Tsunami und Monsterwellen
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Tsunami und Monsterwellen
Studiengemeinschaft Physik 13.2.2012 Referat Nora Dietrich Tsunami und Monsterwellen 1. Tsunami (japan.: „große Hafenwelle“) 1.1. Entstehung - Entstehung durch rasche vertikale Bewegung des Meeresbodens und der darüberliegenden Wassersäule Bildung von Schwerewellen Auslöser: 1.1.1. Erdbeben - 90 % der Tsunami werden durch Erdbeben ausgelöst - treten vor allem in Subduktionszonen auf - Seebeben sind keine Seltenheit, aber nur wenige lösen tatsächlich Tsunami aus (Epizentrum nicht tiefer als 70 km unter dem Meeresboden) 1.1.2. Erdrutsche - häufig durch Erdbeben oder Vulkanausbrüche verursacht - durch Massenbewegung an unterseeischen Abhängen wird Wasser verdrängt und es kommt zur Wellenbildung 1.1.3. Vulkanausbrüche - Vulkanausbruch selbst nur in wenigen Fällen (4,6 %) direkt Auslöser für Tsunami - verursacht eher Seebeben oder Erdrutsche, die wiederum Tsunami initiieren können 1.1.4. Einschläge kosmischer Projektile - Asteroiden oder Kometen könnten Tsunami auslösen - Bis jetzt kein dokumentierter Fall vorhanden - Aussterben vieler Dinosaurierarten wird auf einen solchen Einschlag im Golf von Mexiko zurückgeführt 1.2. Ausbreitung von Tsunami - Tsunami sind keine Oberflächenwellen, sondern Schwerewellen ganze Wassersäule ist in Bewegung, doch einzelne Wassertröpfchen bewegen sich kaum Energie kann nahezu verlustfrei transportiert werden - je tiefer das Wasser ist,: - desto größer ist die Wellenlänge. - desto kleiner ist die Amplitude. - desto größer ist die Geschwindigkeit. trifft ein Tsunami auf eine Küste, nimmt die Wassertiefe ab, werden die Wellen abgebremst, gestaucht und steilen sich so auf - oft treffen Tsunami erst mit einem Wellental auf die Küste Wasser zieht sich zurück 1.3. Tsunamigebiete - treten vor allem in Subduktionszonen auf - vor allem im Pazifikbereich ( ¼ in Japan) - aber auch in anderen Ozeanen und Meeren, wie dem Mittelmeer, dem Indik und dem Atlantik Schematische Darstellung der Abhängigkeit der Wellenlängen und Amplituden eines Tsunami von der Wassertiefe. (Quelle: http://bib.gfz-potsdam.de/pub/m/infoblatt_tsunami.pdf 26.11.2011,17:02 MEZ -1) 2. Monsterwellen - Oberflächenwellen im Ozean von abnormaler Form und Größe, die scheinbar aus dem Nichts auftreten Wellen, die die signifikante Wellenhöhe um das Zweifache übersteigen drei Arten: „Kaventsmann“, „Drei Schwestern“, „Weiße Wand“ 2.1. Monsterwellen in der Forschung - 50er Jahre: Beschreibung von Wellen mit Hilfe der linearen Schrödingergleichung, Annahme, dass Seegang einer Zufallsgröße mit Gauß’scher Normalverteilung folgt Monsterwellen als „Seemannsgarn“ abgetan - 60er Jahre: Al Osborne entwickelte eine nichtlineare Form der Schrödingergleichung ließ Möglichkeit der Monsterwellen zu, von zeitgenössischen Forschern verworfen - 60er/ 70er Jahre: Häufung von Augenzeugenberichten, vor allem vor der Süd-Ost Küste Südafrikas Monsterwellen als regionales Phänomen erklärt - 1995 erste wissenschaftlich Aufzeichnung einer Monsterwelle (folgte Al Osbornes Berechnungen) 2.2. Aktueller Stand der Forschung - Entstehung immer noch nicht gänzlich erklärt - drei verschiedene Ansätze: 2.2.1. Das Strömungsmodell - auch geringe Strömungen auf offenem Ozean können Wellen ablenken Überlagerung von Wellen zu großen Wellenbergen 2.2.2. Das Huckepackmodell - eine größere Welle holt eine kleinere ein und türmt sich in ihr auf Amplitude wächst, Welle gewinnt an Steilheit 2.2.3. Nichtlineare Effekte - Grundlage: nichtlineare Schrödingergleichung - Periodische Welle baut sich durch die Aufnahme der Energie von Nachbarwellen auf