Technische Information

Transcription

Technische Information
Technische Information
Für Architekten, Planer, Verarbeiter und Bauherren
DELODUR® und SIGLA® Alarmgläser
1.
DELODURâ Alarmglas
1.1 Produktbeschreibung
1.2 DELODURâ Alarmglas kombiniert mit ALLSTOPâ PRIVAT und
ALLSTOPâ als Sicherheits-Isolierglas
2.
SIGLAâ Alarmglas
2.1 Produktbeschreibung
2.2 Alarmdrahtverläufe und Anschlussarten der SIGLAâ Alarmgläser
2.3 SIGLAâ Alarmglas mit Flächenanschluss
2.4 SIGLAâ Alarmglas mit Randanschluss
3.
Montageanleitung
3.1 Transport und Lagerung
3.2 Verglasung der Alarmgläser
3.3 Verarbeitung der Steckverbinder am DELODURâ Alarmglas
3.4 Verkabelung im Fenster
4.
Richtlinien zum Anschluss
4.1 Planung der Meldegruppen
4.2 Widerstandsänderung
5.
Protokoll und Prüfung
Stand: Juni 2005
Rechtlicher Hinweis:
Alle technischen Angaben und Beratungsinhalte beziehen sich ausschließlich auf die Verwendung von Einsatzmöglichkeiten der Produkte des
Flachglas MarkenKreises. Diese sind eingetragene Qualitätsmarken und werden ausschließlich von den lizenzierten Flachglas MarkenKreisMitgliedern hergestellt. Im Übrigen erfolgt unsere Beratung ohne Gewähr, unter Ausschluss jeglicher Haftung für Richtigkeit und Vollständigkeit.
FLACHGLAS
MARKENKREIS
Flachglas MarkenKreis GmbH
Auf der Reihe 2
45884 Gelsenkirchen
www.flachglas-markenkreis.de
Kontakt: Giso Hanck
Telefon: 02 09 / 9 13 29 - 24
Telefax: 02 09 / 9 13 29 - 29
[email protected]
Technische Information: DELODUR â und SIGLAâ Alarmgläser
1.
DELODUR® Alarmglas
1.1 Produktbeschreibung
Die Alarmgebung ist nur in Verbindung mit einer
Alarmanlage möglich!
DELODUR® Alarmglas ist ein Einscheiben-Sicherheitsglas mit einer in die Glasoberfläche eingebrannten stromleitenden Schleife. Das Design der Leiterschleife entspricht in etwa der Form eines Spinnennetzes mit ca. 48 mm Durchmesser. Diese Leiterschleife befindet sich im Regelfall im Eckbereich vom
DELODUR® Alarmglas und ist dem Scheibenzwischenraum zugewandt. Beim Isolierglasaufbau ist die
Leiterschleife auf der Glasscheibe aufgebracht, die
zur Angriffseite zeigt.
Bei Zerstörung zerbricht die Scheibe auf der gesamten Fläche in ein Netz kleiner Krümel. Zwangsläufig
wird die von einem Ruhestrom durchflossene Leiterschleife vielfach unterbrochen. Über eine angeschlossene Meldeanlage wird das Signal ausgewertet und in ein Alarmsignal umgesetzt.
Neben der Alarmgebungsfunktion hat DELODUR®
Alarmglas die Sicherheitsglas-Eigenschaft, wie sie
DELODUR® -Einscheiben-Sicherheitsglas bietet.
Ÿ Bei kleinen Scheibenabmessungen, insbesondere
bei "Sprossenfenstern", kann die Alarmschleife
dominant wirken.
1.2 DELODUR® Alarmglas kombiniert mit
ALLSTOP® PRIVAT und ALLSTOP ® als Sicherheits-Isolierglas
Bei diesem Sicherheits-Isolierglas wird die äußere, der
Angriffseite zugewandte Glasscheibe als DELODUR®
Alarmglas ausgeführt. Als innere Glasscheibe empfehlen wir mindestens das Verbund-Sicherheitsglas
ALLSTOP® PRIVAT.
Lieferbare Abmessungen und Glasdicken:
Wie ALLSTOP® PRIVAT bzw. ALLSTOP® SicherheitsIsolierglas in Kombination mit DELODUR® Einscheiben-Sicherheitsglas.
Mindestabmessungen: 15 cm x 32 cm
VdS Anerkennungsnummer: G 102048
DELODUR® Alarmglas kann in folgenden Varianten
geliefert werden:
Ÿ In Kombination mit ALLSTOP® PRIVAT oder
ALLSTOP® jeweils als Sicherheits-Isolierglas.
Ÿ In Kombination mit INFRASTOP® SonnenschutzIsolierglas, THERMOPLUS® Wärmedämm-Isolierglas, PHONSTOP® Schallschutz-Isolierglas.
Spezielle Hinweise:
Ÿ Wird DELODUR® Alarmglas mit INFRASTOP®
Sonnenschutz-Isolierglas kombiniert, so ist die
Beschichtung im Bereich der Alarmschleife ausgespart, wenn sich die INFRASTOP® SonnenschutzSchicht und die Alarmschleife auf derselben Glasoberfläche befinden. Das gilt auch für alle anderen
Produkte.
© Flachglas MarkenKreis GmbH / Giso Hanck / Juni 2005
Alarmgebung:
Die in die Glasoberfläche der äußeren DELODUR ®
Alarmglasscheibe eingebrannte, stromleitende Alarmschleife löst den Alarm, in Verbindung mit einer
Alarmanlage, bei Zerstörung dieser Glasscheibe aus.
Seite 2/8
Technische Information: DELODUR â und SIGLAâ Alarmgläser
Technische Daten der Alarmschleife:
2.
Leiterlänge:
Widerstand:
Durchmesser:
Temperatur-Koeffizient:
Widerstandsänderung:
Isolationswiderstand:
2.1 Produktbeschreibung
> 1000 mm
ca. 35 W (+/- 10)
ca. 48 mm
0,0034 x 1/K
0,34 % pro °C
> 10 M W
Anschlusskabel Beschreibung:
4-adriges, flexibles Rundkabel Æ 3,2 mm
Einzellitzenleiter 7 x 0,16 mm Æ
Länge:
ca. 200 mm
Zugentlastung: Durch Verklebung des
Anschlusskabels im Abstandhalter.
Schaltbild:
Meldelinie
¤¤
¤¤
Sabotagelinie
SIGLA® Alarmglas
Die Alarmgebung ist nur in Verbindung mit einer
Alarmanlage möglich!
SIGLA® Alarmglas ist ein mindestens 8 mm dickes
Verbund-Sicherheitsglas, in dessen Zwischenschicht
ein dünner Alarmdraht mäanderförmig eingebettet ist.
Bei Zerstörung der Glasscheibe reißt der dünne
Alarmdraht, was zur Unterbrechung des Ruhestromes führt, wodurch dann über eine angeschlossene
Einbruchmeldeanlage Alarm ausgelöst wird.
Der Alarmdraht wird entweder an den Scheibenkanten an zwei Randanschlüssen oder auf der raumseitigen Glasoberfläche an zwei Flächenanschlüssen
herausgeführt. Die Abbildung (Abschnitt 2.2) zeigt den
Alarmdrahtverlauf serienmäßiger Anschlussarten mit
den entsprechenden Bestellnummern. Die Skizzen
zeigen grundsätzlich die Außenansicht. Der Drahtabstand beträgt 30 mm, sofern nicht anders gewünscht. In der Richtlinie 2311 nennt die VdS Schadenverhütung die nach dem jeweiligen Anwendungsfall zulässigen max. Alarmdrahtabstände.
Zubehör:
Werkseitig ist das Anschlusskabel mit einem
4-poligen Flachstecker versehen. Als Zubehör sind
fertig konfektionierte Verlängerungskabel mit passender Flachstecker-Buchse erhältlich.
Lieferbar sind Alarmdrahtabstände, die jeweils ein
Vielfaches von 15 mm sind. Der Drahtverlauf kann
bis zu einer Schreibenkantenlänge von 255 cm wahlweise mit dem kurzen oder langen Maß erfolgen. Ab
einer Kantenlänge von 256 cm ist der Drahtverlauf
nur mit dem langen Maß möglich.
Hinweis:
Bei SIGLA® Alarmgläsern in kleinen Scheibenformaten kann der elektrische Widerstand des Alarmdrahtes nur unwesentlich über dem Übergangswiderstand der Anschlussstelle (Lötverbindung) liegen.
Aus Sicherheitsgründen empfehlen wir, nur die jenigen Typen nach Abbildung 1 zu wählen, bei denen
die Anschlüsse in der Scheibendiagonalen liegen.
© Flachglas MarkenKreis GmbH / Giso Hanck / Juni 2005
Seite 3/8
Technische Information: DELODUR â und SIGLAâ Alarmgläser
2.2 Alarmdrahtverläufe und Anschlussarten der
Schnitt A-B
SIGLA® Alarmgläser
SIGLA® Alarmglas dreischeibig
Die Skizzen zeigen die Alarmgläser in der Ansicht
von außen. Bei der Bestellung sind die Typennummern zu verwenden.
Flächenanschluss
Randanschluss
128
114
211
225
127
113
212
226
125
111
213
227
126
112
214
228
Technische Daten:
Hinweis:
Lieferbare Abmessungen und Glasdicken:
Wie SIGLA® Verbund-Sicherheitsglas.
flexible Cu-Litze,
Leiter 1,5 mm²
ca. 100 mm lang
Alarmdraht:
verzinnter Cu-Draht
0,1 mm Durchmesser
Widerstand:
ca. 2,2 W/m (+/-10 %)
Temperatur-Koeffizient: 0,0039 x 1/K
Widerstandsänderung:
0,39 % pro °C
Widerstand ca. 70 W pro m² Glasfläche bei 30 mm
Alarmdrahtabstand.
VdS Anerkennungsnummer: G 102047
SIGLA® Alarmglas mit Flächenanschluss muss generell mit den Anschlusskabeln zur Raumseite verglast
werden.
SIGLA® Alarmglas kann ab 8 mm Glasdicke hergestellt werden. Die Folie, in die der Alarmdraht eingebettet ist, darf 1,14 mm Dicke nicht überschreiten.
Der Randanschluss erfordert einen vergrößerten
Falzraum (siehe auch Abschnitt 2.4).
SIGLA® Alarmglas mit Randanschluss an der unteren
waagerechten Glaskante wird wegen des Risikos der
Beschädigung beim Einbau bzw. Nutzung des
Fensters nicht hergestellt.
2.3 SIGLA® Alarmglas mit Flächenanschluss
Anschlusskabel:
Flächenanschluss Typ 1
Cu-Litze, 1,5 mm²
Folie
max. 4,56 mm
Folie
max. 1,52 mm
Anschlussnippel
Abdeckscheibe
min. 4 mm
max. 12 mm
© Flachglas MarkenKreis GmbH / Giso Hanck / Juni 2005
Seite 4/8
Technische Information: DELODUR â und SIGLAâ Alarmgläser
2.4 SIGLA® Alarmglas mit Randanschluss
Technische Daten:
Lieferbare Abmessungen und Glasdicken:
Wie SIGLA® Verbund-Sicherheitsglas.
Anschlusskabel:
Feindrahtlitze
3,5 mm Æ
0,5 mm²
6
mm
Anschlussöse
flexibles Cu-Kabel
3,5 mm Durchmesser
Leiter ca. 0,5 mm²
ca. 500 mm lang
Alarmdraht:
verzinnter Cu-Draht
0,1 mm Durchmesser
Widerstand:
ca. 2,2 W/m (+/- 10 %)
Temperatur-Koeffizient: 0,0039 x 1/K
Widerstandsänderung: 0,39 % pro °C
Widerstand ca. 70 W pro m² Glasfläche bei
30 mm Alarmdrahtabstand.
VdS Anerkennungsnummer: G 102047
Die Lötverbindung Anschlusskabel zum Alarmdraht ist
durch eine Abdeckkappe geschützt. Der Isolationswiderstand gegen Erde ist größer als 10 M W pro Anschluss.
30 mm
3.
Montageanleitung
Folgende zusätzliche Dokumente sind zu beachten:
· Verglasungs-Richtlinie für Isolierglas
· DIN 18545 Abdichten von Verglasungen
· Technische Richtlinien des Glaserhandwerks
Folie
max. 4,56 mm
Folie
max. 1,14 mm
3.1 Transport und Lagerung
SIGLA
Beim Transport oder der Lagerung dürfen Alarmgläser keinesfalls auf die Anschlussstelle oder Kabel
gestellt bzw. angelehnt werden. Jegliche Zugbelastungen an den Anschlusskabeln sind nicht zulässig.
Schutzkappe, verklebt
3.2 Verglasung
Vergrößerung des Glasfalzgrundes für den Randanschluss
6
mm
12 mm
mind. 80 mm
Anschlussöse
Normale freie Falzraumhöhe
(Glasfalzgrund) > 5mm
An das Abdichtungssystem des Fensters bzw.
Fassadensystems werden höchste Anforderungen
gestellt. Für Alarmgläser im Isolierglas-Aufbau ist
zusätzlich unsere Verglasungs-Richtlinie für Isolierglas zu beachten.
Anschlusskabel
SIGLA® Alarmglas
Skizze zum vergrößerten Glasfalzgrund für den Randanschluss
© Flachglas MarkenKreis GmbH / Giso Hanck / Juni 2005
Bei der Auswahl der Profilsysteme sind die besonderen Belange der Anschlusskabel zu berücksichtigen.
So sind, wenn erforderlich, Stege im Falzraum zu
beseitigen oder z. B. beim SIGLA® Alarmglas mit
Randanschluss u. U. Ausfräsungen im Bereich des
Seite 5/8
Technische Information: DELODUR â und SIGLAâ Alarmgläser
Randanschlusses notwendig. Das gewählte Fensterprofil muss in jedem Fall genügend Freiraum im Falzraum zur Verlegung des Anschlusskabels aufweisen.
3.3 Verarbeitung der Steckverbinder
DELODUR® Alarmgläser werden mit einem Flachstecker am ca. 20 cm langen Anschlusskabel geliefert. Verlängerungskabel mit passender Buchse stehen in verschiedenen Längen zur Verfügung. Diese
Steckverbindung wird dann, wie nachfolgend beschrieben, in den Glasfalzraum des Fensters gelegt.
Die Steckverbindung muss in den vertikalen Glasfalzraum eingelegt werden. Dazu wird das aus der
unteren Ecke herausgeführte Anschlusskabel nach
oben geführt. Der am Kabelende angebrachte
Stecker muss nach dem Einlegen in den Glasfalzraum mit der Öffnung nach unten zeigen, damit evtl.
auftretende Feuchtigkeit nicht in die Steckeröffnung
eindringen kann. Ist die Alarmschleife oben angebracht, muss sinngemäß verfahren werden.
Öffnungen für den Kabeldurchgang im Fensterrahmen müssen mindestens 6 mm Æ haben. Bei Kunststoff- bzw. Metallfenstern sind sie mit einer Gummitülle mit mindestens 6 mm Innendurchmesser auszustatten. Bohrungen bzw. gestanzte Öffnungen sind zu
entgraten.
Leerrohre, Kabelkanäle, Panzerschläuche etc., durch
die das Anschlusskabel verlegt wird, müssen ebenfalls mindestens 6 mm Innendurchmesser haben.
Verlegung der Rundkabel beim SIGLA® Alarmglas:
Im Prinzip ist wie zuvor beschrieben zu verfahren.
Jedoch müssen alle Öffnungen, durch die die beiden
Anschlusskabel am SIGLA® Alarmglas zusammen
hindurchgeführt werden sollen, mindestens 8 mm
Innendurchmesser haben.
Für die Leitungsverlegung (bzw. Leitungsübergang)
zwischen Flügel- und Blendrahmen am Fenster sind
spezielle Bauteile notwendig. Auf Wunsch nennen wir
gerne Lieferanten.
DELODUR® Alarmglas Empfehlung für die Verlegung
der Anschlusskabel
Verteiler
Steckverbinder am DELODUR® Alarmglas
3.4
Verkabelung im Fenster
Kabelübergang
Verlegung des Rundkabels beim DELODUR ®
Alarmglas:
Das Anschlusskabel muss geschützt im Fensterprofil
liegen. Beim Kabelübergang von z. B. Flügel- zum
Blendrahmen muss das Anschlusskabel eine geeignete Schutzummantelung (z. B. Panzerschlauch)
erhalten!
Beim Durchgang des Kabels durch Rahmenprofile
dürfen keine scharfen Knickstellen am Kabel entstehen. Zugbelastungen am Anschlusskabel sind nicht
zulässig.
© Flachglas MarkenKreis GmbH / Giso Hanck / Juni 2005
Steckverbinder
Alarmspinne
Steckverbinder
Kabelübergang
Verteiler
Seite 6/8
Technische Information: DELODUR â und SIGLAâ Alarmgläser
Schnittstelle (Verteiler) für das Anschlusskabel
Als Übergabestelle bzw. Prüfstelle ist bauseits in unmittelbarer Nähe des Fensters ein Verteiler für das
Anschlusskabel anzubringen. Das mit dem Alarmglas
gelieferte Anschluss- oder Verlängerungskabel darf
nur bis zu diesem Verteiler verwendet werden! Die
Schnittstelle zur Einbruchmeldeanlage muss leicht
zugänglich sein.
Verteiler oder Kabelübergänge gehören nicht zum
Lieferumfang des Alarmglases.
Das Alarmglaskabel darf nicht ungeschützt verlegt
werden und soll deshalb nur innerhalb des Fensterrahmens verwendet werden!
4.
Richtlinien zum Anschluss
Die Alarmgläser sind abgestimmt auf die Anforderungen der VdS Schadenverhütung. Wir empfehlen
unsere Alarmgläser nur an Einbruchmeldeanlagen
mit VdS Anerkennung anzuschließen.
Die VdS Schadenverhütung beschreibt in der Richtlinie 2311, "Planung und Einbau von Einbruchmeldeanlagen", geeignete Ausführungen von Einbruchmeldeanlagen.
sichergestellt ist, dass das System die Überbrückung eines Alarms erkennt.
Innerhalb einer Meldegruppe dürfen die Alarmgläser
nur in Reihe geschaltet werden!
4.2 Widerstandsänderung
Durch Temperaturschwankungen (z. B. Sonneneinstrahlung) ist bei Alarmgläsern eine Veränderung des
Nennwiderstandes als physikalische Eigenschaft
unvermeidbar. Anhand der technischen Daten, die
bei der jeweiligen Alarm-Typenbeschreibung aufgeführt sind, kann die entsprechende Widerstandsänderung errechnet werden.
Meldeanlagen, die auf Veränderungen des Widerstandes der Alarmschleife reagieren, müssen in der
Lage sein, Widerstandsänderungen durch Temperaturschwankungen laufend neu abzugleichen.
5.
Protokoll und Prüfung
Jedes Alarmglas ist vor der Montage auf Fehler zu
überprüfen. Dazu gehört eine
Ÿ Sichtkontrolle,
Ÿ Widerstandsmessung der Meldelinie und
Die empfohlene Betriebsspannung ist 12 oder 24 V.
Die max. zulässige Stromstärke bei SIGLA® Alarmglas und DELODUR® Alarmglas ist 500 mA.
4.1 Planung der Meldegruppen
An Meldegruppen für Alarmgläser dürfen keine anderen Melder angeschaltet werden.
Pro Meldegruppe sollen höchstens:
Ÿ 10 Alarmgläser in Reihe geschaltet werden, wenn
das System auf Widerstandsänderung anspricht.
Ÿ 20 Alarmgläser in Reihe geschaltet werden, wenn
das System nur auf Unterbrechung anspricht und
© Flachglas MarkenKreis GmbH / Giso Hanck / Juni 2005
Ÿ Widerstandsmessung der Sabotagelinie.
Die gemessenen Werte sind in einem Protokoll fest
zu halten. Darüber hinaus ist jedem Alarmglas eine
Ordnungsnummer zu zuweisen und im Protokoll auf
zu nehmen, damit die Sollwerte bei einer späteren
Prüfung ermittelt werden können.
Auch die Anschlusskabel an der ersten Schnittstelle
sind zu kennzeichnen, so dass bei einer Prüfung
jedes Kabel einem Alarmglas zugeordnet werden
kann.
Fehlerhafte Alarmgläser dürfen nicht eingebaut werden.
Seite 7/8
Technische Information: DELODUR â und SIGLAâ Alarmgläser
Hinweis auf Normen und Richtlinien:
Neben dem allgemein gültigen Stand der Technik
sind insbesondere folgende technische Regelwerke
zu beachten:
Ÿ VDE 0100, VDE 0800, VDE 0804 und VDE 0833
Ÿ DIN 57 833
Ÿ Richtlinien 2311 herausgegeben von
"VdS Schadenverhütung, Köln".
Die in dieser Schrift beschriebenen Produkte erfüllen
zusätzlich folgende Anforderungen:
Ÿ Umweltschutzklasse nach VdS 2110: Klasse IV
Ÿ Schutzart: IP 67 (Ausnahme SIGLA® Alarmglas mit
Flächenanschluss)
Ÿ Betriebstemperatur: -25 °C bis +70 °C
Anlagen zu diesem Dokument:
Datenblatt Steckverbindung M 13 70
Technisches Artikelgrundblatt Stecker 1
Technisches Artikelgrundblatt Buchse
© Flachglas MarkenKreis GmbH / Giso Hanck / Juni 2005
Seite 8/8