8. spieltag der bezirksliga wir gegen die anderen
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8. spieltag der bezirksliga wir gegen die anderen
8. SPIELTAG DER BEZIRKSLIGA WIR GEGEN DIE ANDEREN Endlich, mein lang ersehnter Alptraum ist in Erfüllung gegangen, aber ich habe es angekündigt und stehe stets zu meinem Wort, ohne wenn und aber. Mein Lieblingsspiel 14/1 endlos, sorry gelogen nur bis 80. Beim 14/1 gebe ich immer eine gute Figur ab, fragt Matze, der kann dieses bestätigen. Zumindest die Figur des Statisten (laut Duden Erklärung wie folgt: Darsteller, die keine tragende Rolle spielen). Hierzu ein Bild Der Rohrspatz schämte sich in Grund und Boden. So viel zu meinem ersten 14/1 Spiel. NEIN, ICH HABE NICHT GEWONNEN Kernphysiker Dr. Alexander Weiß hatte schon vor dem Spielbeginn ein Rundumlachen im Gesicht, weil er schon morgens wusste, er müsse kein 14/1 spielen. Heute tobte er sich mal so richtig aus und nicht nur bei seinem gefürchteten Nuklearbreak. Gut ist es immer, wenn dem Gegner schon beim Break klar gemacht wird, dass er hier nichts zu suchen habe. Die Bälle flogen dem Gegner nur so um die Ohren und zwar mit Lichtgeschwindigkeit!! Was für ein Glück, diese Neuregelung mit dem Wechselbreak, sonst wäre sein Gegner (eigentlich Opfer) kaum zum Stoßen gekommen. Als Alex sein Dauertrommelfeuer beendet hatte, war ich immerhin schon bei einer 24, in der 11 Aufnahme, jaaaha, da staunt ihr nicht schlecht, gelle. Also ganz unter uns, verlieren ist immer scheiße, aber ne´ Packung von 5:0 schmeckt wie paar auf´s Maul. Hoffentlich werde ich hiervon verschont. Tja, Frank, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich etwas über dein erstes 8 Ballspiel schreibe. Ok, hast knapp verloren. Hattest du ein wenig Vorsprung?? Naja, ich habe es nicht gesehen und darf auch nicht jedem Glauben schenken, der Punktestand mitteilt. mir im Nachhinein irgendeinen Und Milkyway...... da gibt´s nicht viel zu erwähnen. Was kann einem schon passieren, der so gut aussieht, die gewisse Technik und das nötige Talent hat. Eine Niederlage mit diesen Eigenschaften ist so unwahrscheinlich, wie das Amen in der Kirche. Die ersten Spiele sind gespielt, die Würfel jedoch noch nicht gefallen - 2:2. Nach der gestrigen Vollklatsche ziehen leichte Gewitterwolken in einzelne Gesichter unserer Bezirksliga. Kurz vor Weihnachten und Jahreswechsel eine mögliche zweite Niederlage wäre zu viel für uns. Ein kurzer Blick nach draußen, grau in grau, kein gutes Omen! Dann kommt der von Mirko gepeinigte Bergedorfer an meinen Tisch, um sich an mir zu rächen. Kurze Gedanken an Flucht und sich aus dem Staub machen beflügeln mich. Noch ne Packung, wäre zu viel für den gefiederten Schreiberling. Vielleicht ein Erdbeben oder Evakuierung der Galeriegäste oder eine einfache Aufgabe meines Gegners, könnten mich noch befreien. Doch das Glück ist mir nicht hold, ich muss spielen. Was soll ich sagen, ich spiele nun regelmäßig, oft und teilweise sehr lange Billard, doch das, was mir in Ligaspielen widerfährt, erlebe ich zu keinem Zeitpunkt im Training. Gegner verschießt Ball um gute 30 cm, meine restlichen Kugeln alle schön vor den Taschen und warten auf mich. Upps, na sowas die Weiße läuft schön über vier Banden an allen Kügelchen vorbei und bleibt PRESS!!!! hinter dem verschossenen Ball liegen. Äh Hallo???? Allein das Herankommen an den Spielball fast unmöglich, zumal wenn man so kurze Onanierzangen hat wie ich. Das tolle Essen (der Ehlers´ Geheimtipp) steigt langsam meine Speiseröhre hoch und ich hätte nicht übel Lust mich an meinem Gegner zu entleeren. Schaffe es, Gott sei Dank kein Foul zu begehen. Nächste Situation: Bergedorfer möchte mit einem Kisshot (zwei “s” bin mir sicher) meine Kugel in die Tasche spielen. Wie könnte es wohl liegen bleiben??? Habt ihr schon eine Idee?? Nein??? Dann mal gut aufgepasst: Meine Kugel liegt immer noch im Loch, aber der Spielball liegt dahinter. Probiert es ruhig mal aus, auch mit “Ball in Hand” die Weiße so zu platzieren, dass diese nicht in die Tasche fällt. So viel zum Thema Ligaspiel. Das Essen hat bereits das Ende meiner Speiseröhre erreicht und ich bin kurz vorm Kotzen!! Nicht nur leicht angefressen, sondern auch ein hochroter Kopf verrät meine derzeitige Verfassung. Altertümliche Foltergedanken kreisen im Kopf, auch ein paar neckische Szenen aus Saw I-IV oder The Texas Chain Saw Massacre beflügeln meine Gehirnzellen. Könnte er Gedanken lesen, würde er sofort aufgeben und mir zu meinem guten Spiel gratulieren. Doch ich bleibe cool und sage zu ihm: “Das kann doch nicht angehen, so viel Glück.” (ohne ihn an Ort und Stelle zu erschlagen)! Daraufhin sagt mein Gegner, das mit dem Glück gleicht sich immer aus und außerdem redet später niemand mehr darüber. Ein fataler Fehler. Ein langes, ausgesprochenes “Oooohhhhh, dooooch!” entweicht meinem Mund. Mit erhobenem Zeigefinger, der sich klopfend auf die Bande legt, erzähle ich ihm, dass ich nach jedem Spiel einen Bericht verfasse und alle Spielvorfälle detailliert niederschreibe. Auch deine Kistenstöße!!! Hier wird mal gar nichts vergessen, Kollega!! Fragt doch mal den Florian Biehl, was passiert, wenn der Rohrspatz sauer wird. Keine Begnadigung und Freisprechung, jetzt wird gefistet, scheiß auf den Rückstand von 3:4. Der Blutrausch kommt und in gewohnter Fistermanier drehe ich den Spieß um und schicke meinen Kontrahenten mit einem 5:4 zurück in sein “Berg-Dorf”. Ach so, beim Fisten ist mir nicht bewusst geworden, dass die anderen Spieler bereits ihre Spiele beendet hatten und so erfuhr ich dann, dass wir bereits gewonnen hatten. GEWONNEN 6:2 Für alle, die ich nicht mehr sehe: Ein frohes Fest und einen geraden Stoß Ich empfehle mich Der Rohrspatz (nur dicker)