Sven Fischer in der Röhre

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Sven Fischer in der Röhre
Sven Fischer in der Röhre
Biathlon-Olympiasieger und -Weltmeister testete als Einweihungs-Gast den
Wernecker Kernspin gleich mal aus
(hh) „Ohne die moderne Sportmedizin und
die Hilfe der Kernspintomographie wäre
meine Karriere schneller vorbei gewesen
als sie begonnen hätte.“ Sven Fischer weiß,
wovon er spricht. Die Karriere des
Biathlonstars
startete
1989
unter
ungünstigsten Vorzeichen – mit fortgeschrittenen Knorpelschäden im rechten
Kniegelenk. Mit Kernspintomographie und
Operation konnte dem Sportler geholfen
werden.
Nach vier Olympiasiegen und sieben Weltmeistertiteln spürt er auch heute sein Knie
gelegentlich. Grund genug für ihn, sich bei der Einweihung des neuen
Kernspintomographen im Orthopädischen Krankenhaus Schloss Werneck in der
Röhre untersuchen zu lassen.
Seit mehr als einem Jahr verstärkt Privatdozent Dr. med. Knut Eberhardt mit seinem
MRT-Kompetenzzentrum die Klinik. Der Erfolg der Spezialisierung auf orthopädische
Krankheitsbilder übertrifft nach seinen Aussagen „alle Erwartungen“. Anfang Oktober
wurde – wie berichtet – mit einem neuen 3,5 Tonnen schweren Gerät vom ContainerStandort in das Erdgeschoss des Hauptschlosses umgezogen. Der Betrieb läuft dort
seitdem auf vollen Touren, so die Verantwortlichen. Neben der Kabine mit dem
Kernspintomographen entstehen eine neue Wartezone, Arbeitsräume und ein
Sozialraum sowie die volle Zugänglichkeit für die stationären und ambulanten
Patienten der Klinik.
Außer den speziellen Untersuchungen für das Knie wird das gesamte Spektrum der
Kernspintomographie für alle orthopädischen Krankheitsbilder angeboten. An der
Wirbelsäule können Bandscheibenvorfälle, Verengungen des Wirbelkanals
(„Spinalstenose“), an der Schulter Risse der Sehnen und der Zustand der Muskulatur
und im Fußbereich Durchblutungsstörungen der Knochen und Sehnenverletzungen
mit dem Kernspintomographen diagnostiziert werden. Besonders stolz sind
Eberhardt und der Ärztliche Direktor des Orthopädischen Krankenhauses, Dr.
Christian Hendrich, auf gemeinsame Spezialuntersuchungen. So werde der Patient
bei Verletzungen des Hüft-Randbereichs zunächst vom Orthopäden punktiert. Bei
dieser Gelegenheit werden gleichzeitig Medikamente in das Gelenk eingebracht. Die
anschließende Kernspintomographie liefere die endgültige Diagnose. Durch diese
Kombination von Diagnose und Therapie werde dem Patienten eine zweite Spritze in
das Gelenk erspart, berichtete Hendrich bei der Einweihung des
Kernspintomographen diese Woche.