Katalog - Samuelis Baumgarte Galerie eK

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Katalog - Samuelis Baumgarte Galerie eK
Niki de Saint Phalle
Samuelis Baumgarte Galerie
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Samuelis Baumgarte Galerie
Niki de Saint Phalle
Eine Retrospektive
Eine Retrospektive
Gemälde, Skulpturen und Arbeiten auf Papier
Samuelis Baumgarte Galerie
Niki de Saint Phalle
1930 – 2002
Eine Retrospektive
Gemälde, Skulpturen und Arbeiten auf Papier
9.11.2012 – 31.1.2013
Samuelis Baumgarte Galerie
„Ich war eine zornige junge Frau“
Mit diesen Worten beschreibt Niki de Saint Phalle (1930–2002) persönlich ihre Motivation, Künstlerin zu werden. Zutiefst traumatisiert vom Missbrauch durch den eigenen Vater im Kindesalter, erleidet Saint Phalle mit 23 Jahren einen Nervenzusammenbruch, der die Behandlung in einer psychiatrischen Klinik zur Folge hat. Während
dieser Therapie beginnt sie zu malen und erkennt die heilende Wirkung der Kunst auf
ihr durch Zorn, Depression und Hass zerfressenes Gemüt.
Nach ersten Bildern im naiven Stil, kreiert sie entfesselt diverse Gebrauchsgegenstände zu düster-morbiden Assemblagen, doch erst ab 1956 soll der Befreiungsschlag
des Schussaktes ihr weltweite Aufmerksamkeit sowie Besänftigung der zerrütteten
Seele schenken. Diese sogenannten „Schießbilder“ – Gipsreliefs mit eingearbeiteten
Farbbeuteln, auf die Saint Phalle während der Vernissagen ihrer ersten internationalen Ausstellungen schießt – läuten eine Wende im Leben der Künstlerin ein. Durch die
Radikalität dieser neuen Art der Bildfindung sowie deren Anerkennung innerhalb der
internationalen Kunstszene, tritt sie 1961 (als einziges weibliches Mitglied) der Künstlergruppe Nouveaux Réalistes bei, deren Ziel darin bestand, mit neuen Techniken und
Materialien, die Realität des täglichen Lebens in die Kunst zu integrieren. Diese Gesellschaft progressiver Künstler wie Yves Klein (1928–1962), Daniel Spoerri (*1930)
und Jean Tinguely (1925–1991), die maßgeblich die Entwicklung der Aktions- und Objektkunst beeinflussten, lässt Saint Phalle ebenfalls neue Materialien für ihre nach
Plastizität verlangenden Kreationen erproben.
Sie entdeckt den Werkstoff Polyester, der zugleich Segen und Fluch für die unzähligen Umsetzungen ihrer neuesten Erfindung ab 1964 sein sollte: die „Nanas“. Diese
fröhlich bunt bemalten Frauenfiguren, die aufgrund ihrer betont üppigen, runden Formen an früheste Zeugnisse von Fruchtbarkeitsdarstellungen erinnern, sind Ausdruck
eines befreiten, positiven Lebensgefühls, was auch auf die Liebe und Unterstützung
von Jean Tinguely zurückzuführen ist. Der Schweizer Künstler, den Saint Phalle 1971
heiratet und daraufhin selbst Schweizer Staatsbürgerin wird, arbeitet bis zu seinem
Tod 1991 mit ihr eng zusammen. So wirkt Tinguely unter anderem maßgeblich mit
an der Umsetzung monumentaler Nana-Skulpturen wie der 29 Meter langen, liegenden Skulptur „Hon“ für eine Ausstellung im Stockholmer Moderna Museet, des
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­w eltberühmten „Strawinski-Brunnens“ vor dem Pariser Centre Pompidou und des legendären „Garten des Tarot“ in Capalbio.
Der Tarot-Garten stellt für Saint Phalle die Verwirklichung eines lang gehegten Traumes dar, der 1979 begonnen wird zu realisieren. Inspiriert durch die Architektur des
katalanischen Künstlers Antoni Gaudí (1852–1926) baut die Künstlerin mit ihrem
italienischen Team die 22 Figuren der Tarot-Spielkarten als gigantische Skulpturen
in die toskanische Landschaft. Der seit der Vollendung 1998 öffentlich zugängliche
Garten strahlt durch organische Formen und funkelnde Mosaikkunst eine faszinierende Mystik aus, wobei nicht nur die Formensprache eine Hommage an Gaudí darstellt, sondern auch das Prinzip des Gesamtkunstwerkes. So entwirft Saint Phalle
nicht nur jedes Detail im Gebäudeinneren selbst, sie nutzt das „Innere“ einer Figur
sogar als Wohnfläche, was sie letztlich zu einem Bestandteil ihrer eigenen Schöpfung
macht. Kunst ist für Niki de Saint Phalle nicht nur Ausdruck von Passion, Imagination
und Ehrgeiz, sondern auch eine Verkörperung von Sicherheit, so wie die Herberge im
Tarot-Garten für die Künstlerin den Schutz des Mutterleibes imitiert.
Sogar der Tod ist bei dieser Ausnahmekünstlerin direkt mit ihrem Schaffen verknüpft,
denn sie stirbt mit 71 Jahren an den Folgen einer unheilbaren Lungenerkrankung,
verursacht durch eine Polyesterallergie: der Werkstoff, der sie am meisten faszinierte­
und ihr zu Weltruhm verhalf.
Jacqueline Höhne M.A.
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“I Was an Angry Young Woman”
These are the words Niki de Saint Phalle (1930–2002) used to describe her personal motivation for becoming an artist. Profoundly traumatized by her father’s abuse
of her as a child, Saint Phalle suffered a nervous breakdown at the age of 23, followed
by treatment in a psychiatric clinic. During therapy, she began to paint and noticed
the healing effect art had on a mind eaten by anger, depression and hate.
After her first naïve-like paintings, she felt free enough to create bleak, morbid assemblages out of diverse everyday articles, but it was not till 1956 that a liberating
act of shooting brought her worldwide attention, as well as soothed her ravaged soul.
The so-called “shooting paintings” – plaster reliefs with embedded pockets of paint
that Saint Phalle shot at during the opening of her first international exhibitions – marked a turning point in the artist’s life. The radicalism of this new way of
projecting images as well as its validation within the international art scene was a
recommendation for her to become a member of the artists’ group Nouveaux Réalistes in 1961 as the only woman, a group whose goal was to integrate into art the
reality of everyday life through new techniques and materials. This society of progressive artists – such as Yves Klein (1928–1962), Daniel Spoerri (*1930) and Jean
Tinguely (1925–1991) who all had a significant impact on the development of action
and object art – offered Saint Phalle, as well, the latitude to test new materials for
her creations that called for three-dimensionality.
She discovered the possibilities of polyester, which was to become both a blessing
and a curse for the countless implementations of her newest inventions starting in
1964: the “Nanas”. These joyously bright-colored female figures – that because of
their blatantly ample round forms recall the earliest idols of fertility – are the expression of a liberated and positive sense of life that can be attributed to the love and
support that Jean Tinguely gave her. The Swiss artist, whom Saint Phalle married in
1971 thus granting her Swiss citizenship, worked very closely with her up to his death
in 1991. Among other things, he was a decisive force behind the realization of the
monumental Nana sculptures: such as the 29 meter long, reclining sculpture “Hon”
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for an exhibition in Stockholm’s Moderna Museet, the world famous “Stravinsky Fountain” at the foot of the Centre Pompidou in Paris, and the legendary “Tarot Garden”
in Capalbio.
To Saint Phalle the “Tarot Garden” represented the realization of a long-cherished
dream that she initiated in 1979. Inspired by the architecture of the Catalan artist
Antoni Gaudí (1852–1926), Niki de Saint Phalle, with an Italian team, built the 22
figures of the Tarot playing cards as gigantic sculptures and set them down in the
Tuscan landscape. Since completion in 1998, the publicly accessible garden radiates
a fascinating mystique with its organic forms and shimmering mosaic art, whereby
the formal vocabulary is not only an homage to Gaudí, but also to the principle of a
Gesamtkunstwerk. Thus Saint Phalle did not just design every detail inside the edifice
herself, she even used the “interior” of a figure as living space, which she ultimately
made into an element of her own inventiveness. Art to Niki de Saint Phalle was not
only an expression of passion, imagination and ambition, but also the embodiment of
a refuge, just as the artist’s dwelling in the Tarot Garden mimes the sanctuary of a
mother’s­ womb.
With this unique artist, even death is linked directly to her creativity, for she died at
71 of an incurable lung disease caused by her allergy to polyester: the material that
represented her greatest fascination and also projected her onto the world stage.
Jacqueline Höhne M.A.
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Archetypische Fantasien –
Bemerkungen zu den Werken
von Niki de Saint Phalle
Die Künstlerin war eine Freundin von Clarice Price, der Ehefrau des Jazzmusikers und
frühen Pop-Art Helden Larry Rivers (1923–2002). Als Clarice schwanger wurde, war Niki
de Saint Phalle, die selbst bereits Mutter zweier Kinder war, so beeindruckt, dass sie von
diesem Zeitpunkt an ihren Schwerpunkt auf das Schaffen archetypischer Frauenfiguren
legte. Nicht, dass sie irgendetwas nachgeahmt hätte, weder die Venus von Willendorf
noch die vom Galgenberg noch die Dolní Venus. Sie konzentrierte sich vielmehr auf formale Prinzipien, nämlich die erkennbaren Figuren ohne offenbare Anbindung an real existierende menschliche Wesen zu gestalten. Das rundliche, biotische, ausladende Formprinzip enthielt eine anti-konstruktivistische, anti-ingenineurhafte Überzeugung und
bedeutete zur gleichen Zeit, dass sie eine organische, am Leben orientierte Grundhaltung besaß, aus der das weibliche Prinzip überaus deutlich hervorging.
Es geht hier um künstlerische und ästhetische weibliche Selbstvergewisserung, um
starke und charaktervolle Behauptungen, weniger um Feminismus. Es gibt allerdings
durchaus Bezüge zur Diskussion von Geschlechterrollen und feministischen Haltungen in der Kunst der Zeit, wie sie etwa von Ulrike Rosenbach oder Judy Chicago vorgebracht wurden. Das Archetypische wird hier in der Tat politisch, jedoch nicht in
aktivistischer Form, eher als Hervorhebung der Wichtigkeit der Kunst.
Das organische Formprinzip betrifft bei Saint Phalle alle Themen und Motive, nicht
nur die weibliche Figur. Es gibt eine kleine, 30 cm hohe, farbig gefasste Plastik aus
dem Jahr 1985, „Kundalini“, die das verdeutlicht. Der Titel bezieht sich auf die tantrische Lehre, in der Kundalini eine menschliche Kraft bedeutet, die man sich als
Schlange vorstellt. Die Künstlerin nimmt eine Schlange und einen menschlichen Kopf,
aber die Kraft – die Schlange – entspringt dem Kopf und liegt nicht, laut Lehre, zusammengerollt unterhalb der Wirbelsäule. Also haben wir es mit einer Interpretation zu tun, nicht mit einer Illustration. Mit Kunst, nicht mit Handwerk. Das starke und
lebendige Farbschema setzt die Plastik noch weiter ab von der Nachahmung des Natürlichen, besetzt eine unabhängige Position im Kunstkontext und zeigt auch das erwähnte Formprinzip, obwohl Kopf und Schlange schon organische Formen besitzen.
Die Abstraktionen und die nicht-natürlichen Bewegungen stellen hier ästhetische
Unabhängigkeit her, die Form herrscht über die natürliche Gestalt.
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Genau das gilt, und zwar verstärkt weil auf eine Figur konzentriert, auch für die Schlangengestalt im Werk „Yin Yang“ (1982). Sie bleibt viel organischer noch, aber von einer
imitativen Naturnähe kann keine Rede sein. So ist die Form mit Ausbuchtungen versehen, die natürlicherweise nicht vorkommen. Dadurch wirkt die Schlangenform gesetzter, ohne ihren dynamischen Charakter zu verlieren. Die Verbindung zu fernöstlichen
Ganzheitsvorstellungen ist im An- und Abschwellen der Form reflektiert, da Yin und Yang
nie gleichzeitig wachsen können. Nimmt Yin zu, muss Yang abnehmen.
Niki de Saint Phalle ist für ihre starken wie stark kontrastierenden Farben bekannt.
Sie benutzt Farbe vollkommen im Sinne der klassischen Lokalfarbe, und das sozusagen noch strenger als die Alten Meister, da es kaum Farbnuancen in einem farbigen
Feld gibt. Blau ist überall Blau, und das gilt auch für Rosa. Man findet in größeren
Arbeiten gelegentlich Ausnahmen zu dieser Regel, die die optische Wucht zu Gunsten einer einheitlichen Wirkung des Ganzen zurücknehmen.
Obwohl sie unter anderem reale wie imaginierte Tiere als Motiv wählte, so etwa Katzen (Kasimir, 1991) und Drachen (Dragon, 1979), befasst sich der größte Teil ihres
Œuvres jedoch mit der menschlichen Figur. Und dabei zumeist mit der weiblichen.
Es gibt gelegentlich männliche Figuren, wie etwa den pagenköpfigen Schnurrbartträger als stilisierte Verkörperung Jean Tinguelys in der Serigrafie „My love what are
you doing“ (1969), meist aber treffen wir auf Frauen.
Das Geschlecht der Figuren wird durch Umriss und Form bestimmt, da andere Züge
meist fehlen oder stark reduziert sind. Was aber gezeigt wird – bei Frauen, Katzen, Drachen, Schlangen (Yin Yang, 1982), Straußen oder sogar Architektur – ist eine vollflächige Dekoration mit starkfarbigen Mustern: Punkten und Flecken, Streifen und (oft konzentrischen) Kreisen, Quadraten und Rechtecken, Herzen und Blumen (Nana with Yellow
Dress, 1985) sowie Sternen und frei erfundenen, unregelmäßigen Formen.
Die farbenprächtige Dekoration befindet sich definitiv nicht „auf“ den Figuren, man
muss vielmehr die Nanas und anderen Gestalten so verstehen, dass die Muster gleichsam ihre „Hautfarbe“ darstellen. Das Farbschema ist von der Form nicht ­u nabhängig
(oder umgekehrt), was durch die Tatsache unterstrichen wird, dass die natürliche
Farbe von Kunstharz (Polyester), den Saint Phalle meist benutzt hat,­ ­s ozusagen gar
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keine Farbe ist, sehr im Unterschied etwa zu Bronze. Das überträgt sich auch auf
ihre Zeichnungen, Radierungen und Seriegrafien. In diesen sehen wir keine bunt gemalten Figuren, vielmehr erkennen wir Figuren mit farbig gemusterter Haut.
Das ist natürlich wieder eine Form von Interpretation. Die Figuren sind tief in der
Fantasie verwurzelt, beziehen sich aber auch auf menschliche Sitten bei der Körperdekoration. Wenn, zum Beispiel, ein Mitglied eines exotischen Stammes, etwa ein
„Huli Wigman“ der Tari in der Provinz Southern Highlands von Papua-Neuguinea, sein
Gesicht anmalt, dann ist er, sobald er fertig damit ist, nicht mehr derselbe wie vorher. Hier findet ein ähnlicher, aber noch stärkerer Vorgang satt: Der Papua-Mann
kann sich seine Farbe aus dem Gesicht wischen und wieder sein altes Selbst annehmen; die Nanas können das nicht. Und sie würden es auch gar nicht wollen!
In Saint Phalles zweidimensionalen Arbeiten, so wie den Radierungen und Serigrafien, herrschen, das muss akzeptiert werden, die gleichen Prinzipien. Die Figuren im
Bildfeld bewohnen einen zumeist sehr flachen Bildraum, und eine Überschneidung
reicht zumeist hin, um Raumpositionen wie ein Davor oder Dahinter zu bestimmen,
ein Darüber oder Darunter. Keine Schatten definieren einen festen Boden, es gibt
keine Perspektive für die Tiefe. Die Bilder schweben vor dem Auge des Betrachters
wie Beschwörungen oder Projektionen von Träumen und Fantasien. Eine friesartige
Reihung beherrscht die Arbeiten (AEIOU, 1998; Buddha, 1999). Bemerkenswerte
Ausnahmen sind etwa die kleine perspektivische Zeichnung in der Farblithografie
„Dear Clarice“ von 1983 oder die Gesamtlandschaft in der Farblithografie „Desert
Bride“ von 1978. Oder, in der gleichen Art, „Garden“ von 1972, ein bemaltes Reliefbild auf Holz mit Farben und Farbstiften. Wie es so schön heißt: Ausnahmen bestätigen die Regel.
Saint Phalles Figuren und Szenen, besonders die „Nanas“, sind emanzipierte, oft tanzende, bunte Frauengestalten, machtvoll, stark, aber nicht bedrohlich. Sie stellen
gewissermaßen ihr Leben dar, vor allem das Ensemble im Giardino dei Tarocchi
­(Garten des Tarot) in Capalbio (Grossetto) in der Toskana. Dort hat sie, inspiriert von
den 22 Karten des Großen Arcanas des Tarot, monumentale Plastiken aufgebaut,
die sich auf die Weisheit der Schlange des Engels Metatron beziehen, also auf die
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Ursprünge des Tarot. Ihr Leben war eines von Träumen und Fantasien, die in Kunstwerke gegossen wurden und die dazu gedacht waren, mit einer oft erschreckenden
und verletzenden Wirklichkeit zurechtzukommen. Der Schaffensprozess wurde dabei eine Parallele zum gelebten Leben, so gibt es zum Beispiel ein verräterisches
Element in ihrer Zeichnung „Cher“, nämlich die schreckliche, monsterähnlich gezähnte Zange, die sich anschickt, eine Nana zu verschlingen. Eine verstörende Beschreibung der Situation der Künstlerin.
Gegen diesen Gräuel wenden sich ihre Werke, gegen den Tag und seine Zumutungen;
ihre Fantasien sind eine Form von Opposition. Für sie zeigt Kunst, wie es sein könnte und sollte. Und doch ist da dieses nicht zu leugnende weibliche Element von Verspieltheit und Kreativität. Ihre Zusammenarbeit mit Jean Tinguely, etwa beim Strawinski-Brunnen am Centre Pompidou in Paris, verdeutlicht dies in der Melange aus
kinetischen Maschinen und den farbigen Skulpturen. Saint Phalle bezieht sich stets
auf den „homo ludens“: Im Spiel entdecken wir die Eigenschaften, die uns schließlich
zu dem machen, was wir sind. Das soll nach Niki de Saint Phalle ein jeder verstehen:
Sei auf fröhliche Weise kreativ, besiege Deine Dämonen, überwinde Deine prekäre
Situation. Ihre Werke sind Modelle dafür.
Gerhard Charles Rump
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Archetypal Fantasies –
Remarks on the Works of
Niki de Saint Phalle
The artist was a friend of Clarice Price, the wife of jazz musician and early Pop Art hero
Larry Rivers (1923–2002). When Clarice became pregnant, Niki de Saint Phalle, herself already a mother of two, was so impressed that she created archetypal female
figures from that time on. Not that she was imitating anything, neither the Willendorf
nor the Galgenberg nor the Dolní Venus, rather she concentrated on formal principles
generating recognisable figures without an obvious connection to real existing human
beings. The biotic, curvaceous, bulging formal principle implied an anti-constructivist.
anti-engineering conviction, and it meant, at the same time that she embraced an organic, life-oriented mindset. The female principle in this was also very obvious.
We are talking about artistic and aesthetic female self-assertion, about strong and
characterful statements, less about feminism. There are, however, references towards
gender and feminist issues in the arts of the times, put forward by Ulrike Rosenbach
or Judy Chicago. The archetypal becomes political, but not in the form of activism, rather as an underscore of the importance of art.
The organic formal principle applies to all subjects and motifs, not only to the female
figure. There is a small (30 cm / 11,8 in high) painted sculpture of 1985, “Kundalini”,
which is a case in point. The title refers to tantric teaching, where Kundalini is a human
force represented in the form of a snake. The artist takes the snake and a human-like
head, but the force – the snake – is coming out of the head and is not, as taught, resting coiled down below the end of the spine. This is, then, an interpretation, not an illustration. Art, not craft. The strong and lively colour scheme sets the sculpture off against
the imitation of the natural, claiming an independent position within the context of art,
and it shows this formal principle we are talking about, even though both head and
snake already are organic forms. The abstractions and non-natural movements impart
aesthetic independence here, form reigns supreme over natural guise.
This is also true, even more strongly, because of the concentration on a single figure,
for the snake in the work “Yin Yang” (1982). It is even more organic, but we cannot
speak of any imitative closeness to nature. The form bulges repeatedly, something
which does not occur naturally. The snake gains a more settled aspect, without losing
any of its dynamic character.
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The connection to far-eastern ideas of wholeness can be seen reflected in the thickening and thinning of the form, as Yin and Yang cannot grow at the same time. An increase in Yin is always matched by a decrease in Yang.
Niki de Saint Phalle is known for her strong and strongly contrasting colours. She applies colours totally in the sense of the classic “local” colour, but practically in most
cases even stricter than the Ancient Masters, as there is hardly any change of hue to
be seen within a field of colour. Azure is azure everywhere, and so is pink. Exceptions
to this rule can bee found in larger works, lessening the visual impact in favour of a
unified appearance of the whole.
Although she took, among other things, real and imagined animals for her motifs, such
as cats (Kasimir, 1991) and dragons (Dragon, 1979), most of her work deals with the
human figure. And again in the majority of works, the female figure. There is the occasional male, like the moustached pageboy type in the serigraph “My love what are you
doing” (1969), but usually we encounter females.
The gender of her figures is determined by outline and shape, as the other features
tend to be absent or very much reduced. What they do show, however – be they females, cats, dragons, snakes (Yin Yang, 1982), ostriches, or, in fact, architecture – is
a somewhat overall decoration deploying brightly coloured patterns: Dots and spots,
stripes and (often concentric) circles, squares and oblongs, hearts and flowers (Nana
with Yellow Dress, 1985), and stars and free irregulars.
This brightly coloured decoration is definitely not “on” the figures, in fact one has to
see the Nanas and other beings as having this pattern as their “skin colour”. The colour scheme is not independent of the form or vice versa, which is underlined by the
fact that the natural colour of artificial resin (polyester), which Saint Phalle mostly used,
is, so to say, no colour at all, much in contrast to, say, bronze. This is also transferred
to her drawings, etchings, and serigraphs. What we see in them are not any brightly
painted figures, rather we see figures with a brightly coloured skin.
This, of course, is another instance of interpretation. The figures are deeply rooted in
fantasy, but also refer to human customs of body decoration. When, for example, a
member of an exotic tribe, like a “Huli Wigman” of Tari in the Southern Highlands
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­P rovince of Papua-New Guinea, paints his face, he is, from the moment on he’s finished,
not his former self any more. A similar, albeit stronger process takes place here: The
Papua man can wipe his face paint off, and return to his former self, the Nanas cannot. Not that they would want to in the first place!
In Saint Phalle’s 2D works, like etchings and serigraphs, we have to accept that the
same principles work. The figures on the image field mostly inhabit a very flat pictorial space, just an overlay will, in the majority of cases, suffice to determine spatial
positions like above or under, in front of or behind. No shadows to define a firm
ground, no perspective for depth. The images hover in front of the beholder like incantations or projections of dreams or fantasies. A frieze-like arrangement is dominating the works (AEIOU, 1998; Buddha, 1999). Notable exceptions: The small perspective drawing in the colour lithograph “Dear Clarice” of 1983 or the overall
landscape in the colour lithograph “Desert Bride” of 1978. Or, very much the same,
“Garden” of 1972, a relief painting on wood with paints and crayons. As they say:
Exceptions assert the rules.
Saint Phalle’s figures and scenes, especially the “Nanas” are liberated, often dancing,
colourful women, powerful, strong, but not menacing. They represent her life, in a way,
especially the ensemble of the Giardino dei Tarocchi (Garden of Tarot) in Capalbio (Grossetto), Tuscany, Italy, where the 22 great arcanum cards of the Tarot inspired the artist to create monumentally big sculptures referring to the angel Metatron’s Wisdom
of The Serpent (i.e. the origin of the Tarot). Hers was a life of dreams and fantasies
turned into artworks meant to be a tool to come to grips with an often terrifying and
hurting reality, the process of creation serving as a parallel to living a life. There is a
telltale element in her drawing “Cher”, the horrifying monster-like toothed pair of tongs
about to devour a Nana. An unsettling description of the artist’s situation.
Her works are directed against this, against the day and its impositions, her fantasies are a form of opposition. Art for her serves to show how it could be and how it
should be. Yet there is this undeniable female element of playfulness and creativity.
Her collaboration with Jean Tinguely, such as in the Strawinski Fountain at the Centre Pompidou in Paris is very illustrative for the mixture of kinetic machines and
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­c olourful sculptures. The Paris fountain makes this very clear. Saint Phalle always refers to the ­“ homo ludens”: ­In playing we discover our characteristics which will makes
us what we become in the end. This is what Niki de Saint Phalle wants everybody to understand: Be happily creative, get the better of your demons, overcome your precarious situation. Her works serve as models for this purpose.
Gerhard Charles Rump
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Frühwerk
„1961 schoss ich auf: Papa, alle Männer, kleine Männer, große Männer, bedeutende
Männer, dicke Männer, Männer, meinen Bruder, die Gesellschaft, die Kirche, den
Konvent, die Schule, meine Familie, meine Mutter, alle Männer, Papa, auf mich selbst,
auf Männer. Ich schoss, weil es Spaß machte und mir ein tolles Gefühl gab. Ich schoss,
weil mich die Beobachtung faszinierte, wie das Gemälde blutet und stirbt. Ich schoss
um dieses magischen Moments willen. Ekstase. Es war ein Moment skorpionischer
Wahrheit. Weiße Reinheit. Opfer. Schussbereit! Zielen! Feuer! Rot, gelb, blau – das
Gemälde weint, das Gemälde ist tot. Ich habe das Gemälde getötet. Es ist wiedergeboren. Krieg ohne Opfer.“
“In 1961 I shot at daddy, all men, small men, large men, important men, fat men, men,
my brother, society, the Church, the convent, the school, my family, my mother, all men,
daddy, myself, men. I shot because it was fun and gave me a great feeling. I shot
because I was fascinated to see the painting bleed and die. I shot for the sake of this
magical moment. It was a moment of scorpion-like truth. White purity. Victim. Ready!
Take aim! Fire! Red, yellow, blue, the painting weeps, the painting is dead. I have killed
the painting. It has been reborn. War without victims.”
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Tire, 1962–72, Mischtechnik, 50 × 58,5 × 4 cm
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Garden, 1972, Assemblage auf Holz, 122 × 244,5 × 22 cm
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Nanas
„Nach den Woll- und Stoff-Nanas träumte ich von riesigen, bunten Nanas, die draußen,
in der Mitte eines Parks oder eines Platzes, stehen konnten. Ich wollte, dass sie die
Macht über die Welt übernahmen. Das einzige geeignete Material schien Polyester zu
sein. 1964 wusste noch niemand viel über dieses Material. Es war neu und im Stadium
des Experiments. Erst viel später, nachdem ich den größten Teil meiner Lungen zerstört hatte, wurde mir bewusst, wie gefährlich dieses Material war.“
“After the wool and fabric Nanas, I dreamed of gigantic, bright-colored Nanas that could
stand in the middle of a park or a square. I wanted them to rule the world. The only
suitable material seemed to be polyester. In 1964 almost no one knew much about this
material. It was new and in an experimental stage. Not till much later, after I had destroyed the greater part of my lungs, was I aware of how dangerous the material was.”
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Nana Soleil, 1999, Polyester, Höhe 35 cm
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Nana Vase Bleue, 1984, Polyester, Höhe 48,8 cm
California Nana, 1999, Polyester, Höhe 33 cm
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Nana with Yellow Dress, 1985, Polyester, Höhe 38,1 cm
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L’Ange Vase, 1993, Polyester, 99 × 48 × 30 cm
Arbre de Vie, 1992, Mischtechnik, 70 × 37 × 30 cm
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Fantastische Figuren
„Die Erdmütter sind durch meine Skinnies ersetzt worden. Eine ganz neue Stimmung!
Die Skinnies atmen. Es handelt sich um Luftskulpturen mit mythologischen Themen.
Durch sie hindurch sind der Himmel oder Pflanzen sichtbar. Ich lade den Betrachter
dazu ein, mit mir durch meine Skulpturen zu schauen. […] Einige dieser Lufttotems
haben Licht. Andere wiederum, darunter die Köpfe, sind aus Kontrasten aufgebaut: hell
und dunkel, Tag und Nacht, transparent und opak. Eine blaue Stimmung, blau wie das
Blau des Himmels.“
“The Earth Mothers have been replaced by my Skinnys. New mood! The Skinnys breath.
They are air sculptures with mythological subjects. You can see the sky or a plant
through them. I invite the spectator to look with me through my sculptures. […] Several
of the air totems have light. Others, among them the heads, are made up of contrasts:
light and dark, day and night, transparent and opaque. A blue mood, blue like the blue
of the sky.”
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Femme Bleue, 1984, Polyester, beleuchtet, 213 × 134 × 4 cm
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Dragon, 1979, Polyester, 18 × 32 × 10 cm
Kasimir, 1991, Polyester, 125 × 140 × 70 cm
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Les quatres Baigneuses, 1992, Polyester, 14 × 50 × 46 cm (links)
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Yin Yang, 1982, Polyester, 64 × 28 × 37 cm (rechts)
Couple, 2000, Polyester, Höhe 31 cm
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Lady with Handbag, 2000, Polyester, Höhe 63 cm
Flower Vase, 2000, Polyester, 33 × 25 × 22 cm
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L’Oiseau amoureux, 2000, Polyester, Höhe 60 cm
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Arbeiten auf Papier
„1968 war ich wegen einer Krankheit im Hospital. Mein Doktor und Freund bat mich,
einen Siebdruck zugunsten der Krebsforschung zu erstellen. Dieser Siebdruck wurde
mein erster Brief. Ich hatte so viel Spaß daran und Freude bei seiner Erstellung, dass
ich eine ganze Serie von Briefen in Angriff nahm.“
“In 1968 I was ill in hospital. My doctor and friend asked me to create a silkscreen print
for the benefit of cancer research. This print was my first letter. I had so much fun
with it and delight producing it that I decided to do a whole series of letters.”
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Dear Clarice, 1983, Farblithografie, 73,5 × 106,5 cm
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Last Night I had a Dream, 1968, Farblithografie, 50 × 70 cm
Le Rêve de Diane, 1970, Farblithografie, 81× 60 cm
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My Love what are you doing, 1969, Farblithografie, 49 × 61 cm
My Love we won’t, 1969, Farblithografie, 49 × 61 cm
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Bush, 2001, Farblithografie, 56,5 × 62,5 cm
Global Warming, 2001, Farblithografie, 56,5 × 62,5 cm
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Je t’aime, 1971, Farblithografie, 50 × 65 cm
Desert Bride, 1978, Farblithografie, 54 × 65,5 cm
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Mme Caisse Caisse, 1995, Farblithografie, 76 × 56 cm
Daddy, 1973, Farblithografie, 84 × 60 cm
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Ohne Titel, 1970, 4 Lithografien, collagiert, 34,4 × 24,9 cm
49
50
La Force, 1980, Tusche auf Papier, 27 × 34 cm
La Force, 1981, Farblithografie, 55,5 × 72,6 cm
51
52
Ostrich, 1995, Farblithografie, 66,2 × 49,1 cm
La Femme, 1995, Farblithografie, 65 × 50,5 cm
53
54
The Hierophant, 1998, Farblithografie, 75,2 × 56,2 cm
Justice, 1999, Farblithografie, 75 × 56,7 cm (links)
Devil, 1997, Farblithografie, 75,2 × 56,2 cm (rechts)
55
56
Buddha, 1999, Farblithografie, 48,2 × 62,1 cm
Vanitas, 1996, Farblithografie, 56,6 × 75,2 cm
57
The Clown, 1998, Radierung, koloriert, 35,6 × 30,5 cm (oben links)
AEIOU, 1998, Radierung, koloriert, 35,5 × 30,6 cm (oben rechts)
Tête a Tête, 2002, Radierung, koloriert, 48,3 × 40,5 cm (unten links)
58
Le Voyage, 1996, Radierung, coloriert, 35,9 × 31,9 cm (unten rechts)
The Spiritual Feast, 1999, Farblithografie, collagiert, 48 × 60,4 cm
59
60
Cher, o.J., Zeichnung, 21,8 × 28 cm
Tu es mon dragon, 1968, Farblithografie, 40 × 60 cm
61
Niki de Saint Phalle
1930 – 2002
1930
Geburt am 29. Oktober als Catherine Marie-­
Agnès Fal de Saint Phalle in Neuilly-sur-Seine
Erste drei Lebensjahre bei den Großeltern
väterlicherseits in Frankreich
1933
Umzug zu den Eltern nach Greenwich,
Connecticut,­ USA
1937
Umzug der Familie Saint Phalle nach New York;
Besuch der dortigen „Convent School of the
Sacred Heart“
1941
Saint Phalle wird der Konventschule verwiesen
u­ nd lebt fortan bei den aus Frankreich emigrierten­
Großeltern in Princeton, New Jersey
1942
Rückkehr zu den Eltern nach New York
Verfassen von ersten Stücken und Gedichten,
u.a. „La Peste“
1948–49 Beginn der Karriere als Mannequin u.a. bei der
Vogue
Heirat mit Harry Mathews im Juni 1949 in
New York
1950
Auf Drängen der Mutter kirchliche Heirat in der
French Church, New York
Umzug des jungen Ehepaares nach Cambridge,
Massachusetts
Erste Ölbilder und Gouachen entstehen
1951
Geburt der Tochter Laura in Boston
1952
Umzug nach Paris; Saint Phalle schreibt sich in
dortige Schauspielschule ein
1953
Einweisung in psychiatrische Klinik in Nizza
nach schwerem Nervenzusammenbruch und
tägliche Behandlung mit Elektroschocks
Saint Phalle entdeckt während der Therapie die
heilsame Wirkung der Kunst und beschließt
fortan als Künstlerin zu arbeiten
1954
Rückkehr nach Paris, wo sie dem amerikanischen Maler Hugh Weiss begegnet, der ihr rät
ihren naiven Malstil beizubehalten
Ende des Jahres Umzug nach Deya auf Mallorca
1955
Geburt des Sohnes Philip Mathews
Reise nach Madrid und Barcelona, wo Saint Phalle
der Architektur Antoni Gaudís begegnet, die sie
sehr inspiriert, insbesondere der Güell Park
1956–58 Erste Serie von Ölgemälden wird im April 1956
in St. Gallen präsentiert
1968
Rückkehr nach Paris, wo Saint Phalle erstmals
dem Schweizer Künstler Jean Tinguely in
dessen Atelier begegnet
Erstes Bühnenstück „ICH“ wird am Staatstheater­
Kassel aufgeführt, wofür Saint Phalle auch
Bühnenbild und Kostüme entwirf t
Erste ernsthaf te Lungenerkrankung durch
Einatmen der Polyesteremissionen
1960
Scheidung von Harry Mathews
Reise nach Marokko zur Genesung
Erste Assemblagen und „Target Pictures“
(Zielscheiben-Bilder) entstehen
1970
1961
„Portrait of my Lover“ und erste „Shooting
Sessions“ (Schießbilder-Performances) machen
Saint Phalle in der internationalen Kunstszene
berühmt
Shooting auf eine altarförmige Assemblage in
Mailand anlässlich des zehnjährigen Bestehens
der Nouveaux Réalistes
Reise mit Tinguely nach Ägypten
1971
Heirat mit Tinguely am 13. Juli 1971
Geburt der Enkeltochter Bloum auf Bali
Entwurf erster Schmuckstücke
Beginn der Arbeiten an „Golem“, einem Architekturprojekt für Kinder im Rabinovitch Park in
Jerusalem
1972
Vollendung des Golem-Projektes
Erste amerikanische Einzelausstellung in der
Alexander Iolas Gallery, New York
Dreh der ersten Version des Filmes „Daddy“ in
Südfrankreich
1973
Vorerst letzte Shooting Session auf eine
monumentale „King Kong“-Figur
Zweite Fassung von „Daddy“ entsteht in Soisy
und New York
Errichtung des „Le Dragon“, eines Spielhauses
für die Kinder von Fabienne und Roger Nellens
in Knokke-le-Zoute
1974
Drei monumentale Nanas „Caroline“, „Charlotte“
und „Sophie“ werden am Flussufer in Hannover
installiert
Verstärkung des Lungenleidens und Genesung
im Krankenhaus in Sankt Moritz
Für den Bau des „Garten des Tarot“ stellen die
Gebrüder Carracciolo Land in der Toskana zur
Verfügung
1975
Dreh des Films „Un rêve plus long que la nuit“
Aufnahme in die Künstlergruppe „Nouveaux
Réalistes“
Erste Einzelausstellung „Feu à volonté“ in der
Pariser Galerie J. Leo Castelli
1962
Reise mit Tinguely nach Amerika, wo sie an
verschiedenen Happenings und Performances
teilnehmen
1963
Erste Serie von Skulpturen, die die gesellschaf tliche Rolle der Frau versinnbildlichen, entsteht
1964
Anfertigung erster Skulpturen aus Wolle und
Papiermaché
Einzelausstellung in der Londoner Hanover Gallery
Aufenthalt im Chelsea Hotel in New York, wo
erste „Nanas“, Herzen, Drachen und Siebdrucke
entstehen
1965
1966
Inspiriert durch Clarice Rivers Schwangerschaft
entstehen erste Nanas aus Wolle, Garn,
Pa­p iermaché und Drahtgerüsten
Errichtung der überdimensionalen, begehbaren
Nana-Skulptur „Hon“ im Moderna Museet in
Stockholm in Zusammenarbeit mit Tinguely
1976–78 Planung und Baubeginn des Tarot-Gartens im
toskanischen Capalbio
1979
Erste Show in Japan in der Galerie Watari, Tokyo
1967
Gestaltung des Französischen Pavillons auf der
Expo ’67 in Montreal gemeinsam mit Tinguely
Serie von neuen Skulpturen, die „Skinnies“,
entsteht
Entwurf des ersten Nana-Brunnens, der in der
ersten Retrospektive im Amsterdamer Stede­lijk
Museum gezeigt wird
1980
Enthüllung der Skulptur „Der Dichter und seine
Muse“ auf dem Universitätscampus in Ulm
Saint Phalle entdeckt Polyester als neues
Arbeitsmaterial
Saint Phalle erleidet einen ersten Anfall
rheumatischer Arthritis
Erste Auflage von Einrichtungsgegenständen
aus Polyester
63
1981
Tinguely und das „All Star Swiss Team“ unterstützen die Arbeiten am Tarot-Garten durch
Schweißarbeiten der Monumentalskulpturen
1994
Umzug nach San Diego, Kalifornien, wo zahlreiche­
Siebdrucke unter dem Titel „Californian Diary“
entstehen
Bemalung eines Flugzeugs für die Peter
Stuy ­v esant Foundation
Eröffnung des Niki Museums in Nasu, Japan
1982
Kreation eines eigenen Parfums, dessen Erlös
die Finanzierung weiterer Arbeiten am TarotGarten ermöglicht
Beginn des großformatigen Architektur-Skulptur-­
Projektes „Arche Noah“ in Jerusalem in
Zusammenarbeit mit Mario Botta
Errichtung des Strawinski-Brunnens am Pariser
Centre Pompidou gemeinsam mit Tinguely
Entwurf einer Schweizer Post-Briefmarke „Stop
Aids/Stop Sida“
1995
1983
Auf trag für den Bau einer Skulptur („Sonnengott“) für den Campus der University of
­C alifornia in San Diego
Peter Schamonis Dokumentarfilm über Saint
Phalle „Who is the Monster“ wird fertiggestellt
1996
Eröffnung des Jean Tinguely Museums in Basel
1997
Für die Schweizer Eisenbahngesellschaf t wird
eine „Schutzengel“-Skulptur am Zürcher
Hauptbahnhof errichtet
Neue Möbel entstehen, die sogenannten
„Schlangenstühle“
1998
Der Tarot-Garten wird am 15. Mai offiziell
eröffnet
Arbeit an der Skulpturenreihe „Black Heroes“,
eine Hommage an diverse afroamerikanische
Persönlichkeiten
1999
Beginn der Errichtung eines zweiten großen
Skulpturengartens im Sankey Arboretum im Kit
Carson Park in Escondido, San Diego
2000
Auszeichnung mit dem Praemium Imperiale,
dem „Nobelpreis der Künste“ durch die
Japan Art Association
Stif tung an das Sprengel Museum Hannover
mit mehr als 300 Arbeiten auf Papier und 60
Skulpturen
2001
Innengestaltung der „Grotte“ im Großen Garten
in Hannover-Herrenhausen
Entwurf und Errichtung der Skulptur „Coming
Together“ im Hafen von San Diego
2002
Am 21. Mai stirbt Niki de Saint Phalle in
La Jolla, Kalifornien
Saint Phalles Enkelin Bloum Cardenas und ihre
Assistenten vollenden die Arbeiten in Hannover
und Escondido
2003
Eröffnung der „Grotte“ im Großen Garten
Hannover-Herrenhausen im März
1984–85 Ausschließliche Arbeit am Tarot-Garten
1986
Veröffentlichung des Buches „AIDS: You can’t
catch it holding hands“
1988
Entwurf und Verwirklichung einer Brunnen­
skulptur in Zusammenarbeit mit Tinguely, für
die Stadt Chateau-Chinon im Auf trag des
französischen Präsidenten
Auf trag für ein Brunnenobjekt – den „Schlangenbaum“ – für das Schneider Children’s Hospital
auf Long Island, New York
Kreation des Fantasievogels „L’Oiseau amoureux“ 1989
Erstmalige Verwendung von Bronze, womit eine
Serie ägyptischer Götter und Göttinnen
entsteht
Saint Phalles langjähriger Assistent Ricardo
Menon stirbt an Aids
1990
Basierend auf dem gleichnamigen Buch
produziert Saint Phalle mit ihrem Sohn den
Zeichentrickfilm „AIDS: You can’t catch it
holding hands“
1991
Jean Tinguely stirbt im August an einem
Schlaganfall, woraufhin Saint Phalle ihre erste
kinetische Skulptur, genannt „Méta-Tinguely“,
baut
1992–93 „Tableaux Eclatés“ entstehen – eine Serie
beweglicher Bilder und kinetischer Reliefs
Installation des Brunnens „Lebensretter“ in
Duisburg
Für das Olympische Museum in Lausanne
Kreation der Skulptur „Les Footballers“
64
Niki de Saint Phalle
1930
Born 29 October as Catherine Marie-Agnès Fal
de Saint Phalle in Neuilly-sur-Seine
Spends first three years in France with her
grandparents on her father’s side
1933
Joins her parents in Greenwich, Connecticut,
USA
1937
Saint Phalle family moves to New York; there
she attends the “Convent School of the Sacred
Heart”
1941
Saint Phalle is expelled from the convent school
and is sent to live with her grandparents who
emigrated from France to Princeton,
New Jersey
1942
Returns to her parents in New York
Writes her first plays and poems, among
others, “La Peste”
1948–49 Begins her career as a model, e.g., for Vogue
Marries Harry Mathews in June 1949 in
New York
1950
At her mother’s insistence has a church
wedding in the French Church, New York
The young couple moves to Cambridge,
Massachusetts
First oil paintings and gouaches
1951
Birth of daughter Laura in Boston
1952
Moves to Paris; Saint Phalle enrolls in the
drama school there
1953
Admission to a psychiatric clinic in Nice af ter a
severe nervous breakdown and daily treatment
with electric shocks
During therapy Saint Phalle discovers the
healing effect of art and henceforth decides to
work as an artist
1954
Returns to Paris where she meets the American­
painter Hugh Weiss who advises her to retain
her naïve painting style
Moves to Deya on Mallorca at the end of the year
1955
Birth of her son Philip Mathews
Trip to Madrid and Barcelona where Saint
Phalle meets the architecture of Antoni Gaudí,
which very much inspires her, especially the
Güell Park
65
1956–58 First series of oil paintings are presented in
April 1956 in St. Gallen
1968
Return to Paris, where Saint Phalle meets the
Swiss artist Jean Tinguely for the first time in
his studio
First play “ICH” is performed at Kassel’s State
Theater, for which Saint Phalle also designed
the set and the costumes
First serious lung illness caused by the
polyester dust she breaths in while working
1960
Divorce from Harry Mathews
Travels to Morocco for convalescence
Produces first assemblages and “Target
Pictures”
1970
1961
“Portrait of My Lover” and first “Shooting
Sessions” (target painting performances) make
Saint Phalle famous on the international art
scene
Shoots at an altar-like assemblage in Milan on
the occasion of the tenth anniversary of the
Nouveaux Réalistes
Trip with Tinguely to Egypt
1971
Marries Tinguely on July 13th 1971
Birth of her granddaughter Bloum on Bali
Designs her first jewelry pieces
Begins work on “Golem”, an architectural
project for children at Rabinovitch Park in
Jerusalem
1972
Completion of the Golem project
First version shot of the film “Daddy” in the
south of France
1973
Second version of “Daddy” shot in Soisy and
New York
Construction of “Le Dragon”, a playhouse for
the children of Fabienne and Roger Nellens in
Knokke-le-Zoute
1974
Three monumental Nanas “Caroline”,
“Charlotte” and “Sophie” are installed on
Hannover’s riverfront
The lung illness worsens and convalescence in
a St. Moritz hospital
For the “Tarot Garden”, the brothers Carracciolo­
make land in Tuscany available
1975
Films the movie “Un rêve plus long que la nuit”
Admission to the artist group “Nouveaux
Réalistes”
First solo exhibition “Feu à volonté” at the Paris
Galerie J. Leo Castelli
1962
Travels with Tinguely to America where they
participate in various performances
First American solo exhibition at the Alexander
Iolas Gallery, New York
1963
For now the last shooting session that targets
a monumental King Kong figure
Produces first series of sculptures that
symbolize woman’s social role
1964
Fabricates first sculptures out of wool and
papier maché
Solo exhibition at the London Hanover Gallery
Stay in Chelsea Hotel in New York where she
produces first “Nanas”, hearts, dragons and
silkscreen prints
1965
Inspired by Clarice Rivers’ pregnancy, produces
first Nanas out of wool, yarn, papier maché and
wire scaffolding
1966
Installs over-dimensional, walk-in Nana sculpture­
“Hon” at Moderna Museet in Stockholm in
collaboration with Tinguely
1976–78 Planning and construction begin of the Tarot
Garden in Capalbio, Tuscany
1979
First show in Japan at Gallery Watari, Tokyo
1967
Designs the French Pavilion at Expo ’67 in
Montreal together with Tinguely
Produces a series of new sculptures called the
“Skinnies”
Designs the first Nana fountain that is shown in
her first retrospective at Amsterdam’s Stede­lijk­
Museum
1980
Unveiling of the sculpture “The Poet and His
Muse” at the university campus in Ulm
Saint Phalle suffers her first attack of rheumatic­
arthritis
First edition of furniture made of polyester
66
Saint Phalle discovers polyester as a new work
material
1981
Tinguely and the “All Star Swiss Team” support
the works at the Tarot Garden by welding the
monumental sculptures
Beginning of the large-scale architecturalsculptural project “Noah’s Arc” in Jerusalem in
collaboration with Mario Botta
Painting of a plane for the Peter Stuy vesant
Foundation
Designs a Swiss postal stamp “Stop Aids/Stop
Sida”
1982
Creation of her own perfume, whose proceeds
will finance further works for the Tarot Garden
1995
Peter Schamoni’s documentary film on Saint
Phalle “Who Is the Monster” is completed
Erection of the Stravinsky Fountain at the Paris
Centre Pompidou together with Tinguely
1996
Opening of the Jean Tinguely Museum in Basel
1997
1983
Commission to build a sculpture (“Sun God”) for
the campus of the University of California in
San Diego
Erects a “Guardian Angel” sculpture for the
Swiss Railway Society at Zurich’s main station
Produces new furniture, the so-called snake
chairs
1984–85 Works exclusively on the Tarot Garden
1998
The Tarot Garden is officially opened on May 15th
1986
Publishes the book “AIDS: You can’t catch it
holding hands”
Works on the sculpture series “Black Heroes”, an
homage to diverse Afro-American personalities
1988
Design and implementation of a fountain
sculpture in collaboration with Tinguely for the
town of Chateau-Chinon, commissioned by the
French president
1999
Begins the construction of a second large
sculpture garden at Sankey Arboretum in the
Kit Carson Park in Escondido, San Diego
Commission for a fountain project – the “Snake
Tree” – for the Schneider Children’s Hospital on
Long Island
2000
Awarded the Praemium Imperiale, the “Nobel
Prize of the Arts” by the Japan Art Association
Endows the Sprengel Museum in Hannover with
over 300 works on paper and 60 sculptures
2001
Interior decoration of the “Grotto” in the
­H annover-Herrenhausen’s Großer Garten
Design and installation of the sculpture
“Coming Together” in the harbor of San Diego
2002
On May 21st, Niki de Saint Phalle dies in La Jolla,
California
Saint Phalle’s granddaughter Bloum Cardenas
and her assistants complete the works in
Hannover and Escondido
2003
Opening of the “Grotto” in HannoverHerrenhausen’s Großer Garten
Creation of the fantasy bird “L’Oiseau amoureux”
1989
First use of bronze, thus producing a series of
Egyptian god and goddesses
Saint Phalle’s long-time assistant, Ricardo
Menon, dies of Aids
1990
Based on the book of the same name, Saint
Phalle with her son produces the animated
cartoon “AIDS: You can’t catch it holding hands”
1991
Jean Tinguely dies in August of an apoplectic
stroke, whereupon Saint Phalle builds her first
kinetic sculpture and names it “Méta-Tinguely”
1992–93 Produces “Tableaux Eclatés”, a series of mobile
images and kinetic reliefs
Installation of the fountain “Lebensretter”
(Lifesaver) in Duisburg
Creates the sculpture “Les Footballers” for the
Olympic Museum in Lausanne
1994
Moves to San Diego, California, and produces
many silkscreen prints under the title
“Californian Diary”
Opening of the Niki Museum in Nasu, Japan
67
Einzelausstellungen solo exhibitions
2012
Niki de Saint Phalle: Eine Retrospektive,
Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld
Le Jardin des Tarots, La Coupole, Paris
Niki de Saint Phalle, Tate Liverpool, Liverpool
Niki de Saint Phalle, Galerie Guy Pieters, Paris
2007
Niki de Saint Phalle: Spiel Mit Mir,
Max Ernst Museum, Brühl
Niki de Saint Phalle: A Spiritual Path,
California Center for the Arts, Escondido, CA
Niki de Saint Phalle, Fischerplatz Galerie, Ulm
Tirs: Reloaded, PST Performance and Public Art
Festival, Los Angeles, CA
Niki de Saint Phalle chez Deyrolle: Curiosités
Naturelles, Galerie Deyrolle, Paris
Niki de Saint Phalle and the West Coast,
Here is Elsewhere Gallery, West Hollywood, CA
The Girl, the Monster and the Goddess,
Moderna Museet Malmö, Malmö
Tarot-Garten von Niki de Saint Phalle:
Photographien, Galerie im Turm der
Kurfürst­lichen Burg zu Eltville, Eltville
2006
2011
Niki de Saint Phalle: Animal,
Espace Jean Tinguely, Freiburg
Dreams of Midsummer: Works of Niki de Saint
Phalle, Macao Museum of Art, Macao
Niki de Saint Phalle: Play With Me,
Kunsthalle Würth, Schwäbisch Hall, Künzelsau
Niki de Saint Phalle: L’œuvre graphique,
Espace Jean Tinguely, Freiburg
Niki de Saint Phalle: Outside-In,
SCHUNCK Glaspaleis, Heerlen
Niki de Saint Phalle: Vive l’amour!,
Palais Bénédictine, Fécamp
Niki in the Garden: The Extraordinary
Sculptures of Niki de Saint Phalle,
Atlanta Botanical Garden, Atlanta, GA
Niki de Saint Phalle: Creation of a New Mythology,­
Bechtler Museum of Modern Art, Charlotte, NC
Niki de Saint Phalle: Retrospective 1960–2002,
Nohra Haime Gallery, New York
Niki de Saint Phalle: Retrospective,
Daimaru Museum Umeda, Umeda
Niki de Saint Phalle: Nana, Galerie Bel’Art,
Stockholm
2005
Niki de Saint Phalle: Grafik und Objekte,
Galerie am Dom, Wetzlar
Niki de Saint Phalle, Gimpel Fils, London
2010
Niki de Saint Phalle: The Joy of Living,
Museu del Tabac, Andorra
Niki de Saint Phalle: Tableaux Eclatés,
California Center for the Arts,
Escondido Museum, Escondido, CA
Niki de Saint Phalle, Château de Malbrouck,
Metz
Niki & Jean, l’Art et l’Amour, Sprengel Museum,
Hannover
2009
Niki de Saint Phalle, Museo Fondazione Roma,
Rom
Niki de Saint Phalle & Jean Tinguely: Plakate,
Versicherungskammer Bayern, München
Le Scatole dei Segreti di Niki de Saint Phalle,
Museo in Erba, Bellinzona
Niki de Saint Phalle, Les Jardins de Poppy, Le Thor
Nana Power: Die Frauen der Niki de Saint Phalle,­
Schloss Neuhardenberg, Berlin
Niki de Saint Phalle: Der Tarot-Garten – Skulpturen, Entwürfe, Zeichnungen,
Sprengel Museum Hannover
2004
Niki de Saint Phalle: Early Works & Prints
from the Collection of the MAMAC, Nice,
Kunsthalle Nürnberg, Nürnberg
Niki de Saint Phalle: Joie de Vivre,
Fortezza Orsini, Sorano; Castello Aldobrandesco di Arcidosso, Amiata; Palazzo
dell’Abbondanza, Massa Marittima; Fundação
Eugénio de Almeida, Évora
Niki de Saint Phalle: Mythen – Märchen – Träume,
Kulturforum Würth, Chur
Les Boîtes à Secrets de Niki,
La Vallée de la Jeunesse, Lausanne
Niki de Saint Phalle,
Galerie Hafenrichter & Flügel, Nürnberg
2008
Niki in the Garden, Missouri Botanical Garden,
St. Louis, MO
Niki de Saint Phalle: Skulpturen, Grafik, Unikate,
Fischerplatz Galerie, Ulm
Les Boîtes à Secrets de Niki, Musée en Herbe,
Paris
Seltene Graphiken von Niki de Saint Phalle,
Galerie & Edition Bode GmbH, Nürnberg
68
Niki de Saint Phalle: Des assemblages aux
œuvres monumentales, Musée des Beaux-Arts,
Angers
1997
Niki de Saint Phalle, Galerie Kornfeld, Bern
Niki de Saint Phalle, Kunstverein Wolfsburg,
Wolfsburg
Niki de Saint Phalle: California Dreaming,
California Center for the Arts,
Escondido Museum, Escondido, CA
I Tarocchi di Niki de Saint Phalle,
Polveriera Guzman, Orbetello
Nanas depuis 1965, JGM. Galerie, Paris
Niki de Saint Phalle + Jean Tinguely,
Kunst Raum, Bayreuth
2003
Hommage à Niki de Saint Phalle,
Jardins du Palais Royal, Paris
1996
Niki de Saint Phalle, Galerie Rafael Vostell,
Berlin
Niki de Saint Phalle, Herbert Palmer Gallery,
Los Angeles, CA
Niki de Saint Phalle: Graphik und Skulpturen,
Kunstkabinett, Regensburg
Niki de Saint Phalle: de la couleur aux écrites,
Médiathèque Jules Verne, Saint Jean de Védas
Niki de Saint Phalle, Galerie Voight, Nürnberg
Champs Libres. Zoo Exquis: L’arche Fantastique
de Niki de Saint Phalle, Église de Pontgivart,
Aumenancourt
1995
Niki de Saint Phalle, Museo Rufino Tamayo,
Mexico City
Niki de Saint Phalle: Skulpturen, Gouachen,
Serigraphie, Lithographien, Galerie Kornfeld,
Bern
Niki de Saint Phalle, À Travers la Ville,
Luxembourg
1994
Niki de Saint Phalle, Galerie Bürki, Ostermundigen
Niki de Saint Phalle: Tableaux éclatés +
­s culptures, Maxwell Davidson Gallery & James
Goodman Gallery, New York, NY
Niki de Saint Phalle, Niki Museum, Nasu
Niki de Saint Phalle, Dimensions Gallery, Taipei
1993
Les Footballers, Musée Olympique, Lausanne
Niki de Saint Phalle,
Musée de l’Art et de l’Histoire, Freiburg
Niki de Saint Phalle, Freitagsgalerie Imhof,
Solothurn
Niki de Saint Phalle: Œuvres choisies,
Galerie Bonnier, Genf
Niki de Saint Phalle, Gallery Delaive, Amsterdam
Niki de Saint Phalle, Salle Attane,
Saint-Yrieix-la-Perche
Le Cirque de papier de Niki, Casino Knokke,
Knokke-le-Zoute
Niki de Saint Phalle, Brandts Klaedefabric,
Odense
Niki de Saint Phalle, Ernst Múzeum, Budapest
2002
Von Niki Mathews zu Niki de Saint Phalle:
Gemälde der 1950er Jahre, Sprengel Museum,
Hannover
Les Niki de Saint Phalle, Musée Mandet, Riom
Niki de Saint Phalle: La donation,
Musée d’Art Moderne et d’Art Contemporain, Nice
2001
Niki de Saint Phalle: Galerie Iris Wazzau, Davos
Niki de Saint Phalle: Les dieux de la musique et
du sport, Ecuries Saint-Hugues de Cluny, Cluny
Niki de Saint Phalle, Wetterling Gallery, Stockholm
Niki de Saint Phalle: La vie joyeuse des objets,
Musée de la publicité, Paris
2000
La Fête. Die Schenkung Niki de Saint Phalle.
Werke aus den Jahren 1952–2001,
Sprengel Museum, Hannover
1999
Niki de Saint Phalle: Liebe, Protest, Phantasie,
Ulmer Museum, Ulm
Traces, JGM. Galerie, Paris
Niki de Saint Phalle, Espace Jean Tinguely,
Freiburg
1992
1998
Niki de Saint Phalle: Céramiques et mosaïques,
Galerie Bonnier, Genf
Niki de Saint Phalle, Kunst- und Ausstellungshalle,
Bonn
Niki de Saint Phalle: Insider / Outsider World
Inspired Art, Mingei International Museum,
San Diego, CA
Niki de Saint Phalle: SIDA … Aids,
Galerie Reinhausen des Wilhelm Lehmbruck
Museums Duisburg, Duisburg
1991
Niki de Saint Phalle: Signierte Original-­
Serigraphien, Galerie Hochwacht, Winterthur
Niki de Saint Phalle: Œuvres récentes,
Guy Pieters Gallery, Knokke-le-Zoute
Niki de Saint Phalle: Neue Graphik,
Kleine Galerie, Ingelheim
Niki de Saint Phalle, Galerie Delaive, Amsterdam
69
Gods, Gimpel Fils, London
1985
Niki de Saint Phalle au Château d’Arsac,
Château d’Arsac, Margaux
Niki de Saint Phalle 1962–1980: Retrospektive,
Galerie Klaus Littmann, Basel
Niki de Saint Phalle: Skulpturen und Grafik,
Galerie Artcuriel, München
Niki de Saint Phalle, Casino Knokke,
Knokke-le-Zoute
Niki de Saint Phalle: Sculptures, Hokin Gallery,
Palm Beach, FL
Niki de Saint Phalle: The Tarot, Gimpel Fils,
London
Niki de Saint Phalle: New Sculptures Based on
„The Tarot“, Gimpel & Weitzenhoffer Gallery,
New York, NY
1990
Niki de Saint Phalle: Lutte contre le SIDA,
Musée des Arts Décoratifs, Paris
Niki de Saint Phalle: New Sculptures,
Gimpel & Weitzenhoffer Gallery, New York, NY
1983
Niki de Saint Phalle: Sculptures et lithographies,
Galerie Esperanza, Montreal
Niki de Saint Phalle: Last Night I Had a Dream,
Guy Pieters Gallery, Knokke-le-Zoute
1982
Niki de Saint Phalle, Space Niki, Tokyo
Niki de Saint Phalle,
Galerie Colette Creuzevault, Paris
My Skinnies, Gimpel Fils, London
Niki de Saint Phalle: New Works (My Skinnies),
Gimpel & Weitzenhoffer Gallery, New York, NY
Niki de Saint Phalle: Tirs … et autres révoltes
1961–1964, JGM. Galerie and Galerie de France,­
Paris
Niki de Saint Phalle, Galerie Wolfgang Ketterer,
München
1981
Niki de Saint Phalle, Galerie Samy Kinge, Paris
1989
Magic Tree Fountain, Schneider Children’s
Hospital, Long Island, NY
1980
Niki de Saint Phalle (Space Niki Collection),
Space Niki, Tokyo
Niki de Saint Phalle: Œuvres des années 80,
Galerie de France and JGM, Paris
L‘exposition rétrospective de Niki de Saint
Phalle, Musée National d’Art Moderne, Paris
1988
Sculptures by Niki de Saint Phalle, The Blackfriars,­
Canterbury
Niki de Saint Phalle: Das graphische Werk
1968–1980. Figuren, Ulm Museum, Ulm
Niki de Saint Phalle: The Wounded Animals,
Gimpel Fils, London
Niki de Saint Phalle: Objekte – Grafiken, Bawag
Fondation, Wien
1987
Fantastic Vision: Works by Niki de Saint Phalle,
Nassau County Museum of Art, Roslyn, NY
Niki de Saint Phalle: Werke 1960–1980,
Galerie Bischofberger, Zürich
Niki de Saint Phalle: Œuvres récentes,
Galerie Bonnier, Genf
1979
Niki de Saint Phalle: Skulpturen, Lithographien,
Objekte, Artcurial, München
Niki de Saint Phalle: Monumental Projects,
Maquettes and Photographs,
Gimpel & Weitzenhoffer Gallery, New York, NY
Niki de Saint Phalle, Watari Gallery, Tokyo
Niki de Saint Phalle: Bilder – Figuren – Phantastische Gärten, Kunsthalle der Hypo-­
Kulturstif tung, München
1977
Niki de Saint Phalle: Sculptures and Graphics,
Gimpel & Weitzenhoffer Gallery, New York, NY
1986
Niki de Saint Phalle: Veistoksja ja reliefejä /
Sculptures and reliefs, Kaj Forsblom Gallery,
Helsinki
1976
Niki de Saint Phalle, Galerie Bonnier, Genf
Niki de Saint-Phalles sculpturer, Nordjyllands
Kunstmuseum, Aalborg
Cinq Vases par Niki de Saint Phalle, Galerie
Colette Creuzevault, Paris
Niki de Saint Phalle (Space Niki Collection):
sculptures prints drawings films video
performance talk-session, Space Niki at Seibu
Department Store, Ohtsu; Tokyo
Beelden, modellen en maquettes van Niki de
Saint Phalle, Museum Boymans-van Beuningen,
Rotterdam
1975
Niki de Saint Phalle: Silkscreens,
Gimpel & Weitzenhoffer Gallery, New York, NY
Festival Europalia-France 1975,
Palais des Beaux-Arts, Brüssel
Niki de Saint Phalle, Monastère de Saint-Trophime,­
Arles
70
1974
Niki de Saint Phalle: Skulpturen, Zeichnungen,
Graphik, Ballon-Nanas,
Galerie Dr. Ernst Hauswedell, Baden-Baden
1967
Niki de Saint Phalle: Voir les mini-nanas en
plâtre peint et aussi des dessins,
Galerie Espace, Amsterdam
Niki de Saint Phalle: Projets et réalisations
d’architecture, Galerie Alexandre Iolas, Paris
Papier-Mâché Animals in a Zoo,
Alexander Iolas Gallery, New York, NY
1972
Niki de Saint Phalle: The Devouring Mothers,
Gimpel Fils, London
Niki de Saint Phalle: Niki avant les Nanas,
Œuvres de 1963 et 1964, Galerie Bonnier, Genf
Niki de Saint Phalle: Les Nanas au pouvoir,
Stedelijk Museum, Amsterdam;
Kunstverein Düsseldorf
1966
Niki de Saint Phalle: Les funérailles du père,
Galerie Alexandre Iolas, Paris
Niki de Saint Phalle, Alexander Iolas Gallery,
New York, NY
1965
Niki de Saint Phalle: New Multiples & Graphics,
Galerie Seriaal, Amsterdam
Niki de Saint Phalle, Alexander Iolas Gallery,
Paris
Niki de Saint Phalle: „The Devouring Mothers“ and
Other Sculptures, Galerie Espace, Amsterdam
Niki de Saint Phalle, Alexander Iolas Gallery,
New York, NY
1964 Niki de Saint Phalle: You Are My Dragon,
Hanover Gallery, London
Niki de Saint Phalle, Galerie Alexandre Iolas,
Genf
Niki de Saint Phalle, The Dwan Gallery in
association with the Alexandre Iolas Gallery,
Los Angeles, CA
1963
King Kong, The Dwan Gallery, Los Angeles, CA
1971
Niki de Saint Phalle: Nana Power polykroma
skulpturer, Svensk-Franska Konstgallerier,
Stockholm
Niki de Saint Phalle: Serigrafie – Sculture,
La Galleria – Cavalieri Hilton, Rom
Niki de Saint Phalle: Serigraphien und kleine
Skulpturen, Kammerkunsthalle, Bern
1970
Niki de Saint Phalle zeigt neue Objekte und
Serigraphien, Gimpel & Hanover Galerie, Zürich
1962
Niki de Saint Phalle, Alexander Iolas Gallery,
New York, NY
Niki de Saint Phalle: Nana Power, La Hune, Paris
Niki de Saint Phalle, Galerie Rive Droite, Paris
The Dream Machine, Galleria Alexandre Iolas,
Mailand
Niki de Saint Phalle Action de tir,
Everett Ellin Gallery, Los Angeles, CA
Les Nanas, Pavillon Baltard, Les Halles, Paris
1961
Niki de Saint Phalle, Køpcke Gallery, Copenhagen
Niki de Saint Phalle: Le Rêve de Diane, Galerie
Alexandre Iolas, Paris
Feu à volonté, Galerie J. Leo Castelli, Paris
1956
1969
Niki de Saint Phalle, Hanover Gallery, London
Niki Mathews New York Gemälde, Gouachen,
Galerie Restaurant Gotthard, St. Gallen
Niki de Saint Phalle: Grafieken en reliefs in
Seriaal, Galerie Seriaal, Amsterdam
Niki de Saint Phalle: Nana fontaine,
Galerie Alexandre Iolas, Genf
New Lithographs and Sculptures,
Frank Perls Gallery, Beverly Hills, CA
Niki de Saint Phalle, Kunstmüseum, Luzern
Plastiken, Zeichnungen und Graphiken von
Niki de Saint Phalle, Galerie Stangl, München
1968
Flash Niki de Saint Phalle: Hier soir j’ai fait un
rêve, Galerie Alexandre Iolas, Paris
Niki de Saint Phalle, Hanover Gallery, London
Niki de Saint Phalle, Gimpel & Hanover Galerie,
Zürich
71
Gruppenausstellungen group exhibitions
2012
La Couleur, Pompidou Mobile, Cambrai;
Chaumont-sur-Marne; Boulogne-sur-Mer
Vénus: Prénom d’un rendez-vous artistique et
archéologique
Samuelis Baumgarte Galerie,
Cologne Fine Arts & Antiques, Köln
2011
Seductive Subversion: Women Pop Artists,
Brooklyn Museum, Brooklyn, New York;
Tuf ts University Art Gallery, Medford, MA
Moulins Albigeois, Albi; Musée d’Art et
d’Histoire, Saint-Denis; Musée de l’Evêché-­
Evreux-Eure, Evreux; Galerie Enrico Navarra,
Paris, Le Territoire de l’Art
Années 60: L’objet-sculpture, Russian Museum,
St. Petersburg
elles@centrepompidou, Centre Pompidou, Paris
The Armory Show – Modern,
Nohra Haime Gallery, New York, NY
Art in Europe and America: The 1950s and
1960s, JGM. Galerie, Paris
POWER UP: Female Pop Art, Kunsthalle Wien,
Wien; Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen,
Bietigheim-Bissingen;
Phoenix Art / Sammlung Falckenberg, Hamburg
Wexner Center for the Visual Arts, Columbus, OH
1989
Dimension: Petit – L’art suisse entre petite
sculpture et objet d’Alberto Giacometti à nos
jours, Musée Cantonal des Beaux-Arts, Lausanne
New York Avenue Sculpture Project, New York,
NY; National Museum of Women in the Art,
Washington, DC
Sculptures dessins reliefs,
Galerie Colette Creuzevault, Paris
40 Jahre Galerie Iris Wazzau, Davos
Sculptures, Reliefs and Drawings, Gimpel Fils,
London
2010
The Armory Show – Modern, The Armory Show,
New York, NY
Corps-Figures: La figuration humaine dans la
sculpture du XXe siècle, Artcurial, Paris
2009
Nachtblüten. Bilder der Natur aus dem
­S prengel Museum Hannover, Sprengel Museum,
Hannover
Golem! Danger, Deliverance and Art,
The Jewish Museum, New York, NY
1988
Innovations in the Third Dimension: Sculpture of
Our Time, Bruce Museum, Greenwich, CT
Présence de l’art contemporain français,
Zentralbibliothek, Prag
2008
WACK! Art and the Feminist Revolution,
Vancouver Art Gallery, Vancouver; P.S.1.,
New York, NY
Ambiente Italia, XLIII Esposizione Internazionale
d’Arte: La Biennale di Venezia, Venedig
Sculptures du XXe siècle: De Rodin aux années
soixantes, JGM. Galerie, Paris
Nouveaux Réalistes: Works from 1957 to 1963,
Zabriskie Gallery, New York, NY
1987
Trois Femmes sculpteurs: Germaine Richier,
Niki de Saint Phalle, Alicia Panalba,
Galerie Colette Creuzevault, Paris
The World Through ‚Naive‘ Eyes, Urban Gallery,
New York, NY
1960: Les Nouveaux Réalistes, Kunstmuseum,
Winterthur
The Mouse House: Works from the Olga
Hirshhorn Collection, Naples Museum of Art,
Naples, FL
1991
The Pop Art Show, The Royal Academy of Arts,
London; Museum Ludwig, Köln; Reina Sofia,
Madrid
Pierre Restany: Le coeur et la raison,
Musée des Jacobines, Morlaix
Choix d’atelier, JGM. Galerie, Paris
Une touche suisse: Trente ans d’activité,
Galerie Bonnier, Genf
Sacred Spaces, Everson Museum of Art,
Syracuse, NY
1990
12th International Biennale of Drawings,
Museum of Modern Art, Rijeka
1986
1960: Les Nouveaux Réalistes, Musée d’Art
Moderne de la Ville de Paris, Paris
Virginia Dwan et les Nouveaux Réalistes: Los
Angeles, les années 6, Galerie Montaigne, Paris
New Works in Plastic, Fitchburg Art Museum,
Fitchburg, MA
Eva Aeppli – Guillaume Bijl – Bernhard Johannes
Blume – Katharina Duwen – Niki de Saint
Phalle – Meret Oppenheim – Dieter Roth – Daniel­
Spoerri – Jean Tinguely, Galleria Vivita 1,
Florenz
Animals: Contemporary Visions,
Robert L. Kidd Associates Gallery, Birmingham, MI
72
1985
Œuvre Unique, Galerie Colette Creuzevault, Paris
Nouveau Réalisme and Pop Art: Selections from
the Permanent Collection,
Museum of Contemporary Art, Chicago, IL
Biennale de Paris ’59 –’73,
The Seibu Museum of Art, Tokyo,
Nouveaux Réalistes, Zoumboulakis Galleries,
Athen
1977
Paris – New York: Un Album, Musée National
d’Art Moderne, Center Georges Pompidou,
Paris
Sights for Small Eyes, Heckscher Museum,
Huntington, NY
Mr. and Mrs. Joseph Randall Shapiro Collection,
The Art Institute of Chicago, Chicago, IL
Sixteen Sculptors,
Gimpel & Weitzenhoffer Gallery, New York, NY
De Fiets, Museum Boymans-van Beuningen,
Rotterdam
Permanent Collection: Selected Gif ts from The
Joseph and Jory Shapiro Collection,
Museum of Contemporary Art, Chicago, IL
3 Villes, 3 Collections: Grenoble – Marseilles –
Saint-Étienne. L’Avant-Garde 1960–1976,
Musée Cantini, Marseilles
1973
Jahresgaben 1973, Kunstverein, Hannover
1984
Olga Hirshhorn Collection: A Collector’s Eye,
Laumeier Sculpture Park, St. Louis, MO
1972
Études et Épures, Galerie Henri Creuzevault,
Paris
Artistic Collaboration in the Twentieth Century,
Hirshhorn Museum and Sculpture Garden,
Washington, D.C.; Milwaukee Art Museum, WI;
J.B. Speed Art Museum, Louisville, KY
A Salute to the Contemporary Arts Museum:
Twentieth-Century Art from The Museum of Fine
Arts, The Museum of Fine Arts, Houston, TX
1971
1983
Autour de la Fontaine Stravinsky de Niki de
Saint Phalle et Jean Tinguely, Musée d’Art
Moderne de la Ville de Paris, Paris
ROSC ‚71: the poetry of vision,
Royal Dublin Society, Dublin
Multiplication, Södertälje Konsthall, Södertälje
3 – [infinity] : new multiple art,
Whitechapel Gallery, London
10th Anniversary of the Nouveaux Réalistes,
Rotonda della Besana, Mailand
1970
Nouveau Réalisme 1960–1970,
Galerie Mathias Fels, Paris
Pop Art, Casino Knokke, Knokke-le-Zoute
Open Air Sculpture II: Syon Park Summer 1970,
Gimpel Fils at Syon Park, Middlesex
1969
Figuren Gestalten Personen / Personen
Gestalten Figuren, Frankfurter Kunstverein,
Frankfurt am Main
Selections from the Joseph Randall Shapiro
Collection, Museum of Contemporary Art,
Chicago, IL
Trois tendances de l’art contemporain en
France, Musée des Beaux-Arts, Mons
Niki de Saint Phalle & Jean Tinguely,
Galerie Ad Libitum, Antwerpen
Contemporary American Sculpture, Selection 2,
Whitney Museum of American Art, New York, NY
1982
heiter bis aggressiv, Museum Bellerive, Zürich
Rosenthal: Hundert Jahre Porzellan, Kestner
Museum, Hannover; Focke Museum, Bremen;
Kunstgewerbemuseum, Köln; Germanisches
Nationalmuseum, Nürnberg; Stadtmuseum,
München
1981
L’Empreinte du Nouveau Réalisme,
Galerie Bonnier, Genf
Fantastic Architecture, Stedelijk Museum,
Amsterdam
1980
Skulpturen zur Landesgartenschau,
Hochbauamt der Stadt Ulm and Ulm Museum, Ulm
The Figurative Tradition and the Whitney
Museum of American Art,
Whitney Museum of American Art, New York, NY
Skulptur im 20. Jahrhundert, Wenkenpark, Basel
American Sculpture: Gif ts of Howard and Jean
Lipman, Whitney Museum of American Art,
New York, NY
1978
Hammer Ausstellung, Hammerstraße 158,
Basel
Réel? Réalisme? Réalité? Du Pop-art au
Néo-réalisme 1958–1978, Centre d’Art
Contemporain, Beaulieu-en-Rouergue
73
1968
A Young Teaching Collection,
University of St. Thomas, Houston, TX
1965
Sigma: Arts et Tendances contemporaines,
Galerie des Beaux-Arts, Bordeaux
Selections from the Collection of Mr. and Mrs.
Robert B. Mayer, Museum of Contemporary Art,
Chicago, IL
La figuration narrative dans l’art contemporain,
Galerie Creuze, Paris
Destruction Art: Destroy to Create,
Contemporary Wing, Finch College Museum of
Art, New York, NY
POP POR, POP CORN, CORNY, Jean Larcade,
Art Contemporain, Paris
Moderna Museet besöker Landskrona,
Konsthallen, Landskrona
Sammlung Hahn – Zeitgenössische Kunst,
Wallraff-Richartz Museum, Köln
XXIe Salon de Mai, Musée d’Art Moderne de la
Ville de Paris, Paris
L’Art Vivant 1965–1968, Fondation Maeght,
Saint-Paul-de-Vence
Le décor quotidien de la vie en 1968:
expansions et environnements, Musée Galliera,
Paris
Le merveilleux moderne / Det underbara
moderna / Det underbara idag,
Lunds Konsthall, Lund
Pop Art, Nouveau Réalisme, etc …,
Palais des Beaux-Arts, Brüssel
The Obsessive Image 1960–1968,
ICA Institute of Contemporary Arts, London
Le edizioni MAT propongono originali in serie,
Galleria Schwarz, Mailand
Dada, Surrealism and Their Heritage,
The Museum of Modern Art, New York, NY
1964
1967
Table d’orientation pour une sculpture
d’aujourd’hui, Galerie Henri Creuzevault, Paris
Französische Malerei der Gegenwart / Tendances de la peinture française
contemporaine, Kunsthaus, Hamburg
Constant Companions – An Exhibition of
Mythological Animals, Demons and Monsters,
Phantasmal Creatures and Various Anatomical
Assemblages, Art Department of the University
of St. Thomas, Houston, TX
Perspektiven, Galerie Felix Handschin, Basel
Edition MAT, Galerie der Spiegel, Köln
Le Paradis Fantastique, Expo ’67, Montreal
La fureur poétique – Animation Recherche
Confrontation (ARC), Musée d’Art Moderne de
la Ville de Paris, Paris
Mythologies quotidiennes, Musée d’Art
­M oderne de la Ville de Paris, Paris
Cinquante ans de collage – Papiers collés,
assemblages, collages, du Cubisme à nos jours,
Musée d’Art et d’Industrie, Saint-Étienne
XXe Salon de Mai, Musée d’Art Moderne de la
Ville de Paris, Paris
1963
Troisième Biennale de Paris: Manifestation
biennale et internationale des jeunes artistes,
Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, Paris
Works from the Collection of G. David Thompson,
Museum of Art, Pittsburgh, PA
1966
MAT : EDITION, Galerie Bonnier, Genf
Hon – en katedral, Moderna Museet, Stockholm
Weiss auf Weiss, Kunsthalle, Bern
XXIIe Salon de Mai, Musée d’Art Moderne de la
Ville de Paris, Paris
Editions MAT 1964, Walker Art Center,
Minneapolis, MN
Some Recent Accessions 1961–1963, The
Museum of Fine Arts, Houston, TX
Winterfest 1966, War Memorial Auditorium,
Boston, MA
Les Nouveaux Réalistes,
Neue Galerie im Künstlerhaus, München
Contemporary Art from the Museum
Collections with New Accessions,
The Museum of Fine Arts, Houston, TX
Space and Fantasy: A Selection,
The Museum of Fine Arts, Houston, TX
Le Dessin, Galerie Breteau, Paris
1962
DYLABY – dynamisch labyrint (Dynamic
­L abyrinth), Stedelijk Museum, Amsterdam
Donner à voir no. 1, Galerie Creuze, Paris
Construction of Boston, Maidman Playhouse,
New York, NY
74
Four European Artists and the Figure,
The Art Institute of Chicago, Chicago, IL
VIIe Salon: Grands et Jeunes d’Aujourd’hui,
Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, Paris
Oggetto-Pittura, Galleria La Sallita, Rom
Salon Comparaisons: Peinture Sculpture,
Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, Paris
1961
The Art of Assemblage, The Museum of Modern
Art, New York, NY
Der Surrealismus und verwandte Strömungen
in der Schweiz, Kunstsammlung der Stadt Thun,
Thunerhof
Homenaje a Salvador Dali, Arènes, Figueras
Festival du Nouveau Réalisme 1961,
Galerie Muratore, Nice
Le Nouveau Réalisme à Paris et à New York,
Galerie Rive Droite, Paris
Nouveaux Réalistes, Galerie Samlaren, Stockholm
Variations II, Théâtre de l’Ambassade des
États-Unis, Paris
Der Koffer, Galerie Haro Lauhus, Köln
Bewogen Beweging, Stedelijk Museum, Amsterdam
Salon Comparaisons: Peinture Sculpture,
Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, Paris
Jean Tinguely und Niki de Saint Phalle
75
Abbildungen Umschlag
Cover / Back: L’Oiseau amoureux, 2000, Polyester, Höhe 60 cm, (siehe auch S. 34/35)
Inlay front: Nana with Yellow Dress, 1985, Polyester, Höhe 38,1 cm (siehe auch S. 22/23)
Inlay back: Mirror, o.J., Mischtechnik, 90 × 95 cm
Wir bedanken uns bei allen Leihgebern für die vertrauensvolle Unterstützung.
We would like to thank all lenders for their kind support.
Redaktion Editorial Sarah Dühl M.A., Jacqueline Höhne M.A., Julia Thieke B.A.
Text Text Jacqueline Höhne M.A., Dr. Gerhard Charles Rump
Übersetzung Translation Jeanne Haunschild, Dr. Gerhard Charles Rump
Foto Photo S. 33: Volker Naumann, Schönaich; S. 18–21, 23, 24, 31, 34, 35: Foto Schmelz,
CH-Klosters; S. 62: Corbis Images; S. 65, 75: bpk, Bayerische Staatsbibliothek, Felicitas Timpe
Herstellung Production Jan van der Most, Düsseldorf
Herausgeber Editor Samuelis Baumgarte Galerie
Erschienen bei Published by
Samuelis Baumgarte Galerie
Niederwall 10, D-33602 Bielefeld
Fon: + 49 (0) 521. 560 31 0
Fax: + 49 (0) 521. 560 31 25
email: [email protected]
www.samuelis-baumgarte.com
ISBN: 978-3-00-040144-2
Printed in Germany
© Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld,
Niki de Saint Phalle und VG-Bildkunst, Bonn 2012