Nikodemus Bernhard - Saarländische Biografien

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Nikodemus Bernhard - Saarländische Biografien
Saarländische Biografien
Nikodemus Bernhard
Widerstand gegen das NS-Regime
* 17. April 1901 in St. Johann, Saarbrücken
† 23. September 1975 in Saarbrücken
verh. mit Gertrud Nikodemus
- April 1915 Abschluss an der Volksschule
- bis Ende 1918 Hilfsarbeiter bei der Drahtseilfabrik
Heckel, im Mannesmann-Röhrenwerk, auf der Burbacher Hütte, beim Gartenbauamt,
bei einer Baufirma; väterlicher Hilfsdienst in Frankreich
- 1919-1925 Packer und Lagerarbeiter bei einem
Saarbrücker Bettengeschäft
- 1919 Mitglied der freien Gewerkschaften
- 1920 Mitglied der Sozialistischen Arbeiter-Jugend
(SAJ); Hilfsarbeiter bei einer Landschaftsgärtnerei
- 1927 Mitglied in der SPD
- Januar 1929-November 1932 Besuch der Volkshochschule
- Mai 1933 Verwaltungsassistent für Statistik in der Regierungskommission; Besuch der Veranstaltungen der
antifaschistischen
Einheitsfront für den Erhalt des Status quo
- 3. März 1935 Erwerbslosigkeit; Vertreter einer
Molkerei und dann erneute Erwerbslosigkeit
- April 1937 Hausdurchsuchung durch die Gestapo
- Anfang Mai 1937 Exilierung zu seinem Bruder nach
Bourges/ Département Cher; Hilfsarbeiter in einer Gießerei
- November 1937 Anschluss an die "Internationalen
Brigaden" im Kampf gegen das Franco-Regime; Flucht nach Frankreich und
Verhaftung
- Inhaftierung in Zaragoza; Internierung ins Zuchthaus
von Bourgos; Verhör durch die Gestapo
- 30. August 1938 Entzug der deutschen
Staatsbürgerschaft
- September 1938 dreizehn Monate Haft im
Konzentrationslager im ehemaligen Kloster San Pedro de Cardena
- November 1939-Mai 1941 Inhaftierung in Belchite
- Mai 1941 Verlegung nach Palencia; Arbeit im
Steinbruch; Typhuserkrankung
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- 26. Oktober 1941 freiwillige Meldung;
Wiedereinbürgerung in Deutschland und sechs Monate "Schutzhaft" im
Saarbrücker Gefängnis Lerchesflur
- Mai 1942 Internierung ins KZ Dachau
- Oktober 1942 Verlegung zum KZ-Außenkommando in
Neustift im Stubaital bei Innsbruck
- 3. Mai 1945 Befreiung durch US-amerikanische Truppen
- 1. Mai 1946 Regierungsangestellter in der Direktion
für Arbeit und Wohlfahrt
- 1946 Kandidierung bei der ersten Stadtratswahl für
die SPS
- Februar 1947-1949 kommissarischer Leiter des
Statistischen Landesamtes des Saarlandes
- seit Sommer 1949 Amtsrat in der Abteilung für
Arbeit- und Sozialstatistik
- 1956 Verleihung der Heinz-Beimler-Medaille der DDR
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Lit.: Hans-Walter Herrmann, Das zersplitterte Nein.
Saarländer gegen Hitler. Widerstand und Verweigerung im Saarland 1935-1945,
Bonn 1989, S. 208-212
Bur
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