3. Kultur und Kunst: Der adriatische Raum ist ein Gebiet des antiken

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3. Kultur und Kunst: Der adriatische Raum ist ein Gebiet des antiken
3. Kultur und Kunst: Der adriatische Raum ist ein Gebiet des antiken Erbes, der Berührung der
östlichen und westlichen Kulturkreise, somit der intensiven Verflechtung unterschiedlicher
Stileinflüsse des Mittelmeerraumes. Der Zeitraum vom 6. - 12. Jahrhundert wird im Adriabereich
nach stilistischen und strukturellen Besonderheiten der bildenden Künste in drei Perioden
eingeteilt: Frühbyzantinische oder nach E. DYGGVE "adriobyzantinische" Kunst (6. Jahrhundert),
Vorromanik (7. - 10. Jahrhundert) und Frühromanik (11. - 12. Jahrhundert).
Frühbyzantinische Phase: Das erste "goldene Zeitalter" der byzantinischen Kunst stimulierte den
Bau repräsentativer Denkmäler: die Honorius-Basilika in Salona, die Maximilian-Basilika in
Pula, die Euphrasius-Basilika in Poreč (das früheste Beispiel einer dreiapsidialen Basilika im
Westen, 530 - 560). Neben den Basiliken in Triest, Grado und Aquileia sind San Vitale (Vorbild
für die Kaiserkapelle in Aachen) und San Appolinare in Classe in Ravenna die wichtigsten. Die
Monumentalkompositionen in San Vitale sind ein Prototyp der Gestaltungsmethode des
byzantinischen Hofstils, die Korbkapitelle in Durchbruchtechnik Ausdruck eines neuen
abstrakten Stils, die elfenbeinerne Kathedra des Bischofs Maximilian ist ein Meisterwerk der
frühbyzantinischen Reliefkunst. Gleichzeitig entstand auch das Mausoleum des Theoderich in
Ravenna (526), ein Symbol der neuen Barbarenkunst in Anknüpfung an die Tradition der
Mausoleen des Römischen Kaiserreiches. Für die weitere Entwicklung sollte - wegen der Rolle
des Benediktinerordens bei der Entwicklung der vorromanischen und romanischen Kunst - die
Gründung des Klosters des heiligen Benedikt auf dem Monte Cassino (528) Bedeutung erlangen.
Flüchtlinge aus den antiken Städten gründeten neue Stadtsiedlungen: die Einwohner Salonas
(→Solin←) im befestigten Diokletianspalast das mittelalterlichen →Split←. An der Stelle des
antiken Salona entwickelte sich das kroatische Herrschaftszentrum Solins. Auf den Inseln in der
Lagune des Po wurde →Venedig← erbaut. Der Wahl des Zentraltyps für die Kirche des
Stadtpatrons (des heiligen Theodor, später des heiligen Markus) im 9. Jahrhundert verdankte
diese Stadt den byzantinischen Charakter.
Vorromanik: In der vorromanischen Periode erfolgte im Adriaraum der Prozeß der Assimilierung
zwischen Barbaren (Goten, Langobarden, Slaven) und den Resten der alteingesessenen
Bevölkerung, wobei die Zuwanderer mitunter dominierten. Doch übernahmen sie die antike
Kultur, vor allem infolge der Christianisierung und der Annahme von lateinischer Sprache und
Schrift.
Einer der wesentlichen Unterschiede zwischen der antiken Zivilisation und der Vorromanik ist
der "Wandel der Maßstäbe". Für Venedig wurde überdies der Ziegelbau und byzantinische
Einflüsse charakteristisch. Eine Mischung von byzantinischem und westlichem Stil kennzeichnet
auch die Kathedralen von Murano, Torcello und die kuppelgekrönte Zentralkirche der heiligen
Fosca.
An der südlichen Westküste dominierte Bari (die untere Kirche des heiligen Nikolaus), an der
Ostküste war Ragusa von Bedeutung (mit der unlängst freigelegten byzantinisch-vorromanischen
Kathedrale). Wegen der großen Zahl der an der adriatischen Ostküste erhaltenen oder erforschten
vorromanischen Denkmäler (über 100 Kirchen von Istrien bis Dubrovnik) spielen die Architektur
Altkroatiens und die Flechtbandskulptur eine besondere Rolle für eines der Schlüsselprobleme
der europäischen Kulturgeschichte, für das Verhältnis zwischen Antike und Mittelalter, für die
Frage nach Kontinuität oder abermaligem Beginn (J. STRZYGOWSKI, 1929; LJ. KARAMAN, 1930; E.
DYGGVE, 1951; M. PRELOG, 1954; M. PEJAKOVIC, 1982).
Die historische Entwicklung brachte Regionalgruppen hervor: Rundkirchen mit sechs Apsidiolen
(sechsblättrig) in der Umgebung von Zadar, wo sich auch die monumentalste Kirche der
Vorromanik in Dalmatien befindet - die Rotunde des Heiligen Donat; kleine einschiffige Kirchen
mit Kuppel im Bereich von Dubrovnik - eine Verknüpfung des westlichen Longitudinal- mit dem
byzantinischen Zentralbau; zahlreiche Kirchen mit eingebuchteten Apsiden nach dem Vorbild
norisch-istrischer frühchristlicher Basiliken mit außen flach abgeschlossener Fassade in Istrien.
Eine Regionalerscheinung sind auch zylindrische (Ravenna), prismatische (Split, Rab) und
lombardische (Pomposa, 1068) Glockentürme mit Kreuzrippengewölbe (Zadar - heilige Maria).
Durch lineare Stilisierung der Flechtbandreliefs mit dominierendem Ornament und der
Anwendung des Gesetzes des "horror vacui" wurden zu Beginn der Vorromanik die
herausragenden Denkmäler in Cividale geschaffen (der Ratkisaltar, das Ziborium der Kathedrale,
das Tempietto, 8. Jahrhundert) - die äußerste Reduktion der realistischen Darstellung auf flache
Stilisierung (passive Negation) - und am Ende - nach zwei Jahrhunderten absoluter
Vorherrschens des Flechtbandornaments - jene aus Zadar (die Platten der Altarschranke des
heiligen Lovro und der heiligen Nedeljica, 11. Jahrhundert): Figuralkompositionen im
architektonischen Rahmen, die, obgleich linear stilisiert, abermalige Schöpfungen der
Monumentalskulptur (aktive Negation) waren.
Auf die Herausbildung der frühmittelalterlichen Kunst im Adriabecken wirkten verschiedene
Komponenten, von denen zwei auf der Tradition beruhten - die spätantike (frühchristliche) und
die frühbyzantinische, zwei den zeitgenössischen politischen Mächten und Strömungen
verbunden waren, die fränkisch-karolingische und die frühbyzantinische der makedonischen
Dynastie. Eine "Grenzlinie" dieser zwei Kulturbereiche kann nicht gezogen werden, da das
"byzantinische Dalmatien" im Norden bis zu den Quarnero-Inseln reichte, der Territorialbesitz
der Franken an der Küste hingegen bis tief in den Süden. Eine fünfte und sechste Komponente an
der südlichen Westküste sind den Arabern und Normannen zu verdanken.
Romanik: Diese Stilepoche gehört zu den bedeutendsten in der gesamten Kunstgeschichte des
Adriaraumes. Das erste normannische Denkmal, noch lombardischer Prägung, ist die
hyperdimensionale Wallfahrtsbasilika des heiligen Nikolaus (1087 - 1132) in Bari. Weitere
Denkmäler befinden sich in anderen apulischen Städten (Bitonto, Ruvo, Trani). Die Kathedrale
von Troia (1093) verrät Einwirkungen aus Pisa, jene in Canosa und Molfelta zeigen dagegen
Spuren byzantinischer Einflüsse. Sie sind Monumentalbauten von deutlich stereometrischer
Form mit reichen reliefverzierten Portal- und Fensterrahmen, worin sich westliche Figuralik und
östlicher Ornamentalismus verflechten, sowie mit bronzenen reliefverzierten Flügeltüren aus
dem 12. Jahrhundert (Meister Rogerio in Canosa, Oderisio in Troia, Barisano in Trani). Den
Höhepunkt dieser Entwicklung und zugleich das Hauptdenkmal der darauf folgenden gotischen
Epoche stellt das Castel del Monte (1240) dar.
Das ursprüngliche Äußere von San Marco wurde in der Frühromanik (11. Jahrhundert)
vollständig verändert, wodurch es westliche Prägung erhielt. Im Inneren dominiert neben dem
Meisterwerk des byzantinischen Emails und der Goldschmiedekunst - der Pala d'oro, in der
reifen Romanik (13. Jahrhundert) - der byzantinisch-romanische Mischstil, der den Geist des
italienischen Ducento in sich vereint, wogegen der getrennt stehende Glockenturm ein
Wahrzeichen der lokalen Tradition des Ziegelbaus bleibt.
Neben den zahlreichen vorromanischen und romanischen Kirchen dieses Mischstils ist in
Venedig und auf den Inseln (Torcello, byzantinisches Mosaik des Jüngsten Gerichts,
12. Jahrhundert) auch die Entwicklung der Palastbauten zu erwähnen (spätromanischer Bau,
13. Jahrhundert, Fondaco dei Turchi, Fondaco dei Tedeschi, Palazzo Loredan und die zwei
Ecktürme des Dogenpalastes).
Im Zeitalter der Romanik waren an der Adria die freien Stadtkommunen die Träger der
historischen Entwicklung und des künstlerischen Schaffens, während die politischen
Oberherrschaften (Venedig, Ungarn) nur sekundäre Bedeutung hatten. Bis zum 13. Jahrhundert
erwuchs eine Reihe von Küsten- und Inselstädten, die dank intensiver Handelsbeziehungen über
beträchtliche ökonomische Macht verfügten. Ihre Konkurrenz untereinander fand ihren Ausdruck
nicht nur in militärischen Auseinandersetzungen, sondern auch im städtebaulichen Wettbewerb,
in Kunst und Architektur. Die Selbständigkeit der Adriastädte wurde aber zu Beginn des
13. Jahrhundert durch die Expansion Venedigs ernsthaft gefährdet.
Da der Verkehr vorwiegend über das Meer abgewickelt wurde, waren die Seeverbindungen
zwischen den frühmittelalterlichen Kommunen des Adriabeckens prägend: zwischen →Zadar←,
→Šibenik← und Ancona, Ragusa und Bari, wie auch zwischen →Bar← und →Kotor← und
Süditalien. Die romanische Kathedrale von Kotor wurde nach dem Vorbild der Kirche des
heiligen Nikolaus in Bari erbaut, die romanische Kathedrale in Dubrovnik nach dem der Kirchen
in Barletta oder Trani. Der süditalische Einfluß hatte auch Ausstrahlung in das Hinterland, nach
Serbien und Studenica (romanisch-byzantinische Synthese).
Auch in der dekorativen Bauplastik sind in Dalmatien süditalische Einflüsse spürbar, wie z.B.
der toskanischen (Pisa, Lucca) mittelbar über die Marken (Ancona: heilige Maria, heiliger
Zyprian), sichtbar in den Kathedralen in Rab und Zadar (heiliger Krševan). Es besteht jedoch
auch eine entgegengesetzte Beeinflussung, wie z.B. in dem monumentalen Portal der Kathedrale
von Barletta (13. Jahrhundert) von Simeon aus Ragusa. Für die Adriastädte des 13. Jahrhundert
bedeutete die Monumentalphase eine imponierende Ausgestaltung: Die Kathedralen wurden
erneuert, ausgestattet oder neu gebaut, es entstanden zahlreiche Kloster- und Pfarrkirchen,
Glockentürme des lombardischen Typs mit gradueller Formierung der Stockwerke von unten
nach oben (Rab). Die Kommunalpaläste dokumentierten in ihrer Größe und Gestaltung die
Macht der Gemeinschaft. Besonders hervorzuheben ist die Aufstockung der aus regelmäßigen,
gemeißelten Quadern errichteten einfachen Stadthäuser mit ihren meisterhaft konstruierten
Steinrahmen der Portale sowie der Monophoren, Biphoren und Polyphoren der Fenster.
Romanische Häuser sind in allen Küstenstädten von Brindisi und Ancona bis Rab und Dubrovnik
erhalten. Die bescheidensten enthalten je einen Raum in jedem Stockwerk (Einzellenprinzip) mit
Holzkonstruktionen - die repräsentativsten dagegen bis zu zehn Biphoren aus Marmor je
Stockwerk (Poreč: Canonica). Die Höhepunkte der romanischen Skulptur an der Adria sind die
Holztüren des Meisters Buvina der Kathedrale von Split und die Portalreliefs der Kathedrale von
Trogir von Meister Radovan (1240).
In der romanischen Malerei ist als charakteristischste Strömung die benediktinische,
montecassinische vertreten, die in ihrem Linearismus und ihrer Flächenhaftigkeit, zugleich
jedoch auch Monumentalität ein hohes Niveau und Ausgeglichenheit im ganzen adriatischen
Raum bedingt. Diese Malerei erscheint parallel oder vermischt mit dem byzantinischen
Stilausdruck der komnenischen Phase (Aquileia).
RADOVAN IVANČEVIĆ
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URL. http://www.uni-leipzig.de/gwzo/wissensdatenbank/artikel.php?ArtikelID=31.3000