- Exportinitiative Erneuerbare Energien
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A. Inhaltsverzeichnis A. Inhaltsverzeichnis ...................................................................................................... 1 B. Abbildungsverzeichnis .............................................................................................. 2 C. Tabellenverzeichnis ................................................................................................... 2 D. Studie........................................................................................................................... 3 1.0 Marktstudie & Analyse – Windenergie .................................................................... 3 1.1 Generelle Marktstruktur ........................................................................................... 3 1.2 Technologie-Umschau (Standards und zukünftige Entwicklungen) ...................... 12 1.3 Regulierungen und Bestimmungen ....................................................................... 17 1.4 Förderprogramme und Auswirkungen für deutsche Unternehmen ....................... 38 1.4.1 Bundesweit ..................................................................................................... 40 1.4.2 Einzelne US-Bundesstaaten ........................................................................... 41 2.0 Aktuelle Bauprojekte .............................................................................................. 50 3.0 Marketing & Vertrieb ............................................................................................... 55 4.0 Strategie & Schlussfolgerungen............................................................................ 60 4.1 SWOT (Strength, Weakness, Opportunity, Threat) Analyse ................................. 60 4.2 Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen ............................................. 61 4.3 Strategien für den weiteren Marktausbau und weiteres Umsatzwachstum ........... 63 5.0 Profildatenbank ....................................................................................................... 64 E. Anhang ...................................................................................................................... 65 1 B. Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: US-Windenergiekapazität nach Jahren und kumuliert in MW ...................... 4 Abbildung 2: Existierende Windkraft pro Bundesstaat in MW ........................................... 5 Abbildung 3: US-Windenergiekapazitätswachstum nach Jahren und kumuliert in MW .... 7 Abbildung 4: Anteil der in 2008 neu installierten Kapazität nach Windanlagen-Hersteller 8 Abbildung 5: Durchschnittliches Windaufkommen in den USA ......................................... 9 Abbildung 6: Installierte Windkapazität im Jahre 2030 (Vorhersage) ............................. 10 Abbildung 7: Überblick der angemeldeten Windprojekte in den USA ............................. 10 Abbildung 8: Erneuerbare Energien nach Bundesstaaten im Jahr 2020 ........................ 11 Abbildung 9: Prozentuale Stromerzeugung aus Windenergie pro Bundesstaat ............. 12 Abbildung 10: Übersicht Richtlinien einzelner Bundesstaaten ........................................ 19 Abbildung 12: Windturbinenhersteller und Zulieferer in den USA ................................... 63 C. Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Top 5 Bundesstaaten mit bereits installierten Windkapazitäten ....................... 5 Tabelle 2: Top 20 Bundesstaaten nach maximalem Windenergie-Gesamtpotenzial ........ 6 Tabelle 3: IEC Windenergie-Standards........................................................................... 13 Tabelle 4: Förderpotential in einzelnen Bundesstaaten .................................................. 40 2 D. Studie 1.0 Marktstudie & Analyse – Windenergie 1.1 Generelle Marktstruktur Die USA sind mit 22,2 Prozent Anteil die weltweit größten Energie- und Rohstoffverbraucher. Damit liegen sie weit vor Ländern wie China (14,9 Prozent) und Russland (6,4 Prozent). Dieser Trend hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert. Der Energieverbrauch in den USA ist in den letzten 30 Jahren kontinuierlich gestiegen und es wird erwartet, dass er bis 2030 um weitere 41% steigen soll. Mit diesem Trend einhergehend, hat die Energieproduktion aber nicht mit Schritt gehalten. Die USA sind in starkem Maße von Importen fossiler Brennstoffe, insbesondere von Erdöl, abhängig. Prognosen zufolge wird der Importbedarf an fossilen Brennstoffen bis zum Jahr 2025 auf eine Höhe von rund 80% des Gesamtölbedarfs steigen. Genau dieser Punkt ist für die USA derzeit der entscheidende Faktor. Das Land sucht nach Alternativen, seinen gewaltigen Energiebedarf in der Zukunft auch auf andere Weise als durch den immer teurer werdenden Import ausländischen Erdöls und anderer Rohstoffe zu decken. Die USA verfolgen zudem aus politischen Gründen eine stärkere Unabhängigkeit von Ölimporten. Weiterhin sucht man nach Wegen, die eigenen Erdölreserven zu schützen, indem man die Verwendung regenerativer Brennstoffe fördert. Die Umweltschäden, die in den Südoststaaten der USA entstanden sind („Hurricane Katrina“), haben das Umweltbewusstsein der US-Regierung, der Verbraucher und der Industrie deutlich geprägt und gestärkt. Derzeit wird ca. ein Viertel des Strombedarfs der USA durch Energie aus Kohlekraftwerken gedeckt. Kohlekraftwerke sind zu einem überwiegenden Teil für den Ausstoß von Treibhausgasen verantwortlich. Nicht nur um den enormen Energiebedarf zu decken, sondern auch um umweltbewusster zu agieren, haben die USA die Notwendigkeit erkannt, die Entwicklung und den Gebrauch umweltgerechterer Brennstoffe und alternativer Energieerzeugungsmöglichkeiten deutlich stärker zu fördern. Die USA fördern daher mittlerweile aktiv die Entwicklung und den Gebrauch und alternativer Energieerzeugungsmöglichkeiten. Ziel ist es, bis 2025 etwa 75 Prozent der Rohölimporte aus dem Nahen Osten durch alternative Energieressourcen zu ersetzen. Um diese Vorgaben zu erfüllen, wurden und werden Renewable Energy Portfolios (REP) oder Renewable Portfolio Standards (RPS) festgelegt. Ein Renewable Energy Portfolio (REP) oder Renewable Portfolio Standard (RPS) bezieht sich auf die individuellen Richtlinien eines Bundesstaates für die Nutzung von erneuerbaren Energien. Meist sind darin die Arten der erneuerbaren Energie sowie deren prozentueller Anteil an der Gesamterzeugung zu einem bestimmten Zeitpunkt festgelegt. 3 Bis jetzt gibt es keinen nationalen REP oder RPS, sondern es wird den einzelnen Bundesstaaten überlassen, solche Standards festzulegen. Jedoch werden die Forderungen nach einem nationalen REP oder RPS immer lauter. In den vergangenen Jahren wurden in einzelnen Staaten des Mittleren Westens Gesetze erlassen, die vorschreiben, dass bis zum Jahr 2020 15-25% der Energie aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt werden müssen. In Minnesota herrscht beispielsweise der 25x25 Standard, was bedeutet, dass bis 2025 25% der Energie aus erneuerbaren Quellen kommen müssen. Der größte Stromerzeuger des Staates, Xcel Energy, ist allerdings verpflichtet bis 2020 30% seiner Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen. Insgesamt wurden in den USA bis Ende 2008 25,170 MW Windenergie installiert. Dabei haben vor allem Texas und Iowa eine Vorreiterrolle im Bereich der Windenergie übernommen. Wie aus Abbildung 1 zu entnehmen ist, war jedoch Kalifornien der erste Bundesstaat, der bereit Anfang der 80er Jahre Windenergieanlagen errichtet und massiv ausgebaut hat. Allerding gestaltet es sich heute äußerst schwierig neue große Projekte in Kalifornien genehmigen zu lassen. Abbildung 1: US-Windenergiekapazität nach Jahren und kumuliert in MW Quelle: American Wind Energy Association 4 Abbildung 2: Existierende Windkraft pro Bundesstaat in MW Quelle: American Wind Energy Association Bis Ende Januar 2009 wurde in Texas 7.116 MW Windenergie installiert. Bereits seit 2007 hat Texas den Spitzenplatz inne und konnte den Vorsprung in 2008 mit über 2.000 MW weiter ausbauen. Iowa überholte Kalifornien im letzten Jahr mit 2.790 MW gegenüber 2.517 MW, gefolgt von Minnesota mit 1.752 MW und Washington mit 1.375 MW. Minnesota und Iowa generieren heute bereits mehr als 7% ihres Strombedarfs aus Windenergie. Minnesota generierte in 2008 7,48% (2007 waren es noch 4,6%) und Iowa 7,1% (2007 waren es noch 5,46%). Tabelle 1: Top 5 Bundesstaaten mit bereits installierten Windkapazitäten Rang 1 2 3 4 5 Bundestaat Texas Iowa Kalifornien Minnesota Washington Kapazität in MW 7.116 2.790 2.517 1.752 1.375 Quelle: American Wind Energy Association Eine Aufstellung der American Wind Energy Association (AWEA) zeigt jene Bundesstaaten in den USA, die das größte Gesamtpotenzial aufweisen (siehe Tabelle 2). Dabei sind nur jene Flächen der Windklasse 3 oder höher eingerechnet, die nicht aus Umweltschutzgründen oder wegen gesetzlicher Beschränkungen ausgeschlossen sind. 5 Tabelle 2: Top 20 Bundesstaaten nach maximalem Windenergie-Gesamtpotenzial Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 Bundestaat North Dakota Texas Kansas South Dakota Montana Nebraska Wyoming Oklahoma Minnesota Iowa Colorado New Mexico Idaho Michigan New York Illinois California Wisconsin Maine Missouri Potenzial in Mrd. kWh 1.210 1.190 1.070 1.030 1.020 868 747 725 657 657 481 435 73 65 62 61 59 58 56 52 Quelle: American Wind Energy Association An erster Stelle befindet sich North Dakota, gefolgt von Texas auf Platz zwei. Beim Betrachten von Tabelle 2 wird ersichtlich, dass fünf der Top 10 bzw. acht der Top 20 Staaten im Mittleren Westen angesiedelt sind. Die Great Plains, ein Gebiet, das östlich der Rocky Mountains von North Dakota bis nach Texas reicht, ist das Gebiet mit dem größten Wachstumspotenzial in den USA für Neueinsteiger im Windenergie-Markt. Nach einer langen Periode der Stagnation, die Ende der 80er Jahre anfing und bis weit in die 90er Jahre andauerte, fing der US-Windenergiemarkt wieder an sehr stark zu wachsen, wie aus der Abbildung 3 zu entnehmen ist. Das anfängliche Wachstum der Windenergiebranche Anfang der 80er Jahre ist mit dem ersten Bereitstellen von nationalen und bundesstaatlichen Steuervergünstigungen zu begründen, die Ende der 80er Jahre gestrichen wurden. 6 Abbildung 3: US-Windenergiekapazitätswachstum nach Jahren und kumuliert in MW Quelle: American Wind Energy Association Der Boom in diesem Segment hält weiter an und es gibt auch keine Anzeichen dafür, dass in naher Zukunft mit einem Einbruch zu rechnen ist. Nach Berichten der AWEA sind in 2008 ca. 8.358 MW an Windenergie hinzugekommen. Dies bedeutet, dass letztes Jahr erneut ein Rekordjahr für neu installierte Windenergie war, genau wie in 2007, als 5.249 MW neu installierter Windenergie hinzugekommen ist. Für 2009 rechnen Experten aufgrund der wirtschaftlichen Situation mit einem eher „flachen“ Jahr. Der AWEA zufolge sollen jedoch auch in 2009 mehr als 5,000 MW neuer Kapazität installiert werden. Schlüsselfaktoren für die steigende Entwicklung der Windindustrie sind die Erschließung der Gegenden in denen konstant hohe Windverhältnisse herrschen. Entscheidend ist hierbei die Verfügbarkeit von Stromnetzen, um den gewonnenen Strom an den Verbraucher weiterleiten zu können. Im Augenblick besteht das Problem, dass die Stromnetze nicht flächendeckend vorhanden sind und/oder nicht die gewonnenen Kapazitäten weiterleiten können. Insofern ist der US-amerikanische Markt auch für all diejenigen Unternehmen interessant, die auf diesem Gebiet gute, wirtschaftliche Lösungen anbieten können. Weitere Schlüsselfaktoren für die Entwicklung der Windindustrie sind die Weiterentwicklung der Windturbinen sowie die Größe der Windparks. Während der letzten zwei Jahrzehnte ist die Entwicklung von Windturbinen stetig fortgeschritten. Als Leistungen stehen heute Kapazitäten von 50 kW bis 3,5 MW zur Verfügung. 7 Die Turbinenrotoren sind von einem Durchmesser von 20 Metern auf über 80 Meter gewachsen. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass die heutigen Windturbinen über 200 % mehr Elektrizität aus der gleichen Menge Wind (pro Rotoreinheit) erzeugen als im Jahr 1982. Dies ist eine Folge von verschiedenen Entwicklungen in der Windenergietechnik wie z.B. dem Design der Rotorblätter, der Größe der Anlage, dem Design der Generatoren, den verwendeten Materialien, der Instandhaltung, der Überwachung und dem Betreiben der Windkraftanlagen. In 2008 wurde in den USA mehr als 5.000 Windkraftanlagen installiert. Die 1,5 MWAnlage ist hierbei nach wie vor die gefragteste. Mehr als 50% aller installierten Anlagen waren 1,5 MW Anlagen. Zudem wurden 125 3-MW und 240 2.5-MW Anlagen installiert. Im Hinblick auf die Windkraftanlagen-Hersteller nimmt GE Energy auch in 2008 eine dominierende Stellung ein. GE Energy ist für 43% der neu installierten Kapazität und 2.400 der insgesamt 5.000 errichteten Windkraftanlagen in 2008 verantwortlich. Vestas und Siemens rangieren bei der neu installierten Kapazität auf Platz 2 und 3. Im letzten Jahr sind folgende Windkraftanlagen-Hersteller in den US-amerikanischen Windmarkt eingetreten: Acciona, REPower, Fuhrländer, DeWind und AWE. Abbildung 4: Anteil der in 2008 neu installierten Kapazität nach Windanlagen-Hersteller Quelle: American Wind Energy Association (AWEA) 8 Wachstum und Tendenzen Erneuerbare Energien werden besonders in jenen Gegenden eingesetzt, wo die bestmögliche Kombination aus Ressourcenpotenzial, politischen sowie wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gewährleistet ist. Die Vereinigten Staaten verfügen aufgrund der landschaftlichen Begebenheiten über enorme Windenergie-Ressourcen. Diese gilt es auszuschöpfen. Abbildung 4 zeigt das momentan durchschnittliche Windaufkommen in den USA. Abbildung 5: Durchschnittliches Windaufkommen in den USA Quelle: American Wind Energy Association Würde auch nur ein Teil von diesem Potenzial genutzt werden, so könnte dadurch ein erheblicher Teil des US-amerikanischen Strombedarfs abgedeckt werden. In den USA sind zurzeit 25,170 MW aus Windenergie installiert. Diese Menge Strom ist ausreichend um durchschnittlich 7 Millionen Haushalte in den USA pro Jahr mit Strom zu versorgen. Jedoch macht die Windenergie bisher nur knapp 1,5% der nationalen Stromerzeugung aus. Im Sommer 2008 veröffentlichte das Department of Energy einen Report mit dem Titel „20% Wind Energy by 2030“. Bei diesem Szenario soll die Installation neuer Kapazität um mehr als 16,000 MW pro Jahr bis 2018 ansteigen und bis 2030 mit dieser Rate fortsetzt werden. Es wird davon ausgegangen, dass circa 300,000 MW an Windenergiekapazität installierte werden müsste, um dieses Szenario Realität werden zu lassen. Die Windenergie ist somit ein signifikanter Bestandteil der USamerikanischen Energiepolitik. Abbildung 5 stellt eine Vorhersage über die installierte Windkapazität in den USA im Jahre 2030 dar. 9 Abbildung 6: Installierte Windkapazität im Jahre 2030 (Vorhersage) Quelle: American Wind Energy Association Zu den Gegenden mit dem größten Potenzial werden die Staaten in den Great Plains gezählt. Von dem renommierten Magazin National Geographic wurden sie sogar als das „Saudi Arabien des Windes“ bezeichnet. Iowa und Minnesota, zwei der interessantesten Staaten für neue Windenergieprojekte, befinden sich in den Great Plains, einem breiten Landstreifen, der sich östlich der Rocky Mountains quer durch die USA zieht. Abbildung 5 veranschaulicht die erwartete Entwicklung für Windprojekte, die laut dem Massachusetts-Forschungsunternehmen Emerging Energy Research zurzeit entwickelt werden. Abbildung 7: Überblick der angemeldeten Windprojekte in den USA Quelle: Emerging Energy Research 10 Abbildung 8 veranschaulicht die erwartete Entwicklung der erneuerbaren Energien im Mittleren Westen bis zum Jahr 2020. Aufgrund der natürlichen Begebenheiten wird in diesem Gebiet vor allem im Bereich der Windenergie eine positive Entwicklung erwartet. Abbildung 8: Erneuerbare Energien nach Bundesstaaten im Jahr 2020 Quelle: Environmental Law & Policy Center Neben der zu erwartenden positiven Entwicklung spielt der Mittlere Westen schon eine bedeutende Rolle im Bereich der Windenergie. Wie bereits angesprochen, rangiert Iowa auf Platz 2 der Bundesstaaten, wenn es zu bereits installierten Windenergiekapazitäten kommt. Minnesota nimmt Platz 4 , Colorado Platz 6 und Illinois Platz 8 in der Rangliste ein. Betrachtet man die Bundesstaaten mit der höchten Zuwachsrate, so liegt lndiana laut dem Jahresbereicht der AWAE auf Platz 1. Im letzten Jahr hatte Indiana noch 0 MW installiert, Ende 2008 waren es bereits 131 MW. Michigan folgt auf Platz 2 mit einer Wachstumsrate von 48% - 127 MW - neu installierter Kapazität, Utha mit 21%, New Hamshire mit 17% und Wisconsin mit 6%. Vergleicht man die einzelnen Bundesstaaten bei der prozentualen Generierung ihres Strombedarfs aus Windenergie, so spielt der Mittlere Westen auch hier eine führende Rolle . Minnesota generiert 7,48% seines Strombedarfs aus Windenergie, Iowa 7,1%, Colorado 5,91% und North Dakota immerhin noch 4,86%. Betrachtet man Abbildung 9 sind diese Raten, verglichen mit anderen Bundesstaaten, beachtlich hoch: 11 Abbildung 9: Prozentuale Stromerzeugung aus Windenergie pro Bundesstaat Quelle: American Wind Energy Association 1.2 Technologie-Umschau (Standards und zukünftige Entwicklungen) Die US-Standards wurden Anfang der 80iger Jahre von einem Komitee, welches sich aus Mitgliedern von AWEA und des Standards Coordinating Committee (SCC) zusammengesetzt hat, entwickelt und festgelegt. Die so entwickelten Standards wurden unter Berücksichtigung der Kommentare aus der Industrie und unter den allgemeinen Vorgaben des SCC als AWEA Standards veröffentlicht. Im Jahre 1988 wurde die Notwendigkeit erkannt, die US-Standards an die Standards der International Electrotechnical Commission (IEC) anzugleichen, um es der USamerikanischen Windindustrie zu ermöglichen in ausländische Märkte zu gehen, ohne dabei Ihre Produkte auf neue Standards umstellen zu müssen. Somit wurde die Rolle der Komitees zur Entwicklung von Standards neu definiert. Ziel ist es: 1. neue Richtlinien und Vorschläge zu erarbeiten, die Auswirkungen auf internationalen Standards haben 2. internationale Standards als US-amerikanische Standards festzulegen und beschliessen 3. US-amerikanische Standards unter der Berücksichtigung windenergietechnologischen Entwicklung und dem Gebrauch zu entwickeln, noch nicht durch internationale Standards abgedeckt wird. die zu der der 12 Internationale Standards werden nun von der Arbeitsgruppe Technical Committee-88 (TC-88) des International Electrotechnical Commission (IEC) erarbeitet und beschlossen. Es folgt nun eine grobe Übersicht der IEC Standards. Teilweise sind diese Standards jedoch noch in der Entwicklungsphase, so dass in zukünftig immer erst geprüft werden muss, ob dieser Standard bereits seine Gültigkeit entfaltet hat. Tabelle 3: IEC Windenergie-Standards IEC Windenergie Standards Arbeitsgruppe Titel Einberufender Start Ende Zweck Dokumentennummer WG-1 WG-2 WG-3 Safety Requirements for Large Wind Turbines R. Sherwin, AWEA, USA 09/1989 12/1993 Principal standard defining design requirements IEC 1400-1* WG 4 Small Wind Turbine Systems F.Van Hulle, ECN, NL 02/1992 01/1994 Principal standard defining design requirements for small turbines IEC 1400-2* WG 5 Acoustic Emission Measurement Techniques T.J. DuBois, USA 11/1992 09/1998 Defines acoustic measurements methods IEC 1400-11* WG 6 Performance Measurement Techniques T. Pedersen, Riso NL, Denmark 11/1992 01/1998 Defines performance measurement tech- niques IEC 1400-12* WG 7 Revision of IEC 1400-1 P.H. Madsen, Riso NL, DKr 03/1994 01/1999 Edition 2 of IEC 1400-1 1400-1 Ed2 WG 8 Blade Structural Testing D.van Delft, TU Delft, NL 03/1994 1999 Defines methods for blade structural testing 1400-23 13 WG 9 Wind Turbine Certification Requirements J.McGuire, Lloyds Register, UK 10/1995 1999 Defines certification requirements (Harmonized version of several European standards.) 1400-22 WG 10 Power Quality Measurements J.O.Tande, Riso NL, DK 02/1996 1999 Defines power quality measurement techniques 1400-21 WG 11 Structural Loads Measurement F.Van Hulle, ECN, NL 02/1996 1999 Defines methods for measuring operational loads 1400-13 Quelle: American Wind Energy Association WG 1, 2, 3 Safety Requirements for Large Wind Turbines Hintergrund – Die ersten drei TC-88 Arbeitsgruppen (Safety Philosophy, Design, and Installation and Operation) arbeiteten ursprünglich unabhängig von einander. Als sich jedoch herausgestellte, dass die Inhalte der einzelnen Arbeitsgruppen miteinander verflochten sind, wurden sie zusammengefasst. Leistungsumfang – Dieser internationale Standard beinhaltet die Sicherheitsstandards, die Qualitätssicherung, die Festlegung von technischen Standards sowie spezielle Anforderungen für die Sicherheit der Wind Turbine Generator Systems (WTGS). Sie beinhalten auch Regelungen für das Design, die Installation und Wartung und Betreiben der Anlage unter umweltgerechten Aspekten. Ziel ist es Standards zu entwickeln, die einen guten Level an Sicherheit gewährleisten um Risiken von Beschädigungen durch die Windkraftanlagen während der gesamten Betriebsdauer weitestgehend ausschließen zu können. Diese Standards umfassen alle Teilbereiche des WTGS wie z.B. Kontroll- und Sicherheitssysteme, interne Stromleitungen, mechanische Systeme, die gesamte Struktur, das Fundament und die Verbindung zum Stromnetz. Diese Standards gelten auch für 1) alle Arten von WTGS Verbindungen zu den Stromnetzen und 2) WTGS mit einer Fläche von 40 m2 oder mehr. WG 4 Safety Requirements for Small Wind Turbines Hintergrund – Standards für Windturbinen mit einer Fläche von unter 40 m2 werden aufgrund der einzigartigen Steuerung und Funktionen, wie etwa faltbare Köpfe, die die Entwickler solcher Systeme verwenden, extra festgelegt. Diese separaten Standards wurden entwickelt, um keine kostspieligen Systeme, die nicht die Sicherheit kleinerer Anlagen erhöhen, vorzuschreiben. Grund hierfür ist, dass kleinere Anlagen andere Risiken haben als größere Anlagen. 14 Leistungsumfang – Dieser Standard beinhaltet Sicherheitsphilosophien, Qualitätsstandards, technische Bestimmungen und spezielle Anforderungen für die Sicherheit von Small Wind Turbine Generators (SWTGS). Diese beinhalten das Design, die Installation, die Instandhaltung und das Betreiben der Anlage unter speziellen externen Einflüssen. Dieser Standard berücksichtigt alle enthaltenen Systeme von kleinen Windkraftanlagen wie Kontroll- und Sicherheitssysteme, interne Stromleitungen, mechanische Systeme, die gesamte Struktur, das Fundament und die Verbindung zum Stromnetz. Dieser Standard gilt auch für WTGS mit einer Fläche von weniger als 40 m2. WG 5 Acoustical Measurement Techniques Hintergrund – Dieser Standard wurde entwickelt um eine einheitliche Methodik für eine fehlerfreie und konstante Messung und Analyse im Bereich der Geräuschentwicklung bei Wind Turbine Generator Systems (WTGS) zu erreichen. Dieser Standard wurde vor dem Hintergrund entwickelt, dass er auch für folgende Fallgruppen gilt: » WTGS Hersteller, die fest definierte Geräuschgrenzwerte und/oder ein mögliches Bestimmungssytem für solche Grenzwerte benötigen; » WTGS Käufer benötigen solche Geräuschpegelanforderungen; » WTGS Betreiber, die aufgrund dieser Werte ihre Anlagen vielleicht erneuern oder modernisieren müssen, um die Vorgaben zu erfüllen; » WTGS Planer und Behörden, die in der Lage sein müssen, die Geräuschwerte von neuen oder modifizierten Anlagen einhalten und überwachen zu können. Leistungsumfang – Heutige Messverfahren zur Geräuschbestimmung, welche es möglich machen Lärmemissionen einer Windturbine zu bestimmen. Das schließt Messmethoden passend zur Geräuschemissionsbewertung an Positionen in der Nähe der Maschinen ein, um so Fehler hinsichtlich der Schallausbreitung zu vermeiden, aber auch weit genug entfernt, um die begrenzte Quellgröße zu berücksichtigen. Die beschriebenen Verfahren sind in Hinsicht von denjenigen verschieden, die für die Geräuschbewertung in Gemeinschaftsgeräuschstudien angenommen werden. Zu berücksichtigen ist dabei auch die Charakterisierung des Windturbinengeräusches in Bezug auf Windgeschwindigkeiten, Windrichtungen und Vergleichen zwischen verschiedenen Windturbinen. WG 6 Power Performance Measurement Techniques Leistungsumfang – Dies gibt ein Verfahren an, um die Leistungseigenschaften von Windturbinengenerator-Systemen verschiedener Typen und Größen zu messen, die mit dem Stromnetz verbunden sind. Das ist sowohl für die Bestimmung der absoluten Leistungseigenschaften eines WTGS, als auch für die Verhältnisunterschiede unter den Leistungseigenschaften von verschiedenen WTGS Konfigurationen von Bedeutung. 15 Die WTGS Leistungseigenschaften werden durch die gemessene Leistungskurve und die geschätzte jährliche Energieproduktion (AEP) definiert. Die gemessene Leistungskurve wird ermittelt, indem zeitgleich Messungen der Windgeschwindigkeit und der Leistungsabgabe auf dem Testgelände für eine Zeitspanne, die lang genug ist, um eine statistisch signifikante Datenbasis über eine Reihe an Windgeschwindigkeiten und unter varierendem Windkonditionen, gesammelt werden. Die jährliche Energieproduktion wird aufgrund der gemessene Leistungskurve und der Windgeschwindigkeitsfrequenz bestimmt, wobei von einer Verfügbarkeit von 100 % ausgegangen wird. WG 7 Safety of Wind Turbine Generator Systems (Revision of IEC 1440-1) – Änderungen in der Technologie, Vermehrung von Hintergrund Windturbineninstallationen, und ein vergrößertes Verständnis von Umweltbelastungsfällen für Windturbinen, haben eine Revision des Sicherheitsvoraussetzungsstandardsatzes durch die vereinigte Arbeitsgruppen 1, 2, und 3 nötig gemacht. Leistungsumfang – Der Umgang mit Sicherheitsphilosophien, Qualitätssicherung und Technikintegrität ist Voraussetzung für die Sicherheit von WindturbinengeneratorSystemen (WTGS), einschließlich Design, Installation, Wartung und Operation unter speziellen Umweltbedingungen. Ziel ist es, den passende Schutz von allen Gefahren, die von diesen Systemen während ihrer geplanten Lebenszeit ausgehen können, zu gewährleisten. Dieser Standard reguliert alle Subsysteme von WTGS wie Kontroll- und Schutzmechanismen, innere elektrische Systeme, mechanische Systeme, Unterstützungsstrukturen, Fundamente und die elektrische Verbindungsausrüstung. Der Standard gilt für WTGS mit einer Fläche von 40 m2 oder mehr. WG 8 Full Scale Structural Testing of Rotor Blades for WTGS Hintergrund – Das Natural Resource Ecology Laboratory (NREL) und viele andere Windkraft-Laboratorien weltweit, führen statische und dynamische Erhebungen und modale Tests von umfassenden Windturbinenklingen durch, die verschiedene Testmethoden und Konfigurationen verwenden. Dieser Standard wird dazu beitragen, eine einheitliche Methode zu schaffen und wird als Richtlinie zur Verfügung gestellt, um sicherzustellen, dass die Messergebnisse vergleichbar sind. Leistungsumfang – Dieser Standard soll als Richtlinie für die volle Skala-Prüfung von Rotor-Klingen eines WTGS als möglicher Teil einer Konstruktionsüberprüfung der Strukturintegrität der Klinge verwendet werden. Die eingeschlossenen Tests sind statische, modale und Erschöpfungstests. Der Standard beschreibt empfohlene Methoden, um verschiedene Tests auf vollen Skala-Klingen durchzuführen, und gibt Hinweise für die Interpretation oder Einschätzung von Ergebnissen. Ferner wird eine Anleitung gegeben welche Sicherheitsfaktoren während der Prüfung und Einschätzung vereinigt werden sollen. 16 WG 9 Certification Standard Leistungsumfang – Richtlinien für das Zertifikat und die Baumusterprüfung von Windturbinen, die Testdaten und Analysen (befindet sich noch in der Entwicklungsphase). WG 10 Power Quality Requirements for Grid Connected Wind Turbines Hintergrund – Vorhandene Zertifikat-Verfahren und andere Standards für Windturbinen für die Netzverbindung befassen sich mit den Voraussetzungen des Designs der Turbine, um die Effekte auf die Qualität der Leistung des elektrischen Netzes zu minimieren. Durch die Zunahmen der Kapazität und Leistung von Windturbinen besteht das Bedürfnis eine standardisierte Spezifizierung der Leistungsqualitätsmerkmale der Turbinenproduktion und Voraussetzungen für das Windturbinendesign zu definieren. Leistungsumfang – Einen Standard zu entwickeln, der die Eigenschaften der Windturbinenproduktion in Bezug auf den Einfluss auf die Leistungsqualität im öffentlichen Versorgungssystem bestimmt und die richtige Operation der Windturbine sichert. WG 11 Load Measurements for WTGS – Entwicklung von Richtlinien, um Lasten auf Leistungsumfang Windturbinenstrukturen zu messen (befindet sich noch in der Entwicklungsphase). die 1.3 Regulierungen und Bestimmungen In den meisten Bundesstaaten der USA gibt es zahlreiche Gesetze und Bestimmungen für Windparks und deren Konstruktion. Obwohl dieser Bereich noch nicht so stark reguliert ist wie in Deutschland, spiegelt sich die zunehmende Bedeutung von Windenergie in den derzeitigen Gesetzen und Bestimmungen wieder. Zu den geläufigsten Bestimmungen in den USA zählen Interconnection Standards. Diese werden von staatlichen Behörden oder Stromversorgern festgelegt und regulieren den Zugang von dezentralen Energieversorgern zum Stromnetz. Durch die Zusammenschaltung ist der Energiefluss in beide Richtungen möglich. Damit wird gewährleistet, dass auch dezentrale Energieversorger ihre Energie in das Stromnetz einspeisen können. „Net Metering“ Gesetze gibt es in vielen, jedoch nicht in allen Bundesstaaten. Net Metering ist eine vereinfachte Methode der Zählung der Energiemenge, die von einem Haushalt oder Unternehmen, das seinen eigenen Renewable Energy Generator (z.B. Windturbine) besitzt, verbraucht und produziert wurde. Bei Net Metering wird die überschüssige produzierte Energie in das Stromnetz eingespeist. Dabei wird der Stromzähler einfach rückwärts gedreht, weshalb der Konsument nur die Menge Strom bezahlen muss, die er netto verbraucht hat. Dadurch wird auch sichergestellt, dass der 17 Verbraucher denselben Preis für den produzierten Strom bekommt, wie er bezahlt. Dies ist in der Regel nur für kleinere Anlagen gedacht. „Net Metering“ Gesetze können Begrenzungen für die maximal produzierte Strommenge beinhalten. Darin werden auch die Gebühren, die vom Energieversorger für den Kauf des überschüssigen Stroms erhoben werden können, reguliert. Schließlich wird darin festgelegt, ob Net Metering im Verantwortungsbereich vom Staat oder von den Stromversorgern liegt. Ähnlich wie das Renewable Energy Portfolio (REP) oder der Renewable Portfolio Standard (RPS) müssen diese Regeln und Bestimmungen überprüft werden, bevor ein Projekt gestartet werden kann. Ein Renewable Energy Portfolio (REP) oder Renewable Portfolio Standard (RPS) bezieht sich auf die individuellen Richtlinien eines Staates für die Nutzung von erneuerbaren Energien. Meist sind darin die Arten der erneuerbaren Energie sowie deren prozentueller Anteil zu einem bestimmten Zeitpunkt festgelegt. Im den vergangenen Jahren wurde in einzelnen Staaten des Mittleren Westens Gesetze erlassen, die vorschreiben, dass bis zum Jahr 2020 15-25% der Energie aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt werden müssen. Einen wichtigen Beitrag zum Erreichen dieser Ziele soll der „Midwest Clean Energy Development“ Plan leisten. Diese Initiative wurde ins Leben gerufen, um energieeffiziente Technologien sowie erneuerbare Energie-Ressourcen zu fördern. Bis zum Jahr 2010 sollen 8% der erzeugten Energie aus sauberer, erneuerbarer Energie produziert werden. Bis zum Jahr 2020 soll der Anteil auf 22% gesteigert werden. Es gibt drei unterschiedliche Strukturen, wie umweltfreundliche Energien in den USA direkt an Endkunden angeboten werden. Zunächst kann in den regulierten Märkten ein einziges Versorgungsunternehmen mittels preislicher Förderung erneuerbarer Energien seinen Kunden eine ökologische Energieoption offerieren. Dabei handelt es sich um einen optionalen Service bzw. Tarif für die Verbraucher. Jene Versorgungsunternehmen umfassen hiermit auch die von Anlegern gehaltenen Versorgungseinheiten, sowie ländliche Elektrizitätszusammenschlüsse und andere von der öffentlichen Hand gehaltene Einheiten. Mehr als 500 Versorgungseinheiten in 34 Bundesstaaten ermöglichen diese bevorteilte Bepreisung oder befinden sich in der Vorbereitungsphase zur Umsetzung derartiger Programme. In restrukturierten (bzw. wettbewerblichen) Energiemärkten, wird den Kleinabnehmern zweitens die Wahl zwischen einer Vielzahl an Elektrizitätsversorgern eröffnet, von denen einige gegebenenfalls „grüne“ Energien anbieten. Die Elektrizitätsmärkte einiger Bundesstaaten sind bereits auf den offenen Wettbewerb eingestellt. Andere Bundesstaaten planen diesen in naher Zukunft zu realisieren. 18 Schlussendlich können Verbraucher umweltfreundliche Energie mittels so genannter „Zertifikate für erneuerbare Energien“ erwerben. Diese Zertifikate repräsentieren den durch die Generierung erneuerbarer Energien erzielten Mehrnutzen durch die Produzenten in Form eines handelbaren Gutes. Somit können die Produzenten ortsunabhängig von umweltfreundlicher Energiegewinnung profitieren. Besagte Zertifikate können an Verbraucher verkauft werden, unabhängig davon, ob der Markt reguliert oder dereguliert ist und ob der jeweilige genutzte Versorger den Kleinverbrauchern bereits Zugang zu umweltfreundlichen Energien ermöglicht. Marktstudien der Stromversorger zeigen, dass die Mehrheit der befragten Verbraucher dazu bereit wäre, für erneuerbare Energien wenigstens USD 5 im Monat mehr auszugeben. Geschäftskunden und andere gewerbliche Kunden, sowie Colleges, Universitäten und staatliche Instanzen sind mehr und mehr an umweltfreundlicher Energie interessiert. Da der Markt sich rasch entwickelt, bedeutet es für die deutschen Anbieter von Technologien und Produkten, die am Bau von Windkraftanlagen beteiligt werden wollen, dass sie schnell eine Präsenz im amerikanischen Markt aufbauen müssen, um sich rechtzeitig im Markt zu etablieren. Der Mittlere Westen der USA ist ein Ballungszentrum für die Herstellung von Energie und Wärme aus alternativen Energien. Abbildung 8 gibt einen allgemeinen Überblick über Richtlinien zur Mindestabnahme von erneuerbaren Energien. Abbildung 10: Übersicht Richtlinien einzelner Bundesstaaten Quelle: DSIRE 19 Die Bestimmungen und Voraussetzungen können sich zwischen den Staaten stark unterscheiden, weshalb eine genaue Prüfung der Regularien in den jeweiligen Staaten besonders wichtig ist. Nachfolgend sind einzelne wichtige Richtlinien mit deren englischen Beschreibungen für Windenergie dargestellt. Alle Texte sind der Website der American Wind Energy Association entnommen. Für ausführlichre Informationen sehen sie bitte auch www.awea.org. Im Anhang A finden sich die Richtlinien der einzelnen Bundesstaaten. ILLINOIS Interconnection Laws In August 2007, Illinois enacted legislation (S.B. 680) requiring the Illinois Corporation Commission (ICC) to establish standards for net metering and interconnection for renewable energy systems by April 1, 2008. Although S.B. 680 only requires the promulgation of interconnection standards for "eligible renewable generating equipment," the ICC chose to take this opportunity to develop standards for all distributed generation up to 10 megawatts (MW). Final interconnection standards were adopted by the ICC in August 2008. The interconnection rules set four levels of review for interconnection requests. A project must meet all of the requirements of a given classification in order to be eligible for that level of expedited review. The level of review required is generally based on system capacity, whether system components are certified by a nationally recognized testing laboratory (NRTL), and whether the system is connected to a radial distribution circuit or to an area network. The basic definitions* for each tier are as follows: Tier 1: Certified, inverter-based systems with a capacity rating of 10 kilowatts (kW) or less. Tier 2: Certified systems with a capacity rating of 2 MW or less, connected to a radial distribution network or a spot network serving one customer. Tier 3: Certified systems with a capacity rating of 50 kW or less connected to an area network and from which power will not be exported; or certified, non-powerexporting systems with a capacity rating of 10 MW or less connected to a radial distribution network. Tier 4: Systems with a capacity of 10 MW or less that do not meet the criteria for inclusion in a lower tier, including all systems using non-certified components and those that require additional construction by the utility in order acommodate the facility. The ICC adopted IEEE 1547 as the technical standard of evaluation in July 2007. Systems are considered to be lab-certified if the components have been evaluated as compliant with UL 1741 and the 2008 National Electric Code (NEC) according to the testing protocols of IEEE 1547. The rules also specify the technical screens which may 20 be applied to applications at each level of review as well as time limits for different stages of the evaluation process. Generally speaking, higher level applications are subject to more intensive screening and longer time limits. All systems are required to have an external disconnect switch directly accessible to the utility. Facilities larger than 1 MW must carry liability insurance with coverage of at least $2 million per occurrence and $4 million in aggregate. Standardized interconnection agreements are available for all four tiers. The Tier 1 agreement is a simplified version of that used for projects requiring higher levels of review. Net Metering Laws Illinois enacted S.B. 680 in August 2007, requiring investor-owned utilities in Illinois to begin offering net metering by April 1, 2008. In May 2008 the Illinois Commerce Commission (ICC) adopted final rules for net metering, effective May 15, 2008. In Illinois, net metering is available to electric customers that generate electricity using solar energy, wind energy, dedicated energy crops, anaerobic digestion of livestock or food processing waste, hydropower, and fuel cells and micro turbines powered by renewable fuels. Systems up to 40 kilowatts (kW) in capacity that are intended primarily to offset the customer's own electrical requirements are eligible.* While Illinois's investorowned utilities and alternative retail electricity suppliers must offer net metering, the state's municipal utilities and electric cooperatives are generally not required to do so. For residential customers, net metering is "typically" accomplished through use of a single, bi-directional meter. For nonresidential customers, net metering is "typically" accomplished through the use of a dual meter. Dual metering is required for nonresidential customers with systems greater than 40 kW but not greater than 2 MW. The utility must provide the necessary metering equipment for systems up to 40 kW in capacity, while customers with systems greater than 40 kW but less than 2 MW must pay for the costs of installing necessary metering equipment. (Net metering and dual metering are not available to systems greater than 2 MW.) For systems up to 40 kW in capacity, any net excess generation (NEG) during a billing period is carried over as a kilowatt-hour (kWh) credit to the following billing period. At the end of an annualized period, any remaining NEG credits in the customer's account expire. Customers may select an annualized period that ends with last day of either their April or October billing period for this purpose. All net-metering customers (and dualmetering customers) hold ownership and title to all renewable-energy credits (RECs) and greenhouse-gas credits associated with customer generation. For customers taking service under a time-of-use (TOU) tariff, any monthly consumption of electricity is calculated according to the terms of the contract or tariff to which the same customer would be assigned to or be eligible for if the customer was not a net- 21 metering customer. When net-metering customers under TOU tariffs are net generators during any discrete TOU period, the net kWh produced are valued at the same price per kWh as the utility would charge for retail kWh sales during that same time of use period. Credits for NEG may be used to offset other charges assessed by the electricity provider. Each utility must provide net metering and dual metering until the load of its net-metering customers and dual-metering customers equals 1% of the total peak demand supplied by the utility during the previous year. The number of new eligible customers with generators that have a nameplate rating of 40 kW or less is limited to 200 total new billing accounts for Ameren Companies, ComEd and MidAmerican for the period of April 1, 2008, through March 31, 2009. Utilities are directed to establish an open enrollment period during the first month that net metering is offered. If applications during the open enrollment period exceed the limits described above, enrollment priority will be determined by lottery. Utilities may initially give preference to customers already enrolled in net billing or similar programs at their discretion. Subsequent applications will be addressed on a first-come, first-served basis. * Illinois allows dual metering for systems greater than 40 kW but not greater than two megawatts (MW), although the customer must pay for the metering equipment, and nonresidential customers must pay for "all taxes, fees and utility delivery charges" for the gross amount of electricity delivered by the utility. As an economic incentive, dual metering is generally less favorable to customers than net metering. Renewable Energy Portfolio Illinois enacted S.B. 680 in August 2007, requiring investor-owned utilities in Illinois to begin offering net metering by April 1, 2008. In May 2008 the Illinois Commerce Commission (ICC) adopted final rules for net metering, effective May 15, 2008. In Illinois, net metering is available to electric customers that generate electricity using solar energy, wind energy, dedicated energy crops, anaerobic digestion of livestock or food processing waste, hydropower, and fuel cells and micro turbines powered by renewable fuels. Systems up to 40 kilowatts (kW) in capacity that are intended primarily to offset the customer's own electrical requirements are eligible.* While Illinois's investorowned utilities and alternative retail electricity suppliers must offer net metering, the state's municipal utilities and electric cooperatives are generally not required to do so. For residential customers, net metering is "typically" accomplished through use of a single, bi-directional meter. For nonresidential customers, net metering is "typically" accomplished through the use of a dual meter. Dual metering is required for nonresidential customers with systems greater than 40 kW but not greater than 2 MW. The utility must provide the necessary metering equipment for systems up to 40 kW in capacity, while customers with systems greater than 40 kW but less than 2 MW must 22 pay for the costs of installing necessary metering equipment. (Net metering and dual metering are not available to systems greater than 2 MW.) For systems up to 40 kW in capacity, any net excess generation (NEG) during a billing period is carried over as a kilowatt-hour (kWh) credit to the following billing period. At the end of an annualized period, any remaining NEG credits in the customer's account expire. Customers may select an annualized period that ends with last day of either their April or October billing period for this purpose. All net-metering customers (and dualmetering customers) hold ownership and title to all renewable-energy credits (RECs) and greenhouse-gas credits associated with customer generation. For customers taking service under a time-of-use (TOU) tariff, any monthly consumption of electricity is calculated according to the terms of the contract or tariff to which the same customer would be assigned to or be eligible for if the customer was not a netmetering customer. When net-metering customers under TOU tariffs are net generators during any discrete TOU period, the net kWh produced are valued at the same price per kWh as the utility would charge for retail kWh sales during that same time of use period. Credits for NEG may be used to offset other charges assessed by the electricity provider. Each utility must provide net metering and dual metering until the load of its net-metering customers and dual-metering customers equals 1% of the total peak demand supplied by the utility during the previous year. The number of new eligible customers with generators that have a nameplate rating of 40 kW or less is limited to 200 total new billing accounts for Ameren Companies, ComEd and MidAmerican for the period of April 1, 2008, through March 31, 2009. Utilities are directed to establish an open enrollment period during the first month that net metering is offered. If applications during the open enrollment period exceed the limits described above, enrollment priority will be determined by lottery. Utilities may initially give preference to customers already enrolled in net billing or similar programs at their discretion. Subsequent applications will be addressed on a first-come, first-served basis. * Illinois allows dual metering for systems greater than 40 kW but not greater than two megawatts (MW), although the customer must pay for the metering equipment, and nonresidential customers must pay for "all taxes, fees and utility delivery charges" for the gross amount of electricity delivered by the utility. As an economic incentive, dual metering is generally less favorable to customers than net metering. 23 IOWA Interconnection Standards Iowa Utilities Board (IUB) Rule 15.10 (IAC § 199-15.10) sets minimum power quality and safety standards for interconnection of qualifying facilities (QFs) under the U.S. Public Utilities Regulatory Policy Act (PURPA). Rule 15.10 establishes utility review procedures for interconnection requests, grants QFs the right of appeal, grants utilities access rights for inspection and testing, and allows utilities to disconnect QFs in emergency situations. IUB subrule 15.11(4) (IAC § 199-15.11(4)) requires rate-regulated utilities to file standard contract provisions for renewable energy QFs, subject to IUB approval. The issue of liability insurance is not addressed by the state interconnection rules and none of the standard contract provisions filed by rate-regulated utilities include liability insurance requirements. However, utilities are free to negotiate non-standard terms with customer-generators. Unless the customer otherwise agrees, any non-standard contract provision requires IUB approval. Thus far, the IUB has issued no such approvals, and has received no customer complaints regarding non-standard contract provisions. In July 2006 the IUB began an inquiry into the development of uniform interconnection standards. A draft version of model interconnection procedures was issued for comment in April 2007, and in December 2008 additional comments were requested on the possibility of adopting interconnection rules similar to those used by the State of Illinois. Net Metering Iowa's statutes do not explicitly authorize the Iowa Utilities Board (IUB) to mandate net metering, but this authority is implicit through the board's enforcement of PURPA and Iowa Code § 476.41 et seq. Iowa's net-metering subrule, adopted by the IUB in July 1984, applies to customers that generate electricity using alternate energy production facilities (AEPs). Net metering is available to all customer classes of Iowa's two investorowned utilities -- MidAmerican Energy and Interstate Power and Light (IPL). There is no explicit limit on either the size of a net-metered system or on total enrollment in the IUB's subrule. However, separate rule waivers have allowed MidAmerican Energy and IPL to limit individual systems to 500 kilowatts (kW). Although Iowa's net-metering subrule requires utilities to purchase customers' net excess generation (NEG) at the utility's avoided-cost rate, subsequent rule waivers allow MidAmerican Energy and IPL customers to carry NEG (as a kilowatt-hour credit) forward for use in future months. Renewable Energy Portfolio Iowa requires its two investor-owned utilities -- MidAmerican Energy and Alliant Energy Interstate Power and Light (IPL) -- to own or to contract for a combined total of 105 megawatts (MW) of renewable generating capacity and associated energy production, which can include small hydropower facilities. The Iowa Utilities Board has allocated the 24 105 MW between the two utilities based on each utility's percentage of their combined estimated Iowa retail peak demand in 1990. This breaks down to 55.2 MW (52.57% of demand) for MidAmerican and 49.8 MW (47.43% of demand) for IPL. Originally, for incentive ratemaking purposes, the Iowa Utilities Board (IUB) interpreted the 105 MW specified in the statute as "average capacity" based on kilowatt-hour output. As a result, the IUB's interpretation of the statute mandated the payment of incentive rates for 260 MW of renewable energy -- the nameplate capacity of 105 "average" MW. After the FERC overturned Iowa’s incentive rate concept in 1997, the IUB rescinded the "average capacity" ratemaking concept, which is no longer part of the IUB rules. The IUB issued an order in November 2007 (in Docket No. AEP-07-1) approving specific generating facilities designated by MidAmerican and IPL for satisfying the utilities’ 105MW requirement. This order cleared the way for the utilities to participate in renewable energy credit (REC) trading programs by differentiating between renewable electricity production capacity used to comply with Iowa law and that which remains uncommitted. For the present, IPL is fulfilling its entire obligation with wind while MidAmerican is fulfilling its obligation with wind and a small amount of biogas capacity. In 2001, Iowa's governor established a secondary, voluntary goal of 1,000 MW of wind generating capacity by 2010. *In August 2008 the IUB issued an order placing conditional renewable energy procurement requirements on IPL by way of conditions on IPL’s application to construct and operate a new 630 MW coal-fired power plant. If IPL chooses to construct the plant it would have to meet a renewable energy procurement target of 500 MW in 2013, increasing incrementally each year toward an ultimate target of 1,600 MW in 2028. The order also contains provisions requiring the new coal plant to co-fire limited amounts of biomass. The additional renewable requirements will apply only if IPL chooses to construct the plant and do not affect the 49.8 MW requirement described in the summary above. KANSAS No laws are currently in place with reference to Wind Energy. *New laws on net metering and Renewables Portfolio Standard are expected to come soon. 25 MINNESOTA Wind Laws Minnesota law provides for the creation of solar and wind easements for solar and windenergy systems. As in many other states, these easements are voluntary contracts. In addition, Minnesota law specifically provides for wind easements. For tax purposes, an easement imposed on a property may decrease the property value, but an easement which benefits a property may not add value to that property. As of May 26, 2007 commercial operation of wind plants must begin no later than seven years after wind easements (or lease of wind rights) are signed or the easement will be terminated.* This sunset clause does not apply to wind easements or wind rights leases entered before this date, nor does it apply to solar easements. Minnesota law also allows local zoning boards to restrict development for the purpose of protecting access to sunlight. In addition, subdivisions may create variances in zoning rules in situations where undue hardships -- such as lack of access to sunlight for solarenergy devices -- impinge on a particular property (Minn. Stat. § 462.357). *This clause will expire June 1, 2010 as a result of S.F. 3337 enacted in May 2008. Interconnection Standards Minnesota's net-metering law, enacted in 1983, applies to all investor-owned utilities, municipal utilities and rural electric cooperatives. Qualifying facilities up to 40 kilowatts (kW) are eligible for net metering; there is no statewide capacity limit for net metering. However, uniform interconnection regulations were not implemented when net metering was established. In September 2004, the Minnesota Public Utilities Commission (PUC) adopted an order establishing generic standards for utility tariffs for interconnection and the operation of distributed-generation facilities up to 10 megawatts (MW) in capacity. All Minnesota utilities have filed compliance tariffs that have been approved by the PUC. All Minnesota utilities must report annually on the number of interconnected systems. The PUC has developed streamlined uniform interconnection applications and a process that addresses safety, economics and reliability issues. Net Metering Minnesota's net-metering law, enacted in 1981, applies to all investor-owned utilities, municipal utilities and electric cooperatives. All "qualifying facilities" up to 40 kilowatts (kW) in capacity are eligible.* There is no limit on statewide capacity. Each utility must compensate customers for customer net excess generation (NEG) at the "average retail utility energy rate," defined as "the total annual class revenue from 26 sales of electricity minus the annual revenue resulting from fixed charges, divided by the annual class kilowatt-hour sales." This rate is basically the same as a utility's retail rate. The purchase of NEG at a utility's retail rate distinguishes Minnesota's net-metering law from net-metering laws and programs in most other states. (Wisconsin is the only other state that provides for the actual purchase -- in the form of a check payable to the customer -- of NEG at the utility's retail rate for electricity generated by a renewableenergy system. However, in Wisconsin a check will only be issued to the customer if NEG exceeds $25.) * The term "qualifying facility" is defined in the federal Public Utility Regulatory Policy Act of 1978 (PURPA). It generally includes most renewable-energy systems and combinedheat-and-power (CHP) systems. Renewable Energy Portfolio Minnesota enacted legislation (SF 4) in February 2007 that created a renewable portfolio standard (RPS) for Xcel Energy, created a separate RPS for other electric utilities,* and modified the state's existing non-mandated renewable-energy objective. Electricity generated by solar, wind, hydroelectric facilities less than 100 megawatts (MW), hydrogen and biomass -- which includes landfill gas, anaerobic digestion, and municipal solid waste -- is eligible for the standards and the objective. The definition of eligible biomass was refined slightly in 2008 by S.F. 2996 to include the organic components of wastewater effluent and sludge from public treatment plants, with the exception of waste sludge incineration. After January 1, 2010, hydrogen must be generated by other eligible renewables in order to be eligible. Other amendments were made by S.F. 145 in May 2007, but did not make any substantial changes to the requirements. The standard for Xcel Energy requires that eligible renewable electricity account for 30% of total retail electricity sales (including sales to retail customers of a distribution utility to which Xcel Energy provides wholesale service) in Minnesota by 2020. Of the 30% renewables required of Xcel Energy in 2020, "at least" 25% must be generated by windenergy systems, and "the remaining" 5% by other eligible technologies. Wind energy and biomass energy contracted for or purchased by Xcel Energy pursuant to Minn. Stat. § 216B.2423 et seq. is eligible under the RPS. The RPS schedule for Xcel Energy is as follows: 15% by 12/31/2010 18% by 12/31/2012 25% by 12/31/2016 30% by 12/31/2020 The standard for other Minnesota utilities requires that eligible renewable electricity account for 25% of retail electricity sales to retail customers (and to retail customers of a 27 distribution utility to which the one or more of the utilities provides wholesale service) in Minnesota by 2025. The RPS schedule for other Minnesota utilities is as follows: 12% by 12/31/2012 17% by 12/31/2016 20% by 12/31/2020 25% by 12/31/2025 The February 2007 amendments also modified Minnesota's non-mandated, "good faith" renewable-energy objective. The revised objective, which applies to all utilities, calls for eligible renewables to account for 1% of all retail electricity sales in 2005 and 7% of all retail sales by 2010. The Minnesota Public Utilities Commission (PUC) measures utilities' efforts to meet the objective to determine whether utilities are making the required "good faith" effort. In December 2008 the PUC issued an order clarifying how it will evaluate this "good faith" effort during the years (2006 - 2009) for which no benchmarks are defined by the statute. The order requires utilities to retire renewable energy credits (RECs) equivalent to 1% of their annual retail sales for the 2007-2009 compliance years (i.e., the calendar year). In effect, this appears to both establish a mandatory baseline compliance benchmark and allow utilities to bank RECs -- subject to the REC trading lifetime described below -- in preparation for meeting the more stringent 7% objective in 2010. It could also be interpreted as setting a precedent for addressing similar issues in future years. Only RECs recorded and tracked through the Midwest Renewable Energy Tracking System (M-RETS) may be used for compliance with the "good faith" objective and future standards (see description below). The 2007 legislation required the PUC to establish a program for tradable RECs by January 1, 2008. The PUC approved the Midwest Renewable Energy Tracking System (M-RETS) for this purpose in October 2007 and required all utilities to make a substantial and good faith effort to register renewable generation assets by March 1, 2008. The program treats all eligible renewables equally and may not ascribe more or less credit to energy based on the state in which the energy was generated or the technology used to generate the energy. Notably, Xcel Energy may not sell RECs to other Minnesota utilities for RPS-compliance purposes until 2021. In December 2007, the PUC made certain additional determinations for the operation of the REC trading system, listed below: RECs will have a trading lifetime of 4 years according to the year of generation (i.e., all credits generated during 2008, regardless of the month, will expire at the end of 2012). The purchase of RECs through M-RETS may be used in utility green pricing programs, subject to the shelf life described above. 28 Consistent with M-RETS operating procedures, RECs must remain "whole" and may not be disaggregated into separate environmental commodities (e.g., carbon emission credits) The PUC declined to issue a directive ascribing ownership of RECs where ownership is not addressed in power purchase agreements (PPAs), instead requiring utilities to pursue negotiations and settlements with the owners of generation units. This docket remains open to address issues not covered during the first phase of rulemaking, as well as future implementation issues that may arise due to changes in national, state, or M-RETS policies and protocols. Utilities are required to file annual compliance reports with the PUC detailing their retail sales, REC retirements, and REC trading activities. If the PUC finds a utility is noncompliant, the commission may order the utility to construct facilities, purchase eligible renewable electricity, purchase RECs or engage in other activities to achieve compliance. If a utility fails to comply, the PUC may impose a financial penalty on the utility in an amount not to exceed the estimated cost of achieving compliance. The penalty may not exceed the lesser of the cost of constructing facilities or purchasing credits and proceeds must be deposited into a special account reserved for energy and conservation improvements. The PUC is authorized to modify or delay the implementation of the standards if the commission determines it is in the public interest to do so. *Other electric utilities that must comply with Minnesota's RPS are: public utilities providing electric service, generation and transmission cooperative electric associations, municipal power agencies, and power districts operating in the state. Community-Based Energy Development (C-BED) Under the Community-Based Energy Development (C-BED) Tariff, each public utility in Minnesota is required to file with the state Public Utilities Commission (PUC) to create a 20-year power purchase agreement (PPA) for community-owned renewable energy projects. The original legislation was enacted in 2005 but has been amended several times since then. Utilities were required to submit revised tariffs for the 2007 amendments by December 1, 2007. Municipal and cooperative utilities must file a tariff 90 days after the first PUC order approval of a tariff for a public utility. The tariff rate must be higher in the first ten years of the agreement than the last ten years. The intent of this structure is to provide renewable energy projects with better cash flow during the first ten years. This makes it easier to achieve financing and pay project debt. The lower rate in the second half of the project ensures declining power costs for the utility and ratepayers over the 20 year term of the contracts. 29 Under the original C-BED legislation, the tariff rate was capped at a net present value of 2.7 cents per kilowatt hour calculated over the life of the PPA (using the relevant utility’s normal discount rate). This cap was eliminated in 2007. An additional 2008 amendment allows Minnesota political subdivisions and local governments to participate in C-BED projects in a variety of ways -- including outright ownership -- but prohibits them from acquiring property for such projects through eminent domain. C-BED tariffs can be used to satisfy the state's Renewable Energy Standard. Utilities are required to consider C-BED projects, but they are not required to sign C-BED contracts. In order for a project to be considered community-based and eligible for C-BED tariffs: 51% of the revenues from the power purchase agreement must flow to Minnesota-based owners and other local entities No single wind project investor can own more than 15 percent of a project consisting of two or more wind turbine, except for local governments which may be the sole owners of community-based projects. All owners of property traversed by transmission lines serving the project must be given the opportunity to invest In November 2005 Governor Pawlenty established a goal of developing an additional 800 MW of community-owned wind projects by 2010. This is in addition to the roughly 200 MW which already existed at that time and which resulted to a large degree from the MN Renewable Energy Production Incentive (now closed to new wind applicants). As of September 2008, a total of 115.7 MW of C-BED projects had been completed, with an additional 27 MW under contract and 573 MW in negotiations. NEBRASKA Wind Laws Nebraska's solar easement provisions allow property owners to create binding solar easements for the purpose of protecting and maintaining proper access to sunlight. The solar access laws were revised in March 1997 (Bill 140) to include wind. Counties and municipalities are permitted to develop zoning regulations, ordinances, or development plans that protect access to solar and wind energy resources if they choose to do so. Local governing bodies may also grant zoning variances to solar and wind energy systems that would be restricted under existing regulations, so long as the variance is not substantially detrimental to the public good. 30 NORTH DAKOTA Net Metering Adopted in 1991, North Dakota's net-metering rules apply both to renewable-energy generators and cogenerators (combined-heat-and-power systems) up to 100 kilowatts (kW) in capacity. Net metering is available to all customer classes. There is no statewide limit on the total capacity of all net-metered systems. If a customer has net excess generation (NEG) at the end of a monthly billing period, the utility must purchase the NEG at the utility's avoided-cost rate. Customer-generators retain ownership of renewable-energy credits (RECs) associated with customer load, while RECs associated with NEG convey to the utility (with compensation to the customer-generator). Renewable Energy Portfolio In March 2007, the North Dakota enacted legislation (H.B. 1506) establishing an objective that 10% of all retail electricity sold in the state be obtained from renewable energy and recycled energy by 2015. The objective must be measured by qualifying megawatt-hours (MWh) delivered at retail or by credits purchased and retired to offset nonqualifying retail sales. This objective is voluntary; there is no penalty or sanction for a retail provider of electricity that fails to meet the objective. Municipal utilities and electric cooperatives that receive wholesale electricity through a municipal power agency or generation and transmission cooperative may aggregate their renewable and recycled energy objective resources to meet the objective. Eligible resources include electricity produced solar, wind, biomass, hydropower, geothermal, hydrogen derived from another eligible resource, and recycled energy systems producing electricity from currently unused waste heat resulting from combustion or other processes. (The term "recycled energy system" does not include waste heat captured from any system designed primarily to generate electricity.) Hydroelectric facilities must have an in-service date of January 1, 2007, or later, or qualify as new hydroelectric generation obtained from repowering or efficiency improvements to existing facilities. In order to qualify for renewable electricity and recycled energy objective credits, a generating source must meet the requirements of North Dakota Public Service Commission's (PSC) rules for tracking, recording and verifying renewable energy certificates (RECs). RECs do not need to be acquired from an in-state facility. There are special conditions for hydroelectric facilities. Electricity generation applied to the renewable energy and recycled energy objective, as well as certificate purchases and certificate retirements, must be independently verified through a third-party credit tracking system selected by the PSC. In June 2008 the PSC issued an order selecting the Midwest Renewable Energy Tracking System (M-RETS) for this purpose. 31 Before using new renewable and recycled energy after August 1, 2007, to meet the objective, each retail provider or its generation supplier was required to make an economic evaluation to determine if the use of new renewable and recycled energy is cost-effective considering other electricity alternatives. After evaluating the renewable and recycled energy objective and economic evaluation, the retail provider or its generation supplier may use the electricity alternative that best meets its resource or customer needs. SOUTH DAKOTA Renewable Energy Portfolio In February 2008, South Dakota enacted legislation establishing an objective that by 2015, 10% of all retail electricity sales be obtained from renewable and recycled energy. The objective applies to all retail providers of electricity within the state regardless of ownership. As a voluntary objective, there are no penalties or sanctions for retail providers that fail to meet the goal. Before using any renewable or recycled energy after July 1, 2008, to meet the objective, retail providers or their generation suppliers must evaluate whether the use of new renewable and recycled energy is cost-effective and reasonable, taking into consideration other electricity alternatives. This evaluation may then be used to decide on an alternative that best meets a retail provider's resource or customer needs. The objective may be met either through sales of qualifying electricity or through renewable energy credits (RECs) purchased and retired to offset non-qualifying retail sales. Qualifying electricity includes that produced from wind, solar, hydroelectric, biomass* or geothermal technologies. Also eligible is electricity generated from currently unused waste heat from combustion or another process that does not use an additional combustion process and that is not the result of a system whose primary purpose is the generation of electricity. Finally, hydrogen generated from any of the preceding resources is eligible. The current definitions stem from H.B. 1272, enacted in March 2008. For the purpose of calculating the amount of electricity needed to meet the objective, retail providers may deduct from their baseline retail sales the proportion of electricity obtained from hydroelectric facilities with an in-service date before July 1, 2008. Municipal and cooperative utilities that receive wholesale electricity through a municipal power agency or generation and transmission cooperative may aggregate their resources to meet the objective. In addition to meeting the technology eligibility criteria described above, electricity must also meet the South Dakota Public Utilities Commission's (PUC) rules for tracking, recording and verifying RECs. The PUC is authorized to develop such rules under SDCL 32 49-34A-94 et seq., but it has not yet adopted rules. Both in-state and out-of-state facilities are eligible to generate qualifying RECs. Beginning December 1, 2008, retail providers must report annually to the PUC on their attainment status, steps taken to meet the objective, and any challenges or barriers they have encountered. * Eligible biomass includes the following resources: agricultural crops, wastes, and residues; wood and wood wastes; animal and other degradable organic wastes; municipal solid waste; and landfill gas. WISCONSIN Wind Laws Wisconsin has several laws that protect a resident's right to install and operate a solar or wind energy system. These laws cover zoning restrictions by local governments, private land use restrictions, and system owner rights to unobstructed access to resources. The state's original laws, enacted in 1982, have subsequently been amended and expanded numerous times. Limitations on local zoning restrictions First, under Wis. Stat. § 66.0401, local governments -- counties, towns, cities and villages -- may not place any restriction on the installation or use of solar or wind energy systems unless the restriction: serves to preserve or protect public health or safety does not significantly increase the cost of the system or decrease it's efficiency allows for an alternative system of comparable cost and efficiency This law effectively prohibits unreasonable public land use controls covering solar and wind energy systems by defining a fairly narrow set of "reasonable" conditions. The law subsequently allows for a local permitting procedure for guaranteeing unobstructed access to wind or solar resources. A permit will not be granted if obstruction already exists or if the construction of such an obstruction is already well into the planning stages. The effect of the permit is similar to a private solar easement agreement, except it does not require the consent of a neighboring property owner. It is important to note that system owners are not required to obtain a permit under this subsection prior to installing a solar or wind energy system. If a permit is necessary as the result of a local zoning ordinance, the permitting burden may not deviate from Wis. Stat. § 66.0401 as described above. 33 Limitations on private land use restrictions A separate law, Wis. Stat. § 236.292, voids all restrictions on platted land that prevent or unduly restrict the construction or operation of solar and wind energy systems. This law effectively prohibits private land use controls (e.g., deed restrictions, homeowner association regulations, easements, etc.) from preventing the installation and operation of wind and solar energy systems. In the case of both access laws - public and private solar energy systems are defined broadly to include both thermal and electrical technologies. Right to sun and wind Other sections of Wisconsin law address a solar or wind system owner's right to retain unobstructed access to the wind or sun. Wis Stat. § 700.41 effectively freezes the permitted building envelope of properties adjacent to a solar or wind system to whatever it was at the time the system was constructed. This allows the system owner to construct a system based on existing zoning regulations and be certain that future zoning amendments and development will not render the system ineffective. Separately, Wis. Stat. § 844.22 states that any structure or vegetative growth that occurs after the installation of a solar or wind energy system and interferes with its function is considered to be a private nuisance. The purpose of this law is to provide system owners with a remedy to prevent interference with their systems in a situation where none of the other statutory protections can be applied. The right to unobstructed resource access can only be applied to actions that take place after a system is constructed. Model policy In order to assist counties, towns, and municipalities in interpreting Wisconsin's wind access laws, chiefly Wis. Stat. § 66.0401, the state of Wisconsin has developed a Model Small Wind Ordinance which suggests appropriate zoning language for wind energy systems of 100 kilowatts (kW) or less. In the model, small wind systems are treated as a permitted use. The document includes specific language on details such as setbacks from public roads, dwellings, and property lines which can be considered directly relevant to preserving public health and safety. There is currently no comparable guidance for ordinances addressing solar installations. Interconnection In February 2004, the Wisconsin Public Service Commission adopted interconnection standards for distributed generation (DG) systems up to 15 megawatts (MW) in capacity. All investor-owned utilities (IOUs) and municipal utilities are required to abide by the standard provisions. Electric cooperatives are not subject to the state standards but are encouraged to adopt them. The rules categorize DG systems by capacity and provide for several levels of interconnection review, as follows: 34 Category 1: 20 (kilowatts) kW or less Category 2: larger than 20 kW, but no larger than 200 kW Category 3: larger than 200 kW, but no larger than 1 MW Category 4: larger than 1 MW, but no larger than 15 MW Generally speaking, Wisconsin's interconnection requirements become more stringent as the system size increases. The rules apply to all public utilities. The 20-kW dividing line between Category 1 and Category 2 installations corresponds to the maximum individual system capacity allowed under the state's net-metering rules. Systems that qualify for net metering are not considered commercial ventures that require commercial liability insurance. Generally, minimum liability insurance of at least $300,000 per occurrence is required for systems 20 kW and smaller with higher amounts for larger systems based on the category of review under which they fall. However, the law also permits applicants to prove financial responsibility using a negotiated agreement with the utility in lieu of the insurance requirements. In addition, Category 2-4 facilities must name the utility as an additional insured party in the insurance policy. Application and study fees vary by category, but systems 20 kW and smaller are not required to pay any fees for application reviews, engineering reviews, or distribution system studies. Facility owners are permitted to file an appeal with the PSC if they believe they are being held to unreasonable requirements, but the rules provide do not provide any guidance on how such appeals will be addressed. Additionally, the PSC has published two sets of standard forms for interconnection, available on the program website. One set pertains to systems smaller than 20 kW while the second set applies to larger systems up the maximum size of 15 MW. The PSC also maintains a list of utility interconnection contacts on their Distributed Generation website. The Wisconsin Distributed Resources Collaborative (WIDRC) has published a set of interconnection guidelines that offer some additional details on the interconnection process. Net Metering Laws The Public Service Commission of Wisconsin (PSC) issued an order on January 26, 1982, requiring all regulated utilities to file tariffs allowing net metering to customers that generate electricity with systems up to 20 kilowatts (kW) in capacity. The order applies to investor-owned utilities and municipal utilities, but not to electric cooperatives. All distributed-generation (DG) systems, including renewables and combined heat and power (CHP), are eligible. There is no limit on total enrollment. 35 The PSC has not adopted administrative rules for net metering.* Utilities' net-metering tariffs contain some variations. Customer net excess generation (NEG) is generally credited at the utility's retail rate for renewables, and at the utility's avoided-cost rate for non-renewables. NEG credit is carried over to the customer's next bill. If NEG credit exceeds $25, then the utility must issue a check for the amount, payable to the customer. In January 2006, the PSC approved a proposal by We Energies, an investor-owned utility, to offer net metering to customers with wind turbines greater than 20 kW but no greater than 100 kW in capacity. This offer is available to the first 25 eligible applicants, for a term of 10 years. Renewable Energy Portfolio In 1998 Wisconsin enacted Act 204, requiring regulated utilities in eastern Wisconsin to install to an aggregate total of 50 MW of new renewable-based electric capacity by December 31, 2000. In October 1999 Wisconsin enacted Act 9, becoming the first state to enact a renewable portfolio standard (RPS) without having restructured its electricutility industry. Wisconsin's RPS originally required investor-owned utilities and electric cooperatives to obtain at least 2.2% of the electricity sold to customers from renewableenergy resources by 2012. Legislation (SB 459) enacted in March 2006 increased renewable-energy requirements and established an overall statewide renewable-energy goal of 10% by December 31, 2015. The requirements are as follows: For the years 2006, 2007, 2008 and 2009, each utility -- including municipal utilities -- may not decrease its renewable-energy percentage below the utility's average renewable-energy percentage for 2001, 2002 and 2003. For the year 2010, each utility must increase its renewable-energy percentage by at least two points above the utility's average renewable-energy percentage for 2001, 2002 and 2003. For the years 2011, 2012, 2013 and 2014, each utility may not decrease its renewable-energy percentage below the utility's renewable-energy percentage for 2010. For the year 2015, each utility must increase its renewable-energy percentage by at least six points above the utility's average renewable-energy percentage for 2001, 2002 and 2003. For each year after 2015, each utility may not decrease its renewable-energy percentage below the utility's renewable-energy percentage for 2015. Electric providers, wholesale suppliers and customers of electric providers may petition the PSC for a one-year extension of a compliance deadline. By June 1, 2016, the Wisconsin Public Service Commission (PSC) must determine if the state has met a renewable-energy goal of 10% by December 31, 2015. If the goal has not been 36 achieved, the PSC must indicate why the goal was not achieved and must determine how it may be achieved. Qualifying renewables include tidal and wave action, fuel cells using renewable fuels, solar thermal electric and photovoltaics (PV), wind power, geothermal, hydropower less than 60 megawatts, and biomass (including landfill gas). Renewable energy generated outside of Wisconsin is eligible. Electricity generated by hydropower receives special treatment. Utilities receive credit for the sum of (1) all hydropower purchased in a reporting year, (2) the average of the amounts of hydropower generated by facilities owned or operated by the utility for 2001, 2002 and 2003, adjusted to reflect the permanent removal from service of any of those facilities and adjusted to reflect any capacity increases from improvements made after January 1, 2004; and (3) the amount of hydropower generated in the reporting year by facilities owned or operated by the electric provider that are initially placed in service on or after January 1, 2004. A Renewable Resource Credit Program has been established, enabling utilities to buy and sell "renewable resource credits" (RRCs)* from one another for any electricity generated in excess of the percentage specified for a given year. Credits also may be used in subsequent years. The Wisconsin PSC was one of principal developers of the Midwest Renewable Energy Tracking System (M-RETS) to be used for this purpose. Green Power Purchasing Under terms of legislation (SB 459) enacted in March 2006, Wisconsin's Departments of Administration, Corrections, Health and Family Services, Natural Resources, Public Instruction, Veterans Affairs, the State Fair Park Board, and the Board of Regents of the University of Wisconsin System have a goal of purchasing or generating 10% of their power from renewable energy by December 31, 2007, and 20% by December 31, 2011. In July 2008 the Governor announced that the state had completed a green electricity purchase of 92,400 Megawatt-hours (MWh), equivalent to roughly 10% of the annual electricity consumption of the agencies covered by the mandate. Eligible resources include tidal and wave power, fuel cells using renewable fuels, hydropower facilities less than 60 megawatts (MW), solar thermal-electric systems, photovoltaics (PV), wind, geothermal, biomass, and any other non-conventional energy resources deemed eligible by the state Public Service Commission. According to the statute, agencies are not required to generate or purchase electricity derived from renewables if the generation or purchase of renewables is not technically feasible or cost-effective. City of Madison In 1999, Madison’s Metro Maintenance & Administration Facility began purchasing 25% of its electricity from Madison Gas & Electric’s wind power program. The additional cost 37 to purchase the wind power is approximately $26,000 per year. Metro officials estimate that their wind power purchase is equivalent to running ten buses per year with no carbon monoxide emissions. In 2004, the city established a goal to increase the entire city’s electricity purchases to 10% renewable energy by 2006 and 20% renewable energy by 2010. More recently, on March 20, 2007 the City of Madison Common Council passed a resolution to purchase 10% of its electricity from renewable sources in 2007 and 20% by 2011. The city budget was amended to make available $17,000 for the purchase of renewable energy credits (RECs), with a stated preference for those originating in Dane and Madison counties. The total renewable energy purchase for both committments combined is approximately 7.1 million kilowatt-hours (kWh) for 2008 according to the city's sustainability website. In this same legislation as the city-wide green power purchase, the Common Council resolved to encourage community participation in renewable energy programs through it's own Clean Energy Challenge Program, with a goal of being recognized as an EPA Green Power Partner (consumer purchases of green electricity amounting to 2% of total consumption). 1.4 Förderprogramme und Auswirkungen für deutsche Unternehmen Im Februar 2009 unterzeichnete Präsident Obama ein Mega-Konjunkturpaket, den so genannten American Recovery and Reinvestment Act of 2009 (ARRA), der einen klaren Schwerpunkt auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz legt. Beide Bereiche werden mit einer Fördersumme von mehr als 70 Milliarden USD bezuschusst. Der ARRA sieht unter anderem 16,8 Milliarden USD für das Office of Energy Efficiency and Renewable Energy des Energieministeriums vor. Der Großteil dieser Mittel ist vor allem für die Finanzierung von direkten Zuschüssen und Rabatten für Investoren und Stromkunden vorgesehen, die erneuerbare Energien nutzen. Der ARRA enthält auch umfangreiche Stimuli für die Windbranche, die den Förderrahmen für die Windenergie deutlich verbessern. Die wichtigsten föderalen Anreizinstrumente sind der Production Tax Credit (PTC) und der Investment Tax Credit (ITC), auf welche unter Punkt 1.4.1 näher eingegangen wird. Weitere Regelungen zu Gunsten der Windenergiebranche betreffen unter anderem die Bereitstellung zusätzlicher Finanzierungslinien, die Ausweitung von BonusAbschreibungsmöglichkeiten, eine stärkere Förderung der Kleinwindkraft sowie den Ausbau der nationalen Stromübertragungsnetze und die Erleichterung des Netzzugangs. Auch Investitionen in die Produktion von Windkraftausrüstungen werden künftig über Steueranreize gefördert. 38 Jedoch ist anzumerken, dass die einzelnen Staaten bis jetzt die maßgebliche und verantwortungsvolle Rolle bei der Entwicklung und Bereitstellung von Förderprogrammen haben. Solche Förderprogramme haben Auswirkungen darauf, welche Preise der Verbraucher für die einzelnen Energieformen letztlich zahlt und an welchen Orten und zu welchem Zeitpunkt eine Energieanlage errichtet wird. Jedoch wird, wie bereits erwähnt, der Preis von Elektrizität aus Windenergie für den Verbraucher nicht subventioniert. Der konventionelle Strom ist zudem billiger als der grüne Strom, so dass Windenergie derzeit ohne andere Maßnahmen aus Kostengründen keine Alternative für den Verbraucher darstellt. Amerikanische Stromerzeuger sind in der Regel, anders als in Deutschland, nicht verpflichtet den sogenannten grünen Strom zu einem bestimmten Preis abzunehmen. Somit besteht auch hier kein ökonomischer Anreiz, auf diese Energieform umzusteigen. Allerdings drängen immer mehr Bundesstaaten auf eine Regelung, wonach Stromerzeugerfirmen einen bestimmten Prozentsatz der Energie aus erneuerbaren Ressourcen gewinnen müssen. Um diese Vorgaben erfüllen zu können, setzen die meisten Stromanbieter auf Windenergie. Dennoch haben die USA und die einzelnen Staaten in den letzten Jahre hunderte von Programmen verabschiedet, um erneuerbare Energien zu fördern. Hierbei werden Anreize, wie z.B. Steuervergünstigungen, Rabatte, Zuschüsse u.a., geschaffen, um die Produktion und den Gebrauch erneuerbarer Energien zu fördern. Diese Fördermaßnahmen umfassen mehrere Millionen USD. Gerade um erneuerbare Energie aus Windkraft stärker zu vermarkten, stellen viele Staaten finanzielle Unterstützungen für den Bau von Windkraftanlagen, für die Produktion und die gesamte Infrastruktur für die Einspeisung zur Verfügung. Die Bundesstaaten Iowa und Minnesota verfügen im Vergleich zu anderen Bundesstaaten über ein sehr gutes Förderungspotential, wie aus Abbildung 9 zu entnehmen ist. 39 Tabelle 4: Förderpotential in einzelnen Bundesstaaten Overall assessment of effectivness of State Incentives for Renewable Energy Rating is a scale of 0-4; 4 = most effective in encouraging significant commercial-scale wind generation development State California Iowa Minnesota Texas New York Colorado Rating 4 4 4 4 3 2 Quelle: Study Projections of Wind Generation in the Upper Midwest 1.4.1 Bundesweit Nachfolgend sind einzelne wichtige Fördermaßnahmen für Windenergie dargestellt. Eine Übersicht zu allen bundesweiten Förderprogrammen befindet sich im Anhang B. Production Tax Credit (PTC) Unter der neuen Administration wurde dieser bis zum 31.12.2012 verlängert, was die längste Verlängerung ist, die es für den PTC jemals gab. Zuvor waren ein- bis zweijährige Verlängerungen der Regelfall. Beim PTC handelt es sich um einen Steuerfreibetrag pro kWh für qualifiziert erzeugte Elektrizität. Bei dem Steuerfreibetrag handelt es sich im 2,1 EUR Cent/ kWh. Förderfähig sind neben Wind auch Biomasse, Geothermie und Wasserkraft. Investment Tax Credit (ITC) Projektentwickler können anstelle des PTC einen so genannten 30%igen Investment Tax Credit erhalten, d.h. eine 30%ige Investitions-Steuergutschrift. Unter bestimmten Voraussetzungen, kann ein entsprechender Barzuschuss des US-Finanzministeriums in Anspruch genommen werden. Voraussetzung hierfür ist, dass die Anlage in 2009 oder 2010 in Betrieb genommen wird. Sollte der Baubeginn vor Ende 2010 liegen, kann die Anlage auch bis 2013 in Betrieb genommen werden. Modified Accelerated Cost-Recovery System (MACRS) – Internal Revenue Service Das Modified Accelerated Cost Recovery System (MACRS) wird eingesetzt, um den Großteil des Geschäftskapitals und Investitionen in Immobilien abzuschreiben, die nach dem Jahr 1986 erworben wurden. MACRS setzt sich aus zwei Abschreibungssystemen zusammen, die sich durch die Abschreibungsmethode und den Zeitraum unterscheiden: 40 das General Depreciation System (GDS) und das Alternative Depreciation System (ADS). Beim Modified Accelerated Cost-Recovery System (MACRS) können sich Unternehmen ihre Ausgaben für bestimmte Sachanlagen durch Abschreibungsreduktionen rückerstatten lassen. Im MACRS sind mehrere Lebensdauerklassen (3-50 Jahre) für diverse Klassen von Sachanlagen festgelegt, über die das Anlagevermögen abgeschrieben werden können. Für Solar-, Wind- und Geothermal- Anlagevermögen, das nach 1986 erworben wurde, beträgt die MACRS Abschreibungsdauer beispielsweise fünf Jahre. 1.4.2 Einzelne US-Bundesstaaten Nachfolgend sind wichtige Fördermaßnahmen und –programme der einzelnen Bundesstaaten mit deren englischen Beschreibungen dargestellt. Alle Texte wurden der Website www.dsireusa.org entnommen, wo auch die ausführlichere Beschreibung gefunden werden kann. Eine Übersicht zu den Programmen der einzelnen Bundesstaaten befindet sich in den Anhang A. ILLINOIS Special Assessment for Renewable Energy Systems – Bundestaat: Illinois A special assessment of wind-energy systems for property-tax purposes. For property owners who register with a chief county assessment officer, equipment is valued at no more than a conventional energy system. The exemption is not valid for equipment that is equally usable in a conventional energy system or for components that serve nonsolar energy generating (e.g., structural, aesthetic, insulating, etc.) purposes. Small Wind Grant Program – Bundestaat: Illinois The Illinois Department of Commerce and Economic Opportunity (DCEO) provides up to 50% of eligible project costs per project for small wind energy conversion systems. The maximum grant award is $25,000. Applicants must be a customer within the service area of an investor-owned electric or gas utility or a municipal gas or electric utility or electric cooperative that imposes the Renewable Energy Resources and Coal Technology Development Assistance Charge. Wind Energy Production Development Program – Bundestaat: Illinois Provides financial assistance for the development of new wind production projects in Illinois of at least 0.5 MW of nameplate capacity; however, depending on applicants, one or multiple smaller projects may be selected for support. Expenditures eligible for funding include development of business plans, engineering designs and drawings, 41 advanced market studies and financial analyses, technical assistance, and other business development activities, as well as the purchase of equipment and/or materials. The maximum grant award that may be requested for each eligible lanning/development project is $25,000, although this maximum may be waived under certain circumstances. Renewable Energy Resources Program – Bundestaat: Illinois Purpose is to foster investment in and the development and use of renewable energy resources within the state of Illinois. The RERP will, to the extent funds are available, fund projects focused on increasing the utilization of renewable energy technologies in Illinois. The maximum grant award that may be requested for each eligible planning/development project is $25,000. The eligibility of project expenditures will be determined on a project-specific basis. IOWA Renewable Energy Production Tax Credits (Corporate) – Bundestaat: Iowa In June 2005, Iowa enacted legislation creating two separate production tax credit programs for energy generated and sold by eligible wind and renewable energy facilities. An eligible facility can qualify for only one of the two credits, codified as Iowa Code § 476C and § 476B. Under Iowa Code § 476C, a production tax credit of 1.5¢ per kilowatt-hour is available for energy generated and sold by eligible wind energy generators and other renewable energy facilities, including biomass and solar. Under the same law, Iowa offers $4.50 per million BTUs of biogas used to generate either electricity or heat for commercial purposes, or $1.44 per thousand cubic feet of hydrogen fuel generated and sold by an eligible renewable energy facility. This credit may be applied toward the state's personal income tax, business tax, financial institutions tax, or sales and use tax. Energy Replacement Generation Tax Exemption – Bundestaat: Iowa Iowa imposes a replacement generation tax of 0.06 cents ($0.0006) per kWh on various forms of electricity generated within the state. This tax is imposed in lieu of a property tax on generation facilities. However, under the Energy Replacement Generation Tax Exemption, all energy generated by methane gas conversion property (including digester gas facilities) and wind energy conversion property is exempt from the replacement generation tax. In addition, large hydroelectric generators (100 MW or more) pay a reduced generation tax equivalent to $0.000001847 per kWh. On-site facilities wholly owned or leased in their entirety to a self-generator, defined by Iowa Code § 437A.3(27), are also exempt from the replacement tax on electricity generation. In general, self -generators must wholly own or lease the facility in question 42 and produce electricity solely for their own consumption, except for inadvertent unscheduled deliveries to their electric utility. Alternate Energy Revolving Loan Program (ALERP) – Bundestaat: Iowa The AERLP provides loan funds to individuals and organizations that seek to build renewable energy production facilities in Iowa. Eligible renewable energy technologies include solar, biomass, wind and small hydro. Successful applicants will receive a single, low-interest loan that consists of a combination of AERLP funds and matching lenderprovided funds. The AERLP provides 50% of the total loan at 0% interest, with a maximum of $1 million. The remainder of the loan is provided by a lender at market rate. The maximum loan term allowed for the AERLP funds is 20 years. As the loans are paid back to the Iowa Energy Center, those funds are channeled back into the program and are made available to new applicants. Technical applications for projects with a total financed capital cost of $50,000 or less are reviewed on a continuous basis. Higher cost project are reviewed on a quarterly basis according to the following deadlines: Oct. 31, Jan. 31, Apr. 30 and July 31. As of July 2008, the AERLP had provided loans of more than $10.89 million in support of 80 renewable energy projects. Wind and Solar Energy Equipment Exemption – Bundestaat: Iowa This statute exempts from the state sales tax the total cost of wind energy equipment and all materials used to manufacture, install or construct wind energy systems. The exemption does not apply to equipment used to construct a plant to manufacture wind energy systems. As of July 1, 2006, solar energy equipment is also exempt from the state sales tax. Solar equipment means any equipment that is used to convert incident solar radiation to energy, or equipment used to transform the converted energy to storage or to some point of use. Property Tax Exemption for Renewable Energy Systems – Bundestaat: Iowa In Iowa, the market value added to a property by a solar or wind energy system is exempt from the state's property tax for five full assessment years. According to Iowa law, eligible systems include (1) a system of equipment capable of collecting and converting incident solar radiation or wind energy into thermal, mechanical, or electrical energy and transforming these forms of energy by a separate apparatus to storage or to a point of use which is constructed or installed after January 1, 1978; or (2) a system that uses the basic design of the building to maximize solar heat gain during the cold season and to minimize solar heat gain in the hot season and that uses natural means to collect, store and distribute solar energy which is constructed or installed after January 1, 1981. 43 The Iowa Department of Revenue has determined that this exemption can be applied to systems whose "primary purpose" is to store or provide electricity for use at the site where the system is located. This clarifies that systems which periodically export electricity to the grid (e.g., net metered systems) are eligible to claim the exemption as long as they are used primarily to serve on-site electricity demand. KANSAS Renewable Energy Property Tax Exemption – Bundestaat: Kansas This statute exempts renewable energy equipment from property taxes. Renewable energy includes wind, solar thermal electric, photovoltaic, biomass, hydropower, geothermal, and landfill gas resources or technologies that are actually and regularly used predominantly to produce and generate electricity. State Energy Program (SEP) – Bundestaat: Kansas All renewable energy technologies are eligible for the Kansas Corporation Commission Energy Programs grants offered each year as part of the State Energy Program (SEP). The Commission's Energy Programs goals are to accelerate the deployment of energy efficiency, renewable energy technologies, and education, and to facilitate the commercialization of emerging and underutilized energy efficiency and renewable energy technologies. Grants are available to fund state agencies, counties, municipalities, universities, schools, non-profit organizations, small businesses, consultants, and others. MINNESOTA Renewable Energy Production Incentive – Bundestaat: Minnesota Supported by the state's Renewable Development Fund, Minnesota offers a payment of 1.0¢ to 1.5¢ per kilowatt-hour (kWh) for electricity generated by hydro facilities and onfarm anaerobic manure methane digesters. This incentive is available to hydro facilities located at the site of a dam, if the dam was in existence as of March 31, 1994, and begins generating electricity after July 1, 1994 or generates electricity after substantial refurbishing of a facility that begins after July 1, 2001. In order to receive payments, qualifying hydro facilities must begin operation by December 31, 2011. This is an extension of the previous deadline (2009) as a result of H.F. 1812 of 2008. In May 2007, the REPI was amended to make the actual gas produced by on farm anaerobic digesters eligible to receive the incentive beginning July 1, 2007. In other words, it is no longer required that the gas be used to produce electricity. It has not yet been determined how the incentive will be calculated for this option. 44 Minnesota also issues a payment of 1.0¢ to 1.5¢/kWh for electricity generated by new wind-energy projects less than two megawatts (MW) in capacity. As of May 2006, 211 MW were operating and receiving incentive payments. An additional 13 MW are eligible to receive payments when operational. The program was closed to new applicants on January 1, 2005. Wind and Solar-Electric (PV) Systems Property Tax Exemption – Bundestaat: Minnesota Minnesota excludes the value added by solar-electric (PV) systems from real property taxation, and all real and personal property of wind-energy systems is exempt from the state's property tax. However, the land on which a PV or wind system is located remains taxable. In lieu of a property tax on large wind-energy systems, a production tax was implemented in 2002. Wind systems greater than 12 MW are taxed at a rate of 0.12 cents/kWh; systems between 2 MW and 12 MW are taxed at a rate of 0.036 cents/kWh; and systems between 250 kW and 2 MW are taxed at a rate of 0.012 cents/kWh. Wind systems under 250 kW are exempt from the production tax, as are systems with a capacity of 2 MW or less that are owned by political subdivisions. However, a provision in a separate statute (Minn. Stat. § 272.028) allows a mutually agreeable alternative to be negotiated between the local government authority and the wind facility owner for the purpose of maintaining "public infrastructure and services." For example, a lower tax might be negotiated by a local government in order to attract wind development. Wind Sales Tax Exemption – Bundestaat: Minnesota Wind-energy conversion systems used as electric-power sources are exempt from Minnesota's sales tax. Materials used to manufacture, install, construct, repair or replace wind-energy systems also are exempt from the state sales tax. A "wind energy conversion system" (WECS) is defined as any device, such as a wind charger, wind mill or wind turbine, that converts wind energy to a form of usable energy. NEBRASKA Sales and Use Tax Exemption for Community Wind Projects– Bundestaat: Nebraska In May 2007, Nebraska established an exemption from the sales and use tax imposed on the gross receipts from the sale, lease, or rental of personal property for use in a community-based energy development (C-BED) project. The Tax Commissioner is required to establish filing requirements to claim the exemption. In April 2008 L.B. 916 made several amendments to this incentive, including: (1) clarified C-BED ownership criteria to recognize ownership by partnerships, cooperatives and other pass-through entities; (2) clarified that the restriction on power purchase agreement payments should be calculated according to "gross" and not "net" receipts; (3) added language detailing the review authority of the Tax Commissioner and recovery of exempted taxes; and (4) 45 defined local payments to include lease payments, easement payments, and real and personal property tax receipts from a C-BED project. A C-BED project is defined as a new wind energy project that meets one of the following ownership conditions: For a C-BED project that consists of more than two turbines, the project is owned by qualified owners with no single qualified owner owning more than 15% of the project and with at least 33% of the power purchase agreement payments flowing to the qualified owner or owners or local community; or For a C-BED project that consists of one or two turbines, the project is owned by one or more qualified owners with at least 33% of the power purchase agreement payments flowing to a qualified owner or local community. In addition, a resolution of support for the project must be adopted by the county board of each county in which the C-BED project is to be located or by the tribal council for a C-BED project located within the boundaries of an Indian reservation. A qualified C-BED project owner means: a Nebraska resident; a limited liability company that is organized under the Limited Liability Company Act and that is entirely made up of members who are Nebraska residents; a Nebraska nonprofit corporation; an electric supplier(s), subject to certain limitations for a single C-BED project; or a tribal council. In separate legislation (LB 629), also enacted in May 2007, Nebraska established the Rural Community-Based Energy Development Act to authorize and encourage electric utilities to enter into power purchase agreements with C-BED project developers. NORTH DAKOTA Renewable Energy Tax Credit (Corporate) – Bundestaat: North Dakota North Dakota allows any taxpayer -- an individual or corporation -- to claim an income tax credit of 3% per year for five years for the cost of equipment and installation of a system that uses geothermal, solar, biomass* or wind energy and that is installed after December 31, 2000. (For systems installed before January 1, 2001, the credit is taken in an amount equal to 5% per year for three years.) If the eligible device is part of a system that uses other energy sources, only the portion of the system that uses geothermal, solar, biomass or wind energy is eligible. 46 If the amount of the credit exceeds a taxpayer’s tax liability, the excess credit may be carried over to each of the five succeeding taxable years. Alternatively, all or part of the unused credit may be sold, assigned or otherwise transferred by the taxpayer to the purchaser of the electricity generated by the system as part of the consideration in a power purchase agreement (PPA), or to any North Dakota taxpayer that constructs or expands an electricity-transmission line in the state after August 1, 2007. A taxpayer may sell the credit to only one credit purchaser each taxable year. The credit purchaser is not permitted to sell, assign or otherwise transfer the credit. Gross proceeds received under a purchase agreement by a taxpayer who transfers a credit for the sale, assignment or transfer of the credit must be allocated to the state. Large Wind Property Tax Reduction – Bundestaat: North Dakota In 2001 North Dakota began offering property tax reductions for commercial wind energy generation devices constructed before 2011. As originally designed, the law reduced the taxable value of centrally assessed* wind energy facilities larger than 100 kilowatts (kW) from 10% to 3% of their assessed value, resulting in a property tax savings of 70%. This law was recodified and amended several times during 2007, culminating in the establishment of slightly different tax valuation procedures for some installations. Presently, all centrally assessed wind turbine electric generation units constructed after June 30, 2006 and before January 1, 2011 are valued at 1.5% their assessed value, as are units which were constructed after April 30, 2005 and before July 1, 2006 and for which a power purchase agreement (PPA) was executed after April 30, 2005 and before January 1, 2006. For the latter, the reduced valuation is applicable only over the life of the original PPA. All other centrally assessed wind generation units are valued at the 3% level indicated in the original law. SOUTH DAKOTA Renewable Energy Systems Exemption – Bundestaat: South Dakota This statute exempts from local property taxes renewable energy systems on residential and commercial property. For residential systems, the exemption applies to the entire assessed value of residential systems and can be transferred when the property is sold provided the new owner is the first occupant of the structure (e.g., builder installs a renewable energy system on a newly constructed home). The minimum value of the credit is the actual intalled cost of the system. For commercial systems, the exemption applies to 50% of the installed cost of commercial systems, and cannot be transferred when the property is sold under any cirumstances. The exemption may be claimed for three years after installation. After three years, the property owner can claim a portion of the exemption for three subsequent years according to the following schedule: 47 Year 1: 75% of the exemption Year 2: 50% of the exemption Year 3: 25% of the exemption The property tax exemption is adjusted to include any federal renewable energy income tax credit which may be available at the time the owner applies for the exemption. This exemption is not allowed for systems which produce energy for resale. Separate property tax laws cover resale oriented commercial wind facilities larger than 5 MW and smaller than 5 MW. For additional information or to apply for the exemption, contact the Director of Equalization for your county. Large Commercial Wind Exemption and Alternative Taxes – Bundesstaat: South Dakota In South Dakota, wind farms constructed after July 1, 2007 are eligible for an alternative taxation calculation in lieu of all taxes on real and personal property levied by the state, counties, municipalities, schools, and other political subdivisions. The definition of "wind farm" includes only facilities producing electricity for commercial sale and having a minimum nameplate capacity of 5 MW. All property used or constructed to interconnect individual wind turbines within a wind farm into a common project, termed the "collector system", is eligible for the exemption and alternative taxation. The alternative taxation method has two components. The first component is an annual tax equal to $3/kilowatt (kW) of the nameplate capacity of the wind farm, prorated according to when the wind farm begins operation during the first calender year. The second component is a 2% annual tax on the gross receipts of the wind farm. The gross receipts are calculated as the number of kilowatt-hours (kWh) produced multiplied by a base electricity rate of $0.0475/kWh in 2008, with the base rate increasing by 2.5% annually thereafter. A partial rebate of the taxes paid under this formula is available for the construction of transmission lines in South Dakota that serve an eligible facility. The total maximum rebate is 50% of the combined cost of the transmission lines and wind farm collector system. The maximum rebate in one year is 90% of the gross receipts tax for the first 5 years and 50% of the gross receipts tax for the next 5 years. No rebates will be issued after this 10-year period. Up to 80% of the rebate may be issued in the form of a tax credit in lieu of full payment of the gross receipts tax. The money generated by the alternative taxation method described above will be deposited to into the newly created wind energy tax fund. All of the receipts from the capacity tax and 20% of the gross receipts tax will be redistributed back to the county treasurer of the county(ies) where the wind farm is located before May of each year. 48 Commercial wind facilities smaller than 5 MW remain eligible for a separate wind energy property tax assessment method under South Dakota law. Small Commercial Wind Energy Property Tax Assessment In May 2003 South Dakota passed legislation defining a revised property tax assessment method for commcercial wind energy facilities. Originally, this method applied to all commercial wind energy facilities regardless of their size. However, in March 2008 HB 1320 exempted commercial wind facilities larger than 5 MW from all property taxes in favor of an alternative taxing structure. Thus the special property tax assessment listed here is now only applicable to commercial wind facilities with an aggregate capacity of less than 5 MW. The two special rules that now apply to such facilities are as follows: 1. The property value assessment does not include the wind turbine or blades (these are considered personal property). The assessed property value only takes the base, foundation, tower, and substations into account. 2. Wind energy companies are not subject to discretionary property tax formulas. All commercial wind facilities covered under this law, regardless of ownership, are assessed at the local level. Prior to the 2003 legislation, some facilities were centrally assessed for tax purposes at the state level. WISCONSIN Solar and Wind Energy Equipment Exemption – Bundestaat Wisconsin In Wisconsin, any value added by a solar-energy system or a wind-energy system is exempt from general property taxes. A solar-energy system is defined as "equipment which directly converts and then transfers or stores solar energy into usable forms of thermal or electrical energy, but does not include equipment or components that would be present as part of a conventional energy system or a system that operates without mechanical means." A wind-energy system is defined as "equipment which converts and then transfers or stores energy from the wind into usable forms of energy, but does not include equipment or components that would be present as part of a conventional energy system." Passive solar design elements do not qualify under these rules. The exemption applies regardless of whether the equipment is deemed real property or personal property. Focus on Energy - Renewable Energy Grant Programs – Bundestaat Wisconsin Wisconsin Focus on Energy offers several grant programs to support the development of renewable energy projects and industry infrastructure. Individual grant programs are intended to offer support in specific areas of the renewable energy market to help 49 implement projects that otherwise would not be completed, or to complete projects sooner than scheduled. The Business & Marketing Grants provide financial support for developing business skills and marketing materials for organizations and businesses that provide renewable-energy services. Grant recipients and projects must be located in a participating utility's service territory. The program website above contains an interactive tool to assist people in determining their eligibility for different programs. Grants will be awarded to assist renewable-energy businesses and organizations in developing business plans, gaining market recognition, understanding their market better, training employees, gaining certification and other related activities. The current application lists PV, solar water heating, customer-owned wind, and non-residential biomass combustion systems that produce electricity or thermal energy as eligible technologies. Grants under this designation will not be issued for the purpose of purchasing renewable energy equipment or for research and development activities. Up to 50% of project costs will be funded, with a maximum grant of $10,000. Focus on Energy also imposes a $500,000 limit on the amount of incentives that an individual or business can receive from the program per fiscal year. 2.0 Aktuelle Bauprojekte Während des letzten Jahrzehnts war die Windenergie die am schnellsten wachsende Industrie im Energiebereich weltweit mit hohen Wachstumsraten. Die augenblickliche Produktionskapazität aller Windkraftanlagen in den USA liegt bei 25,170 MW jährlich. Es ist anzumerken, dass alle sich im Bau befindenden oder geplanten Projekte vorrangig auf dem Festland (onshore) sind. Projekte auf offener See (offshore) sind derzeit in den USA ein eher zu vernachlässigender Bereich, jedoch wird erwartet, dass diesem Bereich über die nächsten Jahre eine größere Aufmerksamkeit beigemessen wird. Die Entwicklung von Windenergieprojekten war und ist in den Great Plains und im Mittleren Westen besonders stark, was auf das große Windpotential in dieser Gegend zurückzuführen ist. Weitere Faktoren für das Wachstum sind die staatlich festgelegten Anteile von Windenergie bei der Nutzung, die sinkenden Kosten für Windenergie und die Förderungen von Windenergie gegenüber der herkömmlichen Energie. Die kapazitätsmäßig größten Projekte wurden in den letzten Jahren in Texas (6 Projekte), Colorado (1 Projekt) und Illinois (1 Projekt) verwirklicht. Derzeit investieren Firmen Millionen von USD in die Entwicklung und den Bau von Windkraftanlagen. Zahlreiche Windenergieanlagen sind gerade im Entstehen, die in den nächsten Monaten fertig gestellt werden sollen. Die durchschnittliche Projektgröße liegt momentan bei 70 MW. Nachfolgend findet sich eine Auflistung der AWEA (Quelle der Daten: www.awea.com) von geplanten oder im Bau befindlichen Projekten im Mittleren 50 Westen. Eine Auflistung aller im Bau befindlichen Windkraftanlagen befindet sich im Anhang C. ILLINOIS Power Capacity - Existing projects (MW): 915.06 Power Capacity - Projects under construction (MW): 201 Power Capacity - Proposed Projects (MW): 455.7 Rank In US (by existing capacity): 8 Rank In US (by Potential Capacity): 16 Potential Capacity (in MW): 6980 Annual Energy (in billion kWh): 61 Geplante Anlagen: Power Capacity (MW)UnitsTurbine Mfr.DeveloperOwner Name Location Blackstone Wind Farm Livingston County 300 200 Bureau County Wind Farm Bureau County 4.2 2 1.5 1 150 100 Illinois State University project White Oak Wind Energy Center McLean & Woodford Counties Power Units Capacity (MW) Turbine Mfr. Developer Owner Power Purchaser Year Online Horizon Wind Energy Suzlon Stewardship Energy/John Deere Capital Illinois State University GE Energy Illinois State University Illinois State University Invenergy Sich im Bau befindende Anlagen: Name Location Power Units Capacity (MW) Turbine Mfr. Developer Owner EcoGrove 100.5 67 Acciona Acciona Acciona Rail Splitter 100.5 67 GE Energy Horizon Horizon Power Purchaser Year Online 51 IOWA Power Capacity - Existing projects (MW): 2789.83 Power Capacity - Projects under construction (MW): 20 Power Capacity - Proposed Projects (MW): 230 Rank In US (by existing capacity): 2 Rank In US (by Potential Capacity): 10 Potential Capacity (in MW): 62900 Annual Energy (in billion kWh): 551 Geplante Anlagen: Name Location Power Capacity (MW) Barton I Victory Wind Energy Project Crawford and Carroll counties Units Turbine Mfr. Developer 80 40 Gamesa Gamesa 150 60 Clipper Windpo wer Clipper Windpower Owner Gamesa Power Purchaser Year Online WPPI for 30 Sich im Bau befindende Anlagen: Name Location Winnebago I Winnebag o County Power Capacity (MW) Units 20 10 Turbine Mfr. Gamesa Developer Iberdrola Renewables Owner Iberdrola Renewables Power Purchaser Year Online 2008 MINNESOTA Power Capacity - Existing projects (MW): 1752.16 Power Capacity - Projects under construction (MW): 0 Power Capacity - Proposed Projects (MW): 17.4 Rank In US (by existing capacity): 4 Rank In US (by Potential Capacity): 9 Potential Capacity (in MW): 75000 Annual Energy (in billion kWh): 657 52 Geplante Anlagen: Name Location Austin Wind Power Project Austin Faribault County Wind Farm Faribault County Gholen Wind Power Project Gholen Power Capacity (MW) Units Turbine Mfr. Developer Owner 0 0 4.2 2 Suzlon Renewable Energy Solutions/John Deere Capital 13.2 8 Vestas 1800 kW Private Owner Power Purchaser Year Online Xcel Energy / FPL Energy Sich im Bau befindende Anlagen: Keine NORTH DAKOTA Power Capacity - Existing projects (MW): 714.43 Power Capacity - Projects under construction (MW): 0 Power Capacity - Proposed Projects (MW): 157.5 Rank In US (by existing capacity): 11 Rank In US (by Potential Capacity): 1 Potential Capacity (in MW): 138400 Annual Energy (in billion kWh): 1210 Geplante Anlagen: Name Location Luverne Wind Farm Griggs and Steele counties Power Units Capacity (MW) 157.5 105 Turbine Mfr. Developer M-Power Owner Power Purchaser M-Power Otter Tail for 49.5 Year Online Sich im Bau befindende Anlagen: Keine 53 SOUTH DAKOTA Power Capacity - Existing projects (MW): 186.76 Power Capacity - Projects under construction (MW): 51 Power Capacity - Proposed Projects (MW): 5131 Rank In US (by existing capacity): 19 Rank In US (by Potential Capacity): 4 Potential Capacity (in MW): 117200 Annual Energy (in billion kWh): 1030 Geplante Anlagen: Name Location Power Units Capacity (MW) Buffalo Ridge Brookings County 50 50 Java Wind Farm 31 31 Titan 5050 2020 Turbine Mfr. Suzlon Developer Iberdrola Owner Power Purchaser Year Online Power Purchaser Year Online Iberdrola Superior Renewable Energy Clipper Clipper/BP Alternative Energy Clipper/BP Alternative Energy Sich im Bau befindende Anlagen: Name Wessington Springs Location Power Units Capacity (MW) 51 34 Turbine Mfr. GE Energy Developer Babcock & Brown Owner Babcock & Brown 54 WISCONSIN Power Capacity - Existing projects (MW): 394.89 Power Capacity - Projects under construction (MW): 54 Power Capacity - Proposed Projects (MW): 7.65 Rank In US (by existing capacity): 15 Rank In US (by Potential Capacity): 18 Potential Capacity (in MW): 6440 Annual Energy (in billion kWh): 56 Geplante Anlagen: Name Location Power Capacity (MW) Units Turbine Mfr. Developer Addison Wind Washington County 1.65 1 Addison Wind Energy Ashford Wind Fond du Lac County 3 2 Eden Wind Energy Eden Wind Fond du Lac County 3 2 Eden Wind Energy Owner Power Purchaser Year Online WE Energies Sich im Bau befindende Anlagen: Name Location Butler Ridge Wind Farm Dodge County Power Capacity (MW) Units 54 Turbine Mfr. 36 GE Energy Developer Midwest Wind Energy/Eurus Owner Babcock & Brown Power Purchaser Year Online WPPI 3.0 Marketing & Vertrieb Allgemein ist ein Fußfassen auf dem amerikanischen Markt stets durch die Qualität der Vertriebsstrukturen bestimmt. Damit bedeutet die Planung dieser Strukturen einen nicht zu vernachlässigenden Faktor in der Marketingkonzeption des Akteurs. Je nach Umfang des geplanten Engagements in den USA ist die Ausgestaltung der Vertriebskanäle für deutsche Akteure zu differenzieren. Es ist zu entscheiden, ob er als Anlagenbauer im Ganzen oder als Zulieferer von Einzelteilen nur in Teilprozesse involviert ist. 55 Je nachdem bieten sich verschiedene Ausgestaltungsformen der Vertriebsstruktur an. Für Zulieferer von Einzelteilen, die im Anlagenbau verwendet werden, bietet sich ein Direktvertrieb der Waren an, da es sich bei den Produkten aufgrund der technologischen Besonderheiten um erklärungsbedürftige Güter handelt, die auf eine überschaubare Zahl von Abnehmern treffen. Zumeist verkaufen deutsche Anbieter ihre Produkte an Windanlagen in amerikanischer Eigentümerschaft. Aufgrund dessen ist es anzuraten, eine gewisse Präsenz in den USA an den Tag zu legen, um den Abnehmern eine Anlaufstelle zu bieten. Qualifizierte Handelsvertreter bzw. Vertriebsmitarbeiter vor Ort bzw. die Etablierung von Geschäftspräsenzen stellen eine geeignete Maßnahme dar, diesen Anforderungen zu begegnen. Des Weiteren bietet es sich an, Lager- oder gar Produktionsstätten in den USA zu unterhalten, um die Nachfrage zeitnah und flexibel zu bedienen. Insofern ist es zweckmäßig, die räumliche Struktur des Abnehmerpotentials zu analysieren, um in einem nachfolgenden Schritt die Region(en) zu definieren, in denen diese Maßnahmen etabliert werden sollen. Für Interessenten, die komplette Anlagen in den USA errichten wollen, stellt sich die Struktur differenzierter dar. Hier ist zunächst eine Konkurrenzanalyse zu erstellen um sicherzustellen, dass ein Absatzpotenzial gegeben ist. In Anbetracht der günstigen Perspektiven für den Markt der erneuerbaren Energien ist dieser Punkt zu diesem Zeitpunkt weniger kritisch als in einem gesättigten Markt zu bewerten. Weitergehend sollte sichergestellt werden, dass eine solide Zuliefererstruktur existiert, die die Errichtung der Anlage gewährleistet. Gegebenenfalls bietet sich eine Kooperation mit bereits auf dem amerikanischen Markt etablierten Unternehmen an. Dies erleichtert notwendige Beantragungsprozesse für Lizenzen und andere regulatorische Maßnahmen. Ferner weisen etablierte Anbieter bereits eine profunde Marktkenntnis auf, so dass auch die Wahrscheinlichkeit von Fehlentscheidungen gesenkt wird. In welchem Ausmaß eine solche Kooperation geführt wird (bspw. als Joint Venture oder als M&ATransaktion) ist nicht pauschal zu beantworten, sondern hängt vom geplanten Umfang des Engagements in den USA, der Marktkenntnis der verantwortlichen Mitarbeiter und den Kosten ab. Grundsätzlich bieten sich in den USA mehrere Arten von Vertriebspartnern an, darunter Handelsvertreter, Distributoren (Vertragshändler), Lizenznehmer, Joint Venture oder ein Merger & Aquisition (Firmenübernahme). Der Handelsvertreter vermittelt Aufträge gegen Provision, schließt aber Verträge nicht selbst ab. Der Verkauf der Ware erfolgt im Namen und auf Rechnung der deutschen Firma. Der Vorteil ist, dass dadurch eine hohe Marktpräsenz und Kundennähe geschaffen wird. Der Handelsvertreter selbst ist für das Aufspüren von Absatzpotenzial und neuen Kunden verantwortlich. Ebenso hat das deutsche Unternehmen die Kontrolle über die Kundenbeziehungen. Der Vertrag mit dem Handelsvertreter ist, wenn kein 56 Erfolg vorhanden sein sollte, kurzfristig lösbar, so dass es das Geschäftsrisiko verringert. Nachteile ergeben sich daraus, dass die gesamte Verantwortung für Transport, Service, Reparatur, Inkasso und Produkthaftung bei der deutschen Firma verbleibt. Ferner wird meist eine hohe Provision als Motivation für Handelsvertreter zu zahlen sein. Dies hat zur Folge, das hohe Kosten bei der Marktbetreuung von Deutschland aus entstehen. Das Problem im Bereich der Windindustrie ist, dass diese Industrie noch sehr neu ist und somit wird es schwer sein, einen Handelsvertreter zu finden, der auch die nötige Risikobereitschaft und Erfahrung mitbringt. Somit kommen in erster Linie Produkte oder Dienstleistungen in Betracht, die nicht nur in der Windindustrie, sondern auch in anderen Industriezweigen zum Einsatz kommen. Distributoren (Vertragshändler) kaufen die Ware von der deutschen Firma und verkaufen diese auf eigene Rechnung weiter. Der Vorteil hierbei ist, dass die geschäftlichen Risiken (außer der Produkthaftung und des gewerblichen Rechtsschutzes) beim Distributor liegen. Der Distributor hat selbst ein Interesse, den Verkauf zu fördern und er verfügt in der Regel über ein entsprechendes Vertriebsnetz. Ferner leistet er auch den After-Sales-Service. Von Nachteil ist, dass der Absatz auf dem US-Markt in der Hand des Distributors liegt und die Gefahr besteht, dass er auch Konkurrenzprodukte vertreibt. Die Kunden sind dem deutschen Unternehmen oft auch nicht bekannt. Ferner fällt die Gewinnspanne oft nur gering aus. Als Partner für eine Zusammenarbeit käme hier auch ein anderer Hersteller in Betracht, der schon ähnliche Dienstleistungen oder Produkte vertreibt. Lizenznehmer stellen die lizenzierten Waren häufig im eigenen Namen her. Häufig ist auch ein “Cross-License” möglich. Vorteilhaft hierbei ist, dass das geschäftliche Risiko beim Lizenznehmer liegt und dieser auch daran interessiert ist den Verkauf zu fördern. Der Aufwand für das deutsche Unternehmen ist, nach Anlauf der Herstellung unter Linzenzvergabe, häufig sehr gering. Auch hier liegt der Nachteil darin, dass der Absatz auf US-Markt in der Hand des Lizenznehmers liegt und die Kunden oft nicht bekannt sind. Ferner ist diese Form nicht für viele Produkte geeignet und es entsteht am Anfang ein hoher Aufwand für Technologietransfer und Aufbau der Zusammenarbeit. Das Joint Venture stellt einen Zusammenschluss mit einer anderen Firma im Markt dar. Häufig ist die Konstellation die, dass eine Firma über die Technologien oder Produkte verfügt und die andere Firma den Marktzugang oder das Kapital beisteuert. Der Vorteil hierbei ist, dass das geschäftliche Risiko und die Kosten mit einem geeigneten Partner geteilt werden. Ferner kann die Muttergesellschaft rechtlich geschützt werden und diese Art der Verbindung verschafft dem Unternehmen eine größere Kontrolle über den Partner, als es bei den Distributoren oder den Lizenznehmern der Fall ist. Nachteilig ist, dass ein Joint Venture sehr kosten- und zeitintensiv ist und die meisten 57 Zusammenschlüsse innerhalb von 5 Jahren auseinander gehen. Dies könnte man natürlich auch als Vorteil sehen. Gerade auf Grund der jüngsten Entwicklung des USD wird für deutsche Unternehmer zunehmend ein Merger & Aquisition mit US-amerikanischen Firmen interessant. Bei der Übernahme oder Beteiligung eines US-amerikanischen Unternehmens wird ein schnellerer Marktzugang möglich. Das deutsche Unternehmen erlangt so eine Marktpräsenz und Marktimage. Darüber kann das deutsche Unternehmen bei einer Beteiligung oder Übernahme auf das bereits bestehende Vertriebs- und Kundennetz zurückgreifen. Somit erlangt das deutsche Unternehmen beim Vertrieb seiner Produkte oder Dienstleistungen einen zeitlichen Vorteil gegenüber einem Mitbewerber, der sich erst auf dem Markt etablieren muss. Wichtige Entscheidungsträger Bei der Frage nach den richtigen Entscheidungsträgern muss wieder differenziert werden. Für Anbieter gesamter Anlagen oder großer Teile davon sind zwei Hauptgruppen von Interesse. Die erste Gruppe stellt die der Investoren dar, bzw. all diejenigen, die die Finanzierung der Anlagen sicherstellen. Inwieweit die Investoren ein Mitspracherecht bei der Auswahl der zu beteiligenden Firmen haben hängt sicherlich von den jeweiligen Rahmenbedingungen des Projektes ab, jedoch sind die Investoren Schlüsselfiguren, um Informationen über die jeweiligen Entscheidungsträger zu erhalten. Ferner sind die richtigen Ansprechpartner die Firmen, die eine Anlage in den USA bauen werden. Auch hier ist es wieder entscheidend, den Projektleiter der US Firma zu erreichen. Da viele Anlagen staatliche Förderungen erhalten, gilt es mit den entsprechenden Personen von staatlichen Stellen in Kontakt zu treten. Meistens werden solche Projekte von dem zuständigen Landwirtschaftsministerium, Energie- oder Department of Natural Resouces unterstützt. Die Ministerien verfügen meist über einzelne Abteilungen, die sich mit den einzelnen erneuerbaren Energien auseinandersetzen. Der beste Kontakt dort ist der Leiter der einzelnen Abteilungen. Auch wenn die Ministerien nicht unbedingt die Aufträge für den Bau einer Anlage vergeben, so verfügen sie doch über Informationen und Kontakte, die gerade einem ausländischen Unternehmen den Einstieg in den Markt erleichtern. Ferner verfügen die Ministerien über die entsprechenden Informationen von Investoren. Die zweite Zielgruppe stellen die US Firmen dar, die ebenfalls in der gleichen oder verwandten Branche tätig sind wie das deutsche Unternehmen. Hier gilt es die Personen anzusprechen, die Leiter der einzelnen Projekte sind, um das Produkt und die Technologien der eigenen Firma vorstellen zu können, und Aussichten für eine mögliche Zusammenarbeit aufzuzeigen. Schlüsselfaktoren, um Marktanteile zu gewinnen und zu halten Wesentlich ist es für Zulieferer, dass der Einstieg in den amerikanischen Markt gelingt und hier ein dauerhaftes Absatzpotenzial geschaffen wird. Voraussetzung hierfür ist es, 58 richtige Anlaufstellen zu kontaktieren. Amerikanische Anlagenbauer haben gegebenenfalls keine Erfahrung mit den deutschen Herstellern und Lieferanten. Sie erwarten häufig jedoch eine Just-in-Time Lieferung und zuverlässige Betreuung (Montage, Wartung, Kundendienst) vor Ort. In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass amerikanische Firmen nach Partnern suchen, die bereits in den USA vertreten und somit unmittelbar ansprechbar sind. Die Zulieferer und Hersteller sollten entsprechend in der Lage sein, ein funktionierendes Vertriebsnetz als Mindestanforderungen zu erfüllen. Möglichkeiten auf dem Markt zu etablieren sind über eine herausragende Produkteigenschaften (Qualität: geringere Wartungszirkel, hohe Zuverlässigkeit, Belastbarkeit, Verwendung besonders hochwertiger Materialien, gesteigerte Kompatibilität mit anderweitigen Einzelteilen, einzigartige Fertigungstechniken) oder eine vorteilhaftere Preisgestaltung erzielbar, die auf dem amerikanischen Markt eine übergeordnete Rolle spielt. Generell ist jede Maßnahme von großem Interesse, die zur Kosteneinsparung führt. Dies hat in den USA einen höheren Stellenwert als die Qualität des Produkts. Um langfristig zu bestehen, gilt es, die Erwartungen der Abnehmer dauerhaft zu erfüllen und sich gegenüber der Konkurrenz zu behaupten. Ziel ist es folglich dauerhafte Wettbewerbsvorteile gegenüber der Konkurrenz zu erringen. Technologievorsprünge, die Kostensenkungen versprechen, sind insbesondere zu nennen. Insofern ist die permanente Forschung und Entwicklung nach neuen Technologien, die den gängigen Standards genügen und ggf. sogar eine proaktive Erfüllung zukünftiger Rechtssprechung beinhaltet, von großer Bedeutung. Hauptentscheidungsprozesse Zunächst sollten die Möglichkeiten ausgelotet werden, Ansprüche auf Fördermittel geltend zu machen. Dies bedeutet, Konditionen für die Beantragung der Mittel, sowie Antragsstellung und das dazugehörige Prozedere zu identifizieren. Deutsche Unternehmen können in der Regel keine solchen Fördermittel beantragen, da dies meist dem Eigner der Anlage vorbehalten bleibt. Eine Ausnahme hierbei ist, wenn sich das deutsche Unternehmen an dem Aufbau eines neuen Standortes beteiligt. Auf der Konstruktionsseite können die Fördermittel direkt erlangt werden. Bei den übrigen Förderungen kann ein deutsches Unternehmen aus den Bedingungen, der Höhe und der Antragsdauer einer Förderung Rückschlüsse darauf ziehen, ob das angebotene Produkt oder System in eine entsprechende Förderung fällt und so die Möglichkeit eine Beteiligung erhöht. In einem folgenden Schritt ist für die Durchführung und Bearbeitung des Antrags bis hin zur Bewilligung ein Zeitfenster einzuräumen. Erst danach kann der Anlagenbauer entsprechende Aufträge verteilen. Anlagenbauer aus Deutschland müssen zudem gewährleisten, dass die verarbeitete Maschinerie den technischen Standards US-amerikanischer Verhältnisse genügt. In der Mehrheit der Fälle wird es so sein, dass die Anspruchshaltung deutscher Behörden höher ist als in den USA. Jedoch sollten die Spezifika US-amerikanischer Normsetzung 59 genauestens geprüft werden, wie z.B. bei Personenschutzstandards für Lifte und Geländer, um Verzögerungen oder gar eine Negierung der Aktivitäten in den USA auszuschließen. Generell sollte für die Prüfung durch die Behörden ein zeitlicher Puffer eingeplant werden. Ohne die Baubewilligung und die Zertifizierung der Anlagen und Anlagenteile kann nicht mit der Umsetzung der Planung begonnen werden. Für Anlagenbauer, die das Ziel haben, an einer Ausschreibung in den USA zu partizipieren, gilt es wiederum, Kontaktstellen an Ort und Stelle zu bieten. Das bedeutet, dass auch für diesen Zweck eine physische Kontaktmöglichkeit von Vorteil ist. 4.0 Strategie & Schlussfolgerungen 4.1 SWOT (Strength, Weakness, Opportunity, Threat) Analyse Stärken und Schwächen für deutsche Unternehmen im amerikanischen Markt Der Ruf deutscher Maschinenbauer und ihre in den vergangenen Jahren erfolgreiche Exportbilanz (mit weiterhin aufsteigendem Trend), stärken das Vertrauen in deutsche Zulieferer von Maschinen und technischem Gerät. Die technischen Standards sind in Deutschland sehr hoch. Deutschland ist einer der weltweiten Markführer bei der Energiegewinnung aus Windkraftanlagen. Hier kann auf eine breite Erfahrungsbasis gebaut werden. Erneuerbare Energien sind in Deutschland bereits seit einigen Jahren eine viel diskutierte und in der Umsetzung begriffene Thematik, die einen Vorsprung in der Auseinandersetzung auch auf technologischer Ebene gegenüber den USA wahrscheinlich macht. Da die Regularien, denen das technische Gerät genügen muss, in Deutschland als strenger zu vermuten sind, sind amerikanische Anlagenbauer auch für zu erwartende verschärfende Gesetzesänderungen vorbereitet, wenn Sie Anlagen aus deutscher Produktion verwenden. Anlagenbauer aus Deutschland genießen den Vorteil, dass sie in der Regel bereits über Anlagen in Deutschland verfügen, so dass auf technischer Ebene wenig unerwartete Schwierigkeiten zu erwarten sind. Gehen Sie Kooperationen mit amerikanischen Anlagenbauern ein, so ist zu erwarten, dass die Verteilung der Zuständigkeiten den jeweiligen Kernkompetenzen folgt, so dass eine weitere Spezialisierung in einzelnen Bereichen, aber auch ein Mehrerfolg des Gesamtprojektes gewährleistet ist. Der amerikanische Markt bietet ein erhebliches Absatzpotenzial von Windkraftanlagen, da dieser Sektor stark im Aufstreben begriffen ist. In Deutschland ist der ‘Onshore’ Markt mittlerweile gesättigt. Es gibt immer weniger Möglichkeiten neue Windkraftanlagen aufzustellen, da die vorhandenen Landflächen fast ausgeschöpft sind. Dies ist in den USA nicht der Fall, da das Land, speziell in den Great Plains über sehr viel freie Landfläche verfügt. Somit besteht hier die Möglichkeit, großangelegte Windparks zu schaffen. Solche Anlagen sind in den USA in der Regel erheblich größer als in Deutschland. In einer differenzierten Betrachtung offenbart dies sowohl Stärken als auch 60 Schwächen des amerikanischen Marktes für deutsche Akteure. Für deutsche Zulieferer von Einzelteilen oder Komponenten ist dies eine potenzielle Vorteilsposition, da das Absatzpotenzial in den USA damit enorm gewinnt. Anlagenbauer aus Deutschland müssen hingegen höhere Investitionen verausgaben, als sie dies für gewöhnlich in Deutschland tun. Eine weitere Möglichkeit eröffnet sich für Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen im Bericht Stromeinspeisung anbieten. Die Great Plains bieten zwar viel Platz für den Bau von Windparks, gleichzeitig sind diese Gebiete oft nicht richtig erschlossen, um den gewonnenen Strom an den Verbraucher weiterzuleiten. Somit müssen neue Stromnetze installiert und betrieben werden, was insbesondere für Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, sehr interessant ist. Der amerikanische Markt ist ferner äußerst kosten- und preisorientiert. Zwar ist die Produktion „Made-in Germany“ nach wie vor mit positiven Attributen und damit einem Qualitätssignal ausgestattet, jedoch fehlt es an Nachfrage, sobald der Preis nicht ebenfalls attraktiv ausgestaltet ist. Deutsche Zulieferer haben deshalb darauf zu achten, dass die von den Abnehmern akzeptierten Preise kostendeckend sind. 4.2 Geschäftsmöglichkeiten für deutsche Unternehmen Für Windkraftanlagen werden ständig neue Bestimmungen und Förderungen von einzelnen Bundesstaaten eingeführt. Unter der neuen Administration sind auch grundlegende Gesetzesänderungen auf nationaler Ebene zu erwarten. Durch die starke Förderung und vorgeschriebene Mindestabnahmemengen von Strom aus Windenergie von Bundesstaaten wie Iowa und Minnesota sollen in den nächsten Jahren mehrere tausend MW neue Windenergie installiert werden. In Minnesota ist zudem das 25x25 Programm in Kraft. Dies besagt, dass bis zum Jahre 2025 etwa 25 % der Energiebedarfs des Staates, dies beinhaltet Strom, Heizung und Verkehr, aus erneuerbaren Ressourcen erfolgen soll. Solche Programme sind in mehreren Staaten der USA in Kraft bzw. werden angestrebt. Hier wird das Wachstumspotential für deutsche Unternehmer besonders deutlich. Der US-Markt bietet optimale Rahmenbedingungen und eröffnet deutschen Unternehmen aus der Branche alternativer Energien sehr gute Perspektiven, ihre Technologien auf dem US-Markt vorzustellen und Partnerstrukturen zu bilden. Diese werden durch die zur Verfügung gestellten Fördergelder in den US-Bundesstaaten sowie durch die anstehende Gesetzgebung, die den schnellen Einsatz und Verfügbarkeit alternativer Energien fordert, verstärkt. Einige deutsche Unternehmen haben bereits begonnen, in Projekte im Bereich Windenergie in den Great Plains zu investieren. 61 Im Oktober 2008 veröffentlichte Nordex Pläne zum Bau eines 100 Mio. USD teuren Turbinen- und Rotorblätterwerkes in Jonesboro, Arkansas. Es wird erwartet, dass dadurch bis Ende 2012 mehr als 700 neue Jobs geschaffen werden. Ausschlaggebend für den Bau des neuen Werkes ist die wachsende Nachfrage nach Windkraftanlagen in den USA. Für die nächsten 5 Jahre wird mit einem 20%igen Anstieg der Kapazität der Windenergie gerechnet, was jedoch vor allem vom administrativen Aktionsplan unter der Regierung Obamas abhängen wird. Mit mehr als 2.000 MW installierter Windkraftleistung in den USA zählt Siemens/ Winergy zu den drei führenden Herstellern im größten Windenergiemarkt der Welt. Im Juni 2008 verkündete das Unternehmen, dass ein zweites 20 Mio. USD teures Werk zur Herstellung von mechanischen Antrieben in Elgin, Illinois geplant ist. Hierdurch entstehen circa 300 neue Jobs und die Eröffnung des Werkes war Anfang 2009t. Für die Ansiedlung des neuen Werkes, stellten der Staat Illionois und die Stadt Elgin mehrere steuerliche und finanzielle Anreize für das Unternehmen bereit. Für 2009 hat Siemens bisher bereits 6 Großaufträge für die Errichtung von Windenergieanlagen mit einer Leistung insgesamt 1.500 MW aus den USA erhalten. Aber auch andere europäische Unternehmen haben bereits den amerikanischen Markt entdeckt. Das dänische Unternehmen Vestas, einer der Weltmarktführer in der Produktion von Windturbinen, eröffnete in 2008 ein 18.000 m² großes Werk in Windsor, Colorado, in welchem Rotorblätter hergestellt werden. In 2009 und 2010 sind drei weitere Einrichtungen geplant – eine weitere Anlage zur Herstellung von Rotorblättern, eine für Türme und ein Maschinenhaus-, welche in Brighton und Pueblo, Colorado angesiedelt sein werden. Es wird erwartet, dass Vestas hierdurch bis Ende 2010 eine Produktionskapazität von mehr als 900 Türmen, 4.000 Rotorblättern und 1.400 Maschinenhäusern erreicht. Darüber hinaus eröffnete Vestas eine Einkaufabteilung mit Sitz in Chicago, Illinois. Dies ermöglicht es dem Unternehmen nahe an seinem komplexen Lieferantennetz im Nordosten des Landes zu sein. 62 Abbildung 11: Windturbinenhersteller und Zulieferer in den USA Quelle: American Wind Energy Association Wenn deutsche Unternehmen nicht rasch die Chance nutzen, in den boomenden amerikanischen Windenergiemarkt rechtzeitig einzusteigen, gehen diese Möglichkeiten an Konkurrenten neue US- Zulieferer verloren. Von den Möglichkeiten, die sich durch neue Projekte in den USA ergeben, können auch kleinere und mittlere deutsche Unternehmen beispielsweise durch Kooperationen mit marktführenden Unternehmen profitieren. 4.3 Strategien für den weiteren Marktausbau und weiteres Umsatzwachstum Wenn ein deutsches Unternehmen auf dem US Markt den Einstieg geschafft hat, gilt es diese Position zu festigen und weiter auszubauen. Einer der wichtigsten Punkte ist die Präsenz auf dem amerikanischen Markt. Je nachdem wie stark die amerikanische Präsenz ist, gilt es diese auszubauen. Im Idealfall sollte am Ende eine eigene Repräsentanz in den USA vorhanden sein. Dies kann damit beginnen, dass die deutsche Firma zunächst ein Büro in den USA unterhält, welches für die Erstanfragen und Versorgung mit Erstinformationen zuständig ist. Die komplette Auftragsabwicklung erfolgt von Deutschland aus. Diese Form der Präsenz stellt die kostengünstigste Variante einer US-Geschäftspräsenz dar und verschafft dem deutschen Unternehmen eine Adresse in den USA. Die US Unternehmen gewinnen dadurch wiederum den Eindruck, dass das deutsche Unternehmen in den USA präsent ist, was die Attraktivität 63 einer Zusammenarbeit steigert. Als nächster Schritt gilt es dann eine eigene US Präsenz aufzubauen, in der dann eigene Mitarbeiter direkt vor Ort sind und somit noch schneller auf die amerikanischen Bedürfnisse reagieren können. Je nach angebotenem Produkt empfiehlt es sich, auch eine Lagerstätte oder Produktionsstätte in den USA zu unterhalten. Im Falle der Errichtung einer Produktionsstätte kann auch die Linzenzvergabe eine wichtige Rolle spielen. Wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass das deutsche Unternehmen eine solche Präsenz nicht nur für ein Großprojekt anstrebt, sondern sich eine dauerhafte Präsenz schafft, um sich an zukünftigen Projekten leichter beteiligen zu können. Ferner gilt es, den Bekanntheitsgrad in den USA auszuweiten. Hierfür bieten sich Anzeigenschaltungen in einschlägigen Fachzeitschiften oder im Internet an. Ferner ist der Kontakt zu Verbänden der Branche sehr wichtig. Als weiteres sollten entsprechende Messen besucht werden, um die Firma und das Produkt weiter zu promoten. Der zweite wichtige Punkt stellt die Beobachtung der Entwicklung des Marktes und die Weiterentwicklung des eigenen Produktes dar. Zum Beispiel dürfte in der näheren Zukunft die Akzeptanz der Windkraftenergie bei den Privatleuten eine große Rolle für die Entwicklung der Windkraftanlagen spielen. Ferner das Verhältnis zwischen Windkraft und der Energiegewinnung aus anderen Ressourcen und die damit verbundene Frage, wie stark die USA die Windenergie als alternative Energiequelle ansieht. Wenn sich der Markt verändert, gilt es zu beobachten, wie die Konkurrenz auf diese Veränderung reagiert. Gleiches gilt für das eigenen Unternehmen. Dieses sollte bestrebt sein, sich immer mehr den Bedürfnissen des amerikanischen Markts anzupassen. Dies kann dahin gehen, dass deutsche Firmen ein Produkt speziell für den amerikanischen Markt entwickeln und anbieten. Zusammenfassend ist zu sagen, dass ein deutsches Unternehmen für einen erfolgreichen Markteinstieg oder Marktausbau ein gutes, innovatives, sich von der Konkurrenz abhebendes Produkt zu marktfähigen Preisen anbieten muss. Ferner ist ein gewisses finanzielles Engagement für regelmäßige Reisen in die USA, eine präventive Rechtsberatung, für US-bezogenes Marketingmaterial und für Zulassungen (wie UL, FDA o.ä.) unerlässlich. Von dem deutschen Unternehmen wird die volle Aufmerksamkeit, volles Engagement und ein hohes Maß an Flexibilität erwartet. Als letztes sollte ein guter Partner vorhanden sein, der den Markt kennt und somit den Markteinstieg gemeinsam mit dem Unternehmen vorantreiben kann. 5.0 Profildatenbank In dieser Datenbank sind Kontaktinformationen von Windkraftanlagen, Zulieferern, Verbänden und NGO’s sowie von staatlichen Stellen enthalten. 64 E. Anhang Anhang A Förderprogramme der einzelnen Bundesstaaten Anhang B Bundesweite Förderprogramme Anhang D Geplante Windprojekte/ Windparks 65