Tiere der Heimat Das Eichhörnchen

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Tiere der Heimat Das Eichhörnchen
Schulfernsehen
Schulfernsehen
Tiere der Heimat
Das Eichhörnchen
Ein Film von Eckhard Huber
Beitrag: Hans Deuter & Hans Hanrieder
Inhalt
Eichhörnchen
sind den Menschen so vertraut,
dass sie ihnen in
Parks gelegentlich aus der Hand
fressen. Nur ein
kleiner Teil des
Lebens
dieser
Tiere findet bodennah statt, die
meiste Zeit verbringen sie - für den normalen Betrachter unsichtbar - in den Wipfeln der Bäume. Die Sendung
zeigt den Lebenslauf der Eichhörnchen über die
Dauer eines Jahres.
Wenn im Frühjahr die ersten Baumknospen
sprießen, begeben sich die Nagetiere auf die Suche nach frischer Nahrung. Nun beginnt die
Brunftzeit. Eichkater sind besonders aggressiv,
sie dringen in die Reviere der Weibchen ein und
rücken ihnen mit Balzspielen zu Leibe. Im
März/April tragen die Weibchen Material für den
Nestbau zusammen. Nach der Paarung werden
die Männchen aus dem Nest vertrieben, knapp
sechs Wochen später kommen drei bis acht Junge zur Welt. Sie sind anfangs nackt und blind,
erst nach acht Wochen verlassen sie das Nest.
© Bayerischer Rundfunk
Im Herbst, solange das Nahrungsangebot noch
reichhaltig ist, sammeln die Eichhörnchen Nüsse
und andere Früchte und legen im Boden Nahrungsvorräte für den Winter an. Die Eichhörnchen
halten keinen echten Winterschlaf, sondern verlassen in Abständen von einigen Tagen ihr Nest,
um nach Vorräten zu graben, die sie bis in Tiefen
von einem Viertelmeter wittern können.
Fakten
Das Eichhörnchen und sein Lebensraum
Das zutrauliche und possierliche Wesen der
Eichhörnchen ist uns schon aus den Schriften der
alten Griechen überliefert. Den größten Teil ihres
Lebens verbringen sie aber nicht am Boden, sondern hoch oben in den Wipfeln von Laub- und
Nadelbäumen. Ihr buschiger Schwanz erreicht
mit 15 bis 20 Zentimetern Länge fast die Größe
des Körpers. Bei den Sprüngen von Ast zu Ast
dient er als Steuer und beim Klettern auf dünnen
Zweigen als Balancierstange.
Eichhörnchen sind Allesfresser. Im zeitigen Frühjahr, gehören zu ihrem Speiseplan auch junge
Triebe und Knospen. Auf dem Waldboden finden
sich noch Bucheckern und andere Sämereien.
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Zwischendurch halten die kleinen Nager Ausschau nach
Feinden wie Habicht
oder Marder. Recht
häufig sucht das
Eichhörnchen eine
Tränke auf. Im Gegensatz zu anderen
Nagetieren trinkt es
reichlich und nimmt
im Winter sogar Schnee auf. Im Winter, aber
auch noch im Frühjahr, suchen die Eichhörnchen
Nahrung in den mit reifen Zapfen dicht behangenen Fichtenwipfeln.
Die dünnen Außenzweige sind kein günstiger
Platz zum Fressen. Das Eichhörnchen holt alle
erreichbaren Zapfen mit den Händen heran und
trennt sie mit wenigen Bissen vom Zweig. Auf sicherem Grund wird der Zapfen vom stumpfen
Ende aus bearbeitet. Mit seinen scharfen Zähnen
reißt das Tier die Schappen ab, die Daumen ergreifen die winzigen Samenkörner und führen sie
zum Maul. Diese Freßtechnik ist nicht angeboren,
sie wird erst durch Übung erlernt.
Die Eichhörnchenbalz
Eichhörnchen sind Einzelgänger. Im Frühjahr
aber dringen die Eichkater in die Reviere der
Weibchen ein, die Balz beginnt. Bei wilden Verfolgungsjagden, Scheinangriffen und Abwehrkämpfen lernen sich Männchen und Weibchen allmählich kennen. Zur Balz gehören auch das Schwanzwedeln beider Partner und das Imponierlaufen
des rötlich gefärbten Männchens. Es kann viele
Stunden oder gar Tage dauern, bis die gegenseitige Scheu überwunden ist und ein Paar zusammenfindet.
An einem Nest
des Weibchens
setzt sich das
Männchen in
Positur
und
stößt
leise
Lockrufe aus.
Voreilige Besuche allerdings
werden
vom
Weibchen nicht
geduldet. Nur
gegen Ende der Balz leben Männchen und Weibchen einträchtig im selben Nest, in dem dann
auch die Paarung stattfindet. Das trächtige Weibchen vertreibt den Partner aus dem Nest und duldet ihn auch nicht mehr in ihrer Nähe.
© Bayerischer Rundfunk
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Die Aufzucht der Jungen
Die Eichkätzin beginnt nun mit dem Sammeln
von Nistmaterial. Trockenes Laub und Moos werden zu Ballen geformt und durch die Baumwipfel
zum Nest transportiert. Dieser so genannte Kobel
befindet sich in der Mitte ihres Reviers in etwa 7
bis 10 Meter Höhe zwischen dichtem Geäst nahe
an einem Baumstamm.
Fünf Wochen nach der Paarung hat die Eichkätzin drei nackte und blinde Junge mit etwa je 10
Gramm Gewicht zur Welt gebracht. In guten Jahren könnten es sogar bis zu acht Geschwister
sein.
In den ersten zehn Tagen verlässt die Mutter das
Nest nur selten. Sie säugt die Jungen, hält sie
sauber und räumt den Kot aus dem Nest. Nach
zwei Wochen zeigt sich der erste Flaum und mit
drei Wochen sind die kleinen Nesthocker schon
dicht behaart. Unabhängig vom Geschlecht können in einem Wurf rötliche und schwärzliche Tiere sein. Endlich öffnen sich die Augen, die Kleinen sind jetzt 30 Tage alt. Arme, Beine und Zehen sind noch immer übermäßig lang. Eine Woche später wagen sich die Jungen erstmals aus
dem Nest. Die Mutter entfernt sich öfter vom Nistplatz und bezieht einen eigenen Schlafkobel. Die
Kleinen werden aber noch 2 bis 3 Wochen gesäugt.
Sechs Wochen nach der Geburt unternimmt die
Familie die ersten größeren Ausflüge. Hat sich
ein Junges verirrt, so pfeift es laut nach seiner
Mutter. Umgekehrt hält auch die Mutter ihre Familie beim Weg durch die Baumkronen mit Lockrufen zusammen.
Die jungen Eichhörnchen werden selbständig
Mit acht Wochen sind die Jungen selbständig und
werden von der Mutter nicht mehr versorgt. Die
charakteristischen Ohrpinsel und die Schwanzfahne erhalten sie allerdings erst später. Wenn
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die Kleinen ausgewachsen sind, erreichen sie ein
Körpergewicht von 250 bis 500 Gramm. Ihre Mutter ist vielleicht schon wieder bei der Partnerwahl,
denn Eichhörnchen bekommen Nachwuchs zweibis dreimal im Jahr.
Das bestentwickelte Sinnesorgan der Eichhörnchen ist das Auge. Es bildet sehr scharf ab und
hat ein weites Blickfeld. Kennzeichnend für das
Verhalten der Jungtiere wie auch der Erwachsenen sind die plötzlichen Ruhepausen mitten in
Spiel und Bewegung.
Das Haarkleid wird durch ausgiebige Bäder im
feuchten Moos sauber gehalten und das Maul
nach jeder Mahlzeit an Moospolstern oder Baumrinden abgewischt. Dennoch bleiben häufig lästige Schmarotzer im Fell. Das Spiel der Jungtiere
ist zugleich Überlebenstraining. Zum Beispiel wird
die Flucht vor Räubern geübt. Jedes Tier sucht
nach Sichtschutz, nach Deckung vor seinem
Spielkameraden. In Spiralen umrunden sie den
Stamm auf der Flucht vor Greifvögeln, wie dem
Habicht. Ständige Aufmerksamkeit ist die auffälligste Eigenschaft aller Eichhörnchen. Bei wirklicher Gefahr flüchten sie nach oben in die Baumkronen. Dorthin kann ihnen allerdings auch ihr
Hauptfeind folgen, der Baummarder.
Beim Sprung von Baum zu Baum jedoch sind die
Eichhörnchen ihrem Verfolger überlegen und
häufig retten sie sich durch einen weiten Satz aus
dem Geäst zu Boden. Am stärksten gefährdet
sind die Jungen im Kobel. Nur ein Fünftel bis ein
Viertel der Jungtiere wird älter als ein Jahr, die
Überlebenden jedoch können 10 bis 12 Jahre alt
werden.
Die Ernährung der Eichhörnchen
Die Eichhörnchen verschmähen tierische Nahrung keineswegs. Vogelschützer verübeln ihnen,
dass sie sich neben Insekten auch an Vogeleiern
und Jungvögeln vergreifen. Beim Förster machen
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sich die kleinen Nager durch das Rindenschälen
unbeliebt. Doch gelegentlich muss Rinde auf den
Speisezettel - wegen der Vitamine.
Die Jungtiere lernen
schnell, was genießbar
ist, und verschmähen
auch Beeren und Pilze
nicht. Mit neun Wochen
suchen sich die jungen
Eichhörnchen ihr eigenes Revier. Sie bauen
sich ein Schlafnest und
bald darauf mehrere
Ausweichnester. Der Boden des Kobels wird mit
Erde versteift und das Nest mit Gräsern, Blättern
und Zweigen zu einer Art Kugel zusammengefügt. Das dauert etwa drei bis vier Tage.
Vorratskammern sind in ihrem Bau nicht vorgesehen, aber die Eichhörnchen vergraben im Herbst
in der Erde Nahrungsvorräte für den Winter. Im
September gibt es Nahrung in Hülle und Fülle;
reife Eicheln sind eine schmackhafte Abwechslung auf dem Speisezettel. Im Gewirr der Zweige
haben sich die Tiere eine Art Straßen angelegt,
die durch Duftmarken gekennzeichnet sind und
immer wieder benutzt werden.
Nüsse knacken will gelernt sein. Junge Eichhörnchen nagen zunächst planlos an der dickschaligen Haselnuss herum, bis sie schließlich an den
leckeren Kern gelangen. Erfahrene ältere Tiere
gehen planmäßig vor. Sie nagen eine tiefe Furche in die Nussschale; dann dringen die Nagezähne wie ein Keil in den Spalt und sprengen die
Schale auf. Ein Jungtier braucht etwa zwei bis
drei Wochen, bis es diese Technik gelernt hat.
Eichhörnchen brauchen einen Wintervorrat
Einen Teil der herbstlichen Ernte legen die
Eichhörnchen als Wintervorräte
an.
Das
Sammeln ist als Instinkthandlung ererbt.
Meist werden die Vorratslager so angelegt,
dass das Versteck die
Wurzeln eines Baumes
berührt. Das ererbte
Verhalten ist immer gleich: Loch scharren - Nuss
ablegen - mit der Schnauze stoßen - Zuscharren
und Festdrücken der Erde.
Eichhörnchen verfallen in keinen echten Winterschlaf. Jeweils nach einigen Tagen Ruhe verlas3
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sen sie ihr Nest, um nach Nahrung zu suchen.
Die vergrabenen Vorräte können sie bis zu 30
Zentimeter unter der Erdoberfläche wittern. Natürlich werden nicht alle Schätze wiederentdeckt
und so haben die kleinen Nager schon so manchen Baum und Strauch gepflanzt.
Bei nasskaltem Wetter klettert das Eichhörnchen
rasch zurück ins wärmende Nest. Ab und zu wird
es wieder eine Nuss ausgraben, bis endlich die
Frühlingssonne scheint.
Systematische Stellung der Eichhörnchen
Die Gattung der Eichhörnchen ist mit etwa 190
Arten und Unterarten die formenreichste innerhalb der Familie der Hörnchen in der Ordnung
der Nagetiere. In Mitteleuropa ist nur eine einzige
Art beheimatet, das Eichhörnchen oder Eichkätzchen: Sciurus vulgaris.
Bei der deutschen Unterart
herrscht in der
norddeutschen
Tiefebene fast
ausschließlich
die rote, im
Gebirge
die
schwarze Färbung vor. In
Gebieten, wo
beide Farbkleider nebeneinander auftreten, zum Beispiel im Mittelgebirge, nimmt die Zahl
der dunklen Tiere mit der Höhe zu. Man führt diese Farbunterschiede auf die größere Feuchtigkeit, die Temperaturunterschiede und die besondere Nahrung, z. B. die ölhaltigen Fichtensamen
höherer Regionen, zurück. Da dunkle und helle
Junge in einem Wurf vorkommen können, müssen aber auch Erbfaktoren eine Rolle spielen.
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se Verankerung, greift mit den Vorderpfoten vor
und "rutscht" so hinunter. Bei ihren schnellen Bewegungen von Ast zu Ast werden die Eichhörnchen von Sinneshaaren geleitet, die seitlich am
Körper und an der Außenseite der Gliedmaßen
angeordnet sind. Bei der Fortbewegung spielt
auch der Schwanz eine große Rolle. Er dient als
Balancierstange und als Steuer- und Schwebefortsatz bei den Sprüngen im Geäst. Beim Schlafen verwendet ihn das Eichhörnchen als "Zudecke" zum Wärmeschutz und bei der Balz schließlich als Ausdrucksorgan, mit dem der Partnerin
imponiert werden kann.
Der Wald als Lebensraum
Biotop: Wald jeder Zusammensetzung. Für das
Eichhörnchen ist das Alter der Bäume wichtiger
als die artliche Zusammensetzung, da es auf
Baumsamenkörner angewiesen ist, die erst von
einem gewissen Alter der Bäume an produziert
werden. Kiefern tragen als früheste unter den Koniferen schon nach 20 Jahren Zapfen. Buchen
bilden erst nach 80 Jahren Samen. Außerdem
wechselt die Samenbildung von Jahr zu Jahr.
Eichhörnchen können sich nur dort ständig halten, wo die Samenbildung aufgrund der Zusammensetzung der Baumbestände nach Art und Alter nie völlig versiegt. Obwohl man die possierlichen Tierchen noch überall in den Wäldern zu
Gesicht bekommt, sieht ihre Zukunft nicht rosig
aus. Ihre bevorzugte Waldheimat wird ständig
kleiner und gleichförmiger.
Anpassung an ein Leben in den Baumwipfeln
Neben dem Baummarder gilt das Eichhörnchen
als geschicktester Kletterer unter den europäischen Säugetieren. Seine vier Finger sind als
"Greifzehen" entwickelt; die fünf sehr kräftigen
Zehen der Hinterfüße eignen sich mit ihren scharfen Krallen vorzüglich zum Anklammern an der
Baumrinde.
Stammabwärts klettert das Eichhörnchen mit
dem Kopf nach unten und hakt sich dabei mit den
Hinterbeinen fest. In kleinen Absätzen löst es die-
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Didaktische Hinweise
Die Sendung ist für den Einsatz im Heimat- und Sachunterricht ab der 2. Jahrgangsstufe geeignet.
Lernziele
Die Schülerinnen und Schüler sollen
•
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die Bedeutung des Waldes einsehen;
die Frage klären, wie das Eichhörnchen an seinen Lebensraum angepasst ist (Körperbau und
Fortbewegung).
Arbeitsaufträge
Fragen
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Wo verbringen die Eichhörnchen den größten Teil ihres Lebens?
Wie sieht der Schwanz des Eichhörnchens aus, und wozu dient er?
Welche Feinde hat das Eichhörnchen?
Beschreibe das Balzverhalten der Eichhörnchenpartner!
Wann leben Weibchen und Männchen einträchtig im Nest zusammen?
Womit holt das Eichhörnchen die winzigen Samenkörner aus den Fichtenzapfen?
Ist die Fresstechnik dem Eichhörnchen angeboren?
Wie nennt man das Nest des Eichhörnchens?
Wie viele Junge bringt das Weibchen jährlich zur Welt?
Was macht die Mutter während der ersten zehn Tage?
Wie entwickeln sich die Jungen während der ersten neun Wochen?
Womit hält die Mutter die Jungen außerhalb des Nestes zusammen?
Wann sind sie selbständig?
Welches Gewicht haben ausgewachsene Eichhörnchen?
Wie oft bekommen Eichhörnchen im Jahr Nachwuchs?
Welches Sinnesorgan ist beim Eichhörnchen am besten entwickelt?
Notiere ein kennzeichnendes Verhalten des Eichhörnchens!
Wodurch wird das Fell sauber gehalten?
Welche Eigenschaft ist die auffälligste bei den Eichhörnchen?
Wohin flüchten sie bei Gefahr?
Wer ist ihr Hauptfeind?
Wie alt können sie werden?
Was fressen sie?
Wo legen sie Nahrungsvorräte für den Winter an?
Womit kennzeichnen die Eichhörnchen ihre Straßen?
Wie lange braucht ein Jungtier, bis es die Nagetechnik beherrscht?
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Antworten
1. Die Eichhörnchen verbringen den größten Teil ihres Lebens in den Wipfeln von Laub- und
Nadelbäumen.
2. Der buschige Schwanz wird 15 - 20 cm lang und dient beim Springen als Steuer und beim Klettern
als Balancierstange.
3. Der Hauptfeind ist der Baummarder, daneben auch Greifvögel wie der Habicht.
4. Das Männchen dringt in das Revier eines Weibchens ein und versucht es durch Imponiergehabe
und Lockrufe zu beeindrucken. Zunächst wehrt das Weibchen ab - bis es schließlich doch zur
Paarung kommt.
5. Nur gegen Ende der Balzzeit leben Männchen und Weibchen in einem Nest zusammen.
6. Die Daumen fassen die Samenkörner und führen sie zum Maul.
7. Die Fresstechnik wird erst erlernt.
8. Das Nest des Eichhörnchens wird Kobel genannt.
9. Ein Eichhörnchenweibchen kann drei bis acht Junge zur Welt bringen.
10. Während der ersten zehn Tage nach der Geburt säugt die Mutter die Jungen, säubert sie und
räumt den Kot aus dem Nest.
11. Die Jungen sind zunächst nackt und blind. Nach zwei Wochen zeigt sich der erste Flaum, nach
vier Wochen öffnen sich die Augen, nach fünf Wochen machen sie die ersten Ausflüge und nach
acht Wochen sind sie selbständig und verlassen das Nest.
12. Durch Lockrufe hält die Mutter die Jungen zusammen.
13. Mit acht Wochen sind die Jungen selbständig.
14. Ausgewachsene Eichhörnchen werden 250 bis 500 Gramm schwer.
15. Eichhörnchen bekommen zwei- bis dreimal im Jahr Nachwuchs.
16. Das am besten entwickelte Sinnesorgan ist das Auge.
17. Ein kennzeichnendes Verhalten der Eichhörnchen sind die plötzlichen Ruhepausen im Spiel.
18. Das Fell wird durch ausgiebige Bäder im Moos sauber gehalten
19. Ständige Aufmerksamkeit ist die auffälligste Eigenschaft der Eichhörnchen.
20. Bei Gefahr flüchten sie nach oben in die Baumkronen.
21. Ihr Hauptfeind ist der Baummarder.
22. Eichhörnchen können zehn bis zwölf Jahre alt werden.
23. Eichhörnchen fressen Eier, Jungvögel, Beeren, Baumrinde, Pilze, Eicheln oder Nüsse.
24. Die Nahrungsvorräte werden in selbst gegrabenen Löchern abgelegt.
25. Die Straßen in den Baumkronen werden durch Duftmarken gekennzeichnet.
26. Ein Jungtier braucht etwa zwei bis drei Wochen, bis es die Nagetechnik zum Öffnen der Nüsse
gelernt hat.
Literatur- und Internettipps
Stéphanie Ledu-Frattini, Anne Brauner: Das Eichhörnchen Esslinger Verlag, 2008
(ISBN-10: 3480219039).
Pierre de Hugo, Karin Messmer: Das Eichhörnchen- Bibliographisches Institut, Mannheim, 2007
(ISBN-10: 3411095520).
Links
http://www.tierlobby.de/rubriken/Tiergarten/nagetiere/eichhoernchen.htm
http://www.kindernetz.de/oli/tierlexikon/-/id=74994/vv=verhalten/nid=74994/did=81906/p6xpj9/index.ht
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Informationen zum Eichhörnchen
© Bayerischer Rundfunk
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