Gesund bleiben - KraftOrt Therapiezentrum Hamburg
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Gesund bleiben - KraftOrt Therapiezentrum Hamburg
Gesund bleiben 1 Unterer Rücken 2Steißbein 3Ischiasnerv 4Blase 5Ileozökalklappe 6Dünndarm 7Wirbelsäule 8Aufsteigender Dickdarm 8.1Absteigender Dickdarm 9Querverlaufender Dickdarm 10Niere 11Bauchspeicheldrüse 12Gallenblase 13Nebenniere 14Magen 15Leber 16Zwerchfell 17Arm 18Schulter 19Lunge/Brust/ oberer Rücken 32 20Solarplexus 21Herz/Brust 22Ohr 23Hals/Nacken 17 24Nebenhöhlen 25Innenohr 26Thymusdrüse 23 27Auge 24 28Schilddrüse/ Nebenschilddrüse 29Hals/Nacken/ Hirnstamm 30Hypophyse 31Kopf/Gehirn 32Milz 1 1 2 2 3 3 5 8.1 4 4 6 6 8 7 7 9 9 10 11 12 13 13 14 14 15 15 16 18 20 19 22 21 26 25 27 19 22 21 26 28 29 30 vive 3_13 17 16 20 18 29 30 64 10 11 28 25 27 24 23 Mit sanftem Druck Eine Fußreflexzonenmassage fühlt sich nicht nur schön an, sie kann auch medizinische Therapien ergänzen und eine heilende Wirkung für den gesamten Körper haben. Denn unsere Organe sind durch Nervenbahnen mit den Füßen verbunden. Text: Andrea Kramer Foto: Hemera / Thinkstock Unsere Füße tragen uns durchs Leben. Dafür haben sie sich ab und zu eine wohltuende Massage verdient. Zusätzlich kann sich eine Fußreflexzonenmassage heilsam auf kleinere körperliche Beschwerden auswirken und die allgemeine Entspannung fördern. Sie findet in der Alternativmedizin und im Wellnessbereich Anwendung und wird vor allem in der Schmerztherapie und bei Durchblutungsstörungen eingesetzt. Aber auch Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Unterleibsbeschwerden und Infektanfälligkeit können damit gemildert werden. Uraltes medizinisches Wissen nutzen Vorläufer der heutigen Massagetechniken gab es bereits im alten Ägypten, in China und in der in- dianischen Medizin. Von Letzterer ließ sich auch der amerikanische Arzt William Fitzgerald inspirieren. Er teilte den Körper in zehn senkrechte und drei Querzonen ein und entwickelte die „Reflexology“. Eine ähnliche Einteilung findet sich übrigens auch im System der Meridiane, den Leitbahnen der chinesischen Medizin. Über Amerika und Großbritannien verbreitete sich die Fußreflexzonenmassage bis nach Deutschland, wo sie seit 1967 besonders durch Hanne Marquardt gelehrt wird. Warum Fußmassagen so angenehm sind, weiß Jens Rusch als staatlich geprüfter Masseur und medizinischer Bademeister aus Hamburg-Volksdorf: „Eine gezielte achtsame Berührung wird stets als wohltuend empfunden. Sie wirkt sich nicht nur auf den Körper, sondern auch auf die Seele heilend aus. Denn der Mensch, der eine solche Massage erhält, weiß, dass ihm etwas Gutes getan wird.“ Die Körperzonen im Kleinformat Die Fußreflexzonen werden als Miniatursystem betrachtet, in dem außer den Unterarmen, Händen, Unterschenkeln und den Füßen selbst der gesamte Körper gespiegelt wird. Jedes Körperteil, ob Herz oder Darm, hat eine korrespondierende Reflexzone im Fußbereich. Dort bilden sich die inneren Organe ab, die eine Überoder Unterfunktion haben können. Durch gezielte Berührungen am Fuß können Sie diese in ihrer Funktion unterstützen. Der Impuls wird dabei über die Nervenbahnen an die entsprechenden Körperregionen weitergeleitet. Umgekehrt sind bestimmte Fußvive 3_13 65 Gesund bleiben Zwei kleine Relax-Übungen Wirbelsäule: Setzen Sie sich bequem auf einen Stuhl oder ein Kissen, legen Sie Ihren linken Fuß auf Ihr rechtes Knie. Berühren Sie mit dem Daumen das unterste Glied Ihres linken großen Zehs und streichen Sie von hier ausgehend sanft in kleinen, engen Kreisen an der Innenkante des Fußes entlang. Nach drei bis fünf Minuten wechseln Sie die Position und wiederholen den Vorgang am rechten Fuß. partien empfindlich, wenn den Organen etwas fehlt. „Ein geschulter Therapeut kann so schon vor Ausbruch einer akuten Erkrankung frühzeitig Beschwerden mildern“, erläutert Jens Rusch. Etwas überraschend: Eine klassische Fußreflexzonenmassage wird allerdings trocken und ohne Öl durchgeführt. Reflexzonenmassage ist Profisache Eine medizinische Behandlung kann die Fußreflexzonenmassage allerdings nicht ersetzen, besonders dann nicht, wenn jemand akut oder chronisch krank ist. Daher sollte bei allen Beschwerden zuerst der Arzt oder Therapeut aufgesucht werden. „Eine Überweisung zu einer Massagepraxis stellt Ihnen Ihr behandelnder Arzt oder Heilpraktiker aus. Selbst Diagnosen stellen und Heilungsversprechen geben darf Ihr Massagetherapeut nämlich 66 vive 3_13 nicht“, informiert Jens Rusch. Wenn der Masseur dem Patienten dann bestimmte Techniken zeigt, kann dieser sie nach Rücksprache daheim unterstützend wiederholen. Länger als drei bis fünf Minuten sollte eine einzelne Stelle nicht massiert werden. Meist werden mehrere Zonenkomplexe auf einmal behandelt, jeweils mit einem Schwerpunkt auf Darm, Herz, Leber oder Kopf. Der Therapeut rät: „Kleine, harmlose Beschwerden wie einen verspannten Rücken und eine verschnupfte Nase können Sie anhand der Anleitung auch einmal selbst behandeln. Wirklich schaden würden Sie Ihrem Körper auch durch eine unsachgemäße Massage nicht, denn der Körper würde die negativen Reize sofort ausgleichen.“ Dennoch sind folgende Sicherheitshinweise wichtig: Nicht jeder Patient sollte eine Fußreflexzo- nenmassage anwenden. „Bei einer Schwangerschaft in der frühen Phase ist eine Reflexzonen massage nicht ratsam. Bei der Geburtsvorbereitung hingegen kann sie durchaus zum Einsatz kommen. Weitere Kontraindikationen, bei denen die Behandlung nicht stattfinden sollte, sind ein offenes Bein, Frakturen im Fußbereich, ein akutes Trauma oder Psychosen. Auch bei Infektionen und Fieber oder Venen- und Lymphentzündungen darf keine Massage durchgeführt werden“, warnt Jens Rusch. Ansonsten ist sie unbedenklich. Es geht Ihnen wunderbar, aber Sie würden trotzdem gern einmal eine Massage ausprobieren? „Eine professionell durchgeführte Fußreflexzonenmassage kann auch vorbeugend eingesetzt werden“, empfiehlt Jens Rusch. So bleiben Sie lange gesund und aktiv. Fotos: iStockphoto / Thinkstock Schnupfen: Ihre gereizten Schleimhäute können Sie unterstützen, indem Sie die Haut zwischen den Zehen, die „Schwimmhäute“, sanft massieren. Widmen Sie jedem Fuß etwa drei Minuten. Zusätzlich massieren Sie die großen Zehen im Bereich des Zehennagels, ebenfalls zwei bis drei Minuten.