Regenwald der Österreicher

Transcription

Regenwald der Österreicher
“Der Regenwald der Österreicher“
Der Verein
Um die Abholzung aufzuhalten, hat die Regierung Costa Ricas 1991
beschlossen, das Gebiet zum Nationalpark zu erklären. Da aber die
Mittel fehlten, um die gefährdeten Grundstücke zu kaufen und damit
das Gebiet für immer unter Schutz zu stellen, war sie bei der
Verwirklichung ihrer vorbildlichen Umweltschutzpläne auf
internationale Hilfe angewiesen.
Der 1991 von Michael Schnitzler, em. Professor an der Wiener
Musikuniversität und Enkel des Dichters Arthur Schnitzler,
gegründete Verein Regenwald der Österreicher versucht dieses
Paradies zu retten, indem er die Grundstücke mit Hilfe von Spenden
österreichischer NaturfreundInnen "freikauft" und der Republik Costa
Rica schenkt. Ein Vertrag mit dem dortigen Umweltministerium
garantiert, dass sie in den neuen Nationalpark eingegliedert werden.
Alle von den Österreichern freigekauften Grundstücke (bisher ca.
34,7 km²) erhalten den symbolischen Namen "Regenwald der
Österreicher".
Für den Verein ist es daher oft ein Rennen gegen die Zeit, in dem es
gilt, das Grundstück rechtzeitig zu kaufen und die Schlägerung zu
verhindern, bevor es zu spät ist. Der Verein selbst tritt als Käufer auf
und gewährleistet damit, dass die Spenden sicher an ihr Ziel kommen.
Esquinas Regenwald
(der Regenwald der Österreicher)
Im Jahre 1991 wurde der Esquinas Regenwald an der
südlichen Pazifikküste Costa Ricas gelegen, als eines
der letzten ungeschützten Stücke tropischen
Tieflandregenwaldes in Costa Rica durch
Präsidentenerlass zum Nationalpark erklärt. Da jedoch
fast das gesamte Gebiet in Privatbesitz war, fehlten die
Gelder um das Land von den Eigentümern
zurückzukaufen.
1999 hatten ca. 13,000 Österreicher über eine Million US Dollar gespendet, die es
ermöglichten mehr als 25 Quadratkilometer Regenwald zu kaufen und wirksam zu
schützen. Das Land wurde der Costaricanischen Regierung als Geschenk
übergeben und ist jetzt Teil des neugegründeten Piedras Blancas Nationalpark der
an den Festlandteil des Corcovado Nationalparks grenzt.
Esquinas liegt etwa 20 km nordwestlich von Golfito.
Tier- und Pflanzenwelt
Über 140 Säugetierarten, 350 verschiedene Vogelarten, mehr als 100 Amphibien
sowie eine Vielzahl verschiedener Insekten wurden bisher beobachtet:
• 5 in Costa Rica heimischen Wildkatzenarten: z.B. Puma, Ozelot, Jaguar
• alle 4 in Costa Rica vorkommenden Affenarten: Klammeraffe, Kapuzineraffe
• Faultier, Waschbär, Nasenbär, Ameisenbär, Opossum, 2 Wildschweinarten,
Stinktier, Gürteltier, etc.
• Vielzahl von Vogelarten - über 340 Arten wurden im Einzugsgebiet der Lodge von
Ornithologen und anerkannten Biologen bestätigt
• Reptilien und Amphibien: Kaiman, Krokodil, Lanzenotter, 4 Pfeilgiftfroscharten,
Leguane, etc.
Wuchernde Pflanzen, feuchte Luft, bunte Papageien, geheimnisvolle Geräusche –
ein sattgrüner Dschungel wie aus dem Bilderbuch. Im Süden Costa Ricas wächst
tatsächlich noch ein Wald, der aufgrund seiner geografischen, klimatischen und
erdgeschichtlichen Gegebenheiten weltweit einzigartig ist. Der rund 140
Quadratkilometer große Bosque Esquinas ist der letzte ungeschützte tropische
Regenwald an der Pazifikküste Mittelamerikas und einer der biologisch
interessantesten Regenwälder überhaupt.
Er beherbergt neben wertvollen Hartholzbäumen viele gefährdete Arten von Pflanzen
und Tieren. Nicht nur seltene, hellrote Aras haben hier ein Paradies gefunden,
sondern auch Wissenschaftler aus Österreich.
In ganz Österreich gibt es an die 3.300 Pflanzenarten, allein in diesem kleinen Wald
hier wachsen über 2.500 verschiedene Pflanzen.
Medizin aus dem Regenwald
Uña de Gato (Uncaria tomentosa)
Eygahue (Huaorani); Rinri casha (Quichua);
Kenkuk (Shuar); Uña de Gato (Spanisch: "Katzenkralle")
Familie: Rötegewächse (Rubiaceae)
Volksnamen:
Uña de Gato ist in den Tropen von Mittel- und
Südamerika heimisch und wird dort auch kultiviert. Die
Pflanze verdankt ihren Namen den krallenartig
gebogenen Dornen am Blattansatz und wächst als
Liane. Bei der indigenen und der mestizischen
Bevölkerung in Ecuador, aber auch in anderen Teilen
von Südamerika, hat Uña de Gato ein breites
Anwendungsspektrum und gewinnt mittlerweile auch
global an Bedeutung.
Zur Anwendung werden Holz, Rinde oder Wurzeln in
grobe Stücke zerkleinert und in Wasser gekocht. Dieser
Sud wird dann getrunken. Die Quichua wenden Uña de
Gato vor allem gegen Magengeschwüre, Magen- und
Körperschmerzen, Arthritis, Rheuma und
Harnwegserkrankungen an. Besonders ältere
Dorfbewohner trinken den Sud zur
Krankheitsvorbeugung täglich. Die Wurzel der Liane
wurde in Europa auf ihre Heilwirkung untersucht. Für
einige Inhaltsstoffe konnte eine Wirkung auf
Tumorzellen nachgewiesen werden. Uña de Gato soll
bestimmte Krebserkrankungen lindern oder womöglich
heilen können. Darüber hinaus zeigen bestimmte
Inhaltsstoffe der Pflanze eine anregende und stärkende
Wirkung auf die körpereigenen Abwehr- und Heilkräfte,
was auch im Zusammenhang mit der AIDS-Therapie
interessant werden könnte.
Kapuzineraffe
Ein Kolibri trinkt im Schwirrflug
Nektar aus einer Helikonie
Der Purpurholzbaum bildet eines der schönsten und begehrtesten
Hölzer der Region
Passiflora quadrangularis wird auch wegen ihrer
essbaren Früchte kultiviert (Verwandte der Maracuja)
Der Großteil des Esquinas-Waldes ist noch unberührter Primärwald
Jahrtausendealte Urwälder können in
wenigen Stunden verwüstet werden
Auf geschlägerten Flächen wird das Erdreich in kürzester Zeit vom
Tropenregen weggeschwemmt.
Tiere verlieren Ihren Lebensraum.
Ozelot
Forschungsstation „La Gamba“
Die Tropenstation La Gamba im „Regenwald der Österreicher“ in Costa Rica ist
eine österreichische Forschungs-, Lehr- und Weiterbildungsinstitution, die
sich zum Ziel gesetzt hat, einen Beitrag zur Erforschung tropischer Regenwälder
zu leisten, Interesse für die Erhaltung und Erforschung des Regenwaldes zu
wecken und Laien und Naturinteressierten die Möglichkeit zu geben, ihr
Naturverständnis im Regenwald zu vertiefen.
Die Station befindet sich im Süden Costa Ricas am Rande des Nationalparks
Piedras Blancas oder auch „Regenwald der Österreicher“ genannt. Dieser
äußerst artenreiche tropische Wald umfasst 142km² und konnte durch die
Initiative des Vereins "Regenwald der Österreicher" vor der Abholzung bewahrt
werden. Aus der im Jahre 1993 angekauften Wellblechhütte, haben 2
österreichische Biologen mit Unterstützung des „Vereins Regenwald der
Österreicher“ und der Universität Wien eine international anerkannte
Forschungsstation, die Tropenstation La Gamba, geschaffen. Die Station
umfasst heute mehrere Gebäude, eine leistungsfähige wissenschaftliche
Ausstattung und einen botanischen Garten.
Die Tropenstation La Gamba - trägt durch die Erforschung des
Regenwaldes zu dessen Erhaltung bei!
Die Tropenstation ist ein wichtiges Instrument zur Erhaltung des Esquinas
Waldes, einem der letzten noch erhaltenen Tieflandregenwälder an der
Pazifikküste Mittelamerikas. Sie stellt eine ideale Basis fur Studenten,
Wissenschaftler und Interessierte dar, ihren Fragestellungen nachzugehen und
bietet die Möglichkeit das Naturverständnis zu vertiefen. Als integrativer
Bestandteil der Gemeinde La Gamba ist sie auch eine wichtige Anlaufstelle für
die einheimische Bevölkerung und versucht u.a. den Naturschutzgedanken zu
verbreiten.
Seit vielen Jahren engagieren sich die Mitarbeiter der Tropenstation auch für
Entwicklungshilfeprojekte der Region. So wurden zum Beispiel die früheren
Holzfäller als Nationalpark Rangers und Landschaftspfleger ausgebildet.
Durch diese einzige österreichische Station in den Tropen ist es StudentInnen,
ForscherInnen und Interessierten aus Österreich und anderen Ländern möglich,
Forschungsprojekte durchzuführen, Exkursionen zu veranstalten oder auch
Erwachsenenkurse (beispielsweise für Lehrer) zu veranstalten. Weiters besteht
die Möglichkeit für naturinteressierte Laien im Sinne eines soliden
Ökotourismus, an organisierten Naturstudienreisen teilzunehmen.
Bis zum Jahr 2002 wurde die Station vorwiegend vom „Verein Regenwald
der Österreicher" erhalten und in Zusammenarbeit mit der Universität Wien
betrieben. Da die mittlerweile sehr bekannte biologische Forschungsstation aber
kein Kleinprojekt mehr ist und der „Verein Regenwald der Österreicher“ sich
wieder seiner Hauptaufgabe – dem Waldfreikauf - widmen will, wurde im Jahre
2002 ein eigener Verein mit dem Namen „Verein zur Förderung der
Tropenstation La Gamba" gegründet, der die ideelle und finanzielle
Unterstützung der Station zum Ziel hat.
Esquinas Rainforest Lodge
Esquinas Rainforest Lodge, versteckt im entlegenen
Dschungel des Piedras Blancas National Parks im
Süden Costa Ricas, ist umgeben von tausenden
Hektaren unberührter Wildniss. Sie ist eine Zuflucht
für Naturliebhaber, die einen tropischen Regenwald
in einer stillen, ungestörten Atmosphäre erleben
möchten.
Wir befinden uns in der Nähe des Dorfes La Gamba,
nur 5 Km. von der Interamericana und 30 Minuten
vom Flughafen Golfito entfernt. Esquinas ist Teil des
Modellprojektes Regenwald der Österreicher, das
Naturschutz, Forschung und Entwicklungshilfe
vereint. Wir bieten eine große Auswahl an
Ausflügen in einen Dschungel mit einer ähnlich
großen Artenvielfalt wie der Corcovado Nationalpark auf der nahegelegenen Halbinsel Osa.
Unser Projekt begann 1991 mit der Gründung des Vereins Regenwald der Österreicher. Seit
15 Jahren bemüht sich die kleine NGO, mit Hilfe von Spendengeldern Grundstücke im
Esquinas Regenwald zu kaufen und der Republik Costa Rica zu schenken. 1993 wurde in
Zusammenarbeit mit der Universität die Tropenstation La Gamba gegründet, die seither eine
international anerkannte Lehr- und Forschungsstätte für Tropenbiologie geworden ist
Da die lokale Bevölkerung durch die Entstehung des neuen Nationalparks einen Teil ihrer
Existenzgrundlage verloren hat, schlug eine Gruppe von ehemaligen Holzfällern im Dorf La
Gamba vor, Ökotourismus als sinnvolle Alternative zur Ausbeutung des Waldes zu betreiben.
Die Republik Österreich, die die nachhaltige Nutzung von Tropenwäldern zum Schwerpunkt
ihres Entwicklungshilfeprogrammes gemacht hatte, beschloss 1993, das Projekt zu
finanzieren und die Esquinas Lodge zu bauen. Regenwald der Österreicher wurde mit der
Betreuung und Leitung des Projekts beauftragt. Die Lodge wurde 1994 eröffnet.
Die Republik Österreich gab die Lodge an den Verein Regenwald der Österreicher weiter, der
von 1998 bis 2005 Besitzer war. 2005 wurde sie privatisiert, blieb aber in österreichischer
Hand. Das Ziel ist es, zu beweisen, dass eine kleine, umweltfreundliche Lodge für nicht mehr
als 40 Gäste genügend Gewinne erzielen kann, um den Lebensstandard einer Gemeinde von
70 Familien langfristig zu erhöhen. Bis auf die Managerin und die Bürokräfte stammen alle
Angestellten aus La Gamba. Die Lodge spielt eine aktive Rolle bei der Finanzierung und
Implementierung von Gemeindeprojekten.
LANDKÄUFE
IM PIEDRAS BLANCAS NATIONALPARK
Jänner 1992 bis November 2006
Von insgesamt etwa 14.600 Hektar Landfläche im Esquinas-Regenwald
wurden etwa 9.600 Hektar gekauft und in den Nationalpark Piedras Blancas
eingegliedert. Somit sind beinahe zwei Drittel des Gebietes (65,7%)
geschützt. Die Grundpreise betrugen 1992 durchschnittlich € 254,35 und
1997 durchschnittlich € 545,05. Derzeit liegen sie bei einem Durchschnitt von
etwa € 1040 pro Hektar. Gründe für den Preisanstieg sind u.a. die starke
Inflation in Costa Rica, die Lage und Beschaffenheit der noch nicht gekauften
Grundstücke und eine härtere Verhandlungstaktik der Grundbesitzer.
Der Verein Regenwald der Österreicher hat von Jänner 1992 bis November
2006 insgesamt 3467 Hektar Land gekauft (dazu noch 17 ha Regenwald an
der Nationalparkgrenze für das Freilassungsprojekt und die Tropenstation).
Das amerikanische ECOLAND-Projekt hat mit Mitteln der USamerikanischen Organisationen Tenaska und U.S. Fish and Wildlife Fund
insgesamt 2.123 ha Land freigekauft, die Organisation The Nature
Conservancy bisher 596 ha.
Die Republik Costa Rica hat (durch das Umweltministerium MINAE)
insgesamt 3.414 Hektar Land freigekauft.
Freikauf
Hektar
Prozent
Regenwald der Österreicher
3.466,94
23,73
MINAE
3.413,85
23,36
Combos Tenaska
2.123,18
14,53
596,09
4,08
Zwischensumme freigekauftes Land
9.600,06
65,70
nicht-evaluierte Grundstücke
4.009,19
27,43
evaluierte Grundstücke
200,63
1,37
Grundstücke der IDA
802,90
5,50
Zwischensumme Land in Privatbesitz
5.012,72
34,30
Summe
14.612,78
100
TNC
MINAE Umweltministerium Costa Rica
Amerikanische Organisation TNC
IDA Institut der Landwirtschaftlichen Entwicklung
Freikauf-Beträge
Der Esquinas-Regenwald, einer der letzten Tieflandregenwälder
Mittelamerikas und eines
der artenreichsten Gebiete der Welt, braucht
unsere Hilfe! Mit Ihrer Beteiligung am Freikauf
des Esquinas-Regenwaldes in Costa Rica machen
Sie der Erde, sich selbst und Ihren Lieben
ein wertvolles Geschenk.
50m²..........€ 5,100m².........€ 10,250m²..........€ 25,500m²..........€ 50,1000m²..........€ 100,Wer garantiert, dass unser Geld wirklich ans Ziel kommt?
Die Besitzer erhalten ihr Geld direkt vom Verein, nachdem ein Anwalt alle
Papiere überprüft hat. Der Kaufpreis richtet sich nach der offiziellen Bewertung
(avalúo) durch staatliche Stellen. Somit ist jeder Kauf bis ins letzte Detail belegt.
Nachträglich schenken wir die Grundstücke der Nationalparkverwaltung, womit
sie Teil des Nationalparks Piedras Blancas werden.
Einige der schönsten, aber auch gefährdetsten Tierarten der Welt
könnten dank Ihrer Unterstützung die Chance erhalten, im
"Regenwald der Österreicher" zu überleben.
Bitte übernehmen Sie die Patenschaft für eine dieser bedrohten
Tierarten.
TUKAN
Bedroht durch Tierhandel und illegale Haltung als Haustiere.
Preis für eine Patenschaft: € 8,-
BRUELLAFFE
Im Esquinas-Wald leben nur noch etwa 100 dieser großen Affen
Bedroht und teilweise ausgerottet.
Preis für eine Patenschaft: € 15,-
ARA
In ganz Costa Rica leben nur mehr etwa 700 rote Aras. Eine erfolgreiche
Wiederansiedlung im Esquinas-Wald würde weltweite Beachtung finden.
Stark bedroht durch illegalen Vogelhandel.
Preis für eine Patenschaft: € 30,-
OZELOT
Von Tierhändlern und Pelzjägern verfolgt. Bei genügender Bewachung
wäre der Esquinas-Regenwald ein geeigneter Zufluchtsort.
In ganz Mittelamerika vom Aussterben bedroht.
Preis für eine Patenschaft: € 45,-
Experiment auf dem besten Wege:
Wiederansiedelung von Roten Aras im
Esquinas-Regenwald!
Die Stiftung betreibt den privaten Tiergarten Zoo Ave bei
San José,
Dieser Zoo hat mit einem Aufzuchtprogramm für Rote
Aras begonnen, mit dem Ziel,
die beinahe ausgestorbenen, bunten Großpapageien
wieder in ihrem natürlichen Lebensraum einzuführen
Unser Regenwald wird immer mehr zum
Zufluchtsort für bedrohte Tiere!
Klasse: .......
Name:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
m² /
Betrag:
Partenschaft
Unterschrift: