Wanderkarte Castrop-Rauxel
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Wanderkarte Castrop-Rauxel
el Castrop-RauxGr ünen Europastadt im Wandern in Castrop-Rauxel Praktische Tipps Erleben Sie die Europastadt im Grünen, gelegen zwischen großen Ruhrgebiets-Städten. Lassen Sie sich überraschen von vielfältigen Denkmälern der Industriekultur. Erleben Sie heute wieder klare, naturnahe Bachläufe. Genießen Sie die Natur in den Wäldern und Naturschutzgebieten. Vergessen Sie beim Wandern und Spazieren gehen die Hektik des Alltags im Ruhrgebiet. 120 km markierte Wanderwege laden ein, die vielfältige Landschaft zu erkunden. Kennzeichnung der Wege Trotz der städtischen Struktur einer großen kreisangehörigen Stadt bestehen rund 60 Prozent des Stadtgebiets aus Wäldern, Wiesen, Feldern und Parkanlagen. Mehrere ausgewiesene Naturschutzgebiete bieten einer in städtischen Gebieten seltenen Flora und Fauna Lebensraum. Der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) kennzeichnet alle Wanderwege in Castrop-Rauxel. Alle Wege sind für Wanderer mit normaler Kondition geeignet. Routenplanung Sie können Ihre Wanderroute mit Streckenlänge, Einkehrmöglichkeiten, Parkplätzen, GPS-Daten und vielen weiteren Informationen auch bequem am Computer planen: www.regiofreizeit.de Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln Aktuelle Informationen, Fahrpläne und Preise gibt es beim Verkehrsverbund Rhein Ruhr: www.vrr.de Parken Langeloh, Bochumer Straße Schloss Bladenhorst, Westring Steinhardt, Holthauser Straße Castroper Holz, Bahnhofstraße, am Hallenbad Grutholz, Habinghorster Straße Deininghauser Bach, Nierholzstraße Kleingartenanlage Schellenberg Tiergartenstraße Wandern in Castrop-Rauxel Mehr Informationen zum Thema Wandern erhalten Sie beim SGV, Achim Kinzel, Tel. 0 23 05/3 10 09, E-Mail: [email protected] Parkbad Süd Zeche Zollern II/IV Wandern Sie auf den Wegen x10 zu den geschichtsträchtigen Orten der Stadt Die Ritter von Blanhurst wurden erstmals im Jahr 1266 urkundlich erwähnt. Das heute noch erhaltene Schloss Bladenhorst wurde zwischen 1530 und 1580 erbaut; der älteste Teil ist das Torhaus. Das Bauwerk weist sowohl typische Formen der Spätrenaissance wie auch der Gotik und des kommenden Barocks auf. Das Schloss ist teilweise bewohnt, es kann aber von außen besichtigt werden. Haus Goldschmieding findet in den Geschichtsbüchern ab 1275 Erwähnung. Johann von Schell zu Rechen ließ Ende des 16. Jahrhunderts einen Neubau errichten, mit einem prächtigen Renaissancekamin im Festsaal des Herrenhauses.William Thomas Mulvany, Gründer der Zeche Erin, nutzte Haus Goldschmieding später als Sommersitz. Heute beherbergt das Gebäude das Restaurant des Schlosshotels Goldschmieding. Das Kaminzimmer kann zu den Öffnungszeiten des Restaurants besichtigt werden. Ebenfalls aus dem 13. Jahrhundert stammt die Lambertuskirche in der Castroper Altstadt. Die Grafen von Kleve ließen die Kirche im spätromanischen Stil errichten. Teile davon integrierte der Paderborner Dombaumeister Güldenpfennig 1890 in einen neugotischen Bau. Sehenswert ist die Lambertuskirche wegen des freistehenden spätgotischen Sakramentshauses von 1516. Der Castroper Altstadtmarkt wurde seit der Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts in mehreren Baustufen angelegt. Das Bild wird geprägt durch die Häuser im Reformstil, einer Jugendstilvariante. Abwechslungsreich führen Sie die Castrop-Rauxeler D Wanderwege zu Denkmälern der Industriekultur Hebewerk 1899 feierlich ein. Bis zu seiner Stilllegung 1970 hat das Hebewerk Frachtschiffe bis 600 Tonnen über die 14 m Höhenunterschied getragen. Das Baudenkmal ist heute Teil des Westfälischen Industriemuseums und kann besichtigt werden. Auf der Zeche Erin Schacht 3, die von dem Iren William Thomas Mulvany gegründet wurde, ist 1920 ein Hammerkopfturm errichtet worden. Diese seltene Form des Förderturms wurde hauptsächlich dort gebaut, wo Raum gespart werden musste. Der Turm der Zeche Erin 3 ist das älteste erhaltene Beispiel dieser Art in NordrheinWestfalen. Die Zeche Zollern II/IV, südlich von Castrop-Rauxel gelegen, stellte zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Musterzeche dar. Mit herrschaftlicher Architektur und modernster Technik dokumentiert die Anlage den Übergang vom Historismus zum Jugendstil. Nach der Stilllegung und aufwändiger Restaurierung ist die Zeche nun ebenfalls Teil des Westfälischen Industriemuseums. In Erinnerung an den Begründer der Zeche Erin wurde rund um den Hammerkopfturm ein Keltischer Baumkreis angelegt. In der keltischen Mythologie ist der Baumkreis nicht nur ein Kalender, sondern jeder Baum steht für eine bestimmte Eigenschaft, die auf den Menschen übertragbar ist. Wissenswertes zu den Zeugnissen der industriellen Vergangenheit sowie Informationen zu Besichtigungen und Veranstaltungen erfahren Sie unter www.route-industriekultur.de. Besonders die prächtige, mit Ornamenten und Köpfen verzierte Sandsteinfassade des ehemaligen jüdischen Schuhgeschäftes Cohen Am Markt 24/25 ist beispielhaft für die denkmalgeschützte Gesamtansicht des Marktplatzes. Der Castroper Reiterbrunnen erinnert an die Rennen auf der Naturhindernis-Pferderennbahn bei Haus Goldschmieding. Die im Zuge der Industrialisierung stark angewachsene Bevölkerung Ickerns machte den Bau einer Kirche notwendig, um den Bedürfnissen der Gläubigen gerecht zu werden. Nach Plänen des Architekten und Professors Alfred Fischer wurde die St. Antoniuskirche von 1922 bis 1925 errichtet. Das expressionistisch streng gegliederte Bauwerk mit Elementen in Betonguss war zu dieser Zeit ungewöhnlich. Impressum Satz/Layout Stadt Castrop-Rauxel Interne Dienste/Grafischer Betrieb Druck Media-Grafics Kommunikationsservice Kartenmaterial © Stadtplanwerk Ruhrgebiet © Stadt Castrop-Rauxel Das Alte Schiffshebewerk Henrichenburg, unmittelbar an der nördlichen Stadtgrenze, ist der älteste Teil des Schleusenparks Waltrop. Er besteht aus zwei Schiffshebewerken, zwei Schleusen und einer ehemaligen Siedlung für die Angestellten. Kaiser Wilhelm II. weihte das Wir danken dem SGV für die Unterstützung bei der Erstellung dieser Wanderkarte Altes Schiffshebewerk Henrichenburg Wasserlandschaft, Parks und Freizeitstätten liegen D x E A1 am Wegesrand von x10 Schloss Bladenhorst Das Parkbad Süd und der Stadtgarten wurden in den wirtschaftsschwachen Krisenjahren zwischen den beiden Weltkriegen erstellt, um den wachsenden Bedürfnissen der Menschen nach Erholung nachzukommen. 1926 wurde das Parkbad Süd als städtische Freibadeanstalt eingeweiht. Auffallend ist die in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts typisch schlichte, strandbadähnliche Holzarchitektur. Fünf Jahre später war der Stadtgarten fertig gestellt, der Elemente des Barocks aufgreift. Nach der Stilllegung des Sport- und Erholungsbads gründeten Bürger einen Verein zur Erhaltung des Parkbads und ließen Stadtgarten und Parkbad unter Denkmalschutz stellen. Auf Initiative des Vereins wurde das Bad auch restauriert und umgebaut, so dass es seit 2001 als Veranstaltungsort kultureller Ereignisse wie der ExtraSchicht genutzt werden kann. Parkbad Süd und Stadtgarten haben daher auch stadtgeschichtliche Bedeutung als Zeichen gelebter Solidarität. Das Wildgehege entstand 1969 nach dem Bau der Siedlung Deininghausen. Die Stadt hatte das Gelände erworben und als größtes stadtnahes Erholungsgebiet erschlossen. Das Wildgehege kann heute unterhalten werden, weil ein Förderverein die Pflege des Geheges und der Tiere übernimmt. Auf dem vier Hektar großen Gelände können Hirsche in natürlicher Umgebung beobachtet werden. Auf Initiative von William Thomas Mulvany, Gründer der Zeche Erin, wurde gegenüber Haus Goldschmieding eine NaturhindernisPferderennbahn errichtet. Von 1875 bis 1970 fanden dort Pferderennen statt. Heute dient die Anlage mit Wander- und Radwegen, Naturteich und Aussichtspunkt der Erholung. Der 130 Hektar große Golfplatz wurde 1990 eröffnet und 2004 auf eine 27-Loch-Golfanlage erweitert. In schöner Landschaftskulisse ist durch Forstmaßnahmen und Renaturierung von Feuchtbiotopen und Quellbereichen eine wertvolle ökologische Nische entstanden. Einst ein offener Abwasserkanal, wird der Deininghauser Bach seit 1992 im Rahmen des Emscherumbaus durch unterirdische Kanäle vom Abwasser befreit und naturnah gestaltet. Durch Rad- und Fußwege können Wanderer den Deininghauser Bach neu erleben. Der Rhein-Herne-Kanal verbindet auf 45,6 km Länge und mit fünf Schleusen den Rhein mit dem Dortmund-Ems-Kanal. Frachtschiffe transportieren unter anderem chemische Produkte, Baustoffe und Schrott.Viele Castrop-Rauxeler genießen im Sommer das Treiben am Kanal. Europa Stadt Castrop-Rauxel Rats- und Öffentlichkeitsarbeit Europaplatz 1 44575 Castrop-Rauxel Tel. 0 23 05/106-22 15 Fax 0 23 05/1 84 40 [email protected] www.castrop-rauxel.de Eine Landmarke auf der Route der Industriekultur bildet die Halde Schwerin. Sie ist die Bergehalde der 1967 stillgelegten Zeche Graf Schwerin und der mit 147 m höchste Punkt der Stadt Castrop-Rauxel. Auf der Halde steht eine riesige Sonnenuhr. Der Künstler Jan Bormann installierte die Sonnenuhr aus 24 Edelstahlstelen auf dem Haldengipfel. Sie hat einen Durchmesser von 16,5 m und eine Höhe von 10 m. Haus Goldschmieding xel p-Rau Castrsotadt im Grünen Die Wanderwege x10 Naturschutzgebiete D führen durch Das Naturschutzgebiet Langeloh bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten von Feuchtgebieten Schutzraum. Bedrohte Arten wie Riesen-Schachtelhalm und Ufersegge kommen hier ebenso vor wie Grasfrosch, Erdkröte, Berg- und Teichmolch. Besonders der Feuersalamander spricht aufgrund seiner hohen Ansprüche an Laichgewässer für die Wasserqualität des Rossbachs. Die Wagenbruchquellen sind wertvoll wegen ihrer intakten Quellbiotope, die eine charakteristische Quellfauna beherbergen. In landwirtschaftlich und industriell erschlossenen Gebieten sind viele Quellen durch Entwässerungsmaßnahmen vernichtet worden, so dass diesem Standort eine wichtige Bedeutung für den Arterhalt zukommt. Obwohl es sich beim Beerenbruch nicht um ein natürlich entstandenes Biotop, sondern um ein Bergsenkungsgebiet handelt, entwickelte es sich im Laufe der Zeit zu einem ökologisch hochwertigen Lebensraum. Besondere Bedeutung kommt dem Brunosee zu. Er bietet Brut- und Nahrungsraum für verschiedene Wasservögel. In den Wäldern mit teilweise sehr altem Baumbestand leben Waldkauz und Baumfledermaus. Naturschutzgebiete in Ballungsräumen sind vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Darum die Bitte: Respektieren Sie die Schutzräume für Pflanzen und Tiere und verlassen Sie die beschilderten Wege nicht. Legende Hauptwanderweg Ortswanderweg Rundwanderweg Wanderwege des SGV Emscherpark Wanderweg Kamen – Duisburg Herne Revierpark Gysenberg – Haltern Jugendherberge Ickern Markt – Horneburg (10 km) Schloss Bladenhorst – Beerenbruch (8 km) Castrop Stadtgarten – Dortmund Grävingholz (17 km) Castrop Busbahnhof – Bochum (13 km) Rundweg Grutholz – Wildgehege (4,7 km) Rundweg Goldschmieding - Rennbahngelände (4,7 km) Ickerner Heide – Westerfilde (Teil des Mengeder Rundwegs) Ickerner Heide – Frohlinde (Teil des Dortmunder Rundwegs) Rundwanderweg Herne Gysenberg – Sodingen Volkspark Parkplatz, Wanderparkplatz Aussichtspunkt Naturschutzgebiet Hallenbad, Freibad Minigolf Gastronomie am Wegesrand