Sonchità il Papa. Lura vain
Johanna II. Ella surpiglia sia carica in
ün mumaint cha la baselgia catolica
va in muschna. Be amo 22 milliuns
crettaivels daja sün tuot il muond, il
rest ha müdà pro l’Islam, pro sectas o
pro’ls ateists. Las baselgias sun vödas,
la funcziun dal Papa vain missa in
dumonda e l’existenza da Dieu eir.
Daspö 16 ons po il pövel eleger il
Papa e quai per quatter ons e na per
adüna ed in etern. Pür davo ch’ün
Papa ha regalà tuot la richezza da la
baselgia als povers, davo ch’oters Papas han aboli la sonchezza dal Papa
e’l celibat e davo cha temas sco abort,
divorzi ed omosexualità sun gnüts acceptats, pür uossa decida il restin da
crettaivels d’eleger üna duonna sül
trun sonch.
Perche pür uossa?
In üna prüma part dal monolog as
drizza la Papessa invers las duonnas.
«Perche pür uossa?», dumonda ella.
Millaissems haja gnü nom per las duonnas: urar mo na predgiar, servir mo
na cumandar, gnir güdichadas, mo na
«Hajast cumpaschiun»
«Id es ura da discuorrer da Dieu»,
manaja la Papessa. L’uman haja dabsögn d’ün Dieu – e schi saja be ün
Dieu inventà. Perquai müda Johanna
II darcheu tuot. Ella introdüa l’autorità e severità, ella suottametta als
crettaivels, ella pretenda e güdichescha e la baselgia declera darcheu da
prüma fin l’ultim. Il mantel papal cha
la Papessa porta – ün mantelun d’argent cun cularin ot – mantegna la distanza dal solit uman, la lingua latin
tilla doza sur il pövel simpel, l’anè
d’or e la Tiara simboliseschan la sonchezza. «Da supportar tuot quai sarà
meis chasti», disch la Papessa chi
svessa nu craja ni a Dieu ni al Diavel.
Per accumplir sia missiun as sacrifichescha ella. «Eu sarà plü suletta
co minch’uman sün quist muond»,
manaja la Papessa. Ella sarà l’unica
cuolpabla perquai ch’ella decida da
bun e nosch, l’unica chi fa sbagls perquai ch’ella pretenda d’esser infallibla, e cun dar inavo la cretta restarà
ella l’unica malcrettaivla. Il monodrama finischa culs pleds «Signur,
scha tü vessast listess d’exister, hajast
cumpaschiun e sta pro mai in quist
greiv temp».
Ün toc impreschiunant
Dürant la rapreschantaziun in venderdi e sonda saira as rechattaiva Angelica Biert i’l batschigl d’ün bogn ün
toc plü bass co’l public. L’actura ha
però giovà cun üna tala preschentscha e suveranità cha’l spectatur nun
ha resenti gnanc’ün mumaint la differenza d’otezza. Angelica ha impli il
local cun sia vusch, cun purtrets
ch’ella ha svaglià i’ls cheus, cun tensiun e dramatica. Ün spejel, üna butiglia d’ aua cun uder ed üna taila cun
suottitels pels spectatuors da lingua
tudais-cha d’eiran las unicas requi-
sitas. «Per mai d’eira quist toc üna
gronda sfida», ha manià Angelica
Biert davo l’ultima da las ot rapreschantaziuns giovadas dürant la stà.
Ün’ura as fa la figüra seis impissamaints, i nu dà ningün dialog e l’actura
ha stuvü fuar illa persuna da la Papessa per tilla pudair giovar. «I d’eira
üna lavur düra, mo üna chi ha dat
gronda satisfacziun», ha dit Angelica
Biert.
Il redschissur Manfred Ferrari vaiva tschernü il toc impustüt pervi dal
tema actual. «Quist toc es gnü inscenà
bleras jadas e per mai d’eira important
da til redüer al text, dimena a la figüra
ed a la lingua», ha’l spiegà. Important
til d’eira da chattar üna fuorma da stil
contemporana. L’inscenaziun in lingua rumantscha – tradütta da Mario
Pult – ha persvas, animà da discuter e
toc il nerv dal temp.
divers
Amis da l’OEB tscherchan trais nouvs suprastants
fh. La società «Amias ed amis da
l’OEB» es gnüda fundada dal 2003
culla mera da render plü consciaint
l’Ospidal d’Engiadina Bassa a la populaziun indigena ed als giasts. La società cun bundant 350 commembers
sustegna l’ospidal da maniera finanziala ed ideala. Ils raps ch’ella metta a
disposiziun dessan pussibiltar investiziuns a favur dals paziaints ed eir
acziuns pel persunal. Il böt a lunga
vista es da sgürar l’existenza da
l’ospidal. Daspö tschinch ons es
Alesch Vital da Scuol il president da
la società. Pel mumaint es el in tschercha d’ün successur per seis post. Eir
l’actuar Robert Ganzoni e’l chaschier
Eugen Jenal han demischiunà per favrer 2009. Tuots trais indichan motivs
persunals pella desditta.
Da chattar successuors pellas caricas nun es simpel. «Nus lessan avair a
glieud sparpagliada da Zernez fin Samignun», spiega Alesch Vital. La società d’eira gnüda fundada in ün temp
cha’ls ospidals illas periferias gnivan
Naziunalisar
l’uffanza?
174.8.152
güdichar. Perche nun han las duonnas fat tschöver plü bod e fundà p.ex.
üna cunter-baselgia? Educaziun? Cumadaivlezza? Pür davant las ruinas
da la baselgia dan las duonnas üna
schanza ad üna dad ellas. In üna seguonda part dal toc as drizza la Papessa invers ils homens. Ün hom vöglia esser liber a tuot predsch ed
agischa i’l nom da quella libertà. Mo
da viver in libertà, quai nu ris-chan ils
homens. «Cha nus da la baselgia nu
vain badà quai es statta nossa desditta», disch la Papessa. Pür tras las ledschas da la baselgia, pür cun svagliar
la conscienza dals umans, dvaintan
quels libers.
serrats. I’l decuors dals ultims tschinch
ons han ils commembers güdà a realisar differents progets e numerusas
activitats. Grond success ha gnü
l’acziun da ramassar raps per cumprar indrizs moderns pella ginecologia. La società ha cuntribui bundant
37 000 francs e güdà a mantgnair
uschea il cumpartimaint. L’infuormaziun a la populaziun es ün’ulteriur
intent dad «Amias ed amis da l’OEB».
La pagina d’infuormaziun i’l organ
regiunal «Allegra» vain p.ex. sponsurada da la società. L’ultima acziun da
la suprastanza d’eira la realisaziun
d’ün film in occasiun dal giubileum
da 100 ons. Davart seis ingaschamaint
disch Alesch Vital: «Eu m’ha partecipà our da persvasiun, sainza ospidal
illa re-giun nu gessa nempe». La lavur
illa suprastanza es a basa voluntaria e
per üna buna chosa. Il president actual sperescha da chattar bainbod
nouvas persunas ingaschadas pels
posts chi dvaintan libers. Interessents
as pon annunzchar pro el.
Per Angelica Biert d’eira la rolla da la Papessa üna gronda sfida.
fotografia: Fadrina Hofmann Estrada
schlarigna
Nouva exposiziun i’l Chesin Manella
(pl) A partir dals 31 october 2008
expuona Ladina Simonelli sieus purtrets decorativs aint il Chesin Manella a Schlarigna. La vernissascha ho lö
venderdi, ils 31 october da las 17.00
fin a las 20.00. Üna buna occasiun per
ün inscunter ed üna baderleda. L’occurenza vain accumpagneda da la
NA a HarmoS:
NA ad ina scola populara senza pievel!
Harmos cuntrafa sfurzadamain al dretg chantunal e privescha il parlament, ils geniturs ed ils votants da lur dretgs. Quels n’han da dir nagut pli areguard l’organisaziun da la scola populara. Ma i na dastga betg esser ch’ils
geniturs grischuns surlaschan tut las decisiuns futuras en ils fatgs da scola ad
in pèr funcziunaris e cussegliers guvernativs. Ils geniturs pon bain represchentar meglier ils giavischs da lur uffants!
chapella «Engadiner Ländlerfründa».
Üna nouva sporta aint il Chesin Manella es ün’ura da conversaziun rumauntscha, e que mincha lündeschdi,
da las 17.00 a las 18.00. Quista sporta
vela per tuot las persunas chi vessan
gugent dad exerciter la lingua rumauntscha discurrida.
Scola sfurzada
HarmoS
NA a la naziunalisaziun da l’uffanza da noss pitschens!
HarmoS signifitga: noss uffants vegnan tramess a scolina cun quatter
onns. Uschia n’han noss pitschens nagina uffanza pli. L’educaziun vegn naziunalisada. Nus stuain laschar a noss uffants lur uffanza. L’amur e la confidenza
ch’els survegnan en la famiglia na pon vegnir remplazzadas en nagina furma!
NA a la tscherna tempriva da la professiun!
Sch’ils uffants vegnan tramess uschè baud a scola, bandunan els quella
cun 14/15 onns. HarmoS sforza ils giuvenils da sa decider gia en quella vegliadetgna per ina professiun. Per numerus dad els è quai bler memia baud! En
consequenza prendan els decisiuns falladas per lur avegnir. Quai na dastga betg
capitar!
Cun ina donaziun sin il conto postal 85-700609-0 gidais Vus a publitgar anc ulteriuras giadas quest inserat. Bun engraziament per Voss sustegn.
www.harmos-nein.ch
Partida populara dal chantun Grischun
Chascha postala 415, 7270 Tavau Plaz
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La partida da la classa mesauna
7
Mardi, 28 october 2008
POSTA LADI NA
Elecziuns in Val Müstair
Referats da matura da l’IOF
Dabsögn d’ün seguond scrutin Gimnasiasts preschaintan temas fascinants
es il rapreschantant amo cuntschaint.
La fin d’eivna passada han
Las plü bleras vuschs ha surgni a
gnü lö in Val Müstair las
Petra Ziswiler cun 38 vuschs,
elecziuns per la nouva supra- Tschierv
seguind da Dumeni Stupan cun 36
stanza cumünala, la cumivuschs e Chasper Stuppan cun 16
schiun da fabrica ed il cussagl vuschs.
da scoula. A Tschierv,
Sta. Maria, Fuldera e Lü stu- Cumischiun da fabrica e cussagl
varà decider il seguond scru- da scoula
tin sur da singuls rapreschanIlla cumischiun da fabrica sun gnüts
tants i’ls differents gremis.
elets: Mario Gross-Vollenweider per
Nicolo Bass
Mincha fracziun singula dal nouv
cumün Val Müstair ha gnü la fin
d’eivna passada la pussibiltà d’eleger
lur rapreschantants illa suprastanza
cumünala, illa cumischiun da fabrica
ed i’l cussagl da scoula. Mincha fracziun ha il dret sün ün sez in mincha
cumischiun, unic Müstair sco plü
gronda fracziun po trametter duos rapreschantants in mincha gremi. L’interess vi da quista elecziun es stat fich
grond e la partecipaziun variescha illas singulas fracziuns tanter 57 pertschient fin sur 70 pertschient.
Resultats per la suprastanza
Definitivamaing elets illa nouva suprastanza cumünala sun gnüts Aldo
Rodigari per Fuldera, Gervas Rodigari per Valchava ed Arno Lamprecht
per Lü. Eir ils duos rapreschantants
da Müstair sun gnüts elets i’l prüm
scrutin, nempe Gian Duri Conrad e
Carla Peterelli. A Sta. Maria as vaivan ouravant miss quatter persunas a
disposiziun per quist sez illa suprastanza cumünala. Da quellas han surgni pro üna majorità absoluta da 82
vuschs: Gabriela Binkert 66 vuschs,
Jon Largiadèr 56 vuschs, Rico Lamprecht 36 vuschs e Peter Walter Roth
3 vuschs. Quia sto decider ils seguond
scrutin dals 9 november chi chi rapreschainta definitivamaing il cumün da
Sta. Maria illa suprastanza cumünala
da la Val Müstair. Eir a Tschierv nun
Tschierv, Curdin Bott per Valchava,
Daniel Schröter per Sta. Maria ed Ivo
Lamprecht per Lü. Ils duos rapreschantants da Müstair sun Linard
Andri e Livio Tschenett. Na ragiunt
la majorità absoluta han per Fuldera
Hanspeter Bernhart e Georg Adank
cun 25 vuschs respectivamaing 24
vuschs. Eir in quist cas sto decider il
seguond scrutin.
Il seguond scrutin stuvarà decider
eir sur dal commember da Lü i’l cussagl da scoula. Quia han obtgnü Markus Knopf 18 vuschs e Tina Scandella
15 vuschs pro üna majorità absoluta
da 21 vuschs. Il rest dal cussagl da
scoula es cuntschaint e quai sun: Adriana Regensburger per Tschierv,
Sonja Hohenegger per Fuldera, Corina Bott per Valchava e Marianne
Saxer-Nufer per Sta. Maria. Ils duos
commembers da Müstair sun Petra
Fallet-Oswald ed Arno Forrer.
Seguond scrutin als 9 november
Il seguond scrutin chi ha lö als 9 november sto decider sur dals rapreschantants da Tschierv e Sta. Maria
illa suprastanza cumünala, sur dal
commember da Fuldera illa cumischiun da fabrica e sur da la persuna
chi rapreschantescha la fracziun da
Lü i’l cussagl da scoula. Intant cha la
cumischiun da fabrica e’l cussagl da
scoula as constituischan svess, vain
lura elet als 23 november il nouv president cumünal our dal ravuogl da la
suprastanza cumünala.
ENGIADINA BASSA
Commerzi e mansteranza invidan ad üna sairada
(pl) La Società da commerzi e
mansteranza Engiadina Bassa invida
in gövgia, ils 30 october, a las 19.00, i’l
local da cultura dal Bogn Engiadina
Scuol (BES) ad ün arrandschamaint
public. Pro’l prüm tema da la sairada
referischa Maja Bischoff, presidenta
da la società Chüra d’uffants Engiadina Bassa, sur dal proget «Canorta
— Famiglia Gronda». Sco seguond
referent infuormescha Eugen Arpagaus, manader da l’Uffizi per economia e turissem dal Grischun, sur da
l’introducziun da la taxa da turissem
chantunala, chi’d es previssa pels
prossems ons. Previss esa cha la taxa
da turissem chantunala rimplazza la
taxa da cura cumünala e la gabella da
promoziun dal turissem da mincha
cumün.
A la fin da la sairada referischa
amo Leo Koch, president da la Pro
Flüela, sur dals böts e giavüschs da
quist’organisaziun. Amo d’inviern
vaivan las suprastanzas da las societats da commerzi e mansteranza La
Plaiv, Val Müstair ed Engiadina Bassa decis da nu sustgnair finanzialmaing la Pro Flüela, quai chi vaiva
pisserà per qualche reacziuns. Uossa
vain sporta la pusssibilità da preschantar la Pro Flüela ad ün vast publicum. Tenor ils respunsabels da la
Società da commerzi e mansteranza
Engiadina Bassa es minchün bainviss
a quist arrandschamaint chi nu vain
organisà specialmaing be per commembers da la società. Davo ils referents spordscha la società amo ün
aperitiv.
DIVERS
In tschercha dals pleds rumantschs 2008
(pl) Eir quist on tscherchan Radio
e Televisiun Rumantscha RTR «ils
pleds rumantschs 2008». Daspö l’on
2004 vain organisada quista concurrenza e tscherchats vegnan adüna «il
pled» rumantsch chi ha dürant quel
on movantà il plü ferm la Rumantschia. L’on 2007 es quai per exaimpel
stat il pled «elecziuns». Laprò vain eir
tscherchà il «plü bel» ed il «plü trid
pled rumantsch». Il plü bel pled da
l’on passà d’eira «gianellas».
Tenor comunicaziun dad RTR pon
propostas per «il pled rumantsch» e
per il «plü bel» ed il «plü trid pled»
rumantsch gnir inoltradas a partir da
subit infin als 15 december 2008. Il
pled rumantsch (singul pled o üna
cumbinaziun da pleds) po esser da
natüra generala, positivia o negativa.
Il focus es l’argumentaziun per la
tscherna dal pled. Eir il plü bel ed il
plü trid pled rumantsch, pon avair ün
connex cun tuottas spartas da la communicaziun, politica, administraziun,
economia, scienza, cultura e medias.
Propostas ston gnir inoltradas insembel cull’argumentaziun per scrit a la
chasa da medias da Radio e Televisiun Rumantscha a Cuoira obain sülla pagina d’internet correspundenta.
Che rendess plü attractiv
l’aua minerala da Scuol?
Quants giuvenils splachan in
Engiadina Bassa a l’ospidal
pervi d’üna toxificaziun
d’alcohol? Talas dumondas
faivan tanter oter part da las
lavuors da matura cha’ls gimnasiasts han preschantà
l’eivna passada a Scuol.
Fadrina Hofmann Estrada
In sortida es cunfruntà Cla Duri
Kasper adüna darcheu cun giuvens
chi baivan alcohol. Experienzas chi til
han fat impreschiun in quel connex til
han motivà da scriver sia lavur da matura davart ils effets da l’alcohol pro
giuvenils. In ün prüm pass s’ha il maturant da Scuol acquistà la savüda
teoretica. Lura s’ha’l infuormà quants
giuvenils chi splachan minch’on a
l’ospidal a Scuol pervi d’üna toxificaziun d’alcohol. I’s tratta da duos fin
trais giuvenils l’on, mats e mattas sun
pertocs medemmamaing. La majorità
ha tanter 15 e 18 ons, il cas il plü giuven vaiva dafatta be 13 ons. In
ün’intervista es Cla Duri Kasper gnü
a savair l’istorgia d’ün giuven chi ha
fat quist’experienza. «Seis raquint
m’ha muossà che privel cha l’alcohol
po esser», ha’l manià. In tests cun
quatter amis ha’l cumprovà cha fingià
be ün consum moderat d’alcohol po
influenzar la sveltezza da reacziun.
Las chamonnas CAS as müdan
Annalea Roner es statta dürant la
stà a lavurar illas trais chamonnas dal
Club alpin svizzer (CAS) Lischana,
Tuoi e Linard. Il titel da sia lavur da
matura d’eira: «Chamonnas dal CAS
in EB – her ed hoz». Chamonnas dal
CAS daja daspö 1863. Oriundamaing
servivan ellas sco refügi per alpinists
e nu d’eiran custodidas. «I’l decuors
dal temp s’ha il confort augmantà e la
funcziun da las chamonnas s’ha adattada als bsögns dals giasts», ha spiegà
la gimnasiasta da Scuol. Ella ha fat
intervistas culs guardgiachamonnas,
ha fat practicums per imprender a
cugnuoscher la gestiun moderna ed
ha creà placats infuormativs pellas
trais chamonnas. Sco facit as gia-
Tinetta Bischoff lascha degustar si'aua minerala da Scuol cun essenzas.
fotografia: Fadrina Hofmann Estrada
vüscha la maturanda cha’l caracter da
chamonna vegna mantgnü eir cullas
modernisaziuns da l’avegnir.
Aua minerala cun fluor chadaina
Sco Annalea Roner ha scrit eir Tinetta Bischoff sia lavur in lingua rumantscha. Ella s’ha dedichada a la
dumonda: Co render plü attractiva
l’aua minerala da Scuol. La scolara da
Scuol ha visità tanter oter la funtana
d’aua minerala Goba a Gentenbad
ingio chi vain prodüt eir la bavronda
Flauder. Ella s’ha laschada inspirar
da l’idea dad augmantar essenzas a
l’aua minerala. Cun degustaziuns ha
provà Tinetta Bischoff d’eruir scha
sias essenzas da menta, da fluor chadaina e da grapefruit correspuondan
al gust da la glieud. Da las 211 persunas da test ha preferi la majorità
l’essenza da fluor chadaina. La lingia
d’aua minerala cun essenzas ha dat
nom la gimnasiasta da Scuol «Avegnir». Al public ha’la rendü attent:
«L’aua es indispensabla, mo na avantman in abundanza».
Men Margadant da Clostra ha
trenà dürant ün on cun ün pitschen
Münsterländer. Seis böt d’eira
d’imprender co ch’ün chan giuven
dvainta ün bun chan da chatscha. Sco
chatschader e figl d’ün manader da
chans, less el cuntinuar la tradiziun da
famiglia. In sia lavur teoretica e pratica ha’l constatà ch’impustüt duos factuors sun essenzials per quella lavur:
pazienza e consequenza. «Patrun e
chan ston dvantar ün team», ha declerà Men Margadant. Eir Pablo Baniclès s’ha dedichà in sia lavur ad ün
hobi, nempe a la musica. Cun sia band
ha’l cumpuonü e registrà dürant trais
dis differentas chanzuns. In üna seguonda part ha’l fat l’experimaint da
far musica cun urdegns dal minchadi.
Ils instrumaints dal toc «Pokerrunde»
sun, p.ex., chips da poker, chartas da
gö e butiglias da biera. Ils maturants
han demuossà in lur referats ch’els
sun capabels da’s occupar d’ün tema
sur ün lung temp da maniera approfuondida. Dürant las rapreschantaziuns han discurrü bod tuot ils scolars
cun üna suveranità chi nun ha impreschiunà be als magisters chi han dat
las notas.
Scuol: Sairada commemorativa per Men Rauch
Render omagi al «allrounder fenomenal»
Scuol, il cumün patria da
Men Rauch organisescha üna
sairada in memoria da quist
hom chi vaiva duns universals e chi’d es mort avant 50
ons. La sairada commemorativa per giuven e vegl ha
lö in venderdi, ils 31 october,
a Scuol.
(anr/map) Mincha Engiadinais cugnuoscha almain ün vers d’üna chanzun ch’el ha scrit, tant popular es Men
Rauch amo adüna. Ma el nun es be
stat rimader dimpersè vair poet, scriptur, cabarettist, politiker, redacter e
chantautur. Seis hobis chi d’eiran la
chatscha e la pes-cha han dat occasiun da scriver numerusas poesias divertentas e seriusas sco eir raquints
chi sun bler plü profuonds co’l latin
chatschadrigl. Sia penna critica ha tematisà las sfidas dal temp tanter las
duos guerras mundialas ed impustüt
la müdada dal muond pauril ad üna
società da servezzan.
La gronda part da sias publicaziuns sun gnüdas ramassadas e publichadas in duos volüms. Per l’ediziun
dals duos toms «Ouvras» ha pisserà
l’Uniun dals Grischs dal 1992 suot
la chüra da Renata Bott, Gion Filli
e Jacques Guidon. Il prüm tom cuntegna tanter oter il raquint da taimpra critica sociala «Il nar da Fallun»,
las istorgias da taimpra chatschadriglia «In bocca d’luf», las istorgias fantasticas «Fanzögnas da Calögnas» ed
extrats dal cudesch «Homens prominents». Il seguond tom tegna quint da
la vart lirica da Men Rauch cun sias
poesias dal «Battaporta», las chanzuns per guitarra, las «Burlas da Men
da Betta» e texts dal cabaret «La
panaglia», per manzunar be ün pêr
creaziuns da la richezza cha’l poet ha
relaschà. Men Rauch d’eira ultra da
quai eir ün disegnadur dunà ed ha fat
numerus intagls da lain. Ils squitschs
da quists illustreschan suvent seis cudeschs.
diavel aint illa chaldera» e recitescha
trais poesias missas in melodia. Insembel cun la terza classa chant’la «A
chatscha giaiva Barba Peder». Balser
Biert e Richard Marugg fan reviver
a Men Rauch in lur algords ed il film
da la Televisiun Rumantscha realisà
d’Arnold Rauch vain preschantà.
Davo üna posa cun ün aperitiv sport
dal cumün prelegia Richard Marugg
l’autobiografia in rima e Cla Riatsch
analisescha la lingua dal poet e scriptur. Per finir po chantar il public insembel cun Peder Rauch chanzuns
da cumpagnia, tuottas scrittas e cumponüdas da Men Rauch. Per la moderaziun pissera Mario Pult.
Sairada commemorativa
Pel 86avel anniversari
Il program da l’omagi a Men Rauch
cuntegna duos parts. La prüma part
es eir fich bain adattada per uffants
cun quai chi vain giovà teater, quintà, recità e chantà. La quarta classa
d’Armon Parolini inscenescha «Il
Annina Denoth-Ritz da Ramosch
po festagiar daman, ils 29 october,
seis 86avel anniversari. Sia famiglia
tilla gratulescha da tuot cour e giavüscha eir inavant be bun e bön.
(protr.)
L’occurenza ha lö venderdi, 31 october, a
las 19.30 illa sala cumünala a Scuol.
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9
Dienstag, 28. Oktober 2008
1200 Zuschauer am «Rock traunter Rocks» in der Mehrzweckhalle in Samedan
Bewegung in der Engadiner Rocklandschaft
der drei Bands. «Skywards» ist eine
Band mit Celeriner Musikern, die
sich schon seit gut drei Jahren auch
schweizweit einen Namen verschaffen hat. So gewann die Band einen
nationalen Talentpreis und durfte
erste professionelle Studioaufnahmen ihrer Songs produzieren. Bekannt ist sie auch, da vor allem ihre
Single «Will You» regelmässig auf
Radio DRS 3 gespielt wird und sie
dort zum «Swiss Top»-Kandidaten
des Monats Mai gekürt wurde. Kein
Wunder, waren die Erwartungen der
Zuschauer ziemlich hoch.
Die Metal-Band «Addicted»,
die romanisch singende
Rockband «Prefix» und
«Skywards», die bekannte
Celeriner Gruppe, bildeten
ein vielfältiges Bandaufgebot
zum 14. «Rock traunter
Rocks». Auch dieses Jahr
wurde wieder kräftig abgerockt.
David Weisstanner
Langes Warten und ausgedehnte
Vorbereitung auf die Show scheinen die Mitglieder von «Addicted»
nicht zu kennen. Die Band betrat
die Bühne und legte sofort mit einer
atemberaubenden Pace los. Ihre härteren, gitarrenlastigen, aber dennoch
nicht unmelodiösen Stücke wussten
indes nicht nur eingefleischte Metal- oder Punk-Anhänger zu begeistern. Beeindruckend auch, wie die
vergleichsweise junge Band ihren bis
anhin grössten Auftritt ohne sichtbare Nervosität und mit viel Spass
auf der Bühne absolvierte. Gut möglich, dass man auch in Zukunft wieder von «Addicted» hören wird, das
Talent scheint vorhanden.
Heizten kräftig ein: Die Urgesteine der Engadiner Rockband, Prefix, traten am vergangenen Samstag mit Addicted
und Skywards am Rock traunter Rocks auf. Das heimische Musikschaffen kam an, 1200 Fans waren begeistert.
Fotos: Flurina Heim
Rockmusik auf Romanisch
Um mangelnde Bekanntheit in der
Region sorgen muss sich die zweite
Band des Abends kaum mehr. «Prefix» sind Urgesteine im Engadiner
Rockgeschäft. Schon seit 1999 spielen sie zusammen und verkörpern
vom Stil her gewissermassen «Die
Toten Hosen» des Engadins, allerdings mit dem Unikum, ihre Songtexte auf Romanisch zu schreiben.
Das ist für Musikfans etwas ungewohnt, führt jedoch zu durchaus interessanter Wahrnehmung der Musik,
auch, weil man die Texte nicht immer
Wort für Wort verstehen kann, diese
dem Sound aber einen spannenden
rätoromanisch-lateinischen
Klang
anhauchen.
Die Zuozer und Samedner Musiker präsentierten in einer ausgedehnten Show unter anderem Stücke
ihres Albums «Sgratta’m». Einfallsreich und speziell war der Beginn
des Auftritts, wo unter schottischer
Dudelsackmusik eine vermummte
Gestalt in Mönchskutte mit einem
Kerzenhalter auftrat. Dieser Einstieg leitete über zum gewohnt soliden, «klassischen» Rock der Band,
der live gespielt wohl wie bei den
Nach einem etwas mühsamen Einstieg – die richtige Soundabmischung
wurde nicht gefunden – präsentierte
«Skywards» ihre bekanntesten Songs
des diesjährigen Debutalbums «Not
in Vain». Dies in mittlerweile gewohnter Perfektion und Qualität. Ihr
vielseitiger Stil, oft leicht melancholischer, atmosphärischer Rock und
Pop, mal härter, mal ruhiger, kam
auch am «Rock traunter Rocks» gut
zum Zug. Es war stimmungsmässig
kein Auftritt, der die Halle hätte explodieren lassen, doch dafür ist die
Tiefe ihrer Musik an einem Konzert
frühmorgens um 2.00 Uhr wohl zu
schwierig zu erfassen. Wenn auf der
Bühne aber die bekannteren Songs
wie «Will You», «Mystify Yourself»
oder das wunderbar schwermütige
«Irrefutable» ertönen, scheint es
manchmal, dass hier nicht «Skywards», sondern längst bekannte
Rockstars am Werk sind. Was «Skywards» zweifellos, mit etwas Geduld
und Glück, selber auch einmal sein
könnten.
Zufriedene Organisatoren
Schluss war damit noch nicht,
wartete doch noch die bekannteste
Die «Giuventüna da Samedan» als
Organisatorin zeigte sich in einem
kurzen Kommentar rundum zufrieden mit dem Anlass. Die 1200 Tickets
waren bereits vor 21.00 Uhr alle verkauft, mehr Leute durften nicht eingelassen werden. Die Giuventüna hat
es geschafft, mit dem Engagement
von drei Bands aus sehr unterschiedlichen Bereichen der Rockmusik für
jeden Geschmack etwas zu bieten.
Dass dieses Jahr die einheimischen
Gruppen mit überzeugenden Auftritten begeisterten, ist auch ein Qualitätszeugnis für die Engadiner Rockmusiklandschaft. Es ist zu hoffen,
dass ihre Fortschritte die Bands noch
weiter tragen werden.
«melodic Metall» zusammenfassen.
Ihre Vorbilder sind Bands wie Nightwish, Sonata Arcticta und Stratovarius. Mit ihrer Musik möchte Addicted
zum Teil auch eine Botschaft rüberbringen. «Gewisse Texte beschreiben
einfach etwas und andere sollten schon
zum Nachdenken anregen», so Fluor.
weitere CD aufnehmen. Wer Addicted gerne live erleben möchte,
muss sich aber noch ein bisschen gedulden. Im Moment sind noch keine
weiteren Auftritte spruchreif, doch
es laufen verschiedene Abklärungen
mit Veranstaltern aus dem Unterland
und im Engadin.
Addicted wusste mit gitarrenlastigen aber nicht unmelodiösen Stücken zu gefallen.
meisten Bands dieses Stils noch eine
Spur authentischer und härter rüberkommt. Wobei hierbei auch die
gewohnt exzellente technische Ausstattung am «Rock traunter Rocks»
hilft. Die vorhandenen Lichteffekte,
Scheinwerfer, die Grossleinwand und
die klanglich makellose Musikwiedergabe bietet den Zuschauern auch
neben der Musik eine perfekte Show.
«Prefix» jedenfalls schienen ihren
Spass zu haben, gekonnt bezogen sie
auch das Publikum mit ein, das sich
umgekehrt begeistert zeigte. Den
logischen Abschluss bildete eine lange Zugabe, die eine unterhaltsame
Darbietung abrundete.
Auftritt des Geheimtipps
«Land full of Secrets» am Rock traunter Rocks getauft
Addicted ist stolz auf die erste CD
Am Samstagabend taufte
die Band Addicted anlässlich
ihres Auftrittes am Rock
traunter Rocks in Samedan
ihr erstes Album. Auf der CD
«Land Full of Secrets» ist
«melodic Metall» zu hören.
Flurina Heim
Addicted – das sind der Sänger
Pablo Maissen, Matthias Fluor an
der Lead-Gitarre, Dale Trutmann an
der Rhythmus-Gitarre, Jean-Marie
Delnon am Bass, Daniel Freitag am
Keyboard und Bojan Mihajlov am
Schlagzeug.
Seit rund vier Jahren gibt es Addicted. Doch wie in der heutigen
Formation spielen sie erst seit etwa
zwei Jahren. Zuvor gab es mehrere
Wechsel, hauptsächlich wegen Meinungsverschiedenheiten über den
Musikstil. Unter anderem hatten sie
ursprünglich auch eine Sängerin.
Addicted kann schon auf eine ganze
Reihe von Auftritten zurückblicken.
So spielten sie letztes Jahr am Open
Air Malans und an einem Bandcontest im Pik As Samedan. Dieses Jahr
kamen Auftritte an der Southsidetour in St.Moritz, eine Privat-Party in
Chur und ein Bandcontest in Zürich
dazu. Dieser Bandcontest war bisher
ihr grösster Erfolg. Acht Bands haben
daran teilgenommen, Addicted schaffte es auf den guten vierten Rang.
Rock traunter Rocks. Zu den ersten
Gratulanten gehörte die Samedner
Band Prefix, die gleich anschliessend
ihren Auftritt hatte. Prefix freute sich
sichtlich für Addicted.
Addicted selber erhofft sich, dass
sie mit diesem Auftritt ihren Bekanntheitsgrad steigern und sie ihre
CD gut verkaufen kann.
Viele Konzerte geben
Alle arbeiten mit
Erster Schritt gemacht
In ihrer Anfangsphase stand für
die sechs Freunde aus Samedan und
St.Moritz die Freude am Musikmachen im Vordergrund. Heute liebäugelt man mit einer professionellen
Karriere, man ist sich aber vollkommen bewusst, dass dieser Weg noch
sehr lange und hart sein wird. Der
erste Schritt dazu ist auf jeden Fall
vollbracht. Am Samstagabend taufte
Addicted am Rock traunter Rocks
in Samedan ihre erste CD mit dem
Namen «Land Full of Secrets».
Die CD-Taufe erfolgte direkt nach
ihrem sehr gelungenen Konzert am
«Es ist ein sehr gutes Gefühl, seine erste CD herauszubringen und
man ist schon auch ziemlich stolz auf
dieses Produkt», sagt Matthias Fluor.
Bei der Band arbeiten etwa alle
gleichermassen an den Songs mit.
Es gibt nicht jemanden, der für den
Text oder die Musik verantwortlich
ist. Jeder bringt einen Beitrag und so
entstehen dann die Songs. Diese Strategie scheint ganz gut aufzugehen.
Es ist nicht ganz einfach den Musikstil von Addicted zu definieren,
sie lassen verschiedene Richtungen
darin einfliessen, grundsätzlich kann
man ihn aber unter dem Oberbegriff
In den kommenden zwei Jahren
möchte Addicted vor allem viele
Konzerte geben und vielleicht eine
Die neue CD ist nicht im Handel
erhältlich, wer gerne ein Exemplar
kaufen möchte, nimmt am besten
mit der Band Kontakt auf.
Weitere Infos: www.addicted-music.com
Die erste CD ist produziert: Anlässlich des Rock traunter Rocks durfte die einheimische Band Addicted ihren Erstling feiern.
Foto: pd
10
Dienstag, 28. Oktober 2008
VERMISCHTES
Schweizer Prominenz setzt eine Marke
(ep) Gestern startete der neue pro
juventute-Briefmarken- und Artikelverkauf in der ganzen Schweiz. Rund
100 000 Schulkinder beteiligen sich
daran und sammeln solidarisch für
Gleichaltrige. Zusätzlich unterstützt
wird der Verkauf in diesem Jahr von
einer Kampagne, bei der sich prominente Persönlichkeiten für Kinder
und Jugendliche in der Schweiz einsetzen.
Zum dritten Mal übernahm der
bekannte Künstler und Karikaturist
Ted Scapa die kreative Leitung der
Briefmarkensujets und führte Workshops durch, in denen Schulkinder
Eine der neuen pro-juventute-Marken,
die ab jetzt von Schulkindern auch im
Engadin verkauft werden.
Zeichnungen zum Thema «Freundschaft» kreierten. Entstanden sind
kleine Kunstwerke, von denen drei
als Briefmarkensujets ausgewählt
wurden. Ergänzt werden die drei
Motive der Kinder durch eine vierte
Weihnachtsmarke von Ted Scapa.
Zeitgleich mit dem Verkauf startet
pro juventute eine Plakatkampagne
mit zahlreichen Prominenten. Unter
dem Motto «Heute setze ich eine
Marke für pro juventute. Und Sie?»
setzen sich Schweizer Persönlichkeiten unentgeltlich für Kinder und
Jugendliche in der Schweiz ein. Denise Biellmann tanzte schon als Mädchen aus der Reihe; Tom Lüthi bolzte
schon als kleiner Junge mit dem Kindervelo durch die Gegend; Stefanie
Glaser ging als kleiner Knopf schon
gern eigene Wege und der junge Otto
Stich wollte schon damals mit seinen
Freunden die Welt verändern.
Unter dem Motto «Kinder für
Kinder» führt pro juventute schon
seit Jahrzehnten den traditionellen
Briefmarken- und Artikelverkauf
durch. Mit dem Einbezug der Schulklassen in die Briefmarkenkreation
können Kinder direkten Einfluss auf
die Entstehung des Produkts nehmen, das sie dann selber verkaufen.
SAMEDAN
Wintersportbörse am kommenden Samstag
Am Samstag, 1. November, findet
in Samedan die dritte Wintersportbörse statt. Der Anlass wird durch
den Skiclub Piz Ot organisiert und
alles, was mit Wintersport zu tun hat
kann angeboten werden (bei den Skis
allerdings nur Carving). Die Börse
findet in der Lagerhalle von Freund
Holzbau in Cho d’Punt statt und zwar
von 09.00 bis 12.00 Uhr. Am Freitag
zwischen 17.00 und 19.00 Uhr wird
die Ware entgegengenommen. Die
Artikel, die nicht verkauft wurden,
müssen am Samstag zwischen 14.00
und 16.00 Uhr wieder abgeholt werden, ansonsten diese einer gemeinnützigen Organisation gespendet
werden.
(Einges.)
Info-Veranstaltung in Silvaplana für Nachwuchs bei der Kantonspolizei Graubünden
«Wir haben keinen 08/15-Job»
Gute Physis und eine gute
Allgemeinbildung, eine
starke Aufnahmefähigkeit
und möglichst Fremdsprachenkenntnisse werden im
Polizeidienst benötigt. Am
Mittwoch informierte die
Kantonspolizei in Silvaplana
interessierte junge Engadiner über die Möglichkeit im
vielseitigen Beruf Fuss zu
fassen.
Stephan Kiener
VERMISCHTES
Italienische Emigrantenverbände protestieren
(sda) Die italienische Diaspora in
der Schweiz protestiert gegen die
starke Kürzung staatlicher Gelder
für Organisationen im Ausland. Gegen 42 Millionen Euro an Subventionen habe die Regierung in Rom
für das kommende Jahr aus dem Budget gestrichen.
Ohne das Geld könnten Massnahmen zur Verbesserung des Konsulat-Dienstes und zur Förderung der
italienischen Sprache und Literatur
nicht umgesetzt werden, schreibt der
Die Tätigkeit bei der Kantonspolizei Graubünden (im Bild die Einsatzzentrale) ist vielseitig und verlangt eine gute Bildung, physisch und psychisch gute Verfassung sowie soziale Kompetenz.
Foto: Kapo Graubünden
Verband Federazione delle Colonie
libere italiane in Svizzera (FCLIS) in
einem Communiqué vom Sonntag.
2009 werde der italienische Staat
Subventionen für Kultur- und Bildungsorganisationen im Ausland
von 34 Mio. Euro auf 14,5 Mio. Euro
reduzieren, warnte der Verband. Unterstützungsgelder für Bedürftige
würden von der Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi gar
von 30,7 Mio. auf 11,7 Mio. Euro zusammengestrichen.
Peter Färber ist Ausbildner bei der
Kantonspolizei Graubünden und an
der Ostschweizer Polizeischule in
Amriswil. Er gilt als strenger Lehrmeister. Gerade darum nahm er am
Dienstagabend bei der Information
im Kapo-Stützpunkt Silvaplana kein
Blatt vor den Mund. Man habe zwar
einen der schönsten Berufe überhaupt, aber «es ist kein Honigschlecken», sagte er den Abend einleitend.
Nur vier Engadiner interessierten
sich für die Grundlagen zur Ergreifung des Polizeiberufes. Am Vorabend hatten sich in Chur 30 junge
Leute orientieren lassen.
Die Anforderungen sind durchaus
happig, bereits die Aufnahmeprüfung
hat es in sich: Sporttest (Magglingentest), theoretische Tests (Deutsch,
Geografie usw.), ärztliches Attest,
Vorstellungsgespräch. Wer die deutsche Sprache nicht beherrscht ist bereits draussen.
Polizeischule in Amriswil
Nothilfe bei Babys und Kleinkindern
Wer jeden Tag mit Kindern zu tun hat, übernimmt eine grosse Verantwortung. Aus diesem Grund organisierte die KIBE zusammen mit dem Samariterverein St. Moritz kürzlich einen Workshop zum Thema «Nothilfe
bei Kleinkindern». 13 Mitarbeiterinnen der Oberengadiner Kinderkrippen
Chüralla und Muntanella sowie vier Tagesmütter besuchten den Kurs.
Herzmassage, Beatmung, Seitenlagerung, aber auch richtiges Handeln bei
Verbrennungen, Schürfungen und Bisswunden waren Themen des Abends.
Samariter-Instruktorin Ursula Jörg verstand es ausgezeichnet, ihr umfassendes Wissen weiterzugeben (Bild).
(Einges.)
Wenn die Hürde Aufnahmeprüfung
genommen ist, heisst es erst recht
sich anstrengen, ein Jahr mit der Polizeischule Amriswil und Praktikum
durchhalten. Bei 1200 Schullektionen verteilt auf sieben Monate und
in 60 Fächern geht das an die Substanz. Mit «Pläuschlen» erreiche man
nichts, es brauche seriöse Arbeit und
den Willen das durchzustehen. «Aber
man kann es schaffen», erklärte Peter Färber. Und der anwesende Kommandant der Polizeiregion 4 Engadin,
Mario Salis, nickte zustimmend.
Essen und Unterkunft in Amriswil
gehen auf Kosten des Schülers, dafür wird er während der einjährigen
ersten Ausbildung mit einem vollen
Lohn entschädigt. 4429 Franken erhält der Polizeischüler jeden Monat.
120 000 Franken kostet die Ausbildung eines Mannes oder einer Frau
den Kanton Graubünden in diesem
Die Voraussetzungen
Voraussetzung um überhaupt
die Polizeiausbildung angehen
zu können respektive die Aufnahmeprüfung zu bestehen, sind
das Schweizer Bürgerrecht, ein
Alter zwischen 20 und 35 Jahren, ein guter Leumund, eine abgeschlossene Berufsausbildung
mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis oder Gleichwertiges,
gute physische und psychische
Voraussetzungen, eine Mindestgrösse von 160 cm, Führerausweis Kat. B, Grundkenntnisse in
Tastaturschreiben, bestandene
Eintrittsprüfung und Fremdsprachenkenntnisse.
ersten Jahr. Da ist es klar, dass eine
«Sicherung» eingebaut ist. Wer nach
der Ausbildung bereits wieder abspringt, muss einiges der vom Kanton
berappten Kosten zurückerstatten.
Dieser Betrag reduziert sich vom 1.
bis 4. Dienstjahr. Ab dem 5. Dienstjahr ist die Ausbildung sozusagen
amortisiert.
Die Motivationsgründe
Warum aber soll jemand überhaupt
den Beruf des Polizisten ergreifen?
Und das erst noch in einem flächenmässig grossen, dreisprachigen Kanton mit hoher Belastung? Die Herausforderung, die Kameradschaft,
die abwechslungsreiche Arbeit, viele
Aufstiegsmöglichkeiten, wechselnde Arbeitszeit, soziale Aufgabe: Das
sind die Motivationsgründe, die Färber nennt: «Und wir haben keinen
08/15-Job!»
Letzteres sei einer der vielen Vorteile des Polizeiberufes. Es gebe
noch einige andere, so habe man
die Möglichkeit sich zu spezialisieren, bei verschiedenen Bereichen
reinzuschauen. Weiterbildung werde
von der Kapo stets unterstützt, man
motiviere das Korps sogar dazu. Und
der Militärdienst braucht auch nicht
absolviert zu werden. Das Bestehen
der Rekrutenschule sei nicht mehr
Voraussetzung, um aufgenommen
zu werden. Aber fit müsse man sein,
physisch und bezüglich Bildung gute
Werte haben.
Die nächste Polizeischule beginnt
im Herbst 2009. Im November 2008
läuft die Anmeldefrist, ab Dezember folgen die Aufnahmeprüfungen,
die Vorstellungsgespräche, bevor im
Frühling nächsten Jahres feststeht,
ob einer nach Amriswil darf.
Neue Imagebroschüre
Die Info-Abende im Kanton über
den Polizeiberuf gehen diese Woche
weiter. Gleichzeitig mit der diesjährigen Berufs-Vorstellungsoffensive
präsentiert die Kantonspolizei Graubünden eine neue Imagebroschüre.
In Zusammenarbeit mit dem Grafiker Rolf Vieli ist ein attraktives,
prägnantes und leicht lesbares Heft
entstanden. Im Zentrum steht das
Besondere des Kantons Graubünden
und die damit verbundenen Aufgaben der Polizei, die extreme topografische Lage des Hochgebirges bis
zum mediterran anmutenden Kastanienhain, die langen Distanzen über
Passstrassen wie auch entlang der
A13, die Bevölkerung und die Gäste
aus aller Herren Länder, Chancen
und Risiken unzähliger Sportarten,
die moderne technische Ausrüstung,
die professionelle Ausbildung, Bürgernähe und vieles mehr.
ST. MORITZ
Heitere und besinnliche Geschichten
Auch im kommenden Winter sind
in der evangelischen Badkirche wieder monatliche, kurzweilige Lesungen
angeboten. Sich für eine Stunde aus
dem Alltag nehmen und sich in Ruhe
einige heitere und besinnliche Geschichten anhören tut gut.
Wer Zeit und Lust hat, darf am
kommenden Freitagnachmittag zwischen 15.00 und 16.00 Uhr gerne
im wohltuenden Kirchenraum Platz
nehmen und sich einen Moment lang
entspannt zurücklehnen. In einer
Zeit, wo die tägliche Bilderflut durch
den Fernseher zum normalen Alltag
gehört, entdecken auch Erwachsene
wieder die Freude an erzählten Geschichten.
Ingelore Balzer, Ottilia Fanti und
Mietta Scherbel haben, schon wie in
den vergangenen Jahren auch, nach
geeigneten Texten gesucht, die von
ihnen auch gekonnt vorgelesen werden.
Die Veranstaltung ist öffentlich und
kostenlos. Die freiwillige Kollekte
ist für wohltätige Zwecke bestimmt.
(Einges.)
11
Dienstag, 28. Oktober 2008
Einweihung der evangelisch-reformierten Dorfkirche von St. Moritz
Ein Gotteshaus wie ein Bergkristall
klen, kaum erhellten Vorraum. Hier
sollen die Eintretenden die lärmige
Aussenwelt abstreifen, sich bewusst
werden, dass sie in eine andere Welt
eintreten, erläuterte Hauenstein diesen Teil des Gestaltungskonzepts,
das dem Eingangsbereich eine «Filterfunktion» zuspricht.
Mit der Renovation ist die Dorfkirche wieder zu einer einschiffigen
Saalkirche geworden und entspricht
somit dem Geist seiner Erbauer von
1772. Allerdings ist sie durch die Neugestaltung auch einige Meter länger
als früher.
Die Idee der Helligkeit findet sich
nicht nur in der mit Glimmer versetzten Aussenfassade. Sie wurde auch
in der Gestaltung der neuen Fenster
umgesetzt. Diese dreifach verglasten
Fenster erinnern mit ihrem Penrose-Muster (ein raffiniert angelegtes
geometrisches Rautenmuster) an die
Flächen eines Kristalls. Je nach Tageszeit und Lichteinfall ermöglichen
diese Fenster ein Spiel mit Schatten,
Licht und Farbe.
St. Moritz hat seine Dorfkirche wieder. Nach eineinhalbjähriger Umbauzeit wurde die lichte Saalkirche am
Sonntag feierlich eingeweiht.
Die Neugestaltung stösst bei
jungen Kirchgängern auf
grössere Vorliebe als bei älteren.
Marie-Claire Jur
Mit einem Gottesdienst, viel Musik, Festansprachen, Führungen und
geselligem Beisammensein bei Speis
und Trank feierte die evangelischreformierte Kirchgemeinde von
St. Moritz am Sonntag die Erneuerung ihrer Dorfkirche. Für die meisten der rund 200 Festteilnehmer war
es das erste Mal, dass sie ihre Kirche
nach rund eineinhalbjähriger Bauzeit
wieder betreten konnten. Nur die
Sponsoren des gut 3,1 teuren Umbauprojekts hatten schon am Vorabend
Gelegenheit gehabt, während eines
Konzerts den erneuerten Sakralbau
zu betreten.
Dieser präsentiert sich in neuer
Schlichtheit. Die Emporen sind verschwunden, die Wände hoch und
weiss getüncht. Gegen oben schliesst
ein Tonnengewölbe die nunmehr
nur noch einschiffige Kirche ab. In
sechzehn Metern Höhe lassen je
drei rechteckige Fenster das Tageslicht einströmen. Die Kirchgänger
nehmen nicht mehr auf hölzernen
Kirchbänken Platz, sondern auf einfachen, leicht gepolsterten Stühlen in
den Farbtönen Anthrazit, Mausgrau,
Senfgelb und Dunkelorange. Weitere
Farbakzente sind das kleinere rechteckige Fenster an der südöstlichen
Chorwand mit gelbem Glas sowie
das runde Rosettenfenster hoch oben
an der Westwand.
Sonst wirkt der Raum hell und kahl
und bietet mit der total revidierten
und abgesenkten Kirchenorgel im
Chor – übrigens die grösste Graubündens – einen weiteren Blickfang.
Mit einem schlichten symbolischen
Akt, dem Entzünden einer Kerze,
markierte Pfarrer Thomas Widmer
den «Neuanfang» des geistlichen Lebens in der Dorfkirche, wo in einem
zwar neuen Raum die alten Gottesbotschaften neu gesucht werden
sollen. «Die einen werden begeistert
sein, die anderen etwas erstaunt»
ob dieses Kirchenraums, der in den
nächsten Jahrzehnten kaum sein Er-
Akustik einer Kathedrale
Markante Aussengestaltung: Die Einrahmungen der drei neuen Fenster an der Seitenwand und der Vorbau zum Kircheneingang erstrahlen in glänzendem Messing. Wo früher das Seitenschiff war, treffen sich die Gottesdienstbesucher
auf dem neuen Vorplatz.
scheinungsbild ändern werde, meinte
Pfarrer Widmer und erklärte, dass
die Reduktion der ursprünglich 300
Sitzplätze auf 150 der Entwicklung
des Gottesdienstzulaufs und der
St. Moritzer Bevölkerungsentwicklung entspräche. Die mobile Bestuhlung erlaube jetzt modernere Formen
des Gottesdienstes. bei denen der
Altar beispielsweise an einem anderen Ort als im Chor aufgestellt werden könne. Mit neuen technischen
Mitteln wie dem Beamer könnten die
Kirchenwände jetzt auch als Projektionsflächen genutzt werden.
Festansprachen
«Ihr könnt stolz sein auf Euer
Bergkristall-Projekt», gratulierte die
oberste St. Moritzerin, die Gemeinderatspräsidentin Claudia Vondrasek, den beiden Architekten Monica Tuena Hauenstein und Marius
Hauenstein zu ihrer Renovation. Die
glitzernde Fassade, die speziellen
Kristall-Fenster mit dem MessingRahmen und der Messing-Eingang,
der goldig aussehe sowie der Vorplatz
und die neue Treppe zögen bestimmt
viele Blick an. Vondrasek würdigte
zudem die Helligkeit im Innern, die
wichtig für die sozialen Kontakte sei
sowie den Gemeinschaftsraum unter
dem Vorplatz und die Behindertenzugänglichkeit des Baus. Es handle
sich um «eine gelungene, Aufsehen
erregende Renovation», befand
Vondrasek.
Auch
Kirchgemeindepräsident
Mario Haefliger richtete ein paar
– launische – Worte an die Festgemeinde. «Wir dürfen stolz sein, dass
das überhaupt eine Kirche geblieben ist und nicht im Untergeschoss
Geschäfte und oben Wohnungen am
Entstehen sind» meinte er mit Anspielung auf den Zweitwohnungsbauboom in St. Moritz. Haefliger
erklärte zudem, dass die Renovation
noch nicht ganz abgeschlossen sei,
das aktuelle Rednerpult und der
schlichte Altartisch seien lediglich
Provisorien. Ursprünglich sollte unter dem Chorbogen etwas anderes
stehen. Der Bündner Künstler Silvio
Giacometti hatte die Idee zu einem
Altar in Kristallform, in einer Glas-
kugel sollten Bibelzitate eingeritzt
werden. Aufgrund seines unerwarteten Todes kam das ursprüngliche
Projekt zum Stillstand. Ob es doch
noch im Sinne des Erfinders zu Ende
geführt werden oder einem neuen
Gestaltungsvorschlag Platz machen
wird, ist noch nicht entschieden.
Wie gut sich dieser Sakralbau als
Konzertraum eignet, bewiesen Organist Hansjörg Stalder und Alphornbläser Ruedi Birchler während
des Gottesdienstes im Duo oder als
Solisten. Aber auch nach der religiösen Feier, als die Kirche leerer war,
konnten die Festbesucher anhand
weiterer konzertanter Darbietungen
die akustischen Qualitäten dieser
erneuerten Dorfkirche testen, die
gemäss Organist Hansjörg Stalder
einen «Nachhall von bis zu vier Sekunden, wie in einer Kathedrale»
Blick vom Chor in den Saal. Die nunmehr einschiffige Saalkirche ist sehr hell.
Den einen gefällt die lichte, karge Schlichtheit, die andern müssen sich erst noch
an sie gewöhnen.
Fotos: Marie-Claire Jur
Das Messing wird dunkel
Marius Hauenstein erklärte während des Festakts und an den nachfolgenden Führungen die Grundprinzipien von Umbau und Gestaltung. Durch einen markanten Treppenaufgang, einen durch den Abriss
des Seitenschiffs gewonnenen Vorplatz und einen in Messing gehaltenen Kircheneingang fällt das Gotteshaus jetzt auf, wird es zu einem neuen
visuellen Fixpunkt in der Fussgängerzone. Das Messing des Vorbaus
sowie der Fenstereinrahmungen werde nicht lange so glänzen. Die Kupferlegierung entwickle Tag für Tag
ihre Patina und werde eindunkeln, so
wie es die Kirchenglocken auch tun,
erklärte er.
Ein zentraler Blickfang: Die 2000 Pfeifen zählende Orgel, die nach einer Totalrevision und einer Absenkung um
80 Zentimeter wieder für die musikalische Gottesdienstumrahmung und Konzerte zur Verfügung steht.
Kirchgänger treten nicht einfach
in die Kirche ein. Kaum schliesst sich
die hell glänzende Messingtür hinter
ihnen, befinden sie sich in einem dun-
habe. Stalder ist absolut begeistert
von dieser Akustik.
Etwas weniger begeistert von dieser Akustik zeigten sich im Gespräch
mit der «Engadiner Post» etliche
Gottesdienstbesucher, die – ob mit
oder ohne Hörgerät, ob hinten oder
in der Mitte sitzend – teils grosse
Mühe hatten die Predigt und die
Festansprachen zu verstehen.
Bei den jüngeren Kirchgängern fiel
die schlichte, karge Gestaltung der
Dorfkirche vornehmlich auf Zustimmung. Als kalt und «gewöhnungsbedürftig» klassierten sie etliche Personen, die schon im Pensionsalter
sind.
Sowohl die Akustik wie auch die
weitere Gestaltung der Saalkirche
werden – wie die Kirchenverantwortlichen ausführten – in den kommenden Wochen und Monaten Gegenstand von Tests sowie Diskussionen
sein.
12
Dienstag, 28. Oktober 2008
ST. MORITZ
Tätigkeitsbericht des Gemeindevorstandes vom 1. Mai bis 31. August 2008 (1)
(Geschäfte, die im Gemeinderat
behandelt worden sind, werden in
diesem Bericht nicht mehr aufgeführt)
Baugesuche: Behandelt 70; genehmigt 59; abgelehnt 11;
Orts- und Zonenplanung – Bauwesen.
Wohnungsbau in der Gemeinde –
Information durch Ortsplaner und
Diskussion i. S. Zielsetzungen: Um
die zukünftigen Bedürfnisse im Wohnungsbau zu bestimmen, wird entschieden eine Wohnungsmarktstudie
in Auftrag zu geben. Diese soll zusätzlich zur Beurteilung der Bevölkerungsentwicklung auch die Arbeitsmarktentwicklung enthalten.
Lichtgestaltung und -beratung/Information durch Heinz Beiner –
Beratung und Offerte: Durch den
Ortsplaner sind drei Beleuchtungsspezialisten zur Offerterstellung
eingeladen worden, wobei die Firma
mit dem besten Gesamtangebot eine
phasenweise
Projektbearbeitung
vorgeschlagen hat.
Die Firma art light GmbH, St. Gallen, hat in einer ersten Phase anhand von nächtlichen Begehungen
Bestandesaufnahmen gemacht und
Problempunkte aufgezeigt. In der
zweiten Phase sollten diese Themenschwerpunkte als Basis eines
Beleuchtungskonzeptes und eines
Leitfadens zum Umgang mit Licht
im öffentlichen und privaten Raum
ausgewertet werden.
Quartierplan Via da Scoula – Quartierplan – Entwurf: Der Entwurf
der Quartierplanbestimmungen vom
21. Juli 2008 wird eingehend erläutert.
Der Quartierplan wird zuhanden der
Mitwirkung unter den Grundeigentümern verabschiedet.
Hallenbad
Hallenbad und Sauna (Gebäude)
– Empfehlungen der Kommission
betreffend weiteres Vorgehen: Von
den Empfehlungen der Kommission
«Hallenbad – Bedürfnisse und Ziele»
betreffend das weitere Vorgehen
aufgrund der Resultate der durchgeführten Meinungsumfragen wird
Kenntnis genommen. Diese Empfehlungen werden ebenfalls durch den
Gemeindevorstand unterstützt.
Es wird für opportun gehalten, die
Hallenbadkommission weiterhin bestehen zu lassen und diese über die
nächsten Schritte, die in Richtung
Realisierung der Infrastrukturen unternommen werden, zu informieren.
Gemeindepräsident Peter Barth
weist darauf hin, dass die vorzunehmenden Abklärungen bezüglich der
räumlichen Nutzungen namentlich
durch fünf Faktoren beeinflusst werden. Es bestehen Abhängigkeiten zwischen Hallenbad, Langlaufzentrum,
Höhentrainingszentrum,Pferdesport,
Wohnbauten und öffentlichen Freiräumen. Alle diese Faktoren müssen
in der Infrastrukturplanung entsprechend berücksichtigt werden.
Auch wird entschieden, die Gemeinde Samedan über die Resultate
der Meinungsumfragen zu informieren.
Heilbäder
Paracelsus-Gebäude – Sanierungspläne: In Anwesenheit von Marco
Caminada, Chef Bauamt, und Architekt Hansjürg Ruch wird der
Augenschein am Paracelsus-Gebäude durchgeführt. Architekt Hansjürg Ruch erläutert – aufgrund der
gemachten historischen Recherchen
– die verschiedenen Phasen der Realisierung des Paracelcus-Gebäudes
und der Nebengebäude ab 1870.
Letztere bestehen heute nicht mehr.
Auch informiert er, dass die Fassung
der Paracelsus-Quelle im hinteren
Gebäudetrakt war, anstatt wie bis
anhin angenommen im vorderen Teil
des Gebäudes. Er illustriert ausserdem, welche interessanten Bauteile
bei einem vorsichtigen und fachgemäss durchgeführten Rückbau zum
Vorschein kommen würden.
Skipisten
Talabfahrt Salastrains–Chantarella:
Ein gleiches Begehren der BEST AG
wurde bereits am 3. November 2007
behandelt und negativ beantwortet.
Eine nachträgliche Verbreiterung
der Piste würde Kosten von 240 000
bis 320 000 Franken verursachen. Ein
neues BAB-Verfahren wäre notwendig und der Stimmbürger hätte wenig
Verständnis für ein erneutes Umgraben der Landschaft. Aus diesen
Gründen wird eine Verbreiterung der
Talabfahrtspiste Salastrains–Chantarella abgelehnt.
Eisbahn Ludains
RMI AG – Erweiterung und Umnutzung der Sportanlage Ludains –
Beurteilung aus Sicht der Ortsplanung des Antrages für Verhandlungsaufnahmer: Die RMI Risk Management & Insurance Brokers AG hat
dem Gemeindevorstand den Antrag
gestellt, für eine Erweiterung und
Umnutzung der Sportanlage Ludains
inklusive Reithalle Verhandlungen
aufnehmen zu dürfen. Das Endziel
ist nach den Vorstellungen der RMI
AG eine neue multifunktionale Arena mit Innen- und Ausseneisfeld sowie einem Kulturrestaurant in der
Reithalle. Ergänzend sind ebenfalls
Zweitwohnungen vorgesehen. Für
diesen Zweck wird von der Gemeinde
die Abgabe der notwendigen Grundstücke im Baurecht erwartet. Finanzierung, Bau und Betrieb der Arena
würden vollständig durch die private
Troika Sports AG erfolgen (Projektund Betreiberfirma in Gründung).
Die
Gemeindebehörden
von
St. Moritz führen zurzeit eine umfassende Infrastrukturplanung durch,
mit dem Ziel die Erarbeitung einer
Auslegeordnung über sämtliche öffentlichen Bauten und Anlagen sowie die Entwicklung einer Strategie
über die zukünftige Nutzung und
den Investitionsbedarf der einzelnen
Objekte auszuarbeiten und zu verabschieden.
Dem Areal Ludains mit der offenen Kunsteisbahn und der Reithalle kommt in der Infrastrukturplanung
eine strategisch wichtige Funktion
zu. Die Reithalle ist abgesehen von
den tiefgreifenden und unverhältnismässigen Massnahmen, die für eine
Umnutzung nötig wären, ein schützenswertes Kulturobjekt und das
betreffende Areal ist gemäss Grundordnung in der Zone für öffentliche
Bauten und Anlagen eingetragen.
Vorbehältlich bleibt die Sonderregelung in der Uferschutzverordnung.
Die Erstellung einer gedeckten
Eishalle mit Zweitwohnungen würde ein beträchtliches Bauvolumen
mit sich bringen und unter Berücksichtigung der juristischen Aspekte
wäre eine Umzonung in die Mischzone vonnöten. Es muss angenommen werden, dass die zu erstellenden
Wohnungen Zweitwohnungen wären
und eine Umzonung zu einer Erhöhung der Bauzonenkapazitäten führen würde. Da von der Regierung des
Kantons Graubünden bereits festgestellt worden ist, dass die Kapazitätsreserven in den Wohnbauzonen nach
wie vor zu gross sind, spricht gegen
eine Umzonen in eine Mischzone.
Die Auswirkung auf diese Zone wäre
sehr eingreifend. Aus diesem Grunde
sollten auch regionale Lösungen evaluiert werden.
Man kommt zum Schluss, dass das
Projekt aus planerischen Gründen
und vom Betriebskonzept her nicht
realisierbar und politisch nicht durchsetzbar ist. Demzufolge soll gegenüber den Antragstellern nochmals
auf die Möglichkeit eines regionalen
Eiszentrums in Samedan hingewiesen werden.
St. Moritzersee
Circolo Velico Lago di Lugano –
Antrag auf Bewilligung Einsatz Motor-Schlauchboot auf St. Moritzersee
während Trainingslager vom 19. bis
24. August 2008: Der Einsatz des Motorschlauchbootes als Sicherheits-
massnahme wird bewilligt. Kopie der
Bewilligung soll dem Fischereiaufseher zur Kenntnisnahme gesandt
werden.
Tourismus / Kur- und Verkehrsverein
Kur- und Verkehrsverein, allgemein – Schneetransporte Cresta Run /
Gesuch vom 30. Juni 2008: Das Gesuch des Kur- und Verkehrsvereins
St. Moritz vom 30. Juni 2008 mit der
Bitte um Übernahme der Kosten für
Schneetransport und Schneeerzeugung für den Cresta Run in Höhe
von 25 076 Franken wird beraten. Die
Veranstalter von Cresta und Bob sind
auf die Produktion von Kunstschnee
angewiesen. Die Problematik besteht
darin, dass diese Position bereits ins
Budget 2008 aufgenommen worden
sei, für das Jahr 2007 jedoch nicht.
Der Gemeindevorstand beschliesst
einstimmig, oben erwähnte Rechnung zu übernehmen, auch zukünftig
werde jedoch über die Schneetransport- und Schneeerzeugungskosten
nach Vorweisung der Jahresrechnung
entschieden.
Kurtaxe – Eingliederung der Bed
& Breakfast-Betriebe in die entsprechende Kategorie der Kurtaxen- und
Wirtschaftsförderungstarife: Der Gemeindevorstand entscheidet auf Anfrage des Kur- und Verkehrsvereins,
die Bed & Breakfast-Betriebe mit
dem Wirtschaftsförderungstarif der
Kategorie der 1-Sterne-Hotels zu besteuern.
«Schnee-Emotionen» – Besprechung Anlass vom 28. bis 30. November 2008: Markus Hauser und Martin Berthod wurden zur Vorstellung
des Anlasses eingeladen. Es handelt
sich um einen Event, der zum Ziel
hat, vermehrt Gäste auf den Anfang
der Wintersaison nach St. Moritz zu
locken. Die Präsentation der vorgesehenen Veranstaltungen ist sehr
aufschlussreich. Grundsätzlich ist
der Gemeindevorstand bereit, diesen Anlass zu bewilligen und zu unterstützen, vorausgesetzt, dass der
sportliche Teil technisch realisierbar
ist (Bau Startrampe Parallelslalom,
Sicherheitsvorkehrungen, Beschneiung etc.).
Gesundheitswesen
Spitex Oberengadin – Genehmigung neue Leistungsvereinbarung:
Die neue Leistungsvereinbarung mit
der Spitex Oberengadin wird genehmigt und kann somit unterzeichnet
werden.
Finanzen
Finanzausgleich – Information zur
Vernehmlassung zur Neugestaltung
des Finanzausgleichs und der Aufgabenteilung zwischen Kanton und
Gemeinden (Bündner NFA): Gemeindepräsident Barth macht einige
Ausführungen zu den umfangreichen
Informationen über die Neugestaltung des Finanzausgleichs und der
Aufgabenteilung zwischen Kanton
und Gemeinden und bittet die Vorstandskollegen, die Akten für die
nächste Vorstandssitzung studieren
zu wollen.
Verkehrswesen
Kutschergewerbe – Pferdekutschenweg St. Moritz Bad–Stazersee – Angebot A. Melcher: Die Anfrage von
Arthur Melcher vom 29. April 2008
betreffend das Angebot von regelmässigen
Kutschenverbindungen
zwischen St. Moritz-Bad bis zum
Stazersee wird behandelt. Es wird
beschlossen, die Bewilligung probeweise für die Sommersaison 2008
zu erteilen und die entsprechende
Signalisation anzubringen. Die Kutschen müssen wie auch im Winter
mit einem Kotsack ausgerüstet sein.
Die Kutschenfahrten sollen von der
Zirkuswiese aus gestartet werden.
Verkehrsregime Tinus–Chantarella–Salastrains – Beratung über Auswertungen, Anträge und Postulate:
Eingehend werden die verschiedenen
Reklamationen und Schreiben betreffend die zahlreichen Taxifahrten
nach Salastrains erläutert. Die Er-
Schattenwanderer
tt. Was immer man im Leben tut: Sichtbar oder unsichtbar wandert der
eigene Schatten mit. Die Abendsonne wirft die Schatten der vorsichtig
auf dem schmalen Pfad über die Moränen schreitenden vier Wanderer an
die grotesk aufsteigenden Kalkfelsen der Ruinaulta. Während der ganzen
Moränenwanderung wandern die Schatten mit. Die Wanderer können zu
ihren Schatten sprechen, sie können ihnen zuwinken, doch lösen von ihnen
können sie sich nicht.
Erst die Sonne beendete das Schattenspiel, als sie hinter der gegenüberliegenden Bergkette unterging.
Foto: Trudi Tuffli
fahrung des letzten Winters haben
ergeben, dass viele Besucher von
Salastrains sich mit dem Taxi nach
Salastrains fahren liessen, anstatt die
Bergbahn zu benutzen.
Es wird daher beschlossen, Einschränkungen der Taxitransporte
nach Salastrains auszusprechen, da
die Verkehrsbelastung zu intensiv ist.
Autobus (Ortsbus) und Ortsbusaufgaben – Kündigung Betriebsvertrag Ortsbus St. Moritz: Nach Erläuterung der Bestrebungen, eine
Vereinheitlichung der verschiedenen
ÖV-Verträge im Oberengadin zu erreichen, wird entschieden, den Betriebsvertrag mit der Chrisma SA,
St. Moritz, per 22. November 2009 zu
künden.
Polizeiwesen
Polizeipersonal – Gemeindepolizeiwesen – Anstellung Polizeiassistentin
während der Sommersaison: Gemeindepräsident Peter Barth informiert,
dass die Gemeindepolizei den Einsatz einer Polizeiassistentin für die
Periode Mitte Juli bis Ende August
benötige, damit das fest angestellte
Personal nicht zu viele Überstunden
zu leisten habe. Der Vorschlag wird
einstimmig bewilligt. Es wird darauf
hingewiesen, dass eine effiziente Präsenz der Polizei während der Nachtstunden wünschenswert sei.
Polizeiwesen / Allgemeines – Polizeibericht Winter 2007/2008: Vom
Polizeibericht wird Kenntnis genommen. R. Birchler, Chef Gemeindepolizei, erläutert die Details des
Berichtes. Nach eingehender Diskussion über Kompetenzen, Aufgaben etc. der Gemeindepolizei wird
entschieden, den zuständigen Regierungsrat und Departementsvorsteher nochmals anzuschreiben, um
eine verbindliche Stellungnahme betreffend die Zukunft der Polizeicorps
der Gemeinden zu erhalten.
Benützung
von
öffentlichem
Grund
Zivilstandsamt – Antrag auf zweites
offizielles Trauungslokal im Segantini
Museum: Das Angebot, Trauungen
im Segantini Museum durchzuführen,
ist sehr attraktiv, wenn auch auswärtige Trauungen grundsätzlich aufwendiger sind. Diese beinhalten ca.
drei Stunden Zeitaufwand pro Trauung.
Versuchsweise wird das Segantini
Museum als Trauungszimmer freigegeben. Sollten sich Probleme ergeben, wird diese Möglichkeit wieder
ausgeschlossen. Für die Durchführung der Trauungen müssen jedoch
verschiedene Bedingungen organisatorischer Art erfüllt sein und diese
sollen demnach dem Segantini Museum zur Genehmigung unterbreitet
werden. Sollten diese akzeptiert werden, kann das Museum versuchsweise für Trauungen geöffnet werden.
Concours Hippique – Aufstellen der
Pferdestallungen (Schreiben Bauamt
vom 19. Mai 2008): Vom Schreiben
des Bauamtes vom 19. Mai 2008 wird
Kenntnis genommen. Das Aufstellen
der Pferdestallungen auf der Sportwiese San Gian für die Zeit vom 1. bis
3. August 2008 wird bewilligt.
Badrutt’s Palace Hotel – Bewilligung Sommerfest Via Serlas: Die
Durchführung des Sommerfestes am
3. August 2008 wird bewilligt. Es wird
jedoch darauf hingewiesen, dass die
neu aufzustellenden Blumentröge
nicht verschoben werden können.
Inline-Skating – World Inline Cup
Engadin St. Moritz – Bewilligung
Inline Village auf Signalbahnparkplatz: Vom Schreiben des Kur- und
Verkehrsvereines St. Moritz vom
6. Mai 2008 wird Kenntnis genommen. Die Organisation des Anlasses
sowie die Benützung des Signalparkplatzes wird bewilligt. Betreffend die
Festbewilligung bis 01.00 Uhr (Freitags, 27. Juni 2008) und bis 02.00 Uhr
(Samstag, 28. Juni 2008) soll vorher
das Kempinski Hotel informiert werden. Der Abbau der Anlagen und die
Aufräumungsarbeiten müssen unmittelbar nach dem Anlass veranlasst
werden.
OPF AG – Organisation Veranstaltungstournee mit Promotionsfahrzeug – Benützung Parkplatz Islas am
29. Juni 2008: Von der Anfrage wird
Kenntnis genommen. Die Benützung
des Parkplatzes Islas für die Durchführung der Promotionsveranstaltung wird genehmigt. Es soll jedoch
berücksichtigt werden, dass gleichentags der World Inline Cup Engadin
St. Moritz durchgeführt wird. Für
die Benützung öffentlichen Grundes
wird eine Gebühr von 1000 Franken
erhoben.
Engadiner Astronomiefreunde –
Gesuch um Durchführung StrassenAstronomie: Seitens der Gemeinde
kann diese Veranstaltung genehmigt werden. Für den massgebenden
Entscheid ist jedoch die Bürgergemeinde zuständig. Werbeplakate
dürfen jedoch nicht an der Passerelle zum Parkhaus Serletta angebracht
werden und zwischen den beiden
Veranstaltungen vom 1.August und
6. September 2008 demontiert werden. Ausserdem sollen die Veranstaltungen von Match Race nicht beeinflusst werden.
Hubertusfeier – Antrag auf Bewilligung für Nutzung Areal am See
(Aufstellen Festzelt): Die Durchführung der 13. Hubertusfeier vom
19. Oktober 2008 auf der Parzelle 500
wird bewilligt, unter der Bedingung,
dass nach dem Anlass das Festzelt zu
entfernen und der ursprüngliche Zustand wieder herzustellen ist. Für die
Erteilung der Bewilligung für Alkoholausschank ist die Gemeindekanzlei zuständig.
(Fortsetzung folgt)
13
Dienstag, 28. Oktober 2008 Fussball
Eishockey 2. Liga: Dielsdorf-Niederhasli – St. Moritz 1:7 (1:3, 0:2, 0:2)
Wenig erfolgreiche Südbündner Klubs
(ep) Das vergangene Wochenende
brachte für die Südbünder Klubs nur
wenig Punktezuwachs, obwohl einige
Vereine dringend auf Zähler angewiesen wären.
So das Tabellenschlusslicht in der
3. Liga, Gruppe 1, der FC Lusitanos de Samedan. Dieser blieb aber
beim Drittplatzierten FC Bad Ragaz
mit 1:4 chancenlos. Auch die erste
Mannschaft von Valposchiavo Calcio
tauchte auswärts beim Tabellennachbarn FC Flums mit 1:2. Erfolglos blieb
ebenfalls der CB Scuol in der 5. Liga.
Die Unterengadiner verabschiedeten
sich mit einer 1:2-Heimniederlage
gegen den schlechter klassierten FC
Bonaduz in die Winterferien.
Besser erging es den beiden Südbündner Vertretern in der 4. Liga.
Die zweite Mannschaft von Valposchiavo Calcio fertigte den CB Surses
gleich mit 6:0 ab und konnte so seine
Spitzenposition zusammen mit dem
CB Lumnezia behaupten. Dem FC
Celerina reichte es nach einem 2:2
zu Hause gegen den CB Trun/Rabius
wenigstens zu einem Punkt. Die Celeriner verbleiben somit im Mittelfeld.
Curling
EM-Qualifikation für CC St. Moritz
(Si) Der CC St. Moritz mit Skip
Stefan Karnusian und den drei Solothurnern Rolf Iseli, Robert Hürlimann und Christof Schwaller wird
die Schweiz an den Curling-Europameisterschaften vom 6. bis 13. Dezember in Örnsköldsvik (Sd) vertreten.
Das Team gewann am Wochenende
die interne Schweizer Qualifikation
in Wallisellen.
St. Moritz setzte sich im hart umkämpften Best-of-3-Final mit 2:1
Siegen gegen Schweizermeister
St. Galler Bär (Claudio Pescia) durch.
Das entscheidende dritte Spiel am
Sonntagnachmittag gewannen die
St. Moritzer mit einem Fünferhaus
im 9. End 9:4. Mit 45 Jahren darf Stefan Karnusian vom grössten Erfolg
seiner Karriere sprechen. Seit langer
Zeit gehört der Berner Oberländer
zu den besten Schweizer Skips, in der
nationalen Konkurrenz ist er jedoch
immer wieder knapp gescheitert. Im
Team St. Moritz verfügt er mit den
drei Solothurnern Rolf Iseli, Robert
Hürlimann und Christof Schwaller (der an der Seite seines Bruders
Andreas Schwaller unter anderem
WM-Silber 2001 und Olympia-Bron-
ze 2002 gewonnen hatte) über mehr
spielerische Qualität, als er sie in seinem früheren Team Gstaad Sweepers
vorgefunden hatte.
Letzte Saison hatten die St. Moritzer lange um den Schweizermeistertitel mitgespielt, bevor sie sich im
Endspurt mit dem 4. Platz begnügen
mussten. In der laufenden Saison haben sie an den freien Turnieren einen
guten Eindruck hinterlassen.
Zur EM-Qualifikation startete
St. Moritz im Windschatten der
meistgenannten Favoriten Basel Regio (Ralph Stöckli) und Baden Regio
(Andreas Schwaller). Diese blieben
indessen einiges schuldig und schieden als Dritte und Vierte aus. St. Moritz dagegen überzeugte mit hoher
Konstanz, die sich mit fünf Siegen in
sechs Round-Robin-Partien und dem
Finalerfolg auszahlte.
Mit der EM-Qualifikation ist
St. Moritz nun zusammen mit Basel
Regio und Adelboden (Björn Zryd)
im Pool jener Teams, die um den
Olympia-Startplatz kämpfen werden. An der Schweizermeisterschaft
im Februar kann allenfalls noch ein
viertes Team dazukommen.
St. Moritzer überlegen
Der EHC St. Moritz hat
beim EV Dielsdorf-NiederDen zweiten Abschnitt domihasli einen sicheren 7:1-Aus- nierten die gegenüber dem Lenzerwärtssieg geholt. Die Engadi- heide-Spiel am letzten Dienstag mit
ner gewannen auch in dieser veränderten Blöcken spielenden
St. Moritzer klar. Einige AusschlüsHöhe verdient und haben
se bremsten zwar den Schwung der
sich trotz Spielrückstand in
Equipe von Spielertrainer Axel
der Spitzengruppe etabliert.
Heim vorübergehend, doch baute sie
Stephan Kiener
In früheren Gastspielen beim
EV Dielsdorf-Niederhasli hatte der
EHC St. Moritz im Zürcher Unterland jeweils einige Mühe bekundet
und meistens den Kürzeren gezogen.
Das war diesmal anders, obschon die
Engadiner erst eine halbe Stunde vor
Spielbeginn in der Sportanlage Erlen
eingetroffen waren.
Trotz des Fehlens des zuletzt erfolgreichsten Torschützen Gian Luca
Mühlemann (Kurs), des verletzungsbedingt fünf Wochen ausfallenden
Centers Adrian Lechthaler und der
noch abwesenden Rekrutenschüler
Duosch Bezzola und Gian Andrea
Schild, kannten die St. Moritzer von
Beginn weg wenig Probleme, die Partie in den Griff zu bekommen. Bereits
nach sechs Minuten führten sie durch
Treffer des nach seiner x-ten Verletzung wieder fitten Rafael Heinz (18jährig) und von Romano Tuena (24)
mit 2:0 Toren. Eine Unaufmerksamkeit der Engadiner gestattete den
Einheimischen die zwischenzeitliche
Verkürzung zum 1:2 (7. Minute). Aber
noch vor Drittelsende stellte Adrian
Gantenbein (22) die Zweitoreführung für die Gäste wieder her.
Die Hole-in-one-Familie
muf. Bei einem Hole-in-One weiss
man nie so genau, ob es nun Präzision
oder einfach nur Glück war. Glücksgefühle vermittelt es in jedem Fall,
wenn die kleine weisse Kugel mit
einem einzigen Schlag im Loch versinkt und man sich in die Reihe derer
einreihen kann, die sich rühmen dürfen, es geschafft zu haben, ihr Holein-One. Bei der Familie Oprandi aus
Zuoz liegt der Gedanke an Können
aber irgendwie auf der Hand, haben es doch alle drei, Burtel, Maggy
und Patrizia Oprandi geschafft, das
Kunststück in Zuoz fertig zu bringen.
Vater und Tochter waren 2003 beziehungsweise 2005 an Loch 10 – einem
Par 4 – mit dem Driver erfolgreich,
Mutter Mäggy zog schliesslich 2008
nach – an Loch 16. Sie «bezwang»
das Par 3 mit einem Holz neun.
Die erfolgreiche Familie Oprandi.
Ski alpin
Snowboard
Marc Berthod
zum Saisonstart 15.
Die Hallers
im Europacup
(ep) Der St. Moritzer Marc Berthod klassierte sich beim Saison-eröffnenden Weltcup-Riesenslalom in
Sölden (A) auf dem 15. Platz. Nach
dem 9. Rang im ersten Lauf rutschte
er mit 18. Laufzeit im zweiten Lauf
um sechs Plätze zurück.
Der Bivianer Marc Gini klassierte
sich als 30. des ersten Laufs gerade
noch für den zweiten Durchgang und
verbesserte sich dann auf Patz 27.
Der La Punter Sandro Viletta
schied im ersten Lauf aus.
(ep) Die beiden stärksten Engadiner Freestyler, die Zernezer Christian und Ursina Haller, holen im
Europacup neuen Schwung für den
Weltcup.
Am
Halfpipe-Wettbewerb
in
Saas-Fee wurde Christian Haller als
zweitbester Schweizer Elfter. Ursina
Haller war mit dem fünften Platz die
beste Schweizerin.
EV Dielsdorf-Niederhasli – EHC St. Moritz 1:7 (1:3, 0:2, 0:2).
Sportanlage Erlen Dielsdorf – 85 Zuschauer – SR: Landl/Diane Michaud.
Tore: 3. Heinz 0:1; 6. Tuena (Brenna) 0:2;
7. Rickli 1:2; 14. Gantenbein (Trivella, Clavadätscher) 1:3; 24. Tuena (Landolt, Plozza)
1:4; 33. Clavadätscher (Heinz, Heim) 1:5; 54.
(53.12) Landolt (Plozza, Ausschluss Bürki)
1:6; 54. (53.54) Gantenbein (Deininger) 1:7.
Strafen: 2-mal 2 plus 10 Minuten (Bachmann) gegen Dielsdorf-Niederhasli. 9-mal
2 plus 10 Minuten (Deininger) gegen
St. Moritz.
Dielsdorf-Niederhasli: Bachmann; Bürki, Gübeli, Fabian Dirren, Raphael Dirren,
Kappenthuler, Büchi, Wanner, Pascal Droz,
Rickli, Nicolas Droz, Walter, Thommen,
Wenniger.
St. Moritz: Kiener; Gantenbein, Rühl;
Enz, Brenna; Marugg, Dea Biert; Heim, Clavadätscher, Heinz; Plozza, Landolt, Tuena;
Deininger, Trivella, Daguati; Fabio Mehli.
Die Resultate der 5. Runde: Wallisellen
– Rheintal 4:0; Prättigau-Herrschaft – Lenzerheide-Valbella 2:6; Dielsdorf-Niederhasli – St. Moritz 1:7; Herisau – Engiadina 7:1;
Küsnacht – Kreuzlingen 3: 1; Illnau-Effretikon –Bassersdorf 4:1.
1.Herisau
5 5 0 0 0 31: 3 15
2. Ilnau-Effretikon 5 4 0 0 1 19:10 12
3.St. Moritz
4 3 0 1 0 18:11 10
4 Engiadina 4 3 0 0 1 17:16 9
5.Wallisellen
5 3 0 0 2 19:13 9
6. Rheintal
5 3 0 0 2 23:17 9
7. Lenzerheide-Val. 5 2 1 0 2 19:16 8
8.Prättigau-Herr. 5 2 0 0 3 14:21 6
9.Küsnacht ZH
5 1 0 0 4 11:20 3
10.Bassersdorf
5 1 0 0 4 19:29 3
11.Kreuzlingen
5 0 1 0 4 13:23 2
12.Dielsdorf-Nieder. 5 0 0 1 4 16:33 1
Das Schicksal spielte mit
Philippe Reichen
Männer: 1. Sergio Berger (Sz). 2. Mathieu
Crêpel (Fr). 3. Arthur Longo (Fr). Ferner:
11. Christian Haller. 15. Levi Luggen.
Frauen: 1. Linn Haug (No). 2. Sophie
Rodriguez (Fr). 3. Helene Olafsen (No).
Ferner: 5. Ursina Haller. 7. Sina Candrian.
9. Andrea Schuler. 12. Nadia Purtschert.
14. Emilie Aubry.
den Vorsprung nach Einschüssen von
Romano Tuena (24. Minute) und Roberto Clavadätscher (33. Minute) bis
Ende des zweiten Drittels trotzdem
zum sicheren 5:1 aus. «Unsere Mannschaft spielte überlegen», meinte das
vor Ort weilende St.-Moritz-Präsidiumsmitglied Andrea Matossi zur
Darbietung der Engadiner Equipe
im zweiten Abschnitt.
Im letzten Drittel kamen die Zürcher besser ins Spiel und St.-MoritzHüter Philipp Kiener (22) hatte nun
deutlich mehr zu tun als sein Gegenüber Bachmann. Die Schussstatistik
dominierten die Gastgeber in den
letzten 20 Minuten. Die Dielsdorfer bemühten sich vergeblich, dafür
konnten die individuell besseren und
vor allem effizienteren Engadiner
nach schnellen Angriffen zweimal
jubeln. Zuerst schoss Jordan Landolt
(21) ein Überzahlspiel erfolgreich
zum 1:6 ab, ehe Adrian Gantenbein
sein zweiter persönlicher Treffer zum
Schlussergebnis von 1:7 gelang. Ein
besonders sehenswertes Tor: Der
Verteidiger umkurvte gleich drei
Gegner und spielte auch noch den
Torhüter aus.
Mit diesem klaren Auswärtssieg
hat sich der EHC St. Moritz trotz
Spielrückstand (ausstehendes Derby
gegen Engiadina) in der Spitzengruppe etabliert. Am kommenden Samstag gastiert der SC Küsnacht ZH in
der St. Moritzer Eisarena Ludains
(17.00 Uhr).
Eishockey-Meisterschaft 2. Liga: SC Herisau – CdH Engiadina 7:1 (4:0, 2:0, 1:1)
Der CdH Engiadina hatte
sich für das Duell gegen Tabellenleader SC Herisau viel
vorgenommen und trotzdem
mit 7:1 Toren verloren. Das
klare Resultat täuscht allerdings über die Kräfteverhältnisse hinweg.
golf
1. Daniel Albrecht (Sz) 2:15,78. 2. Didier Cuche (Sz) 0,14 zurück. 3. Ted Ligety
(USA) 1,25. Ferner: 9. Carlo Janka (Sz)
1,58. 15. Marc Berthod (Sz) 1,88. 27. Marc
Gini (Sz)
St. Moritzer Auswärtssieg nie gefährdet
Yves Narbel, Coach des SC Herisau, fragte nach dem Spiel: «Was
wäre passiert, wenn die Engadiner
nach dem 4:0 das 4:1 erzielt hätten?».
Narbel glaubte, dass dann das psychologische Moment hätte kippen
können und die Spannung in die Partie zurückgekommen wäre. Möglichkeiten, die Partie anders zu gestalten,
hatten die Engadiner zuhauf. Schon
30 Sekunden nach Anpfiff der Partie
scheiterte Engiadinas Corsin Gantenbein alleine vor Reto Frehner.
Statt 1:0 für die Gäste, führten die
Gastgeber ab der 3. Spielminute mit
2:0 Toren. Die Engadiner wirkten geschockt, kämpften aber beherzt weiter und haderten im weiteren Verlauf
der Partie immer mehr mit ihrem
Schicksal, dass ihnen an diesem Tag
wenig, und vor allem lange kein Tor
gelingen wollte.
che Aussetzer leisteten, von denen
die Gastgeber profitieren konnten.
Zum ersten Mal nach gerade mal
1 Minute und 10 Sekunden, als Teamsenior Marcel Schmid vom Fehler
eines Gegenspielers profitierte und
mit einem Distanzschuss erfolgreich
war. Fabrizio Ciofalo war der nächste
Nutzniesse. Nach 2 Minuten und 37
Sekunden stand es 2:0.
Zu viele Strafen
Die Partie wurde ausgeglichener.
Beide Teams kamen zu Chancen,
aber die Herisauer machten die Tore.
In der 11. Minute waren es Alain Flotiront und in der 14. Minute Dominik
Brem, die ihr Team mit 4:0 Toren in
Führung brachten. Bei den ambitionierten Engadinern, bei denen nur
der durch eine Gehirnerschütterung
ausser Gefecht gesetzte David Dorta fehlte, lagen die Nerven blank. Sie
stemmten sich im zweiten Drittel mit
Kampf und Einsatz gegen das Schicksal und brachten sich mit vielen Zweiminutenstrafen selbst in Bedrängnis.
Die Herisauer kontrollierten das
Spiel in den Dritteln zwei und drei
nach Belieben, während die Gäste ihr Glück nun in der Offensive
suchten und lange Zeit nicht fanden.
Alain Flotiront (23. Minute), Roger
Schnürle (27.) und Lukas Hofer (41)
trafen für den SC Herisau, bevor Dario Schocher in der 59. Minute noch
der Ehrentreffer gelang.
SC Herisau – Club da Hockey Engiadina
7:1 (4:0, 2:0, 1:1)
Tore: 2. Schmid 1:0, 3. Ciofalo (Ungricht)
2:0, 11. Flotiront (Thür, Hofer) 3:0, 14. Dominik Brem 4:0, 23. Flotiront (Thür Ciofalo;
Ausschluss Schudel; Ausschluss Gantenbein, Schmid) 5:0, 27. Schnürle (Forster,
Ciofalo) 6:0, 41. Hofer (Wild, Thür) 7:0, 59.
Schocher (Bott; Ausschluss Schnelli) 7:1.
Herisau: Frehner, Speck; Wengi, Wild,
Diener, Kilian, Forster, Schmid; Schnelli,
Schnürle, Dintheer, Flotiront, Brem, Ciofalo, Thür, Ungricht, Hofer, Homberger, Pace,
Bollhalder.
Engiadina: Kirchner, Stecher; Cordett,
Campos, Felix, Porta, A Porta, Pult; Schocher, Roner, Schmid, Gantenbein, Huder, Bott, Dorta, Schudel, Castellani,
Dell’Andrino, Ruinatscha.
Strafen: Herisau 6-mal 2 Minuten. Engiadina 12-mal 2 Minuten.
Bemerkungen: Herisau ohne Gähler und
Koch (berufsbedingt abwesend). Engiadina
ohne Dorta (verletzt).
Vermischtes
Torhüter in Form
Eine halbe Million für Crameri
Engiadina-Stürmer Corsin Roner
sagte nach der Partie denn auch, es
gebe Tage, da könne man kämpfen
und machen, was man wolle, und
bringe das Glück einfach nicht auf
seine Seite. Immerhin 37 Schüsse hatten die Gäste bis zum Ende der Partie auf das Herisauer Tor abgegeben,
trafen mehrmals die Torumrandung
oder scheiterten am formstarken
SC-Herisau-Goalie Reto Frehner.
Was sie auch taten, die Herisauer triumphierten; wobei ergänzt werden
muss, dass sich die Engadiner etwel-
(Si) Der St. Moritzer Eishockeyaner Gian-Marco Crameri erhält
gemäss Bundesgerichts-Urteil von
seinem früheren Arbeitgeber Genève-Servette wegen einer vorzeitigen
Vertragsauflösung eine Abfindung
von gut 500 000 Franken.
Crameri hatte im Februar 2004 mit
den Genfern einen auf eine Million
Franken dotierten Dreijahresvertrag
(mit Option auf eine vierte Saison)
unterzeichnet, der vom Verein wieder
gekündigt wurde. Das Gericht sah es
als erwiesen an, dass der Vertrag ungerechtfertigt annulliert wurde.
«Ich bin sehr glücklich, dass mir alle
Instanzen recht geben, auch wenn ich
es erst glaube, wenn das Geld auf
meinem Konto ist. Es hat sich gezeigt, dass ein Vertrag immer noch
etwas zählt und respektiert werden
muss», sagte Crameri zur «Tribune
de Genève».
Der frühere NationalmannschaftsCenter Crameri hatte seine NLAKarriere in der letzten Saison als Verteidiger beim HC Davos beendet.
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DANK BRENNWERTTECHNIK UND ÖKOHEIZÖL «SCHWEFELARM» NOCH EFFIZIENTER HEIZEN
Mit Ölheizung und Solarenergie auf Zukunft eingestellt
Dank dem Einsatz von Ölbrennwertkesseln, die auch die Energie aus dem Wasserdampf der Abgase nutzen, ist Heizen mit Öl noch wirtschaftlicher
und umweltfreundlicher geworden. In Kombination mit einer Solaranlage arbeiten Ölheizungsanlagen äusserst sparsam und ökoeffizient.
Die Entwicklung des Ölbrennwertkessels ist ein Beispiel für zukunftsweisende
Innovationen im Bereich der Heiztechnik. Brennwertkessel wandeln nahezu
100% des Brennstoffs in Heizenergie
um, weil sie zusätzlich die Energie im
Wasserdampf der Abgase nutzen.
Grund der tiefen Abgastemperaturen
können Kunststoffrohre anstelle eines
klassischen Kaminzugs eingesetzt werden. Dies wirkt sich insbesondere bei
der Modernisierung einer Heizung vorteilhaft aus, da auf die Sanierung des
Kamins verzichtet werden kann.
Ökoheizöl «schwefelarm»,
die neue Brennstoffgeneration
Sonne und Heizöl,
eine ideale Kombination
Ökoheizöl «schwefelarm» ist ein neuer
Brennstoff, der vor allem durch einen
deutlich reduzierten Schwefel- und
Stickstoffgehalt besticht. Mit einem
Schwefelanteil von nur noch max. 50
mg/kg (0,005%) – vergleichbar mit dem
Niveau von Erdgas – ist die Entstehung
von Schwefeldioxid beim Heizen mit Öl
kein Thema mehr. Die Verbrennung erfolgt praktisch rückstandsfrei und sorgt
für einen sauberen Kessel. Ein hoher
Wirkungsgrad ist dadurch garantiert.
Ökoheizöl «schwefelarm» ist der ideale
Brennstoff für den Einsatz in Ölbrennwertkesseln.
Ölheizungen lassen sich optimal mit Solaranlagen kombinieren, die zur Warmwasseraufbereitung oder zur Heizungsunterstützung eingesetzt werden. Die
Heizung wird erst dann zugeschaltet,
wenn die Sonnenenergie nicht mehr ausreicht. Eine solche Anlage arbeitet sehr
wirtschaftlich, sodass nur geringe Heizkosten anfallen.
Moderne Ölbrennwertanlagen, auch in
Kombination mit einer Solaranlage, leisten auf Grund ihres efzienten Betriebs
einen wichtigen Beitrag zum verantwortungsvollen Umgang mit Energieressourcen.
Für den Neubau wie auch
für die Sanierung
Ölbrennwertkessel eignen sich sowohl
für den Einsatz im Neubau wie auch für
Sanierungen. Sie sind zwar etwas teurer
als vergleichbare konventionelle Geräte,
dafür ist bei Brennwertgeräten die Abgasinstallation kostengünstiger. Auf
Die ideale Kombination: Ölheizung und Solaranlage.
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Bever
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Silvaplana
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Gerne laden wir Sie ein, die «Engadiner Post/Posta Ladina»
näher kennen zu lernen. Dreimal wöchentlich im Dialog mit der Region.
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15
Dienstag, 28. Oktober 2008 Forum
Kleine, dezentrale Pflegeeinheiten sind besser
Dem Frontartikel der «Engadiner
Post/Posta Ladina» vom vergangenen
Samstag entnehmen wir, dass der
Kreisrat sich intensiv mit dem Thema
Pflegeheim / Pflegeplätze auseinandergesetzt hat. Wir sind froh darüber,
dass die Mitglieder des Kreisrates wie
auch die Lokalpresse diese Fragen so
ernsthaft bedenken.
Da wir uns ebenfalls seit einiger
Zeit mit dem Thema beschäftigen,
waren wir nach dem ersten Artikel
vom 14. Oktober zunächst erschrocken über das scheinbar forsche
Vorgehen. Wir fragten uns, ob es sein
kann, dass ein erst vor 17 Jahren erstelltes Pflegeheim bereits überhaupt
nicht mehr benutzbar ist. Und sollen
wirklich auch in Zukunft alle Pflegeplätze im Oberengadin in Samedan
angeboten werden?
Der heutige Standort Promulins
scheint uns deshalb attraktiv, weil
gute Spaziermöglichkeiten auch im
Rollstuhl oder mit Gehhilfen da sind
und die Nähe zum Dorfzentrum und
zum Bahnhof die Besuche erleichtern. Wie viele Millionen kosten wohl
der ausgebaute ÖV und die Parkanlage, die dies hinter dem Spital bieten
werden?
Langjährige Erfahrung in der Betagtenbetreuung lässt uns zur Überzeugung gelangen, dass kleine Pflegeeinheiten in verschiedenen Dörfern
dem Bedürfnis der auf Pflege Angewiesenen und ihrer Angehörigen
weit besser entsprechen.
Maina Engeler, La Punt
Annina Buchli, Bever
Radikaler Holzschlag
in Muntarütsch
Gemäss dem Zonenplan der Gemeinde Samedan liegt das Areal
Muntarütsch in der Waldzone. Was
hier geschieht, ist jedoch ein sehr
massiver Eingriff und nicht nur eine
Auslichtung. Dabei werden auch
kleinere Bäume scheinbar wahllos
gefällt. Für die Anwohner und für
ältere Dorfbewohner ist dieses Vorgehen nicht verständlich.
Schon früher pflegte die «Scouligna» oft eine kleine Wanderung zu
diesem schönen Lärchenwald zu unternehmen. Es war unser Spielplatz
und viele schöne Erinnerungen sind
mit diesem Ort verbunden. Auch von
unseren Gästen wird dieses Naherholungsgebiet beim Parkplatz
Muntarütsch gerne und oft benützt.
Der Vita-Parcours führt auch teilweise durch dieses Gebiet nahe einem
schönen Biotop.
Nun, «lavur fat nu drouva cusagl».
Wir wurden einfach vor die Tatsache
gestellt und auch diese paar Zeilen
haben eigentlich keinen Sinn mehr.
Toni Pfister, Samedan
Generalanzeiger für das Engadin
Amtliches Publikationsorgan des Kreises
Oberengadin und der Gemeinden Stampa/
Maloja, Sils/Segl, Silvaplana, St. Moritz,
Celerina, Pontresina, Samedan, Bever,
La Punt Chamues-ch, Madulain, Zuoz, S-chanf,
Zernez, Susch, Ftan, Ardez, Scuol, Tarasp, Tschlin,
Samnaun
Erscheint Dienstag, Donnerstag und Samstag
Auflage: 9100 Ex., Grossauflage 18 200 Ex.
http://www.engadinerpost.ch
130 Blüten für ein einziges Gramm Safran
(ep) Gegenwärtig ist im Oberwalliser Dorf Mund die Safran-Ernte
im Gang. Das Gewürz Safran gewinnt man aus einer Krokus-Blume
(Crocus sativus). Die beste Qualität enthalten nur die oberen drei
tiefroten Narbenschenkel, die das
intensive Safranaroma und viele
Heilstoffe enthalten. Geerntet wird
jeweils zwischen Mitte Oktober
und Mitte November. Die anschliessende Trocknung der Fäden erfolgt
in einem schattigen, aber luftigen
Raum. Damit das Aroma über längere
Zeit erhalten bleibt, wird der Safran
in einem dunkel gefärbten Fläschchen
gut verschlossen aufbewahrt.
Mund ist heute der einzige Ort in der
Schweiz, an dem noch Safran angebaut wird. Begonnen damit wurde bereits im Mittelalter. 116 Produzenten,
hauptsächlich Familien, pflücken jeden Herbst auf den 16 000 Quadratmeter Safranäckern die Blüten. Rund
130 Blüten braucht es für ein Gramm
Safran. In Mund wurden in den letz-
Abstimmungsforum 30. November
Alles Wirtschaftsfeinde?
Zweitwohnungen, Seilbahnen, Pistenplanierungen,
Skiweltmeisterschaften, schnelle Kantonsstrassen,
Wasserkraftwerke, Hochspannungsleitungen: Graubünden nutzt Natur und Landschaft intensiv. Und
dies, obwohl die Umweltverbände
seit über 40 Jahren das Verbandsbeschwerderecht ausüben.
Verbandsbeschwerden sorgen für
die konsequente Anwendung der
bestehenden Natur- und Heimatschutzgesetze. Dass es der Wirtschaft
schadet, ist blosse Ideologie, die gefährliche Ideologie der Deregulierer.
Das Verbandsbeschwerderecht ist
ein unverzichtbares Instrument für
den Interessenausgleich. Erkannt ha-
ben dies nicht nur die Umweltorganisationen. «Wirtschaftliche Aufgeschlossenheit und das Verständnis für
Umweltanliegen müssen kein Widerspruch sein», sagt beispielsweise die
Aargauer FDP-Ständerätin Christine
Egerszegi. Die Initiative des Zürcher
Freisinns wird von der Mehrheit des
Parlaments und vom Bundesrat klar
abgelehnt. Alles Wirtschaftsfeinde?
Wer den Wert von Natur und Heimat kennt und keine überbordende
Entwicklung will, geht am 30. November an die Urne und sagt Nein
zur Abschaffung des Verbandsbeschwerderechts.
Silva Semadeni, Chur
Präsidentin Pro Natura Schweiz
Graubünden lebt von intakter Natur
Der Sekretär der Handelskammer
Graubünden wirbt für die Zürcher
FDP-Initiative gegen das Beschwerderecht der Schutzorganisationen
und argumentiert vor allem mit Tourismusinteressen. Da bleibt die Frage:
Weshalb unterstützt denn der Tourismusverband die Initiative nicht ?
Die
Tourismusverantwortlichen
haben längst verstanden, dass eine
intakte Natur und Landschaft die
Basis für unseren Tourismus ist und
damit Wertschöpfung und Arbeitsplätze schafft. Die Umweltverbände
haben keine Entscheidungsbefugnis.
Mit dem Beschwerderecht können
die Umweltverbände nur verlangen,
dass die geltenden Gesetze eingehalten werden. Wen stört denn das?
Mit einem deutlichen Nein zum
Abbau des Verbandsbeschwerderechts am 30. November können die
Umweltverbände auch in Zukunft
effizient dafür sorgen, dass eine intakte Natur als Existenzgrundlage
für unsere Kinder weiterhin erhalten
Jost Falett, Bever
bleibt. Die Direktnummer
für Inserate:
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Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz
Todesanzeige
Lebenserwartung spricht
dagegen
Die Gewerkschaftsinitiative «für
ein flexibles AHV-Alter» ab 62 mit
ungekürzter Rente erscheint mir wie
eine Trotzreaktion. Schon fünf Mal
hat das Schweizer Volk in den vergangenen Jahren Rentenalterssenkungen abgelehnt. In den Diskussionen wird auch von Leuten, die sich
in unserem System der Altersvorsorge nicht auskennen, zu recht gesagt:
So etwas kann doch nicht aufgehen,
wenn wir immer älter werden und
länger rüstig sind!
Schauen wir kurz zurück auf das
Jahr der ersten AHV-Rentenauszahlungen. 1948 hatten die Männer
eine Lebenserwartung von nur 66,4
Jahren. Das Frauenrentenalter lag
damals ebenfalls bei 65, die weibliche
Lebenserwartung bei leicht unter 71.
Frauen kamen also im Durchschnitt
auf fast sechs Jahresrenten, die Männer auf weniger als anderthalb. Inzwischen ist die Lebenserwartung für
beide Geschlechter um volle 13 Jahre
gestiegen. Es müssen demnach auch
viele Jahresrenten mehr ausgezahlt
werden als vor 60 Jahren.
Verleger: Walter-Urs Gammeter
Verlagsleitung: Hansruedi Schaffner
Redaktion:
Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz
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Urs Dubs, Chefredaktor, (ud)
Engadiner Post:
Reto Stifel, Chefredaktor-Stellvertreter (rs)
Marie-Claire Jur (mcj)
Stephan Kiener (skr), abwesend
Posta Ladina:
Myrtha Fasser (mf)
Nicolo Bass (nba)
Fadrina Hofmann Estrada (fh)
Korrespondenten:
Ingelore Balzer (iba), Giancarlo Cattaneo (gcc),
Maria Cucchi-Dosch (mc), Gerhard Franz (gf),
Marina Fuchs (muf), Béatrice Funk (bef),
Ismael Geissberger (ig), Marcella Maier (mm),
Erna Romeril (ero), Benedict Stecher (bcs)
Agenturen:
Schweizerische Depeschenagentur (sda)
Sportinformation (si)
Keystone-Bilderdienst (key)
Agentura da Noviteds rumauntscha (ANR)
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Verantwortlich: Andrea Matossi
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(Alle Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer)
Die in dieser Zeitung publizierten Inserate dürfen
von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert,
bearbeitet oder sonstwie verwendet werden.
Ausgeschlossen ist insbesondere auch eine
Einspeisung auf Online-Dienste, unabhängig
davon, ob die Inserate zu diesem Zweck bearbeitet werden oder nicht. Jeder Verstoss gegen
dieses Verbot wird vom Verlag rechtlich verfolgt.
Den geburtenstarken Jahrgängen
von etwa 1945 bis 1970 folgen an die
40 Jahre mit immer weniger Kindern.
Steigende Lebenserwartung und
gleichzeitig immer weniger Junge –
beides spricht gegen eine Senkung
des Rentenalters auf 62 für fast alle.
Christian Hartmann, Grossrat,
Champfèr
Gesch
Plaka äftsberich
te
t
Gebu e
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e…
Die Druckerei der Engadiner.
Todesanzeige
Wir trauern um unsere liebe Schwester, Tante und Grosstante
Tiefst erschüttert, fassungslos und traurig müssen wir Ihnen mitteilen, dass unser
Lehrer
Ida Robbi
Marco Burkard
30. April 1920 – 25. Oktober 2008
Nach jahrelanger, schwerer und mit grosser Geduld ertragener Krankheit durfte sie
zu Hause friedlich einschlafen.
Champfèr, 25. Oktober 2008
Traueradresse:
Maja Steinbrunner
Via Gunels 3L
7512 Champfèr
ten Jahren jeweils drei bis vier Kilo
des begehrten Gewürzes geernet.
Der Kilopreis liegt bei rund 20 000
Franken. Allerdings gilt der Munder
Safran als besonders aromatisch:
Kochbüchern zufolge braucht es davon nur ein Viertel der Menge von
Safran aus anderen Anbaugebieten.
Bild links: Der Munder Safranbauer Otto Schnydrig bei der Safran-Ernte. Rechts: Ungefähr 130
Blüten braucht es für ein Gramm
Safran.
Fotos: Keystone
Herausgeberin:
Gammeter Druck AG
Zentrum für Druck, Medien und Verlag
Via Surpunt 54, 7500 St. Moritz
Telefon 081 837 90 90, Fax 081 837 90 91
[email protected], www.gammeterdruck.ch
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Die Trauernden:
Maja Steinbrunner, Nichte
Maria Steinbrunner-Robbi, Schwester
Adelina Kuhn-Robbi, Schwester
Bettina Dierauer-Robbi, Schwester
Burtel und Helène Robbi-Ginier,
Bruder
Nichten und Neffen und Anverwandte
Die Abdankung mit anschliessender Beerdigung findet am Dienstag, 28. Oktober 2008,
um 13.00 Uhr in der evangelischen Dorfkirche St. Moritz statt.
176.020.299
am Montag, 20. Oktober 2008 an den Folgen eines Verkehrsunfalls während seiner Ferien verstorben ist. Marco Burkard hat während langer Jahre am Lyceum Alpinum Zuoz
Naturwissenschaften und Informatik unterrichtet und wurde von allen nicht nur wegen
seiner fachlichen Kompetenz, sondern auch wegen seiner offenen und liebenswürdigen
Art äusserst geschätzt. Er hinterlässt in unserer Schulgemeinschaft eine grosse Lücke.
Wir werden ihn sehr vermissen.
Seiner Lebenspartnerin und seinen Angehörigen sprechen wir unser tiefst empfundenes Beileid und unsere grosse Anteilnahme aus.
Im Namen der Schulleitung,
der Schülerinnen und Schüler,
der Lehrerinnen und Lehrer
und aller Mitarbeitenden
Lyceum Alpinum Zuoz
Beat und Ursula Sommer
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Schmunzeln mit
Die letzte Seite.
Eine gute Platzierung
für Ihre Werbung.
«In deinem Alter war
Arbeit für mich ein Vergnügen!» erklärt der Vater
streng seinem Sohn, mit
dem er etwas unzufrieden
ist. Der Sohn verteidigt sich:
«Aber Papi, du musst doch
froh sein, dass ich nicht
immer nur ans Vergnügen
denke!»
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DRS 3 zwischen ambitioniertem und populärem Musikprogramm
POLIZEIMELDUNG
Der «Amtl. bew. Störsender» wird 25
Flucht nach Selbstunfall
(sda) Das Radio ist wieder aus
dem Wellental herausgekommen und
weist gute Hörerzahlen aus. Zudem
ist gemäss DRS-3-Stabschef Walter
Herger eine Imagekorrektur gelungen, die nach einer allzu starken Ausrichtung auf den Mainstream-Musikgeschmack vorgenommen wurde.
«Kein Radio Bumbum»
«DRS 3 soll kein Radio Bumbum
werden», kündigte der damalige Radiodirektor Andreas Blum zum Sendestart an. Das «Pop-Rock-Radio
mit Ambitionen» von damals habe
sich an ein klar jüngeres Publikum
gerichtet, hauptsächlich an 15- bis 30Jährige, sagte Herger.
Heute sei das Kernpublikum zwischen 25 und 45 Jahre alt, wenn auch
viele der damals 30-Jährigen wohl
noch immer zu den Hörern gehörten.
Und noch immer sei DRS 3 das
grösste Jugendradio der Schweiz.
Das neue DRS-Programm wie auch
die Lokalradios sorgten 1983 dafür,
dass um etwa 20 Prozent mehr Radio
gehört wurde. Vor allem ausländische
Popsender verloren Hörerinnen und
Hörer. DRS 3 erreichte bereits im
ersten Sendejahr 14 Prozent Marktanteil in der Deutschschweiz. Ein
Jahr später wurde das «Allzeithoch»
von 16 Prozent registriert.
Parallel zur stetig wachsenden Anzahl Lokalradios sanken die Hörerzahlen kontinuierlich. Dies löste eine
Debatte aus, ob DRS 3 ein profiliertes
oder ein eher populäres Programm
anbieten soll.
GRATULATION
Glückwunsch zum
eidgenössischen Diplom
Sara Cortesi, in Samedan aufgewachsen, durfte im September an der
Uni Basel das Diplom als eidg. dipl.
Apothekerin entgegennehmen. Sie
hat das fünfjährige Pharmacie-Studium mit vorzüglichen 5,4 abgeschlossen und darf nun ihr Wissen in der
Apotheke Piz Ot in Samedan einsetzen. Für die Zukunft wünschen wir
ihr viel Erfolg und Zufriedenheit.
(Einges.)
Weg vom «leicht elitären
Jugendsender»
1991 gabs vom DRS-Vorstand offiziell den Auftrag, DRS 3 «vom leicht
elitären Jugendsender zu einem offenen, modernen Qualitätsradio»
weiterzuentwickeln. In den Bilanzen
zu zehn Jahren DRS 3 im Jahr 1993
wurde der Wunsch laut nach einem
«DRS 4» für die Jungen, weil es DRS
3 musikalisch zu vielen Hörerinnen
und Hörern recht machen müsse.
wurde nun DRS 3 zum «Radio zum
Glück». Dieses Motto provozierte
viele alte Fans, die «ihr» DRS 3 zurückforderten.
2002 hatten die Verantwortlichen
nach den Worten von Herger eingesehen, dass es sich bei der geänderten
Ausrichtung um einen Fehlentscheid
gehandelt hatte. Innert zwölf Monaten sei die Imagekorrektur gelungen. Man habe sich dabei allerdings
«nicht vom Publikum weg profiliert».
Ende 2003 erreichte DRS 3 erstmals täglich eine Million Hörerinnen
und Hörer. Im ersten Quartal 2008
waren es sogar rund 1,2 Millionen.
Der Marktanteil erreichte wieder 15
Prozent.
Wie beim Sendestart und bei
früheren Jubiläen feiert DRS 3 am
nächsten Samstag mit einem live
übertragenen Konzert.
Es folgten verschiedene Sparrunden, der Marktanteil sank bis auf
acht Prozent. Das DRS-3-Musikprogramm müsse «auf grosse Akzeptanz» stossen, verlangte Radiodirektor Blum 1996 in einem Interview,
in dem er versprach, bei dem Kanal
werde nicht weiter gespart.
«Qualität statt Quoten»
Ausgebaut wurde das Informations-, Sport- und Serviceangebot.
Der Sender positionierte sich neu
mit einem «Generalistenprogramm
für junge Erwachsene». Gegen das
zunehmende Mainstream-Programm
formierte sich Opposition. Die Jugendzeitschrift «Toaster» sammelte
1998 mit einer Petition 4300 Unterschriften und verlangte «Qualität
statt Quoten».
Im Herbst 1999 wurde dann der Jugendsender Virus ins Leben gerufen
und DRS 3 ein «softeres» Musikprogramm verpasst. In den Medien war
das neue Programm laut Herger heftig kritisiert worden, beim Publikum
sei es jedoch sehr gut angekommen.
Innert Jahresfrist hätten die Hörerzahlen um 50 Prozent gesteigert werden können.
«Radio zum Glück» provozierte
Während sich DRS 3 selbst einst
als «amtlich bewilligter Störsender»
bezeichnete und mit dem Slogan
«Radio hören macht Lärm» warb,
VERMISCHTES
Die Winterzeit hat
begonnen
Das grösste Fondue der Welt
(sda) Am Comptoir von Morges VD ist am Samstag das grösste Fondue
der Welt zubereitet worden. In einem Caquelon von 1,8 Metern Durchmesser wurden 1396,8 Kilogramm Käse geschmolzen.
Die Käsemasse wurde anschliessend auf 950 kleinere Caquelons verteilt
und von über 3000 Personen verzehrt – mit Hilfe von etwa 800 Kilogramm
Brot, wie Comptoir-Präsident Claude Moser auf Anfrage mitteilte.
Laut Moser wurde mit diesem Riesenfondue der bisherige GuinnessRekord gebrochen, der 1997 mit einem 1270-Kilo-Fondue in Neuenburg
aufgestellt worden war. Der Erlös aus dem Fondue-Verkauf wird der Stiftung Theodora zukommen. Diese finanziert für Kinder in Spitälern und
anderen Einrichtungen Clown-Vorstellungen.
Foto: Keystone
WETTERLAGE
AUSSICHTEN FÜR DIE KOMMENDEN TAGE (SCUOL)
Eine Kaltfront löst eine kräftige Tiefdruckentwicklung über Oberitalien aus. Dabei werden sehr feuchte Luftmassen gegen die Alpensüdseite geführt. Starkniederschläge sind hier die Folge.
Mittwoch
PROGNOSE ENGADIN UND SÜDTÄLER FÜR HEUTE DIENSTAG
Donnerstag
Freitag
°C
°C
°C
3
6
1
3
– 2
7
Trüb und regnerisch! Ein dichter Wolkenschirm liegt über Südbünden und drängt die Sonne ganztags in den Hintergrund. Selbst über
dem Unterengadin und dem Münstertal dürften föhnige Effekte
kaum noch für Aufhellungen sorgen können. Im Gegenteil, vom Bergell her breitet sich Niederschlag auf ganz Südbünden aus. Während der Regen im Bergell langsam an Stärke zulegt, sind es gegen
das Unterengadin und das Münstertal zu meist noch unergiebige
Schauer. Die Lage der Schneefallgrenze ist dabei sehr unsicher,
diese könnte aber am Abend in die höheren Lagen des Oberengadins absinken.
Temperaturen: min./max.
Scuol
3°/8°
Zernez
2°/6°
BERGWETTER
Sta. Maria
3°/7°
Mit starkem Südwind stauen sich vom Bergell bis hin zum Ortler
dicke Niederschlagswolken an die Berge an. Hier kündigt sich ein
massiver Wintereinbruch im Hochgebirge an. Grosse Neuschneemengen sind zu erwarten.
Täglich
knusperfrisches Brot
Ihr Bäckermeister:
4000
– 9°
3000
– 4°
2000
1°
176.507.387
Corvatsch (3315 m)
Samedan/Flugplatz (1705 m)
Poschiavo/Robbia (1078 m)
Scuol (1286 m)
–
St. Moritz
2°/3°
Castasegna
8°/9°
(sda) Seit der Nacht zum Sonntag herrscht wieder Winterzeit: Die
Uhren mussten um 3.00 Uhr um eine
Stunde zurückgestellt werden. In den
Bahnhöfen blieben die Uhren um
3.00 Uhr eine Stunde lang stehen, bis
sie der Winterzeit entsprachen.
Pech für Nachtdienstleistende
etwa in Spitälern, Heimen oder auf
Polizeiposten: Sie mussten eine Stunde länger arbeiten. Morgenmuffel
konnten dafür eine Stunde länger
ausschlafen.
Auswirkungen hatte die Zeitumstellung auch auf den Bahnbetrieb.
Die internationalen Züge wurden in
einem geeigneten Bahnhof für eine
Stunde angehalten, bevor sie ihre
Fahrt dann fahrplangemäss nach
Winterzeit fortsetzen konnten.
Die Regionalzüge, die während
der Zeitumstellung unterwegs waren,
legten keinen Zwischenstopp ein,
sondern verkehrten bis zur Zieldestination nach Sommerfahrplan.
Der Übergang zur Winterzeit bedeutet auch, dass es nun morgens
früher hell und abends früher dunkel wird. Die Winterzeit dauert bis
zum 29. März 2009. Dann müssen die
Uhren für den Sommer wieder um
eine Stunde vorgestellt werden.
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(kp) Eine unbekannte Person hat
am frühen Montagmorgen in St. Moritz einen Selbstunfall verursacht und
sich danach von der Unfallstelle entfernt. Der für diese Fahrt verwendete
Personenwagen erlitt Totalschaden.
Zudem ging ein Schaufenster eines
Elektrofachgeschäftes in die Brüche
und am Strassenkörper entstand beträchtlicher Sachschaden.
Der Lenker oder die Lenkerin fuhr
um etwa 03.30 Uhr von St. MoritzBad über die Via dal Bagn in Richtung St. Moritz-Dorf. Im Bereich
des Elektrofachgeschäftes Pomatti
überquerte die unbekannte Person
mit dem Fahrzeug die Gegenfahrbahn und kollidierte mit mehreren
Eisenpfosten. Der Lenker oder die
Lenkerin liess den völlig demolierten
Personenwagen zurück und verliess
die Unfallstelle ohne Meldung an
die Polizei zu erstatten.
Personen, die sachdienliche Hinweise zu diesem Verkehrsunfall machen können, werden gebeten, sich
mit der Kantonspolizei Pontresina,
Telefon 081 838 82 50, in Verbindung
zu setzen.
1°
0°
5°
3°
SW 16 km/h
windstill
windstill
windstill
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
°C
°C
°C
4
– 2
– 4
– 2
– 2
1
eventmarket.ch
Vor 25 Jahren hat das
Schweizer Radio DRS als
Reaktion auf die Zulassung
privater Lokalradios einen
Sender für die Jugend geschaffen. DRS 3 feiert am
1. November sein Jubiläum.