Knollenbegonien | eLexikon
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eLexikon Bewährtes Wissen in aktueller Form Knollenbegonien Internet: http://peter-hug.ch/lexikon/Knollenbegonien Seite 60.451 Knollenbegonien 3 Wörter, 29 Zeichen ?Knollenbegonien, s. Begonia. ?Begonia L. (Schiefblatt), einzige Gattung aus der Familie der Begoniaceen, perennierende, seltener einjährige Kräuter mit knotigen, saftreichen Stengeln, sehr verschieden geformten und zum Teil prachtvoll gefärbten Blättern mit ungleicher Basis, eingeschlechtigen Blüten in blattwinkelständigen Trugdolden und dreifächerigen, dreifach geflügelten, vielsamigen Kapseln. Sie gehören zu zwei Dritteilen dem tropischen Amerika, die übrigen Ostindien, einige Madagaskar, China und Japan, keine dem Festland von Afrika an. Die Wurzeln sind herb und bitterlich und werden in der Heimat als Arzneimittel benutzt; Stengel und Blätter enthalten mehr oder weniger Oxalsäure und dienen teilweise als Gemüse. Interessant ist die enorme Vermehrungsfähigkeit der Begonien; sie wachsen sehr schnell, auch Stecklinge gedeihen gut, und wenn man ein abgeschnittenes Blatt auf feuchte Erde legt und die Blattnerven an zahlreichen Stellen verletzt, so wachsen aus allen diesen Stellen junge Pflanzen hervor. Von den sehr zahlreichen Arten werden viele bei uns in Gewächshäusern und als Zimmerpflanzen kultiviert. Die Blattbegonien zeichnen sich durch große, bunte Blätter aus. Die hauptsächlichste Stammform ist Begonia Rex Putz. (s. Tafel »Blattpflanzen I«) aus Ostindien mit breitem Silberband und mit gleichgefärbten Flecken auf den großen, dunkelgrünen Blättern. Blendlinge dieser Art mit andern sind seit Anfang der 50er Jahre sehr beliebt und als Marktpflanzen in sehr großer Zahl herangezogen worden. Die einziehenden Blüten- oder Knollenbegonien sind in den letzten Jahren sehr glücklich ausgebildet worden und rivalisieren in Bezug auf Effekt, Blütenfülle und Blütendauer mit den Scharlachpelargonien. Stammformen sind Begonia boliviensis A. Dec. (s. Tafel »Zimmerpflanzen I«) mit leuchtend roten Blüten aus Bolivia und Begonia Veitchi Hook und Begonia rosaeflora Hook aus Peru. Die Blüten der aus diesen erhaltenen Blendlinge variieren von ziemlich reinem Weiß bis zum dunkelsten Rot, auch gibt es gefüllte Formen. Von den immergrünen, strauch- oder halbstrauchartigen Begonien werden mehrere Arten, wie Begonia Weltoniensis hort., Begonia semperflorens Link et Otto, Begonia incarnata Link et Otto, Begonia Schmidti Rgl. u. a., wegen ihrer Monate hindurch und mehrfach im Winter erscheinenden Blüten halber kultiviert. Ende Begonia Quelle: Meyers Konversations-Lexikon, 1888; Autorenkollektiv, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig und Wien, Vierte Auflage, 1885-1892;2. Band, Seite 616 im Internet seit 2005; Text geprüft am 13.7.2008; publiziert von Peter Hug; Abruf am 16.1.2017 mit URL: Weiter: http://peter-hug.ch/02_0617?Typ=PDF Ende eLexikon. Seite 1 / 1