Université Jean Moulin III, 2013-14
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Université Jean Moulin III, 2013-14
Erfahrungsbericht Name: A s t r i d, H a a g Austauschjahr: WS2013/14 Gastuniversität: Lyon 3 Stadt: Lyon Land: Frankreich Aus Spam-Schutzgründen wird die E-Mail-Adresse nicht im Internet veröffentlicht, kann aber im Akademischen Auslandsamt erfragt werden. Das Hostel und das CROUS: FÜR ALLE: RECHTZEITUG BEIM CROUS FÜR EIN ZIMMER ANMELDEN!!! Ich habe die erste Woche in Lyon im Hostel in Vieux Lyon verbracht. Ich habe mich aber bereits vor Monaten beim CROUS, der Studentenwohnheims Verwaltung in Lyon, online, für ein Zimmer beworben. WER DAS NICHT MACHT KANN MIT 400 EURO MIETE FÜR EIN MINI-WG ZIMMER RECHNEN!!! (Meine Lieben, ich meine es ja nur gut mit euch) Somit habe ich mich nach zahlreichen Bar Besuchen im Viertel des Vieux Lyon im CROUS in Mermoz-Pinel einquartiert. Im CROUS: Der Schock steht mir ins Gesicht geschrieben. 9 Quadratmeter, möbliert mit Bett, Schrank und Waschbecken, kein Kühlschrank… für circa 40 Leute pro Etage eine Gemeinschaftsküche, gemeinsame Duschen und das Schlimmste: auch Gemeinschaftstoiletten. (aber das werdet ihr ja vielleicht selbst erleben dürfen) Erster Schock überwunden, denn man muss immer daran denken, dass das nur 170 Euro ALL INCLUSIVE kostet! (Für die etwas weniger abenteuerlustigen unter euch: Das CROUS bietet auch „studio“s an, d.h. da hättet ihr dann eine kleine Küchenzeile „kitchenette“ und eine Dusche und Toilette integriert.) DAS LEBEN IM CROUS: Hier findet man ganz schnell Anschluss, Voraussetzung natürlich wie immer, das Bisschen Eigeninitiative und die gute französische Sprachbeherrschung. Hier in der Residenz CROUS in Mermoz werden Anfangs Etagenabende mit Umtrunk zum Kennenlernen veranstaltet. Das Prozedere geht eine Woche lang und selbstverständlich musste ich an jedem dieser Abende Präsenz zeigen! Die meisten Freunde habe ich hier gefunden! (Was man an diesem überteuerten Einführungskurs oder Kennenlernkurs oder wie auch immer, der Uni macht, kann ich euch nicht sagen, aber um ERASMUS Studenten kennen zu lernen, reicht es auch aus zu den ERASMUS Partys zu gehen;) MEIN FRANKREICH Ich würde mich ja doch eher als Reisefuchs bezeichnen, daher an diejenigen unter euch die gerne reisen, COVOITURAGE!!! (Frankreichs Mitfahrgelegenheit!) Das ist billiger als TGV und aller anderer Krims-Krams und man kommt schnell mit Franzosen in Kontakt. AUSGEHEN: faire la fête!!! Ausgehen, kann man ja bekanntlich überall wo es Bars und Discos gibt. Ich weiß nicht wie das einige unter euch handhaben aber ich bin ehr die Nachteule. Wenn man viel ausgeht und redet, merkt man schnell, welche Bars beliebt sind und welche Uhr gefüllt sind weil es schon spät ist oder sie sich an einem zentralen Ort befinden. In Vieux Lyon sind Bars und Pubs, im Zentrum eher die Diskos und schickeren Bars und im Viertel um Croix-Rousse wird es alternativ. (Jedem das Seine) PS: PARLEZ FRANCAIS!!! In Frankreich ist alles kein Problem wenn man fließend französisch spricht und hartnäckig bleibt. Mit hartnäckig meine ich, dass wenn man beispielsweise von einem Verkäufer ignoriert wird, man einfach dasselbe noch ein bisschen lauter wiederholen muss. Meistens zeigt das dann Wirkung. FAITES LA BISE!!! Schüchtern ist hier in Lyon wohl eher nicht so gut dann in einer Großstadt wie hier, gibt es ziemlich viel Tumult und IN ist, wer DRIN ist, soll heißen, dass derjenige der sich wortgewandt bemerkbar macht bessere Integrationschancen in den französischen Alltagswahn hat. RESTEZ VOUS MEMES!!! Wenn man hier nicht ganz den Modelmaßen entspricht, musste ich schmerzlich feststellen, fühlt man sich als stämmiger Bayer neben den zierlichen Französinnen oft etwas fehl am Platz. Dies vergeht jedoch schnell, wenn man sich die Zeit nimmt mit diesen „Modeln“ in Kontakt zu treten. Oft sind viele unter ihnen recht gesellig und lehnen das ein oder andere Glas Wein auch nicht ab.