cogniplus - schuhfried

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cogniplus - schuhfried
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weiblichen und männlichen Form verzichtet und ausschließlich die Kurzform (männlich) gewählt.
Wiener Testsystem
Psychologische Diagnostik
cogniplus
Impressum:
Multimediales System
Erscheinungsort Mödling, Österreich
SCHUHFRIED GmbH
Hersteller Paul Gerin Druckerei, Wolkersdorf
Hyrtlstraße 45
Redaktion Doreen Kallweit, Johanna Egle
2340 Mödling
Verantwortlich Gerald Schuhfried
Österreich
Grafik Johanna Kurz, Wien, www.johannakurz.com
Kognitives Training
Biofeedback 2000 x-pert
Medieninhaber und Herausgeber SCHUHFRIED GmbH
Fotos SCHUHFRIED GmbH; fotolia - Cover: Robert KneE-Mail [email protected]
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Copyright © SCHUHFRIED GmbH, Mödling.
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Inhalt
4
4
5
6
7





IHR MEHRWERT
CogniPlus? CogniPlus!
Viel Neues bei CogniPlus!
7 Gründe für CogniPlus
7 Gründe für SCHUHFRIED
Schnell finden:
CogniPlus von A-Z
9  ALERT Aufmerksamkeit: Alertness
16  CODING Arbeitsgedächtnis: Räumliches Kodieren
18  Dateup Arbeitsgedächtnis: Updating – räumlich
13  DIVID Aufmerksamkeit: Geteilt
12  FOCUS Aufmerksamkeit: Fokussiert
20  HIBIT Exekutive Funktionen:
Response Inhibition
19  NAMES Langzeitgedächtnis:
Gesichter-Namen-Lernen
17  NBACK Arbeitsgedächtnis: Updating – visuell
21  PLAND Exekutive Funktionen:
Planungs- und Handlungskompetenz
22  ROTATE Raumverarbeitung: Mentale Rotation
11  SELECT Aufmerksamkeit: Selektiv
14  SPACE Neglect-/Gesichtsfeldtraining:
Visuell-räumliche Aufmerksamkeit
10  VIG Aufmerksamkeit: Vigilanz
23  VISMO Visuomotorische Koordination
15  VISP Arbeitsgedächtnis: Rehearsal –
Visuell-Räumlich
8  DIE COGNIPLUS-TRAININGSVERFAHREN
9  Aufmerksamkeit
9 ALERT – Aufmerksamkeit: Alertness
10 VIG – Aufmerksamkeit: Vigilanz
11 SELECT – Aufmerksamkeit: Selektiv
12 FOCUS – Aufmerksamkeit: Fokussiert
13 DIVID – Aufmerksamkeit: Geteilt
14  Neglect-/Gesichtsfeldtraining
14 SPACE – Neglect-/Gesichtsfeldtraining: Visuell-räumliche Aufmerksamkeit
15  Arbeitsgedächtnis
15 VISP – Arbeitsgedächtnis: Rehearsal – Visuell-Räumlich 16 CODING – Arbeitsgedächtnis: Räumliches Kodieren
17 NBACK – Arbeitsgedächtnis: Updating – visuell
18 Dateup – Arbeitsgedächtnis: Updating – räumlich
19  Langzeitgedächtnis
19 NAMES – Langzeitgedächtnis: Gesichter-Namen-Lernen
20  Exekutive Funktionen
20 HIBIT – Exekutive Funktionen: Response Inhibition
21 PLAND – Exekutive Funktionen: Planungs- und Handlungskompetenz
22  Raumverarbeitung
22 ROTATE – Raumverarbeitung: Mentale Rotation
23  Visuomotorik
VISMO – Visuomotorische Koordination
24 
Sprachversionen
25 
WIENER TESTSYSTEM UND COGNIPLUS:
ZUSAMMEN, WAS ZUSAMMEN GEHÖRT!
26 
Toolbox Neuropsychologie
Der Allround-Werkzeugkasten für Diagnostik (Wiener Testsystem)
und Intervention (CogniPlus) in der Neuropsychologie
28  TRAINIEREN AM COMPUTER
28
28
29
31




Benutzerfreundliche Software
Eingabemedien
Ablauf einer Trainingssitzung
Direkttraining
32  SERVICE
32 Best Practice: CogniPlus im Einsatz
34  Systemvoraussetzungen
35  Auch von SCHUHFRIED: Wiener Testsystem & Biofeedback 2000 x-pert
Die Mehrwert
Ihr
CogniPlus-Trainingsverfahren
CogniPlus? CogniPlus!
ist ein Produkt aus dem Hause SCHUHFRIED, Ihrem
Spezialisten für computerbasierte Psychologie.
ist eine Trainingsbatterie, mit der kognitive Funktionen trainiert werden können. Effizient. Multimedial. Motivierend.
ist wissenschaftlich fundiert und fußt auf aktuellen
psychologischen Erkenntnissen. Die inhaltlich enge Anbindung von
CogniPlus an das Wiener Testsystem – weltweit das verbreitetste
Testsystem für die professionelle psychologische Diagnostik – ermöglicht außerdem eine ökonomische Verknüpfung von Diagnose,
Training und Evaluation.
ist in zahlreichen Sprachen verfügbar – ohne Aufpreis. Damit jeder in seiner Muttersprache trainieren kann.
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4 . COGNIPLUS
Mehr lesen
… über das Ineinandergreifen
von CogniPlus und Wiener
Testsystem.
ii Seite 25
Mehr lesen
…über die Sprachversionen.
ii Seite 24
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
Ihr Mehrwert
Viel Neues
bei CogniPlus!
NEU
7 Trainingsverfahren NEU bei CogniPlus!
CODING
Arbeitsgedächtnis
Räumliches Kodieren
 mehr lesen auf Seite 16
PLAND
Exekutive Funktionen
Planungs- und Handlungskompetenz
 mehr lesen auf Seite 21
NAMES
Langzeitgedächtnis
Gesichter-Namen-Lernen
 mehr lesen auf Seite 19
VISP
Arbeitsgedächtnis
Rehearsal – Visuell-Räumlich
 mehr lesen auf Seite 15
Dateup
Arbeitsgedächtnis
Updating - räumlich
 mehr lesen auf Seite 18
HIBIT
Exekutive Funktionen
Response Inhibition
 mehr lesen auf Seite 20
ROTATE
NEU
Raumverarbeitung
Mentale Rotation
 mehr lesen auf Seite 22
Mehr Technik für mehr Komfort!
Direkttraining
Korrespondierender Test im
vollautomatisierte Trainingsvorgabe
WAFA
ohne Betreuer
 mehr lesen auf Seite 31
COGNIPLUS
.5
Ihr Mehrwert
7 Gründe für CogniPlus
1|
Entwickelt von
namhaften Wissenschaftlern
Zahlreiche namhafte Wissenschaftler, darunter Prof.
Walter Sturm, Prof. Joachim Funke und Prof. Matthias Weisbrod, haben gemeinsam mit den Experten
von SCHUHFRIED CogniPlus entwickelt. Langjährige Erfahrung gepaart mit
dem Know-how der Besten
Gut zu wissen
der Besten macht CogniPlus
Prof. Dr. Walter Sturm ist seit 1995 als
heute zu einem der modernsLeiter der Sektion „Klinische Neuroten kognitiven Trainingspropsychologie“ an der neurologischen
gramme auf dem Markt.
Klinik der medizinischen Fakultät
der RWTH Aachen tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind Neuropsychologische Diagnostik, Therapie von Aufmerksamkeitsstörungen,
Funktionelle Reorganisation nach
Aufmerksamkeitstherapie und Funktionelle Bildgebung von Aufmerksamkeitsfunktionen.
Starkes Fundament: 1993 entwickelten Prof. Sturm et al.
das Trainingsprogramm AIXTENT zur Therapie von Störungen der Aufmerksamkeit.
Effizienzstudien führten dabei
zur Erkenntnis: Nur ein Training, das defizitspezifisch ansetzt, zeigt Wirkung. Auf dieser Grundlage entwickelte
SCHUHFRIED in Zusammenarbeit mit Prof. Sturm ein
AIXTENT der zweiten Generation (AIXTENT II), später
bekannt unter dem Namen CogniPlus.
2|
Basiert auf einem
defizitorientierten Interventionsansatz
3|
Eingebettet in einen
wissenschaftlichen Theorie-Kontext
Jedes CogniPlus-Trainingsverfahren ist spezifisch
auf ein Defizit zugeschnitten, da Studien gezeigt
haben, dass es bei der Anwendung zu komplexer
Trainingsprogramme sogar zu Leistungsverschlechterungen kommen kann. Es werden nur Trainings für
solche kognitiven Funktionen angeboten, die wissenschaftlich belegt trainierbar sind.
CogniPlus-Trainingsverfahren werden ausnahmslos
vor dem Hintergrund der relevanten aktuellen, wissenschaftlichen Literatur entwickelt. Die theoriegeleitete Konstruktion hat oberste Priorität. Deshalb
überzeugen alle Partner neben ihrer praktisch-klinischen Erfahrung durch ihre theoretische Expertise.
6 . COGNIPLUS
4|
Lebensnah und
motivierend gestaltet
5|
Passt sich automatisch der
Leistungsfähigkeit des Klienten an
6|
Trainiert alle
Leistungsstufen
7|
Empfohlen von
renommierten Institutionen
Klienten möchten ihre verbesserten Fähigkeiten
schnell im Alltag anwenden. Bei CogniPlus sind die
zu trainierenden Leistungsdimensionen deshalb
meist in lebensnahe Szenarien eingebettet. Dies ist
durch die Zusammenarbeit mit Programmierern aus
der Computerspiel-Szene gelungen, die beeindruckende dreidimensionale Darstellungen umgesetzt
haben. Gerade diese ansprechende, moderne und
als motivierend empfundene Oberfläche macht CogniPlus bei Klienten beliebt.
CogniPlus ist ein intelligentes, interaktives System,
das weder über- noch unterfordert. Es identifiziert
das Leistungsvermögen Ihres Klienten zuverlässig
und passt sich automatisch an. Damit ist eine der
Voraussetzungen erfolgreichen Trainings gesichert:
die Motivation der übenden Person.
Die CogniPlus-Trainingsprogramme sind in der gesamten Leistungsbandbreite einsetzbar. Zusätzlich
zu den traditionellen Anwendungsbereichen wie der
Rehabilitation von Patienten mit Hirnschäden eröffnen sich dadurch neue Einsatzgebiete. So können
Sie mit CogniPlus etwa die kraftfahrspezifische
Leistungsfähigkeit von verkehrsauffälligen Personen
und die Aufmerksamkeit von Kindern mit ADHD verbessern oder die geistige Aktivierung von Patienten
mit MCI steigern.
Die Aixtent-Trainingsprogramme, die zur Entwicklung
der Aufmerksamkeitstrainings von CogniPlus führten,
werden in den Leitlinien der Gesellschaft für Neuropsychologie GNP (2009) und der Deutschen Gesellschaft für Neurologie DGN (2008) mit Empfehlungsstärke A gelistet.
A
Empfehlungs
stärke
Ihr Mehrwert
7 Gründe für SCHUHFRIED
1|
SCHUHFRIED
hat Erfahrung
2|
SCHUHFRIED
arbeitet international
Gegründet 1947 als Familienbetrieb blickt SCHUHFRIED auf mehr als 60 Jahre Expertise zurück. Heute ist das Unternehmen Weltmarktführer in der computerbasierten psychologischen Diagnostik. Jährlich
werden weltweit ca. 12,5 Millionen Testungen mit dem
Wiener Testsystem von SCHUHFRIED durchgeführt.
36 Vertretungen. In 67 Ländern im Einsatz. SCHUHFRIED ist in der Welt zuhause. Und kennt seine Wurzeln. Alle Fäden laufen nach wie vor im Stammhaus
in Mödling bei Wien (Österreich) zusammen, wo vor
vielen Jahren die Psychologie erstmals moderne
Wege beschritt.
3|
SCHUHFRIED
ist ausgezeichnet
„Qualität durch Kompetenz“ ist seit vielen Jahren das
Motto von SCHUHFRIED. Deshalb wurde das Unternehmen 2003 nach ISO 9001 zertifiziert und trägt das
österreichische Staatswappen. Diese höchste österreichische Auszeichnung wird Unternehmen zuteil, die
eine hohe Exportquote, erstklassige Bonität, Innovationskraft, Qualitätsmanagement und eine hohe Forschungs- und Entwicklungsquote unter Beweis stellen.
4|
SCHUHFRIED
ist gut vernetzt
Ob Wissenschaftler, Computerspezialisten oder Vertriebsgurus – SCHUHFRIED arbeitet mit erfahrenen
Experten aus der Branche zusammen. Bei Kongressen, Symposien und Fachveranstaltungen vernetzt
sich SCHUHFRIED mit den anderen Größen der Branche, um am Puls der Zeit zu bleiben. Oder selbst der
Trendsetter zu sein.
5|
SCHUHFRIED ist Spezialist für
computerbasierte Psychologie
6|
SCHUHFRIED-Systeme
sind einfach und benutzerfreundlich
7|
SCHUHFRIED
ist ein starker Partner
Der Erfolg der SCHUHFRIED-Produkte beruht auf
dem einzigartigen Zusammenspiel der drei Säulen
Psychologie – Hardware – Software. Alles In-HausEntwicklungen, eng aufeinander abgestimmt, kontinuierlich verbessert. Wie sehr SCHUHFRIED die Weiterentwicklung der Produkte am Herzen liegt, zeigt
der Aufwand für Forschung und Entwicklung, der bei
mehr als 25 Prozent des Jahresumsatzes liegt.
Sich auf eine neue Technik einzulassen, ist manchmal ein großer Schritt. Warum Bewährtes wie z.B.
Papier-Bleistift-Tests nicht mehr nutzen? SCHUHFRIED macht es einfach, neue Wege zu gehen.
Denn seine Systeme sind leicht zu bedienen und
bieten viele Vorteile. So sind die Ergebnisse von
Tests und Trainings sofort verfügbar, automatisch
und verrechnungssicher. Weil Zeit kostbar ist!
Für seine Kunden gibt SCHUHFRIED alles. Das
Vertriebsteam ist erster Ansprechpartner und macht
aus so manchem Fragezeichen ein Ausrufezeichen.
Der Help Desk hilft bei technischen Fragen. Psychologen stehen Rede und Antwort bei allen fachlichen
Belangen. Das wissen viele Unternehmen und Organisationen zu schätzen, darunter:
 2600 Kliniken, Spitäler und Rehabilitationszentren
 2350 Systeme bei Privatunternehmen und
Personalvermittlern
 1400 freiberufliche Anwender
 1350 Systeme bei Verkehrsuntersuchungsstellen
 650 Systeme bei Kunden im Schienenverkehr
 530 Universitäten
 250 Systeme bei Fluglinien und flight training centers
 110 sportpsychologische Anwender
 13 militärische Einrichtungen
COGNIPLUS
.7
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
Dimension
SubDimension
Spezifische
Funktion
CogniPlusTraining
Alertness
ALERT
Vigilanz
VIG
Intensität
Aufmerksamkeit
Selektivität
Neglect-/Gesichtsfeldtraining
Langzeitgedächtnis
Exekutive
Funktionen
 mehr lesen auf Seite 10
Selektive
Aufmerksamkeit
Select
Fokussierte
Aufmerksamkeit
FOCUS
Geteilte
Aufmerksamkeit
Divid
Visuell-räumliche
Aufmerksamkeit
Space
Rehearsal Visuell-Räumlich
Visp
 mehr lesen auf Seite 11
 mehr lesen auf Seite 12
 mehr lesen auf Seite 13
 mehr lesen auf Seite 14
 mehr lesen auf Seite 15
Räumliches Kodieren
Coding
Updating - visuell
Nback
Updating - räumlich
Dateup
Arbeitsgedächtnis
Gedächtnis
 mehr lesen auf Seite 9
Gesichter-NamenLernen
Response Inhibition
Planungs- und
Handlungskompetenz
Raumverarbeitung
Mentale Rotation
Visuomotorik
Visuomotorische
Koordination
 mehr lesen auf Seite 16
 mehr lesen auf Seite 17
 mehr lesen auf Seite 18
Names
 mehr lesen auf Seite 19
Hibit
 mehr lesen auf Seite 20
Pland
 mehr lesen auf Seite 21
Rotate
 mehr lesen auf Seite 22
VISMO
 mehr lesen auf Seite 23
Die CogniPlus-Trainingsverfahren werden laufend erweitert!
Besuchen Sie www.schuhfried.at für aktuelle Informationen.
Für Informationen zum theoretischen Hintergrund der einzelnen Trainingsverfahren besuchen Sie unsere Webseite oder fordern Sie die Manuale an.
8 . COGNIPLUS
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
Aufmerksamkeit: Alertness
ALERT
Walter Sturm © SCHUHFRIED GmbH
Im Trainingsprogramm ALERT wird die Aufmerksamkeitsdimension Alertness – die Fähigkeit, die Aufmerksamkeitsintensität kurzfristig zu erhöhen und aufrechtzuerhalten
– trainiert.
Theorie
Wird kurzfristig die Aufmerksamkeitsintensität exogen
durch einen Warnreiz aktiviert, so handelt es sich um
phasische Alertness. Erfolgt ihre Aktivierung ohne
Warnreiz, so wird sie als intrinsische Alertness bezeichnet. Ziel eines Alertness-Trainings muss es sein,
die intrinsische Alertness zu steigern, da nur in diesem
Fall die Aktivierung ausschließlich kognitiv kontrolliert
erfolgt. Bei Defiziten im Bereich der Alertness ist es
allerdings notwendig, in einem ersten Schritt die phasische Alertness zu verbessern und erst dann mit dem
Training der intrinsischen Alertness zu beginnen.
Szene und Aufgabe
Ein Motorrad fährt eine kurvenreiche Straße entlang.
Die Aufgabe des Klienten besteht darin, den Straßenabschnitt vor sich aufmerksam zu beobachten und bei
Auftreten von Hindernissen so schnell wie möglich die
Reaktionstaste zu drücken. Bei rechtzeitiger Reaktion
bremst das Motorrad ab und setzt nach Verschwinden
des Hindernisses seine Fahrt fort. Bei einer verspäteten Reaktion erfolgt eine „Notbremsung“; ein lautes
Bremsgeräusch ertönt, das Motorrad wird angehalten
und zusätzlich ein gelbes Ausrufezeichen am Bildschirm angezeigt.
Trainingsformen
Das Trainingsprogramm ALERT umfasst zwei Trainingsformen: Die Trainingsform S1 trainiert die phasische Alertness und die Trainingsform S2 die intrin-
sische Alertness. In der Trainingsform S1 werden die
Hindernisse zur externen Aktivierung der Aufmerksamkeit akustisch und visuell durch Warnsignale angekündigt. In der Trainingsform S2 fallen die akustischen und
visuellen Warnreize weg. Das Motorrad fährt nun durch
eine nächtliche Nebellandschaft, in der die Hindernisse
plötzlich aus dem Nebel auftauchen.
Schwierigkeitsstruktur
Jede der beiden Trainingsformen umfasst 18 Schwierigkeitsstufen. Die Anforderung steigt durch Verkürzung der maximal zulässigen Reaktionszeit. Während
der Klient in der ersten Stufe noch 1,8 Sekunden Zeit
hat, auf ein Hindernis zu reagieren, bleiben ihm in der
höchsten Stufe nur mehr 0,3 Sekunden zwischen dem
plötzlichen Auftauchen eines Hindernisses und der
Notbremsung.
In der ersten Sitzung wird der Klient entsprechend der
Geschwindigkeit seiner ersten Reaktionen in eine leistungsadäquate Schwierigkeitsstufe eingestuft. Somit
wird garantiert, dass sich das
Trainingsprogramm bereits zu
Gut zu wissen
Beginn des Trainings optimal
ALERT ist auch bei Patienten mit Gean die Leistungsfähigkeit des
sichtsfeldstörungen einsetzbar. Die
Klienten anpasst und es zu keiInstruktionsseiten werden dabei nur
ner Unter- bzw. Überforderung halbseitig am Bildschirm dargeboten
kommt.
und auch die Hindernisse tauchen nur
einseitig auf (z.B. Bäume fallen nur von
der rechten Seite auf die Fahrbahn).
Korrespondierender Test im
WAFA
COGNIPLUS
.9
Aufmerksamkeit: Vigilanz
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
VIG
Aufmerksamkeit: Vigilanz
Walter Sturm © SCHUHFRIED GmbH
Im Trainingsprogramm VIG wird die Aufmerksamkeitsdimension Vigilanz – die Fähigkeit,
die Aufmerksamkeit unter monotoner Reizbedingung über längere Zeit aufrechtzuerhalten – trainiert.
Theorie
Aufgaben zur längerfristigen Aufmerksamkeitsaktivierung
verlangen vom Klienten, „dass die Aufmerksamkeit über
lange Zeiträume ununterbrochen einer oder mehreren
Informationsquellen zugewandt wird, um kleine Veränderungen der dargebotenen Information zu entdecken und
darauf zu reagieren“ (Davies u. Mitarb. 1984). Die Vigilanz stellt eine spezielle Variante der längerfristigen Aufmerksamkeit dar. Vigilanzleistungen beanspruchen die
Aufmerksamkeit über einen langen Zeitraum, oft Stunden, hinGut zu wissen
weg, und die relevanten Stimuli
VIG ist auch bei Patienten mit Gesichtskommen hierbei typischerweise
feldstörungen einsetzbar.
nur in sehr unregelmäßigen Intervallen und mit sehr geringer
Auftretenshäufigkeit zwischen einer großen Menge irrelevanter Stimuli vor. Erst ab einer Trainingsdauer von 30
Minuten pro Sitzung kann die Vigilanz effektiv trainiert
werden.
Szene und Aufgabe
Der Klient fährt in einem Fahrzeug eine gerade Landstraße entlang. In unregelmäßigen Abständen kommen
ihm andere Fahrzeuge auf der Gegenfahrbahn entgegen oder überholen ihn. Die Aufgabe des Klienten
besteht nun darin, mittels Tastendruck zu reagieren,
wenn ein überholendes Fahrzeug plötzlich vor ihm abbremst. Nach erfolgter Reaktion erlöschen die Bremslichter des Fahrzeuges, es beschleunigt und fährt davon. Versäumt es der Klient innerhalb der maximal zur
Korrespondierender Test im
WAFV
10 . COGNIPLUS
Verfügung stehenden Zeit zu reagieren, beginnen die
Bremslichter zu blinken. Schließlich ertönt ein lautes
Quietschgeräusch, das die Aufmerksamkeit des Klienten wieder auf das Geschehen lenken soll.
Schwierigkeitsstruktur
Das Trainingsprogramm VIG arbeitet mit 30 Schwierigkeitsstufen. Die Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit
wird durch eine abnehmende Reizfrequenz zunehmend
erschwert: Immer seltener wird der Klient von anderen
Autos überholt, der Einbruch der Dunkelheit macht die
Umgebung eintöniger und auch die Anzahl der plötzlichen Bremsmanöver von überholenden Fahrzeugen
nimmt ab. Zusätzlich wird auch die Intensität des Feedbacks auf verspätete und ausgelassene Reaktionen mit
steigender Schwierigkeitsstufe schwächer. Die Anforderung ändert sich so allmählich von einer Daueraufmerksamkeits- zu einer echten Vigilanzaufgabe.
Die maximal für eine rechtzeitige Reaktion zur Verfügung stehende Zeit passt sich in jeder Schwierigkeitsstufe an das reaktive Leistungsniveau des Klienten an.
Ausgehend von den ersten gültigen Reaktionen des
Klienten wird eine individuelle Reaktionszeitgrenze bestimmt, an der alle weiteren Reaktionen im Laufe des
Trainings gemessen werden. Somit wird garantiert,
dass sich das Trainingsprogramm bereits am Beginn
des Trainings optimal an die Leistungsfähigkeit des Klienten anpasst und es zu keiner Unter- bzw. Überforderung kommt.
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
Aufmerksamkeit: Selektiv
SELECT
Walter Sturm © SCHUHFRIED GmbH
Im Trainingsprogramm SELECT wird die selektive Aufmerksamkeit – die Fähigkeit, auf relevante Reize schnell zu reagieren und falsche
Reaktionen zu unterdrücken – trainiert.
Theorie
Ein Trainingsprogramm zur Aufmerksamkeitsselektivität soll es dem Klienten erleichtern, rasch zwischen
relevanten und irrelevanten Aspekten einer Aufgabe
zu unterscheiden. Aufgaben zur selektiven Aufmerksamkeit verlangen meist eine rasche Entscheidung innerhalb eines Stimulussets, in dem die relevanten und
irrelevanten Stimuli klar definiert sind.
Szene und Aufgabe
Der Klient fährt in einem kleinen Grubenwagen durch
einen Tunnel. Relevante und irrelevante Reize (optisch,
akustisch oder crossmodal) tauchen plötzlich aus dem
Dunkeln auf. Der Klient soll nur auf relevante Reize
reagieren. Bei einer verspäteten oder ausgelassenen
Reaktion auf einen relevanten Reiz wird ein negatives
Feedback in Form eines Donners und eines Blitzes gegeben. Wenn der Klient fälschlicherweise auf einen irrelevanten Reiz reagiert, wird die Figur oder die Schallquelle rot beleuchtet.
Trainingsformen
Das Trainingsprogramm SELECT umfasst drei Trainingsformen:
 Die Trainingsform S1 trainiert die selektive Aufmerk samkeit in der visuellen Modalität (es tauchen Figu ren im Tunnel auf).
 In der akustischen Trainingsform S2 ist es die Aufga be des Klienten, auf relevante Geräusche zu reagieren.
 In der Trainingsform S3 wird der Klient instruiert, auf
gewisse Reizkombinationen (Figuren, die bestimmte
Geräusche von sich geben) zu reagieren.
Schwierigkeitsstruktur
Pro Trainingsform gibt es 15 Schwierigkeitsstufen. SELECT arbeitet mit einer zweifachen Anpassung an das
Leistungsniveau des Klienten. Zum einen sinkt bzw.
steigt die Anzahl relevanter und irrelevanter Reize. Zum
anderen passt sich die maximal für eine rechtzeitige
Reaktion zur Verfügung stehende Zeit über alle Schwierigkeitsstufen hinweg an das
Reaktionsniveau des Klienten Gut zu wissen
an. Bei einem leistungsstarSELECT ist auch bei Patienten mit Geken Klienten beispielsweise sichtsfeldstörungen einsetzbar.
wird der Grubenwagen nach
den ersten Reaktionen schneller. Somit wird garantiert, dass sich das Trainingsprogramm bereits zu Beginn des Trainings optimal an die
Leistungsfähigkeit des Klienten anpasst und es zu keiner Unter- bzw. Überforderung kommt.
Korrespondierender Test im
WAFS
COGNIPLUS
. 11
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
FOCUS
Aufmerksamkeit: Fokussiert
Walter Sturm © SCHUHFRIED GmbH
Im Trainingsprogramm FOCUS wird die fokussierte Aufmerksamkeit – die Fähigkeit, bei hoher Dichte an ablenkenden Reizen lediglich auf
relevante Reize zu reagieren – trainiert.
ufer, einem Wasserfall, etc. Die Aufgabe des Klienten
ist es, auf vorher definierte relevante Reize zu reagieren
und sich nicht von der Vielzahl an anderen Stimuli abzulenken zu lassen.
Trainingsformen
Theorie
Fokussierte Aufmerksamkeit bezeichnet die Fähigkeit,
einen spezifischen Realitätsausschnitt zu isolieren, um
ihn genauer analysieren zu können. Von zentraler Bedeutung sind hierbei die Aufrechterhaltung des Fokus
auch unter ablenkenden Bedingungen und die Unterdrückung der Interferenz, welche durch parallel ablaufende, automatische Verarbeitungsprozesse entsteht.
Szene und Aufgabe
Ein Boot fährt durch die stimmungsvolle Landschaft des
afrikanischen Kontinents. Der Klient wird mit vielen unterschiedlichen Reizen konfrontiert: kreischenden Vögeln, vorbeifliegenden Libellen, einer Ruine am Fluss-
Korrespondierender Test im
WAFF
12 . COGNIPLUS
Das Trainingsprogramm FOCUS umfasst zwei Trainingsformen mit jeweils zehn Schwierigkeitsstufen:
 In der Trainingsform S1 muss der Klient visuelle Rei ze vor dem Hintergrund von akustischen, visuellen
oder einer Kombination aus akustischen und visuel len Ablenkreizen erkennen.
 In der Trainingsform S2 geht es darum, akustische
Reize vor akustischen, visuellen oder einer Kombina tion aus akustischen und visuellen Reizen zu entdecken.
Schwierigkeitsstruktur
Die Schwierigkeitsstruktur im Trainingsprogramm FOCUS passt sich an die maximale Auffassungsgabe des
Klienten an. So wird einem leistungsschwachen Klienten eine reizarme Umgebung geboten, ein leistungsstarker Klient hingegen mit zahlreichen Ablenkreizen
konfrontiert. Gezielt wird die Menge an dargebotenen
Ablenkreizen stufenweise verändert und die maximal
zur Verfügung stehende Zeit zur Erkennung eines Reizes an die Fähigkeiten des Klienten angepasst.
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
Aufmerksamkeit: Geteilt
DIVID
Walter Sturm © SCHUHFRIED GmbH
Im Trainingsprogramm DIVID wird die geteilte
Aufmerksamkeit – die Fähigkeit, verschiedene
Aufgaben simultan zu erledigen – trainiert.
Theorie
Die Fähigkeit zur Aufmerksamkeitsteilung ist von Verarbeitungsressourcen und von der Qualität der kombinierten Aufgaben bestimmt. Je ähnlicher die Aufgaben
sind, desto mehr Interferenz entsteht zwischen ihnen
(Wickens, 1984). Im Alltag ist die Fähigkeit zur Aufmerksamkeitsteilung bei vielen Leistungen z.B. beim Autofahren relevant, da hier meist gleichzeitig mehrere „Informationsströme“ beachtet werden müssen.
Szene und Aufgabe
Der Klient nimmt in diesem Trainingsprogramm die
Rolle eines Sicherheitsbeamten am Flughafen ein. Der
Klient soll neben verschiedenen Szenen an gleichzeitig zu beobachtenden Kontrollmonitoren (Schiebetüre
am Eingang, Ticketschalter, Gepäcksförderband) auch
die Lautsprecheransagen beachten. Auftretende Pannen sollen durch Drücken der Reaktionstaste behoben
werden. Verpasst es der Klient auf eine Pannensituation oder auf eine relevante Ansage rechtzeitig zu
reagieren, dann wird das Bild in allen Kanälen eingefroren und der Kanal, in dem die Panne passiert ist,
markiert. Erst das Drücken der Reaktionstaste führt
zu einem Fortsetzen des Geschehens.
Schwierigkeitsstruktur
DIVID arbeitet mit 15 Schwierigkeitslevels. Die Schwierigkeitslevels unterscheiden sich in der Anzahl der Kanäle, die der Klient überwachen muss, in der Häufigkeit
der Pannen, die auftreten, im Mindestabstand zwischen
zwei Pannen und in der Zeit die maximal für die Erkennung einer Panne zur Verfügung steht.
Korrespondierender Test im
WAFG
COGNIPLUS
. 13
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
SPACE
Neglect-/Gesichtsfeldtraining: Visuell-räumliche Aufmerksamkeit
Walter Sturm © SCHUHFRIED GmbH
Das Trainingsprogramm SPACE wurde für Patienten mit Halbseitenneglect entwickelt, kann
aber auch erfolgversprechend bei Gesichtsfeldstörungen eingesetzt werden. Es verbessert die visuell-räumliche Ausrichtung der Aufmerksamkeit und soll speziell die Fähigkeit, die
Aufmerksamkeit auf Stimuli in der kontraläsionalen Raumhälfte zu richten, trainieren.
Szene und Aufgabe
Theorie
Im Alltag kann der Fokus unserer Aufmerksamkeit räumlich auf eine andere Quelle gerichtet sein als unsere
Wahrnehmungsorgane. Periphere, d.h. außerhalb unseres zentralen Gesichtfeldes liegende Reize können den
Aufmerksamkeitsfokus auf sich ziehen und in Folge eine
Änderung der Blickrichtung und ggf. eine Kopfbewegung
zu einem Objekt oder Ereignis hin bewirken (visuellräumliche Aufmerksamkeit). Während periphere Warnreize eher zu einer automatischen (exogenen) räumlichen
Verschiebung des Aufmerksamkeitsfokus führen, folgt auf
zentrale Warnreize (z.B. nach rechts bzw. nach links weisender Pfeil im Fixationspunkt) eher eine kognitiv kontrollierte (endogene) Aufmerksamkeitsverschiebung, da eine
bestimmte Erwartung aufgebaut wird. Sowohl periphere
als auch zentrale Hinweisreize verursachen eine verdeckte Verschiebung der Aufmerksamkeit (covert shift of attention) nach rechts oder links und dadurch ein leichteres
Entdecken von Reizen in der Hälfte des visuellen Felds,
in denen sie sich befinden bzw. auf die sie zeigen (valide
Bedingung). Befindet sich der Hinweisreiz jedoch in der
falschen Hälfte bzw. zeigt in die falsche Richtung (invalide
Bedingung), verlangsamt sich die Reaktionsgeschwindigkeit auf den Zielreiz, da die Aufmerksamkeit zuerst vom
„falschen“ Fokus zur richtigen räumlichen Position verschoben werden muss.
Der Klient nimmt die Rolle eines Fotografen ein. Seine
Aufgabe besteht darin, verschiedene Szenen (u.a. Marktplatz, Flughafen, Büro, Kinderspielplatz) zu betrachten.
Der Sucher einer Fotokamera bewegt sich auf einen bestimmten Punkt im Raum zu. Aufgabe ist es, mittels Druck
auf die Reaktionstaste ein „Foto“ zu machen, sobald der
Sucher stehen bleibt und ein Objekt eingefangen hat. In
jeder Szene gibt es mittig einen Fixationspunkt, an dem
der Klient Kopf- und Blickrichtung ausrichten soll und wo
er den Sucher wieder finden kann, wenn er ihn aus den
Augen verliert.
Schwierigkeitsstruktur
Es werden zehn verschiedene Schwierigkeitsstufen vorgegeben, wobei jede Stufe eine andere interessante
Szene am Bildschirm zeigt. Die Schwierigkeit wird durch
die Art der Bewegung des Suchers (kontinuierliche Bewegung, Sprungbewegung, mit und ohne Rückkehr zur
Mitte) und durch die Komplexität der Szene variiert. In
den unteren Schwierigkeitsstufen erleichtert zusätzlich
ein akustischer und visueller Warnreiz (Ton und Pfeil in
der Mitte des Suchers), der die Richtung der kommenden
Bewegung anzeigt, die Aufgabe. In den höheren Schwierigkeitsstufen werden nur unregelmäßig Warnreize ausgegeben, die zum Teil ungerichtet sind oder sogar
Gut zu wissen
fehlgerichtete InformatiWir empfehlen die Verwendung von
onen beinhalten, d.h. der Bildschirmen mit einer Bilddiagonale
Pfeil im Sucher zeigt zum von mind. 19“, um einen möglichst
Beispiel nach rechts oben, großen Gesichtsfeldausschnitt traiwährend der Sucher nach nieren zu können.
links unten springt.
Hinweis
Korrespondierender Test im
WAFA
WAFR
14 . COGNIPLUS
Beim Trainingsprogramm SPACE werden die Instruktionsseiten halbseitig am Bildschirm dargeboten, damit
Patienten mit Neglect- oder Gesichtsfeldstörungen beim
Lesen der Aufgabenerklärung keine Probleme haben.
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
Arbeitsgedächtnis: Rehearsal – Visuell-Räumlich
VISP
NEU
Dieter Schellig, Uwe Schuri, Walter Sturm © SCHUHFRIED GmbH
VISP ist ein Trainingsprogramm zur Verbesserung des aktiven Rehearsals (Wiederholens)
im räumlichen Arbeitsgedächtnis.
Theorie
Schwierigkeitsstruktur
Rehearsalprozesse können die kurzfristigen und langfristigen Gedächtnisleistungen verbessern. Rehearsal
ist aber keine Form einfachen Speicherns, sondern eine
kontrollierte und aufmerksamkeitsbasierte Abfolge von
Abrufen und Re-Enkodierungen von Inhalten – mit dem
Ziel, diese Inhalte aus der Wahrnehmungsverarbeitung
oder aus dem Langzeitgedächtnis im Fokus der Aufmerksamkeit zu halten.
Das VISP-Trainingsprogramm arbeitet mit 18 Schwierigkeitsstufen. Die Anforderung an das visuell-räumliche
Arbeitsgedächtnis wird dabei auf vielfältige Weise variiert: In einigen Levels bewegen sich die Schiffe, in anderen liegen sie ruhig vor Anker. Über die Levels hinweg
steigt die Anzahl an Schiffen, die vom Klienten aktiv wiederholt und reproduziert werden sollen. Variiert werden
ferner die Anzahl der Schiffe auf dem Bildschirm sowie
deren Markierungsdauer.
Die räumliche Aufmerksamkeit ist der zentrale Prozess
des räumlichen Rehearsals – so wie die subvokale Artikulation die entscheidende Funktion für das verbale
Rehearsal ist. Exemplarisch: Wir lassen den Blick wiederholt von einem Ort zum anderen Wandern. Auf diese Weise lassen wir die Aufmerksamkeit zwischen verschiedenen räumlichen Positionen sequentiell wechseln
– und schützen diese räumlichen Informationen vor dem
Vergessen.
Szene und Aufgabe
Der Klient blickt in VISP aus der Vogelperspektive auf
eine Reihe von Schiffen, die im Meer liegen. Einige der
Schiffe werden der Reihe nach markiert (sie werden
z.B. beleuchtet oder tauchen ab) (Einprägephase). In
einer Behaltensphase erfolgt das vielfältig unterstützte
Rehearsal. Danach ist es die Aufgabe des Klienten, die
Reihenfolge, in der die Schiffe markiert wurden, zu reproduzieren (Abrufphase).
Der Klient wird über verschiedene Hilfestellungen während der Behaltensphase dazu angeleitet, sich die Positionen der Schiffe durch ein sequentielles räumliches
Wiederholen (rehearsal) besser einzuprägen. Die Rehearsalhilfen werden über die Levels hinweg schrittweise reduziert: So werden zu Beginn des Trainings die
Schiffe in der Behaltensphase nochmals in der gleichen
Reihenfolge markiert wie sie in der Einprägephase dargeboten wurden. Später werden die Schiffe in der Behaltensphase nur noch ohne Beleuchtung angezeigt, d.h.
hier muss der Klient selbstständig seine Aufmerksamkeit
zwischen den Positionen wechseln lassen. In den oberen Schwierigkeitslevels gehen die Schiffe schließlich
unter und der Klient muss durch Mausklick angeben, an
welcher Position sich die markierten Schiffe befunden
haben.
Korrespondierender Test im
WAFA
CORSI
COGNIPLUS
. 15
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
NEU
CODING
Arbeitsgedächtnis: Räumliches Kodieren
Dieter Schellig, Uwe Schuri, Walter Sturm © SCHUHFRIED GmbH
CODING ist ein Programm zum Trainieren der
Monitoringprozesse und des räumliches Kodierens im visuell-räumlichen Arbeitsgedächtnis.
Theorie
Monitoring sowie räumliches Kodieren sind Basismechanismen des Arbeitsgedächtnisses. Sie dienen der
(metakognitiven) Kontrolle und Koordination kognitiver
Prozesse und bilden die Basis für komplexere kognitive Verarbeitungen. Monitoring im Arbeitsgedächtnis
bedeutet das kontrollierte Überwachen von Speicherprozessen und gespeicherten Repräsentationen. Speichern im räumlichen Arbeitsgedächtnis erfordert das
Kodieren von ankommenden Informationen nach ihren
räumlichen Aspekten: gespeichert wird der Ort, an dem
die Stimuli wahrgenommen werden bzw. ihre räumliche
Anordnung. Das räumliche Kodieren verknüpft die einzelnen Inhalte zu Repräsentationen (binding), gibt ihnen eine Struktur. Es gibt keine „reine“ Repräsentation
eines visuell wahrgenommenen Stimulus, jeder hat immer auch einen räumlichen „Code“.
Exemplarisch: Die Informationen, die man im Autorückspiegel sieht, werden in das gespeicherte Bild vom Verkehrsumfeld eingearbeitet. Komplexere Beispiele: Bauanleitungen oder Schaltpläne umsetzen, „Mind Maps“
aufbauen, an einem Computerprogramm mit mehreren
geöffneten Fenstern arbeiten.
Szene und Aufgabe
Der Klient beobachtet mehrere Fahrzeuge, die auf
eine Brücke auffahren (Einprägephase). Während der
Fahrt über die Brücke verschwinden die Fahrzeuge aus
dem Blickfeld des Klienten (Behaltensphase). Wenn
sie am Ende der Brücke wieder auftauchen, kann es
vorkommen, dass eines der Fahrzeuge seinen Platz in
der räumlichen Anordnung verändert hat. Dies gilt es
Korrespondierender Test im
CORSI
16 . COGNIPLUS
zu erkennen (Abfragephase), d.h. die neue Anordnung
der Fahrzeuge bei der Abfahrt von der Brücke ist mit
der gespeicherten von der Auffahrt zu vergleichen und
nach Veränderungen zu durchsuchen.
Schwierigkeitsstruktur
CODING arbeitet mit 21 Schwierigkeitslevels. In den
verschiedenen Schwierigkeitslevels sind unterschiedliche Speicher- und Abrufstrategien gefordert: von der
Fehlerentdeckung über die Rekonstruktion der dargebotenen Ordnung bis zur Fehlerkorrektur – und dies
unter kontinuierlich erhöhten Anforderungen an die
Monitoringprozesse.
In den unteren Schwierigkeitsstufen wird das Monitoring im Sinne von „Fehler entdecken“ trainiert. Der
Klient muss dabei entscheiden, ob die räumliche Anordnung Veränderungen/Fehler aufweist oder nicht (Ja/
Nein-Antworten). Später soll der Klient jenes Fahrzeug
anklicken, das seine Position innerhalb der räumlichen
Anordnung vertauscht hat. In den obersten Stufen wird
die Schwierigkeit schließlich dadurch erhöht, dass bei
der Abfrage die räumlichen Strukturen zwischen den
einzelnen Fahrzeugen aufgehoben werden und aus
dem Gedächtnis rekonstruiert werden müssen. Auf diesen Stufen muss der Proband sein „Binding“ der gesamten räumlichen Struktur auflösen.
Das Programm ist adaptiv: Das kontinuierliche Arbeiten
an der individuellen Leistungsgrenze lässt einer automatisierten Verarbeitung wenig Raum, auch deshalb ist
eine kontrollierte Überwachung (Monitoring) beständig
erforderlich.
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
Arbeitsgedächtnis: Updating – visuell
NBACK
Markus Sommer, Rudolf Debelak, Christine Heidinger © SCHUHFRIED GmbH
Im Trainingsprogramm NBACK wird die Arbeitsgedächtnisfunktion Monitoring – die Fähigkeit,
Informationen aufrecht zu erhalten und beständig zu aktualisieren – trainiert.
Theorie
Das Arbeitsgedächtnis ist von zentraler Bedeutung
für das Bewältigen alltäglicher Anforderungen, insbesondere wenn es darum geht, kurzfristig dargebotene
Informationen zu behalten und kognitiv zu bearbeiten,
eine Aufgabe zu erledigen oder ein Ziel zu erreichen.
Bei vielen Erkrankungen wie etwa Morbus Alzheimer,
Chorea Huntington, Morbus Parkinson oder der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung sind Störungen des Arbeitsgedächtnisses und daraus folgende
Probleme bei der Bewältigung alltäglicher Aufgaben
dokumentiert.
Laut aktuellen wissenschaftlichen Befunden kann das
Arbeitsgedächtnis durch regelmäßiges Trainieren in
seiner Leistungsfähigkeit gesteigert werden. Wie Arbeiten verschiedener Forscher zeigen, wird der Trainingseffekt verstärkt, wenn sich die Trainingsaufgaben
an das Leistungsniveau des Klienten anpassen. Dies ist
bei NBACK der Fall. Das Trainingsmaterial besteht aus
n-Back Aufgaben, bei denen auf Reize zu reagieren ist,
welche sich in einem bestimmten Abstand wiederholen.
Diese Aufgaben stellen Anforderungen an die Fähigkeit
des Klienten, aufgabenrelevante Informationen zu behalten und in Gedanken ständig zu aktualisieren.
Szene und Aufgabe
Beim Trainingsprogramm NBACK sieht der Klient die
Darstellung eines digitalen Bilderrahmens am Bildschirm. Im Bilderrahmen werden der Reihe nach einzelne Fotos mit unterschiedlichen Bildmotiven (Tiere,
Landschaften, Farben,…) gezeigt. Aufgabe des Klienten
ist es, zu überprüfen, ob das aktuelle Foto mit dem Foto
übereinstimmt, das genau vorher bzw. zwei oder drei Bilder zuvor (je nach Level) präsentiert wurde. Stimmt es
überein, ist die grüne Taste zu drücken. Stimmt es nicht
überein, ist die rote Taste zu drücken.
Der Klient bekommt dabei in regelmäßigen Abständen
(ca. 5 Minuten) Feedback zu seiner Leistung. Ziel dieses Feedbacks ist, die Motivation des Klienten auf einem optimalen Niveau zu halten.
Schwierigkeitsstruktur
NBACK hat 15 Schwierigkeitsstufen und arbeitet mit
einer vierfachen Anpassung an das Leistungsniveau
des Klienten:
1.Die Schwierigkeit wird über die Anzahl der Reize variiert, die vom Klienten zu behalten sind. In den unteren Levels ist für die richtige Bearbeitung der Aufgaben
der aktuelle Reiz nur mit dem zuletzt gezeigten Reiz zu
vergleichen. In den höchsten Levels muss der aktuelle
Reiz mit dem Reiz, der drei Reize davor gezeigt wurde,
verglichen werden.
2.D ie semantische Ähnlichkeit der Bilder stellt zusätzliche Schwierigkeitsparameter dar. Mit steigendem Level
werden die Bilder einander ähnlicher.
3.D as Bildmaterial wird immer abstrakter und damit
schwerer zu verbalisieren.
4.Die Darbietungszeit der Fotos wird mit steigender
Schwierigkeit kürzer.
Korrespondierender Test im
NBN COGNIPLUS
. 17
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
NEU
DATEUP
Arbeitsgedächtnis: Updating – Räumlich
Dieter Schellig, Uwe Schuri, Walter Sturm © SCHUHFRIED GmbH
Im Trainingsprogramm DATEUP wird die exekutive Updating-Funktion des räumlichen
Arbeitsgedächtnisses trainiert. Updating beschreibt die Fähigkeit, Gedächtnisinhalte kontrolliert und zielorientiert zu erneuern.
Theorie
Szene und Aufgabe
Das Updaten von Informationen stellt einen fundamentalen kognitiven Prozess dar: Kontinuierlich dringen neue
Reize und Informationen aus der Wahrnehmung oder
dem Langzeitgedächtnis auf uns ein und ersetzten ältere – ein ständiges Updaten ist erforderlich. So müssen
beispielsweise beim Autofahren in der Stadt besonders
rasch und fortlaufend die beobachteten Situationen kurz
gespeichert, mit den neu wahrgenommenen verglichen
und gleich darauf ersetzt werden – z.B. wenn mehrere
Fahrzeuge an eine unbeschilderte Kreuzung fahren, um
zu entscheiden, wer vorfahrtberechtigt ist. Parallel werden Informationen aus dem Langzeitgedächtnis aktiviert,
um das Wahrgenommene identifizieren und zielorientiert
verarbeiten zu können – unter anderem z.B. die Vorfahrtsregel „Rechts vor Links“. In der wissenschaftlichen
Literatur wird Updating als einer der basalen exekutiven
Kontrollmechanismen des Arbeitsgedächtnisses verstanden. Diese dienen der Kontrolle und Koordination
kognitiver Prozesse und bilden die Basis für komplexere kognitive Funktionen. Die exekutiven Funktionen des
Arbeitsgedächtnisses lassen sich durch ein repetitives
Training verbessern (Olesen et al., 2004; Erickson et al.,
2007; Jaeggi et al., 2008; Dahlin et al., 2008). Das Programm DATEUP trainiert die Updating-Funktion mittels
drei in der Literatur verbreiteten und gut bestätigten Aufgabendesigns: Running-Aufgaben, Keep-Track-Aufgaben
und N-back-Aufgaben. Ziel des Trainings ist ein flexibleres und „automatisierteres“ Erneuern von Inhalten im
räumlichen Arbeitsgedächtnis sowie die Verbesserung
komplexer kognitiver Funktionen.
Der Klient beobachtet Schmetterlinge in der Natur, die
über Blumenwiesen und Sandflächen fliegen. Von Zeit zu
Zeit lässt sich ein Schmetterling nieder und ein anderer
beginnt seinen Flug usw. bis schließlich in unregelmäßigen Abständen eine Abfrage erfolgt. Nun soll der Klient,
je nach Aufgabendesign, einen oder mehrere Schmetterlinge markieren: Beispielsweise den vorletzten Schmetterling, die letzten zwei Schmetterlinge oder die jeweils
letzten von drei unterschiedlichen Schmetterlingsarten.
Korrespondierende Tests im
NBN / CORSI
18 . COGNIPLUS
Schwierigkeitsstruktur
Das DATEUP-Trainingsprogramm arbeitet mit 25 Schwierigkeitsstufen. Die Anforderungen an das Arbeitsgedächtnis werden vor allem durch eine zunehmende Anzahl an
Reizen (Schmetterlingen), die vom Klienten zu behalten
und „upzudaten“ sind, erhöht. Die drei Aufgabentypen (Nback, Running, Keep-Track) folgen über die Levels hinweg abwechselnd aufeinander und werden in den obersten Levels zu neuen Aufgabenvariationen kombiniert. Mit
steigendem Level erhöhen sich zusätzlich die Anzahl der
Schmetterlinge auf dem Bildschirm sowie ihre Geschwindigkeit. Schließlich wird auch der Zeitpunkt der Abfrage
über die Levels hinweg zunehmend unvorhersehbarer.
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
Langzeitgedächtnis: Gesichter-Namen-Lernen
NAMES
NEU
Uwe Schuri, Dieter Schellig, Walter Sturm © SCHUHFRIED GmbH
Mit dem Trainingsprogramm NAMES werden
effektive Strategien für das Lernen von Personennamen und deren Assoziation mit Gesichtern trainiert.
Theorie
Nach gängigen kognitionspsychologischen Modellen
haben Personennamen weniger strukturelle Verbindungen als andere identitätsspezifische semantische
Informationen (wie Beruf oder Nationalität) und Objektnamen. Aufgrund ihrer geringen Vernetzung sind
das Lernen und der spätere Abruf von Personennamen
besonders anspruchsvolle kognitive Leistungen. Durch
Anwendung bestimmter Verarbeitungsstrategien – wie
etwa bewusstes Anknüpfen an im Gedächtnis bereits
vorhandenen Informationen und Gebrauch bildhafter
Vorstellungen (imagery) – lassen sich die Leistungen
beim Lernen von Gesichter-Namen-Paarassoziationen
jedoch verbessern.
Szene und Aufgabe
Der Klient wird in NAMES aufgefordert, sich Namen von
Personen zu merken. Anschließend sollen die Namen
bei Vorlage der Bilder erinnert werden. Im Training erhält
der Klient strategische Tipps für das Lernen und Hilfen
für den Informationsabruf. Der Schwierigkeitsgrad der
Aufgaben wird im Verlauf des Trainings systematisch
gesteigert. Auf den obersten Schwierigkeitsstufen werden dem Klienten die Personen – wie auf einer Party
– von einem Sprecher vorgestellt. Dies soll einer realen
Situation, in der Namen von Personen in kurzer Zeit eingeprägt werden müssen, nahe kommen und somit den
Transfer in den Alltag erleichtern.
Schwierigkeitsstruktur
Die Schwierigkeit im Trainingsprogramm NAMES wird
unter anderem über die Anzahl an Personen in einem zu
lernenden Set, die Bedeutungshaltigkeit und Bildhaftigkeit der Namen, das Aussehen der Personen und die Art
der Aufgabenpräsentation variiert. In den unteren Levels
können darüber hinaus optional Strategietipps zum Einprägen der Namen abgefragt und individuell erarbeitete
Merkhilfen eingegeben werden.
Korrespondierender Test im
FNA
COGNIPLUS
. 19
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
NEU
HIBIT
Exekutive Funktionen: Response Inhibition
Matthias Weisbrod, Stefan Kaiser, Ute Pfüller, Daniela Roesch-Ely, Steffen Aschenbrenner © SCHUHFRIED GmbH
Im Trainingsprogramm HIBIT wird die Response
Inhibition – die Fähigkeit, ungewollte Reaktionen zu unterdrücken – trainiert.
Theorie
Im Alltag ist die Fähigkeit, ungewollte Reaktionen zu
unterdrücken eine wichtige Voraussetzung, um flexibel und situationsangepasst handeln zu können. Wenn
sich Umgebungsbedingungen ändern, werden eingespielte Reaktionsmuster oft dysfunktional und müssen
unterdrückt werden, damit neues situationsangepasstes Verhalten möglich wird. Defizite der Response Inhibition werden beschrieben
 bei Erkrankungen, die durch eine Störung der Impuls kontrolle gekennzeichnet sind (z.B. ADHS, Borderline
Persönlichkeitsstörung, Abhängigkeitserkrankungen),
 bei Erkrankungen, die durch rigides und unflexibles
Verhalten charakterisiert sind (Schizophrenie, Zwangs erkrankungen) sowie
 bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen (Mor bus Parkinson, Demenz vom Alzheimertyp).
Szene und Aufgabe
Beim Trainingsprogramm HIBIT übernimmt der Klient die
Rolle eines Angestellten bei der Post, der durch Tastendruck Briefe und Pakete so schnell und so richtig wie
möglich abfertigen soll. Dabei muss er auf spezifische
Korrespondierender Test im
INHIB 20 . COGNIPLUS
Merkmale achten (z.B. Vorhandensein einer Briefmarke), die anzeigen, wann er reagieren muss und wann
er nicht reagieren darf. Vier verschiedene Szenarien
(GoNogo, Stop-Signal Task, Cued GoNogo, Behavioral
Shift) stellen dabei unterschiedliche Anforderungen an
die Fähigkeit zur Reaktionsunterdrückung des Klienten.
Schwierigkeitsstruktur
HIBIT variiert über die Schwierigkeitslevels hinweg
systematisch die Anforderungen an die Response Inhibition. Die Reaktionsunterdrückung wird dabei durch
eine Abnahme der Anzahl an „NoGo“-Reizen, eine kürzere Darbietungszeit der Briefe und Pakete sowie über
eine steigende Anzahl an Diskriminatoren (mehrere
Briefmarken, weitere Aufschriften auf Paket) über die
Schwierigkeitsstufen hinweg erschwert.
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
Exekutive Funktionen: Planungs- und Handlungskompetenz
PLAND
NEU
Daniel V. Holt, Joachim Funke © SCHUHFRIED GmbH
Im Trainingsprogramm PLAND wird die Handlungs- und Planungsfähigkeit mittels Vorgabe von realitätsnahen Planungsaufgaben
trainiert.
Theorie
Sinnvolles und selbstständiges Handeln im Alltag ist
nur dann möglich, wenn Verhalten über längere Zeiträume geplant und organisiert wird und in Anbetracht
konkurrierender Aufgaben Prioritäten gesetzt werden
können. Die Planungsfähigkeit kann bei Hirnschädigungen jeglicher Ätiologie und Genese beeinträchtigt
sein, insbesondere bei Schädigung frontaler Strukturen oder bei diffusen zerebralen Schädigungen. Exekutive Funktionen können aber auch bei verschiedenen
psychiatrischen Erkrankungen, wie z.B. Schizophrenie
oder Depression betroffen sein. PLAND ist ein alltagsorientiertes Übungsverfahren, mit dem Tagespläne verschiedenen Umfangs umgesetzt werden sollen. Es bietet dem Therapeuten die Möglichkeit, interaktiv mit dem
Patienten verschiedene Strategien zur Verbesserung
der kognitiven Funktionen sowie der Selbstkontrolle zu
erarbeiten. Ziel des Trainings ist eine Verbesserung der
Planungs- und Handlungskompetenz in alltagsnahen
Situationen.
Szene und Aufgabe
Beim Trainingsprogramm PLAND (von Plan-a-day) erhält der Klient die Aufgabe, einen Tagesplan in opti-
maler Reihenfolge umzusetzen. Ausgangspunkt dazu
ist eine Liste von zu erledigenden Terminen und ein
virtueller Stadtplan, auf dem verschiedene Gebäude
sowie der aktuelle Standort des Klienten sichtbar sind.
Gemäß der Planungsaufgabe soll eine Strategie entworfen werden, in welcher Reihenfolge die Termine erledigt bzw. die Gebäude aufgesucht werden müssen.
Trainingsformen
Das Trainingsprogramm PLAND arbeitet mit drei Trainingsformen (S1, S2 und S3), in denen die Aufgabenstellung entsprechend der drei Anforderungsarten
variiert wird: Beachten der Priorität, Minimierung der
Wegzeiten und Maximierung der Auftragserledigung.
Schwierigkeitsstruktur
Die Trainingsform S1 umfasst 19 Schwierigkeitslevels,
die Trainingsform S2 16 und die Trainingsform S3 28.
Über alle Trainingsformen hinweg steigt die Anzahl der
zu erledigenden Termine mit zunehmendem Schwierigkeitslevel. Je nach Trainingsform kommen bei steigendem Schwierigkeitslevel noch weitere Schwierigkeitsparameter hinzu (wie z.B. die Zunahme sich
überlappender Termine).
Korrespondierender Test im
Plan Test | in Umsetzung |
COGNIPLUS
. 21
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
NEU
ROTATE
Raumverarbeitung: Mentale Rotation
Markus Sommer, Christine Heidinger © SCHUHFRIED GmbH
ROTATE trainiert die Fähigkeit, sich ein zweidimensional dargestelltes Objekt dreidimensional vorzustellen und entweder durch Perspektivenwechsel oder Rotation zu verändern
(Mentale Rotation).
Theorie
Aktuelle theoretische Modelle zu diesem Fähigkeitsbereich nehmen vier Stadien der Lösung solcher Problemstellungen an (vgl. Just & Carpenter, 1985, Arendasy & Sommer, 2010):
 Suchstadium:
Suche nach korrespondierenden Objektteilen
 Enkodierungsstadium:
Aufbau einer Vorstellung des zu rotierenden Objekts
ringt von Kameras. Die Klienten sollen herausfinden, mit
welcher Kamera das Bild auf der linken Bildschirmseite
aufgenommen wurde.
 Die Rotationsaufgaben sind ähnlich aufgebaut. Die
Klienten können hier symbolische Drehachsen („Drehstäbe“) einblenden, mit denen das Objekt im Raum gedreht werden kann. Die Klienten sollen herausfinden, mit
welcher Achse das Objekt gedreht werden muss, damit
das Referenzbild entstehen kann.
 Transformationsstadium:
Schwierigkeitsstruktur
Transformation durch Rotation oder Perspektivenwechsel
Über die verschiedenen Schwierigkeitsstufen hinweg wird
die Schwierigkeit insbesondere über folgende Aufgabenmerkmale variiert:
 Konfirmationsstadium:
Ist-Soll-Vergleich
Studien zeigen, dass sich diese Fähigkeit durch ein
übendes Training verbessern lässt, wobei Trainingsmaßnahmen, in denen verschiedene räumliche Strategien zugelassen und geübt werden, generell besser abschneiden (zusammenfassend: Handet al., 2007).
 Figurale Komplexität der Objekte
 Rotationsrichtung und Rotationswinkel
 Lagekomplexität des Objekts
 Komplexität des durch die Kameras/Drehstäbe
Szene und Aufgabe
Im Trainingsprogramm werden dabei unterschiedliche
natürliche Objektklassen (z.B. Comics, Gebäude, uvm.)
verwendet. Auf diese Art soll der Aufbau einer stärker
generalisierbaren kognitiven Fähigkeit und einer verbesserten Trainingsmotivation durch eine höhere Bandbreite an Übungsmaterial sichergestellt werden.
Im Trainingsprogramm ROTATE werden dem Klienten
3D-Objekte präsentiert, die mit Referenzbildern zu vergleichen sind. ROTATE bietet dabei abwechselnd zwei
Aufgabenstellungen:
 Bei den Aufgaben zum Perspektivenwechsel sehen
die Klienten am rechten Bildschirmteil das Objekt um-
Korrespondierender Test im
A3DW
22 . COGNIPLUS
nahegelegten Koordinatensystems
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
Visuomotorische Koordination
VISMO
Rudolf Debelak, Christine Heidinger © SCHUHFRIED GmbH
Im Trainingsprogramm VISMO wird die visuomotorische Koordination – die Fähigkeit, Handund Armbewegungen zu koordinieren und auf
visuelle Reize abzustimmen – trainiert.
Theorie
Im Alltag spielen Fähigkeiten der visuomotorischen Koordination in einer Vielzahl von Situationen eine wichtige
Rolle: etwa beim Autofahren, beim Bedienen von Haushaltsgeräten oder beim Ergreifen von Gegenständen.
Um motorische Leistungen auf visuelle Reize abzustimmen, ist eine Vielzahl einzelner Fähigkeiten notwendig.
In einem ersten Schritt ist festzulegen, welche Bewegungen erforderlich sind, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Dies erfordert das Erstellen innerer Modelle der
Bewegung. Danach ist die entsprechende Bewegung zu
planen und vorzubereiten, schließlich wird die Bewegung
ausgeführt. Während der Ausführung der Bewegung ist
anhand von visuellem Feedback zu prüfen, ob das gesetzte Ziel auch erreicht wird. Gegebenenfalls ist die Bewegung zu ändern oder es muss eine neue Bewegung
initiiert werden. Gleichzeitig
Gut zu wissen
sind alle äußeren Einflüsse
Nur mit der „Probandentastatur, uniauf die Bewegung, wie etwa
versal“ durchführbar.
die Schwerkraft, bei der Ausii Seite 28
führung zu berücksichtigen.
VISMO trainiert die Fähigkeit zur visuomotorischen
Koordination über Tracking-Aufgaben. Dabei ist ein
Kreis am Bildschirm, der über einen Joystick gesteuert wird, mit einem Zielobjekt zur Deckung zu bringen.
Das Zielobjekt bewegt sich entlang einer mehr oder
weniger komplizierten Bahn über den Bildschirm. Mehrere Studien haben gezeigt, dass es durch regelmä-
ßiges Training mit derartigen Aufgaben bei Patienten
mit motorischen Einschränkungen zu Verbesserungen
der visuomotorischen Leistungsfähigkeit kommt. Weiters wurde belegt, dass damit auch bei Menschen ohne
motorische Einschränkungen die visuomotorische Leistungsfähigkeit gesteigert werden kann.
Szene und Aufgabe
Beim Trainingsprogramm VISMO wird der Klient aufgefordert, mittels Fernrohr den Sternenhimmel zu beobachten. Der Klient soll ein bestimmtes Objekt – einen
Satelliten, Planeten oder ein Raumschiff – im Sucher
seines Fernrohrs (grüner Kreis am Bildschirm) halten.
Da sich das Objekt während der Beobachtung über den
Himmel bewegt, muss es der Klient mit seinem Sucher
aktiv verfolgen. Die Aufgabe besteht darin, das Objekt
nicht aus dem Sucher zu verlieren. Je länger der Sucher dabei auf dem Objekt bleibt, umso mehr Punkte
sammelt der Klient.
Schwierigkeitsstruktur
Das Trainingsprogramm VISMO arbeitet mit insgesamt 22 Schwierigkeitsstufen. Das Training passt sich
dabei in vierfacher Hinsicht an das Leistungsniveau
des Klienten an: Mit steigendem Schwierigkeitslevel
wird die Bahn, auf der das Zielobjekt entlangfährt,
zunächst unsichtbar und immer schwieriger zu verfolgen, die Geschwindigkeit des Zielobjekts nimmt zu
und die Anzahl an ablenkenden Objekten im Hintergrundbild steigt an.
Korrespondierender Test im
2HAND
COGNIPLUS
. 23
Sprachen
CogniPlus spricht viele Sprachen
Holländisch
Türkisch
Deutsch
Russisch
Italienisch Chinesisch
Französisch
Polnisch
Englisch Slowakisch
Arabisch
Tschechisch
Spanisch
Ungarisch
Damit idealerweise jeder Klient in seiner Muttersprache trainieren kann, steht CogniPlus derzeit in 15 Sprachen zur Verfügung.
Basissoftware
ALERT
CODING
DATEUP
DIVID
FOCUS
HIBIT
NAMES
NBACK
PLAND
ROTATE
SELECT
SPACE
VIG
VISMO
VISP
24 . COGNIPLUS
Ungarisch
Türkisch
Tschechisch
Spanisch
Slowakisch
Russisch
Polnisch
Italienisch
Holländisch
Französisch
Englisch
Deutsch
Chinesisch traditional Chinesisch simplified Arabisch
Die CogniPlus-Trainingsverfahren werden kontinuierlich in weitere Sprachen übersetzt. Aktuelle Informationen finden Sie auf
www.schuhfried.at
Wiener Testsystem und CogniPlus:
Zusammen, was zusammen gehört!
1|Testen
2|Trainieren
Psychologische Diagnostik
Kognitives Training
3|
Trainingserfolg testen
Spezifische
Funktion
Wiener
Testsystem
Cogniplus
Alertness
WAFA
ALERT
Vigilanz
WAFV
VIG
Selektive
Aufmerksamkeit
WAFS
Select
Fokussierte
Aufmerksamkeit
WAFF
FOCUS
Geteilte
Aufmerksamkeit
WAFG
DIVID
Visuell-räumliche
Aufmerksamkeit
WAFR
Space
Rehearsal –
Visuell-Räumlich
CORSI
Visp
Räumliches Kodieren
CORSI
Coding
Updating - visuell
NBN
Nback
Updating - räumlich
CORSI
Dateup
Gesichter-NamenLernen
FNA
Names
Response Inhibition
INHIB
Hibit
Planungs- und
Handlungskompetenz
Plan Test*
Pland
Raumverarbeitung
Mentale Rotation
A3DW
Rotate
Visuomotorik
Visuomotorische
Koordination
2HAND
VISMO
Dimension
Aufmerksamkeit
Neglect-/Gesichtsfeldtraining
Gedächtnis
Exekutive
Funktionen
Die Testverfahren des Wiener Testsystems und die Trainingsverfahren
von CogniPlus sind aufeinander abgestimmt. Die jeweils korrespondierenden Verfahren beruhen auf denselben
theoretischen Modellen und ermöglichen somit eine effiziente und theoretisch fundierte Verknüpfung zwischen
Diagnose, Training und anschließender Wirksamkeitsanalyse.
Die einander entsprechenden Testund Trainingsprogramme basieren
auf denselben theoretisch klar umschriebenen Konstrukten, arbeiten
jedoch nicht mit denselben Aufgaben.
Dadurch kann verlässlich zwischen
dem materialspezifischen Lerneffekt
und dem – gewünschten – Trainingseffekt unterschieden werden.
Der Übersicht ist zu entnehmen, welche CogniPlus-Trainingsprogramme
spezifisch auf die jeweils über das
Wiener Testsystem getesteten Defizite zugeschnitten sind.
*| in Umsetzung |
COGNIPLUS
. 25
Die Toolbox Neuropsychologie
der Allround-Werkzeugkasten
für Diagnostik (Wiener Testsystem)
und Therapie (CogniPlus)
in der Neuropsychologie
Die Toolbox Neuropsychologie ist ein ideales Starterpaket für Diagnostik und Intervention. Es erlaubt, zwölf Monate lang bei einem attraktiven
Preis-Leistungsverhältnis die breite Palette der
Testverfahren (Wiener Testsystem) und Trainingsverfahren (CogniPlus) für die Neuropsychologie
kennenzulernen. Erkunden Sie die Möglichkeiten
von zwei innovativen, wissenschaftlich fundierten
Softwareprogrammen und lernen Sie die Vorteile computergestützter psychologischer Diagnostik
zu schätzen. Nach zwölf Monaten können Sie die
Toolbox Neuropsychologie nach Ihren individuellen Wünschen weiterführen: Aus einem Starterpaket wird nun eine flexible, auf persönliche Bedürfnisse zugeschnittene Expertenlösung zu einem
weiterhin attraktiven Preis.
Vorteile der
Toolbox Neuropsychologie
ii Zusammengestellt und zugeordnet von Exper ten der Neuropsychologie (Dipl.-Psych. Dieter
Schellig, Dr. Uwe Schuri, Prof. Walter Sturm)
ii Orientiert sich an neuropsychologischen Leitlinien
ii Beinhaltet Tests und Trainings
ii Ermöglicht Diagnostik, Therapie und Wirksam keitsanalyse
ii Ist in bis zu 26 Sprachen verfügbar
ii Gibt Sicherheit durch wissenschaftliche Qualität
ii Verhindert triviale Übungseffekte durch unter schiedliches Itemmaterial
Inhalt der
+die Verwaltungssoftware des Wiener Testsystems
+ jeweils 25 Vorgaben für mehr als 30 neuro-
psychologische Testverfahren
CogniPlus
+ die Verwaltungssoftware des Trainingsprogramms + eine Globallizenz für alle CogniPlus-Trainings
+ alle Sprachversionen der Tests und Trainings
+ die Lizenzstecker („Dongle“)
+ ein Paar Fußtasten
+ eine Probandentastatur Universal
+ gratis technische Unterstützung durch den
SCHUHFRIED-Help Desk
+ ein ausführliches Manual
nur 999,- € für die ersten 12 Monate
jedes weitere Jahr: 604,- € (exkl. Vorgaben
und Globallizenz)
Abgedeckte Dimensionen
 AUFMERKSAMKEIT
 ALTGEDÄCHTNIS
Aufmerksamkeitsintensität
Semantisches Altgedächtnis
Räumliche Aufmerksamkeit
 E XEKUTIVE FUNKTIONEN
Gesichtsfeld/visuelle Exploration
Selektivität der Aufmerksamkeit
Inhibition
Raumverarbeitung
 KURZZEIT-/ARBEITSGEDÄCHTNIS
Handlungsplanung und problemlösendes Denken
Motorik/Sensomotorische Koordination
Speicherprozesse des Arbeitsgedächtnisses
Flüssigkeit und Flexibilität
Exekutive Funktionen des Arbeitsgedächtnisses
Induktives und Deduktives Denken
 E XPLIZITES LANGZEITGEDÄCHTNIS
 BASALE WAHRNEHMUNGSFUNKTIONEN
 ZAHLENVERARBEITUNG UND RECHNEN
 ZEIT- UND BEWEGUNGSSCHÄTZUNG
 EMOTIONALITÄT/AFFEKTIVITÄT
Verbal
Basale visuelle Funktionen
Depression
Figural/visuell räumlich
Basale auditive Funktionen
Angst
Gesichter - verbal
26 . COGNIPLUS
 HÖHERE VISUELLE, AUDITIVE,
MOTORISCHE FUNKTIONEN
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
Die All-Inclusive-Leistungen
der Toolbox Neuropsychologie
Zusatzgeräte
Die Verwaltungssoftware
des Wiener Testsystems
In der Verwaltungssoftware werden die Testverfahren
vorgegeben, die Ergebnisse ausgewertet und die Daten
verwaltet. Sie hat viele Funktionen, die die tägliche Arbeit
erleichtern.
Die Lizenzstecker
(„Dongle“)
Der sogenannte Dongle enthält Informationen zu den gekauften Lizenzen
und dient als Kopierschutz.
Zusatzgeräte
Jeweils 25 Vorgaben für mehr als
30 neuropsychologische Testverfahren
Aktuell* umfasst die Toolbox Neuropsychologie mehr als
30 verschiedene Testverfahren (inkl. aller Subtests) aus
dem Wiener Testsystem. Die jeweils 25 Testvorgaben pro
Test können zeitlich uneingeschränkt verbraucht werden.
Die Verwaltungssoftware des
Trainingsprogramms CogniPlus
Die CogniPlus-Verwaltungssoftware ermöglicht die effiziente Vorbereitung und Durchführung einer Trainingssitzung, die Verwaltung der Klientendaten sowie die Anzeige der Trainingsresultate. Das Menü von CogniPlus
ist übersichtlich, benutzerfreundlich sowie einfach und
intuitiv zu bedienen.
Eine Globallizenz für alle verfügbaren
CogniPlus-Trainingsverfahren
Aktuell* gibt es 13 Trainingsverfahren. Sie erhalten 25
Trainingsstunden zur Nutzung aller Verfahren, die Abrechnung erfolgt in Minutentaktung.
Sprachversionen
Alle Sprachversionen
der Test- und Trainingsverfahren
Die Verwaltungssoftware des Wiener Testsystems ist in
13 verschiedenen Sprachen verfügbar, einzelne Testverfahren in bis zu 26. CogniPlus gibt es derzeit in
15 Sprachen. So können Patienten in ihrer Muttersprache getestet werden und trainieren.
Ein Paar FuSStasten
Die Fußtasten kommen zum Einsatz,
wenn die Fahrtauglichkeit mit dem
DT Determinationstest erhoben wird.
Zusatzgeräte
Eine Probandentastatur
universal
Die Probandentastatur eignet sich
als Eingabemedium für das Wiener
Testsystem und CogniPlus und kann
alternativ zu PC-Tastatur, Maus und
Touch Screen verwendet werden,
um Motivation und Akzeptanz beim
Probanden zu erhöhen.
Service
Technische Unterstützung
durch den SCHUHFRIED-Help Desk
Bei Fragen zu Installation und Technik unterstützt das
Team des Help Desk gerne.
Service
Ein ausführliches Manual
Im Manual, verfasst von Dipl.-Psych.
Dieter Schellig, Dr. Uwe Schuri und
Prof. Dr. Walter Sturm, finden sich Hinweise zur Anwendung von Tests und
Trainings, außerdem theoretische Erläuterungen, ein Überblick über den
aktuellen Stand der Forschung und
weitere Tipps, die den Gebrauch der
Toolbox Neuropsychologie erläutern.
Wiener TesTsysTem
cogniplus
Manual
Toolbox
neuropsychologie
Version 23.00
Mödling, January 2011
Copyright © 2004 by
SCHuHFRIED GmbH
Zusammenges tellt und
zugeordnet von
Dipl-Psych. Schellig, Dr.
Schuri und Prof. Sturm
SCHUHFRIED GmbH,
Hyr tlstraße 45, 2340
Mödling, Austria,
Tel. +43/2236/42315
-0, Fax: +43/2236/46597
info@schuhfried .at
www.schuhfried. at
Sitz: Mödling, FN 104661p
Landesgericht Wr. Neustadt,
UID Nr. ATU 192738 0
*Stand: August 2011
Jetzt kostenfrei Infofolder anfordern!
COGNIPLUS
. 27
Trainieren am Computer
Benutzerfreundliche Software
Das Menü von CogniPlus ist übersichtlich, benutzerfreundlich sowie einfach und intuitiv zu bedienen. Sie
müssen nicht Bill Gates sein, um sich zurechtzufinden. Versprochen!
Eingabemedien
Die CogniPlus-Trainingsprogramme können mit einer
normalen PC-Tastatur oder mit der SCHUHFRIEDProbandentastatur durchführt werden. Diese gibt es
in zwei Ausfertigungen. Die Probandentastatur ist
besonders für Personen mit einer eingeschränkten
Handmotorik geeignet. Wir beraten Sie gerne!
Probandentastatur, standard:
 7 Farbtasten
 10 Zifferntasten
 1 Sensortaste
 Anschlussmöglichkeit für
Fußtasten
 USB-Schnittstelle
Neu
Probandentastatur, universal:
 2 Analog-Joysticks
 2 Drehregler
 7 Farbtasten
 10 Zifferntasten
 1 Sensortaste
 Anschlussmöglichkeit für
Fußtasten
 USB-Schnittstelle
Neu
Gut zu wissen
Die Probandentastaturen standard und
universal eignen sich auch als Eingabemedien für das Wiener Testsystem.
28 . COGNIPLUS
Trainieren am Computer
Ablauf einer Trainingssitzung
In der Karteikarte „Klientendaten“ geben Sie die Daten des Klienten ein.
Die Karteikarte „Training“ listet alle verfügbaren
Trainingsverfahren auf. Sie wählen das gewünschte
Verfahren und dessen Dauer aus. Pro Sitzung können Sie auch mehrere Trainingsverfahren hintereinander vorgegeben, deren Reihenfolge Sie in der
Trainingsabfolgeliste vorher einstellen.
Die Karteikarten „Resultate“ und „Logbuch“ liefern
Ihnen Trainingsergebnisse und Daten zur Sitzung.
Im „Logbuch“ notiert das System automatisch das
Datum von Sitzungen. Hier können Sie auch Kommentare vermerken. So liegt Ihnen ein kompakter,
vollständig digitaler Klientenakt vor.
Wenn Ihr Klient allein arbeiten kann, bestimmen Sie
nach Auswahl der Trainingsverfahren, ob er nach Absolvierung eines Programms selbst das nächste starten und so selbstständig eine gesamte Trainingssitzung durchlaufen soll oder ob Sie das jeweils nächste
Programm starten. Ihre Anwesenheit ist also während
der Sitzung nicht unbedingt
erforderlich, außer der KliGut zu wissen
ent benötigt eine besondeNoch mehr Zeit sparen mit der Direktre Betreuung (z.B. Kinder
trainingsfunktion!
oder schwer beeinträchtigii Seite 31
te Patienten).
Karteikarte „Logbuch‟
Der Start von CogniPlus führt Sie direkt ins übersichtliche, detaillierte Menü. Sobald Sie einen Klienten
angelegt haben, öffnet CogniPlus einen Klientenakt
mit den vier Karteikarten „Klientendaten“, „Training“,
„Resultate“ und „Logbuch“.
Karteikarte „Training‟
1. Das Training vorbereiten
Jedes Training startet mit einer Instruktionsphase.
Einfach formulierte Texte erklären Ihrem Klienten, was
er zu tun hat. Beim Durchlesen kann er sich soviel Zeit
nehmen, wie er braucht. So wird Stress vermieden.
Um dem Klienten die Orientierung zu erleichtern, sind
alle CogniPlus-Trainingsprogramme einheitlich gestaltet. Außerdem wurde auf AllGut zu wissen
tagswissen zurückgegriffen;
Die CogniPlus-Trainingsver fahren
so sind beispielsweise die
ALERT, VIG und SELECT sind aufStartbuttons in Anlehnung
grund einer Halbseitendarstellung
an Verkehrsampeln in Grün
auch für Patienten mit Halbseiten-Negehalten. Unterstützt durch
glect oder Hemianopsie einsetzbar.
den gezielten Einsatz von
Der Text erscheint je nach Region des
Größe und Farbe der DarNeglects oder des Gesichtsfeldausstellungen nimmt der Klient
falls entweder auf der linken oder
die Informationen selektiv
rechten Hälfte des Bildschirms.
nach ihrer Wichtigkeit wahr.
Instruktionsphase
2. Instruktionsphase
COGNIPLUS
. 29
Trainieren am Computer
3. Übungsphase
Auf jede Instruktionsphase folgt eine Übungsphase.
Zeigen die Reaktionen Ihres Klienten, dass er die
Aufgabe noch nicht verstanden hat, weist ihn das
System automatisch noch einmal ein. Die Trainingsphase beginnt erst, wenn der Klient in der Übungsphase erfolgreich ist.
Übungsphase
Ablauf einer Trainingssitzung
Mit CogniPlus können Sie auf allen Schwierigkeitsstufen einer Leistungsbandbreite trainieren. Beginnt
ein neuer Klient mit dem Training, erkennt CogniPlus
innerhalb kurzer Zeit automatisch sein Niveau und
stuft ihn richtig ein. Hat Ihr Klient bereits eine oder
mehrere Trainingssitzungen hinter sich, so beginnt
die neue Sitzung dort, wo die letzte beendet wurde.
Trainingsphase
4. Trainingsphase
Um den Klienten nicht zu unter- oder überzufordern,
sind alle Trainingsverfahren adaptiv gestaltet, d.h.
sie passen sich laufend an das Leistungsniveau des
Klienten an.
5. Ergebnisauswertung
1.) Für den Klienten: Jedes Training schließt mit
einer leicht verständlichen Gesamtdarstellung des
Leistungsverlaufs in den letzten Sitzungen.
Auswertung Klienten
2.) Für den Betreuer: Nach Beendigung der Sitzung
sind Detailergebnisse zu den einzelnen Verfahren einer Trainingssitzung verfügbar. Diese beinhalten u.a.
mittlere Reaktionszeiten und die Anzahl richtiger, verspäteter, falscher und ausgelassener Reaktionen pro
Schwierigkeitsstufe. Außerdem ist in einem Verlaufsdiagramm jede einzelne Reaktion, die während des
Trainings getätigt wurde, hinsichtlich Schwierigkeitsstufe, Reaktionszeit und Bewertung (richtig, verspätet,
etc.) charakterisiert. Auch ein Vergleich der Leistung
der letzten Sitzung mit der Performance in den vorangegangenen Sitzungen ist möglich.
Auswertung Betreuer
CogniPlus bietet zwei Arten der Ergebnisauswertung an:
30 . COGNIPLUS
Trainieren am Computer
Direkttraining
NEU
Direkttraining
Die neue Funktion „Direkttraining“ ermöglicht eine
vollautomatische Trainingsvorgabe ohne Betreuer
und wird daher hauptsächlich in CogniPlus-Netzwerken eingesetzt, die eine zentrale Datenbank nutzen.
Die Direkttraining-Funktion kann aber auch auf lokal
arbeitenden CogniPlus-Systemen verwendet werden.
Und so funktioniert’s: Ordnen Sie zunächst jedem
Klient eine persönliche Kennzahl zu und erstellen
Sie eine Trainingssitzung. Sie starten das Direkttraining, indem Sie im Menü "System" den Menüpunkt
"Direkt-Training" wählen. Alternativ können Sie die
Funktion auch über ein Symbol auf dem Desktop
oder über das Startmenü starten.
Der Klient wird nun über seinen Bildschirm aufgefordert, seine persönliche Kennzahl einzugeben und anschließend die Richtigkeit seiner persönlichen Daten
zu bestätigen. Anschließend gelangt er zum Training.
Der weitere Trainingsablauf gleicht dem manuell vom
Betreuer gestarteten Training.
Gut zu wissen
Sie können für die Eingabe der Klientenkennzahl auch einen BarcodeReader verwenden.
COGNIPLUS
. 31
Service
Best Practice
CogniPlus im Einsatz
Anwendung: Geriatrie
Kur- und Rehabilitationszentrum für
Neurologie und Orthopädie (Bad Pirawarth)
Mag. Thomas Pletschko, Bakk.
Klinischer- und Gesundheitspsychologe, Soziologe, Kolpinghaus für betreutes Wohnen GmbH
Mag. Kerstin Heger
Klinische und Gesundheitspsychologin
Kolpinghaus „Gemeinsam Leben“ (Wien)
„Im Kolpinghaus für betreutes Wohnen GmbH in Wien
leben mehrere Generationen miteinander, wobei es sich
beim Großteil der BewohnerInnen um pflegebedürftige
ältere Menschen handelt. CogniPlus wird seit Herbst
2006 angewendet. Ziele des kognitiven Trainings mit
CogniPlus sind das Funktionstraining bei dementiellem
Abbau und die geistige Aktivierung bei depressiven Erscheinungsbildern im Alter.
Vor Beginn der Trainingseinheiten erfolgt eine ausführliche Diagnostik mittels geeigneter psychologischdiagnostischer Verfahren, beispielsweise mit den
WAF-Tests aus dem Wiener Testsystem. Die Trainingseinheiten selbst erfolgen einmal wöchentlich und dauern je ca. 45 Minuten. Nach zwölf Trainingseinheiten
erfolgt eine Evaluation des Trainingsfortschritts, hierzu
werden, wie zu Beginn, psychologisch-diagnostische
Tests eingesetzt.
Insgesamt bemisst sich der Wert von CogniPlus in unserer Einrichtung daran, dass es einerseits gerade in jenem Bereich des dementiellen Abbaus gut einsetzbar ist,
wo ein kognitives Training nachgewiesenermaßen wirkt.
Dabei handelt es sich um den Bereich des sog. „Mild
Cognitive Impairment“ – die leichte kognitive Beeinträchtigung, häufig eine Vorstufe der Demenz – sowie um den
Bereich der leichten Demenz. Andererseits zeigen sich
auch positive Effekte bei depressiven Erscheinungsbildern, sodass diese BewohnerInnen insgesamt wieder
über mehr geistige Aktivität auch im Alltag berichten.“
32 . COGNIPLUS
Anwendung: Neuropsychologische Rehabilitation
„Die Abteilung Psychologie des neurologischen Kur- und
Rehabilitationszentrums Bad Pirawarth verwendet bereits
seit mehr als drei Jahren die neuropsychologische Trainingssoftware CogniPlus. Für PatientInnen mit Beeinträchtigungen kognitiver Funktionen nach Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Tumoroperation, Morbus Parkinson, MS,
beginnender bis leicht fortgeschrittener Demenz und anderer neurologischer Erkrankungen bietet CogniPlus einige
wirksame Trainingsmodule zur Funktionsverbesserung
von Aufmerksamkeitsleistungen an. So kann je nach Teileinschränkung eine gezielte Behandlung erfolgen.
An der Klinik Pirawarth wurden bisher gute Erfahrungen mit den Programmen DIVID (Aufmerksamkeitsteilung), SELECT (selektive Aufmerksamkeit) und ALERT
(Alertness) gemacht.
SELECT ermöglicht neben einer visuellen und einer
akustischen Variante eine crossmodale Bedingung, die
eine vergleichsweise höhere Anforderung an die Leistungsfähigkeit der PatientInnen stellt.
DIVID zeichnet sich durch eine ansprechende Gestaltung (Flughafenbetrieb) aus, auch sind die verschiedenen Aufgabenstellungen recht wirklichkeitsgetreu und
nachvollziehbar dargestellt.
ALERT, welches neben der abwechslungsreichen Gestaltung auch einen Wirklichkeitsbezug zu der Aufmerksamkeitsfunktion aufweist (die Fahrt auf einem
Motorrad zum Training der Alertness), wird von vielen
PatientInnen als kurzweilig und motivierend erlebt. Der
Zusammenhang zwischen Reaktionsgeschwindigkeit
und Verkehrssituation ist gut nachvollziehbar.
Die Instruktion aller drei Programmmodule ist auch ohne
Zusatzerklärung gut verständlich und die Programme
passen sich an die Leistungsfähigkeit des Anwenders gut
an. Die Bedienung des Panels ist sehr anwenderfreundlich und auch für PatientInnen mit motorischen Einschränkungen geeignet. Auch die theoriegeleitete Entwicklung
der Trainingssoftware, die gezielt für die Verbesserung
spezifischer Aufmerksamkeitsbereiche erarbeitet wurde
sowie die (elektronisch) beigefügten wissenschaftlich fundierten Manuale sprechen für die sehr zufriedenstellende
Anwendung in unserem Arbeitsalltag.
Ein regelmäßiges Training (von drei bis fünf Einheiten/
Woche) vorausgesetzt, können zum Teil deutliche Verbesserungen der Aufmerksamkeitsleistungen beobachtet werden.“
Service
Kinder- und Jugendpsychiatrischer
Dienst (Baselland)
Neuroonkologie der Univ. Klinik für
Kinder- und Jugendheilkunde (Wien)
Anwendung: ADS-Kinder
Anwendung: Kinder und Jugendliche
Angelika Berger Dipl. Psych.
Neuropsychologin FSP/GNP, Leitende Psychologin
Mag. Thomas Pletschko, Bakk.
Klinischer- und Gesundheitspsychologe, Soziologe,
Univ. Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, AKH Wien
„Seit 2003 bietet der Kinder- und Jugendpsychiatrische
Dienst Baselland Therapiegruppen für ADS-Kinder im
Alter von neun bis zwölf Jahren mit dem Fokus 'Aufmerksamkeit' an. Ein zentrales Arbeitsmedium dieser
Gruppentherapie ist computergestütztes Aufmerksamkeitstraining – ursprünglich mit dem Programm AIXTENT, aktuell mit dessen Neuversion CogniPlus.
Die Gruppentherapie wird in hoher zeitlicher und personeller Dichte von einem PsychologInnen-Team durchgeführt und erstreckt sich über 20 Sitzungen mit den
Kindern sowie begleitende Elternabende. In den Therapiesitzungen trainiert jedes Kind am Computer zwei
Bereiche der Aufmerksamkeit.
Die Kinder arbeiten insgesamt sehr gerne mit CogniPlus. Es ist von den Aufgabenstellungen und der Grafik her ansprechend gestaltet und auch die Bedienung
des Programms ist für die Kinder gut zu bewältigen.
Die klinischen Katamnesen zeigen sowohl hinsichtlich
der Aufmerksamkeitsleistungen in der Nachtestung als
auch im Eltern- und Lehrerurteil bei einem großen Teil
der Kinder erfreuliche Verbesserungen.“
Dr. Ulrike Leiss
Klinische- und Gesundheitspsychologin,
Univ. Klinik für Kinder- und Jugendheilkunde, AKH Wien
„An der Neuroonkologie der Univ. Klinik für Kinder- und
Jugendheilkunde wird CogniPlus bereits seit über einem Jahr erfolgreich eingesetzt.
Es hat sich herausgestellt, dass das Programm in Hinblick auf mehrerlei Indikationen eine geeignete Behandlungsoption darstellt: Zum einen verwenden wir es
zum Training neuropsychologischer Funktionen (sofern
es hier Funktionsdefizite gibt), zum anderen zeigt sich
auch ein großer Nutzen bei Kindern und Jugendlichen
mit geringem Selbstwirksamkeitserleben oder niedriger
Frustrationstoleranz.
Für die Kinder selbst sind die Programme ansprechend
aufgebaut und bei entsprechendem Einsatz sind zusätzliche motivierende Interventionen kaum nötig.
Selbst das grafisch eher für Erwachsene aufbereitete
Programm zur geteilten Aufmerksamkeit (DIVID) kommt
bei Kindern allein durch die Tatsache, dass es am Flughafen „spielt“, gut an und weckt deren Interesse.
Durch die Kombination von CogniPlus-Training mit unterstützenden Maßnahmen, die vor allem die Übertragung der Trainingseffekte in den Alltag gewährleisten
sollen, kann ein optimaler Behandlungserfolg erzielt
werden, was sich anhand von vielen Fallbeispielen belegen lässt.“
COGNIPLUS
. 33
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
Service
Systemvoraussetzungen
Systemvoraussetzungen
Stand: August 2011
Computer
ii PC mit Pentium- oder kompatibler CPU ab 2,5GHz
ii mindestens 512 MByte Hauptspeicher
ii DirectX 9.0 kompatible 3D-Grafikkarte mit mindes
tens 128 MB RAM sowie einem Grafikchip von Nvidia (GeForce FX5200 oder besser) oder ATI (Radeon 9500 oder besser). Der Bildschirmtreiber muss
Open-GL ab Version 1.4 unterstützen.
ii USB-Headset oder USB-Lautsprecher. Bitte fragen
Sie Ihren Händler oder die SCHUHFRIED GmbH
nach geeigneten Geräten.
ii DVD-Laufwerk, Festplatte, Maus, Tastatur
ii USB-Anschlüsse für den Lizenz-Dongle und die Zu satzhardware (falls alle USB-Anschlüsse am PC be legt sind, ist ein USB-Hub mit externer Stromversor gung erforderlich)
ii Serielle Schnittstelle (falls ein Testsystem-Interface
verwendet wird)
ii Netzwerkkarte zum Anschluss des PCs an ein Da tennetzwerk (z.B. zum Aufbau einer Gruppenanlage)
ii Betriebssystem: Windows 2000/XP/Vista/7 (x32 oder
x64)
Wichtig ist, dass auf dem Computer keine Programme installiert werden, die das Training stören können (z.B. durch starke CPU-Belastung oder Ausgaben auf dem Bildschirm).
Bildschirm
ii CRT- oder TFT-Farbbildschirm mit mindestens 15"
sichtbarer Bilddiagonale (19" für das Trainingspro gramm SPACE).
ii Bei CRT-Bildschirmen muss eine Bildwechselfre quenz von mindestens 75 Hz eingestellt werden.
ii Es wird empfohlen nur synchrone TFT-Bildschirme
zu verwenden, da bei asynchronen Bildschirmen
störende Flackereffekte auftreten können. Ob ein
Bildschirm synchron oder asynchron arbeitet, kann
mit einem Testprogramm (PixPerAn) überprüft werden.
Sicherheitseinrichtungen
Gut zu wissen
Falls CogniPlus im Be- Produkte der SCHUHFRIED GmbH
reich des Gesundheitswe- werden gemäß den Anforderungen
sens eingesetzt wird, ist der EU-Richtlinie 93/42/EWG entwidie Verwendung folgender ckelt und produziert. Mit dem CE-Zeichen wird bestätigt, dass sowohl die
Geräte vorgeschrieben:
ii Trenntransformator für sicherheitstechnischen Vorschriften,
die EMV-Richtlinien (EN60601), Bio die Medizintechnik geVerträglichkeitsrichtlinien (EN30993),
mäß EN 60601
produktspezifische Vorschriften und
ii Galvanische Netzwerk- das zugrunde liegende Qualitätsma trennung (Medical Net- nagement eingehalten werden.
work Insulation) gemäß
EN60601 (bei Anschluss
des Computers an ein Datennetzwerk)
Bitte erkundigen Sie sich beim Sicherheitsbeauftragten Ihres Hauses.
Drucker (optional)
Laserdrucker oder Tintenstrahldrucker, monochrom
oder Farbe
34 . COGNIPLUS
Die CogniPlus-Trainingsverfahren
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Das Wiener Testsystem (WTS) ist weltweit der Inbegriff für computerbasierte
psychologische Diagnostik. Das System
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. 35
Psychologische Diagnostik
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