Vorlage PB 14 - Katholische Pfarrgemeinde Jesus Guter Hirt Bad
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Vorlage PB 14 - Katholische Pfarrgemeinde Jesus Guter Hirt Bad
Pfarrbrief November 2014 Pfarrei Jesus Guter Hirt Bad Bramstedt Kaltenkirchen Foto: Tillmann, pfarrbrief.de Jesus Guter Hirt Bad Bramstedt–Kaltenkirchen Sterben und Tod Es passiert täglich, und wir haben es häufig erlebt, und dennoch wird es nicht alltäglich. Wir wissen um den Tod als etwas Unausweichlichem. Aber das Sterben, der Weg zum Tod, verunsichert uns, verwirrt. Kürzlich konnte man in der Presse eine Auseinandersetzung zu Äußerungen von Nikolaus Schneider, dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, verfolgen. Schneider hatte gerade angekündigt, von seinem Amt zurückzutreten, weil er für seine schwer erkrankte Frau Anne da sein wollte. In dem Interview mit beiden ging es auch um die Frage, ob man irgendwann zu dem Entschluss kommen könne, dem qualvollen Sterben mit Hilfsmitteln ein Ende zu setzen. Nikolaus Schneider und seine Frau, beides Theologen und fromme, kluge Menschen, kamen zu unterschiedlichen Auffassungen. Sein Standpunkt hieß: „Beim Sterben jede Hilfe, aber nicht zum Sterben.“ Für sie war dieser Standpunkt zu wenig praktisch in einer als bedrohlich empfundenen Entscheidungssituation. Sie wollte nicht ausschließen, die in der Schweiz mögliche Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen, und sie wünschte sich sehr, dass ihr Mann trotz des anderen Standpunkts sie dorthin begleite. Er müsse darüber mit seiner Frau sicher noch diskutieren. „Aber am Ende würde ich sie wohl gegen meine Überzeugung aus Liebe begleiten.“ Soll man angesichts solcher Haltungen in einer Grenzsituation des Lebens entsetzt sein, oder darf man Verständnis haben? Unsere Neigung zu richten, zu (ver-)urteilen ist gut entwickelt. So machte denn auch flugs der Vorwurf die Runde, Schneider gebe die Position der evangelischen Kirche zum menschlichen Leben preis. Geredet wurde davon, der Bischof habe zwielichtigen Sterbehelfern in der Schweiz eine Steilvorlage gegeben und den Befürwortern des Sterbens auf Verlangen bei uns gute Argumente für künftige Beratungen entsprechender Gesetzesvorlagen. Zunächst müssen wir festhalten, dass Nikolaus Schneider seinen Standpunkt zur Sterbehilfe nicht aufgegeben hat Dass er seine Frau dennoch wohl aus Liebe begleiten wird – wer will ihm das zum Vorwurf machen? Für Vorwürfe und Rechthaberei ist in dieser Frage auf Leben und Tod eh kein Platz. Wichtig ist allerdings schon, dass man sich seines eigenen Standpunkts gewiss wird: Be2 Pfarrbrief November 2014 rechtigt uns ein schwerstes Leiden, das eine Heilung unmöglich erscheinen lässt, unser Leben mit Hilfe von außen zu beenden? Dürfen wir über unser eigenes Leben selber bestimmen? Dem könnte man entgegenhalten, dass man damit noch kein Recht hat, über das Leben an sich zu entscheiden. Das gilt besonders dann, wenn wir Leben als von Gott gegeben verstehen. Es kann auch sein, dass wir ein Dasein, das nur aus Hoffnungslosigkeit, Trostlosigkeit und Schmerzen besteht, nicht mehr für ein lebenswertes Leben halten; es ist einfach nicht mehr das Leben, das wir uns mal vorgestellt haben. Ist Leben immer gleich bleibend, von der Wiege bis zum Grab? Und zu welchem Zeitpunkt will man endgültig darüber entscheiden, wann das Leben beendet sein soll? Der Theologe Hans Küng und der Schriftsteller Walter Jens waren der Meinung, dass es unter bestimmten Umständen in der Freiheit des Menschen liege, den Todeszeitpunkt selber zu bestimmen. Walter Jens erkrankte schwer an Demenz; nach seinen vormaligen Vorstellungen über Leben, das zu leben sich lohnt, war somit vielleicht der richtige Zeitpunkt für den Tod gegeben. Seine Frau und seine Söhne, die sich als Beauftragte hätten sehen können, erlebten ihn einmal an einem Sonntag auf dem Sofa – lächelnd und mit einem Seufzer. Für sie und auch für Hans Küng war das die eindeutige Botschaft, dass man an ein Leben, auch wenn es ein ganz anderes als das vormals bekannte ist, nicht Hand anlegen darf. Solche Leben, solche Menschen bedürfen des besonderen Schutzes. Und es scheint mir geboten, dass wir viel intensiver nachdenken über Möglichkeiten, einem durch Verfall und Siechtum gezeichneten Leben einen Sinn zu geben statt über einen günstigen Todeszeitpunkt zu spekulieren. Sinn stiftet nicht das Leiden dieser Menschen. Wir Mitmenschen, die für diese Kranken da sind, die ihre Hand halten, ihnen das Essen reichen, sind Zeugen dafür, dass solches Leben Sinn hat. In der frühen Zeit des Christentums gab es Hospize, die Zufluchtsorte waren für alte und kranke Wanderer und Pilger, die ihren Weg nicht fortsetzen konnten. Diesen Gedanken müssen wir noch viel stärker wieder beleben. Und die Palliativmedizin, der Zweig der Heilkunst, der sich um unheilbar Kranke und Sterbende sorgt, muss ausgebaut werden. Der Begriff ist abgeleitet von pallium = Mantel. Wie in dem alten Marienlied: Maria, breit den Mantel aus, mach Schirm und Schild für uns daraus … Wir müssen geschützt werden und unsere Sterbenden. (wa) 3 Jesus Guter Hirt Bad Bramstedt–Kaltenkirchen Gottesdienste in Kaltenkirchen Sonn- und Feiertagsgottesdienste um 9.00 Uhr (1. November um 19.00 Uhr) Sa 01.11. Allerheiligen – 19.00 Uhr Heilige Messe So 02.11. Allerseelen – Heilige Messe mit Totengedenken So 09.11. Heilige Messe So 16.11. Heilige Messe mit Kommunion unter beiderlei Gestalten. Messe mit dem neuen Gotteslob und Vorstellung der Erstkommunionkinder, Kinderkirche. So 23.11. Heilige Messe So 30.11. Heilige Messe Weitere Gottesdienste Dienstags 19.00 Uhr Heilige Messe oder Wortgottesdienst Donnerstags 09.00 Uhr Wortgottesdienst Gottesdienste in Bad Bramstedt Sonn- und Feiertagsgottesdienste um 10.30 Uhr So 02.11. Allerseelen – Heilige Messe mit Totengedenken So 09.11. Heilige Messe So 16.11. Heilige Messe mit Kommunion unter beiderlei Gestalten. Messe mit dem neuen Gotteslob und Vorstellung der Erstkommunionkinder, Kinderkirche. So 23.11. Heilige Messe So 30.11. Heilige Messe Weitere Gottesdienste Montags 19.15 Uhr Rosenkranz Freitags 09.00 Uhr Laudes Mi 12.11. 09.00 Uhr Wortgottesdienst, anschließend Frühstück für Senioren 4 Pfarrbrief November 2014 Gebetskreis für verfolgte Christen Do 13.11. 18.30 Uhr in der Kirche Bad Bramstedt Ökumenische Gottesdienste und Feiern Taizé-Andacht So 02.11. 19.00 Uhr Taizé-Andacht in der evangelischen Maria Magdalenen Kirche in Bad Bramstedt, Einsingen ab 18.30 Uhr Di 11.11. 19.00 Uhr Ökumenischer St.-Martins-Gottesdienst in der katholischen Kirche in Kaltenkirchen, anschließend Laternenumzug zur evangelischen Michaeliskirche. Siehe auch Seite 6. Gottesdienste in unserer Nachbarschaft Samstags, 18.30 Uhr Maria Hilfe der Christen Kurzer Kamp 2 - 25451 Quickborn Samstags, 18.00 Uhr St. Hedwig Falkenkamp 2, 22846 Norderstedt Samstags, 17.00 Uhr St. Maria–St. Vicelin Bahnhofstraße 35, 24534 Neumünster Gottesdienste in polnischer Sprache Sonntags, 15.00 Uhr St. Maria-St. Vicelin Bahnhofstraße 35, 24534 Neumünster 2. und 4. So. im Monat, St. Mariae Himmelfahrt 09.00 Uhr Beselerstr. 6, 25335 Elmshorn Beichtgelegenheit Beichtgelegenheit ist nach Absprache mit Pfarrer Bonekamp-Kerkhoff möglich. 5 Jesus Guter Hirt Bad Bramstedt–Kaltenkirchen Termine im November Nach Redaktionsschluss kann es noch zu Terminverschiebungen kommen. Daher achten Sie bitte immer auf die Aushänge und Ankündigungen in und vor den Kirchen sowie den Terminkalender auf der Webseite der Pfarrei. Sitzung des Pfarrgemeinderates Do 13.11. 20.00 Uhr im Gemeindehaus Kaltenkirchen Ökumenischer Gesprächskreis Kaltenkirchen Am Mittwoch, den 5. November, trifft sich der ökumenische Gesprächskreis von 19.30 bis 21.00 Uhr in unserer Heilig-Geist-Kirche in Kaltenkirchen. Gemeindereferentin Angelika Schäfer stellt das Leben einer ungewöhnlichen Frau vor: Edith Stein – Jüdin, Frauenrechtlerin, Philosophin, Christin, Ordensfrau, Opfer des Nationalsozialismus, Heilige der katholischen Kirche. Interessierte sind herzlich eingeladen! Angelika Schäfer Ökumenische St.-Martinsfeier in Kaltenkirchen Am Dienstag, den 11. November feiern wir das Martinsfest. Beginn ist um 17.00 Uhr mit einer kleinen Einführung in der katholischen Kirche, Flottkamp 11, anschließend Laternenumzug bis zur evangelischen Michaeliskirche. Dort gibt es ein Martinsspiel und Abschluss vor und in der Kirche. Alle werden gebeten, etwas Gebäck mitzubringen, das wir nach dem Martinsspiel miteinander teilen können – und natürlich die Laternen nicht vergessen! Ende gegen 19.00 Uhr. Angelika Schäfer Regelmäßige Veranstaltungen in Bad Bramstedt Schulischer Religionsunterricht in Bad Bramstedt, jeweils montags 15.30-16.15 Uhr 1. bis 3. Schuljahr 16.20-17.05 Uhr 4. Schuljahr Bei Verhinderung bitte anrufen: Petra und Ulrich Kinder, 04192-1840 6 Pfarrbrief November 2014 Jugendgruppe Bad Bramstedt Termine werden direkt abgestimmt. Kontakt: Maria Kluthe, 04192-899198 Schola-Proben Bad Bramstedt Di Di 18.11. 20.00 Uhr im Gemeindehaus 25.11. 20.00 Uhr im Gemeindehaus Kontakt: Ulrich Kinder, 04192-1840 Seniorengruppe Bad Bramstedt Mi 26.11. 15.00 Uhr im Gemeindehaus „Biblisches“ mit Frau Warnking Kontakt: Hildegard Fuhrmann, 04192-96 06 Regelmäßige Veranstaltungen in Kaltenkirchen Schola-Proben Kaltenkirchen So 02.11. 08.00 Uhr in der Kirche Kaltenkirchen Kontakt: Bärbel Sellentin, 04191-5715 Frauenkreis Kaltenkirchen Die Termine werden jeweils in der Gruppe abgestimmt. Kontakt: Anne Erichs, 04191 – 95 97 29 Seniorengruppe Kaltenkirchen Aus gesundheitlichen Gründen muss der Seniorennachmittag am 12. November ausfallen. Die gemeinsame Adventsfeier mit den Bad Bramstedter Senioren findet statt am 17. Dezember um 15 Uhr in Kaltenkirchen. Kontakt: Anneliese Haustein, 04191-6715 Ökumenisches Frauenfrühstück Das ökumenische Frauenfrühstück gibt es jeden 2. und 4. Mittwoch des Monats im Gemeindehaus der Michaeliskirche. 7 Jesus Guter Hirt Bad Bramstedt–Kaltenkirchen Familiennachrichten bis zum 15. Oktober Geburtstage 18 Jahre Gonzalo Ernesto Aguirre Armijos, Bad Bramstedt 18 Jahre Julie Bernasconi, Kaltenkirchen 18 Jahre Thomas Clemens Erich Flebbe, Kaltenkirchen 18 Jahre Joanna Urban, Weddelbrook 80 Jahre Helmut Peter Paul Hipler, Bad Bramstedt 85 Jahre Michel Daniel Pierre Baron, Armstedt 85 Jahre Willi Wladislaw Uhlenberg, Brokstedt 90 Jahre Judith Völcker, Schmalfeld 90 Jahre Eva Edith Wronski, Bad Bramstedt 95 Jahre Sophie Theresie Swientek, Großenaspe Wir gratulieren allen Geburtstagskindern nachträglich zum Geburtstag und wünschen ihnen Gottes Segen. Todesfälle 26.09. Hedwig Parduhn, Henstedt-Ulzburg, 87 Jahre 28.09. Waldemar Geibel, Kaltenkirchen, 74 Jahre Kollekten Kollekten im November 01./02. Renovabis (für die Priesterausbildung in Osteuropa) 11. 09.11. Solidarfonds Arbeitslose (für Maßnahmen zur Umschulung von Arbeitslosen im Erzbistum) 16.11. Diasporaopfer (für das Deutsche Bonifatiuswerk) 23.11. Erstkommunionkinder (für die Unterstützung des gemeinsamen Kurswochenendes der Erstkommunionkinder) 8 Pfarrbrief November 2014 30.11. Gemeindeaufgaben ( Erneuerungs-, Erhaltungs- und Ausbesserungsarbeiten an Kirche und Gemeindehaus) Kollektenergebnisse September / Oktober 14.09. Schulprojekt Uganda (für die Schule von Bruder Kizito John in Uganda) Bad Bramstedt Kaltenkirchen 158,80 € 102,10 € 21.09. Caritassonntag (Dienste und Werke der Bad Bramstedt Caritas in der Gemeinde und der Erzdiözese) Kaltenkirchen 79,86 € 89,80 € 28.09. Tafel (für die Tafel in Bad Bramstedt und Kaltenkirchen) Bad Bramstedt Kaltenkirchen 76,92 € fehlt noch 05.10. Für den St. Marien-Dom Bad Bramstedt Kaltenkirchen 95,54 € fehlt noch 05.10. Verkaufserlös Kuchenbuffet für die Tafel in Bad Bramstedt Kaltenkirchen 262,58 € 85,00 € 12.10. Sonderkollekte und Spenden für die Flüchtlinge im Mittleren Osten 482,11 € Allen Spendern ein herzliches Dankeschön! Bad Bramstedt Heinrich Roth Endlich auch in unserer Gemeinde: Das neue Gotteslob Seit fast einem Jahr wird vom neuen Gotteslob gesprochen. Viele Gemeinden im Erzbistum haben es bereits eingeführt, auch wenn das Orgelbuch des Stammteils leider bis vor einer Woche nicht ausgeliefert werden konnte. Nun ist es aber auch bei uns so weit. Und da wird sich zeigen, dass dieses Buch viel mehr ist, als nur Gesangbuch. Um einen ersten Kontakt mit diesem Buch, das unsere Gottesdienste in den nächsten 35-40 Jahren prägen wird, zu bekommen, laden wir alle Gemeindemitglieder am 18. November um 19.45 Uhr zu einem Gemeindeabend ins Gemeindehaus nach Bad Bramstedt ein. Ende ist gegen 21.30 Uhr. Regionalkantor Heiner Arden, der u.a. auch Organist an der Probsteikirche Herz Jesu in Lübeck ist, wird uns in den Aufbau des Buches einführen 9 Jesus Guter Hirt Bad Bramstedt–Kaltenkirchen und dann vor allen Dingen viel mit uns singen. Im Anschluss ist noch Gelegenheit, in Ruhe das Material zu sichten, das Herr Arden mitbringen wird. Damit auch die Kaltenkirchener teilnehmen können, welche die Dienstagsabendmesse besuchen, wird im Anschluss an die Messe Pastor Schönmüller den Pfarrbus nach BB fahren. Erzählen Sie anderen aus der Gemeinde von diesem Gemeindeabend und kommen Sie zahlreich! Es wäre so schön, wenn wir alle bald kräftig auch die neueren Lieder singen könnten. Aber keine Angst: Das neue Gotteslob an einem Abend vollständig kennenzulernen, wäre eine Überforderung. Wir lassen uns erst einmal einführen und werden dann sehen, wie groß der Bedarf an Folgeveranstaltungen ist. Iris Gülck in Absprache mit dem Liturgieausschuss Gottesdienst in Bad Bramstedt am 9. November Einsingen für die Gemeinde Auch wenn die Messe mit dem Workshop-Chor gefeiert wird, soll der Gottesdienst am Sonntag doch eine Feier aller sein. Darum laden wir sie herzlich ein, am 9. November schon 15 Minuten eher in der Kirche zu sein, also um 10.15 Uhr, damit Sie neue Antwortgesänge und Kehrverse oder Kanons kennenlernen, so dass wir gemeinsam eine sangesfreudige Feiergemeinde sind. Die Lieder sind alle aus dem neuen Gotteslob! Bringen Sie bitte ein neues Gotteslob mit, soweit Sie eins besitzen. In der Kirche werden dann aber auch Bücher ausliegen. Nicola Strachanowski und Iris Gülck Hinweis für alle Workshop-Teilnehmer Wir freuen uns, dass die Liste in Bad Bramstedt reichlich gefüllt wurde und der Gottesdienst am 9. November dann wirklich mit Band und Workshop-Chor gefeiert werden wird. 10 Pfarrbrief November 2014 Auf Nachfragen bieten wir am Sonntag, 2. November, von 12.00 Uhr bis 13.30 Uhr eine erste Probe für alle die an, die gerne einmal mehr üben möchten. Nach dem Kirchenkaffee treffen wir uns im Gemeindehaus oben im Saal. Die Proben für alle sind dann am Samstag, 8. November, von 9.00 Uhr bis 13.30 Uhr und am Sonntag ab 9.00 Uhr. Wir freuen uns schon sehr. Nicola Strachanowski und Iris Gülck Vorabinfo für Dezember Mit dem neuen Gotteslob lassen sich auch die Tageszeiten gut feiern. So wird es in Bad Bramstedt in der Adventszeit einige Male ein Abendlob mit dem neuen Gotteslob und Adventsliedern geben. Bitte achten Sie auf die Terminankündigungen im Dezemberpfarrbrief. Iris Gülck und Nicola Strachanowski Ökumenische Bibelgespräche Wir laden herzlich ein zu unseren Bibeltagen im November. Damit sind keine Vorträge gemeint, sondern eher eine Erlebnisschau in unserer jeweils unterschiedlichen Sicht auf die Bibel. Im Blick stehen die Evangelien nach Matthäus, Markus, nach Lukas mit der Apostelgeschichte und Johannes mit der Offenbarung sowie den paulinischen und pastoralen Briefen des Neuen Testaments. Gemeinsam wollen wir Foto: Berthold Bonekamp-Kerkhoff mit Pfarrer Wolfgang Kroker aus Kellinghusen eine Übersicht der vielen interessanten Einzelthemen der Heiligen Schrift gewinnen. Es bleibt Raum für Fragen, Forderungen und Formulie11 Jesus Guter Hirt Bad Bramstedt–Kaltenkirchen rungen aus den vielen uns bekannten Bibelausgaben. Wichtig ist, dass jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer ein eigenes Neues Testament in der ökumenischen Einheitsübersetzung und einen Notitzblock zur Hand hat und den Mut aufbringt, mitzureden, Fragen zu stellen und an Lösungen und Antworten mitzuwirken. Die Abende mit maximal 90 Minuten sind offen für alle, evangelische und katholische Christen oder auch Neulinge in unserer Religion und Interessierte. Sie finden statt jeweils von 19.00 bis 20.30 Uhr im katholischen Gemeindehaus, Flottkamp 11, Kaltenkirchen, am 11., 19. und 27. November. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und Ihre Teilnahme Ihr Pfarrer Berthold Bonekamp-Kerkhoff Allerheiligen und Allerseelen Was wäre das liturgische Jahr ohne einen Gedächtnistag für alle Heiligen und Seligen Gottes? Dieses Fest wurde von Papst Gregor IV. (827-844) auf den 1. November festgesetzt. Ursprünglich wurde es zu Ehren aller heiligen Märtyrer am 13. Mai gefeiert, denn an diesem Tag weihte Papst Bonifaz IV. im Jahre 610 den Pantheon-Tempel in Rom zu einer christlichen Kirche mit dem Namen „Sancta Maria ad Martyres“. Das Gedächtnis der Märtyrer wurde in Syrien bereits im 4. Jahrhundert festlich begangen. Die Heiligen stehen am Throne Gottes, „sie umringen ihn gleich einem lebenden Siegeskranz, gleich einer strahlenden Ehrenkrone“. Diese Auserwählten sind Abbilder des Herrn, der sie uns als Beispiel vor Augen stellt. Er begnadet sie, indem er sie zu mächtigen Fürbittern macht, an die wir uns vertrauensvoll wenden dürfen. Der 1. November fällt in diesem Jahr auf einen Sonnabend, deshalb wollen wir an diesem Tag um 19.00 Uhr die Heilige Messe in Kaltenkirchen feiern. 12 Pfarrbrief November 2014 Am Sonntag, den 2. November begeht die Kirche das Gedächtnis aller verstorbenen Christen. Der heilige Odilo von Cluny führte den Brauch des Allerseelentages zuerst ein. Papst Benedikt XV. erklärte ihn 1915 für die ganze Kirche als verbindlich. Christen gedenken an diesem Tag besonders ihrer verstorbenen Angehörigen und Freunde. Mit dem Licht auf den Gräbern verbindet sich unser Gebet für die Toten mit der Bitte an Gott, dass sie bei IHM das ewige Leben und den Frieden Gottes gefunden haben mögen. Aber auch das Nichvergessen dieser Menschen, die uns in unserem Leben viel bedeutet haben, symbolisiert das brennende Licht auf dem Grab. „Die Seelen der Gerechten sind in Gottes Hand und keine Qual kann sie berühren.“ (Weish. 3.1) In dieser Hoffnung wollen wir unserer Verstorbenen – besonders der im vergangenen Jahres aus unserer Gemeinde Verstorbenen – am Sonntag, 2. November in den Heiligen Messen gedenken. Anders als in den vergangenen Jahren, wollen wir nicht nur der Verstorbenen des letzten Jahres gedenken, sondern auch die Lichter segnen, die Sie für die Gräber vorgesehen haben. Wer keinen Ort des Gedenkens seiner Verstorbenen hat, kann das Licht vor unserer Kirche abstellen: in Bad Bramstedt vor dem Grabstein von Pfarrer Sauermann und in Kaltenkirchen vor dem Hinweiskreuz. Die Gräbersegnung entfällt in diesem Jahr. Pfarrer Berthold Bonekamp-Kerkhoff 9. November – Weihetag der Lateranbasilika Was ist das für ein Festtag, der selbst den Herrentag (32. Sonntag im Jahreskreis) verdrängt? Was haben wir im Jahr 2014 in Bad Bramstedt und Kaltenkirchen mit diesem Gedenken zu tun? Einige Sätze aus der Predigt zum Weihetag der Lateranbasilika, gehalten am 9. November 2008 von Pater Günther Kames OMI, können uns da weiterhelfen: „Heute feiert die katholische, die weltweite Kirche das Fest der Weihe der Lateranbasilika in Rom. Warum? Sie gilt im römisch-katholischen Verständnis als „Mutter und Haupt aller Kirchen des Erdkreises“. 13 Jesus Guter Hirt Bad Bramstedt–Kaltenkirchen Es muss den Christen wie ein Traum vorgekommen sein, als Kaiser Konstantin dem Papst im Jahr 313 den Lateranpalast als Amtssitz schenkte. Er veranlasste gleichzeitig den Bau der Lateranbasilika. Dieser Bau markiert den Beginn der Kirche als staatstragende Macht. Die Kirche wurde zur prägenden Größe der abendländisch europäischen Kultur. Als Papst Silvester I. im Jahr 324 die Lateranbasilika einweihte, konnte er sich selbst noch gut erinnern an die heimlichen Zusammenkünfte der Christen in Rom. Auch er hatte wohl noch Eucharistie in den Katakomben oder in Privathäusern gefeiert. Für Christen gab es keine Kirchen. Ihre Religion war verboten, und es gab immer wieder Phasen grausamer Christenverfolgungen. Nun mussten die Christen sich nicht mehr verstecken. Endlich konnten sie ihren Glauben in aller Öffentlichkeit feiern und bekennen, ohne Angst vor Verfolgung. Den Weihetag dieser Lateranbasilika haben die Christen deshalb nie vergessen. Vielleicht lässt dieser Weihetag auch uns heute neu dankbar sein dafür, dass wir miteinander Gottesdienst feiern können. Das ist auch heute leider keine Selbstverständlichkeit. Denn in vielen Ländern der Erde ist die Feier der Eucharistie bis heute nicht möglich oder mit großen Gefahren verbunden.“ Im Tagesgebet zur einer Messfeier heißt es: „Wir danken dir für das Geschenk dieser Zusammenkunft. Sie hält in uns lebendig, was wir allein vergessen und verlieren würden.“ Wir können dies mit bedenken, wenn wir die Dankbarkeit für die Freiheit der Religionsausübung und die Freude darüber in unserer Messe an diesem Tag in besonderer Weise deutlich werden lassen. (Iris Gülck) Erntedank am 5. Oktober in Bad Bramstedt Auch in diesem Jahr haben wieder viele „Konditorinnen“ und „Konditoren“ in unserer Gemeinde die leckersten Kuchen und Torten gebacken und für das Erntedank-Kuchenbuffet zu Gunsten der Bad Bramstedter Tafel gespendet. Ein Kuchen leckerer als der andere … Ebenfalls gespendete Erntedank-Marmeladen rundeten als weitere Farbtupfer den Anblick des Buffets ab. Nach dem Gottesdienst galt es dann, die Kuchen und Torten allesamt in 14 Pfarrbrief November 2014 gemeinsamer Anstrengung mit Genuss und dem reichlich vorhandenen Kaffee zu verputzen und die Marmeladen „an den Mann (die Frau) zu bringen“. Wie angedacht, wurde das ganze Angebot mit einer freiwilligen Spende nach eigenem Ermessen (und Genuss) ausgiebig gewürdigt. Am Ende war das Buffet restlos abgeräumt und der Bauch des Sparschweins mit 262 € für die Bad Bramstedter Tafel gut gefüllt. Vielen Dank an alle, die das Buffet ermöglicht haben, und an alle, die das Buffet so wunderbar „abgeräumt“ haben. Thomas Klesen Der liturgische Raum Fortsetzung der im Juni begonnenen Serie Der Tabernakel Der (auch das) Tabernakel (lat. tabernaculum ‚Hütte, Zelt‘) ist in katholischen Kirchen der Aufbewahrungsort der in der heiligen Messe gewandelten Hostien, die nach katholischem Glauben Leib Christi sind. Er ist ein künstlerisch gestaltetes Sakramentshaus mit massiven Wänden und verschließbarer Tür; er ist ein Ort der stillen Anbetung. Bei der Bildstockform des Tabernakelpfeilers wird das auf einem Sockel stehende Gehäuse als Tabernakel bezeichnet. In romanischen Kirchen wurden die konsekrierten Hostien in einer vergitterten Nische im Chorraum oder in einem Wandtabernakel verwahrt. Die Gotik entwickelte zuerst turmartige Sakramentshäuser aus kunstvoller Steinmetzarbeit. Ab dem 14. Jahrhundert wurde der Tabernakel auch auf den Altar verlegt, wo er zentriert in das Retabel Pfarrbriefservice.de (Altaraufsatz) eingebaut wurde. Spätestens in der Barockzeit war der Tabernakel fast immer fest mit dem Altar verbunden. Er sollte sich in der Regel auf dem Hauptaltar befinden, in Kirchen, in denen das Stundengebet gefeiert wurde (Dom-, Kollegiat- und 15 Jesus Guter Hirt Bad Bramstedt–Kaltenkirchen Klosterkirchen), aber am Altar einer Sakramentskapelle. Dort wurde nach dem Caeremoniale episcoporum üblicherweise nicht zelebriert, bis das so genannte Tabernakeldekret vom 1. Juni 1957 auch dies vorschrieb. Dasselbe Dekret schrieb den alten Brauch fest, dass am Tabernakel das ewige Licht die Aufbewahrung der Eucharistie im Tabernakel anzeigen sollte. Das Zweite Vatikanische Konzil wünschte in seiner Konstitution über die heilige Liturgie, Sacrosanctum Concilium, dass die Tabernakelgesetzgebung geändert werden solle. In seit dieser Zeit gebauten oder umgebauten Kirchen befindet sich der Tabernakel daher meist in einer eigenen Seitenkapelle oder im Altarraum auf einer Stele. (Robert Schönmüller) Moment mal Bedenke, ob nicht wahrhaft Liebende sich gegen die Sterblichkeit Tag für Tag des Lebens ein Haus errichten auf der Seite des Todes, ein unsichtbares ohne Stunden, ohne Wege, ein Haus aus Licht, wo Liebe ihre Auferstehung findet Frag nicht mich. Frag dich. Frag einen Engel. Foto: Peter Weidemann, pfarrbriefservice.de Annemarie Nies (Aus: Laacher Messbuch) 16 Pfarrbrief November 2014 Gedanken zur Lesung Erste Lesung (Weish 3, 1-9) am Sonntag Allerseelen (2. November) Zunächst konnte ich mit dieser Textstelle nicht so recht was anfangen außer den allgemeinen Bemerkungen über die Verteilung der Seelen aus meiner Kindheit, bis hin zur Hölle. Aber schon der erste und der letzte Satz lohnen ein näheres Hinsehen. Letztlich wird dort gesagt, dass Gott sich an jeden einzelnen von uns erinnert. Und das ist Ausfluss seines Lebens, das er uns damit schenkt. Erinnern heißt leben. Umgekehrt: individuelles oder kollektives Gedächtnis zu verlieren heißt tot sein bei lebendigem Leibe. Die Erinnerung an Glauben und Leiden vergangener Generationen stellt eine Kraftquelle auf dem Weg in die Zukunft dar. Paulus drückt dies in Röm 14,8 sehr deutlich aus: „Ob wir leben, ob wir sterben, wir gehören also dem Herrn“. Was heißt das? Wenn zwei Menschen einander gehören, seien es Mann und Frau oder etwa Freunde, dann bedeutet das auch, dass der eine den anderen nicht vergessen kann, egal was kommt. Gott vergisst nicht. In Jesus will Gott sich als der unbedingt Treue erweisen, nur darum ist unsere Beziehung zu Christus stabil. Durch ihn verheißt uns Gott wirkmächtiges Gedenken selbst im Tod. Der Tod reißt uns aus den irdischen Beziehungen, im Tod droht uns eine totale BeziehungslosigFoto: Adelheid-Weigl-Gosse, pfarrbriefservice.de keit. Dieser „Stachel“ kann allerdings die Beziehung des Glaubenden zum Herrn nicht zerschneiden. Gott vergisst nicht. Ist das nicht auch ein wenig bedrohlich, wenn ich an den Richterstuhl denke, vor dem wir alle einmal stehen werden? Es gibt wohl genug Schuld unter uns, die wir am liebsten verdrängen, auf ewig vergessen möch17 Jesus Guter Hirt Bad Bramstedt–Kaltenkirchen ten. Wie in jeder personalen Beziehung, haben wir durch unsere Zugehörigkeit zum Herrn auch Verantwortung. In Jesus Christus kann Gottes Gedächtnis zum Segen für uns unsere menschlichen Kreuze auch in Gnade und Heil verwandeln. Und was tun wir? Im eucharistischen Brotbrechen sind uns Jesu Worte geschenkt – Worte seiner Liebe im Angesicht des Todes. Mögen sie uns Hoffnung und Gelassenheit angesichts mancher aufkommenden Resignation schenken. (wk) Heilige des Monats Maria Franziska von den heiligen fünf Wunden Am 29.03.1900 wurde Maria Franziska in Edinburgh als Margaret Sinclair geboren. Ihr Vater brachte als Straßenkehrer die Familie in armen Verhältnissen durch. Ihre Mutter war sehr gläubig, aber auch von Schwermut geplagt. So übernahm sie schon früh Verantwortung und besserte das Einkommen mit Botengängen nach der Schule auf. Nachdem sie die Schule abgeschlossen hatte, arbeitete sie in einer Möbelfabrik, wo sie einen jungen Mann namens Patrick kennenlernte. Dieser verliebte sich in sie, und als er ihr an ihrem 21. Geburtstag einen Heiratsantrag machte, war sie tief beFoto: heiligenlexikon.de stürzt: sie wollte nicht heiraten. Verwirrt antwortete sie, sie würde die Entscheidung den Eltern überlassen. Die entschieden sich für Patrick Margaret vertraute sich einem Priester an. Die Verlobung wurde gelöst und ihr Herzenswunsch, ein geistliches Leben zu führen, nahm Gestalt an. Zwei Jahre später trat sie überglücklich dem Orden der Klarissinnen in London bei und nahm den Namen Maria Franziska von den heiligen fünf Wunden an. Sie er18 Pfarrbrief November 2014 krankte an Tuberkulose und wurde in das Sanatorium in Warley eingewiesen, das sie nicht mehr verließ. Sie starb dort am 24. November 1925. Ihr hartes Leben und ihre Krankheit ertrug sie mit großer Geduld und Demut. Tröstlich für sie war der Gedanke, „der Heiland hat viel für mich gelitten“. So waren ihre letzten Worte: „Jesus, Maria, Josef, euch schenke ich mein Herz und meine Seele“. Nach ihrem Tod gab es viele Gebetserhörungen, und in ihrer Heimat wird sie „Heilige der Arbeitslosen“ genannt. Am 6. Februar 1978 erhielt sie den Titel „ehrwürdig“ und der 24. November ist ihr Gedenktag. (bz) Syrischer Patriarch: „Nicht nur IS ängstigt uns, sondern auch die Gleichgültigkeit des Westens” „Niemand darf den Namen Gottes benutzen, um Gewalt zu rechtfertigen“: Das ist die Botschaft der Familien-Bischofssynode an alle Familien in der Welt, die unter blutigen Konflikten leiden, besonders im Irak und Syrien. Der Patriarch von Antiochien in Syrien, Ignace Youssif III. Younan, zeigt sich im Gespräch mit Radio Vatikan dankbar für diese Botschaft. „Wir verfolgen die Vorgänge unserer christlichen Geschwister sowohl in Syrien als auch im Irak. Wir haben Vertrauen, dass der Herr ihnen hilft. Im Moment ist die Lage sehr ernst. Unsere Familien wissen nicht, wohin sie gehen sollen, viele werden sich trennen müssen, denn nicht alle können emigrieren. Und auch wir als Kirche wissen nicht, was wir tun sollen. Sicher, materielle Hilfe, aber sollen wir ihnen helfen beim Emigrieren? Es ist eine schreckliche Situation.“ Der Westen interessiert sich nicht genug für den Terror im Irak und Syrien durch den Islamischen Staat, sagt der Patriarch.„Vom IS redet man, als sei es ein Parfum. Wir haben hier einen Völkermord! Dieser Fanatismus, dieser Radikalismus, der sich immer weiter ausbreitet, macht uns große Angst, auch weil er unter dem Stillschweigen und der fast universellen Gleichgültigkeit der Mächtigen stattfindet.“ Die Lage der geflohenen Familien vor den Toren der Herrschaftsgebiete 19 Jesus Guter Hirt Bad Bramstedt–Kaltenkirchen der IS beschreibt der syrische Patriarch so: „Die Flüchtlinge auf der NiniveEbene und jene aus Mosul sind jetzt seit vier Monaten an Ort und Stelle. Sie sind in Kurdistan und haben keine Ahnung, was sie tun und wohin sie gehen sollen, wie sie den Winter überstehen werden und wohin sie ihre Kinder zur Schule schicken sollen. Die Nachrichten von der Ausbreitung des „Islamischen Staates“ machen uns Angst. Was wird mit den Christen im Nordosten Syriens geschehen, wenn die Terroristen auch dahin kommen? Wir haben eine große christliche Gemeinde in der Diözese Hassakè-Nisibi, im Nordosten Syriens.“ (bz) Quelle: http://de.radiovaticana.va/news/2014/10/11/syrischer_patriarch:_%E2%80%9Enicht_nur_is_ %C3%A4ngstigt_uns,_sondern_auch_die/ted-830441 Glaube im Alltag Dich will ich loben, Dir will ich danken. Wofür soll ich Dich loben? Vielleicht fange ich klein an, überlege, wofür ich Dir danken kann. Danken kann ich, für gute Freunde, die mir zuhören, auch wenn sie mich nicht immer verstehen. Danken kann ich, dass ich warm und trocken leben kann, ohne die Sorge, dass man mich hinauswirft. Danken kann ich, dass ich mir darüber Gedanken machen kann. Aber loben? Doch ja, dafür, dass Du bei mir bist und meine Hand hältst, dafür, dass Du mich liebst, auch wenn ich nichts davon wissen mag. 20 Pfarrbrief November 2014 Du hast mich geschaffen, hast Deinen ganz eigenen Plan mit mir. Doch nicht als Dein willenloses Geschöpf hast Du mich geschaffen, sondern Du gibt’s mir die Freiheit, Deine Liebe zu erwidern. Dafür möchte ich Dir danken und Dich loben. (bz) Nicht nur für Erwachsene Warum wir Sankt Martin brauchen Martin von Tours ist bis zum heutigen Tag über alle konfessionellen Schranken hinweg eine der populärsten Gestalten der Kirchengeschichte überhaupt. Viele Legenden ranken sich um ihn; die bekannteste ist zweifellos die von seiner Begegnung mit dem frierenden Bettler am Stadttor von Amiens. Laternenumzüge und Martinsfeuer halten die Erinnerung an ihn wach und sind insbesondere bei Kindern nach wie vor sehr beliebt. Wer freut sich nicht, wenn die Kinder an der Haustür klingeln und ihre Martinslieder singen. Was für ein wohltuender Unterschied zu Halloween, wo einem oft nur ein forderndes „Süßes oder Saures“ entgegenschallt! Im letzten Jahr entfachte jedoch eine Debatte, ob gerade in Kindergärten Sankt Martin noch gefeiert werden dürfte bzw. ob das Fest noch nach dem Heiligen benannt werden könnte. Also: An den Bräuchen festhalten, am Laternenzug beispielsweise und am großen Feuer – nur „Sankt Martin“ nicht mehr singen 21 Jesus Guter Hirt Bad Bramstedt–Kaltenkirchen und auch keinen Martinsdarsteller auf dem Pferd mehr. Und alles mit einem anderen Namen: „Sonne-Mond-und-Sterne-Fest“. Auf diese Art und Weise soll vermieden werden, dass sich Eltern und Kinder aus einem nichtchristlichen Kulturkreis diskriminiert fühlen könnten. Doch was ist eigentlich so schlimm daran, wenn Kindern die Gestalt von Sankt Martin nahegebracht wird, die Gestalt eines Menschen, der ein Sinnbild für Nächstenliebe und Mitmenschlichkeit ist? Ist nicht auch in anderen Religionen wie im Islam oder im Buddhismus die Liebe zu den Armen und Bedürftigen ein besonders hoher ethischer Wert? Und wenn man den Kindern nichts mehr von Martin von Tours erzählen darf – darf man es dann noch von Jesus? Martin von Tours ist ein Symbol für eine christliche Welt, von der Heinrich Böll gesagt hat, dass sie „Raum gibt für die, denen keine heidnische Welt je Raum gab: für Krüppel und Kranke, Alte und Schwache, und mehr noch als Raum gab es für sie: Liebe für die, die der heidnischen wie der gottlosen Welt nutzlos erschienen und erscheinen“. Solche Symbole braucht unsere heutige Zeit dringender denn je, eine Zeit, in der soziale Kälte und Egoismus so viel Unheil anrichten. Ein Sonne-Mond-und-Sterne-Fest kann das Martinsfest nicht ersetzen. Text und Grafik aus Pfarrbrief.de 22 Findest Du die Lösungen? Auflösung: 1. Eimer/Eichhoernchen, 2. Mantel, 3. Rock, 4. Schnecke, 5. Kelle, 6. Ei, 7. Keil, 8. Ohren, 9. Note, 10. Lolli, 11. Le, 12. Tee, 13. Krake, 14. Knoten, 15. Scholle, 16. Lord, 17. Meteor (pfarrbrief.de) Pfarrbrief November 2014 pfarrbrief.de 23 Adressen, Telefonnummern, Impressum Pfarrkirche Jesus Guter Hirt Filialkirche Heilig Geist Sommerland 3, 24576 Bad Bramstedt Flottkamp 11, 24568 Kaltenkirchen Katholisches Pfarramt Sommerland 3, 24576 Bad Bramstedt Pfarrsekretärin: Heike Bernetière Tel. 04192-2262, Fax 04192-7611 E-Mail: [email protected] Homepage: www.jesus-guter-hirt.de Bürozeiten: Di und Do 08.30-11.30 Uhr Pfarrer Berthold Bonekamp-Kerkhoff, Tel. 04191-955480, E-Mail: [email protected] Gemeindereferentin Angelika Schäfer, Tel. 04192-2262, E-Mail: [email protected] Telefonseelsorge 0800-1110111 oder 0800-1110222 Pfarrgemeinderat 1. Vorsitzende:Sabine Schilling, Tel. 04192-8191279 2. Vorsitzender: Dr. Heinrich Flügel, 04191-89444 [email protected] Wir freuen uns über jede Spende: Katholische Kirchengemeinde Sparkasse Südholstein Konto-Nr. 113 565 – BLZ 230 510 30 oder BIC: NOLADE21SHO; IBAN: DE44 2305 1030 0000 1135 65 DKM Darlehenskasse Münster eG Konto-Nr. 23017200 – BLZ 400 602 65 oder BIC: GENODEM1DKM; IBAN: DE66 4006 0265 0023 0172 00. Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung zu. Bitte geben Sie dazu auf dem Überweisungsträger Ihren Name und Adresse an. Impressum Pfarrbrief-Team: [email protected] Otmar Bauer (ba), Heidemarie Warnking (wk), Heinrich Warnking (wa), Barbara Ziehmer (bz). Artikel, die nicht mit unseren Namenskürzeln oder dem Namen des Pastors gekennzeichnet sind, entsprechen nicht notwendigerweise unserer bzw. dessen Auffassung. Redaktionsschluss für den nächsten Pfarrbrief: 15. November 2014, 20.00 Uhr Beiträge bitte per E-Mail an [email protected] oder per Post an Heinrich Warnking, Heisterbarg 16, 24598 Boostedt. Druck: Katholische Jugend Hamburg, Lange Reihe 2, 20099 Hamburg