Brilon und seine 16 Dörfer
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Brilon und seine 16 Dörfer
Sauerland 2/2012 B rilon, mit fast 26 500 Einwohnern am östlichen Rand des Sauerlandes in direkter Nachbarschaft zu Waldeck und Hessen gelegen, ist eine prosperierende Stadt, Mittelzentrum mit einem Einzugsbereich von 35 000 – 40 000 Menschen. Die 1040-jährige Geschichte Brilons füllt ganze Bücher. Die wichtigsten Fakten sollen hier zusammengetragen und Brilon und seine 16 Dörfer Hand in Hand mit Perspektiven von Bürgermeister Franz Schrewe den Mitgliedern des Sauerländer Heimatbundes, die am 25. August 2012 ihre Mitgliederversammlung abhalten, vorgestellt werden. Geschichte Ob der Name „Brilon“ auf Kaiser Karl den Großen zurückgeht, der sich im Briloner Wald verirrt hatte und dem ein Bauer Bett und einen Teller Brei gab, sei dahingestellt. Die Sage überliefert, dass Karl dem Bauern für diese Gastfreundschaft so viel Land und Wald schenkte, wie dieser in einem Tag mit seinem Pferd umreiten konnte. 3 Erzbischof Engelbert von Köln und die Paderborner Kirche stritten in blutigen Auseinandersetzungen um ihre Besitzrechte an Brilon. Letztlich endeten diese Auseinandersetzungen mit der Gefangennahme des Paderborner Bischofs Simon im Jahre 1254 und dessen Verzicht auf seine Briloner Ansprüche zwei Jahre später. Die Streitigkeiten wurden vermutlich hauptsächlich aus wirtschaftlichem Interesse geführt. Es ging um Bodenschätze wie Blei, Eisen, Silber und Galmei, die im Briloner Raum abgebaut und verhüttet wurden. Eine eigene, höchst interessante Geschichte ist die Tatsache, dass die Grenze zwischen dem Besitz der Bischöfe von Paderborn und Köln Jahrhunderte lang mitten durch das heutige Briloner Dorf Alme ging. Die Oberalmer schützten den Besitz des Bischofs von Köln gegen die Paderborner und die Niederalmer verteidigten den Paderborner Bischof gegen die Kölner. Brilon entwickelte sich im 13. und 14. Jahrhundert unter der kurkölnischen Herrschaft zu einer blühenden Stadt mit 3000 Einwohnern, für die damalige Zeit eine Großstadt. Die Stadt erhielt 1252 das Privileg der Unabhängigkeit vom Freigericht und hatte ab 1256 bis 1304 eine eigene Münze. Schon im Jahre 1431 gründete sich in Brilon die Jakobus-Bruderschaft, die das erste Krankenhaus der Stadt, das Hospital des Hl. Geistes, am Markt betreute. Die wirtschaftliche Blüte im 13. und 14. Jahrhundert wurde getragen von einem regen gewerblichen und bergmännischen Leben mit weitreichenden Handelsbeziehungen. Ab 1350 zählt die Stadt 500 bis 600 Häuser und nahm, genau wie Soest und Werl, eine dominierende Rolle unter den Städten des Herzogtums Westfalen ein. Nach dem Ausscheiden der Stadt Soest 1444 in der so genannten „Soester Fehde“ wurde Brilon zur Siegel führenden Stadt, zur ersten der vier Hauptstädte des Herzogtums Westfalen erhoben. Wie die Geschichtsbücher belegen, fiel die Rolle der Hauptstadt Brilon ob ihrer Größe und Wirtschaftskraft automatisch zu. Die Vertreter der anderen Städte sagten: „Wey stemmet ase Brylen“, wir stimmen wie Brilon. Brilon stellte bei Landtagen das Direktorium der Städtekurie, der Briloner Stadtschreiber war dessen Protokollant, und die Verwahrung der Protokolle oblag dem Briloner Stadtarchiv. In die frühe Blütezeit der Stadt fällt der Baubeginn der beiden ältesten heute noch stehenden Briloner Gebäude. Im Jahre 1250 begannen die Briloner mit dem Bau ihres Rathauses, das heute als eines der ältesten Rathäuser Deutschlands gilt. Erbaut als Gildehaus nach dem Vorbild des um 1232 errichteten Dortmunder Rathauses war es zunächst Verkaufsstätte der Bauern und Kaufleute und nicht zuletzt auch Ausstellungsraum für die fremde Kaufmannschaft. Ebenfalls 1250 datiert der Baubeginn der Briloner Propsteikirche. Bis in das frühe 14. Jahrhundert lässt sich das Alter des Marktbrunnens zurückverfolgen, des bekannten „Kumpes“. Der Kump war Endpunkt der von weither Die erste urkundliche Erwähnung Brilons stammt von Kaiser Otto II., der 973 dem Erbstift Magdeburg alle von seinem Vater verliehenen westfälischen Besitzungen bestätigte. Darunter war auch die „Villa Brilon“. Höchstwahrscheinlich handelte es sich bei dieser Erwähnung um eine wesentlich ältere Siedlung, das heutige Altenbrilon. Weitere urkundlich belegte Ortsnennungen sind Brilo, Brylon, Brule, Briloin, Brielon und Briglon. Später gelangte der Briloner Besitz durch Tausch an die Paderborner Kirche. Um 1220 erwarb der Kölner Erzbischof Engelbert die Briloner Gemarkung von den Brüdern Hermann und Gernand von Brilon. Engelbert legte eine befestigte Stadt mit einer Ringmauer an und verlieh ihr die Stadtrechte. Damit können die Brilonerinnen und Briloner in 8 Jahren, also 2020, 800 Jahre Stadtrechte feiern. Derkertor, Rest der Stadtmauer Foto: Johannes Nolte 4 Sauerland 1/2012 meinsame Handel mit Soest erwähnt. Soest war die hansische Vierstadt und stand als solche den hansischen Beistädten in seinem Bezirk Arnsberg, Attendorn, Brilon, Geseke, Lippstadt, Rüthen, Werl vor. Soest vertrat die gerade genannten Städte auf den jährlich in Lübeck stattfindenden Hansetagen als vollberechtigte Bundesstadt. Brilon selbst vertrat wiederum die angeschlossenen Städte Fredeburg, Marsberg, Medebach, Winterberg, Schmallenberg und Hallenberg und vereinigte diese unter sich. Nicht selten trat man in solchen rührigen Unterbezirken zu kleineren Hansetagen selbst zusammen, um das Nötige für die weiteren Instanzen vorzubereiten. Wenn man die Entwicklung der Stadt Brilon weiterverfolgt, so führten bereits im 15. Jahrhundert die gerade genannten Streitigkeiten und kriegerischen Handlungen zu einem ersten wirtschaftlichen Niedergang der einst in hoher Blüte stehenden Stadt. In den folgenden Jahrhunderten von Hungersnöten, Kriegen, Großbränden und zahlreichen Machtwechseln gekennzeichnet, erlahmten Handel und Handwerk immer mehr. 1802 kam die Stadt an Hessen-Darmstadt und nach dem Wiener Kongress 1816 an Preußen. Das Jahr 1818 stellt einen positiven Wendepunkt in der Geschichte der Stadt Brilon dar, als die Stadt zur preußischen Kreisstadt ernannt wird. In Folge der „Soester Fehde“ (Folge der Abtrennung Soests von Kurköln) wird Brilon 1469 von Soest als ungehorsame Stadt aufgezählt. Von 1507 bis 1522 ist Brilon eine so genannte widerspenstige Soester Beistadt. 1579 drängt Brilon auf Beitragsermäßigung und droht mit dem Austritt aus dem Hansebund. 1614 wird Brilon zur Beitragszahlung verpflichtet, und in diesem Jahr erfolgt auch die letzte amtliche Nennung als Mitglied der mittelalterlichen Hanse. Im 17. Jahrhundert neigte sich die Zeit der Hanse ihrem Ende zu. Zum letzten Hansetag im Jahr 1669 erschienen in Lübeck nur noch 6 Städte. Bis dahin hatte die Hanse einen weiten Weg zurückgelegt und über viele Jahrhunderte das Gesicht Europas entscheidend geprägt. 1980 gründeten 30 ehemalige Hansestädte in der niederländischen Stadt Zwolle den internationalen Hansebund der Neuzeit. Brilon gehört zu den Gründungsmitgliedern. 1983 gründete sich in Herford der Westfälische Hansebund mit dem Ziel, die Handelsbeziehungen der Hanse auf kultureller und historischer Ebene wieder aufleben zu lassen. Auch hier gehörte die Stadt Brilon zu den Gründungsmitgliedern und konnte schon 1992 den 9. Westfälischen Hansetag im Rahmen eines großen Stadtfestes ausrichten. Der nächste große Hansetermin steht den Brilonern im Jahr 2020 ins Haus. 1996 hat die Delegiertenversammlung des Internationalen Hansebundes beschlossen, den 40. Internationalen Hansetag der Neuzeit zur Feier der 800-jährigen Stadtrechte in Brilon durchzuführen. Brilon und die Hanse Schon im Jahre 1255 wird über den Briloner Fernhandel mit England berichtet. Um erfolgreich das Handelsgeschäft betreiben zu können, war die Mitgliedschaft in der Hanse notwendig. Das genaue Beitrittsdatum Brilons ist nicht belegbar. In einer Urkunde von 1255 wird der ge- Die Schnad – Tradition und Moderne Über Brilon zu schreiben und zu berichten und die Schnad nicht zu erwähnen, ist schlichtweg unmöglich. Schon im Jahr 1362 erließ die Stadt Brilon eine eigene Kriegsordnung, in der auch die Abwehrordnung auf der Stadtbefestigung fest- Schultenhaus, ein altes Ackerbürgerhaus Foto: Johannes Nolte geführten Wasserleitung, die Wasser im freien Gefälle in die Stadt transportierte. Eichene, handgebohrte Wasserrohre, die bei neueren Erdarbeiten gefunden wurde, zeugen von den schon sehr frühen technischen Erfolgen der Briloner, ihre lebenswichtige Wasserversorgung sicherzustellen. Die Stadt war mit einem doppelten Wall, der innere davon mit einer starken Mauer befestigt. Die Gesamtstadtmauer hatte eine Länge von 2100 m. 12 Türme und 4 Stadttore schützten die Bürgerschaft von äußeren Feinden. Die Stadt Brilon galt in der damaligen Zeit als uneinnehmbar. Weil Angriffe auf die Stadt Brilon aussichtslos waren, kühlten viele Feinde ihr Mütchen an den schutz- und wehrlosen Dörfern in der Briloner Nachbarschaft. So wurde die Burg Scharfenberg zweimal, 1359 und 1404, von den Grafen zu Waldeck zerstört. Dann brach im Jahre 1473 die kölnische Stiftfehde zwischen Erzbischof Ruprecht und dem Administrator Hermann von Hessen aus. Nahezu das gesamte Herzogtum Westfalen wurde von den Kriegszügen der jeweiligen Parteigänger betroffen. Die Briloner nutzten die scheinbar günstige Gelegenheit und fielen schon 1473 in hessisches Territorium und Frankenberg/Eder ein. Zur Vergeltung zogen die Hessen nach Brilon, raubten alles Vieh vor dem Schloss Scharfenberg und gerieten dann in einen Briloner Hinterhalt. Und schon ein Jahr später, 1474, rückte Landgraf Heinrich III. von Hessen wieder gegen Brilon, konnte die Stadt erneut nicht erobern und zerstörte das Schloss Scharfenberg, das danach nicht mehr aufgebaut wurde, endgültig. Sauerland 1/2012 5 Schneeläuten Alljährlich im Winter in der Zeit vom 11. November bis zum 30. April ist in Brilon abends um 20.55 Uhr der Klang der großen Glocken zu vernehmen. Das ist das so genannte „Schneeläuten“, das verirrten Wanderern früher den rechten Weg nach Hause weisen sollte. Die Überlieferung berichtet, dass einstmals ein Briloner Bürger in Dunkelheit und Schneesturm den Heimweg verfehlte und durch das Läuten der Glocken in die Sicherheit der Stadtmauern zurückgefunden haben soll. Aus Dankbarkeit für die Rettung aus höchster Not habe er dann eine Stiftung ins Leben gerufen, um auch zukünftig allen in Gefahr befindlichen Menschen eine sichere Rückkehr in die Stadt zu ermöglichen. Musiksommer auf dem Marktplatz Foto: Johannes Nolte gelegt wurde. Die Ordnung schrieb vor, dass auf Glockenschlag alle Bürger sich zu bewaffnen und vor ihrer Pforte unter die Banner zu treten hatten. Das galt für alle wehrfähigen Männer vom Knecht bis zum Bürgermeister. In diese Kriegs- und Waffenordnung hinein fällt auch die Zeit der ersten Schützenstatuten in Brilon aus dem Jahr 1417. Die heutige Schützenbruderschaft St. Hubertus mit ihrer nun fast 600-jährigen Schützentradition gehört zu den ältesten Schützenorganisationen in ganz Deutschland. Erst vor 2 Jahren hat die St. Hubertus-Schützenbruderschaft nunmehr schon zum dritte Male das Bundesschützenfest des Sauerländer Schützenbundes ausgerichtet, und es ist allen 14 000 Schützenschwestern und Schützenbrüdern, die aktiv daran teilgenommen haben, als eines der bestorganisierten und stimmungsvollsten Bundesschützenfeste in Erinnerung. Im Laufe der Geschichte kam es immer wieder zu Grenzstreitigkeiten, die die Briloner vor Gericht und gelegentlich auch in handfesten kriegerischen Auseinandersetzungen auszufechten hatten. Um diese Streite zu vermeiden, entstand die Briloner Schnade, ein Grenzbegang, bei dem die Stadtgrenze abgeschritten wird. Am 24. Juni 1388 zogen die Briloner zum ersten Mal ihre Schnad, nicht zu verwechseln mit dem heutigen Volksfest. Mit der Einführung von Grundbüchern und Katastern verloren die Schnadezüge ihren praktischen Zweck, so dass sie in den meisten Orten spätestens in den Anfangsjahren des 19. Jahrhunderts eingestellt wurden und bald auch in Vergessenheit gerieten. Nur Brilon kann von sich behaupten, diesen Brauch unter penibler Einhaltung der überlieferten Regularien über die Jahrhunderte hinweg und allen Widrigkeiten zum Trotz nahezu ununterbrochen aufrechterhalten zu haben. Seit fast 200 Jahren ist die Schnad das Briloner Urfest. So machen sich in den geraden Jahren jeweils am Schützenfestmontag – das Schützenfest wird für einen Tag unterbrochen – morgens zwischen 6 und 7 Uhr 3000 bis 4000 Männer auf den Weg, um im Uhrzeigersinn jeweils ein Fünftel ihrer alten Stadtgrenze ohne die eingemeindeten Dörfer zu kontrollieren. Ist nach fünf Schnadezügen, mit einer Länge von 23 bis 42 km die etwa 130 km lange Grenze einmal umschritten, sagt der Briloner stolz: „Ich bin einmal rum“! Dass bei der Überprüfung der Grenze die Frauen auch heute noch nicht dabei sind, hat einen einsichtigen, keinesfalls frauenfeindlichen Hintergrund. Vor Jahrhunderten gab es, wie oben berichtet, oft handfeste Streitigkeiten, und diesen Anblick wollte man den Frauen nicht zumuten. Mittags auf dem Lagerplatz angekommen treffen sich dann die Familien und mit mehr als 10 000 Menschen ein riesiges Fest. Heute gehört der Briloner Schnadezug zu den größten und originellsten Volksfesten Westfalens, der in jedem Jahr viele Briloner, die Familie und Beruf in die ganze Welt geführt haben, wieder in ihre Vaterstadt zieht. Für unsere Vorfahren war das Schneeläuten von großer Bedeutung. So weisen die Briloner Totenbücher von 1740 bis 1839 allein 21 Todesfälle aufgrund der winterlichen Witterung aus, wobei nicht feststeht, ob alle erfasst wurden. Früher wurden alle Glocken geläutet, manchmal auch über mehrere Stunden oder sogar die ganze Nacht hindurch, wenn ein heftiger Schneesturm die Landschaft überzog und bekannt war, dass sich noch Briloner außerhalb der Stadtmauern aufhielten. Brilon – Wirtschaftsstandort Elementar wichtig für eine weitere wirtschaftliche Entwicklung und gute Perspektive unseres Wirtschaftsstandortes Brilon ist die Verkehrssituation um uns herum. Wer es nicht genau weiß, denkt, wenn er die Verkehrsnachrichten hört, Brilon liegt direkt an 2 Autobahnen. Brilon wird fast jeden Tag in den Verkehrsnachrichten als Autobahnstadt genannt, bei Stau oder Unfall auf der A 33 Bielefeld – Brilon oder auf der A 46 Hagen – Brilon. Dabei endet die A 46 vorerst in Velmede und wird dann als kreuzungsfreie Schnellstraße B 7n bis Brilon weitergebaut, die A 33 endet vorerst am Autobahnkreuz Wünnenberg-Haaren. Die Bahn hat bei allen Streckenschließungen, die sie in Deutschland landauf landab in den vergangenen Jahrzehnten vorgenommen hat, die Strecke BrilonWald – Brilon für den Güterverkehr bestehen lassen und der Firma Egger eine langfristige Garantie zur Andienung gegeben. Das war wichtig. Egger bekommt viel Holz, fährt viel Holzfertigprodukte auf der Schiene ab, bekommt jeden Tag einen Zug mit Leim für die Spanplatten. Das erspart tausende von LKW-Fahrten durch unsere Stadt und ermöglichte die Wiederinbetriebnahme der Strecke auch für Perso- 6 Sauerland 1/2012 te verdienen bei Egger 1150 Frauen und Männer ihr Brot. Gedenkstein für die ermordeten Briloner jüdischen Glaubens nenzüge. Seit Dezember 2011 kann man wieder mit der Eisenbahn vom Bahnhof Brilon-Stadt nach Brilon-Wald und dann in die ganze Welt fahren. Die Entwicklung der Wirtschaft war besonders in den letzten 25 Jahren in Brilon außerordentlich erfolgreich. Durch gute Zusammenarbeit der Unternehmer mit Rat und Verwaltung prosperiert das wirtschaftliche Leben. Wir haben heute in Brilon insgesamt 115 Industriebetriebe gemeldet. 1990 waren es 22, heute also insgesamt 93 mehr in der Stadt. Beim Handel sieht es ähnlich aus. 637 angemeldeten Firmen standen 1990 396 gegenüber, heute insgesamt also 241 mehr. nicht von der Anzahl der Arbeitnehmer, aber von der Verarbeitungstiefe. Vom rohen Stamm bis zum fertigen Produkt werden in keiner anderen Stadt mehr Hölzer verarbeitet als in Brilon. Egger beschäftigte bei der Gründung, die 1989 große Auseinandersetzungen in der Stadt mit sich brachte, 120 Arbeitnehmer. Heu- Aber nicht nur die Firma Egger macht Brilon zu einem anerkannten Wirtschaftsstandort, sondern viele weitere bekannte und renommierte Unternehmen. Die Firma Puris Bad gehört zu den größten deutschen Badmöbelherstellern. Die Firma HOPPECKE im gleichnamigen Dorf mit ihrer 85-jährigen Firmengeschichte als Hersteller von Ladegeräten, Industriebatterien und Batteriesystemen ist weltweit tätig. Die Firma ABB Brilon, seit 1920 in unserer Stadt ist heute das weltweite Kompetenzzentrum für Gießharztransformatoren des Typs „Resibloc“, die im höchs ten Gebäude der Welt in Dubai genauso zuverlässig arbeiten wie auf dem größten Kreuzfahrtschiff der Welt. Die Firma Oventrop, mit Sitz in Olsberg und großen Produktionseinheiten in Brilon ist einer der führenden europäischen Hersteller von Armaturen und Systemen der Haustechnik. Die Firma Centrotec Sustainable AG ist ein in mehr als 50 Ländern vertretenes, börsennotiertes Unternehmen, das sich auf energieeffiziente Gebäudetechnik spezialisiert hat. Die Hauptverwaltung der AG und 4 der 28 Tochterunternehmen sind in Brilon ansässig. Die Firma Rembe Safety und Control stellt hochwertige Sicherheitsund Messtechnikprodukte her und liefert an Kunden in der ganzen Welt. Eine kurze und nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebende Aufzählung kann das gesamte Spektrum der Briloner Wirtschaft nicht annähernd beschreiben: Die Zahl der Handwerksbetriebe ist konstant geblieben, heute 379, 1990 waren es 351. Unter die sonstigen Betriebe fallen alle, die nicht Industrie, Handel und Handwerk ist, alle Gewerbebetriebe also, die man sich denken kann. Das sind heute insgesamt 1491 angemeldete sonstige Gewerbebetriebe. 1990 waren es 511, heute haben wir also 980 mehr, einschließlich der vielen Produzenten von Strom durch Sonnenkollektoren. Durch die Firma Egger ist Brilon der größte Holzwerkstoff-Standort Europas, Skihang Am Poppenberg Fotos: Johannes Nolte Sauerland 1/2012 7 Firma Impuls, Tochterfirma des Küchenherstellers ALNO, Firma Briloner Montage- und Schlüsselfertigbau in Altenbüren, Normann Textilien in Scharfenberg, Firma Städtereinigung Stratmann, Firma Briloner Leuchten, Firma Brilex Explosionsschutz, Firma Industrie Elektronik Brilon, die Steinbrüche Rheinkalk Messinghausen, Mühlenbein Rösenbeck und Deuba Hoppecke, bbe Bauerzeugnisse, Variationen in Holz Frank Spiekermann GmbH, Befestigungstechnik Andreas Finger, unsere 12 Autohäuser, die 16 Marken vertreten, alle, auch die vielen hier aus Platzmangel nicht genannten Betriebe, tragen den guten Namen „Brilon“ hinaus ins Land und auch in die Welt und, was ganz wichtig ist, alle zusammen geben fast 10 000 Menschen einen Arbeitsplatz. Neben dem Städtischen Krankenhaus „Maria Hilf“ mischen auch drei Betriebe der Stadt im Wirtschaftsleben mit. Die Brilon Wirtschaft und Tourismus GmbH, eine 100%ige Tochter der Stadt Brilon, ist zuständig für die Wirtschaftsförderung und den gesamten Bereich des Tourismus sowie die Veranstaltungen im kulturellen Bereich, wie die seit vielen Jahren bekannten Konzerte des Briloner Musiksommers. Die Stadtwerke Brilon AöR, hervorgegangen aus dem Wasserwerk Brilon und dem späteren Eigenbetrieb Stadtwerke, wird seit 2003 in der Rechtsform einer Anstalt des öffentlichen Rechts geführt. Warum als AöR? Weil die Stadt die Stadtwerke stärken wollte, um sie nicht zum Spielball werden zu lassen von irgendwelchen Multis, von Firmen, die privat geführt mit Riesenmillionen Beträgen ausgestattet, durchs Land ziehen und kleine Stadtwerke aufkaufen, zwar die Beiträge für die Bürger vorerst noch auf dem Niveau lassen wie sie vorher waren, dann aber erbarmungslos zuschlagen bei der Gebührenkalkulation. Unsere Stadtwerke sind ein Betrieb der Stadt Brilon, selbständig, kontrolliert vom Rat der Stadt, vom Verwaltungsrat der Stadtwerke. Krankenhaus Maria Hilf, einziges kommunales Krankenhaus im Hochsauerlandkreis Foto: Florian Schreckenberg Hackschnitzel-Heizwerk am Berufsschulzentrum auch eine Fernwärme-Anlage zur Energieversorgung zweier Schulen, des städtischen Hallenbades, eines Seniorenzentrums, eines Hotels und einiger Privathäuser. Die jüngste städtische Firma ist die Stadtwerke Brilon Energie GmbH, ein gemeinsam mit der Energieversorgung Waldeck Frankenberg GmbH gegründetes Unternehmen zum Betrieb des Gasversorgungsnetzes in der Stadt und zur Belieferung der Bürger mit Gas. Die Stadtwerke Brilon liefern Wasser zum billigsten Wasserpreis im ganzen Land Nordrhein-Westfalen: 1000 Liter für 0,87 €. Sie entsorgen das Abwasser, 1 cbm für 2,66 € Euro und je nach angeschlossener Grundstücksfläche pro qm für 64 Cent. Dafür unterhalten die Stadtwerke ein Abwassernetz von 286 km und ein Leitungsnetz für unser Wasser von 327 km. Gesundheitsstandort Gesundheit und Tourismus – Tourismus und Gesundheit – sind nicht jede für sich ein Markt, sondern sind ein Markt, der in Kombination als Gesundheitstourismus wächst und wächst. Im Briloner Süden, wo der Tourismus zuhause ist, sind auch die Gesundheitseinrichtungen der Stadt angesiedelt. Das Städtische Krankenhaus Maria-Hilf gGmbH, als einziges kommunales Krankenhaus im gesamten Hochsauerlandkreis, ist mit 200 Betten längst auf dem Weg zu einem überregionalen Gesundheitszentrum. Das Krankenhaus sichert mit einem interdisziplinären Netzwerk aus über 60 Ärztinnen und Ärzten in 32 medizinischen Fachrichtungen im und am Krankenhaus eine umfassende ambulante und stationäre Gesundheitsversorgung. Außerdem betreiben die Stadtwerke für einige öffentliche Gebäude die NahwärmeVersorgung und neuerdings mit einem Das Kursanatorium des Landesverbandes der Kriegsblinden mit 70 Betten und einigen Dauerwohnplätzen gehört seit Jahrzehnten zu den hervorragenden Briloner Gesundheitseinrichtungen genau wie das Haus am Kurpark des Sozialverbandes Deutschland mit 170 Betten und die Klinik der Suchtnachsorge in Brilon-Wald mit 140 Betten. Alles in allem sichern diese vier Briloner Gesundheitseinrichtungen mehr als 500 Arbeitsplätze. Brilon – Tourismusstandort Der Spagat zwischen dem Industrieund Gewerbestandort Brilon und dem Tourismusstandort Brilon ist in den letzten Jahren immer besser gelungen. Die Bedeutung des Fremdenverkehrs (ein hässliches Wort) wurde bereits früh erkannt. Die Briloner gründeten schon 1927 den Verkehrsverein. Die eigentliche Entwicklung des Tourismus setzte jedoch erst nach dem Krieg ein. Brilon ist seit 1974 staatlich anerkannter Luftkurort und seit 2000 der bisher letzte in Nordrhein-Westfalen ernannte Kneippkurort. Die Briloner Hotels haben in den letzten Jahren mächtig investiert und Größe und Aufnahmekapazität sowie ihre Standards verbessert. In den Häusern über 9 Betten – nur die werden statistisch erfasst – wurden im letzten Jahr ca. 175 000 Übernachtungen gezählt. Insgesamt kann man davon ausgehen, dass in den kleineren Betrieben und in den Ferienwohnungen, die statistisch nicht erfasst werden, noch einmal rund 85 000 Übernachtungen hinzukommen. Die Perspektive im Sauerlandtourismus ist für Brilon nicht schlecht. Brilon zählte über 50 000 Gästeankünfte in Betrieben über 9 Betten. Das neueröffnete Museum Haus Höve- 8 Sauerland 1/2012 erstreckten sich um 1530 die Grenzen der Stadt Brilon über die heutigen Grenzen hinaus. Auch heute finden sich noch Waldflächen im benachbarten Bundesland Hessen im Eigentum der Stadt. Freibad Foto: Johannes Nolte ner im Stadtzentrum am Markt, das Rathaus, die Kirchen der Kernstadt, die Propsteikirche, die evangelische Stadtkirche und die Nikolaikirche und das Derkertor, letztes Zeugnis einer großen Befestigungsanlage der Stadt, begeistern bei den angebotenen Altstadt-Rundgängen die vielen Touristen immer wieder. Aber auch die 16 Dörfer der Stadt Brilon lohnen immer wieder einen Ausflug. So gehört die Pfarrkirche in Scharfenberg zu den schönsten Barockkirchen des Sauerlandes. Die Almequellen mit ihren 104 Quell-Austritten sind mit einer mittleren Schüttung von ca. 400 Liter in der Sekunde die größte Quellschüttung Europas. Das Quellgebiet der Alme liegt am Nordrand der Briloner Hochfläche, die aus stark zerklüftetem Kalkstein mit einer Dicke von 600 – 1400 m besteht. Oberirdische Fließgewässer versickern durch die Klüfte und lösen den Kalk auf, wodurch im Untergrund der Hochfläche große Hohlräume entstanden sind. Im Briloner Dorf Alme tritt das unterirdisch fließende Wasser an der niedrigsten Stelle in Form von Überlaufquellen wieder an die Oberfläche. Die Alme-Quellen sind ein Anziehungspunkt für Einheimische und Gäste. Brilon – Stadt des Waldes Brilon ist heute mit einer Gemarkungsfläche von 229 qkm nach Köln, Münster, Schmallenberg, Dortmund, Bad Berleburg, Bielefeld und Duisburg die 8-flächengrößte Stadt des Landes NordrheinWestfalen. Von diesen 229 qkm Fläche sind insgesamt 111 qkm = 11 100 ha mit Wald bestanden. 7750 ha davon gehören der Stadt Brilon und machen die Stadt zur größten Wald besitzenden Gemeinde der Bundesrepublik Deutschland. Vom ersten Wald, den der Sage nach ein Briloner Bauer von Kaiser Karl dem Großen erhalten hat, bis zum heutigen Waldbesitz verging eine lange Zeit. Bis zur Gründung der Stadt und der Verleihung der Stadtrechte 1220 durch den Erzbischof Engelbert von Köln war Brilon nur in geringem Umfang mit Grundbesitz, so genannten Feld- und Waldmarken, ausgestattet. Die Stadt betrieb jedoch eine konsequente Politik zur Ausdehnung ihrer Marken. So verloren beispielsweise die Marken der umliegenden Eigentümer durch die einsetzende Landflucht der Bevölkerung, die die Vorteile und die Sicherheit des Lebens hinter den Stadtmauern suchte, stark an Wert. Die Stadt Brilon konnte systematisch die freiwerdenden Ländereien aufkaufen. Die Äcker wurden an die Bürger in Pacht gegeben, den Wald behielt man in der eigenen Hand. Ferner räumte sich die Stadt Brilon eine Art Vorkaufsrecht auf alle freiwerdenden Erbgüter der Bürger, Bürgerfrauen und Bürgerkinder ein. Als Ergebnis dieser zielstrebigen Erweiterungspolitik Im Laufe des 16. Jahrhunderts verlor Brilon seine einstige politische und wirtschaftliche Bedeutung und wandelte sich mehr und mehr in eine Ackerbürgerstadt. Die Waldmarken erfüllten dabei die Ansprüche an Waldweide, Streu und Holz. Dabei übernahm die Stadt die Verwaltung, indem sie Jagd- und Forstaufseher einstellte, Markenordnungen erließ und landesherrliche Verordnungen durchsetzte. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts war der Wandel von Markenwald in städtischen Gemeindewald vollzogen. Dieser städtische Gemeindewald hatte in der Nacht vom 18. auf den 19. Januar 2007 seine größte Bewährungsprobe zu bestehen. Da fegte KYRILL, der schwerste Orkan, der seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in unserem Land Nordrhein-Westfalen gemessen wurde, über das Sauerland hinweg und machte bei seiner zerstörerischen Wirkung keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Waldbesitzarten, Privatwald, Staatswald und Kommunalwald. Als größte waldbesitzende Gemeinde der Bundesrepublik Deutschland haben wir, man könnte sagen, eigentlich ganz logisch, auch den größten Schaden aller betroffenen Städte und Gemeinden zu bilanzieren. Kyrill hat es geschafft, in den wenigen Stunden seines Wirkens 500 000 Festmeter gebrochenen und geworfenen Holzes in unserem Stadtforst zu hinterlassen. Das ist das Zehnfache des jährlichen Holzeinschlages unseres Betriebes. Während in vielen anderen Städten und Gemeinden kleine Flächen in Mitleidenschaft gezogen wurden, hatten wir, Gott sei es geklagt, in Brilon entwaldete Flächen von insgesamt 1000 ha zu verzeichnen. Wie hoch der Gesamtschaden für unseren Forstbetrieb, für unsere Stadt, ja letztlich auch für die Bürgerinnen und Bürger als Steuerzahler ist, wird sich nie endgültig feststellen lassen. Ausgehen können wir auf jeden Fall von einer Gesamtschadenssumme von mehr als 40 Millionen Euro. Und das ist keine Phantasiezahl, sondern harte Realität. Sie summiert sich aus der Aufarbeitung des gebrochenen und geworfenen Holzes, aus dem damals aktuellen Mindererlös durch den Preisverfall beim Verkauf des Holzes, den Kosten für die Räumung der Sauerland 1/2012 9 Wenige Tage nach Kyrill… Foto: Reinhard Witteler Flächen und den Kosten der anschließenden Aufforstungsarbeiten. Einfließen in die Kosten muss auch die Reparatur des riesigen Waldwegenetzes, wir haben einige Wege zwei- und dreimal wiederherstellen müssen. Und auch die Generationen unserer Kinder, Enkel und Urenkel werden noch die Kyrill-Folgen zu tragen haben. Denn die nach Kyrill als Sturmholz und Schadholz verkauften Bäume stehen in vielen Jahrzehnten dem Markt nicht mehr als Qualitätsholz zur Verfügung. In der oben bilanzierten Schadenssumme sind die Schäden der Tourismuseinrichtungen und auch die Ertragsausfälle der Tourismuswirtschaft in unserer Stadt nicht enthalten. Heute wird der Wald so bewirtschaftet, dass er auch weiterhin einen beachtlichen Anteil zum Stadthaushalt beisteuert. Ebenso wichtig ist es, den Waldbestand so zu sichern und zu entwickeln, dass er auch zukünftig die Aufgaben zum Schutz der Landschaft, des Wassers, des Bodens und des Klimas und der Stätte einer ruhigen Erholung der Menschen bestmöglich erfüllen kann. Brilon heute Die Stadt Brilon besteht seit der kommunalen Neugliederung zum 1. Januar 1975 aus der Kernstadt sowie den immer schon zu Brilon gehörenden Dörfern Gudenhagen-Petersborn und Brilon-Wald. Vom ehemaligen Amt Bigge kamen die selbständigen Gemeinden Altenbüren und Esshoff zur Stadt Brilon und die 12 Gemeinden des Amtes Thülen: Alme, Bontkirchen, Hoppecke, Madfeld, Messinghausen, Nehden, Radlinghausen, Rixen, Rösenbeck, Scharfenberg, Thülen und Wülfte. Unsere Stadt Brilon ist wirtschaftlicher Mittelpunkt einer ganzen Region mit 13 566 Einwohnern in der Kernstadt und 12 646 Einwohnern in den 16 Dörfern. Vom kleinsten Dorf Esshoff bis zum größten Alme, vom jüngsten GudenhagenPetersborn bis zum ältesten Thülen haben alle ihre eigene Geschichte und ihre eigene Bedeutung bei der kommunalen Neugliederung 1975 in die gemeinsame Stadt Brilon eingebracht. Alle gemeinsam machen heute unsere Stadt Brilon aus. Die Kernstadt und die Dörfer sind in den letzten 37 Jahren zusammen gewachsen, aber alle haben ihre Eigenarten dabei bewahrt. Deshalb können die Bürgerinnen und Bürger von Brilon stolz sein, auf dem gemeinsam zurückgelegten Weg ein „Wir-Gefühl“ entwickelt zu haben. Brilon ist eine Stadt, die mit dem Fleiß ihrer Bürgerinnen und Bürger eine Entwicklung genommen hat, auf die alle stolz sein können. Schwierige Zeiten und Situationen konnten zusammen bewältigt werden, so dass Brilon heute eine Stadt ist, in der es sich gut leben lässt und die den Wandel von einer landwirtschaftlich geprägten Stadt zu einem modernen und leistungsfähigen Gewerbe- und Industriestandort, Tourismusstandort und Gesundheitsstandort vollzogen hat. Einen breiten Raum nimmt in Brilon der große Bereich der Kultur ein. Kultur in Brilon heißt, ohne eine Wertung der Reihenfolge vorzunehmen, unter Mithilfe von Sponsoren, von Brauereien und großen Firmen große Musikereignisse wie den Briloner Musiksommer, der im Umkreis von 100 km um Brilon herum Tausende von Menschen an lauen Sommerabenden nach Brilon zieht, an 8 Abenden für die Besucher kostenlos auf die Bühne zu bringen. Kultur heißt von der Kulturabteilung der Stadt organisierte Konzerte mit überregional bekannten Künstlern und die pro- 10 Kyrilltor fessionelle Jazznacht in der Aula. Kultur heißt Theater- und Musikveranstaltungen des Besucherrings, Kleinkunst und Theater von KULIBRI, von Schülergruppen des Gymnasiums und der Marienschule und von hervorragenden Laienspielgruppen. Kultur heißt nicht zuletzt Konzerte der 10 Musikvereine, der 3 Seniorenkapellen, der 3 Spielmannszüge und 2 Seniorentambourkorps unserer Stadt und Konzerte der Sängerinnen und Sänger der 8 Männergesangvereine, 2 Frauenchöre und 7 gemischten Chöre. Die positive Entwicklung der letzten Jahrzehnte in Brilon wird sich durch die Zusammenarbeit der Bürgerinnen und Bürger, der Unternehmerinnen und Unternehmer und des Rates und der Verwaltung der Stadt weiter fortsetzen. Sauerland 1/2012 Foto: Johannes Nolte